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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine B., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Here is the Beehive

    "Verheizte Herzen" - als erste muss ich sagen, WOW wie schön kann ein Schutzumschlag sein und wie wunderschön, kann das darunter versteckte Buch sein. Ich habe mich direkt in den Silbrigen Einband mit der süßen Kleinen Biene verliebt. Der Klappentext verrät schon in etwa, um was es sich in der Geschichte handelt : "Was passiert, wenn der heimliche Geliebte stirbt und man keinem zeigen darf, wie sehr man trauert? Wenn es keinen Ort und keinen Menschen gibt, der um die Qualen wissen darf?

    Dieses wundervolle Buch wurde von der Autorin Sarah Crossan in Versform geschrieben und ich war ab der ersten Seite restlos begeistert. Die Schriftstellerin schafft es mit wenigen Worten so unendlich viele verschiedene Gefühle zu vermitteln, dass ich mit der Protagonisten direkt mitleiden musste. Wie muss man sich fühlen, wenn man in der Arbeit sitzt, die Frau des Geliebten bei einem anruft und bei diesem Anruf mitteilt, dass die große Liebe bei einem tragischen Unfall gestorben ist?

    Ich habe das Buch auf einen Abend verschlungen und war danach einfach nur überwältigt. Von dem Schreibstil, der Tragik der Geschichte und dem wenigen Inhalt, der doch so viel zu erzählen hatte.
    Eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die gerne Sachen lesen, die nicht dem Standart entsprechen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserattenmama, 21.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein altbekannter Plot in außergewöhnlicher Aufmachung!

    Die Grundidee der Geschichte ist alles andere als neu: Frau liebt Mann. Mann sie irgendwie vielleicht auch, aber ist & bleibt mit einer anderen verheiratet. Heimlichkeit, Herzschmerz und Eifersucht sind unvermeidbar… aber was, wenn der Mann stirbt?! Und sich die beiden Frauen begegnen?



    Interessiert hat mich an diesem Buch nicht der zugrundeliegende, ja wirklich nicht neue Plot (ich würde die Protagonistinnen am liebsten immer schütteln - Mädel, er wird seine Frau/Familie nicht verlassen…), sondern der Schreibstil - in Versform, nicht immer linksbündig und manchmal mit gereimten Worten gespickt; aber trotzdem sehr flüssig lesbar! So ein bisschen Kunst in Buchstaben… betont auf ganz andere Art und Weise und stellt konträre Gedanken auch bildlich gegenüber. (zB S. 102:

    „Zusammen

    getrennt.

    In Liebe

    in Leid.

    Verknäult

    verheult.“

    Sicher Geschmackssache - meinen hat es getroffen. 😊

    Ich finde jedoch die Zusammenfassung im Inneren des Schutzumschlags ziemlich überflüssig - sie verrät mehr über Protagonistin Anas Situation als man zu Beginn des Buches wissen muss; gerade das allmähliche Aufdecken ihrer Lebensumstände fand ich spannend, da ich mir zwischenzeitlich schon ein anderes Bild von ihr gemacht hatte! In den ungewöhnlichen Schreibstil habe ich wie beschrieben schnell hereingefunden, nur die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln waren manchmal verwirrend - aber letztlich natürlich absolut wichtig, um die Geschichte um Ana, Connor und Rebecca Stück für Stück zu verstehen und den Wandel von Ana mitzuerleben. („Woher sollen wir wissen, welche Tage später einmal Wendepunkte sind? „S. 21)

    Ob man sich auf eine untreue Protagonistin, die mit ihren Gefühlen für ihre Affäre manchmal fast naiv wirkt, einlassen kann, muss jedeR selbst wissen - aber wer sich dafür entscheidet und ein Buch nicht anhand der Sympathien für die Protagonistin beurteilen wird, kann hier ein außergewöhnliches Leseerlebnis haben! Ich merke mir den Namen dieser Autorin - vielleicht mag ich ja beim nächsten Mal Stil UND Protagonistin 😉

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 21.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Autorin hat einen Roman geschrieben, der in 5 Teilen die Liebesgeschichte von Ana und Connor erzählt.
    Sie ist deswegen so interessant, weil ihre Liebe geheim gehalten wurde und durch den plötzlichen Tod Connors Ana keinem ihre Trauer und Leiden mitteilen kann.
    Da Ana auch noch beruflich als Anwältin und Testamentsvollstreckerin agieren soll, bekommt sie Kontakt mit der Ehefrau. Was sich da aufstaut,erfährt der Leser in Versen und Passagen...

    Sarah Crossan hat durch ihren flüssigen und fesselnden Schreibstil eine tolle Geschichte geschrieben, die mich echt begeistert hat, weil sie ein aussergewöhnliches Werk darstellt.
    Gerne vergebe ich hierfür 5*!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    Heimliche Trauer
    Der Gegenwartsroman „Verheizte Herzen“ stammt aus der Feder von Sarah Crossan, liegt hier in einer Übersetzung von Maria Hummitzsch vor und wird im Frühjahr 2022 vom Kiepenheuer & Witsch herausgegeben.
    Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Anwältin Ana. Sie ist Chefin einer eigenen Kanzlei, hat eine kleine Familie und führt eigentlich ein beschauliches Leben. Bis sie auf Connor trifft, der ihr Dasein gehörig auf den Kopf stellt. Eines Tages jedoch erhält Ana im Büro einen Anruf und erfährt, dass ihre heimliche Affäre gestorben ist. Unfähig, ihre Trauer mit jemandem zu teilen, verliert sich Ana in irrationalem Handeln, stößt ihre eigene Familie von sich und gelangt in einen Strudel der Einsamkeit.
    Spannender Weise ist das Buch in Versform geschrieben. Darüber war ich erst verdutzt, denn ich hatte befürchtet, dass so kein Lesefluss zustande kommen würde. Aber da musste ich mich eines Besseren belehren lassen. Der Plot galoppiert regelrecht voran, das hohe Erzähltempo wird von klaren Sätzen und schnellen Szenenwechseln zusätzlich vorangetrieben, bleibt aber jederzeit gut nachvollziehbar. Die klare Sprache macht es zusätzlich möglich, sich auf das Wesentliche der Handlung zu fokussieren, die zwischen der Gegenwart und kleinen Rückblenden auf die gemeinsame Zeit von Ana und Connor springt.
    Für mich ist dieser Roman ein gelungenes Stück Gegenwartsliteratur. Die Hauptpersonen ist plastisch dargestellt, ihre Ängste und Nöte kann man als Leser gut nachvollziehen und obwohl der Plot keinen Spannungsbogen hat, ist er mitreißend geschrieben. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 08.05.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich bin ein großer Fan der Autorin Sarah Crossan, denn spätestens seit ihrer Jugendystopie "Breathe" und ihren lyrischen Kinder- Jugendbüchern hat sie sich einen großen Platz in meinem Leserherzen verschafft und auch dieses Mal geht sie einen sehr unkonventionellen und höchst interessanten Weg.

    Zunächst einmal ist auch dieses Buch wieder in einer lyrischen Art, mit wenig Text verfasst. Beinahe episodenartig erfahren wir mehr über das Leben unserer Protagonistin Ana, welche sich in einem Strudel aus einer zum Alltag gewordenen Ehe und einer Affäre wiederfindet. Und dabei ist dieser Charakter nicht sympathisch, manchmal sogar erschreckend ehrlich und dabei gewinnt sie nicht immer die Sympathien des Lesers, doch genau diese schonungslos ehrliche Sichtweise einer Frau ist es, die dieses Buch zu einem wirklich großartigen Werk machen.

    Mit einer versierten, unheimlich kraftvollen, aber nie aufdringlichen Sprache führt und die Autorin in eine Sprachgewalt, wie sie sehr selten ist und kreiert dabei Sätze, die mir bis ins Mark gingen und die mir Gänsehaut machten. In diesem Buch gibt es Sätze, die man nie vergessen möchte,weil sie so viel Wahrheit und Schönheit in sich tragen.

    Zum Schluss ließ mich dieses Buch ganz bitterlich und völlig unerwartet Weinen und erreichte mein Leserherz, obwohl ich dies zu Anfang gar nicht erwartet hatte. Einzig der Anfang und die Einführungszeit in den Stil waren die ersten 30 Seiten etwas mühsam, doch dann entwickelte sich dieses Buch zu einem wahren Schatz !

    Mein Fazit:
    Ein besonderes, sprachlich faszinierendes Buch !

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 03.05.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist ein ungewöhnliches Buch...
    ...weniger aus Sicht der Handlung, eher durch den Erzählstil. Denn Sarah Crossan hat ihren Roman über die zerstörerischen Kräfte einer Liebesbeziehung in poetischer Versform geschrieben. Wobei der Roman eben keine Liebesgeschichte ist. Es gibt weder ein strahlendes Paar noch ein typisches HappyEnd. Stattdessen ist es eine faszinierende und tiefgründige Erzählung über eine Affäre, die erst durch den Tod einer Person endet.
    Anfänglich hatte ich befürchtet, dass mir diese Art der Erzählung nicht liegen würde, aber weit gefehlt. Der doch sehr gewöhnungsbedürftige Schreibstil und die Umsetzung des Themas zogen mich immer weiter in den Bann. Die Hauptprotagonisten Ana, Connor und Rebecca sind gut ausgearbeitet und geben der Geschichte Glaubwürdigkeit und Tiefe. Und durch die teils sehr kurzen Sätze wird die Brisanz des Erzählten noch mehr hervorgehoben. Ich war total gefesselt von der traurig-tragischen Geschichte und den Konsequenzen, die sich für alle Beteiligten daraus ergeben haben.
    Die sehr spezielle Erzählart ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber meinen Lesegeschmack hat dieser einzigartige Roman total getroffen. Das Buch kann ich von ganzem Herzen weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ana erfährt, dass ihr Geliebter verstorben ist. Leider erfährt sie es von seiner Frau Rebecca und soll sein Testament vollstrecken. Alleine mit ihrer Trauer sucht sie die Nähe zu seiner Frau. Gleichzeitig hat sie immer weniger Zeit für ihre Familie.

    Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Das ging mir schon bei Eins so. Ich empfinde es als etwas besonderes den Inhalt so stark reduzieren zu können.
    Das Cover finde ich auch sehr schön und ansprechend. In der Buchhandlung hätte ich sicher nach dem Buch gegriffen.

    Ich fände es besser, wenn der Klappentext auch in Versform wäre. Dann wären andere Leser nicht davon überrascht. Außerdem darf er gern weniger verraten und dem Roman auch noch eine Entwicklung übrig lassen.

    Die Geschichte der trauernden Geliebten ist jetzt nicht so besonders neu. Ich habe am Ende immer auf das Besondere in der Geschichte gewartet und habe es nicht wie erwartet gefunden. Vielleicht waren meine Erwartungen auch nach Eins etwas zu hoch.

    Man muss sehr aufmerksam bleiben beim Lesen. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und manchen Absatz musste ich zweimal lesen, um ihn richtig einzuordnen.

    Fazit: Besonderer Schreibstil trifft einen etwas langweiligen Plot.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 13.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Besondere an diesem Roman ist der Schreibstil. Die Autorin verwendet kurze, stakkatoartige Sätze, teilweise wieder längere Passagen und dann wieder poetische Sequenzen, sodass man auch die Stimmung anhand des Stils sehr gut vermittelt bekommt. Für mich war es als Leserin eine erstmalige und außergewöhnliche Leseerfahrung, die man gar nicht so gut beschreiben kann, sondern die man einfach selbst ausprobieren muss.
    Das Thema ist ebenfalls fesselnd und weckt die unterschiedlichsten Gefühlswelten beim Lesen. Ana ist in einer verfahrenen Situation: Sie hat eine Familie mit Ehemann und Kindern und auf der anderen Seite einen Liebhaber, der plötzlich verunglückt. Wie soll und darf sie reagieren? Darf sie ihrer Trauer Raum und Platz geben oder muss bzw. kann sie ihre Gefühle vor ihrer Familie verstecken? Wie lange kann das gut gehen oder wirft es Ana komplett aus der Bahn? Und dann trifft sie beruflich auch noch auf die Ehefrau ihres Geliebten. Dieses Dilemma aus Anas Sicht mitzuerleben ist wirklich sehr spannend und durch den involvierenden Schreibstil ist man selbst befangen und mitten im Geschehen. Ich kann den Roman weiterempfehlen, er ist eine außergewöhnliche Leseerfahrung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein wunderschönes Cover mit Blumen
    und drauf glänzende Bienchen
    ist der visuelle erste Eindruck.

    Der Titel kann nicht ganz klären,
    was im Buch passiert.
    Aber sobald man den Roman von Sarah Crossan
    einmal aufgeschlagen hat, packt es einen.

    Alles in Versform.
    Schön, kurz, eindrucksvoll,
    und trotzdem leicht und gut zu lesen und zu verstehen.

    Ana, Anwältin, verheiratet mit Paul,
    zwei Kinder, Ruth und Jon.

    Eines Tages ein neuer Klient,
    Connor,
    der von Ana ein Testament aufstellen lassen will.

    Daraus wird eine Affäre,
    die drei Jahre lang dauert
    Ana ist nie sicher.

    Und dann
    erfährt Ana ausgerechnet von Rebecca
    Connors Frau
    dass Connor tot ist.

    Ana trauert heimlich
    Rebecca trauert und bittet Ana um Hilfe
    bei der Nachlassregelung.

    Ana nähert sich an Rebecca,
    sucht Connor, findet ihn aber auch dort nicht
    nur die blauen Lederhandschuhe
    die sie mitnimmt.

    Eine sehr traurige Geschichte mit offenem Ende
    packend geschrieben.
    Ana kommuniziert gedanklich noch immer mit Connor......

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  • 4 Sterne

    Karola D., 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eine verheiratete Frau trauert um ihren plötzlich verunglückten, verheirateten Geliebten!
    Wohin mit all der Trauer und den Schuldgefühlen, wenn man im Streit endgültig und sehr überraschend von dem Liebhaber nach mehreren Jahren des heimlichen, unentdeckten Zusammenseins getrennt wird. So ganz ohne offenen, ehrlichen Abschied nehmen zu können könnte man sehr leicht in Depressionen verfallen, seine eigene Familie - hier zwei kleinere Kinder und den Ehemann – total vernachlässigen. Erst recht nach einer Abtreibung leidet Ana, erfolgreiche Anwältin und Testamentsvollstreckerin, nicht nur an körperlichen Schmerzen. Connor, ihr Klient und heimlich Geliebter, bietet Ana nicht mehr als diese heimliche Treffen, und so sucht sie mit Besessenheit den Kontakt zu Rebecca, der unwissenden Witwe, um ihre inneren Qualen rund um ihren Geliebten zu bewältigen.
    In Versform geht es hier um viele quälende Trauermomente im Leben.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 17.05.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „…Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand – seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken. Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen…“



    Ging es Ihnen auch so, dass Sie dachten „Welch schönes Cover und welch interessanter Klappentext!“? Zugegeben das Cover ist zwar recht romantisch aber bei genauerer Betrachtung sieht man Tränen(?) und Bienen die sich abheben, fühlbar sind und leicht glänzen.

    Aber nun zur Geschichte: selbstredend ist man neugierig wie diese heimliche Affäre zwischen Ana und Connor wohl mal zum Vorschein kommt, was die Leute wohl dazu sagen werden aber das bleibt alles recht blass behandelt denn die Geschichte zieht sich im weiteren Verlauf eher auf Ana und Connor‘s eigentliche Frau, und nunmehr Witwe, Rebecca. Mir persönlich lag dort zu viel Fokus. Ana flüchtet sich regelrecht zu ihrer Leidensgenossin (das ist wahrlich der beste Ausdruck dafür) und ihr Verhalten wird schlussendlich leicht manisch, zwanghaft. Irgendwie sogar krank. Ana liebte Connor abgöttisch und der Hoffnungsschimmer, dass er seine Frau irgendwann mal verlässt, hielt diese Liebe immer warm - bis die Flamme erlosch. Man bleibt den Protagonisten bis zum Schluss hin fern und genau das muss ich hier bemängeln. Will man doch als Leser verstehen, will man doch Einblicke erhaschen - leider blieben diese hier aus. Was aber wirklich meine Bewertung von guten 3 Sternen rechtfertigt ist, dass der Leser sich hier auf eine Verform freuen kann. Verse drücken die Gedanken der Personen (wenn wir sie denn erhaschen) anders aus als der normale Sprachstil. Man meint, man könne den nächsten Satz schon erahnen aber dann kommt doch etwas anderes. Höchst interessant und zudem sehen wir es in der heutigen Literaturwelt recht selten. Ja, die Herzen sind hier regelrecht verheizt worden und brachten mir ein gutes aber kein herausragendes Lesevergnügen. Fazit: eine traurige, leicht klischeehafte Geschichte, die auf jeden Fall enormes Potential gehabt hätte, wenn es denn genutzt worden wäre und somit gibt es 3 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karolina C., 08.05.2022

    Als eBook bewertet

    Sarah Crossans “Verheizte Herzen” dreht sich um Ana -Anwältin, Ehefrau und Mutter. Doch Ana hat ein Geheimnis, eine Affaire mit Connor, einem ihrer Klienten. Eines Tages bekommt Ana einen Anruf von Rebecca, Connors Ehefrau. Doch diese hat nicht etwa von der Affäre erfahren und will Ana konfrontieren, nein, sie kontaktiert Ana als Anwältin ihres Mannes, da Connor vor kurzem verstorben ist und Ana sich nun um das Testament kümmern soll. Nachdem sie es erst nicht fassen kann, holt sie die Trauer ziemlich schnell ein und verändert sie. So sucht sie -erst unbewusst und dann bewusst- die Nähe zu Rebecca und vernachlässigt in ihrer Besessenheit ihre eigene Familie.

    Leider konnte mich “Verheizte Herzen” nicht abholen, obwohl ich die Leseprobe wirklich gelungen fand und mich auf die Lektüre gefreut hatte. Am Anfang hat mir der Schreibstil in Versform sehr gut gefallen, so etwas liest man nicht oft. Leider wurde es auf Dauer allerdings ziemlich nervig und ich konnte das Buch gar nicht mehr genießen, da ich so über den Schreibstil gestolpert bin. Auch die Handlung fand ich dann doch nicht so spannend, wie ich es erhofft hatte, weshalb ich das Buch leider sehr enttäuscht aus der Hand legen musste. Es sieht wunderschön aus und ist ein richtiger Hingucker im Bücherregal, die Handlung konnte aber leider nicht überzeugen!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Raphaela B., 22.06.2022

    Als Buch bewertet

    Woher sollen wir wissen, welche Tage später mal Wendepunkte sind?
    Man schiebt es hinaus, denkt man hat Zeit, alles zu klären und lässt Sachen ungesagt, Dinge ungetan. Doch was, wenn wir sie nie wieder sagen können?

    Ann arbeitet in einer Kanzlei und verwaltet Testamente anderer Menschen. Sie weiß also zu gut, dass das Ende stets eintreten kann und das man nicht alles vorbereiten kann. Doch das ausgerechnet er, der, mit dem sie noch so viel vor hatte oder halt eben nicht, tot ist, darauf konnte sie sich nicht vorbereiten. Nie wieder kann er sie küssen, sie hinhalten, sie verletzen, sie anlügen… . Da keiner von ihnen weiß, muss sie diesen Verlust, der keiner sein dürfte, weil diese Beziehung nicht sein dürfte, nun mit sich alleine ausmachen. Mehr zu ihm sprechend als zu uns, lässt sie die gemeinsame Zeit in Versen Revue passieren. Kurze, prägnante Sätze, pointierte Worte, retrospektivische Bewertungen und das innerliche Durcheinander: All das machen diesen Roman besonders, wie ein Lied, dessen Songtext sich sofort einprägt.
    Nicht nur inhaltlich empfinde ich Sarah Crossans Werk als sehr originell, die Affäre ist nicht selten vertreten im Roman, aber wann hat eine Protagonistin schon Zeit, die Sicht der Frau kennenzulernen? Dass erst der Mann, der in diesem Liebesdreieck die Spitze bildete; sterben muss für diesen Perspektivwechsel; sagt so viel über die Affäre aus. Das Unehrliche, die Verschlossenheit. Vor allem hat die formale Gestaltung positiv überrascht: Nie hätte ich gedacht, von einem Roman in Versform so begeistert zu sein. Dieser Aufbau der Sprache spielt mit dem Inhalt, erleichtert ihn und macht es gleichzeitig so schwer, nicht mitzufühlen. Auch mein Herz war danach verheizt.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lenalovesbooks, 04.05.2022

    Als Buch bewertet

    Emotionaler und fesselnder Roman in Versform!

    Ana ist verheiratet und eine erfolgreiche Anwältin. Eines Tages lernt sie ihren Klienten Connor kennen und beide verlieben sich ineinander. Mehrere Jahre haben sie eine Affäre mit einem Gefühlschaos. Doch plötzlich stirbt Connor und Ana muss sich als Anwältin um seinen Testament kümmern. Dabei darf keiner von der Affäre erfahren!

    Das wunderschöne Cover mit den Blumen und den Bienen ist einfach traumhaft und passend zur Geschichte. Sogar auf dem silbernen Hardcover ist eine Biene drauf!

    Der Roman ist in einer leichten Versform verfasst. Bisher habe ich sowas noch nie gelesen. Deshalb wurde ich aber positiv überrascht, wie gut es mir gefallen hat. Denn so lässt sich die Geschichte noch flüssiger lesen und es hat mich sehr gefesselt! Das Buch ist in fünf Teilen aufgegliedert und ist aus der Ich-Perspektive erzählt. So konnte ich Ana sehr gut nachvollziehen!

    Der Spannungsbogen wurde sehr gut aufgebaut, indem Ana sehr direkt über ihre Emotionen erzählt. Ich hatte das Gefühl, in ihrem Kopf zu sein. Außerdem hat mir gefallen, dass die Geschichte des Kennenlernens in der Vergangenheit zwischendurch erzählt wird. Ich bin begeistert, wie die Autorin es geschafft hat, einen so fesselnden Roman in Versform zu kreieren! Die Gedanken von Ana kommen kurz und auf den Punkt gebracht, ohne viel Geschwafel. Dies ist Mal etwas anderes und ich würde mich über noch mehr solcher Romane freuen!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 29.04.2022

    Als eBook bewertet

    Klappentext
    Ein Anruf verändert alles – ein vorwärts peitschender Roman in Versform.

    Was passiert, wenn der heimliche Geliebte stirbt und man keinem zeigen darf, wie sehr man trauert? Wenn es keinen Ort gibt und keinen Menschen, der um die Qualen wissen darf?

    Sarah Crossan ist mit diesem Roman ein grandioses Kunststück gelungen: Sie zeigt die Leiden einer getriebenen Frau in schnellen Beats. Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand – seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken. Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen.

    Fazit, Cover, Schreibstil und Inhalt
    Ich fang beim wirklich schönen Cover an, obwohl ich die Farbe gelb nicht mag ist sie hier perfekt gewählt. Sie passt nicht nur zu den Blume, zu dem Cover sondern steht auch irgendwie Symbolisch für die Geschichte. Ich mag die Verflechtungen sehr gerne und sie bekommen auch eine tief Bedeutung wenn man den Roman gelesen hat.
    Der Schreibstil ist sehr besonders, er ist in Gedichtform geschrieben und dadurch finde ich teilweise schwieriger zu verstehen aber der Lesefluss war bei mir einfach jedenfalls nicht gestört. Ich kam teilweise sehr viel schneller voran als üblich und ich habe das Buch sehr schnell gelesen.
    Ana ist ein sehr interessante, intelligente und doch auch zerrissene Protagonistin die scheinbar in Connor etwas gefunden hat, was bei ihrer Familie verloren hat. Ihr Weg als ein Anruf alles zerstört, war bewegend aber auch manchmal nicht nachvollziehbar aber so ist das Leben. Ich habe aber leider so gar kein Draht zu Connor gefunden, er war nur unnahbar, sprunghaft und manipulierend. Ich fand da die Beziehung zu Rebecca schon etwas besser gemacht obwohl sie schon etwas verstörend war.
    Trotzdem ein Buch welches ich nicht weglegen konnte und mich bewegen kann. Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vivien S., 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn ein Anruf Alles verändert, so fängt der Roman von Sarah Crossan 'Verheizte Herzen' an. In diesem Buch geht es über den Verlust eines geliebten Menschen und darüber, dass man seine Trauer verbergen muss da man nur die Geliebte war. Es ist wohl eine Geschichte die es auf der Welt genauso gibt und wahrscheinlich nicht nur einmal. Es ist sehr spannend geschrieben, hätte ich so nicht erwartet. Auch der Schreibstil von der Autorin, nämlich die Versform, stört in keinster Weise. Der Buchtitel ist sehr passend gewählt, sagt er doch schon ziemlich viel über den Inhalt aus. Dagegen wirkt das Buchcover ziemlich langweilig und nichtssagend. Es ist auf jeden Fall eine andere Form von Liebesroman, weswegen ich es doch sehr empfehlen würde.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn Trauer nicht offen ausgelebt werden kann

    Ana ist Anwältin, verheiratet mit Paul und Mutter zweier Kinder. Sie hat eine heimliche Affäre mit ihrem Kienten Connor, die sie gern öffentlich machen möchte. Doch Connor bleibt bei seiner Frau Rebecca. Eines Tages erfährt Ana ausgerechnet von Rebecca vom Tode Connors. Anas Welt bricht zusammen und sie hat niemanden mit dem sie darüber reden kann. Als Testamentsvollstreckerin hat sie nun häufiger Kontakt zu Rebecca und sucht förmlich deren Nähe. Kann das gut gehen? Und was wird sie über Connors Gefühle erfahren?

    Dieser Roman ist etwas speziell, denn Sarah Crossan schreibt in einer Versform, die ich stylistisch nicht einordnen kann. Das hat mich überrascht und mich auch etwas verwirrt. Insgesamt wurde die Story aber eine runde Sache wurde und es wurden nach und nach Details enthüllt, die die Affäre näher beleuchten und besondere Hintergründe aufdecken.


    Die Erzählerin Ana wirkt auf mich recht egoistisch und nicht sympathisch, denn sie fühlt sich vom Tod ihres Geliebten regelrecht verraten. Durch sie erfahren wir fast bruchstückhaft verschiedene Fragmente, die uns über die Affäre, die Gespräche mit Connor und Ehemann Paul und über ihre Zerrissenheit in Kenntnis setzen. Ana erzählt uns ihre Handeln, ihre Gedanken, die verletzten Gefühle und nicht erfüllten Hoffnungen und ihre Erinnerungen und springt ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Das ist manchmal verwirrend, aber es bildet sich trotzdem ein umfassendes Bild der Liaison.

    Im Verlauf der Handlung werden Dinge verlautbar, die Anas Zweifel zeigen, ihren persönlichen Verlust, ihre verletzten Gefühle und die große Leere. Aber was macht eine heimliche Affäre mit den anderen Partnern und ihren Familien? Egal, wie man sich entscheidet, es gibt immer Leidtragende. In diesem Fall ist Ana durch den Tod ihres Geliebten vor Trauer erfüllt und sucht ausgerechnet die Nähe von Connors Ehefrau. Denn auch sie trauert ja um den gleichen Mann. Dadurch fühlt sich Ana ihr ganz nah und lernt sie näher kennen.

    Für besondere Spannung sorgt der Umgang beider Frauen, der mit der rechtlichen Abwicklung der Erbschaft beginnt. Ich habe mich gefragt, ob Rebecca Kenntnis von Connors Liebschaft mit Ana hatte.

    "Verheizte Herzen" hat mich gebannt in einen Lesesog versetzt und bis zum Schluß gefesselt. Durch die lockere Versform lässt sich der Roman schnell weglesen und überrascht mit einer unerwarteten Offenbarung am Ende.


    "Verheizte Herzen" ist ein besonderer Roman, der mit Intrigen, Liebe, Heimlichkeit und Betrug das menschliche Verlangen beschreibt und zu überraschen vermag.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Sarah Crossan setzt sich in ihrem Roman "Verheizte Herzen" mit der Thematik der heimlichen Trauer auseinander, von der niemand wirklich etwas mitkriegen darf.

    Ana ist verheiratet und Rechtsanwältin und muss mit der Trauer um ihren bei einem Unfall tödlich verunglückten heimlichen Geliebten Connor umgehen. Ausgerechnet seine Frau Rebekka überbringt ihr die Todesnachricht als sie nichtsahnend in ihrer Kanzlei kommt und Ana als Testamentsvollstreckerin beauftragt. Ana übernimmt den ungewöhnlichen Auftrag um so ein wenig in Connor "anderem" Leben eintauchen zu können. Dieses 2. Leben von Connor wird immer mehr zu ihrer Besessenheit und Ana vernachlässigt darüber immer stärker ihre eigene Familie mit Mann und ihren beiden Kindern.

    Sarah Crossan erzählt ihren Roman in einem besonderen Schreibstil - zu einem in Versform und zum anderen in sehr kurzen abgehackten Sätzen. Sie wechselt auch immer zwischen der Gegenwart nach Connors Tod und der Kennlernphase und der Affäre mit Connor hin und her.

    Der Leser soll dadurch das Gefühlschaos und die Zerrissenheit von Ana besser nachvollziehen können, aber mich konnte es so leider gar nicht packen. Ich fand es dadurch allerdings nur recht anstrengend der Geschichte zu folgen. Ich konnte häufig nur schwer nachvollziehen, in welcher "Situation" (die Zeit mit Connor oder die Zeit nach seinem Tod) sich Ana gerade befindet. Außerdem konnte ich besonders das Verhalten von Ana nach Connors Tod nicht nachvollziehen. Klar ist es schwer eine Trauer zu verarbeiten, von der keiner wissen darf, aber sich so in das Leben seiner Witwe "einzumischen" konnte ich gar nicht verstehen.
    Mir war Ana eigentlich die ganze Zeit eher unsymphatisch gewesen und somit fand ich das Lesen eher anstrengend und war insgesamt froh, dass der Roman eher kurz ausgefallen ist und ich den Roman beenden konnte. Leider konnte er mich gar nicht überzeugen und ich persönlich kann keine Leseempfehlung aussprechen.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus 34, 28.05.2022

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    In diesem kleinen Büchlein wird die Chronik einer Affäre minutiös dargestellt und dabei werden alle Facetten, egal wie menschlich verwerflich, niederträchtig, aber auch einsam und voller Liebe und Verzweiflung dargestellt.

    Für mich war dies das dritte Buch der Autorin Sarah Crossan, die mich bisher immer begeistert hatte, doch dieses Mal ließ sie mich mit ambivalenten Leseerlebnissen zurück.
    Zunächst einmal ist der Schreibstil der Autorin sehr poetische und erinnert auch in diesem Buch erneut wieder mehr an Prosa und ein Gedicht. Und dieser Schreibstil ist an sich unglaublich gut, sehr präzise, ohne unnötige Zwischentöne und lässt dabei doch genug Spielraum für den Lesern, um sich diesem sehr fragilen Thema zu widmen und sich dieses mit allen Emotionen selbst zu erschließen.

    Dennoch muss ich sagen, dass mir dieses Buch manchmal zu sprunghaft und zusammenhangslos erschien und mir deshalb oft die Bindung zu den Protagonisten fehlte. Diese waren auch wenig sympathisch, viele Sympathien sollte man sich bei dieser Thematik vielleicht auch nicht erhoffen.

    Eine ambivalente Geschichte mit Höhen und Tiefen, die mich nicht gänzlich überzeugen konnte

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 27.04.2022

    Als Buch bewertet

    Auch eine Liebesgeschichte, in Versform vorgetragen

    Ana hatte einen geheimen Geliebten und der ist jetzt tot. Teilen kann sie ihre Trauer mit keinem und dann soll sie auch noch als Testamentsvollstreckerin agieren. So hat sie natürlich auch zu Rebecca, der sozusagen rechtmäßig trauernden Ehefrau, näheren Kontakt. Deren Trauer ist eigentlich ihre Trauer und was sich da als einer Art Obsession in Ani aufbaut, lässt für den Ausgang der Geschichte nichts Gutes ahnen.
    Dies ist die überschaubar gehaltende, schon von einer inneren Spannung durchzogene Geschichte, die hier erzählt wird. Das Außergewöhnliche daran ist die Form. Rein in Versen nimmt dieser Roman seinen Lauf. Und die anfänglichen Zweifel, ob diese Kunstform des geschriebenen Worts tatsächlich die ganze Geschichte 'durchstehen' würde, sowohl bzgl. der Handlung wie auch auf emotionaler Ebene, sie haben sich schnell zerstreut. Manchmal haben die Verse in Passagen an einen Rap erinnert, ohne Regeln, mit Gedankensprüngen, die gerade so gar nichts mit der augenblicklichen Situation zu tun hatten, aber eben da waren, in diesem Moment. Und das wiederum hat zu zusätzlicher Nähe geführt, für die Geschichte selbst.
    Dieses 'Experiment' hat viel Spaß gemacht und absolut überzeugt.
    Ist mal etwas ganz anders!

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