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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 07.11.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Der Thriller beginnt mit einem Schock-Moment auf der Berlinale, wo ein Film vom Mord an einem Mädchen gezeigt wird und die Zuschauer irritiert sind, ob es sich um einen realen Mord oder einen provokanten Einstieg in das Filmfestival handelt. Genau so schockierend und spannend geht es auch weiter. Die Ermittlungen sind riskant, brutal und es passiert ständig etwas, sodass keine Langeweile aufkommt und auch keine Zeit zum Verschnaufen. Ich habe den Vorgänger-Teil gelesen und es hat sich als Vorteil herausgestellt, da immer wieder Bezug auf die Beziehungen der Charaktere untereinander und auf die gemeinsame Vergangenheit genommen wird.

    Mein Fazit:
    Der Fall in sich ist abgeschlossen, dennoch fließt viel Vorwissen auf persönlicher Ebene aus dem vorigen Buch ein, das nicht unwesentlich ist, deshalb würde ich empfehlen, das Vorgänger-Buch zuerst zu lesen um den vollen Lesespaß genießen zu können.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 26.08.2019

    Als eBook bewertet

    Extrem gut gelungene und spannende Fortsetzung

    Tom, Sita und Bene sind zurück. Und wie.
    Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird ein Snuff-Film gezeigt, Opfer ist die Tochter des regierenden Bürgermeisters. Die alte SoKo Dom übernimmt auf Wunsch des Bürgermeisters die Ermittlungen. Alle sind wieder dabei und die alte Befindlichkeiten teilweise noch nicht ausgeräumt.

    Dann geht es Schlag auf Schlag:
    Bei der Sichtung des Filmes erkennt Tom den Tatort und auch, dass die am Tatort angebrachte Zahl
    -19- vom Täter stammen muss. Wieder eine Zahl. Und was hat die Zahl diesmal zu bedeuten?
    Sita erkennt zu ihrem Entsetzen, dass über die Zahl 19 eine Verbindung zwischen ihr und dem Opfer besteht; diese Zahl hat in ihrer Jugend eine besondere - schreckliche - Rolle gespielt.
    Bei der Überprüfung der Videoaufnahmen der Gäste entdeckt Tom ein Mädchen, dass seiner Schwester Vi unheimlich ähnlich sieht. Wer ist diese Mädchen? Und wer der alte Mann, der bei ihr ist?
    Und es verschwinden weitere Mädchen …… alle aus dem weiteren Umfeld des Bürgermeisters. Warum mauern die Prominenten? Was haben sie zu verbergen?

    Marc Raabe versteht es wieder einmal, mich als Leser in seinen Bann zu ziehen. Erneut spielt sich die ganze Geschichte innerhalb weniger Tage ab, was für eine entsprechend rasante Handlung sorgt.
    Erneut wird die Vergangenheit mit einbezogen …. diesmal geht es um Sitas schreckliche Erlebnisse in ihrer Jugend. Diese Erlebnisse verquickt der Autor geschickt mit der Gegenwart und wer die handelnden Personen mag wird über die Wendungen begeistert sein. Ich bin es auf jeden Fall zu 100% und es ist schrecklich, dass ich jetzt wieder 1 Jahr auf die Fortsetzung warten muss, zumal der Fall an sich natürlich ohne offene Fragen aufgelöst wird, Toms persönlichen offenen Punkten aber erneut offen bleiben.

    Der Autor gibt zwischendurch immer wieder Hinweise auf den ersten Fall „Schlüssel 17“ und Toms Vergangenheit. Ich würde aber empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Gefühle und Handlungsweisen von Tom zu verstehen bzw. nachvollziehen zu können. So zeigt z.B. Tom Sita seine Garage: Ein immenser Vertrauensbeweis, den man evtl. aber nur verstehen kann, wenn man Toms Vergangenheit ausführlich kennt.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 02.09.2019

    Als eBook bewertet

    Die Eröffnungsfeier der Berlinale wird durch die Übertragung eines Snuff Filmes, eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord, vor laufender Kamera gesprengt. Handelt es sich um einen Fake oder Realität. Schnell wird aber klar, die Tote ist die Tochter des regierenden Bürgermeisters.
    Die Täter drohen direkt damit, dass es nicht bei diesem einen Mord bleiben wird.
    Die Ermittlungen von Tom Babylon, dem LKA und der Psychologin Sita Johanns beginnen unter Hochdruck.
    Auch wenn ich den Vorgänger Schlüssel 17 nicht gelesen habe, so konnte mich dieser Band trotzdem fesseln. Auf zwei Zeitebenen erzählt, muss man schon am Ball bleiben, aber aufgrund der Spannung fällt es einem auch nicht schwer, denn man möchte das Buch, einmal begonnen, eh nicht mehr aus der Hand legen.
    Am Schluss blieben einige Fragen offen, es wird also bestimmt mit Teil drei weitergehen. Und inzwischen kann ich mir den ersten Band besorgen/lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 29.08.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff - Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert.
    Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester?
    Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend und die Zahl Neunzehn.

    Meine Meinung:
    Wie auch im vorigen Buch nimmt die Geschichte von Anfang an Fahrt auf und bleibt bis zum Schluss durchgehend spannend.
    Diesmal erhält man tiefe Einblicke in die Vergangenheit der Psychologin Sita. Bei den Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass die heutigen Ereignisse,mit der Vergangenheit der DDR und den üblen Machenschaften der damaligen Funktionäre,zusammenhängen.
    Für die Ermittler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem sich auch die Leserin gefangen sieht.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit förmlich verschlungen.
    Was mir nicht so gut gefällt ist, dass es zum Schluss noch offene Fragen gibt und man bis zum nächsten Band auf die Antwort warten muss.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 13.10.2019

    Als eBook bewertet

    Beschreibung:

    Während der Berlinale Eröffnung wird plötzlich ein Snuff-Film eingespielt, in welchem die Tochter des Bürgermeisters die Hauptrolle spielt, die in den Aufnahmen getötet wird. Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln ob es sich dabei um eine schauspielerische Darstellung oder bitteren Ernst handelt. Leider scheint der Bürgermeister nicht gerade erfreut und hält sich sehr bedeckt. Lediglich die Zahl "19" scheint im Mittelpunkt zu stehen und ein brauchbarer Hinweis zu sein. Kurz darauf wird ein weiterer, recht prominenter,  Geschäftsmann Berlins ermordet. Während die Ermittler sich durch Bürokratie und Geheimniskrämereien wühlen, stellt Sita fest, dass auch sie mit dieser mysteriösen Zahl schon in Verbindungen kam, welche Erinnerungen an einen schrecklichen Vorfall in ihrer eigenen Jugend wieder hoch kochen lassen.

    Meinung:

    Nachdem mich "Schlüssel 17" sehr begeistern konnte, war ich dann von diesem Buch doch eher enttäuscht. Bei mir kam keinerlei Thriller-Feeling auf. Es erinnerte mich mehr an einen Krimi. Die Flashbacks von Sita fand ich beinah besser gelungen und spannender als den Rest. Ich möchte das Buch jetzt keineswegs in der Luft zerpflücken, denn es hat mich gut unterhalten, das steht außer Frage, aber ich hätte schlichtweg mehr erwartet. Möglicherweise, und das möchte ich nicht unerwähnt lassen, liegt es auch an mir, denn ich habe aktuell ein bisschen das Gefühl an Übersättigung zu leiden, weshalb mir die Geschichte etwas trist vorkam.

    Aufgrund der involvierten Charaktere wie dem Bürgermeister, diversen anderen Geschäftsleuten usw., war der Fall gefühlt sehr "politisch" angehaucht. Auch das war nicht tragisch, aber eher trocken. So bestand das "außergewöhnliche" Verhalten von Tom Babylon nicht unbedingt darin auf eigene Faust oder unkonventionelle Art zu ermitteln, wie ich es aufgrund des vorherigen Buches erwartet hatte, sonder er ignorierte schlichtweg oftmals die Anweisungen des Chefs. Wobei auch hier die Situation sich vertrackt anfühlte. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll ohne der Geschichte zu viel vorweg zu nehmen. Es fühlte sich einfach nicht wirklich richtig an und sehr gestellt, zudem teilweise etwas vollgestopft. Auf der einen Seite schleicht alles vor sich hin und dann kommen wieder Stellen, an denen man kaum mehr weiß wo oben und unten ist. Ich denke, das trifft es ganz gut. 

    Der Schreibstil war wie gewohnt schön zu lesen und ich flog zumeist über die Seiten. Irgendwann hatte ich für mich das Thema "Spannung" abgehakt und lies mich auf den "Krimi" ein, was das ganze dann schon viel angenehmer machte. Wie schon geschrieben, gefielen mir besonders die Erinnerungen von Sita, da sie sich authentisch anfühlten und spannend waren. Gekonnt wurden die beiden Geschichten (Vergangenheit und Gegenwart) gegen Ende hin miteinander verknüpft, so dass es ein rundes Bild gab - mehr oder weniger. Die Auflösung fand ich okay. Sie hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, aber irgendwie - es kam eben alles so von jetzt auf nachher, während zuvor alles eher ruhig ablief; hoppla die hopp.

    Ich werde auf jeden Fall vorerst an der Reihe dran bleiben, da mich hier besonders die Rückblicke immer wieder sehr reizen und die parallel verlaufenden Geschichten, aber beim nächsten Mal sind die Erwartungen einfach etwas geringer halten. Außerdem mag ich die Charaktere sehr gern. Wie gesagt, das Buch hat mich gut unterhalten, aber jetzt nicht so gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wem "Schlüssel 17" gefallen hat, der macht auf jeden Fall nichts verkehrt auch dieses Buch zu lesen. Ich denke, man könnte diesen Band auch unabhängig vom ersten lese, aber raten würde ich es nicht, da meiner Meinung nach schon einiges - beispielsweise das Thema mit Toms Schwester - fehlen würde.

    Fazit:

    Ein unterhaltsamer Krimi mit Luft nach oben und sympatischen Charakteren.

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  • 5 Sterne

    Monika G., 18.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Der zweite Band ist auch sehr spannen. Man kann ihn auch lesen ohne das man den ersten Band gelesen hat.

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  • 5 Sterne

    Silke T., 29.10.2019

    Als Buch bewertet

    Wieder richtig spannend
    Die große Berlinale hat ihre Tore geöffnet und alles, was Rang und Namen hat, ist an diesem Abend anzutreffen. Doch die Show läuft nicht so wie gewollt, denn anstelle des angekündigten Films wird ein Snuff Video eingespielt. Ausgerechnet die Tochter des Bürgermeisters, Otto Keller, Sinje Keller, ist hier das Opfer. Allerdings ist Sinje, die Schauspielerin werden möchte, schon einmal mit einem aufreizenden Video in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Wurde Sinje wirklich getötet oder war der Film “nur” ein Film. Tom Babylon, Ermittler der Berliner Mordkommission, und seine Kollegin, die Psychiologin Sita Johanns werden hinzugezogen und während sie nur mässig Antworten finden, wird eines immer klarer, in Sita Johanns Vergangenheit gibt es etwas, was mit dem Fall zusammenhängen könnte.
    Meine Meinung
    Nachdem mir bereits Schlüssel 17 mit seiner besonderen Atmosphäre, ich sage nur Belitzer Heilstätten, schon richtig gut gefallen hat, war ich richtig gespannt auf die Fortsetzung in Zimmer 19.
    Wie schon im ersten Band der Reihe um Ermittler Tom Babylon konnte mich Marc Raabe auch hier ganz schnell an sein absolut spannendes Buch fesseln. Er schreibt leicht und flüssig, gibt das gewisse Quäntchen an Details, so dass es nicht ganz unblutig zugeht und doch bleibt der absolute Ekelfaktor dabei aus. Was mir aber so richtig gut an dieser Thrillerreihe gefällt, sind all die Verbindungen in die Vergangenheit der Protagonisten. Es scheint auf den ersten Blick, dass hier ganz viele unterschiedliche Handlungsstränge aufgeführt werden, doch diese verknüpft der Autor absolut geschickt miteinander, bis man am Ende zum großen Aha-Effekt gelangt. Dabei fließen dann nicht nur private Hintergründe der Ermittler ein, sondern Raabe nimmt auch Bezug auf reale Ereignisse. Das alles liest sich spannend und ich habe diesen dicken Wälzer von über 500 Seiten an nur einem Tag verschlungen.
    Der Plot ist auf unterschiedlichen Zeitebenen und mehreren Perspektiven aufgebaut und im Gegensatz zu Band 1 bleibt Ermittler Tom Babylon hier etwas im Hintergrund mit seiner privaten Geschichte. Dieses Mal geht es um Psychiologin Sita Johanns und auch deren Vergangenheit ist ein ganz wichtiges Thema. Wir blicken also aus Sitas Sicht hier auch wieder in die vergangenen Tage und diese haben es mindestens so in sich, wie das aktuelle Geschehen im Buch. Tom Babylon scheint nicht mehr ganz so besessen zu sein von der Suche nach seiner kleinen Schwester und doch kann er nicht so ganz loslassen.
    Hier sollte man schon den ersten Band der Trilogie, Schlüssel 17, gelesen haben, der nicht minder spannend ist als dieser zweite Teil. Zwar werden durch Einstreuungen des Autors viele Ereignisse aus Band 1 wieder präsent, doch gerade um auch die Protagonisten intensiver kennenzulernen, macht es Sinn. Der Fall an für sich kann zwar unabhängig vom ersten Band gelesen werden, doch wie gesagt, für mich sind hier auch gerade die Ermittler mit ausschlaggebend für die gesamte Geschichte.
    Mit Babylon, aber auch mit Johanns, hat Marc Raabe zwei durch und durch spannende Charaktere erfunden. Beide haben eine Vergangenheit, die durchaus bewegend ist und bei beiden gibt es kein schwarz oder weiß. Sie haben, gerade auch durch die Rückblicke, viel Tiefe und ich konnte sowohl die Handlungen als auch die Entwicklung sehr gut nachvollziehen. Die Nebencharaktere sind hier mal mehr, mal weniger ausgeleuchtet, sorgen aber immer im richtigen Moment für Überraschungen und Wendungen.
    Mein Fazit
    Schon der erste Band Schlüssel 17 konnte mich fesseln und begeistern, aber auch Zimmer 19 muss sich hier in keinster Weise verstecken. Ein wirklich spannender Fall und eine intensive Geschichte aus der Vergangenheit machen dieses Buch zu einem Pageturner. Natürlich lässt Raabe sich hier auch noch einige Fragen offen und das Ende kommt noch einmal mit einem wahren Cliffhanger daher. Ich hoffe, dass der nächste Band nicht allzu lange auf sich warten lässt. Spannung, Emotionen, reales und Fiktion, alles passt perfekt zusammen und machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 03.10.2019

    Als Buch bewertet

    DIE OMINÖSE ZAHL 19
    Von Beginn an war ich wie bei „Schlüssel 17“ auch hier vom fesselnden Geschehen gefangen genommen. „Zimmer 19“ beginnt im Prolog dramatisch mit einem riesigen Eklat bei der Eröffnungsveranstaltung zur Berlinale. Statt eines harmlosen Erstbeitrags wird dem größtenteils prominenten Megapublikum ein grausamer Mord vor laufender Kamera an einem jungen Mädchen gezeigt. Das ist der Anlaß, um die bewährte Soko Dom des LKA Berlin wieder zu aktivieren, mit den Hauptakteuren Tom Babylon und der Psychologin Sita Johanns.
    Tom wird aus einer sehr persönlichen Situation mit seinem kleinen Sohn gerissen und zum Einsatzort gerufen. Zudem erhält man schon erste Einblicke in sein Seelenleben, in die Schuldgefühle, die ihn noch immer quälen wegen seiner vor 20 Jahren spurlos verschwundenen Schwester Viola, genannt Vi. Es gibt in dem neuen Fall viele Beziehungen, Zusammenhänge, die in die Vergangenheit reichen und die verschiedensten Personen miteinander verbinden. Die Zahl 19 spielt dabei eine entscheidende, tragische Rolle!

    Der Thriller besteht aus Prolog sowie 74 kurzen Kapiteln, die gekennzeichnet sind mit Ort, Datum und Uhrzeit. Sie enden zumeist an der spannendsten Stelle, um darauf an einem anderen Ort weiterzugehen. Das ist ein äußerst geschickter Spannungsaufbau!
    Auf 510 Textseiten entwickelt Marc Raabe eine so komplexe Erzählstruktur, die mich wie gebannt am Lesen hielt. Die Abschnitte sind sowohl für den Gegenwartsverlauf wie auch für die Rückblenden in den August 2001 auf einer gesonderten Seite gekennzeichnet. Es beginnt Mittwochnacht über Donnerstagnacht, Freitag zum Samstag, Sonntag. Wenige Tage nur, in denen viel Ungeheuerliches passiert. Handlungsort ist Berlin, aber in verschiedenen Bezirken der Großstadt, auch mal in den Außenbezirken (Stahnsdorf) und in einer Ausnahme Potsdam.
    Die Schauplätze wechseln also in kurzen Kapiteln. Die Personen behielten aus „Schlüssel 17" ihre Besonderheiten und werden hier weiter entwickelt. Immer wieder wird in Sitas schlimme Vergangenheit zurückgeblendet. Das machte es für mich nochmal vertrackter. Wie paßt das Gestern zum Heute? Ich war ständig am Grübeln, glaubte Zusammenhänge erkennen zu können und lag dann doch wieder daneben. Die junge, willensstarke Frau gehört gemeinsam mit Tom zu meinen Lieblingsfiguren. Der leitende Ermittler Joseph Morten, genannt Jo, war mir in Band 1 suspekt – seinen Charakter, so wie er agierte, vor allem gegen Tom, mochte ich nicht. Hier hat sich das angespannte Verhältnis zwischen den Beiden etwas gewandelt, obwohl ich Jo immer noch nicht sympathisch finde. Vielleicht ändert sich das noch!?

    Für mich war es immer nachvollziehbar, wie der Autor die unheil- und verhängnisvollen Ereignisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart in Verbindung brachte.
    Das spektakuläre, unglaubliche Geheimnis um Zimmer 19 wurde am Ende gelüftet, aber neue gravierende Geheimnisse wurden aufgetan! Das läßt mich mit ungeheurer Neugier und Spannung auf Band 3 warten.

    Fazit:
    Ich mag den klaren, treffenden Schreibstil, die gut gesetzten Dialoge. Mit den unterschiedlichsten Charakteren kam ich sehr gut zurecht, da ich auch bereits den ersten Teil gelesen habe.
    „Zimmer 19" ist ein Thriller der Extraklasse, der immer dicht am Geschehen bleibt und die Spannung stets aufrecht erhält bis zum Schluß. Er erfüllt alle Ansprüche, die ich an dieses Genre stelle. Ich finde es genial, wie Marc Raabe sämtliche Fäden der Handlung vereinigt und seine authentischen Figuren in einen logisch nachvollziehbaren Kontext bringt.

    Ich erlebte sehr unterhaltsame Lesestunden. Von mir gibt es die Höchstbewertung und eine unbedingte Lese-/Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    EvelynM, 26.10.2019

    Als Buch bewertet

    Vorab – ich kenne den Vorgängerband „Schlüssel 17“ nicht und konnte ganz unvoreingenommen das Buch um Tom Babylon vom LKA lesen.
    Während der Eröffnung der Berlinale werden fast 2000 Stars und Promis plötzlich mit einem Film über einen Mord vor laufender Kamera konfrontiert. Ausgerechnet die Tochter des anwesenden Bürgermeisters ist das Opfer. Das Entsetzen unter den Gästen ist groß, zumal der Täter damit droht, noch weitere Morde folgen zu lassen. Tom Babylon vom LKA und Sita Johanns, Psychologin, stehen bei ihren Ermittlungen mächtig unter Druck. Der Bürgermeister scheint trotz seiner Betroffenheit ein Geheimnis zu wahren und auch sonst machen es diverse Prominente und speziell Otto Keller den beiden nicht leicht. Nur eine Elfjährige kommt als Zeugin in Fragen. Sie erinnert Tom Babylon an seine lange schon verschwundene Schwester und sorgt für emotionales Chaos bei dem sympathischen Ermittler. Wenig verwunderlich kommt es zur Entführung einer weiteren jungen Frau und Sita Johanns wird mit einem schrecklichen Ereignis aus ihrer Vergangenheit konfrontiert. Von nun an wird es sehr turbulent und Tom und Sita haben alle Hände voll zu tun. Dabei sind sie emotional sehr in die Tätersuche verstrickt.
    Für mich war es gar kein Problem, mit Tom und Sita gleich in die Geschehnisse einzutauchen. Der Autor hat ganz geschickt, wichtige Infos zu den Charakteren einfließen lassen. Der Einstieg barg bereits viele Fragezeichen und Spannung. Stets hatte ich den Titel „Zimmer 19“ vor Augen und rätselte, was es damit auf sich hat. Tom Babylon ist ein charismatischer und beeindruckender Charakter, dem menschliche Schwächen nicht fremd sind. Seine Emotionen sind so realistisch beschrieben, dass ich mich Stück für Stück mit ihm identifizieren konnte. Seine hartnäckige Suche nach seiner verschwundenen Schwester und das Sammeln von jedem noch so kleinen Hinweis auf die damaligen Geschehnisse, machen ihn glaubwürdig und absolut charakterstark. Da spielt es auch keine Rolle, dass er in Gedanken mit ihr spricht und ihr Geist stets bei ihm zu sein scheint. Eine liebenswerte Eigenheit, finde ich! Auch über Sita Johanns erfuhr ich immer mehr und sie gewann mit der Zeit immer mehr Kontur. Anfangs konnte ich mich nicht so recht mit ihr anfreunden. Das änderte sich jedoch im Laufe der Zeit. Es scheint zwischen Tom und Sita Spannungen zu geben, die sich vielleicht durch den ersten Band erklären lassen. Wichtig für die Handlung in diesem Thriller waren sie für mich jedoch nicht. Durch den spannenden und oft auch sehr emotionalen Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe mich von der Handlung und den Charakteren mitreisen lassen. Das Tempo zog immer mehr an und ich hätte so manche Person, die mauerte, schütteln wollen. Mit den Perspektivenwechseln im Buch bin ich ganz gut klar gekommen und sie waren fast ebenso spannend wie der Haupthandlungsstrang um die Ermittlungen. Der Thriller wartet mit einigen Überraschungen und jeder Menge Action auf, um am Ende eine plausible Erklärung für die ganzen Verstrickungen und Zusammenhänge zu liefern. Marc Raabe löst das Geheimnis um Viola Babylon jedoch nicht auf. Somit geht die Geschichte im nächsten Band in eine neue Runde und ich freue mich schon darauf, Tom wiederzutreffen. Gerne vergebe ich für dieses actionreiche, spannende Buch die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    Elisabeth S., 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    wenn dich die dunklen Erinnerungen einholen

    Inhalt:

    Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
    Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn.

    Meinung:

    Nachdem mich bereits "Schlüssel 17" völlig in seinen Bann gezogen hatte, war für mich klar, dass ich den zweiten Teil der Tom-Babylon-Reihe unbedingt lesen musste. Schon der Prolog startet mit einem Paukenschlag, denn er beginnt mit einem Mord vor laufender Kamera. Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln in einem schwierigen Umfeld, denn das Opfer ist die Tochter des Bürgermeisters und dieser verweigert jegliche Zusammenarbeit, hat Beziehungen bis in höchste Polizeikreise, was den Ermittlern die Sache nicht gerade einfach macht. Es geht um altes DDR-Unrecht, Seilschaften, die nach Jahrzehnten noch immer funktionieren und Schuld, die unvergessen ist. Viele Spuren führen in die Vergangenheit und auch Sita und Tom werden mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, müssen sich ihren Dämonen stellen. Tom leidet immer noch unter dem Verschwinden seiner kleinen Schwester, und Sita ereilen schlimme Erinnerungen an ein Ereignis, das sie in ihrer Jugend traumatisierte. Sowohl Tom als auch Sita haben Geheimnisse, ihr Kompromiss "Mein Geheimnis - Dein Geheimnis" , der im ersten Teil gut zwischen ihnen funktionierte, greift jetzt nicht mehr, und sie müssen sich dem anderen gegenüber öffnen, was zu Komplikationen führt. Die Protagonisten sind, bis in die Nebenrollen hinein, authentisch und differenziert gezeichnet und ich nahm den einzelnen Charakteren ihre Rolle ab.
    Marc Raabes Schreibstil ist flüssig und packend, er zog mich in die Story und ließ mich nicht mehr los, denn die Spannung bleibt kontinuierlich auf einem hohen Level und mein Kopfkino lief auf Hochtouren! Die Kapitel mit verschiedenen Handlungssträngen, die abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielen, geben der Story den nötigen Drive und führen erst im Laufe der Zeit zueinander. Ein dramatischer Showdown , der mir zudem noch einen Täter präsentierte, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und ein Cliffhanger, der den Leser, wie bereits im ersten Teil, mit offenen Fragen zurücklässt, lassen mich mit Vorfreude auf den dritten Teil zurück.

    Fazit:

    Wieder ist Marc Raabe ein spannender, temporeicher Pageturner gelungen, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Obwohl man diesen zweiten Teil auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, empfehle ich für den perfekten Lesegenuss, zuerst "Schlüssel 17" zu lesen, da der zweite Teil direkt daran anschließt und darauf aufbaut. Allen Thriller-Fans kann ich die Tom-Babylon-Reihe wirklich sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Freude war riesig als ich „Zimmer 19“, den neuen Fall von Tom Babylon und Sita Johanns entdeckte. War doch „Schlüssel 17“ letztes Jahr einer meiner liebsten Thriller. Wunderbar getimt, erscheint der neue Thriller anderthalb Jahre später, wie auch der neue Fall auf der Berlinale anderthalb Jahre nach der Dom-Sache stattfindet, Echtzeit quasi.

    Dieses Mal ist ein Video, das eine Vergewaltigungsszenerie mit anschließender Ermordung des Opfers zeigt, der Ausgangspunkt für Toms Ermittlungen. Statt des ersten Berlinale-Films wurde das Gewaltvideo auf der Eröffnungsveranstaltung tausendachthundert mehr oder weniger prominenten Gästen vorgeführt. Besonders schockierend ist die Art der Ermordung, brisant die Herkunft/der Name des Opfers.
    In einem zweiten Handlungsstrang durften wir die jugendliche Sita näher kennen lernen, was mir durchaus zu pass kam, da mir Sita im ersten Band schon sehr speziell erschien, nicht negativ, sondern eher in Richtung außergewöhnlich, also ziemlich kaltschnäuzig, abgebrüht, überdurchschnittlich mutig. Wie sie zu dieser Persönlichkeit geworden ist, blieb in „Schlüssel 17“ weitgehend verborgen. Es ist schön, sie jetzt besser verstehen zu können.
    Zwei weitere Bekannte aus „Schlüssel 17“ treten gleich am Anfang wieder mit in die Handlung ein, Viola und Toms Freund Bene. Ich war ja so gespannt beim Lesen, ob von der Ungewissheit, die Tom umgibt, etwas mehr ans Licht kommt.

    Sita rückt nun mehr in den Vordergrund. Ihr Schicksal, insbesondere die Ereignisse aus ihrer Teenagerzeit, sind nichts für schwache Nerven. Was sie alles ertragen musste, ist schon beim Lesen fast nicht auszuhalten. Für mich ist gut nachvollziehbar, dass sie auch heute noch daran zu knabbern hat, beispielsweise mit ihrer Angst vor dunklen, abgegrenzten Räumen. Ich bewundere Sitas Art dem Leben und seinen Unwegbarkeiten zu trotzen.

    Tom mag ich weiterhin sehr gern, weil er weit ab von perfekt ist. Zudem ist er ein Macher, kein Rückversicherer. Mit seiner Intuition agiert er spontan, überdreht manches Mal, kommt aber letztlich, wenn auch auf Umwegen zum Ziel. Dabei hasst Tom sinnlose oder übertriebene Spielregeln genau wie ich, nur das er es schafft, sie ganz einfach zu brechen. Er ist in diesem Sinne so, wie ich gern wäre, aber nicht bin, weil ich mir das nicht traue.

    Marc Raabe konstruiert mit „Zimmer 19“ ein geniales Wechselspiel zwischen dem Berlinale-Fall und der Vergangenheit, sowie tolle Szenenwechsel bei den Ermittlungen. Die Szenenwechsel mochte ich besonders gern im Rahmen von Befragungen. Immer gerade dann, wenn es spannend war, wurde umgeschaltet. Diese Cliffhanger lassen ein gefährliches Suchtpotential beim Leser entstehen. Sehr gelungen waren auch die Verbindungen zum 1. Fall, wie auch zu Toms Vergangenheit, von der wir in „Schlüssel 17“ lesen durften.

    Fazit: Aus meiner Sicht konnte Marc Raabe sich mit „Zimmer 19“ nochmal steigern. Auch wenn es sich in der Bewertungsskala nicht niederschlagen kann, hat mir „Zimmer 19“ noch ein Tucken besser gefallen. Ich denke: Wer „Schlüssel 17“ mochte, wird „Zimmer 19“ lieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Eröffnungsveranstaltung der Berlinale, ein handverlesenes Publikum, alle warten auf den angekündigten Eröffnungsfilm. Doch zum Entsetzen aller wird ein Snuff-Film gezeigt. Das Brisante daran: das Opfer ist die Tochter des Berliner Bürgermeisters. Tom Babylon, Ermittler beim Berliner LKA und Psychologin Sita Johanns beginnen mit Hochdruck zu ermitteln. Nicht ahnend wie persönlich dieser Fall für Sita wird. Denn die Zahl 19 weckt auch bei ihr sehr schlechte Erinnerungen….
    Wie wir es von Marc Raabe gewohnt sind, ist auch dieser Fall nicht so wie er am Anfang erscheint. Rätseln die Ermittler anfangs noch, ob dieses Snuff-Video echt oder ein fake ist, wird immer deutlicher, dass dieser Film echt ist. Da auch bei diesen Ermittlungen, wie bereits bei dem Dom-Fall das gleiche Team zusammenarbeitet, kamen sie mir sehr eingespielt und souverän vor. Jeder kennt die Fehler und Stärken des anderen, nicht alles ist legal und vom Chef abgesegnet. Und wie sagte der echte ehemalige Berliner Bürgermeister damals: „und das ist auch gut so.“
    Ich fand diesen Krimi wieder sehr spannend, habe ich doch immer gerätselt wer Bernhard Krüger ist, der alte Herr auf der Berlinale. Was will er von Finja, die so viel Ähnlichkeit mit Toms seit 20 Jahren vermissten Schwester Vi hat? Immer wieder hoffte ich beim Lesen, dass Tom endlich vom Verbleib seiner Schwester erfährt. Denn so sagt er selbst: „nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.“ Darum finde ich es auch sehr ergreifend, wenn Tom mit Vi diskutiert und mit ihr Zwiesprache hält. Ob ihm das in diesem Band gelingt? Das müsst ihr schon selbst nachlesen!
    Altes Unrecht, Menschen, die vor Jahrzehnten Schuld auf sich geladen haben, noch immer ihre alten Seilschaften und Verbindungen pflegen, die sich die gute alte Zeit schönreden, die gibt es immer noch. Davon bin ich überzeugt, auch wenn diese Generation sukzessive ausstirbt.
    Dieses Buch ist sehr facettenreich, fordert den Leser, kein Buch zum schnellen Lesen zwischendurch. Ich habe mich damit wunderbar spannend unterhalten gefühlt. Von mir gibt’s eine unbedingte Lese-Empfehlung und 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ich freue mich schon auf das nächste Buch!

    Bei der Eröffnungsfeier der Berlinale 2019 passiert es. Es wird ein Snuff-Video gezeigt. Das Publikum ist verwirrt. Die Gewalt, die in diesem Video gezeigt wird, ängstigt und verwirrt die Besucher. Panisch versuchen sie vom Veranstaltungsort zu fliehen. Doch es kommt noch schlimmer. Das Opfer in dem Video ist Sinje die Tochter des regierenden Bürgermeisters von Berlin und es besteht die dringende Befürchtung, dass sie nicht mehr am Leben ist. Die Prominenz, die gesamte Stadt ist im Aufruhr. Niemand weiß, was die letzten Worte des Täters im Video zu bedeuten haben.

    Tom Babylon wird zu dem Fall gerufen, obwohl noch gar keine Leiche gefunden wurde. Seine Hoffnung, dass Sita Johanns wieder mit zu den Ermittlungen hinzugezogen wird, erfüllt sich sehr schnell.

    Ein Rückblick in die Vergangenheit vor 18 Jahren erzählt von Sita und ihren schlimmen Erlebnisse als Halbkubanerin in ihrer Jugend. Doch warum erzählt uns der Autor davon? Gibt es einen Zusammenhang mit der 19, die im Snuff-Video auftaucht und den damaligen Ereignissen von Sita?

    Es passiert viel bis wir als Leser merken, wie alles zusammenkommt.

    Marc Raabe hat hier wieder einen rasanten, überaus spannenden Thriller abgeliefert. Einiges von den Ereignissen aus seinem ersten Buch um Tom Babylon "Schlüssel 17" war noch offen und wurde hier wieder ein Stück mehr aufgeklärt. Vor allem das unerklärliche Verschwinden seiner kleinen Schwester Viola vor über 20 Jahren treibt ihn an. Noch ist immer nicht geklärt, was damals geschah. Und auch in diesem Buch wird der Faden erneut aufgenommen. Und doch ist offensichtlich nicht alles gesagt, denn ich denke wir können noch weiteres über Tom Babylon erfahren.

    Dieses Buch stand ganz oben auf meiner Wunschliste und ich wurde nicht enttäuscht. Vor allem die beiden unangepassten Ermittler sind mir sehr ans Herz gewachsen und es war schön erneut von ihnen zu lesen.

    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    lissycat., 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Eigentlich sollte die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale das Ereignis des Jahres werden. Doch die geladene Prominenz wird jäh aus ihrer guten Stimmung gerissen. Denn nicht der mit Freude erwartete Film wird gezeigt, sondern ein Snuff-Movie. Zu sehen ist eine Frau, die förmlich zu Tode gejagt und vergewaltigt wird. Zum Entsetzen aller handelt es sich bei dem Opfer um die Tochter des regierenden Bürgermeisters Otto Keller. Doch ist der Film echt oder nur gespielt? Tom Babylon vom LKA und die Psychologien Sita Johanns ermitteln. Allerdings treffen sie auf eine Spur des Schweigens, niemand will so richtig mit der Sprache heraus. Der Bürgermeister scheint ein dunkles Geheimnis zu haben, doch er und seine Freunde mauern. Tom Babylon wird stutzig, als er auf den Überwachungskameras einen älteren Mann sieht, der mit einem Mädchen eilig das Gelände verlässt. Das Kind sieht Tom`s Schwester, die vor 20 Jahren spurlos verschwunden ist, zum verwechseln ähnlich. Doch wie kann das sein? Das nächste Opfer lässt nicht lange auf sich warten und Sita muss mit Erschrecken feststellen, dass ihre Jugend und ein damaliges schreckliches Erlebnis ganz eng mit diesem Fall verbunden ist. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Sita muss sich der Vergangenheit stellen.

    Marc Raabe versteht es immer wieder seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Schon in Schlüssel 17, den ersten Band rund um Tom Babylon, konnte er mich überzeugen. Der spannende Schreibstil erzeugt mehr als einmal Gänsehautfeeling. Die Rückblicke in die Jugend Sita`s lassen erkennen, durch welchen Alptraum sie damals gehen musste. Marc Raabe hat ein leider immer noch aktuelles Thema in einen grandiosen Thriller gepackt. So macht das Lesen Spaß. Gerne vergebe ich 5 Sterne und spreche eine Leseempfehlung für alle Thrillerfreunde aus.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 31.08.2019

    Als Buch bewertet

    Zu der Eröffnungsveranstaltung der Berliner Filmfestspiele sind nur geladene Gäste gekommen. Sie erleben einen Schock, denn statt des erwarteten Films wird ein Snuff-Video gezeigt. Das Opfer in diesem Film ist die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller. Für Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Dr. Sita Johanns wird es ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Täter hat mit weiteren Opfern gedroht. Merkwürdigerweise stoßen sie bei ihren Ermittlungen auf eine Mauer. Hat der Bürgermeister etwas zu verbergen? Warum ist die junge Zeugin, die Toms verschwundener Schwester Viola ähnelt, vom Tatort geflüchtet? Dann erkennt Sita, dass die Geschichte etwas mit ihr zu tun hat, denn es gab in ihrer Jugend ein traumatisches Ereignis, bei dem die Zahl „19“ eine Rolle spielte.
    Schon der Vorgängerband „Schlüssel 17“ hat mir sehr gut gefallen, daher musste ich auch dieses Buch unbedingt lesen.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen und packend. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich erst mit der Zeit zusammenfügen.
    Tom Babylon ist ein Ermittler, an dem man sich reiben kann. Er will seine Fälle auf jeden Fall lösen, auch wenn er sich dabei nicht immer regelkonform verhält. Trotzdem finde ich ihn sympathisch. Aber auch Sita Johanns ist eine sympathische Person, der genau wie Tom Babylon eine problematische Vergangenheit hat, die Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Inzwischen sind sie zu einem guten Team geworden.
    Es gibt immer wieder neue Verwicklungen, die dafür sorgen, dass die Spannung erhalten bleibt und erst am Ende fügen sich alles schlüssig zusammen und man erfährt, wer der Täter ist.
    Ich kann diesen spannenden Thriller nur empfehlen und bin schon gespannt, wie es weitergeht, denn eine Frage blieb unbeantwortet.

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  • 5 Sterne

    Odenwaldwurm, 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Snuff-Film sprengt die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale. 1800 Stars und Prominente sehen einen Mord vor laufender Kamera. Das Opfer: die Tochter des regierenden Bürgermeisters Otto Keller. Der Täter droht: Bei diesem Mord wird es nicht bleiben. Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Otto Keller mauert. Der Bürgermeister hat etwas zu verbergen. Noch am Tatort stößt Tom Babylon auf eine verängstigte Zeugin: Sie ist elf Jahre alt und stumm - und ihre Ähnlichkeit mit Toms vermisster Schwester Viola reißt alte Wunden auf. Die Ereignisse überschlagen sich, als die Tochter eines weiteren Berliner Prominenten entführt wird. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn. (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin sehr gut in die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut dargestellt, so dass einer der den letzten Band nicht gelesen hat gut einsteigen kann. Ich war von der ersten Seiten ab gefesselt. Die Idee mit der Berlinale fand ich sehr gelungen und passt auch sehr gut. Warum aber gerade die Tochter des Berlinen Bürgermeisters? Fragen über Fragen die nur langsam aufgelöst werden. Dabei ich auf viele Bekannt vom letzten Band treffe. So habe ich das Buch nur kaum aus den Händen legen könne. Das Ende war überraschend und gelungen. Ich bin deshalb schon gespannt auf einen weiteren Band dieser Reihe.

    Ich dann auch diesem Buch von Raabe wieder nur 5 Sterne vergeben, auch wenn ich sehr gerne 5+ geben würde. Ein muss für alle Thriller Fans.

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  • 5 Sterne

    Sabine M., 27.09.2019

    Als Buch bewertet

    Die Fortsetzung von Marc Raabes Thriller "Schlüssel 17" beginnt dramatisch. Ein grausames Snuff-Video sprengt die Eröffnung der Berlinale. Der anwesende Bürgermeister glaubt als Opfer seine Tochter zu erkennen und setzt sofort alle in Alarmbereitschaft. Schnell wird eine SOKO gegründet, die aus erfahrenen Beamten besteht. Mit dabei sind Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns. Wieder gibt es Verbindungen zu Toms und Sitas Vergangenheit und wieder dreht sich alles nur um eine Zahl, die Neunzehn. 

    Marc Raabe schreibt einfach unglaublich. Man ist vom ersten Moment an fasziniert und kann sich kaum mehr von der Lektüre lösen. Ich habe das Buch an einem verregneten Sonntag durchgelesen und war für nichts und niemanden ansprechbar. Das gewählte Thema ist schockierend und schwer zu verdauen. Der Autor schreibt grausam, detailliert und geht extrem in die Tiefe. Als Leser muss man sich darauf einlassen können und sollte nicht zu zart beseitet sein. Seine Protagonisten hat er gut gewählt. Es sind zwei ganz eigene Charaktere, die selbst mit ihren Dämonen zu kämpfen haben. Die Tatsache, dass auch in diesem Fall beide stark in das Geschehen involviert werden, gibt dem Buch noch einen besonderen Kick und treibt die Spannung auf den absoluten Höepunkt. Gut, dass wenigstens einige der offenen Fragen geklärt werden. Schlecht, dass neue auftauchen und man als Leser wieder nur auf den nächsten Band hinfiebern kann. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Ich jedenfalls, kann es kaum erwarten, dass Nummer Drei erscheint.

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  • 5 Sterne

    Ingilu, 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Berlin, Zeit der Berlinale, Glamour, Treffpunkt der Reichen, Schönen und Berühmten. Wie üblich wird ein Eröffnungsfilm gezeigt, alle warten gespannt auf den Streifen. Doch es kommt anders als erwartet. Anstelle des eigentlichen Films werden die Zuschauer zu Zeugen eines Mordes an einer jungen Frau. Schauplatz ist ein Aufzug, die Frau wird missbraucht und danach ermordet. Alles real oder doch nur ein Streifen der als Schockmoment gedacht ist? Besonders brisant ist, dass das Mordopfer die Tochter des Bürgermeisters ist. Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln und versuchen den Urheber (oder Mörder) zu finden.

    Zimmer 19 ist der zweite Fall für Kommissar Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns, man kann die Teile aber unabhängig voneinander lesen. Die Handlung ist packend und sehr spannend, der Fall ein Rätsel, das für die beiden nicht leicht zu knacken ist. Sowohl Tom als auch Sita haben ihr Päckchen zu tragen, bei Tom ist es seine Schwester Viola, die als Kind verschwunden ist und die er immer noch sucht. Und auch Sita wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, einer Vergangenheit, die schmerzlich ist.

    Der Plot ist so spannend, am liebsten hätte ich das Buch ohne Unterbrechung gelesen, es fiel mir wirklich schwer, es aus den Händen zu legen. Das Ende ist nicht vorhersehbar und hat mich überrascht als auch schockiert. Alles in allem ein gelungener Thriller.

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  • 5 Sterne

    Knopf, 10.10.2019

    Als Buch bewertet

    Tom Babylon und Sita Johanns ermitteln wieder!

    In Berlin dreht sich zur Zeit fast alles um die Berlinale. Es ist Eröffnung und viel Prominenz ist versammelt, um den Eröffnungsfilm zu sehen. Doch was da läuft ist ein Skandal - es handelt sich um einen Snuff-Film. Und bei der Ermordeten handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
    Tom Babylon möchte eigentlich Anne etwas unterstützen, denn ihr gemeinsamer Sohn Phillip zahnt gerade und macht eine schwierige Phase durch; raubt den Eltern ihren Schlaf. Doch es kommt anders und Tom soll im Berlinale Fall ermitteln. Unterstützt wird er wieder von der Psychologin Sita Johanns. Wie bereits bei Schlüssel 17 spielt die Handlung des öfteren in der Vergangenheit vor 20 Jahren. Diesmal stehen die Erlebnisse von Sita im Mittelpunkt. Aber auch Toms Dämonen kommen nicht zu kurz.

    Auch der zweite Band dieser Reihe mit dem sympathischen Ermittler-Team hat mir wieder gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung beginnt gleich spannend mit einem Mordfall und hält dieses Niveau bis zum Ende. Nimmt zum Ende hin sogar noch mal an Fahrt auf. Dem Autor ist es wieder sehr gut gelungen, die Ereignisse der Vergangenheit und die der Gegenwart zu verweben.
    Ich freue mich schon auf weitere Fälle dieser Krimireihe.

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  • 5 Sterne

    bibliofreund, 26.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zimmer 19 ist der Nachfolger von Schlüssel 17, somit denke ich wäre es ratsam, die beiden Bänder in der korrekten Reihenfolge nacheinander zu lesen. So hat man einen besseren Überblick und für Krimi - Thriller Fans lohnt es sich bestimmt, da es sich bei beiden Büchern um spannende Schmöcker handelt.
    Alles beginnt mit der Premierenfeier der Berlinale, wo die Avant Garde Berlins sich versammelt hat. Zur Eröffnung wird aber nicht der geplante Film eingespielt, sondern ein Schnuff Video, das zeigt, wie eine junge Frau brutal vergewaltigt und anschließend getötet wird. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich dabei um die Tochter des Bürgermeisters handelt. Und es kommt noch schlimmer, denn es bleibt nicht bei diesem einen Mord.
    Die Ermittlungen beginnen mit Tom Babylon, Ermittler beim Berliner LKA und Psychologin Sita Johanns, die fieberhaft versuchen, den Fall zu lösen. Viele Spuren führen in die Vergangenheit und auch die beiden symphatischen Ermittler müssen sich mit ihren eigenen Leichen im Keller aussernandersetzen.
    Das Buch ist spannend, die Story rasant beschrieben ohne Längen und das Ende schlüssig, wenn auch mit anbahnender Fortsetzung. Ich habe mich wunderbar unterhalten und somit gibt es vom mir eine unbedingte Lese-Empfehlung und 5 Lese-Sterne.

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