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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 29.08.2017

    Als Buch bewertet

    Gesine Cordes arbeitet seit 10 Jahren als Friedhofsgärtnerin. Nach einer schweren persönlichen Krise hat sie damals ihre Arbeit als Polizeikommissarin aufgegeben, ihre Instinkte als Ermittlerin sind ihr aber geblieben. Als ihr bei der Bestattung der hochbetagten Madelaine Jablin Unregelmäßigkeiten am Sarg auffallen, öffnet sie ihn trotz des Protests der Sargträger und des Pfarrers. Sie blicken nicht auf den Leichnam der alten Frau, sondern auf die des Bestatters Schellhorn.
    Schellhorn hat sich in den letzten Jahren mit seinem Geschäftsgebaren viel Feine gemacht, vor allem die Berufskollegen sind über sein unethisches Vorgehen mehr als sauer. Ausgerechnet einer der wenigen Menschen die Gesine an sich heranlässt, Bestatter Hannes van Deest, ihr Freund und Vertrauter, gerät unter Mordverdacht. Sein Verhalten lässt selbst Gesine zweifeln….
    Wildeule ist nun der dritte Fall um die ungewöhnliche, aber sympathische Gesine Cordes. Ich denke, es ist von Vorteil, wenn man die Vorläufer kennt, so kann man Gesines Handlungen und Gedanken besser einordnen. Mir fehlte in diesem Band etwas an Spannung, die Handlung war zwar gekonnt angelegt, aber trotz aller Nebengeschichten war mir schon sehr früh der Täter klar. Vielleicht hat das mein Lesevergnügen etwas geschmälert.
    Dabei versteht es die Autorin einen Kreis von besonderen Mitwirkenden zu erschaffen, die allesamt gut und dicht charakterisiert sind. Ich mag auch ihren ganz besonderen Schreibstil und den Schauplatz ihrer Krimis. Der Friedhof, mit seinen herbstlichen Stimmungen wirkt immer ganz besonders passend zur melancholischen Grundstimmung der Protagonistin.
    Auch wenn mir dieser Band nicht ganz so gut wie die Vorgängerbücher gefallen hat, freue ich mich auf neue Fälle mit Gesine und neue Ideen der Autorin.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 17.08.2017

    Als Buch bewertet

    Das schöne Cover mit einem Titel, der sich auf ein Wildtier bezieht, haben alle Gesine-Cordes-Krimis aus dem ListVerlag gemeinsam. Wildeule ist die dritte Folge, aber für mich bedeutet es den Einstieg in die Reihe.

    Gesine Cordes ist als Friedhofsgärtnerin tätig. In ihrem früheren Leben war sie bei der Kripo angestellt. Früheres Leben bedeutet in ihrem Fall vor dem Gifttod ihres einzigen Sohnes, der sie schwer traumatisiert hat. Wie schwer, das erkennt man an ihrem kleinen Notizbuch, in das sie fortwährend Zeichnungen und Erklärungen zu geläufigen Giftpflanzen in der täglichen Umgebung zeichnet und schreibt. Einzelne Auszüge davon werden immer mal in den Romantext eingeschoben. Das hat mir persönlich nicht so gut gefallen.

    Während einer Beerdigung sieht sie, dass der Sargdeckel nicht ordnungsgemäß verschlossen ist. Bei der Überprüfung liegt dort nicht die erwartete alte Dame, sondern der profitgierige Bestattungsunternehmer höchstpersönlich und mausetot gemeuchelt.

    Ihr bester Freund Hannes verhält sich sehr merkwürdig und gerät schnell in das Visier der polizeilichen Ermittlung, weil die Kommissarin sich gern den Fall nach dem einfachsten Schema zurechtbiegen möchte. Da es noch einen aalglatten Priester, eine sexhungrige Witwe, einen unbedarften Jugendlichen und einen schlitzohrigen Hinterbliebenen gibt, ist der Krimi sehr kurzweilig zu lesen, auch wenn die Lösung sich schon früh erahnen lässt.

    Mir persönlich sind die Lebensumstände und die Beziehungsprobleme von Gesine etwas zu unrealistisch, aber das hat dem Lesevergnügen insgesamt keinen Abbruch getan.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Interessanter 3. Fall!

    Gesine, die ehemalige Kommissarin und aktuelle Friedhofsgärtnerin, ermittelt in ihrem dritten Fall. Eigentlich hätte es eine gewöhnliche Beerdigung sein sollen, aber Gesine fallen die offenen Scharniere an dem Sarg auf. Sie wagt einen Blick hinein und siehe da – anstelle einer älteren Frau liegt darin ein Bestatter, der mit den örtlichen Bestattern im Clinch liegt. Schnell ist Gesines Freund, der Bestatter Hannes im Fokus der Ermittlungen.
    Nach Kaninchenherz und Fuchskind, war ich sehr gespannt auf den dritten Fall der außergewöhnlichen „Ermittlerin“ und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist ein ruhiger Krimi und trotzdem spannend, jedoch irgendwie einen Tick schwächer als die beiden Vorgänger. Irgendwie war mir die Geschichte teilweise etwas simpel gestrickt vorgekommen, zumindest im Vergleich mit den Vorgängern. Besonders interessant finde ich die Ausführungen zu verschiedenen giftigen Pflanzen. Hier waren es gefühlt weniger Notizen dieser Art, als bei Kaninchenherz und Fuchskind, aber immerhin gab es sie. Sie gehören nun mal zu Gesine… Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht lesbar, aber das Hin und Her zwischen Gesine und Hannes ist echt stellenweise etwas nervig.
    Trotz Kritik empfehle ich das Buch mit seinem in sich geschlossenen Fall weiter, jedoch würde ich empfehlen die Reihe komplett zu lesen, sonst kann man Gesine wohl häufiger nicht ganz verstehen. Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KleineHexe76, 08.08.2017

    Als Buch bewertet

    Gesine Cordes, ehemalige Kommissarin, arbeitet schon seit einiger Zeit als Friedhofsgärtnerin. Bei der heutigen Beerdigung, fällt ihr plötzlich auf, das an dem Sarg etwas nicht stimmt. 3 Scharniere sind nicht richtig geschlossen, und beim anheben öffnet sich leicht der Deckel. Hier kommt das Ermittlerherz zum Vorschein, und sie öffnet den Deckel. Doch statt der älteren Dame Juplin, liegt ein Mann in diesem Sarg. Gemeinsam mit der Komissarin Marina Olbert ermittelt sie in alle Richtungen. Auch ihr guter Freund Hannes steht unter Verdacht.....

    Mir hat das Buch eigentlich ganz gut gefallen. Die Autorin schafft es, mich schnell in die Geschichte mit einzubeziehen. Sie baut ganz langsam Spannung auf, und ich wusste bis zum Schluss nicht wirklich wer der Mörder ist. Und genau jetzt bin ich bei meinem Kritikpunkt angekommen. Der Schluss des Buches ist mir zu abgehackt. Warum und was steckte genau dahinter?? Das hätte dürfen wesentlich ausführlicher sein, und das kostet das Buch im Endeffekt einen Stern. Für 3 Sterne war der Krimi zu gut, und für 4 Sterne, war eigentlich der Schluss zu schwach. Da ich aber nicht mit 3,5 bewerten kann, vergebe ich trotz Schwächen 4 Sterne. Vielen Dank das ich dieses Buch vorablesen durfte....

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 28.08.2017

    Als Buch bewertet

    Gerade noch macht sich Ex-Kommissarin und nach ihrem Ausscheiden aus dem Polizeidienst nun Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes Gedanken über die Unzuverlässigkeit des Bestatters Carsten Schellhorn, da liegt er in einem Sarg, dessen lockere Scharniere sie kontrollieren wollte. Wo aber ist nun der zu beerdigende Leichnam von Madeleine Jablin, deren Zwillingsbruder allein am Grab steht und die Welt nicht mehr versteht. Ihr Freund Hannes van Deest, ebenfalls Bestatter und kein Freund der Toten Schellhorn, wird zur Vernehmung auf´s Präsidium geladen – und dann verschwindet er. Hat er etwas mit dem mysteriösen Tod seines nicht gerade beliebten Kollegen zu tun?

    Nach „Kaninchenherz“ und „Fuchskind“ ist dies der dritte Fall, den ich mit der sympathischen, aber eher unnahbaren Gesine Cordes lösen darf. Das Cover passt genau zur Serie und hat einen hohen Wiedererkennungsfaktor.
    Obwohl auch dieser Fall in sich abgeschlossen ist, finde ich es für mich persönlich sehr gut, dass ich Gesine mit ihrer nicht so einfachen Vergangenheit von Anfang an kennenlernen durfte. Und auch ihre beiden Nichten Frida und Marta, Bauer Josef, auf dessen Wiese Gesines Wohnwagen steht, ihr Freund Hannes van Deest und die Kommissarin Marina Olbert sind mir schon ans Herz gewachsen und auch hier wieder mit dabei. Für mich ist das wie zu guten Freunden zurück kommen.

    Der Schreib- und Erzählstil von Annette Wieners ist wie immer leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Mir sind auch hier die Seiten nur so durch die Finger geflutscht. Die leise Spannung, die sich bis zur Auflösung des Falles gleichmäßig hoch hält, baut sich von Anfang an auf. Durch einige Wendungen, Geheimnisse und Halbwahrheiten habe ich wieder richtig mitfiebern und mit ermitteln können. Die Sorge um Hannes und die Zweifel von Gesine sind sehr gefühlvoll beschrieben und ich kann sie mir sehr gut vorstellen.
    Einzig mit der Vorstellung der Witterung, in dieser Geschichte schneit es immer wieder und zwar richtig heftig und es ist klirrend kalt, hatte ich beim Lesen im Hochsommer einige Probleme. Ansonsten hatte mein Kopfkino wieder sehr viel zu tun um mich von einem Schauplatz zum anderen zu bringen.
    Die Autorin hat es sogar geschafft, die Titel der ersten beiden Bücher in einem Satz dieses Falles unterzubringen.

    Die Auszüge aus ihrem Notizbuch über giftige Pflanzen lese ich immer wieder mit großem Interesse.

    Mit „Wildeule“ habe ich einen eher ruhigen Krimi mit trotzdem hoher Spannung gelesen, der mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat und der meine absolute Leseempfehlung bekommt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 06.11.2017

    Als Buch bewertet

    Gesines 3. Runde
    Gesine Cordes, ehemalige Kommissarin und seit zehn Jahren Friedhofsgärtnerin, wird Zeugin einer sehr skurrilen Beerdigung: ein Meer aus Blumen, ein reichverzierter Sarg, doch keine Trauergäste- nur ein alter Mann, der seiner Aussage nach seine Schwester beerdigen möchte, die doch so gar nichts mit der Kirche am Hut hatte und er die Prozedur auch gar nicht will. Auf dem Weg zum Grab geschieht das schier Unglaubliche. Gesine hatte bereits gemerkt, dass die Verschlüsse des Sarges nicht richtig geschlossen waren, verrutscht dessen Deckel durch eine Unachtsamkeit der Sargträger. Obwohl der Pfarrer den Vorfall übergehen will, besteht Gesine darauf, in den Sarg zu schauen. Erstaunt stellt sie fest, dass keine Frau im Sarg liegt, sondern ein männlicher Leichnam. Schnell wird dieser als der des verantwortlichen Bestatters Carsten Schellhorn identifiziert.
    Wird Gesine in alter Manier ihren detektivischen Spürsinn einbringen und erneut der Polizei auf die Sprünge helfen, um den Mörder des allseits wegen seiner Geschäftspraktiken gehassten Bestattungsunternehmers, aufzuspüren? Als auch noch ihr bester Freund Hannes- ebenfalls Bestatter-unter Verdacht gerät, hält Gesine nichts mehr auf ihren Friedhof und sie beginnt wieder zu „kriminalisieren“.
    Auch in ihrem 3. Band der Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine gelingt es der Autorin, den Leser zu unterhalten, auch wenn der Spannungsbogen nicht durchgängig gehalten werden kann. Es ist anzuraten, die Vorgänger auch zu lesen, denn Annette Wieners knüpft immer wieder an Vergangenes an- an den schweren Schicksalsschlag, den die ehemalige Kommissarin mit dem Tod ihres Sohnes vor zehn Jahren erlitt. Auch dann versteht man erst so recht, warum sie akribisch ein kleines Notizbuch mit Informationen über giftige Pflanzen in unserem Alltag führt.

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  • 3 Sterne

    Silke K., 07.05.2022

    Als eBook bewertet

    Darum geht es:
    Gesine Cordes war früher mal bei der Polizei. Bis sie ein schlimmer Schicksalsschlag völlig aus der Bahn warf. Ihr kleiner Sohn ist an einer Vergiftung gestorben. Danach ging es stetig bergab mit ihr. So arg, dass sie ihren Job bei der Polizei, ihre sozialen Kontakte und ihre Wohnung verlor. Nun wohnt sie bei Bauer Josef am Rand einer Wiese in einem Wohnwagen und arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Sie liebt ihren Job. Doch bei einer Beerdigung geht gründlich etwas schief. Gesine fällt auf, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist und bei genauerem Hinsehen stellt sie fest, dass statt Madeleine Jablin der Bestatter, der die Beerdigung ausrichten sollte, in dem Sarg liegt. Erstochen. Schnell fällt der Verdacht auf Gesines besten Freund, Hannes van Deest, ebenfalls Bestatter. Gesine glaubt nicht, dass Hannes van Deest etwas mit dem Mord zu tun hat. Anders als die Polizei. Denn alle Beweise sprechen gegen ihn. Als er dann auch noch verschwindet, glaubt die Kommissarin sich in ihrer Annahme bestätigt, dass Hannes der Mörder ist. Gesine versucht verzweifelt, ihrem Freund zu helfen. Doch je länger Hannes verschwunden ist und je mehr Beweise auftauchen, je enger zieht sich die Schlinge um Hannes‘ Hals zu. Und je mehr Zweifel regen sich in Gesine. Wird es Gesine gelingen, Hannes Unschuld zu beweisen?

    Meine Meinung:
    „Wildeule“ ist der dritte Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man kann dieses Buch aber durchaus auch als Einzelband lesen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen oder sie zu verstehen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind also nicht erforderlich.

    Sämtliche Personen, Landschaften, Begebenheiten … ja sogar das Wetter werden hier sehr ausführlich beschrieben. Manchmal ZU ausführlich, so dass es manchmal etwas langatmig wurde. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen. Nichts desto trotz ist die Geschichte spannend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was die Handlungen der Erwachsenen angeht.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 349 Seiten lange Buch ist in 30 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch aber auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.
    Am Ende mancher Abschnitte findet sich eine kurze Beschreibung einiger Giftpflanzen, die in einem kurzen Nebensatz des vorherigen Artikels erwähnt werden (Auszüge aus dem Notizbuch, das Gesine Cordes seit dem Tod ihres Sohnes führt). Dieses tut aber rein gar nichts für die Geschichte und hat auch nichts mit dem Fall zu tun. Diese „Lückenfüller“ habe ich dann einfach ausgelassen.
    Auch Cover und Titel des Buches haben nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun. Eulen werden nur zwei- oder dreimal im Baum auf dem Friedhof sitzend erwähnt. Auf dem Cover sieht man hauptsächlich ein grünes Feld (oder Rasen), wobei die Geschichte hauptsächlich auf dem Friedhof/Bestattungsinstituten spielt. Das passt nicht richtig.

    Mein Fazit:
    Ein Krimi mit Schwächen. Das wird definitiv nicht mein Lieblingsbuch. Ich vergebe hier lediglich 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 17.08.2017

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Gesine beobachtet in ihrer Funktion als Friedhofsgärtnerin ein einsames Begräbnis, bei dem nur ein Trauergast anwesend ist, dafür aber umso mehr Geld für die Zeremonie ausgegeben wurde. Mit erfahrenem Blick erkennt sie, dass der Sarg nicht ordentlich verschlossen wurde und schreitet ein. Zur Überraschung aller liegt nicht die vermeintliche Tote, sondern der Bestatter selbst tot im Sarg und Gesines Freund Hannes, ebenfalls Bestatter und Konkurrent des Ermordeten, gerät unter Verdacht. Gesine möchte objektiv betrachtet den Täter finden und trotzdem hat sie das Bedürfnis ihren Freund in Schutz zu nehmen.

    Meine Meinung zum Buch:
    Nachdem ich auch schon die vorigen Krimis mit der etwas eigenbrötlerischen, aber liebenswerten Friedhofsgärtnerin Gesinde gelesen habe, war ich sehr gespannt, was sich in ihrem Privatleben inzwischen getan hat. Nach dem Tod ihrer Schwester unterstützt sie ihren Schwager in der Betreuung der beiden Mädchen und bringt ihnen bei, ihren eigenen Weg zu finden und unterstützt sie, wenn sie nicht ganz der „Norm“ entsprechen, damit sie sich trotzdem nicht verbiegen lassen. Dies ist auch für Gesine selbst nicht einfach, die auch 10 Jahre nach dem Tod ihres Sohnes noch immer sehr mit sich und ihren Gefühlen kämpft. Vor allem ist es für sie schwierig sich zu öffnen und Nähe zuzulassen. In diesem Buch erkennt man aber schon eine bedeutende Veränderung in Gesindes Verhalten, sie wird offener und die gemeinsame Zeit mit den aufgeweckten Zwillingsmädchen tut ihr sichtlich gut. In diesem Krimi wird Gesine von der Kommissarin Marina Olbert halboffiziell wieder zum Ermitteln, wenn auch Undercover und inoffiziell, animiert und ich glaube, dass Gesine sehr viel Spaß an ihrer ursprünglichen Arbeit wiedergefunden hat und dies auch ihrem Selbstbewusstsein einen großen Schub verleiht. Ihre Unsicherheit merkt man aber noch deutlich, sie hat auch Entscheidungsschwierigkeiten, wie sie Personen und Tatverdächtige einschätzt und wem sie voll vertrauen kann oder wer sie manipuliert. Ihre persönliche Entwicklung hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen und dies ist der Autorin sprachlich durch viele kleine Situationen wirklich gelungen.

    Mein Fazit:
    Die Metapher mit den Wildeulen, die im Winter näher zusammenrücken um sich zu wärmen, finde ich süß und zudem passt sie auch ganz gut zu Gesines Charakter. Sie ist ja eigentlich auch eine „Wildeule“.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 24.08.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. Erst in der Arbeit als Friedhofsgärtnerin fand sie Trost. Doch ihre geliebte Idylle wird jäh gestört, als während einer Beerdigung entdeckt wird, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der erwartete Leichnam im Sarg liegt, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer - er wurde ermordet.
    Gesine ermittelt undercover auf dem Friedhof und kommt skandalösen Praktiken im Bestattergewerbe auf die Spur. Bald gerät ausgerechnet ihr bester Freund, der Bestatter Hannes, unter Verdacht. Als sie zögert, ihn in ihre Ermittlungen einzuweihen, verschwindet er spurlos.
    Gesine muss sich entscheiden: Wird sie sich weiter vor der Welt verstecken? Oder kann sie Hannes retten, den Mord aufklären und womöglich sogar in ihr altes Leben zurückkehren?



    Leseeindruck:

    Mit "Wildeule" liegt dem Leser ein solider und spannender Kriminalroman vor. Nach "Kaninchenherz" und "Fuchskind" ist "Wildeule" nun der dritte Band von Autorin Annette Wieners, in dem die ehemalige Kommissarin und nun Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes (undercover) ermittelt. Die beiden Vorgängerbände hatte ich vor kurzem erst gelesen, daher war ich mit dem Hauptcharakter natürlich bereits bestens vertraut. Aber auch ohne die Vorgängerbände zu kennen, lässt sich dieser Krimi gut lesen, da jeder Fall ein abgeschlossener ist. Dennoch versteht man viele Zugehörigkeiten der einzelnen Charaktere evtl. besser, wenn man sie aus den Vorgängerbänden eben schon kennt.

    Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, führen ihre Ermittlungen sie direkt an ihr Arbeitsumfeld - dem Friedhof. Denn in einem Sarg liegt der falsche Leichnam: Ein bekannter Bestattungsunternehmer, der nicht gerade große Beliebtheit zu Lebzeiten genoss. Ausgerechnet Gesines bester Freund Hannes gerät unter Verdacht. Kann Gesine diesen Fall lösen?

    Die rund 350 Seiten lasen sich angenehm unterhaltsam. Gerade die Friedhofsstimmung, in die man beim Lesen irgendwie natürlich reinrutscht, verursachte mir ein Gänsehautgefühl. Ich habe richtig schön mitermittelt, empfand den Fall als gut ausgeklügelt und ebenso gut aufgelöst.

    Das Cover gefällt mir recht gut und hat zu den anderen beiden Covern einen absoluten Wiedererkennungswert. Von mir gibt es hier 5 Sterne!


    @ esposa1969

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 10.08.2017

    Als Buch bewertet

    Die Friedhofgärtnerin und ehemalige Kriminalkommissarin Gesine Cordes, sie lebt seit dem Tod ihres Sohnes zurückgezogen in einem Wohnwagen. Da sie seinen Tod noch nicht ganz verarbeitet hat. Deshalb hat sie nur wenige Freunde, unter anderem Hannes einer der Bestattungsunternehmer vor Ort und Bauer Josef auf dessen Hof ihr Wohnwagen steht. Aber die wichtigsten Personen sind ihre beide Nichten Frida und Marta.

    Doch plötzlich ändert sich alles durch einen Zufall. Gesine stellt währen einer Beerdigung fest, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der weibliche Leichnam im Sarg liegt, sondern eines Bestattungsunternehmer - er wurde ermordete.

    Gesines Freund Hannes kommt unter Verdacht. Daraufhin ermittelt Gesine auf dem Friedhof und seinem Umfeld. Wird sie Hannes helfen können und den Mörder finden oder was doch Hannes der Mörder?


    Ich bin sehr gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und gefällt mir sehr. Die Autorin hat die Story sehr spannend und flüssig geschrieben. Toll sind auch die Charaktere bildlich beschrieben und man fühlt dass fast jeder noch etwas verheimlicht. Die Autorin bringt es sehr gut hin, das wir sehr lange im Dunkeln bleiben wer der Täter sein kann. Dadurch wird die Spannung das ganze Buch durch hoch gehalten und man kann das Buch nicht mehr aus den Händen legen.

    Interessant ist auch die Einlage mit den Giftpflanzen, die an den verstorbenen Sohn erinnert.

    Ich kann das Buch nur sehr empfehlen, es hat alles was ich vom einem Krimi erwarte. Band 1 und 2 hatte ich bisher noch nicht gelesen. Aber jetzt aber schon auf die Liste mit einen Wunschbücher gesetzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 17.08.2017

    Als Buch bewertet

    Sowohl das wunderschöne Cover als auch der Titel des Buches haben mich sofort darauf aufmerksam werden lassen.
    Da ich von der Autorin bereits „ Fuchsjagd “ regelrecht verschlungen hatte, war ich mächtig neugierig auf das Buch.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und sehr angenehm zu lesen. Mit den einzelnen Personen war ich ja schon teilweise vom Vorgängerbuch her vertraut und ich muss sagen, ich habe sie hier noch mehr lieben gelernt. Mir sind einfach Gesine und auch Hannes sehr sympathisch.
    Zur Geschichte, Gesine entdeckt bei einer Beerdigung, dass mit dem Sarg etwas nicht stimmt. Sie beharrt darauf, ihn zu öffnen und darin befindet sich nicht die vermutete Leiche sondern die des Bestattungsunternehmers. Gesine beginnt natürlich ihre Ermittlungen, die sich als äußerst schwierig und verstrickt erweisen. Doch letztendlich löst sich alles wieder auf.
    Ein herrlich erfrischender Krimi, den ich wirklich sehr gerne gelesen habe. Das Buch war ruckzuck fertiggelesen. Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 10.09.2017

    Als Buch bewertet

    Das Vorgängerbuch von Wildeule (Fuchskind) habe ich hier bei einer Verlosung gewonnen und es hat mir sehr gefallen. Also habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut. Wieder geht es um einen Fall, bei dem Gesine persönlich involviert ist, diesmal ist ihr Freund Hannes verdächtigt. Denn der Tote, der fälschlicherweise im Sarg lag, ist ein anderer Bestatter und Konkurrent von Hannes.
    Mit einer seltsamen Beerdigung zu Beginn des Buchs ist man gleich wieder im typischen Feeling dieser Reihe, auf dem Friedhof. Die Szenerien sind gewohnt atmosphärisch gut beschrieben und im Mittelpunkt stehen die gut gezeichneten Charaktere. Auch dieser Fall wird im Laufe des Buchs immer spannender und wieder erscheint ein Symboltier immer wieder, diesmal die Eule. Neu in diesem Band ist, dass Gesine mit Kommissarin Marina Olbert zusammen ermittelt, um die Morde aufzuklären.
    Mein Fazit: lesenswert für alle, die psychologisch interessante Krimis mögen und sich nicht von der Friedhofsthematik abschrecken lassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliese, 12.08.2017

    Als Buch bewertet

    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist erstaunt. Die pompösen Gestecke und Kränze, das riesige Herz aus Rosen, das auf dem Boden vor dem Sarg ausgebreitet ist. Sie hatte mit einer Beerdigung für eine prominente Persönlichkeit gerechnet. Viele Menschen, gar den Auftritt der Presse hatte die zurückgezogen lebende ehemalige Kommissarin befürchtet. Doch nur ein einziger Trauernder hatte sich eingefunden. Und der Bruder der Verstorbenen weilt nur widerwillig den Trauerfeierlichkeiten bei. Als der Sarg dann in Richtung Grabstätte geleitet wird, fallen Gesine zunächst die klappernden Scharniere am Sarg auf. Ein Blick in den Sarg bringt Unglaubliches ans Licht: Im Sarg liegt der Bestattungsunternehmer Carsten Schellhorn. Wo ist Madeleine Jablin, die eigentlich beerdigt werden sollte? Ganz schnell gerät Gesines Freund Hannes als einer der Konkurrenten Schellhorns in Verdacht.
    Im mittlerweile dritten Fall ermittelt Gesine Cordes. Auch dieser Fall hat natürlich wieder einen unmittelbaren Bezug zum Friedhof, dessen düstere Atmosphäre sehr gut mit dem menschenscheuen Wesen Gesines harmoniert. Die Friedhofsgärtnerin war bis vor zehn Jahren selbst Kommissarin bei der Kriminalpolizei. Dann kam ihr kleiner Sohn ums Leben. Er hatte, kurze Zeit unaufsichtigt, im Garten der Eltern giftige Pflanzen gegessen und jede Hilfe kam zu spät. Für Gesine folgte der Absturz und Jahre später ein Neuanfang als Friedhofsgärtnerin. In diesem Fall beginnt sie sich mehr und mehr zu öffnen, immerhin ist ihr bester Freund Hannes mit schweren Vorwürfen belastet. Das bekommt der Reihe auch sehr gut, die ewig zurückgezogene Friedhofsgärtnerin wäre auf Dauer auch schwer zu ertragen. Auch die aktuelle Ermittlerin Marina Olbert bekommt eine größere Rolle zugeschrieben. Sie bringt einen angenehmen ironischen Ton mit ins Spiel, der eine feine Balance zur dunklen Friedhofsstimmung bringt. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen auf Spurensuche. Madeleine Jablin und der Mörder von Carsten Schellhorn wollen gefunden werden und es gibt weitere unliebsame Zwischenfälle. Interessant sind die Einblicke in das Bestattungswesen, einem scheinbar in sich geschlossenen System, in dem sich niemand gern in die Karten schauen lässt. Und natürlich muss noch das Notizbuch über giftige Pflanzen, das Gesine seit dem tragischen Unglück akribisch führt, erwähnt werden. Das macht die Reihe wirklich besonders. In loser Folge finden sich Einträge zwischen den Kapiteln wieder. Von vielen Pflanzen, die ich auf dem Fensterbrett stehen habe oder die direkt hinterm Haus wachsen, wusste ich gar nicht, dass sie giftig sind. Ein solider Krimi, den man in der Reihenfolge oder auch als Einzelband lesen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 11.08.2017

    Als Buch bewertet

    In "Wildeule" muss Gesine Cordes sich zum dritten Mal mit einem Fall auseinandersetzen, der persönlicher ist, als er sein sollte. Bei einer Beerdigung, auf der sie arbeitet, wird entdeckt, dass die falsche Leiche im Sarg liegt und alles auf ein Tötungsdelikt hindeutet; als wäre das nicht schon schlimm genug, stellt sich bald heraus, dass ihr enger Freund Hannes ein Verdächtiger ist, was Gesine in einen schrecklichen Zwiespalt bringt. Einerseits will sie nicht glauben, dass er zu so etwas fähig ist, andererseits deutet vieles darauf hin und Marina Olbert ermittelt gegen ihn. Bei dieser verzwickten Lage hilft es auch nicht, dass Hannes sich merkwürdig und sogar verdächtig benimmt.

    In diesem Band fahren die Gefühle der Protagonistin Achterbahn und auch in ihrem Verhalten wird deutlich, dass sie hin und her gerissen ist. Sie verhält sich oft irrational, weigert sich, Beweise für die Schuld ihres Freundes anerkennen, sie verfolgt eigene Theorien und ermittelt auf eigene Faust. Zugleich gibt es Momente des Zweifels, die sie zwar verdrängt, die aber da sind. Die Autorin hat Gesines Innenleben sehr gut beleuchtet und obwohl es Szenen gab, in denen ihr sturer Glaube an Hannes Unschuld mich ein wenig gestört hat, weil wirklich viel gegen ihn sprach, kann ich es doch verstehen. Er ist ihr Freund, sie vertraut ihm. Natürlich kämpft sie für seine Unschuld. Auch Hannes Verhalten ist damit zu erklären, dass er unter Druck steht, es gab allerdings Momente, in denen ich seinen Umgang mit Gesine überhaupt nicht mochte. Die Lage ist wirklich verfahren.

    Der Fall an sich war wieder interessant und mir hat gefallen, dass Olbert eine objektivere Sicht auf die Dinge geliefert hat und sie somit Gesines Perspektive ausgeglichen hat. Ich konnte beide Seiten verstehen und die Mischung hat den Reiz des Buches ausgemacht; der Leser kann sehen, wieso Hannes verdächtig ist, zugleich will man es aber - wie Cordes - nicht wahrhaben. Die Ermittlungsarbeit war wieder gut dargestellt und die Auflösung war stimmig und hat zu den zuvor präsentierten Beweisen gepasst.

    "Wildeule" ist erneut ein guter Krimi, der mich von Anfang an fesseln konnte und den ich gerne gelesen habe. Die Reihe gefällt mir bisher sehr und ich hoffe, dass es einen vierten Band geben wird.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 07.11.2017

    Als Buch bewertet

    Ermittlungen in einem äußerst emotionalen Fall

    Bei einer Beerdigung gibt es grobe Unstimmigkeiten: Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes entdeckt, dass der Sarg nicht richtig verschlossen ist, und statt der erwarteten Toten liegt ein Mann im Sarg, der Bestattungsunternehmer selbst. Gesine macht sich Gedanken, was hier nicht stimmen kann, doch als ihr bester Freund Hannes als konkurrierender Bestattungsunternehmer in Mordverdacht gerät, ist sie der Polizei gegenüber nicht mehr ganz so freiherzig. Umso mehr, als sich die Verdachtsmomente häufen und sie mit Hannes Verständigungsschwierigkeiten hat. Wie aber kann sie bei der Aufklärung des Falls die Wahrheit aufdecken?

    Dies ist bereits der dritte Fall der Friedhofsgärtnerin Gesine, die früher selbst bei der Polizei tätig war. Auch diesmal kribbelt es sie wieder schnell in den Fingern, mit der Kommissarin Marina Olbert zusammenzuarbeiten, doch da Hannes in Verdacht gerät, ist dies schwierig. Klar, dass sie selbst ermitteln muss und auch selbst in Gefahr gerät. Das Buch liest sich sehr flott, die Autorin schafft es von der ersten Seite an, den Leser mit der Geschichte in ihren Bann zu ziehen. Sehr gut gelungen ist diesmal die Ermittlerin Gesine, die vieles in Frage stellen muss, weil sie persönlich betroffen scheint.

    Das Buch ist gut für sich allein zu lesen ist, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Wer aber die Vorgänger kennt, wird sich auch für die persönliche Entwicklung der Protagonistin interessieren. Ein spannendes und unterhaltsames Buch mit viel Schnee und Winterkälte.

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  • 4 Sterne

    Norma K., 04.09.2017

    Als Buch bewertet

    Behäbig
    „Wildeule“ ist Band 3 der Gesine-Cordes-Krimis, einer Reihe rund um die ehemalige Kommissarin, die nach einem erlittenen Trauma ihren Beruf aufgab und nunmehr seit längerem als Friedhofsgärtnerin arbeitet. Ich habe diesen Band 3 gelesen ohne Kenntnis der vorherigen Bücher, was ich nicht als nachteilig empfand. Es gab im Buch eingestreut genug Hinweise zur Vorgeschichte der Protagonistin.
    Gesine liebt die Idylle, die Ruhe und ihre Arbeit in der Natur, lebt zurückgezogen in einem Wohnwagen. Bis sie aufgeschreckt wird, weil während einer Beerdigung ein nicht verschlossener Sarg offenbart, dass nicht die erwartete weibliche Leiche darin liegt, sondern der Bestattungsunternehmer selbst. Und da kommt wieder die Kommissarin Gesine zum Vorschein. Sie beginnt undercover zu ermitteln, insbesondere da ihr Freund Hannes, ebenfalls Bestattungsunternehmer, unter Verdacht gerät.
    Der Krimi kommt sehr behäbig daher und genau das macht seinen Charme aus. Man kann ganz gemütlich in die Handlung eintauchen und muss nicht von Spannung getrieben durch die Seiten hetzen. Der klare, gut lesbare Schreibstil trägt ebenfalls zu einem entspannten Lesen bei. Das Buch hat mich an keiner Stelle gelangweilt, denn die Handlung ist lange Zeit nicht durchschaubar und man möchte der Aufklärung näher kommen. Nachteilig empfand ich, dass die Personen in ihren Aktionen und Gesprächen nicht immer nachvollziehbar sind, manchmal etwas hölzern konstruiert wirken. Aber alles in allem eine durchaus sympathische, wenn auch wenig anspruchsvolle Unterhaltung.

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  • 4 Sterne

    Kikiwee, 31.08.2017

    Als Buch bewertet

    Wildeule" von Anette Wieners ist als Taschenbuch im List Verlag erschienen und der dritte Teil mit Gesine Cordes als Friedhofsgärtnerin.
    Das Cover hat mich gleich angesprochen, man sieht satt grüne Wiesen beziehungsweise Felder, im Hintergrund kahle Bäume und Sträucher und einen Vollmond am dunklen Himmel. Die Silouette einer Eule darf bei dem Titel natürlich nicht fehlen.
    Bereits den ersten Fall "Kaninchenherz" habe ich mit Begeisterung gelesen. Auch "Wildeule" beginnt nach meinem Geschmack. Ohne viel "Tam-Tam" ist man direkt in der Handlung, der Fund der Leiche des unbeliebten Bestattungsunternehmers aus dem Bergischen Land, der Gesines Freund Hannes die Aufträge wegschnappt. Und Hannes bringt Gesine auch gleich in die Bredoullie, indem er ihr ein falsche Alibi abringt - und das obwohl seit Silvester zwischen den beiden Funkstille herrscht. Überhaupt muss sie sehr viel Vertrauen aufbringen, da er immer mehr in den Fokus der Ermittler gerät. Aber glücklicherweise wird sie als Undercover Ermittlerin zum Fall hinzugezogen.
    Gesine entwickelt sich in ihrer Persönlichkeit weiter, auch ihre Beziehung zu Hannes wird im Laufe der Handlung auf eine neue Ebene gehoben.
    Für mich ein gut strukturierter Kriminalfall, in einer klaren Sprache geschrieben und unterhaltsam. Kein absolutes Lesehiglight, aber ein solides, kurzweiliges Lesevergnügen.

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  • 4 Sterne

    Maren R., 01.09.2017

    Als Buch bewertet

    Nach „Kaninchenherz“ und „Fuchskind“ ist dies der dritte Fall, den ich mit der sympathischen Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes lösen darf. Leider fand ich diesen Fall aber auch als bisher schwächsten.
    Auch wenn man die beiden Vorgänger nicht gelesen hat, könnte man gut in das Buch hineinkommen.
    Gesine ist nach dem Tod ihres Kindes aus dem aktiven Dienst der Polizei ausgeschieden und hat sich als Friedhofsgärtnerin neu orientiert. Wie bereits in den anderen beiden Fällen, lässt sie sich allerdings ziemlich schnell wieder auf die Detektivarbeit ein.
    Dieses Mal kommt es während einer Beerdigung zu einem Zwischenfall, denn die eigentliche Leiche befindet sich nicht in dem Sarg, sondern der Bestatter selbst.
    Nachdem Gesines Freund und engster Vertrauter Hannes van Deest als Verdächtiger gilt, tut sich Gesine mit der Ermittlerin Marina Olbert zusammen und fängt an die Spuren zu verfolgen.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig und gefällt mir auch wirklich gut.
    Auch fand ich das Buch ziemlich fesselnd und spannend, allerdings wie gesagt teilweise vielleicht etwas zu doll von oben herab.
    Auch wenn Gesine bereits zwei Fälle gelöst hat, sie ist immer noch Friedhofsgärtnerin.

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  • 4 Sterne

    Lesetante, 22.08.2017

    Als Buch bewertet

    ... gerät Gesine in eine Mordgeschichte, als sie im Sarg einer alten Frau, die beerdigt werden soll, die Leiche deren Bestatter findet. Somit nimmt eine neue Geschichte um Gesine Cordes, ehemalige Kriminalkommissarin und nun Friedhofsgärtnerin, ihren Lauf. Deren Freund Hannes, Bestatter und unter Verdacht stehend seinen Konkurrenten ermordet zu haben verhält sich komisch. Gesine ist verwirrt, denn sie kann Hannes ihren langjährigen guten Freund , plötzlich nicht mehr einschätzen, nachdem er ihr seine tiefe Zuneigung offenbart hat, und sie ihn zurückwies. Er ist seither auf Abstand zu ihr gegangen. Joseph ihr Vermieter plant seinen Abgang, schließlich ist er alt genug, und Gesines hart errungene Balance seit dem Tod ihres Kindes gerät aus dem Gleichgewicht. Anders als im Krimi zuvor ist hier nicht die Spannung zum Plot hin vorwiegend sondern eher die jeweiligen Seelen- und Geisteszustände der Hauptprotagonisten. Anders als erwartet, dennoch gut.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 27.08.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes ist nach dem Tod ihres kleinen Sohns Friedhofsgärtnerin geworden. Hier findet sie Trost. Doch ihre Idylle wird gestört, als während einer Beerdigung entdeckt wird, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der erwartete Leichnam im Sarg liegt, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer - er wurde ermordet.
    Meine Meinung:
    Ich kenne die ersten Teile um Gesine nicht und somit auch nivht wirklich die umstände, um den Tod des Sohnes und wie sie auf dem Friedhof landete, aber man fphlt, dass noch sehr viel Kummer in ihr ist. Die Protagonistin ist sympathisch und gut beschrieben. Sie wird in den Kriminalfall verwickelt und kann gar nicht anders als mit zu ermitteln. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, insgesamt fand ich allerdings, dass es eine große Highlights gab, so dass es zum 5. Stern nicht gereicht hat. Dennoch ist der Krimi ganz unterhaltsam.
    Fazit:
    Solider Krimi.

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