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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 25.11.2017

    Aufwühlend

    Das Hörbuch „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan wird von sechs verschiedenen Sprechern gelesen. Die Anzahl der Sprecher macht das fast zehn stündige Hörbuch zu einem echten Erlebnis. Mitreißend und lebendig wird die Geschichte von zwei Familien beginnend im Jahr 1946 im Süden der USA geschildert.

    Laura ist mit ihrem Mann auf eine Baumwollplantage gezogen. Dort bekommen sie Unterstützung von ihren farbigen Pächtern. Florence hilft Laura so gut sie kann. Durch Missstände und Rassenkonflikte, ist die Anspannung der Situation zu spüren.
    Als Lauras Schwager und Florence Sohn aus dem Krieg heimkehren, wird es für die Familien schwierig. Die beiden fühlen sich durch die traumatischen Erlebnisse des Krieges verbunden, aber die Diskriminierung der Schwarzen ist fest in der Gesellschaft verwurzelt und solche Freundschaften werden nicht gerne gesehen, weshalb die beiden versuchen ihre Freundschaft geheim zu halten.

    Zu Beginn lernt man die Charaktere kennen, die sehr detailliert, facettenreich und authentisch beschrieben werden. Die Stimmung ist durchgehend düster und drückend und spiegelt gut die Atmosphäre der Zeit in den Südstaaten.

    Die Geschichte ist aufwühlend, bewegend und ungewöhnlich. Es geht um eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Menschen zwischen denen es laut Gesellschaft keine Freundschaft geben sollte, da ihre Herkunft zu unterschiedlich ist.
    Thematisch vielfältig geht es nicht nur um Freundschaft, sondern auch um Hoffnung, Mut, Verzweiflung und Wut über die Machlosigkeit in der sich die Menschen befinden.

    Hillary Jordan hat mich mit ihrem Buch sehr berührt und „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ werde ich so schnell nicht vergessen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, die sich für die Ereignisse in den Südstaaten nach dem Krieg interessieren.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 06.12.2017 bei bewertet

    Nach dem 2. Weltkrieg kommen Jamie und Ronsel zu ihren Familien nach
    Hause. Jamie lebt bei seinem Bruder und dessen Familie und seinem Vater,
    Ronsel bei seinen Eltern. Beide müssen das im Krieg erlebte verarbeiten
    und werden darüber Freunde. Doch in diesen Zeiten im Süden von Amerika
    ist die Freundschaft der beiden ein Problem, denn Jamie ist weiß und
    Ronsel schwarz.

    Dieses Hörbuch war mein Hörhighlight in diesem Jahr. Die Geschichte
    wird aus verschiedenen Perspektiven und von verschiedenen Sprechern
    vorgetragen. Die Geschichte kommt auf leisen Sohlen, baut sich langsam
    auf und schon früh ahnt man, wie grausam es enden kann. Ich musste
    einige Male eine Pause machen und konnte nicht weiterhören. Einerseits
    möchte man wissen, wie es endet, andererseits konnte ich zwei Personen
    nur schwer zuhören, da mich ihre Ansichten so wütend machten. Das Ende
    der Geschichte lässt einen ratlos zurück, aber nicht im Sinne von
    enttäuscht von der Geschichte, sondern im Sinne von enttäuscht von der
    Gesellschaft.

    Mein Mann hört selten Hörbücher, aber bei diesem hat er mitgehört.
    Und auch er, der bei Filmen alles mögliche sehen kann wie Splatterfilme,
    brauchte Pausen von dem Hörbuch. Es hat uns beide einfach gefesselt und
    mitgenommen auf eine Reise auf eine Baumwollplantage.

    Einzig störten mich die Sprechpausen der Sprecher, das ist aus
    meiner Sicht im Vergleich mit anderen Hörbüchern ungewöhnlich, dass die
    Sprecher so lange Pausen machen, auch mitten im Satz.

    Die Rassendiskriminierung in den USA scheint derzeit ein großes
    Thema im Literaturbetrieb zu sein. Ich habe bereits vor diesem Hörbuch
    „Underground Railroad“ und „Heimkehren“ in diesem Jahr gelesen. Aber
    auch mein persönlicher Eindruck ist, dass sich die Auseinandersetzung
    mit diesem Thema in den USA ändert. Weiterhin muss man durch die Wahl
    von Donald Trump annehmen, dass sich das Klima von Rassismus in den USA
    nicht zum positiven ändern wird.

    Mir persönlich hat „Heimkehren“ am besten von diesen drei Büchern
    gefallen, weil es einen größeren Überblick verschafft, aber Mudbound hat
    mich emotional mehr gepackt.

    Fazit: Absolute Empfehlung sich mit diesem Werk auseinanderzusetzen,
    sei es als Hörbuch oder Buch oder Film. Die Geschichte ist toll erzählt
    und berührte uns sehr.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 11.12.2017

    Ende des 2. Weltkrieges ist das Leben auf der Farm im Mississippidelta hart und entbehrungsreich, das Haus ohne Strom und fließend Wasser. Laura wünschte sich etwas anderes für sich und ihre beiden Mädchen, doch sie kämpft sich durch. Es war der Wunsch ihres Mannes Henry und zur damaligen Zeit hatte man zu tun, was der Mann wollte. Auch der grantige Vater lebt mit auf der Farm. Etwas Hilfe bekommt sie von Florence, deren Mann als Pächter einen Teil der Baumwollfelder bewirtschaftet. Ronsel, der Sohn der beiden, wurde - obwohl er ein Schwarzer ist - als Sergeant während des Krieges ausgezeichnet. In Europa hat er einen anderen Umgang mit Farbigen erlebt, einen respektvollen Umgang und nun, wieder daheim, eckt er überall an. Auch Jamie, Henrys Bruder, kommt verstört aus dem Krieg wieder heim und wird zum Alkoholiker.
    Ein Roman über die Plackerei auf den Feldern, über Rassismus, Alkoholismus, Krieg, Misshandlung und Respektlosigkeit gegenüber Frauen, Kindern und der schwarzen Bevölkerung aber auch über die Liebe zum Land und untereinander, über die Hoffnung auf ein besseres Leben. Durch die unterschiedlichen Stimmen des Hörbuches und unterschiedliche Sichtweisen der gleichen Gegebenheiten hat man die passenden Bilder dazu im Kopf. "Vom Winde verweht" in moderner Fassung.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 02.01.2018 bei bewertet

    Eindringlich und erschütternd

    Eine Südstaatengeschichte, deren Verfilmung bereits Furore macht und eine hochkarätige Riege von Sprechern - das hat mich sehr neugierig gemacht, und ich wurde nicht enttäuscht von der deutschen Hörbuch-Version von „Mubound. Die Tränen von Mississippi“ der Autorin Hillary Jordan. Es ist eine ergreifende, mitreißende, spannende und interessante Geschichte zweier Familien in den Südstaaten der USA nach dem 2.Weltkrieg, die von sechs Sprechern aus dem jeweiligen Blickwinkel eines der sechs Protagonisten des Romanes eindringlich und absolut passend gelesen wird.

    Kurz nach Kriegsende folgt die liberal erzogene Südstaatlerin Laura McAllan ihrem Ehemann Henry auf eine Baumwollplantage in Mississippi, die weit von ihrer gewohnten städtischen Umgebung entfernt ist, und auch noch mit extrem rückständigen Wohnverhältnissen aufwartet. Begleitet von ihren beiden geliebten Töchtern und dem rassistischen, bösartigen Schwiegervater richtet sie sich mehr schlecht als recht ein, wohingegen ihr Mann Henry als Farmer förmlich in seiner Aufgabe aufblüht.
    Wie damals in den Südstaaten auf den Baumwollplantagen üblich hat die weiße Farmerfamilie McAllen Pächter, die sie auf den Feldern unterstützen und einen Teil ihres Ertrages an den Eigentümer abtreten müssen. Eine davon ist die schwarze Familie Jackson, die unermüdlich dafür arbeitet und kämpft, sich ein eigenes Stück Land leisten zu können. Dafür arbeitet Hap Jackson gemeinsam mit seinen Kindern auf den Feldern für die McAllens und Florence, seine Frau, unterstützt Laura McAllan im Haushalt. Der Schmutz, der anstrengende und unsichere Alltag des Landlebens, die Engstirnigkeit der Umgebung und ein Unglücksfall schaffen eine angespannte Situation, in die die beiden Kriegsheimkehrer Ronsel Jackson und Jamie McAllen kommen. Alte und neue Wunden brechen auf, und nicht zuletzt wegen der missgünstigen und rassistischen Umgebung eskaliert letztlich alles.

    Das Hörbuch bietet einen ungewohnten Blickwinkel, nämlich nicht entweder den der armen schwarzen oder einer armen weißen Familie in den Südstaaten, sondern widmet sich ausdrücklich den Berührungspunkten, an denen beide Familien verknüpft sind. Das ist die willensstarke, stolze und eindrucksvolle schwarze Florence, die als Haushaltshilfe der gütigen Laura McAllan zur Hand geht. Obwohl beide in ihren jeweiligen Rollen gefangen sind, schreiten sie an die Ihnen zugedachten Grenzen und widersetzen sich bis zu einem gewissen Grad den Rassengesetzen, indem sie fast so etwas wie Vertrautheit und Achtsamkeit füreinander empfinden.
    Einen Schritt weiter gehen Ronsel Jackson, Florences Sohn und Kriegsheimkehrer, und Lauras Schwager Jamie McAllan, ebenfalls Kriegsheimkehrer, die sich beim Trinken gegen die Dämonen, die sie aus dem Krieg mitbrachten, anfreunden und dabei ziemlich offen gegen die Rassengesetze und den „guten Ton“ im Baumwollpflückerland rebellieren.
    Auch dem Leid und der Schuld, die die beiden Familien verbinden, widmet sich die Autorin in ihrem eindrucksvollem Debüt, nämlich als der konservative Süden zuschlägt und Ausgrenzung, Hass und Tod über die Familien bringt.

    Neben der eigentlichen Geschichte bietet das Buch Einblick in die verheerenden damaligen Zustände in den Südstaaten der USA. Heute unvorstellbar, damals Alltag, dem keiner ohne Strafe entfliehen konnte, wird von der strikten Trennung Schwarz und Weiß berichtet, die vielerorts im Süden nicht nur gesetzlich verankert war, sondern gesetzeswidrig aber dennoch geduldet durch die fürchterlichen Greueltaten des Klu-Klux-Klan durchgesetzt wurde. Durch die Nähe, die die Autorin zu den Personen schafft, und die auch die Sprecher gekonnt transportieren, bekommt dieser Aspekt des Buches eine besonders abartige und grausame Komponente. Da ist zum Beispiel der schwarze Ronsel Jackson, der für die Weißen im 2. Weltkrieg kämpfte, viele Auszeichnungen gemeinsam mit seiner schwarzen Panzerdivision bekam, aber dennoch nach seiner Heimkehr von weißen Rassisten wie Abschaum behandelt wird und einer hohen gesetzlich begründeten Gefängnisstrafe ins Auge sieht, weil er im Krieg ein weißes deutsches Mädchen liebte.

    Es ist erstaunlich, wie es die Autorin schafft, aus einem recht friedlichen Anfang eine Geschichte voller Qualen aufzubauen. Geschickt verknüpft sie die Gegenwart mit ein paar eingestreuten Rückblicken, wechselt die Orte von der Farm in Mississippi in einen Panzer oder ein Flugzeug mitten im Kriegsgebiet Europa und lässt die verschiedenen Protagonisten ihren Blickwinkel der Geschichte erzählen, ohne dabei den Faden zu verlieren.
    Es ist großartig, wie dadurch Spannung aufgebaut wird, so dass ich fast erbarmungslos getrieben wurde, weiter zu hören.

    Das Hörbuch hat mir ausgezeichnet gefallen, es hat mich gefesselt und erschüttert durch die Geschichte selbst und durch die sehr gekonnte Umsetzung. Ich vergebe begeisterte fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 04.01.2018

    Wie man sich bettet, so liegt man … leider! So hat Laura sich das sicher nicht vorgestellt, als sie den schmucken Henry McAllan kennenlernt zu einem Zeitpunkt in ihrem Leben als ihre Familie dachte, sie würde wohl als alte Jungfer enden. Doch Henry, derzeit als Ingenieur beim Army Corps of Engineers beschäftigt, hält um ihre Hand an. Er möchte im Süden, genauer gesagt im Staat Mississippi, ein gemeinsames Leben für sich und Laura aufbauen und eine Familie gründen. Während es mit dem Kindersegen nicht lange auf sich warten lässt, klappt es mit den Lebensbedingungen und vor allem mit dem sturen alten Vater unter einem Dach immer weniger. Schließlich bricht hervor, was schon immer schwelend an der Oberfläche lauerte, der schwarz-weiße Rassenkonflikt. Die beiden Kriegsheimkehrer Ronsel und Jamie – beide noch hochgradig traumatisiert - verlieren langsam aber sicher ihren Verstand und den Glauben an die Menschlichkeit …
    Während ich zu Anfang noch dachte: „Gut, das hätte sich ähnlich auch z. B. auf der Schwäbischen Alp in den 40er Jahren zutragen können.“ merkte ich doch bald, dass hier noch die gefährliche Komponente „Weißer Mensch, schwarzer Nigger“ dazu kam. Ich weiß natürlich, dass dieses Wort heute politisch unkorrekt ist und würde es auch selbst nie in den Mund nehmen, doch im Mississippi Delta in den 40er Jahren glaubte man sich als weißer Mann noch im Recht. Wunderbar einfühlsam schaffen es die verschiedenen Sprecher der Geschichte Leben einzuhauchen und den Hörer ins Mississippi Delta gleich nach dem Zweiten Weltkrieg zu versetzen. Ich ertappte mich beim Hören dabei mit den Charakteren mitzuleiden und mitzufühlen. Ein tragisches Event im letzten Drittel verhindert zwar ein komplettes Happy End, dennoch bleibt man als Hörer nicht traurig zurück. Man hat wieder was dazu gelernt und kann hoffen, dass es in der heutigen Zeit für alle ein bisschen leichter geworden ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 25.11.2017 bei bewertet

    Aufwühlend

    Das Hörbuch „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan wird von sechs verschiedenen Sprechern gelesen. Die Anzahl der Sprecher macht das fast zehn stündige Hörbuch zu einem echten Erlebnis. Mitreißend und lebendig wird die Geschichte von zwei Familien beginnend im Jahr 1946 im Süden der USA geschildert.

    Laura ist mit ihrem Mann auf eine Baumwollplantage gezogen. Dort bekommen sie Unterstützung von ihren farbigen Pächtern. Florence hilft Laura so gut sie kann. Durch Missstände und Rassenkonflikte, ist die Anspannung der Situation zu spüren.
    Als Lauras Schwager und Florence Sohn aus dem Krieg heimkehren, wird es für die Familien schwierig. Die beiden fühlen sich durch die traumatischen Erlebnisse des Krieges verbunden, aber die Diskriminierung der Schwarzen ist fest in der Gesellschaft verwurzelt und solche Freundschaften werden nicht gerne gesehen, weshalb die beiden versuchen ihre Freundschaft geheim zu halten.

    Zu Beginn lernt man die Charaktere kennen, die sehr detailliert, facettenreich und authentisch beschrieben werden. Die Stimmung ist durchgehend düster und drückend und spiegelt gut die Atmosphäre der Zeit in den Südstaaten.

    Die Geschichte ist aufwühlend, bewegend und ungewöhnlich. Es geht um eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Menschen zwischen denen es laut Gesellschaft keine Freundschaft geben sollte, da ihre Herkunft zu unterschiedlich ist.
    Thematisch vielfältig geht es nicht nur um Freundschaft, sondern auch um Hoffnung, Mut, Verzweiflung und Wut über die Machlosigkeit in der sich die Menschen befinden.

    Hillary Jordan hat mich mit ihrem Buch sehr berührt und „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ werde ich so schnell nicht vergessen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, die sich für die Ereignisse in den Südstaaten nach dem Krieg interessieren.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 29.12.2017 bei bewertet

    Eines meiner Jahreshighlights

    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan gehört definitiv zu den Highlights meines Lesejahres 2017. Dabei bezieht sich meine Rezension hier auf die Hörbuchvariante des Romans.
    Die Kapitel werden abwechselnd in der Ich-Perspektive durch die verschiedenen Protagonisten der Handlung erzählt. Da ist natürlich Laura, die gemeinsam mit ihrem Mann Henry und ihren beiden Kindern auf eine Farm gezogen ist. Beide treten in der Geschichte als Erzähler auf. Hinzu kommen Henry’s jüngerer Bruder Jamie und drei Mitglieder der Familie Jackson (Florence, Hap und ihr Sohn Ronsel).
    Dabei steht nicht nur Lauras Unzufriedenheit mit dem Leben auf der Farm im Vordergrund. Es geht um viel mehr: Um Rassismus, Ungerechtigkeit, Familienstreitigkeiten, Kriegstraumata…
    Hillary Jordan gelingt es, die dramatische und tragische Geschichte so geschickt in Szene zu setzen, dass man die Verzweiflung einiger Charaktere hautnah miterleben kann. Nicht zuletzt tragen dazu die Sprecher des Hörbuches bei, die in ihren Rollen aufzugehen scheinen. Dabei erzählt Hillary Jordan durch die Protagonisten ihre Geschichte auf eine Art und Weise, die weder rührselig noch kitschig ist. Die Ereignisse werden dem Leser/Zuhörer einfach relativ schonungslos vor Augen geführt. Die Ungerechtigkeit, mit der man Ronsel und seine Familie behandelt, geht einem sehr nahe und man hofft einfach, dass sich für sie alles doch noch zum Besseren wenden wird.
    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte wird mich sicher noch eine ganze Weile in Gedanken begleiten. Es ist eine aufwühlende, emotional bewegende und spannende Geschichte, die Hillary Jordan da erzählt und die von mir volle fünf Sterne erhält.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 04.02.2018

    Ausgezeichnete Sprecher-Riege

    Dieser Roman funktioniert aufgrund der verschiedenen, wechselnden Perspektiven hervorragend als Hörbuch, zumal es mit 6 großen Namen eine große Anzahl von Sprechern gibt. Der legendäre Detlef Bierstedt spricht Henry, , Eva Mackbach seine Frau Laura, Patrick Güldenberg seinen jüngeren Bruder Jamie, dazu kommen noch Steve Windolf, Maria Hartmann und Walter Kreye.
    Eigentlich möchte ich keinen dieser hervorragenden Sprechern herausheben, aber erwähnenswert ist, dass Eva Mackbach am Anfang die umfangreichste Rolle, die sie entsprechend meistert. Später verteilen sich die Sprecheranteile mehr.

    Die Dichte der Atmosphäre ergibt sich aus dem Schauplatz Mississippi und der Zeit, den vierziger Jahren. Die Handlung ist entsprechend von den Themen und Problemen der Südstaaten wie z.B. Rassenkonflikten, Kriegstraumata und den Naturgewalten beeinflusst.
    Die weiße Familie McAllan und die schwarzen Pächter Jackson leben als Nachbarn und sind aufeinander angewiesen, aber es gibt auch Probleme. Ein alltäglicher, latenter Rassismus ist tief verwurzelt, aber es ist auch interessant zu sehen, wie sich manche der Figuren davon befreien können.

    Das ist schon sehr hörenswert. Die Sprecher geben mit ihren einmaligen, prägenden Stimmen den Figuren wirklich Charakter und Persönlichkeit.
    Nicht nur die Dialoge sind gelungen, besonders die inneren Gedanken der Figuren werden sichtbar und ihre Emotionen nachvollziehbar.

    Hillary Jordans Mudbound ist ein Hörbuch, das man nicht so schnell vergisst!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna, 15.12.2017 bei bewertet

    Aufwühlendes und spannendes historisches Porträt

    Die Geschichte dreht sich um zwei Familien in den Südstaaten der 1940er Jahre. Eine Zeit und ein Ort, die schon in anderen Erzählungen Sklaverei und Rassenhass zum Thema hatten. Historisch gesehen eine bedeutende Epoche, thematisch gesehen auch bedeutend für die heutige Zeit und daher lesenswert wie nie. Nicht zuletzt, weil die Geschichte authentisch und spannend erzählt wird. Die Personen, ihre Beziehungen untereinander und die zahlreichen Probleme werden detailliert und anschaulich beschrieben, man ist den Personen schon bald sehr nah.
    Auf der Baumwollplantage „Mudbound“ will Lauras Ehemann Fuß fassen. Für sie eine Herausforderung, das Leben dort ist hart und entbehrungsreich, es gibt keinen Strom und kein Wasser. Unterstützt werden die beiden von ihren farbigen Pächtern. Missstände, Missgunst und Ausgrenzung liefern eine aufgeladene Stimmung und bieten zahlreiche Konflikte.
    Interessant ist auch der Aufbau der Geschichte. Man erfährt zunächst das Ende, an das man nach und nach herangeführt wird. Sehr spannend gemacht!
    Das Hörbuch wird durch die unterschiedlichen hervorragenden Sprecher zu einem echten Erlebnis. Die lebendigen Schilderungen reißen mich von Minute 1 bis Minute 586 mit.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 15.12.2017

    Aufwühlendes und spannendes historisches Porträt

    Die Geschichte dreht sich um zwei Familien in den Südstaaten der 1940er Jahre. Eine Zeit und ein Ort, die schon in anderen Erzählungen Sklaverei und Rassenhass zum Thema hatten. Historisch gesehen eine bedeutende Epoche, thematisch gesehen auch bedeutend für die heutige Zeit und daher lesenswert wie nie. Nicht zuletzt, weil die Geschichte authentisch und spannend erzählt wird. Die Personen, ihre Beziehungen untereinander und die zahlreichen Probleme werden detailliert und anschaulich beschrieben, man ist den Personen schon bald sehr nah.
    Auf der Baumwollplantage „Mudbound“ will Lauras Ehemann Fuß fassen. Für sie eine Herausforderung, das Leben dort ist hart und entbehrungsreich, es gibt keinen Strom und kein Wasser. Unterstützt werden die beiden von ihren farbigen Pächtern. Missstände, Missgunst und Ausgrenzung liefern eine aufgeladene Stimmung und bieten zahlreiche Konflikte.
    Interessant ist auch der Aufbau der Geschichte. Man erfährt zunächst das Ende, an das man nach und nach herangeführt wird. Sehr spannend gemacht!
    Das Hörbuch wird durch die unterschiedlichen hervorragenden Sprecher zu einem echten Erlebnis. Die lebendigen Schilderungen reißen mich von Minute 1 bis Minute 586 mit.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RES, 28.12.2017

    Das Hörbuch war wirklich schön zu hören. Die Stimmen der Leser sind angenehm zu hören. Besonders gefallen hat mir, dass es sich um verschiedene Leser gehandelt hat - das hat das ganze etwas aufgelockert. Die Darstellung der beiden Kriegsheimkehrer um die sich alles dreht, ist besonders gut gelungen.
    Ein wirklich gelungenes Hörbuch.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RES, 28.12.2017

    Das Hörbuch war wirklich schön zu hören. Die Stimmen der Leser sind angenehm zu hören. Besonders gefallen hat mir, dass es sich um verschiedene Leser gehandelt hat - das hat das ganze etwas aufgelockert. Die Darstellung der beiden Kriegsheimkehrer um die sich alles dreht, ist besonders gut gelungen.
    Ein wirklich gelungenes Hörbuch.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 06.12.2017

    Nach dem 2. Weltkrieg kommen Jamie und Ronsel zu ihren Familien nach
    Hause. Jamie lebt bei seinem Bruder und dessen Familie und seinem Vater,
    Ronsel bei seinen Eltern. Beide müssen das im Krieg erlebte verarbeiten
    und werden darüber Freunde. Doch in diesen Zeiten im Süden von Amerika
    ist die Freundschaft der beiden ein Problem, denn Jamie ist weiß und
    Ronsel schwarz.

    Dieses Hörbuch war mein Hörhighlight in diesem Jahr. Die Geschichte
    wird aus verschiedenen Perspektiven und von verschiedenen Sprechern
    vorgetragen. Die Geschichte kommt auf leisen Sohlen, baut sich langsam
    auf und schon früh ahnt man, wie grausam es enden kann. Ich musste
    einige Male eine Pause machen und konnte nicht weiterhören. Einerseits
    möchte man wissen, wie es endet, andererseits konnte ich zwei Personen
    nur schwer zuhören, da mich ihre Ansichten so wütend machten. Das Ende
    der Geschichte lässt einen ratlos zurück, aber nicht im Sinne von
    enttäuscht von der Geschichte, sondern im Sinne von enttäuscht von der
    Gesellschaft.

    Mein Mann hört selten Hörbücher, aber bei diesem hat er mitgehört.
    Und auch er, der bei Filmen alles mögliche sehen kann wie Splatterfilme,
    brauchte Pausen von dem Hörbuch. Es hat uns beide einfach gefesselt und
    mitgenommen auf eine Reise auf eine Baumwollplantage.

    Einzig störten mich die Sprechpausen der Sprecher, das ist aus
    meiner Sicht im Vergleich mit anderen Hörbüchern ungewöhnlich, dass die
    Sprecher so lange Pausen machen, auch mitten im Satz.

    Die Rassendiskriminierung in den USA scheint derzeit ein großes
    Thema im Literaturbetrieb zu sein. Ich habe bereits vor diesem Hörbuch
    „Underground Railroad“ und „Heimkehren“ in diesem Jahr gelesen. Aber
    auch mein persönlicher Eindruck ist, dass sich die Auseinandersetzung
    mit diesem Thema in den USA ändert. Weiterhin muss man durch die Wahl
    von Donald Trump annehmen, dass sich das Klima von Rassismus in den USA
    nicht zum positiven ändern wird.

    Mir persönlich hat „Heimkehren“ am besten von diesen drei Büchern
    gefallen, weil es einen größeren Überblick verschafft, aber Mudbound hat
    mich emotional mehr gepackt.

    Fazit: Absolute Empfehlung sich mit diesem Werk auseinanderzusetzen,
    sei es als Hörbuch oder Buch oder Film. Die Geschichte ist toll erzählt
    und berührte uns sehr.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 29.12.2017 bei bewertet

    Eines meiner Jahreshighlights

    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan gehört definitiv zu den Highlights meines Lesejahres 2017. Dabei bezieht sich meine Rezension hier auf die Hörbuchvariante des Romans.
    Die Kapitel werden abwechselnd in der Ich-Perspektive durch die verschiedenen Protagonisten der Handlung erzählt. Da ist natürlich Laura, die gemeinsam mit ihrem Mann Henry und ihren beiden Kindern auf eine Farm gezogen ist. Beide treten in der Geschichte als Erzähler auf. Hinzu kommen Henry’s jüngerer Bruder Jamie und drei Mitglieder der Familie Jackson (Florence, Hap und ihr Sohn Ronsel).
    Dabei steht nicht nur Lauras Unzufriedenheit mit dem Leben auf der Farm im Vordergrund. Es geht um viel mehr: Um Rassismus, Ungerechtigkeit, Familienstreitigkeiten, Kriegstraumata…
    Hillary Jordan gelingt es, die dramatische und tragische Geschichte so geschickt in Szene zu setzen, dass man die Verzweiflung einiger Charaktere hautnah miterleben kann. Nicht zuletzt tragen dazu die Sprecher des Hörbuches bei, die in ihren Rollen aufzugehen scheinen. Dabei erzählt Hillary Jordan durch die Protagonisten ihre Geschichte auf eine Art und Weise, die weder rührselig noch kitschig ist. Die Ereignisse werden dem Leser/Zuhörer einfach relativ schonungslos vor Augen geführt. Die Ungerechtigkeit, mit der man Ronsel und seine Familie behandelt, geht einem sehr nahe und man hofft einfach, dass sich für sie alles doch noch zum Besseren wenden wird.
    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte wird mich sicher noch eine ganze Weile in Gedanken begleiten. Es ist eine aufwühlende, emotional bewegende und spannende Geschichte, die Hillary Jordan da erzählt und die von mir volle fünf Sterne erhält.

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    Marakkaram, 03.12.2017

    Die Baumwolle blühte Ende Mai. Es war ein magischer Anblick.

    Eine heruntergekommene, einfache Baumwollfarm, 2 Familien, 2 Kriegsheimkehrer und eine herannahende,unausweichliche Katastrophe.

    Die unscheinbare, beinahe schon altjüngferliche Laura, heiratet den korrekten, ein wenig langweiligen Henry, ohne zu ahnen, dass er von einem Leben auf einer Farm träumt.
    Sein Bruder Jamie ist genau das Gegenteil, ein lebenslustiger Charmeur und Frauenschwarm, der wagemutig in den Krieg zieht.
    Das Leben auf der Farm verlangt Laura einiges ab; Schlamm, Schlamm, Schlamm, kein fliessendes Wasser oder Strom, eine Aussentoilette und ständig kranke Kinder.

    Hap, der schwarze Pächter, lebt mit seiner Familie auf einem Stück Land. Doch obwohl sie geduldet werden und Florence, Haps Frau, Laura im Haus und mit den Kindern hilft, ist der Rassismus stets greifbar.

    Dann kehrt ihr Sohn Ronsel aus dem Krieg heim und auch Jamie kehrt zurück um fortan bei seinem Bruder auf der Farm zu leben. Der Krieg hat sie verändert und trotz unterschiedlicher Hautfarbe freunden die Beiden sich an....

    ~ * ~ * ~ *

    Mudbound ist ein spannendes Porträt zweier Familien unterschiedlicher Hautfarbe in den Südstaaten Ende der 40-iger Jahre.
    Eine Geschichte, die tief unter die Haut und ins Herz geht.
    Die von Freundschaft, Mut, Hoffnung, seelischen Wunden, Verzweifelung, Machtlosigkeit und Liebe erzählt.

    Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven (Henry, Laura, Hap, Florence, Ronsel und Jamie) geschrieben und auch im Hörbuch hat jeder Part seine eigene Stimme, sprich Sprecher. Und die sind großartig besetzt. Sie passen prima zusammen und sind leicht auseinanderzuhalten. Dadurch wird das fast 10-stündige Hörbuch zu einem Erlebnis und Hörgenuss.

    Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch, man nimmt ihnen ihre Handlungen ab und glaubt jedes Wort.
    Ihre Geschichte reisst mit, berührt und hallt noch lange, lange nach.

    Fazit: Ein großartiger Südstaatenroman, der, ob gelesen oder gehört tiefe Spuren hinterlässt und die Vergangenheit lebendig werden lässt. Ein Wahnsinns-Debüt und von mir eine ganz klare Empfehlung.

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    dreamer, 29.12.2017

    Eines meiner Jahreshighlights

    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan gehört definitiv zu den Highlights meines Lesejahres 2017. Dabei bezieht sich meine Rezension hier auf die Hörbuchvariante des Romans.
    Die Kapitel werden abwechselnd in der Ich-Perspektive durch die verschiedenen Protagonisten der Handlung erzählt. Da ist natürlich Laura, die gemeinsam mit ihrem Mann Henry und ihren beiden Kindern auf eine Farm gezogen ist. Beide treten in der Geschichte als Erzähler auf. Hinzu kommen Henry’s jüngerer Bruder Jamie und drei Mitglieder der Familie Jackson (Florence, Hap und ihr Sohn Ronsel).
    Dabei steht nicht nur Lauras Unzufriedenheit mit dem Leben auf der Farm im Vordergrund. Es geht um viel mehr: Um Rassismus, Ungerechtigkeit, Familienstreitigkeiten, Kriegstraumata…
    Hillary Jordan gelingt es, die dramatische und tragische Geschichte so geschickt in Szene zu setzen, dass man die Verzweiflung einiger Charaktere hautnah miterleben kann. Nicht zuletzt tragen dazu die Sprecher des Hörbuches bei, die in ihren Rollen aufzugehen scheinen. Dabei erzählt Hillary Jordan durch die Protagonisten ihre Geschichte auf eine Art und Weise, die weder rührselig noch kitschig ist. Die Ereignisse werden dem Leser/Zuhörer einfach relativ schonungslos vor Augen geführt. Die Ungerechtigkeit, mit der man Ronsel und seine Familie behandelt, geht einem sehr nahe und man hofft einfach, dass sich für sie alles doch noch zum Besseren wenden wird.
    „Mudbound – Die Tränen von Mississippi“ hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte wird mich sicher noch eine ganze Weile in Gedanken begleiten. Es ist eine aufwühlende, emotional bewegende und spannende Geschichte, die Hillary Jordan da erzählt und die von mir volle fünf Sterne erhält.

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  • 5 Sterne

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    yellowdog, 04.02.2018 bei bewertet

    Ausgezeichnete Sprecher-Riege

    Dieser Roman funktioniert aufgrund der verschiedenen, wechselnden Perspektiven hervorragend als Hörbuch, zumal es mit 6 großen Namen eine große Anzahl von Sprechern gibt. Der legendäre Detlef Bierstedt spricht Henry, , Eva Mackbach seine Frau Laura, Patrick Güldenberg seinen jüngeren Bruder Jamie, dazu kommen noch Steve Windolf, Maria Hartmann und Walter Kreye.
    Eigentlich möchte ich keinen dieser hervorragenden Sprechern herausheben, aber erwähnenswert ist, dass Eva Mackbach am Anfang die umfangreichste Rolle, die sie entsprechend meistert. Später verteilen sich die Sprecheranteile mehr.

    Die Dichte der Atmosphäre ergibt sich aus dem Schauplatz Mississippi und der Zeit, den vierziger Jahren. Die Handlung ist entsprechend von den Themen und Problemen der Südstaaten wie z.B. Rassenkonflikten, Kriegstraumata und den Naturgewalten beeinflusst.
    Die weiße Familie McAllan und die schwarzen Pächter Jackson leben als Nachbarn und sind aufeinander angewiesen, aber es gibt auch Probleme. Ein alltäglicher, latenter Rassismus ist tief verwurzelt, aber es ist auch interessant zu sehen, wie sich manche der Figuren davon befreien können.

    Das ist schon sehr hörenswert. Die Sprecher geben mit ihren einmaligen, prägenden Stimmen den Figuren wirklich Charakter und Persönlichkeit.
    Nicht nur die Dialoge sind gelungen, besonders die inneren Gedanken der Figuren werden sichtbar und ihre Emotionen nachvollziehbar.

    Hillary Jordans Mudbound ist ein Hörbuch, das man nicht so schnell vergisst!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 25.11.2017 bei bewertet

    Mudbound - Die Tränen von Mississippi ist der Debütroman von Hillary Jordan.
    Der Roman ist ein Porträt zweier Familien der 1940er Jahre in Südamerika.

    Mudbound heißt die Baumwollplantage in Mississippi, auf die Laura und Henry McAllan ziehen und arbeiten. Für Laura eine Herausforderung, denn es gibt keinen Strom und kein fließendes Wasser.
    Heb und Floremce Jackson sind ihre afroamerikanische Pächter. Florence ist Laura eine große Hilfe. Ihr Mann Heb hat einen Unfall, da bemerkt man den Zwist zwischen der Weiß und Schwarz. Als dann Lauras Schwager Jamie und Florence Sohn Ronsel aus dem Krieg kommen, wird es schlimm.
    Für Ronsel kommt eine Erniedrigung nach der Anderen.
    Das ein Schwarzer als hochdekorierter Kriegsteilnehmer nach Hause kommt, ist der Bevölkerung ein Dorn im Auge. Typisch Südamerikanisch.

    Ein wunderbar geschriebenes Epos der Geschichte des Landes.
    Ich habe das Hörbuch gehört.
    Es ist wie ein Hörspiel, jede Person hat ihren eigenen Sprecher. Es sind Eva Meckbach, Patrick Güldenberg, Detlef Bierstedt, Steve Windolf, Maria Hartmann und Walter Kreye, die dem ganzen einen besonderen Ausdruck geben.

    Ich war in den Geschehnissen gefangen, oft war es schwierig auszuhalten, gerade weil es im Süden Amerikas besonders rassistisch zugeht.
    Ein empfehlenswertes literarisches Werk

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  • 5 Sterne

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    Anett R., 01.12.2017

    Das Hörbuch "Mudbound" hat einen Umfang von 8 CD´s, mit einer Gesamtspielzeit von 586 Minuten.

    Die verschiedenen Handlungspersonen werden von 6 Sprechern vorgelesen, darunter Detlef Bierstedt, die deutsche Synchronstimme von George Clooney.

    Kurzer Plot:

    Laura Chapell, 31 Jahre alt, Lehrerin, lebt mit ihrer Familie in Memphis, und ist noch Jungfrau. Laura gibt in dieser Zeit, "als nicht mehr vermittelbar"...

    Doch dann tritt Henry MacAllan, 41 Jahre alt, ein studierter Ingenieur, in ihr Leben. Lauras Ansehen in der Gesellschaft wächst dadurch, aber dann verschwindet Henry für 2 Monate...

    Laura findet sich bereits mit ihrem "Jungfräulichem Dasein" ab, da kommt Henry zurück, und bittet Laura, seine Frau zu werden... mehr dankbar, wie verliebt, sagt sie ja, zu ihrem "Retter". Jamie, der Lieblingsbruder von Henry, wird Trauzeuge. Laura und Henry bekommen zwei Töchter.

    Im zweiten Weltkrieg, Henry muss durch eine frühere Kriegsverletzung im Gegensatz zu Jamie, nicht in den Krieg...

    Dann verkündet Henry seiner Familie, dass er eine Farm im "Mississippi Delta" gekauft hat. Henry, Laura, ihre zwei Töchter, und Henrys Vater, genannt "Papi", verlassen Memphis...

    "Mudbound", das neue Zuhause der Familie, ist eine "Schlammruine", ohne fließend Wasser, ohne Strom, und mit einer Außentoilette... Doch Henry wollte immer Farmer sein...

    Die farbige Familie Jackson, ist einer der Pächter von den MacAllens.

    Hap Jackson, bewirtschaftet die Felder, Florence Jackson, arbeitet als Hebamme, und später dann auch als Hausmädchen, bei den MacAllens.

    Der älteste Sohn der Jacksons, Ronsel, ist wie Jamie, im 2. Weltkrieg in Europa. Durch ihre Hautfarbe werden die Jacksons nicht als "Ebenbürtig" gesehen.

    Jamie MacAllen und Ronsel Jackson kehren aus dem Krieg zurück. Durch ihre Kriegserfahrungen, und die dadurch entstandenen inneren Wunden und Verletzungen, freunden sich die beiden, trotz der jeweiligen Proteste ihrer Familien, an.

    Dann passiert etwas schreckliches...

    Mein Fazit:

    Die Autorin Hillary Jordan, erzählt "fesselnd und mitreissend", wie ein weißer, und ein farbiger Soldat, die gleichen Wunden des Krieges spüren können. Und trotzdem, wird der "farbige Soldat" nach der Heimkehr, weniger respektvoll behandelt, als sein "weißer Kamerad"...

    Denn es ist die Zeit der Rassentrennung, in dem farbige Bürger, hinten im Bus sitzen müssen, und im Laden die Hintertür nehmen. Und der Ku-Klux-Klan, Angst und Schrecken verbreitet.

    Den Sprechern gelingt es eindrucksvoll, "den Zuhörer, in die Welt der jeweiligen Figuren, mitzunehmen.

    5. Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef L., 06.12.2017

    Faszinierendes und mitreißendes Hörbuch
    Mudbound - Die Tränen von Mississippi, geschrieben von der Autorin Hillary Jordan, gesprochen von Eva Meckbach, Maria Hartmann, Patrick Güldenberg, Detlef Bierstedt, Steve Windolf und Walter Kreye ist ein faszinierendes und mitreißendes Hörbuch welches mich in seinen „Bann gezogen“ hat.
    Zum Inhalt gemäß Buchbeschreibung: 1946 auf einer Baumwollfarm im Mississippi-Delta: Laura ist ihrem Ehemann zuliebe aufs Land gezogen. In eine Umgebung, die ihr fremd ist und Angst macht. Inmitten der neuen Herausforderungen für sie geraten zwei junge Kriegsheimkehrer. Jamie, Lauras Schwager, der sichtlich um ihr Wohlbefinden bemüht ist und dem Laura verbotenerweise Avancen macht, und Ronsel, der älteste Sohn ihrer farbigen Pächterfamilie. Die beiden Männer freunden sich aufgrund ihrer traumatischen Kriegserlebnisse schnell an. Jamie kommt nicht zur Ruhe, aber auch Ronsel findet nicht den wohlverdienten Frieden. Er kehrt als Held von der Front zurück, doch sein Einsatz für das Land zählt in Mississippi kaum etwas, das nach wie vor von Rassentrennung geprägt ist.
    Jeder der Hauptakteure aus dieser Geschichte hat durch die sechs Sprecher ihre / seine eigene Stimme und das machte es mir als Hörer sehr leicht mir die betroffenen Personen bildlich vorzustellen. Hinzu kommt dass die Personen, ihre Gefühle und auch die Umgebung so klar zum Ausdruck kommen so dass ich mich sehr schnell in die jeweiligen Situationen hineinversetzen konnte. Auch wenn mir bekannt ist dass es zu dieser Zeit in den Südstaaten für den Großteil der dunkelheutigen Menschen nicht einfach war musste ich an manchen Stellen erst mal tief durchatmen.
    Das Cover passt sehr gut zu dieser Geschichte, im Vordergrund die blühenden Baumwollpflanzen, im Hintergrund die Farm.

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