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  • 3 Sterne

    YaBiaLina, 21.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Verbrechen,das vor 15 Jahren geschehen ist,versetzt dich immer noch in Angst und Schrecken und sorgt dafür,das du dich versteckst....was würdest du tun,wenn dein größter Albtraum vor deiner Tür steht?!

    Worum geht es:
    Vor 15 Jahren hat Laura eine Vergewaltigung beobachtet,jedoch beteuerte der Beschuldigte seine Unschuld - bis heute.Durch dieses Verbrechen,kamen sich das Opfer Beth und Laura freundschaftlich näher,doch das Blatt wendete sich.Es geschahen Dinge und Beth beham sich merkwürdig,so das Laura und Kit Angst hatten und untergetaucht sind,mit falschen Namen.Jahrlang begleitete Laura die Angst,Beth könnte irgendwann vor ihr stehen...und in dem Moment,wo sie nicht mit rechnet,tut sie es dann....und Kit ist nicht da um ihr zu helfen.

    Die Kurzbeschreibung des Buches hat mich total angesprochen und ich habe mich auf einen spannenden und nervenaufreibenden Thriller gefreut.Jedoch war das nicht ganz der Fall. Die Spannung brodelte die ganze Zeit unter der Oberfläche.Man hat sich zwar das ganze Buch über gefragt,was nun genau geschehen ist,aber so richtig mitreißen konnte es mich nicht.Der Schluss wiederum war super spannend,da konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen,aber das Ende war für mich dann doch wieder enttäuschend,bzw konnte ich Laura ihre Entscheidung nicht nachvollziehen.

    Der Schreibstil an sich hat mir gefallen,er war leicht zu lesen.Es gab zwei Zeitfenster,einmal die Gegenwart und dann die vergangenen Jahre,in denen sie Beth begegnet sind,u.a. 1999/2000. Zu diesen Zeitsprüngen wechselten dann noch die Perspektiven zwischen Laura und Kit,so das man ein besseres Bild der beiden bekam.

    Bei den Charakteren an sich,konnte mich keiner richtig begeistern.Sie waren alle irgendwie so unnahbar,so das man sich einfach nicht mit ihnen identifizieren konnte und auch die Entscheidungen teilweise nicht nachvollziehen konnte.

    Der Aufbau der Geschichte war okay,als Leser hat man immer wieder neue Informationen bekommen und Brocken zugeschmissen bekommen,aber alles wurde eher trocken runter erzhählt,anstatt gewisse Stellen mit Spannung zu versehen.Auf manche Informationen hätte man als Leser getrost verzichten können,sie hatten nichts mit dem Verbrechen zu tun und dienten wahrscheinlich nur als Lückenfüller um das Buch in die Länge zu ziehen.

    Fazit:
    Interessantes Thema,der Aufbau der Geschichte war okay,aber mir hat es definitiv an Spannung gefehlt und auch die Charaktere waren mir nicht sympathisch.

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  • 3 Sterne

    Biene2004, 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wenn die Wahrheit die Vergangenheit einholt...

    Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, da der Leser auf jeden Fall „einen zweiten Blick riskieren muss“, um die Einzelheiten erfassen zu können. Clever gemacht! Auch die kurze Inhaltsangabe trug auf jeden Fall dazu bei, dass mein Interesse geweckt wurde.



    Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Erin Kelly ist locker und leicht verständlich, jedoch teilweise auch ziemlich „langatmig“, sodass ich persönlich Schwierigkeiten hatte, mich von der Geschichte rund um Laura und Kit mitreißen zu lassen. Die teilweise doch sehr ausführlichen Vorträge zum Thema Sonnenfinsternis waren mir zu öde und auch zu weitläufig. Hinzu kommt, dass die Geschichte in den ersten Kapiteln meistens mehr oder weniger leicht und seicht vor sich hinplätschert, denn erstmal passiert nicht wirklich viel. Hier musste ich mich wirklich so manches Mal zum Weiterlesen überreden. Ich glaube, wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde hätte lesen dürfen, hätte ich ganz bestimmt irgendwo in der ersten Hälfte abgebrochen…



    Die Hauptprotagonisten Laura, Kit und Beth werden insgesamt nicht so beschrieben, dass ich mit einer von ihnen von Anfang an sympathisiere, irgendwie werde ich bis kurz vor dem Ende mit keinem Charakter so richtig „warm“. Und zum Schluss fiebert man wahrscheinlich ganz automatisch mit, weil alleine die Spannung was anderes schon gar nicht wirklich zulässt.



    Das Ende wiederum hält dann einige Überraschungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet hätte! Hier ist es der Autorin Kelly wirklich total gut gelungen, die ganze Geschichte komplett anders aussehen zu lassen als es anfangs scheint. Auch die Spannung ist hier in den letzten Kapiteln zum Greifen nah, sowas hätte ich mir für dieses Buch schon viel viel eher gewünscht. Auch die einzelnen Charaktere bekommen hier endlich mehr „Farbe“, als es wirklich darauf ankommt, wer die Wahrheit spricht und wer nicht.



    Ich habe selten so lange überlegt, wie viele Sterne ich vergeben möchte. Doch die Tatsache, dass ich dieses Buch sicherlich nicht zu Ende gelesen hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde bekommen hätte, hat mich zu meinem diesem Ergebnis kommen lassen, dass ich trotz der wirklich spannenden und guten letzten Kapitel nicht mehr als drei Sternchen vergeben kann. Schade um so viel verschenktes Potenzial!

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  • 3 Sterne

    spozal89, 12.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Ich betrachte sie im Spiegel. Das Etuikleid verbirgt ihre Kurven. Ich habe meine Haare, die langen, leuchtenden Haare, die er angeblich im Dunkeln erkennen konnte, zu einem braven Knoten gesteckt. Wir sehen...sittsam aus, das ist wohl das richtige Wort, obwohl mich niemal jemals so beschrieben hat. Wir sind nicht mehr die Mädchen vom Festival: die Mädchen, die ihre Körper und Gesichter golden bemalten und heulend unter dem Mond tanzten. Diese Mädchen gibt es nicht mehr, beide sind auf ihre Weise tot. Draußen schlägt eine schwere Tür zu, wir zucken zusammen. Sie ist ebenso nervös wie ich. Dann endlich schauen unsere Spiegelbilder einande an und stellen jene Fragen, die zu gewaltig und zu gefährlich sind, um sie laut auszusprechen. Wie konnte es dazu kommen? Wie sind wir hier gelandet? Wie wird es enden?"

    "Vier.Zwei.Eins" war das erste Buch, welches ich von der Autorin Erin Kelly gelesen habe. Die Autorin wusste wirklich von Anfang an, wie sie den Leser verunsichert. Die Irrungen und Wirrungen waren bis zum Schluss super aufgebaut und es gab einige Entwicklungen, die ich so nicht gedacht hätte.

    Der Aufbau der Geschichte gefiel mir gut, denn durch die Gegenwart und die Vergangenheit wurde man gut in die Handlung aufgenommen. Allerdings gab es oft einige Passagen, die die Handlung in die Länge zogen und oftmals ging mir dieses viele hin und her auf die Nerven, weil man tatsächlich bis zur Hälfte des Buches nicht wirklich wusste was Sache ist. Erst auf den letzten 100 Seiten, nam die Geschichte dann nochmal die Fahrt auf und endlich wurde alles aufgedeckt. Wobei vieles recht unrealistischt und zu konstruiert erschien.

    Mit keinem der Charaktere wurde ich bis zum Schluss warm und letzenldich fand ich alle Personnen irgendwie seltsam. Der Plot der Geschichte war an sich gut, vorallem konnte man wirklich die Lüge von der Wahrheit nicht unterscheiden. Aber irgendetwas fehlt mir jetzt nach Abschluss des Buches, um eine wirklich positive Rezi schreiben zu können. Beim Lesen war es teilweise schon spannend, aber es war jetzt keines der Bücher, dass ewig in meinem Kopf bleiben wird. Daher würde ich 3,5 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 01.09.2018

    Als Buch bewertet

    Während eines Festivals zu einer Sonnenfinsternis 1999 hilft Laura, die zusammen mit ihrem Freund Kit in Cornwall unterwegs ist, der jungen Beth, die angegriffen und vergewaltigt wird. Während des anschließenden Prozesses, bei dem Laura und Kit als Zeugen aussagen, nähern sich die Frauen an. Dann nimmt Beth mehr und mehr Raum in dem Leben des jungen Paars ein, bis es zum Eklat kommt. 15 Jahre später leben Kit und Laura unter anderem Namen und in Angst, dass Beth sie finden könnte. Wie konnte es dazu kommen?

    Zunächst haben mich das Buch und seine Geschichte fasziniert und begeistert. Die Andeutungen, die in jeder Seite, jeder Zeile und jedem Wort mitschwangen, haben mich gespannt weiterlesen lassen, weil ich wissen wollte, was zwischen Laura, Kit und Beth vorgefallen sein könnte. Während die Ereignisse von 1999 erzählt werden, ist Kit wieder zu einer Sonnenfinsternis unterwegs, während die hochschwangere Laura in London zurückbleibt. Wird Beth sich jetzt bei einem der beiden sehen lassen oder sind Lauras Ängste unbegründet. Und warum hat sie überhaupt so viel Angst? Wie gesagt, diese Fragen und auch die Frage, ob 1999 wirklich alles so passiert ist, wie Beth behauptet, sind das, was einen das Buch gespannt weiterlesen lässt.

    Irgendwann kippte die Geschichte aber für mich und ich fand die Geschichte eher anstrengend. Die ewig langen Schilderungen von Kits Reise, die irgendwie zu nichts führen, haben mich gelangweilt, und auch Lauras paranoides Verhalten daheim konnten mich nicht richtig unterhalten. Das Buch ist nicht richtig schlecht, aber es konnte mich auch nicht durchgängig begeistern. Eine für mich total unerwartete Wendung gegen Ende des Buches änderte dann noch mal kurz alles, bevor es mir dann doch etwas zu unglaubwürdig wurde.

    Insgesamt kein schlechtes Buch, aber auch kein totales Highlight. Okay!

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  • 3 Sterne

    MsChili, 28.08.2018

    Als Buch bewertet

    Kit und Laura sind 1999 auf einer Sonnenfinsternis. Ab diesem Tag ist nichts mehr wie es vorher war. Denn Laura ist der festen Überzeugung Zeugin einer grausamen Tat geworden zu sein.


    Der Klappentext des Buchs hat mich sofort heiß gemacht und auch die Leseprobe habe ich verschlungen. Als ich dann das Buch in der Hand hielt, war ich anfangs etwas enttäuscht. Die Leseprobe greift recht weit vor und es passiert wenig grundbewegendes am Anfang. Man begleitet Kit und Laura durch ihr Leben im Jahr 2015 und auch in der Vergangenheit. Für mich gab es so einige Passagen, die recht langatmig waren und ich musste mich doch ein wenig zwingen das Buch nicht aus der Hand zu legen. Diese Stellen waren schnell gelesen und irgendwann hatte mich das Buch doch. Die ganzen Verwirrungen und Lügen, die sich durchs Buch ziehen, haben es erst einmal fast unmöglich gemacht, herauszufinden was jetzt die Wahrheit und was die Lüge ist. Durch den Perspektivwechsel bekommt man die Geschichte anfangs immer nur von einer Person mit, jedoch gibt es gegen Ende ein paar Passagen von Kit, die mehr aus der Vergangenheit verraten. Mehr möchte ich aber nicht sagen.
    Grundsätzlich war es gut beide zu begleiten, aber Kit ist mir von Anfang an nicht so sympathisch und koscher herüber gekommen. Richtig benennen kann ich es nicht. Es waren nur so kurze Sätze, die er mal gesagt hat. Laura war mir schon sympathisch, auch wenn ich ihre Angstattacken nicht immer verstehen konnte und gegen Ende war ich von ihrer Art doch etwas überrascht.
    Das Ende an sich fand ich aber gelungen, jeder hat sozusagen das bekommen was er verdient hat. Interessant wäre es noch gewesen, auch etwas aus Beth' Sicht zu lesen.


    Ein gutes Buch. Ein paar Seiten weniger, ein paar kürzere Beschreibungen und es wäre spannender gewesen. Hat mich doch noch fesseln können.

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  • 3 Sterne

    Runar RavenDark, 09.08.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Vier Zwei Eins" von Erin Kelly hat einen Umfang von 480 Seiten und ist beim Fischerverlag erschienen.

    Das Buch gibt es als Softcover- und Ebookausgabe. Als Softcover hat es einen flexiblen Umschlag, der nicht so leicht für Leserillen anfällig ist und mittelstarke Leseseiten, die leicht durchscheinen. Alles ist übersichtlich gegliedert.

    Kit ist ein Sonnenfinsternisjäger und genießt in Cornwall 1999 seine junge Liebe mit Laura. Als das Ereignis vorbei ist, entdeckt Laura nicht weit entfernt auf dem Festivalgelände eine verstörende Szenerie. Es scheint so als hätte sie eine Vergewaltigung gestört. Es kommt in den darauf folgenden Monaten zur Gerichtsverhandlung und ganz unerwartet steht das Opfer Beth auf einmal vor Kits und Lauras Tür. Ist die junge Frau Opfer oder vielleicht sogar Täter?

    Das Buch ist in einem sehr flüssigen Schreibstil, in einfacher Sprache verfasst und deshalb schnell zu lesen. Leider ist die Story sehr langatmig und langweilig. Bis über die Hälfte des Buches passiert eigentlich nichts. Die Seiten ziehen sich. Zum Ende hin kommt dann aber doch noch Spannung auf und einige unerwartete, dramatische Wendungen. Deshalb bekommt das Buch von mir eine mittelmäßige Bewertung.

    Fazit: Flüssiger Schreibstil und einfache Sprache, sehr gut zu lesen. Langatmig und langweilig bis fast zum Ende hin, dann jedoch dramatische, unerwartete Wendungen. Kann man lesen, muss man aber nicht!

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  • 3 Sterne

    Bianca W., 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Laura und Kit freuen sich auf die Sonnenfinsternis in Cornwall. Bis Laura eine Entdeckung macht, die das Leben der Beiden dauerhaft verändern wird. Sie beobachtet eine Vergewaltigung, die nach Aussage des Mannes keine ist. Das Mädchen schweigt. Wer sagt die Wahrheit?

    Ich durfte diesen Roman im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks lesen. Vielen Dank dafür.

    Zu Anfang fiel es mir ein wenig schwer, in den Schreibstil hineinzufinden, wenn ich auch nicht ganz konkretisieren kann, woran es lag. Dies legte sich allerdings mit der Zeit. Die verschiedenen Sichtwechsel - zwischen Laura und Kit - sowie die verschiedenen Zeitspannen haben mir sehr gut gefallen. Es wurde immer wieder zwischen den beiden Protagonisten und auch zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gewechselt. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen, wie ich finde.

    Allerdings empfand auch ich es so, dass der Roman zu Anfang vor sich hin plätscherte. Es kam keine richtige Spannung auf. Erst nach weit über der Hälfte wurde es spannend und fesselnd, was es auch bis zum Ende anhielt. Leider mischte sich bei mir jedoch - je näher ich dem Ende kam - das Gefühl dazu, dass alles ein wenig übertrieben wirkt, nicht realistisch.

    Wenn das Buch aber zumindest eines deutlich zeigt, dann ist es, dass selbst kleine Lügen verheerende Folge haben können...

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  • 3 Sterne

    Bücherfreund, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Anhand der Aufmachung des Buches und des Klappentexts hatte ich etwas völlig anderes erwartet. Das Buch ist dem Genre "Thriller" zugeordnet, was ich allerdings absolut nicht nachvollziehen kann, denn Spannung kommt, wenn überhaupt, erst ganz zum Schluss etwas auf. Der Rest des Buches plätschert so vor sich hin und es geht nicht wirklich voran.

    Hätte ich keinen Thriller erwartet, wäre die Enttäuschung vielleicht nicht so groß gewesen. Daher gebe ich dem Buch trotzdem noch milde drei Sterne, denn es hat auch seine positiven Seiten. Die Hauptcharaktere sind sympathisch und handeln, wenn man erst mal ihre Beweggründe kennt, nachvollziehbar.
    Die Handlung selbst könnte durchaus spannend sein, denn sonst hätten mich der Klappentext und die Leseprobe gar nicht erst gefangen genommen. Doch leider zieht sich die Handlung so wahnsinnig zäh dahin, dass ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um das Buch noch zu Ende zu lesen. Und wenigstens zum Schluss kam auch noch die so sehr vermisste Spannung auf.

    Es ist wirklich schade, denn das Buch hätte gutes Potential für einen spannenden Thriller gehabt. Leider haperte es an der Umsetzung. Dennoch, wenn man keine großen Ansprüche an den Spannungsbogen hat, kann man das Buch gut mal zwischendurch weglesen.

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  • 2 Sterne

    Streiflicht, 20.11.2018

    Als Buch bewertet

    Leider nicht packend

    Auf dieses Buch war ich so gespannt, weil ich so viel davon gehört hatte und die Idee so spannend fand. Auch der Klappentext hatte mir gut gefallen und die Themen Sonnenfinsternis, Planeten etc. finde ich sehr interessant. Leider war die Ernüchterung dann auch schnell zur Stelle. Schon auf den ersten Seiten merkte ich, dass mir der Schreibstil und die ganze Erzählweise des Buches überhaupt nicht zusagte. Eigentlich mag ich es, wenn eine Geschichte abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Figuren erzählt wird. Hier aber wirkte es hölzern auf mich, ich weiß nicht warum, aber ich kam einfach nicht rein. Auch die vielen Wechsel zwischen den verschiedenen Jahren und den jeweiligen Ereignissen waren eher verwirrend als interessant. Schade, denn auch das mag ich eigentlich sehr.
    Ich gebe zu, dass ich nach etwa einem Drittel des Buches eigentlich keine Lust mehr hatte, weiter zu lesen. Weil ich aber unbedingt wissen wollte, was damals wirklich passiert ist, habe ich weitergelesen. Das Ende war dann wieder spannend und interessant, aber dafür habe ich lange durchhalten müssen. Leider kann ich für dieses Buch keine echte Leseempfehlung geben, es sei denn man ist hart im Nehmen, bzw. es macht einem nichts aus, sich über weite Strecken durch langweilige Passagen zu quälen.
    Mein Fazit: Leider hat mich dieses Buch nicht gepackt. Meiner Meinung nach hätte man mehr aus diesem guten Thema machen können, denn sowohl die Geschichte als auch die Idee, dass jeder etwas zu verbergen hat, waren gut und hätten so richtig spannend sein können.

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  • 2 Sterne

    SiWel, 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Anhand des Klappentextes und des Covers hatte ich mir wohl eindeutig zuviel von dem Buch versprochen. Passiert mir zum Glück äusserst selten.
    Die Charaktere Laura und Kit haben mir von Beginn an schon nicht zugesagt.
    Ich habe mich sogar mehrmals gefragt wieso die beiden Personen übethaupt zusammmen leben.
    Für mich hat sich das ganze Geschehen vom Anfang bis zum Ende langweilig hingezogen und ich habe ernsthaft überlegt überhaupt nicht bis zum Ende zu lesen. Der Spannungsbogen gestaltet sich hier ziemlich zäh. Es dauert immer ewig bis man mal wieder was erfaährt oder was passiert. Meiner Meinung nach hätte bereits die Hälfte an Seiten gereicht und der Klappentext hätte nicht schon soweit alles verraten müssen. Was man allerdings aus der Geschichte lernen kann ist , dass Lügen kurze Beine haben und meistens eine riesige Lawine hinter sich herziehen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nuean, 29.07.2018

    Als eBook bewertet

    Spannend, mitreißend und überraschend! Auf der Suche nach der Wahrheit!
    Klappentext:
    Am Anfang stand der Betrug. Es folgte die Lüge. Dann war es nur noch Feigheit.
    Und keiner hatte die leiseste Ahnung, in welche Katastrophe uns das alle führen würde.
    Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall.
    Beide sind jung und verliebt, sie sind fest davon überzeugt, dass sie noch viele solche Naturereignisse gemeinsam beobachten werden.
    Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura etwas gesehen zu haben. Eine brutale Vergewaltigung. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Seine Aussage gegen die von Laura.
    Monate nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür. Schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung.
    15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Keine Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur gelegentliche Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht…
    Cover:
    Mir gefällt das Cover gut. Es wirkt sehr düster mit seinem dunklen Hintergrund. Die große Schrift, die einfachen Zahlen als Titel machen neugierig was dahintersteckt.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte um Kit, Laura, Beth und Jamie wird aus Kit´s und aus Laura´s Sicht erzählt, dabei wechselt es auch immer zwischen den Geschehnissen der Vergangenheit und der Gegenwart. Mir gefallen solche Zeitsprünge immer sehr gut und auch hier hat die Autorin dadurch auch eine super Spannung erzeugt. Anfangs hatte ich zwar etwas Probleme und musste mir die Überschriften genau angucken und auch zum Schluss habe ich mal kurz den Überblick verloren. Aber ansonsten kann man sich aufgrund der Handlung schon denken, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Wechselnde Perspektiven finde ich auch immer gut, weil man so die Personen besser verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen kann.
    Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und mitreißend. Die Charaktere gut beschrieben und so facettenreich, dass man sich mal in sie hineinversetzt und sie dann mal wieder nicht versteht.
    Den Anfang fand ich etwas langatmig. Die genauen Beschreibungen der Sonnenfinsternis haben mich auch etwas genervt. Aber die Phasen der Sonnenfinsternis sind auch vergleichbar mit den Phasen des Buches, deswegen passt es im Nachhinein sehr gut. Und nach einigen Kapiteln war ich mittendrin in der Geschichte und wollte unbedingt wissen, wer die Wahrheit sagt, wer lügt und wie alles wirklich war. Es ist ein ständiges Auf – und Ab. Am Anfang hatte ich eine klare Meinung, die sich dann aber immer wieder geändert hat, bis ich gegen Ende gar nicht mehr wusste wem man noch vertrauen kann. Es gibt so viele Wendungen, Überraschungen und Unvorhersehbares was die Spannung auf die Spitze treibt. Ich konnte ab der Hälfte das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende lässt mich sprachlos zurück, aber im Nachhinein macht vieles Sinn.
    Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und mitreißend. Die Charaktere gut beschrieben und so facettenreich, dass man sich mal in sie hineinversetzt und sie dann mal wieder nicht versteht.
    Fazit: Spannend, mitreißend und überraschend! Auf der Suche nach der Wahrheit!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Puschel1304, 05.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Vier Menschen, zwei Wahrheiten,eine Lüge" von Erin Kelly

    Titel:
    Der Titel dieser Geschichte ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt. Vier Menschen spielen hier die Hauptrolle, die jeder für sich sehr präzise ausgearbeitet sind. Der Leser kann sich in jede der Personen hineindenken und sich sein eigenes Bild hierzu machen. Zwei Wahrheiten hingegen wird der Leser nicht immer wissen, denn die Handlung ist so schön verkapselt erzählt, dass der Leser nicht immer wissen wird, wem er trauen kann und wem nicht und welches die eine Lüge sein wird.

    Cover:
    Das Cover ist nahezu magisch, denn es zieht durch seine Neongelben Zahlen die Blicke auf sich. Der Rest ist sehr düster gehalten und das macht dieses Cover zu etwas besonderem, denn es sagt bereits viel zu der Geschichte aus, die ebenfalls bis zur letzten Seite sehr düster ist, während immer wieder Neongelbe Momente aufblitzen, in denen der Leser denkt, endlich die Geschichte zu verstehen.

    Schreibstil:
    Erin Kelly schreibt ihr Buch in zwei Episoden. Die Zeitsprünge von Vergangenheit zur Gegenwart machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem. Oftmals lösen solche Sprünge Verwirrung bei den Lesern aus, hier ist jedoch jedes Kapitel betitelt, sodass der Leser unmittelbar weiß, in welcher Zeit er sich gerade befindet und welche Person seine Gedanken zu Grunde legt.
    Zudem ist das Buch in die Epochen der Sonnenfinsternis unterteilt. Stylistisch meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl.

    Klappentext:
    Der Klappentext beschreibt Laura und Kit, die im Jahr 1999 ihre erste gemeinsame Sonnenfinsternis erleben und bei der Laura meint eine Vergewaltigung gesehen zu haben. Doch das Opfer schweigt.
    Jahre später lebt Laura gemeinsam mit Kit abgeschieden von der Welt und dennoch hat sie Sorge, dass das Opfer bei ihr vor der Tür stehen kann. Die Angst das etwas ans Licht kommt, das nicht ans Licht kommen soll, ist einfach zu groß.
    Ein sehr spannender Klappentext, der zum Lesen einlädt. Ein richtiger guter Cliffhänger. Der Leser will hier unbedingt wissen, worum es geht. Sehr gut.

    Inhalt:
    Kit ist ein eher verschlossener Typ, der sich für Sonnenfinsternissen interessiert. Andere Typen in seinem Alter sind da mehr auf Frauen bedacht.
    Eine Tages lernt er jedoch Laura kennen und sie scheint die Liebe seines Lebens zu sein.
    Gemeinsam reisen die beiden mit seinem Bruder und dessen Freundin nach Cornwall zu ihrer ersten gemeinsamen Sonnenfinsternis.
    Nachdem es wieder hell wird nach der totalen Schwärze meint Laura eine Vergewaltigung gesehen zu haben und der Ball beginnt zu rollen.
    Es folgen Aussagen bei der Polizei und eine Gerichtsverhandlung.
    Der Vergewaltiger wird zu Recht verurteilt. Meint der Leser zumindest. Doch nach und nach nimmt die Geschichte mehr Formen an und es ist nicht mehr eindeutig, ob das Opfer wirklich ein Opfer ist.
    Am Ende wird sich alles aufklären, doch mit dem Ende hätte wohl niemand gerechnet.
    Ich will hier gar nicht zu viel verraten, denn sonst wäre das Buch ja nicht mehr spannend.
    Also rein in die Buchhandlung und unbedingt das Buch kaufen!

    Fazit:
    Von der ersten Seite an ein klasse Buch, das gelesen werden sollte.
    Sehr spannend geschrieben, ein toller Aufbau, viele Momente in denen der Leser eine Gänsehaut bekommen wird.
    Erin Kelly weiß, wie man die Leser am Ball hält.
    Sehr sehr gut!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 31.07.2018

    Als eBook bewertet

    Wow!
    Laura und Kit sind ein junges, glückliches Paar, das gerade in Cornwall eine totale Sonnenfinsternis bestaunt hat, als Laura ein Portemonnaie findet. Sie kann da noch nicht ahnen, was sie als nächstes vorfinden wird und schon gar nicht, dass dieses Ereignis ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen wird. Es beginnt eine Geschichte, mit Lügen gespickt und Wahrheiten, die erst einmal einer Prüfung standhalten müssen.


    Der Plot klang vielversprechend und der Beginn hatte mich schon sehr neugierig gemacht. Die Neugier und die Frage, was überhaupt gespielt wird, haben mich immer weiter vorangetrieben, auch wenn es zu Beginn zwischendurch manche kleinere Länge gab. Zu Beginn war ich mir recht sicher, wer lügt und wer die Wahrheit spricht, aber im Verlauf der Geschichte kamen Zweifel auf und ich musste einfach mit rätseln. Der Sog wurde immer und immer stärker, sodass ich wünschte noch schneller lesen zu können. Letztlich hatte ich das Buch auch schon nach zwei Tagen gelesen, sehr zum Leidwesen meines Schlafes, aber ich konnte und wollte ab einem gewissen Punkt das Buch nicht mehr aus den Händen legen.

    Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen und wird aus den Perspektiven von Laura und Kit geschildert. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, die Charaktere sind facettenreich und so ist es auch interessant, selbst wenn eher Alltägliches berichtet wird. Besonders gefiel mir, dass der Leser trotz der ganzen Zeitsprünge und Perspektivwechsel leicht folgen kann.

    Das Buch ist nicht nur ein „Roman“ wie er angepriesen wird, sondern eine Mischung aus Thriller und Drama. Mich hat das Buch sehr überzeugt und selbst der letzte Abschnitt hielt noch eine Überraschung parat. Aber auch davor kamen viele Dinge erst nach und nach ans Tageslicht, die an sich stimmig waren, ich aber so nie auf der Rechnung hatte. Eine Wendung war so schockierend, dass man sich schon ein wenig fragt, wie es um die eigene Menschenkenntnis bestellt ist.
    Die Idee Sonnenfinsternisse in das Geschehen einzubauen fand ich großartig. Ganz und gar nicht 08-15, einfach mal (zumindest für mich) etwas ganz Neues und inhaltlich passt es wie Faust aufs Auge.
    Eine gelungene Idee, ein Verwirrspiel, das es in sich hat und eine intelligent Umsetzung – mir bleibt gar nichts anderes, als dieses Buch zu empfehlen und fünf Sterne zu vergeben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Conny S., 24.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wahrheit und Lüge

    Das Buch „Vier. Zwei. Eins.“ von Erin Kelly ist ein spannender Roman über Wahrheit und Lüge und zeigt, was eine kleine gutgemeinte Lüge alles anrichten kann.

    Kit und seine Freundin Laura sind begeisterte Sonnenfinsternisjäger. So landen sie 1999 in Cornwall, nicht unweit ihrer Heimat London, um dort ein Festival bei einer Sonnenfinsternis zu erleben. Hier stolpern die beiden (fast wortwörtlich) über Beth. Sie wird während dieses Naturschauspiels vergewaltigt. Die junge Frau ist so traumatisiert, dass sie kaum ein Wort dazu sagen kann. Hinzu kommt, dass der Täter Jamie es als einvernehmlich hinstellt. Es kommt zu einem Prozess, den man fast als David gegen Goliath bezeichnen kann. Auf der einen Seite die reiche Familie von Jamie samt Anwaltteam. Auf der andern Seite das verängstigte Mädchen Beth. Durch eine kleine gutgemeinte Lüge von Laura, die als Zeugin aussagt, wird Jamie verurteilt.
    Das Leben von Beth wird durch den Prozess so dermaßen aus den Fugen gerissen, dass sie sich immer wieder bei Laura und Kit einquartiert. Die beiden Frauen verstehen sich sehr gut, nur Kit hat Bedenken ggü. Beth und findet es nicht gut, dass sie sich dermaßen in die Beziehung drängt. Beth legt auch ein paar Seiten an den Tag, die ihr Laura so nicht zugetraut hätte. Sie fotografiert das schlafende Paar nachts, macht ihnen teure Geschenke und dann kommt es zu einem Streit zwischen ihnen, der in einem Feuer endet.
    15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen in London, haben keine Social Media Existenzen und leben in ständiger Angst davor, dass Beth zurückkommt. Vor allem Laura leidet sehr darunter. Sie hat Panikattacken, die darin gipfeln, dass sie sich selbst verletzt. Schlimm wird es für die werdende Mutter als Kit beschließt, sich eine weitere Sonnenfinsternis anzusehen. Er ist mit dem Schiff auf dem Weg zu einer Insel. Die perfekte Gelegenheit für Beth zuzuschlagen? Oder wird sie sich eher an die schwangere Laura wenden, die alleine zu Hause ist?
    Natürlich kommt es zum großen Showdown, bei dem die vier – Laura, Kit, Beth und Jamie – wieder aufeinander treffen. Doch dieses Mal endet es nicht für alle gut…

    Das Buch ist spannend geschrieben und baut sich zum Höhepunkt hin auf. Man fiebert richtig mit, ob, wann und wie Beth wieder ins Leben der beiden treten wird. Es wird auch noch eine weitere Lüge aufgedeckt und das nicht alles so ist, wie es scheint.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 02.08.2018

    Als eBook bewertet

    Schein und Sein, Lügen und Schuld – Spannung garantiert!

    Der auf den ersten Blick seltsame Zahlentitel dieses Romans wird im Untertitel erklärt: „Vier Menschen. Zwei Wahrheiten. Eine Lüge.“ Und tatsächlich fängt mit der schicksalhaften Begegnung von vier jungen Menschen Anfang 20 alles an: Das Pärchen Laura und Kit ist zu einem Festival nach Cornwall gereist, um dort die totale Sonnenfinsternis am 11. August 1999 zu erleben. Sonnenfinsternisse zu jagen ist Kits Hobby, er und sein Zwillingsbruder sind bereits als Kinder mit ihrem Vater quer um den Globus gereist um die spektakulären Phänomene mitzuerleben. Laura hingegen erlebt ihre erste Sonnenfinsternis und fühlt sich in ihren Grundfesten berührt. Trotz widriger Wetterbedingungen hätte es also ein wunderschöner Tag sein sollen – doch auf dem Rückweg von ihrem Aussichtspunkt wird Laura Zeugin einer Vergewaltigung. Zumindest wirkt es wie eine Vergewaltigung, obwohl der mutmaßliche Täter sofort behauptet, dass alles einvernehmlich sei. Da die Frau, Beth, das jedoch nicht bestätigt und auch sonst wie erstarrt wirkt, rufen Laura und Kit die Polizei. Die vier sehen sich im Mai 2000 vor Gericht wieder, als Zeugen, Angeklagter und Klägerin. Und das hätte eigentlich ihr letztes Aufeinandertreffen sein können, doch so ist es nicht …

    Im März 2015 ist Laura schon lange mit Kit verheiratet und außerdem hochschwanger mit Zwillingen. Die beiden leben so anonym wie nur möglich in London, haben sogar ihren Nachnamen geändert. Der Grund: Die panische Angst vor Beth, die 15 Jahre zuvor als Opfer vor Gericht stand. Was ist nur passiert?

    Genau diese Frage wird nach und nach geklärt. Dabei wechselt Autorin Erin Kelly zwischen zwei Zeitebenen. Kapitel, die die Geschehnisse rund um die Sonnenfinsternis 1999 und die Gerichtsverhandlung im darauffolgenden Jahr schildern, wechseln sich ab mit solchen, die erzählen, wie Kit 2015 einer weiteren Sonnenfinsternis hinterherjagt, während Laura in Sorge um ihn in London sitzt. Außerdem wechseln auch immer wieder die Perspektiven: Mal schildert Laura die Erlebnisse, mal Kit. Manchmal sind kombinierte Zeit- und Erzählerwechsel ja verwirrend, aber Autorin Kelly verwebt alles so geschickt, dass die ständigen Brüche fast unmerklich geschehen und den Lesefluss überhaupt nicht stören, sondern bereichern: Es baut sich immer größere Spannung auf. „Vier.Zwei.Eins.“ wird nicht als Thriller, sondern als Roman bezeichnet, doch Nervenkitzel ist durch die erstaunliche Vielzahl von unvorhersehbaren und dennoch glaubhaften Wendungen garantiert. Meisterhaft beschreibt Kelly, wie eine Lüge in eine Abwärtsspirale voller weiterer Unwahrheiten führen kann und es letztlich keinen Ausweg aus der eigenen Schuld mehr gibt. Immer wieder wurden Situationen geschildert, bei denen ich mich unwillkürlich fragte, wie ich an Stelle der Figuren gehandelt hätte. „Vier.Zwei.Eins.“ handelt von Licht und Schatten, doch schwarzweiß ist die Geschichte bei Weitem nicht.

    Gegliedert ist dieses feine Erzählkonstrukt wie die fünf Phasen einer totalen Sonnenfinsternis: Erster Kontakt, Zweiter Kontakt, Totalität, Dritter Kontakt und Vierter Kontakt. Das ist nicht nur wegen Sonnenfinsternisjäger Kit wunderbar passend, sondern auch, weil es ebenfalls um Kontakte zwischen Menschen geht bzw. die Angst davor. Nicht nur die Sonne, sondern auch die Gemüter einiger Protagonisten scheinen sich im Laufe des Romans zu verdunkeln. Doch werden sie sich im Zuge des vierten Kontakts – der Mond verdeckt die Sonne nicht mehr – auch wieder lichten? Ich kann nur empfehlen, das selbst herauszufinden.

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    Elke O., 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wem kann man wirklich trauen, und ist dein Freund nicht in Wirklichkeit dein Feind?
    Diese Frage stellt man sich, wenn man dieses spannende Buch beendet hat. Von Erin Kelly als Roman eingestuft, hat es doch auch viele Elemente eines Kriminalromans. Und die Spannung ist während der gesamten Lektüre vorhanden, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
    Allein schon das Hobby der Hauptprotagonisten fand ich sehr interessant und war für mich informativ. Besessen vom Phänomen der Sonnenfinsternis, fährt man zu Orten, um gemeinsam mit anderen diese magischen Momente zu erleben. Während einer totalen Sonnenfinsternis in Cornwall kommt es zu einem brutalen Verbrechen, dessen Folgen noch lange nachwirken und das Leben der Hauptakteure umkrempeln.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und zeichnet ein gutes Bild der jeweiligen Situation. Obwohl streckenweise nichts Schlimmes passiert, liegt immer eine Art Bedrohung im Hintergrund, weshalb man das Buch nicht gut beiseite legen kann. Es fesselt den Leser.
    Erin Kelly versteht es von Anfang an Spannung aufzubauen, zunächst ist es nur die Neugier des Lesers, der unbedingt wissen möchte, was damals passiert ist. Dann folgen mysteriöse Hinweise und warnende Anmerkungen, die darauf schließen lassen, dass nach der damaligen Vergewaltigung noch viel Unheil heraufbeschworen wurde. Der ständige Wechsel zwischen zwei Zeitebenen, damals und heute (dazwischen liegen ca. 15 Jahre), deutet bereits an, dass die Sache noch nicht abgeschlossen ist. Die einzelnen Verstrickungen sind authentisch, durchaus nachvollziehbar, wenn auch teilweise überraschend. Und damit kommt zu der Spannung noch eine gehörige Portion Entsetzen, wie hinterhältig Menschen agieren können....
    Mein Lieblingscharakter ist Laura, sie ist eine Helfernatur und äußerst tatkräftig, wenn jemand in Not ist. Sie scheut sich nicht, auch der unangenehmen Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Das wird leider auch teilweise ausgenutzt. Ich habe viel Mitleid für sie empfunden.
    Kit ist für mich eine eher schwache Persönlichkeit, der sich an anderen orientiert und auf egoistische Weise seinen Vorteil sucht, auch wenn es anderen schadet.
    Beth ist für mich undurchschaubar, kann man ihr vertrauen oder eher nicht?
    Für mich ist das Buch ohne Frage fünf Sterne wert. Es hat mich noch beschäftigt, als die Lektüre schon abgeschlossen war, irgendwie war ich fassungslos, wie bösartig Menschen agieren können unter dem Deckmantel, nur Gutes bewirken zu wollen. Aber trotzdem ist das Vorgefallene authentisch, nicht aus den Sternen gegriffen.
    Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!!!

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    Sandra S., 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    Sommer 1999: In Cornwall findet eine totale Sonnenfinsternis statt. Kit und Laura, jung und verliebt, gehen davon aus, dass sie noch viele Naturereignisse zusammen beobachten werden.
    Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura eine schlimme Vergewaltigung gesehen zu haben. Mit ihrer Beobachtung steht Laura alleine da. Der Mann bestreitet alles und die Frau schweigt.

    Einige Zeit nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür und schleicht sich in deren leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung.

    15 Jahre später leben Laura und Kit, unter falschem Namen, an einem geheimen Ort. Ohne Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur selten Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht…


    Großartig. So viel Spannung und Wendungen hatte ich schon lange nicht mehr in einer Geschichte.
    Von Anfang an spürt man die bedrohliche Stimmung, die Lage spitzt sich immer mehr zu , bis zu einem tollen , völlig überraschenden Ende.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Protagonisten erzählt, dazu kommt noch die Abwechslung von Gegenwart und Vergangenheit. Durch diese Mischung kommt sehr viel Spannung, man kommt der Wahrheit immer nur in sehr kleinen Schritten näher. Ich konnte es kaum erwarten bis ein Erzählstrang wieder aufgenommen wird.

    Sehr viele Lügen und Intrigen müssen aufgedeckt werden und ich war immer wieder überrascht, dass alles doch anders war , als am Anfang angenommen.

    Ein sehr gut konstruierter und plausibler Psychothriller, der durch den tollen Satzbau flüssig zu lesen ist. Der Spannungsbogen baut sich sehr schnell auf, die Autorin bleibt immer sehr nahe am Thema. Keine Längen, jede Seite steigerte die Spannung bis hin zu einem traumhaften Finale.

    Durch die tollen Beschreibungen der Charaktere, konnte ich mir die Personen zwar sehr gut vorstellen, aber schlau bin ich aus ihnen nicht geworden. Ich wusste nicht mehr, wem soll ich glauben, wer lügt. Fast alle Aussagen haben sich vernünftig angehört- tolles Katz- und Mausspiel.

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ein sehr spannender mit vielen Wendungen und gut ausgearbeiteter Plot.

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    Sabine M., 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    Kit und Laura fahren 1999 nach Cornwall, um sich dort im Rahmen eines Festivals eine totale Sonnenfinsternis anzuschauen. Laura glaubt eine Vergewaltigung beobachtet zu haben und durch ihre Aussage wird der mutmaßliche Täter zu einer Haftstrafe verurteilt. Beth, das Opfer schweigt und nistet sich in Kits und Lauras Leben ein. 
    15 Jahre später leben Kit und Laura unter falschem Namen, immer mit der Angst, Beth könnte sie wieder finden. Und als Beth eines Tages vor der Tür steht, kommt die Lawine erneut ins Rollen. 

    In dieser Geschichte ist nichts so, wie es scheint und wie man es erwartet. 

    Erin Kelly schreibt beinahe beiläufig, gefällig, aber so fesselnd und packend, dass man das Buch nur schwer zur Seite legen kann. Abwechselnd lässt die Autorin Kit und Laura zu Wort kommen und uns so ihre Sichtweise der Geschichte darlegen. Durch viele Rückblenden wird man als Leser nach und nach in die Handlung und die Ereignisse eingeführt. Der Aufbau des Romans gleicht der einer totalen Sonnenfinsternis. Durch diese Faktoren baut sich sehr viel Spannung auf, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Es gibt sehr überraschende und so viele Wendungen, die für mich oft völlig unerwartet waren. Ich wusste selten, was Wahrheit war und was Lüge. Kaum meinte man etwas zu wissen, wurde es schon wieder in Frage gestellt. Das absolut unvorstellbare Ende hat mich vollkommen sprachlos zurückgelassen. 

    Die Protagonisten sind gut beschrieben. Man kommt ihnen schnell nahe, fast wie bei alten Bekannten. Sie verblüffen den Leser jedoch ständig und man ist sich nie sicher, wen man nun eigentlich vor sich hat. Keinem kann man mehr trauen. Spielt hier jeder ein falsches Spiel? Diese spürbare Beklemmung, dieses ständige Misstrauen zieht sich durch den ganzen Roman und man hastet atemlos von Seite zu Seite, um endlich dieser latenten Bedrohung zu entfliehen. 

    Ein wirklich packendes und gelungenes Buch!

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    Gaby2707, 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    Nichts ist wie es scheint

    1999 – Es ist Sommer in Cornwall und beim Festival am Lizard Point treffen sich tausende Menschen um bei der Sonnenfinsternis dabei zu sein. So auch Kit und Laura. Als die beiden anschließend zu ihrem Zelt zurück gehen, ist sich Laura sicher, eine Vergewaltigung gesehen zu haben. Im Prozess beteuert der Angeklagte, Jamie, die Tat immer wieder; das Opfer, Elisabeth "Beth" Taylor, schweigt. Jamie bekommt 5 Jahre Haft. Monate später steht Beth vor Lauras und Kits Tür und schleicht sich im Laufe der Zeit still und heimlich in ihr Leben. Nur Kit scheint zu ahnen, dass Beth eine Bedrohung für sie Beide darstellt...

    So, wie mich das Cover angezogen hat, zieht mich auch die Geschichte, zuerst ganz langsam, dann immer schneller total in sich hinein. Es ist mir teilweise sehr schwer gefallen, das Buch mal zur Seite zu legen. 5 Phasen, wie bei einer totalen Sonnenfinsternis mit 66 Kapiteln, die mit dem jeweils Erzählenden und einer Zeitangabe versehen sind, lassen sich leicht und flüssig lesen.
    Laura und Kit erzählen die Geschichte aus ihrer Sicht. 1999 in der Vergangsheitsform, 2015 lässt mich die Autorin in der Gegenwart in ihren Gedanken dabei sein. Obwohl die Zeiten und auch die erzählenden Protagonisten immer wieder wechseln, ließ die Spannung nicht nach. Ich hatte sogar das Gefühl, dass gerade die Rückblicke die Spannung noch erhöhen. Alles fügt sich ganz gemächlich zu einem runden Ganzen zusammen. Anfangs war mir die Geschichte zu seicht, zu langsam. Aber im Laufe des Lesens habe ich gemerkt, dass genau das die Spannung ab der ersten Seite ebenfalls stetig steigert. Auch brauche ich die vielen kleinen Belanglosigkeiten, die der Text versteckt, um, wie ich meine, hinter die Fassade der Protagonisten zu schauen. Denn Vieles ist Lüge, vieles ist verwirrend, nichts ist wie es scheint.
    Mag auch der Beginn der Geschichte noch so dahin tröpfeln. Je weiter ich hinein kam, desto spannender und abwechslungsreicher wurde es. Hatte ich gerade gemeint, alles hinterblickt zu haben, tut sich eine neue Wendung auf. Wer ist Opfer, wer ist Täter? Diese Frage habe ich mir immer wieder mal gestellt. Beantwortet wird sie erst ganz zum Schluss. Und vor allem dieses Ende, mit dem ich so absolut nicht gerechnet habe, hat es in sich und mich etwas schockiert.
    Die Protagonisten sind so facettenreich und gut vorstellbar skizziert, dass ich schnell ein vorstellbares Bild von ihnen hatte. Laura und Kit, Beth und Jamie - richtige Sympathie hat sich nicht eingestellt. Nur die schwangere Laura hat sich ein kleines Stückerl meines Herzens ergaunert.

    Ein tolles Buch, bei dem man sich am Anfang etwas Zeit für die Entwicklung geben muss. Das aber dann so richtig in Fahrt kommt und für spannende, abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt. Ich jedenfalls bin absolut begeister!

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    Chantal N., 14.09.2018

    Als eBook bewertet

    Es geht um 4 Menschen, die sich durch einen unglücklichen Zufall nach der Sonnenfinsternis in Cornwall begegnen. Diese vier (Laura, Kit, Beth, Jamie) treffen vor Gericht wieder aufeinander. Jamie ist angeklagt, Beth das Opfer und Laura & Kit werden als Zeugen gehört. Nach der Verhandlung taucht Beth bei Laura & Kit auf und bringt deren Leben gewaltig durcheinander. Die beiden tauchen ab mit neuen Namen und nach 15 Jahren, als Laura schwanger ist geht es wieder los….
    Spannend und nicht so einfach zu durchschauen, genau richtig. Ab und zu fand ich die Zeitsprünge nervig, weil ich doch endlich wissen wollte was los ist. Aber zum Spannungsaufbau genau richtig und man merkt, dass nicht immer alles ist, wie es scheint.
    Ich finde es lesenswert und kann es nur empfehlen, wenn man nicht auf einfache Geschichten steht

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