Nur heute am Feiertag: 10%¹ Rabatt!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 102543914

Bisher 10.99 €
Aktionspreis bis 15.05.2024*
eBook (ePub) -55% 4.99
Download bestellen
Verschenken

*befristete Preissenkung des Verlages

Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 04.09.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist das erste Buch, das ich von Jane Gardam gelesen habe und gleichzeitig ihr erstes Werk, das bereits 1971 erschienen ist. Deshalb möchte ich betonen, dass Sprache und Inhalt sehr modern und in keinster Form altmodisch wirken und man sich davon auf keinen Fall abschrecken lassen sollte.

    Jessica ist ein junges Mädchen, das in diesem Buch aus seinem Leben erzählt. Dieses findet in England gegen Ende des zweiten Weltkrieges statt und ist auch immer wieder dadurch geprägt. Jessica ist stark, unabhängig, sagt immer was sie denkt, will sich nicht anpassen oder reinreden lassen und macht sich damit das Leben nicht unbedingt leichter. Ihr großes Ziel ist es, Schriftstellerin zu werden. Ich mag diese Art von Protagonistin unheimlich gerne. Auch wenn viele Jahrzehnte zwischen den Mädchen und den Büchern liegen, erinnert sie mich ein bisschen an Suzy aus Ali Benjamins gerade erschienenem Roman „Die Wahrheit über Dinge, die einfach geschehen“. Der Schreibstil der Autorin und ihr besonderer Humor gefallen mir ebenfalls sehr gut, so dass ich das Buch gerne weiterempfehlen möchte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    24 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Kind wird erwachsen. Ein Kind lernt etwas über sich selbst und das Leben und die Menschen. Ein Kind lernt, das man für etwas brennen kann/für etwas brennen sollte. Ein Kind wächst in einer Zeit des Krieges und der Nöte auf. Ein Kind wird erwachsener ! Und noch dazu ist es ein Kind, das einen ganz eigenen Kopf/einen ganz eigenen Willen hat, und es ist ein Mädchen ! Ein selbstbewusstes Mädchen, das ihre Meinung sagt, einen Dickschädel hat, sie schreibt, sie brennt für das Schreiben, sie liest sehr gern und viel, hat eigene Meinungen und kann diese auch vertreten. Und dieses Kind war mir sympathisch, sehr sogar. Das Mädchen heißt Jessica Vye, lebt in Cleveland Sands, ist dreizehn Jahre alt und wächst in einer Zeit auf, wo Kinder Gasmasken beim Schule besuchen/beim Wohnung verlassen mitnehmen müssen, weil deutsche Luftangriffe auf England drohen. Das ist etwas was mir einen Schauer über den Rücken rennen lässt, wenn ich mir vorstelle das Kinder so aufwachsen. Dabei ist diese Zeit für unser Land noch nicht so lange Geschichte. Und in der Weltgeschichte sind immer wieder kriegerische Konflikte zu vermerken/zu bemerken. Und trotzdem sind das Kinder, die vor Leben nur so strotzen, die aber nicht greifen können was das Wort Krieg eigentlich bedeutet. Und genau diese so kindliche Sicht auf das Leben bringt die Autorin sehr geschickt zu Papier, und das auch mit einem kindlichen und neugierigen Klang. Und das Ganze in einer fesselnden/fordernden/berührenden/ansprechenden Form, mit einem hohen Sogfaktor und einer wunderschönen Sprache mit einer gehörigen Prise Humor und perfekt dem Alter der Erzählerin angepasst und einem wunderbaren gestalteten und getroffenem Personal. Lese ich da etwa autobiographische Züge heraus, könnte durchaus sein, dass die Autorin da etwas aus ihrem Leben einfließen lässt. Die Zeit, in der der Roman spielt, könnte passen und das Bibliophile wird sicher jedem Schriftsteller zu eigen sein. Und vielleicht passt ja auch noch mehr … . Lest und urteilt selbst.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 30.07.2018

    Als Buch bewertet

    Das Ende der Kindheit
    Jane Gardams Coming-Of-Age Roman “Weit weg von Verona” erschien im Original bereits 1971 unter dem Titel “A Long Way From Verona.“ Er berichtet über eine Phase im Leben der 13jährigen Protagonistin Jessica Vye, die im Alter von 9 Jahren ein einschneidendes Erlebnis hatte. Ein berühmter Schriftsteller versucht durch Vortrag und Lesung, die Kinder für Literatur zu begeistern und Jessica bittet ihn, sich alles anzusehen, was sie bis dahin geschrieben hat. Er hält sie für die geborene Schriftstellerin, und von da an ist sie von diesem für sie vorgezeichneten Weg nicht mehr abzubringen.
    Jessica ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen, das Autorität nicht anerkennt und kompromisslos in jeder Situation sagt, was sie denkt, auch wenn sie sich dadurch immer wieder in Schwierigkeiten bringt und sich diverse Schulstrafen einhandelt. Sie ist ein wenig zur Außenseiterin geworden und hat in Florence nur eine einzige Freundin. Erstaunlicherweise bezieht sich ihre Auflehnung nicht auf ihre Eltern, denn ihren Vater, der erst spät zu seiner Berufung als Geistlicher gefunden hat, liebt sie sehr. Ein prägendes Erlebnis ist auch eine Einladung bei reichen Leuten, wo sie einen ganz anderen Lebensstil kennenlernt und in dem 14jährigen Christian einem jungen Revolutionär begegnet.
    Sehr reizvoll ist an Gardams Debütroman die Einordnung in den historischen Kontext. Die Geschichte spielt mitten im Zweiten Weltkrieg und vermittelt treffend die damaligen Lebensumstände: nächtliche Bombenangriffe, Gasmasken, Lebensmittelmarken, verbreitete Armut und Knappheit von Ressourcen.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen, bin ich doch längst ein Fan der Old-Filth-Trilogie, die in Deutschland ihren schriftstellerischen Ruhm begründet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah G., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jane Gardams Roman "Weit weg von Verona" ist vor allem eins - sehr speziell. Erzählt wird die Geschichte über von Jessica Vye, die eine echte Schriftstellerin ist. Man begleitet das Mädchen von ihrer Kindheit bis in ihre Jugend und lässt sich von ihren interessant, skurrilen und irrsinnigen Gedanken in die Zeit des zweiten Weltkrieges entführen.

    Mir hat der Schreibstil ausgesprochen gut gefallen. Man hat das Gefühl hier wirklich "Literatur" in den Händen zu halten. Die Sprache ist sehr raffiniert eingesetzt. Zum Teil schon veraltete Wörter und Begriffe werden von der Autorin wieder zum Leben erweckt. Trotzdem liest es sich locker und leicht und steckt voll britischem Humor. Der Titel passt meiner Meinung eigentlich gar nicht zur Geschichte - aber da hier so einiges skurril ist und nicht immer ganz logisch zusammenpasst, passt er doch wiederum sehr gut.

    Mein Fazit: Ein Buch, das es sich wirklich zu Lesen lohnt. Die Protagonistin Jessica Vye ist so herrlich sympathisch und skurril, dass es schade wäre sie nicht kennen zu lernen. Endlich mal wieder ein Buch, bei dem man nicht vorhersehen kann, was als nächstes (oder was eigentlich überhaupt) passieren wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die dreizehnjährige Jessica Vye lebt in einem kleinen Ort an der Nordostküste Englands. Die Welt ist im Krieg und das wichtigste Accessoire ist momentan eine Gasmaske. Ansonsten ist Jess eher eine Außenseiterin, die durch ihre Wahrheitsliebe manchmal auf Unverständnis trifft und nicht in jedes Raster passt. Ihr großer Wunsch ist es Schriftstellerin zu werden. Von den Lehrern verkannt, trifft sie eines Tages auf einen berühmten Schriftsteller, dem sie ihr Manuskript zum Lesen gibt.

    Obwohl dieses Buch, das Erstlingswerk von Jane Graham, bereits 1971 erschienen ist, wirkt es auf mich wunderbar modern. In einer herrlichen, nüchternen Sprache lässt die Schriftstellerin ihre Protagonistin selbst zu Wort kommen. Jessica ist ganz anders, als so manches junge Mädchen. Nicht angepasst, oft etwas störrisch, sie sagt immer frei heraus, was sie denkt und fühlt und tritt dann schon mal in ein Fettnäpfchen. Ihre Aufsätze sind genauso, stets wahrheitsgetreu, leicht skurril und voller britischem Humor. Und genau diese wundervolle Atmosphäre spürt man auch im Roman. Eigentlich passiert nur recht wenig in der Geschichte, es sind oft nur Nebensächlichkeiten, kleine Details, Banalitäten die sich aneinanderreihen. Aber Jane Gardam versteht uns mit ihrer leichten Sprache sehr zu fesseln. Sie gibt den scheinbar unwichtigen Dingen so viel Gewicht, verblüfft uns mit so unglaublichen Begegnungen, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen mag. Die Geschichte der kleinen Jessica Vye hat mich vollkommen verzaubert. Es ist ein richtiger Hochgenuss, dieses Buch zu lesen. Und es stimmt das Gesamtpaket. Umschlag, Titelbild, Farbgebung, alles ist wie aus einem Guss und macht das Vergnügen erst vollkommen. Und sicher liegt es auch an der fabelhaften Übersetzung von Isabel Bogdan, dass der britische Zauber dieses Romans erhalten bleibt und man sich direkt im Geschehen wiederfindet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 09.09.2018

    Als Buch bewertet

    Was für eine erfrischende Protagonistin

    Inhalt:
    England. Es herrscht Krieg. Die dreizehnjährige Jessica Vye ist es gewohnt, überallhin ihre Gasmaske mitzunehmen. Doch die besonderen Umstände halten sie nicht davon ab, ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, weiter zu verfolgen. Messerscharf beobachtet sie ihre Umwelt und schaut vielen Dingen und Menschen auf den Grund.

    Meine Meinung:
    „Weit weg von Verona“ ist Jane Gardams erster Roman, der allerdings erst jetzt auf Deutsch erschienen ist, nachdem die Autorin hier mit ihrer Trilogie um Old Filth einen großen Erfolg verzeichnen konnte. Doch auch ihr Erstling muss sich keineswegs verstecken.

    Jane Gardam versteht es, wunderbare Charaktere zu entwickeln. Ich habe mich sofort in die Figur der kleinen Jessica verliebt. Sie ist herrlich schräg und doch geradeheraus, was ihr oftmals Rügen und Strafen einbringt. Oft fühlt sie sich von ihren Mitmenschen nicht verstanden, doch lässt sie sich davon nicht beirren und sucht sich ihren Weg ins Erwachsenenleben und in die Schriftstellerei.

    Eingebettet ist diese Geschichte in eine authentische Atmosphäre, die einen die Luftangriffe auf England im 2. Weltkrieg hautnah mit erleben lassen. Auch die steife Gesellschaft wird diskret betrachtet.

    Über allem schwebt stets eine Prise Humor - typisch britisch eben, sodass das Lesen ein wunderbares Vergnügen ist. An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, aber trotzdem empfehle ich diesen warmherzigen Roman gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist wirklich ein kleiner Schatz. Er erzählt von einem sehr interessanten Mädchen, dass mitten in seiner Entwicklungsphase steckt. Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Deswegen gebe ich dafür 5 Sterne.
    Jessica hat eine kleine Gabe, die aber gar nicht so sehr in den Vordergrund gespielt wird. Sie weiß, was andere Menschen denken. Zudem sagt sie immer die Wahrheit – damit können viele nicht umgehen. Trotzdem versucht sie ihr Leben nach ihren eigenen Regeln zu leben, zu Kriegszeiten gar nicht so einfach.
    Dass Jessica besonders ist, merkt man von der ersten Zeile an und in dem Buch mag ich es auch sehr, dass sie manchmal ihre Sachen selbst kommentiert und sich damit an den Leser richtet, sodass es nicht nur eine reine Erzählung ist. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass man ganz in die Gedanken- und Gefühlswelt von ihr eintauchen kann. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und habe gerne ihre Geschichte erfahren.
    Die Autorin beschreibt in der Geschichte viele kleine Details, die auch Nebensächliches hervorheben, aber deswegen andere Dinge verraten. Das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem finde ich es sehr interessant in welchen historischen Hintergrund sie das Geschehen gerückt hat. Das gibt dem Buch noch einmal zusätzlich Brisanz.
    Auch das Titelbild hat mich angesprochen. Ich finde es sehr passend, dass die Figur darauf den Kopf wegdreht, sodass der Leser sich selbst ausmalen kann, wie das Gesicht der Person aussieht.
    Ich habe mich beim Lesen dieses Buches einfach wohl gefühlt, auch wenn Jessica einige schwierige Situationen durchlebt. Das hat das Buch so besonders gemacht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Calendula13, 02.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Weit weg von Verona" ist ein sehr besonderer Roman, in dem man der 12-jährigen Protagonistin Jessica in ihrem Alltag in einer kleinen Küstenstadt in England während des zweiten Weltkrieges begleitet.
    Durch den Ich-Erzähler wirkt Jessica einem als Leser schnell näher und nahbarer als es wahrscheinlich doch eine andere Erzählform möglich gewesen wäre. Jedoch war es für mich in Teilen schwer ihrer Teils etwas verqueren Gedankenwelt manchmal zu folgen.
    Jessica ist als Protagonistin dennoch durchweg sympathisch durch ihre unglaubliche Ehrlichkeit und ihre Art die Welt zu sehen.
    Ich hätte mir teilweise gern etwas mehr Handlung gewünscht oder einen etwas anderen Erzählrahmen. So hat es sich für mich so angefühlt als würden teils sehr interessante Erzählstränge, zum Beispiel die politische Gesinnung ihres Vaters oder auch ihre Beziehung mit Christian nur angeschnitten werden.
    Dennoch ist dieser Coming-of-Age Roman sehr lesenswert, was vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin liegt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie P., 18.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ich bin mit keinen großen Erwartungen an diese Geschichten herangegangen. Ich wollte mich einfach nur überraschen lassen und mal etwas anderes lesen.

    Letztendlich wurde ich positiv überrascht. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich konnte nicht genug von Jessica und ihrer Art eine Geschichte zu erzählen bekommen.

    Das Buch spielt in England im II. Weltkrieg. Der Krieg steht nicht im Vordergrund wird aber immer wieder mal erwähnt. Für Jessica ist es Alltag, dass sie mit einer Gasmaske zur Schule geht und nur bestimmte Teile der Stadt betreten darf. Mit ihren 13 Jahren ist sie anderes als ihre Freundinnen, sie ist sehr direkt, manchmal etwas unreif, aber sie lebt ihre Leben so wie es ihr gefällt. Sie kommt außerdem aus einer gut bürgerlichen Familie, der man den Krieg nicht anmerkt. Schon als Kind wollte sie immer Schriftstellerin werden und der Leser begleitet sie zu ihrem ersten größeren Werk.

    Ich habe sehr gerne Jessica´s Geschichte gelesen, denn die Autorin hat das Buch mit viel Liebe geschrieben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dieses Buch etwas für Jugendliche ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein fantasievolles Mädchen
    Jane Gardam ist eine Bestseller Autorin. Sie ist Jahrgang 1928 und hat erst relativ spät mit dem Schreiben begonnen.
    Ein Untadeliger Mann, Eine treue Frau und Letzte Freunde habe ich mit Begeisterung gelesen.

    Weit weg von Verona ist ihr erster Roman, aber jetzt gibt ihn erst auf deutsch und wurde von Isabel Bogdan übersetzt. Die Originalfassung ist von 1971 mit dem Titel A Long Way from Verona.

    Die wunderbare Mädchenfigur, die 12jährige Jessica Vya ist in der Zeit im Zweiten Weltkrieg angelegt. Sie geht auf eine Mädchenschule, ist erst beliebt und meint dann zu bemerken, das sie unbeliebter wird. Ihre Lehrerin hat sie anscheinend wirklich auf den Kieker. Es ist interessant, das die Mädchen trotz Krieg noch etwas erleben wollen. Sie müssen immer die Gasmaske dabei haben. Ein Erlebnis ist es als sie zur Tea Party ausgehen und Jessica ihren Shilling sucht und ihn in ihrer Socke findet.
    Jessica entdeckt die Literatur und liest viel. Sie ist ein besonderes Mädchen.

    Ein bemerkenswerter starker Roman mit viel Atmosphäre und hinreißenden Figuren. Ein echter Jane Gardam Roman, ich liebe ihre Bücher.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 11.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jessica Vye ist 13 Jahre alt. Sie ist nicht unbedingt das beliebteste Kind in der Schule, denn sie hat einen unbestechlichen Blick, eine scharfe Zunge und eine unbedingte Wahrheitsliebe. Sie fühlt sich nicht nur zur Schriftstellerin berufen, sie ist eine, auch wenn die Erwachsenen das nicht erkennen. Jessica lebt in der Kriegszeit, Lebensmittelmarken und die am Gürtel baumelnde Gasmaske gehören zu ihrem Alltag.
    Bereits mit ihrem ersten Roman hat Jane Gardam ein Meisterwerk geschaffen. Der wache und kühle Blick ihrer jungen Protagonistin scheint Gardams eigener Blick zu sein, so wie ich immer wieder dachte, Jessica ist das jugendliche Alter Ego der Autorin. Genau beobachtet und seziert sie die schwierige Zeit zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. Jessica erlebt das intensiv und schmerzhaft. Dabei durchzieht eine feine, fast unmerkliche Ironie das Buch. Besonders dann, wenn sich Gardam den erwachsenen Protagonisten ihres Romans widmet. Jane Gardam hat es wieder geschafft, mich absolut in Bann zu ziehen. Wer bemängelt, dass ein kurzer Zeitabschnitt im Leben eines linkischen Teenagers kaum Stoff für einen Roman bietet, wird hier eines Besseren belehrt.
    Wie schon bei den früheren Neuentdeckungen der Autorin bin ich begeistert von der geschliffenen Sprache und dem Stil der Autorin. Ich freue mich auch, dass mit Isabell Bogdan eine wunderbare Übersetzerin gefunden wurde.
    Ebenso hat mich die Gestaltung des Buches überzeugt, der Schutzumschlag ist gelungen und das Aquarell eines abgewandten Mädchenkopfes passt zum Text.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Papiergeflüster, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Über Bücher, die mich komplett in ihren Bann gezogen haben, weiß ich meistens am wenigsten zu sagen. Das ist auch hier wieder der Fall. Lest den Klappentext und wenn er euch anspricht, dann lest auch dieses Buch und lasst euch vom Inhalt, vom Witz, von den scharfsinnigen Beobachtungen, der hinreißenden Haupt- und den kaum weniger spannenden Nebenfiguren einfach überraschen - diese Geschichte ist ein wahrer Schatz.

    Die Protagonistin Jessica Vye ist 13 Jahre alt und trotzdem eine Identifikationsfigur für Menschen jeden Alters. Die Geschichte ist in den 1930ern angesiedelt, aber absolut zeitlos. Und über all das hinaus schreibt Jane Gardam so authentisch, so originell und voller Herzblut vom Abschied von der Kindheit, dass man dieses Buch wirklich kaum aus der Hand legen kann. Ein großartiger Roman, ganz wundervoll übersetzt von Isabel Bogdan.

    Leider muss ich zugeben, dass ich von Jane Gardam vorher noch nie gehört habe. Nach diesem Buch werde ich mich aber auf jeden Fall weiter ihrem Werk widmen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Mathias L., 12.09.2018

    Als Buch bewertet

    Als Jessica 9 Jahre alt war, erzählte sie ihren Mitschülern von einem Mann, der Schriftsteller ist und was es mit der Schreibkunst auf sich hat. Das liegt daran, dass Jessica selbst schon in diesem Alter von der Schriftstellerei schwärmt. Vier Jahre später, im Alter von 13 Jahren hat sie selbst die Lust am Schreiben entdeckt. Es liegt wohl daran, dass sie mit ihrem Gegenüber in kritischen Blickkontakt tritt und ihre Eindrücke auf Papier bringen will und ihre Beobachtungen den Lesern vorstellen will. Nicht jeder ist davon begeistert und nimmt daran „Anstoß“. Aber es gibt auch Menschen, die Jessica in ihrem Vorhaben unterstützen. So erfährt sie, dass auch die Schriftstellerkunst Vor- und Nachteile haben kann. Vor allem in der Zeit, als noch Krieg herrscht. Deswegen versteht sie die Erwachsenen auch nicht immer.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Scherzkeks, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Jessica Vye ist eine 13-jährige, die nicht wie die anderen ist. Sie muss beispielsweise immer die Wahrheit sagen und erkennt auch immer, wenn andere lügen. Dass sie mit ihrer ehrlichen, schrulligen Art oftmals aneckt, stört Jessica nicht. Seit sie mit neun Jahren einem Schriftsteller begegnet ist, ist sie sich sicher: Schriftstellerin ist genau das Richtige für sie. Fortan arbeitet sie auf ihr Ziel hin und meistert nebenbei souverän den Alltag, der allerdings gar nicht alltäglich ist: Bombenangriffen, Gasmasken, Essensmarken, all das ist für Jessica normal.

    Jessica ist eine wunderbare Antiheldin, die der Geschichte (eigentlich ohne große Höhepunkte) einen wundervollen Ton verleiht.

    Eine schöne Geschichte, die unaufgregt ist und zu verzaubern weiß.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 10.08.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Mit 9 Jahren ist Jessica Vye fasziniert, als ein Schriftsteller der Schule einen Besuch abstattet.
    Seitdem steht für die 13-Jährige fest, dass sie Schriftstellerin werden möchte.
    Jessica lebt in ihrer eigenen Welt. So redet sie des Öfteren mit sich selbst, liest viel und schreibt und hängt ihren vielschichtigen Gedanken nach. Zudem ist sie sehr offen und ehrlich und sagt geradeaus was sie denkt. Bei ihren Mitschülern kommt das nicht immer gut an. Die 13-Jährige jedoch versteht nicht, warum die anderen sie nicht besser leiden können.
    Jessica lässt uns in diesem Buch an ihrem Alltag während des zweiten Weltkrieges teilhaben. Dabei erzählt sie viel von Erlebnissen in der Schule und in ihrem Umfeld.

    MEINUNG:
    Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich gut zurecht gekommen, er lässt sich flüssig lesen.
    Hauptsächlich wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin erzählt, jedoch mit ein paar Ausnahmen.
    Jessica war mir durch ihre offene, direkte und humorvolle Art meistens sympathisch. Jedoch kann ich auch nachvollziehen, dass dies manchen Menschen in ihrem Umfeld zu viel ist und sie damit leicht aneckt.
    Einige Situationen waren sehr humorvoll geschildert andere wiederum haben mir Aspekte aus dem Alltag während des zweiten Weltkrieges vor Augen geführt. Beides war jeweils toll erzählt, jedoch hat es für mich nicht ganz rund gewirkt. Während anfangs der Schulalltag thematisch im Vordergrund steht, ist es gegen Ende der Krieg. Einzig Jessicas Interesse für Literatur zieht sich durch einen großen Teil des Buches. Hier hätte ich mir jedoch einen stärkeren Fokus in einer der Thematiken gewünscht. Ich empfand das Buch mehr als eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die man als Schüler nun mal so erlebt. Spannungsmomente haben mir hier (bis auf eine Ausnahme) gefehlt.
    Eine Verbindung zum Titel des Buches lässt sich nur erahnen, wird aber im Buch nicht genauer thematisiert.

    FAZIT: Insgesamt eine nette Geschichte, die mir jedoch nicht rund genug erschien und von der ich mir mehr Höhepunkte und einen thematischen Fokus gewünscht hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Monice N., 21.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Weit weg von Verona" von Jane Gardam,

    ist ein Buch, was wirklich eine eigene Art und einen sehr eigenen Still mit sich bringt. Die Autorin lässt uns in den Krieg zurück gehen und diesen aus der Sicht einer 13 Jährigen sehen. Der Schreibstil, mit seinen kleinen reimen, lässt es zu das man das Buch sehr flüssig und durchgängig lesen kann. Allerdings finde ich die Geschichte teilweise etwas Zusammenhang los, genauso hat mir eine echte Botschaft gefehlt. Natürlich kann es nicht zu 100 % strukturiert sein, wenn die Erzählungen von einem Kind kommen, wie es hier zum teil der Fall ist. Dennoch berichtet das Buch ausschließlich von dem Leben, von einigen Träumen, aber von nichts tiefgründigem. Dieser Still hätte viel mehr Potential.
    Auch wenn ich nicht wirklich überzeugt bin, ein Buch für zwischendurch ist es auf jeden Fall.

    Zum Inhalt:
    Jessica Vye wächst mitten in eine Bombenzeit hinein. Die Gasmaske und Fliegeralarm gehören zum täglichen Leben. Sie Träumt von einer Karriere als Schriftsteller und findet sich immer wieder mit der Nase in Büchern wieder. Schwierig wird es erst wenn sie den Mund auf macht, denn dann sagt sie die Wahrheit, auch wenn genau das vielen nicht gefällt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Marie aus E., 07.08.2018

    Als Buch bewertet

    „Habe ich alles?“...“Gasmaske, Personalausweis, Lebensmittelmarken.“ (S. 118)

    Die fast dreizehnjährige Jessica Vye fühlt sich schon seit ihrem neunten Lebensjahr als Schriftstellerin berufen.
    Als Teenie zu Kriegsbeginn ist die Gasmaske ein ständiger Begleiter und wir begleiten Jessica in ihrem Alltag eines Schulmädchens.

    Anfangs war ich von dem Buch fasziniert, der trockene Humor der Ich-Erzählerin und ihre altkluge Art ist witzig, doch leider passiert in dem Buch nicht viel und man fühlt sich auch vom Schreibstil zurückversetzt in die 40-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Und der Schulalltag einer Dreizehnjährigen ist nun mal auch damals nicht besonders abwechslungsreich gewesen.

    Obwohl das Buch nur schlanke 238 Seiten hat, habe ich mich gegen Ende eher durchgequält.

    Mein Fazit: witzig, hat mich aber leider trotzdem gelangweilt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    raschke64, 17.09.2018

    Als Buch bewertet

    Jessica ist 13 und lebt in einem englischen Badeort mitten im 2. Weltkrieg. Sie fährt in eine Mädchenschule. Sie sagt immer die Wahrheit und hat dadurch keine Freunde.

    Mir ist der Hype um das Buch und die Schriftstellerin unverständlich. Ich konnte mit dem Buch nichts anfangen. Der Klappentext spricht von Jessica als eine junge Frau. Ein 13-jähriges Mädchen als junge Frau zu bezeichnen, finde ich absurd. Und den größten Teil der Geschichte auch. Ich habe mich immer gefragt, was es für eine Bedeutung hat. Die sogenannte Wahrheit, die Jessica spricht, war für mich eher die teils naive, teils freche und teils einfach ohne nachzudenken ausgesprochene Meinung eines normalen Teenagers (auch wenn das sicher zu der Zeit nicht so üblich war wie heute). Warum das zu etwas Besonderem hochstilisiert wurde, verstehe ich nicht – denn Jessicas Elternhaus ist eher unkonventionell. Auch die eingebildete Gabe, dass sie Gedanken lesen kann... ich habe immer weiter gelesen, weil ich dachte, da kommt noch etwas, aber ich wurde enttäuscht. Das war definitiv kein Buch für mich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 07.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jessica Vye ist neun Jahre alt, als sie die Bestätigung erhält für etwas, dass sie schon lange vermutet hat. Sie ist nicht wie die anderen Kinder. In ihrer Schule tritt ein Autor auf und in letzter Sekunde, kurz bevor sein Zug fährt, gibt sie ihm ihre bisher verfassten Geschichten zum Lesen mit. Einige Monate später erhält sie von ihm einen Brief, dass sie „ohne jeden Zweifel eine echte Schriftstellerin“ sei.

    Jessica ist nun 12 Jahre alt und durch ihre unangepasste und ehrliche Art hat sie Schwierigkeiten mit anderen Kindern und vor allem mit den Lehrern. Außerdem tobt gerade der zweite Weltkrieg und auch in Jessicas Wohnort fallen Bomben.

    Beim Lesen des Buches musste ich oft an „Anne of Green Gables“ denken. Denn auch Jessica hat überschäumende Emotionen und ist nicht so still und brav, wie es von Kindern früher erwartet wurde, sondern sagt ihre Meinung. Ich frage mich, ob ein Stück weit die Autorin über sich selbst schreibt, das Geburtsjahr von Jane Gardam und Jessica Vye stimmt jedenfalls überein.

    Zur Handlung muss ich sagen, dass es davon gar nicht so viel gibt. Es werden eher Episoden aus Jessicas Leben erzählt, wobei es trotzdem einen roten Faden gibt und einen Bogen, der vom Anfang bis zum Ende gespannt ist. Aber hat mich die dahin plätschernde Handlung gestört? Nein! Es ist ein großes Vergnügen, dem Geplauder, den Ängsten und Träumen von Jessica zu lauschen.

    „Weit weg von Verona“ ist das erste Buch von Jane Gardam, aber mir persönlich hat es sogar besser gefallen als „Ein untadeliger Mann“, mit dem sie in Deutschland Bekanntheit erlangt hat. Und das liegt ganz sicher an der wunderbaren Heldin.

    Es war mir eine große Freude Jessica Vye kennenzulernen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 17.08.2018

    Als Buch bewertet

    Jessica Vye eckt mit ihrer forschen Art überall an, hat nur wenige Freunde, aber dafür großes schriftstellerisches Talent. Sie ist außergewöhnlich, entspricht nicht dem Kleinmädchenideal, das man sich im Zweiten Weltkrieg von einer Pfarrerstochter erwartet. Klar, dass ihr Leben im verschlafenen Badeort mehr als turbulent ist.

    Jane Gardams Debütroman hat mir wirklich Spaß gemacht. Jessica ist eine tolle Figur, ein Freigeist, ein quirliger, mutiger Mensch. Gleichzeitig aber auch sehr nachdenklich und unabhängig. Sie erzählt in ihrer sehr frischen Art aus ihrem Alltag, der sich wie ein Abenteuer liest, auch wenn es keinen Höhepunkt gibt, auf den die Story hinarbeitet. Gardams Stil hat mir unglaublich gut gefallen, leicht lesbar, mit einer feinen Prise Humor. Ein bisschen bedauere ich es, dass es nicht mehr Bücher über Jessica gibt, von dieser jungen Dame hätte ich gerne mehr gelesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein