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  • 5 Sterne

    Isabell, 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der erfolgreiche Mordermittler Hendrik Norberg verzichtet auf seine Beförderung und lässt sich an seinen Wohnort St. Peter-Ording als Dienststellenleiter versetzen, da er nach dem Tod seiner Ehefrau mehr Zeit für die beiden Söhne haben möchte. Bei Dienstantritt erwartet ihn ein Vermisstenfall einer jungen Frau, zu der sein Vorgänger Unterstützung in Form von Anna Wagner LKA Kiel bekommen hat.
    Der Erzählstil hat mich von Anfang an gepackt und ich mag die Mischung aus Fall und Privatleben sowie das Flair von St. Peter-Ording, was gut herüberkommt. Mir gefiel hier besonders, dass hier die "Kleinteile" der Polizeiarbeit erzählt werden. Zeugenbefragung, Alibiüberprüfung... und nicht alles immer glatt lief sowie neben Hauptprotagonisten auch die Familienmitglieder, Zeugen und andere Mitarbeiter der Polizei erwähnt wurden und gut vorstellbar waren.
    Wofür ich einen halben Stern abziehe, weil ich es unglaubwürdig fand, war wie einfache Schutzmaßnahmen von Polizeikollegen und Spurensicherung außer Acht gelassen wurden und der Gedanke, dass Kinder mit 7 ruhig einige Stunden alleine bleiben können, den fand ich auch sehr merkwürdig bzw. dass die Autorin dies Anna Wagner denken lässt. Aufsicht- und Fürsorgepflicht - dies ist sicherlich insbesondere einer Ermittlerin beim LKA auch ein Begriff.
    Aufgerundet fünf Sterne - sehr gerne würde ich mehr von Hendrik Norberg und Anna Wagner lesen, denn die beiden sind mir jetzt schon ans Herz gewachsen.

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  • 5 Sterne

    Bibliothekarin, 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch verspricht spannende Lesestunden.
    Auf das Buch von Svea Jensen war ich sehr gespannt, zumal ich im Sommer in St. Peter Ording in Urlaub war.
    Die Kommissarin Anna Wagner soll an der Nordsee eine Stelle für Vermisste Personen aufbauen. Als Nina Brechtmann dort verschwindet, wird dies der 1. Fall von Anna Wagner. Zusammen mit Hendrick Norberg beginnt sie zu ermitteln. Doch der Fall gestaltet sich als schwierig, da nicht alle Beteiligten die Wahrheit sagen. Außerdem ist Nina als Umweltaktivistin aktiv. Ihre Adoptivfamilie ist im Hotelwesen tätig und hat Interesse daran neue Hotels an der See zu bauen. Haben sie etwas mit Nina verschwinden zu tun ?
    Die Geschichte um die beiden Kommissare hat mir sehr gut gefallen.
    Da ist selbst schon in St. Peter Ording war, konnte ich mir alles noch besser vorstellen. Außerdem liebe ich die Nordsee. Die Karten von den Örtlichkeiten die sich auf den Innenseiten des Cover befinden, empfand ich als eine gute Idee zur Orientierung.
    Der Schreibstil von Svea Jensen war nie langweilig, sie hat spannungsvoll geschrieben und das Kopfkino in Gang gehalten.
    Die Charaktere sind gut beschrieben, ich konnte mir alle Bildhaft vorstellen. Verschiedene Handlungsstränge machten die Geschichte abwechslungsreich.
    Angenehm finde ich auch die einzelnen kurzen Kapitel, die so nett mit einem Rettungsring illustriert sind.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung . Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Andreas W., 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Anna Wagner und Hendrik Norberg stehen beide an einem Wendepunkt in ihrem Leben: Anna aufgrund einer Scheidung, Hendriks Frau ist vor kurzem verstorben. Diese Umstände führen sie auf der Polizeidienststelle St. Peter Ording zusammen. Dort gibt es nicht nur einen tödlichen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht zu klären, sondern einen prekären Vermisstenfall zu lösen. Die Umweltaktivistin Nina Brechtmann ist unauffindbar. Sie ist die Tochter einer großen Hotelunternehmerin vor Ort, die aber deren Expansionsplänen sehr kontrovers gegenüber steht. Ist das der Grund für ihr Verschwinden?
    Der Leser wird an die wunderschöne und so gegensätzliche Nordsee mitgenommen. Genauso voller Gegensätze sind auch die Personen der Handlung - von nordisch vertüdelt bis eiskalt geschäftstüchtig ist alles dabei. Und das macht die Story sehr sympathisch. Es ist kein nervenzerfetzender Krimi, sondern mit einer sich allmählich steigender Spannung. Der Leser darf selbst schlüssige Lösungen finden und wird am Ende dann doch überrascht von unendlicher Kaltschnäuzigkeit.
    Ich lese gern Krimis, die an der Nordsee angelegt sind. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht und kann das Buch unbedingt weiterempfehlen für die (hoffentlich) kommende Strandkorbsaison ... man hört von Ferne die Nordseewellen rauschen - das passende Cover hilft dabei, sich alles gut vorstellen zu können.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt, ein solider Küstenkrimi
    Nach einem schweren Schicksalsschlag übernimmt Mordermittler Hendrik Norberg eine Stelle als Dienststellenleiter in St. Peter-Ording. Zwei Tote auf einer Landstraße und der Vermisstenfall einer Umweltaktivistin aus reichem Hause lassen ihn bald mit Anna Wagner, Expertin für verschwundene Menschen zusammen arbeiten.Aus den beiden Neuen der Dienstelle wird bald ein gutes Team.
    Zu Beginn einer Reihe ist es für mich wichtig, die Hauptcharaktere kennen zu lernen und sich mit ihnen identifizieren zu können. Dies ist auf jeden Fall in Nordwesttod geschehen, wobei die Figur des Hendrik Norbergs etwas detaillierter gestaltet ist, als Anna Wagner. Der private Background ist aber für mich nicht zu ausufernd beschrieben, es war das richtige Maß und der Fall tritt nicht in den Hintergrund.Die Story ist gut durchdacht , solide erzählt und das Handeln der Protagonisten erscheint logisch. Der flüssige Schreibstil , einige Wendungen und falsche Fährten haben das positive Gesamtbild weiterhin verstärkt. Die Atmosphäre des Nordens ist ausserdem treffend geschildert , auch das Verschwinden der Natur durch Bausünden.Ein Thriller ist Nordwesttod für mich nicht, aber ein solider , bodenständiger und auch spannender Krimi , bei dem ich mich schon auf den zweiten Fall freue.

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  • 5 Sterne

    Veronika K., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Nordwesttod ist der erste Band einer neuen Krimiserie aus St. Peter-Ording. Kommissarin Anna Wagner wechselt nach ihrer Scheidung von München nach Kiel, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Der erste Fall führt sie nach St. Peter-Ording, weil dort eine junge Frau vermisst wird. Gemeinsam mit Dienststellenleiter Hendrik Norberg fängt Anna Wagner mit den Ermittlungen an und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
    Ich muss sagen der Schreibstil von Svea Jensen hat mir richtig gut gefallen. Ich bin sehr gut in den Krimi hineingekommen und es kam schnell etwas Spannung auf, die dann kontinuierlich gesteigert wurde.
    Zugleich war der Krimi aber auch unterhaltsam zu lesen. St. Peter-Ording als Tatort ist einfach ein schön gewähltes Setting. So kam auch etwas Küsten- und Urlaubsfeeling bei mir auf. Ich fand es auch richtig toll, dass man immer mal wieder etwas aus dem Privatleben der Ermittler erfahren hat. Dies hat nicht zu viel Raum gefunden, sondern die Autorin hat genau das richtige maß getroffen. Die Ermittler sind hier auch richtige Sympathieträger.
    Fazit: Ein toller Nordseekrimi, der direkt schon Lust auf den Folgeband geweckt hat und natürlich mit 5 Sternen eine Leseempfehlung für alle die gerne Küstenkrimis lesen!

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  • 4 Sterne

    Mine_B, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der Krimi „Nordwesttod“ stammt von der Autorin Svea Jensen. Dieser Roman ist der Reihenauftakt und damit auch der erste Fall für die Soko St. Peter- Ording.

    Ab und zu lese ich gerne mal einen Kriminalroman, in letzter Zeit auch sehr gerne mal einen der an Ost- oder Nordsee spielt. „Nordwesttod“ ist unter einem Pseudonym erschienen. Nach ein bisschen stöbern im Internet findet man jedoch recht schnell heraus, wer hinter diesem Namen steckt. Von diesem Autor hatte ich schon ein paar Bücher gelesen, welche mir auch gut gefallen haben, daher habe ich mich voller Vorfreude auf den Krimi gestürzt.
    Der Erzählstil ist flüssig und bildgewaltig. In diesem Roman wird dem Leser ordentlich Lokalkolorit geboten. Einige interessante und wunderbare Ecken von St. Peter- Ording und Umgebung werden in die Handlung mit eingebunden. Man lernt dadurch die Gegend ganz gut kennen, bekommt ein Gefühl dafür. Dabei hat man nicht selten das Gefühl, dass einem eine frische Brise um die Nase weht. Durch den bildhaften Schreibstil hat man quasi ein Bild vor seinem geistigen Auge und gekonnt wird eine Atmosphäre aufgebaut, sodass man während des Lesens häufig das Gefühl hat, ebenfalls vor Ort zu sein. Der Autorin ist es ebenfalls gelungen, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Die Handlung ist ein spannender Vermisstenfall von einem jungen Mädchen namens Nina Brechtmann. Nach und nach lernt man sie ein bisschen kennen, wie sie ist. Im Verlauf der Story kommen immer neue Erkenntnisse dazu. Unerwartete Wendungen oder auch ein Plot Twist wird eingebaut – manche führen den Leser in eine andere Richtung und dann entwickelt sich doch alles anders, als man vermuten würde. Manche Situationen waren vorhersehbar oder zumindest nicht überraschend, dies tut aber der Stimmung keinen Abbruch – die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte am liebsten diesen Krimi nicht mehr aus der Hand legen.
    Auch die Charakterdarstellung konnte mich überzeugen. Im Mittelpunkt stehen die Ermittler Anna Wagner und Hendrik Norberg. Anna Wagner kommt eigentlich aus München, auch dort schon hat sie Vermisstenfälle bearbeitet. Nach ihrer Scheidung brauchte sie einen Ortswechsel und wurde berufsbedingt nach Kiel versetzt. Da in St. Peter- Ording eine junge Frau namens Nina vermisst wird, hat sie sich dort eine Ferienwohnung angemietet, um in diesem Fall zu ermitteln. Anna Wagner ist eine toughe Frau, die ihre Arbeit konzentriert verfolgt. Dennoch hat sie ein gutes Herz und zeigt viel Mitgefühl und auch Einfühlungsvermögen. Hendrik Norberg ist der männliche Gegenpart. Früher war er in der Mordkommission. Doch nach dem Tod seiner Frau musste er sich für seine beiden Söhne neu orientieren und sein Leben neu strukturieren. Daher hat er sich an die Polizeidienststelle in St. Peter- Ording versetzen lassen. Norberg ist voller Trauer und muss sich erst an die neue Situation gewöhnen und einleben. Mir hat die vielseitige Darstellung der Protagonisten gefallen. Beide hatten ihre Ecken und Kanten, sie kamen einen durchaus realistisch vor. Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen und wirkten authentisch. Besonders zu Beginn des Buches muss man jedoch erst einmal die Figuren sortieren. Man wird am Anfang mit einigen Namen konfrontiert, die ich zumindest nicht gleich einsortieren konnte, wie sie in die Handlung passen. Aber dieses Problem legt sich recht schnell und man ist in der Handlung gefangen.

    Insgesamt konnte mich die Autorin Svea Jensen mit ihrem Reihenauftakt „Nordwesttod“ überzeugen. Die Kriminalreihe beginnt spannend mit authentischen Charakteren und einer fesselnden Handlung. Zu gerne würde ich mehr von der Soko St. Peter- Ording lesen. Für diesen Krimi vergebe ich 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Katrin B., 17.03.2021

    Als Buch bewertet

    Sankt Peter-Ording hat nicht nur eine eigene eigene Schwefelquelle, sondern nun auch ein neue Soko bei der Polizei. Anna Wagner kommt aus Bayern und soll in Kiel etwas neues für Vermisste aufbauen. Da trifft es sich sehr gut, dass im Nordseebad SPO eine Hotelerbin vermisst wird. Zusammen mit dem eben erst eingesetzten Dienststellenleiter Hendrik Norberg machen sie sich auf die Suche nach der jungen Frau. Hinzu kommen noch ein Verkehrsunfall mit zwei Toten und Fahrerflucht. Für beide also jede Menge aufwendige Arbeit in dem beliebten Ferienort, gerade jetzt mitten im Sommer.
    Ein spannender Krimi und gleichzeitig ein Plaidoyer für den Umweltschutz an unseren Küsten. Touristen brauchen Unterkünfte, aber man kann drauf achten, dass dabei der Naturschutz an erster Stelle steht. Man merkt, dass der Autorin Svea Jensen dieses Thema sehr wichtig ist. So werden die Leser gleich sensibilisiert bei ihren nächsten Reisen an die Küsten.
    Das Privatleben der beiden Ermittler nimmt viel Raum in dieser Geschichte ein, aber dadurch gibt es diesem Buch auch Leben.
    Ein wirklich gelungener Einstieg in eine neue deutsche Krimi-Reihe, und eine spannende Lektüre für den nächsten Urlaub. Also auf zum "Schafe schubsen".

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  • 5 Sterne

    Janine G., 29.03.2021

    Als Buch bewertet

    Anna Wagner wird zu einem Vermisstenfall nach St. Peter Ording gerufen. Sie versucht die junge Hotelierstochter Nina, die als Umweltaktivisten tätig ist, zu finden.
    Gleichzeitig beginnt der neue Dienststellenleiter Hendrik Norberg seinen Dienst und hilft Anna bei der Suche.

    Dies ist der Auftakt zu einer Reihe.
    Das Cover gefällt mir sehr gut - vermittelt Urlaubsfeeling und wirkt dennoch düster. Der rote Rettungsring sticht heraus.

    Die Protagonisten sind sehr gut heraus gearbeitet. Man kann sie sich bildlich vorstellen.
    Anna weiß was sie will und ist sehr gut in ihrem Job.
    Hendrik ist mürrisch und wirkt verschlossen, hat aber das Herz am rechten Fleck.

    Bis zum Schluss wusste man nicht wer dahinter steckt und ob Nina lebend gefunden wird. Es gab doch den ein oder anderen Verdächtigen und ich selber habe hier viel miträtseln können.

    Der Krimi hat mir von der ersten Minute an gefallen. Man konnte der Ermittlung folgen, selber Schlussfolgerungen schließen und kam durch das Privatleben der Ermittler zwischendurch wieder zur Ruhe.
    Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 18.04.2021

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Anna Wagner lässt nach ihrer Scheidung ihr Leben in München zurück und hat sich nach Kiel versetzen lassen. Von dort führt sie ihr erster Fall nach St. Peter-Ording, dort wird eine junge Umweltaktivistin, Nina Brechtmann, vermisst. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg macht sie sich auf die Suche.

    Mir hat dieser Küstenkrimi sehr gut gefallen. Gleich mit dem Prolog ging es spannend los. Die Spannung hat auch das ganze Buch über bis zum Schluss gehalten. Die Story war gut durchdacht und umgesetzt. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, flüssig geschrieben mit präzisen Orts- und Personenbeschreibungen, ohne dass diese zu langatmig gewesen wären. Die Hauptpersonen Anna Wagner und Hendrik Norberg kommen bei mir als Leser sympathisch an, vor allem auch aufgrund ihrer privaten Lebensumstände.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn es hier Nachfolgebücher geben würde.

    Fazit: Empfehlenswerter und vor allem spannender Küstenkrimi.

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  • 4 Sterne

    Lena, 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Kriminalkommissarin Anna Wagner ist nach ihrer Scheidung von München nach Kiel gezogen, um im dortigen Landeskriminalamt eine Einheit für Vermisstenfälle aufzubauen. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording, wo Nina Brechtmann, engagierte Umweltschützerin und Tochter einer reichen Hoteliersfamilie, vermisst wird.
    Doch nicht nur Anna ist "die Neue". An der Polizeidienststelle in St. Peter-Ording kam es zu einem Führungswechsel. Hendrik Norberg hat sich nach dem Tod seiner Ehefrau an den Familienwohnsitz versetzen und sich damit vom Kriminalisten zum Schutzpolizisten in Uniform degradieren lassen. Er unterstützt Anna bei ihren Ermittlungen, denn die Zeit bei Vermisstenfällen drängt. Als Nina Brechtmanns Auto mit Blutspuren im Kofferraum gefunden wird, stellt sich die Frage, ob Nina Opfer eines Verbrechens geworden ist und überhaupt noch lebt. Widersprüchliche Zeugenaussagen und offensichtliche Lügen ihrer eigenen Familie machen es den Ermittlern nicht leichter.

    "Nordwesttod" ist ein Kriminalroman mit ganz viel Lokalkolorit, in dem zwar ein Kriminalfall im Fokus steht, jedoch auch das Privatleben, die Schwierigkeiten und Entwicklungen diverser handelnder Personen eine größere Rolle spielen. Anna muss im Norden Fuß fassen und zu Beginn allein an dem komplexen Vermisstenfall ermitteln. Hendrik muss sich damit abfinden, "nur" noch Schutzpolizist zu sein und als frischer alleinerziehender Vater Zeit für seine Söhne aufbringen, die beide auf unterschiedliche Art und Weise um ihre vor Kurzem verstorbene Mutter trauern. Zudem muss er eine Polizeidienststelle leiten, die in ihren Strukturen eingefahren ist und in der nicht jeder teamfähig ist.

    Durch weitere Perspektiven erhält man kurze Einblicke in das Leben der Angehörigen und Bekannten des Opfers, die scheinbar alle etwas zu verbergen haben. Im Laufe der Ermittlungen wird immer weniger wahrscheinlich, dass Nina freiwillig verschwunden oder gart entführt worden ist, um ihre reiche Familie zu erpressen, die ihr aufgrund ihrer Kritik an den Expansionsabsichten ihrer Hotelkette alles andere als wohlgesonnen ist.

    Der undurchsichtige Fall ist spannend geschildert und ein vielversprechender Auftakt der Krimireihe um die SoKo St. Peter-Ording. Durch die vielen Perspektivenwechsel und zahlreichen Nebenschauplätze, die eröffnet werden, zieht sich die Fallaufklärung ein wenig in die Länge und rückt den Fokus immer wieder weg von den eigentlichen Ermittlungen. Gleichzeitig lassen die Details aus dem Privatleben die Ermittler menschlich wirken und hauchen der Kriminalgeschichte mehr Leben ein.

    "Nordwesttod" ist ein Kriminalroman, dem es etwas an Dynamik mangelt, der dafür aber mit vielen interessanten Haupt- und Nebenfiguren sowie einer wunderschönen Urlaubskulisse aufwarten kann und ohne Blutvergießen gewaltfrei für heimelige Lesestunden sorgt.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieser Kriminalroman ist ein wirklich sehr gut geschriebener und angenehm spannender des Genres, der eher einer wirklich sehr guten Vorabendserie gleicht und mich dabei absolut überzeugen konnte.

    Denn die Autorin schafft es auf einzigartiger und wirklich sehr versierte Art einen Kriminalroman zu erschaffen der den perfekten Mix zwischen angenehm spannender Atmosphäre und einer gewissen Leichtigkeit, die den Fokus nicht pausenlos auf Spannung oder gar blutige Momente legt. Denn dieser Fall ist eines überhaupt nicht, und das ist unnötig blutig, sondern setzt die Spannung auf wirklich sehr passende Art ein. Das Ermittlerteam konnte mich auch überaus positiv überraschen und machte mir so viel Spaß, dass ich mich auf weitere Fälle rundum diese Kriminalromanreihe freuen werde!

    Ein sehr gut geschriebener, leichter und angenehm spannender Kriminalroman, der mich überaus gut unterhalten konnte!

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  • 5 Sterne

    Angela H., 18.03.2021

    Als Buch bewertet

    Nina Brechtmann wird vermisst. Sie gehört zu den Hotelbesitzern, setzt sich aber, ganz im Gegensatz zu ihrer Familie, für den Umweltschutz ein. Anna Wagner aus München darf den Fall zusammen mit Hendrik Norberg lösen.
    Mir hat die Geschichte aus verschiedenen Gründen sehr gut gefallen: Einerseits ist da die Landschaft an der Nordsee, über diese man einiges erfährt. Schön dabei auch, dass im Buch eine, wenn auch einfache, Karte zu St. Peter-Ording zu finden ist. Mir gefällt es auch, dass das Ermittlerteam gut harmoniert, die Ausnahme bildet Michael Paulsen. Anna wie Norbert haben ihren Rucksack zu tragen, über dessen Inhalt einiges zu erfahren ist. Das macht alles sehr menschlich, und ich bin fast geneigt zu sagen, dass das für mich ein Wohlfühlkrimi ist, den ich sehr gerne weiterempfehlen kann. Ausserdem ist das der Auftakt einer Krimi-Serie, somit freue ich mich auf einen nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    KiMi, 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    Eigentlich bin ich kein großer Fan von Krimis mit Lokalkolorit aber hier hat mich das Buchcover neugierig gemacht und der Klappentext hörte sich interessant an.
    Ich muss sagen der Autorin Svea Jensen ist hier ein sehr guter Krimi gelungen der mich voll und ganz überzeugt hat. Der Schreibstil ist toll zu lesen und der Aufbau der Geschichte rund um gelungen. Selbst die Beschreibungen der Gegend waren nicht zu viel für mich und einfach passend.
    Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und mir zum Teil gleich ans Herz gewachsen mit all ihren Ecken und Kanten. Halt keine Superhelden sondern ganz normale Menschen wie Du und ich.
    Die Soko Sankt Peter-Ording allen voran mit Anna Wagner und Hendrik Norberg ist ein gutes Team und hat sich schnell zusammengerauft und am Meisten hat mich nach dem kleinen Cliffhanger gefreut, dass es jetzt schon bald Band 2 gibt und es weiter geht!

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  • 4 Sterne

    Büchermaulwurf, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt für die Soko SPO
    Mit „Nordwesttod“ startet eine neue Krimireihe mit viel Lokalkolorit, deren Handlungsort St. Peter-Ording ist.

    Kommissarin Anna Wagner hat ihrer Heimat München den Rücken gekehrt und soll beim LKA in Kiel eine neue Stelle für Vermisstenfälle aufbauen. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording, wo die Hotelierstochter und Umweltaktivistin Nina Brechtmann vermisst wird. Zusammen mit dem örtlichen Dienststellenleiter Hendrik Norberg beginnt sie ihre Ermittlungen. Wurde die Tochter der einflussreichen Hoteliersfamilie entführt oder gar ermordet?

    Die Autorin hat sich in ihrem Auftaktband viel Zeit genommen, um die Hauptpersonen einzuführen, was für den Beginn einer Reihe auch gut und richtig ist. Ich fand die Charaktere der beiden Ermittler Hendrik Norberg und Anna Wagner sehr sympathisch. Beide haben es in der Vergangenheit nicht leicht gehabt und suchen einen Neuanfang. Das Privatleben nimmt jedoch nicht mehr Raum als nötig ein, um die Charaktere mit der nötigen Tiefe zu versehen.
    Hendrik hat sich nach dem Tod seiner Frau zur Schutzpolizei zurückversetzen lassen, um mehr Zeit für seine Söhne zu haben, und ist neuer Dienststellenleiter der Polizeistation. Als erfolgreicher Mordermittler ist dies ein herber Rückschritt für ihn, der ihm sehr zu schaffen macht.
    Sein Verhalten gegenüber Anna ist zunächst sehr distanziert, als er jedoch erkennt, dass sie eine fähige Ermittlerin ist, taut er zusehends auf. Anna hat es nach einer unschönen Scheidung in den Norden verschlagen. Als sie Hendrik um Hilfe bei ihren Ermittlungen bittet, lässt ihn das wieder zu seiner alten Form auflaufen.
    Der erste Fall für die beiden Ermittler gestaltet sich spannend und mit vielen Spuren und Verdächtigen. Annas Ermittlungen im privaten Umfeld fördern immer mehr Details aus Ninas Leben zu Tage. So ist ihr Verhältnis zu ihrer Familie kompliziert, ebenso wie ihr Privatleben, in dem es nicht nur einen Mann gibt.

    Der eingängige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Fokus lag auf den Ermittlungen, die sehr realistisch mit allen Höhen und Tiefen geschildert wurden. Der Fall war für mich realistisch und glaubwürdig, ebenso wie die Auflösung.

    Ich habe die Lektüre auf jeden Fall sehr genossen. Für mich als Nordsee-Fan war es wie ein kleiner Urlaub an der Küste. Es war ein gelungener Mix aus sympathischen Ermittlern, einem spannenden, glaubhaften Fall und der beeindruckenden Küstenlandschaft von St. Peter-Ording.

    Insgesamt war dies ein sehr gelungener Reihenauftakt mit viel Potential, der definitiv Lust auf weitere Fälle mit den Beiden macht.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Gelungener Reihenauftakt!

    Kommissarin Anna Wagner hat in Bayern bereits einige Erfahrungen gesammelt, vermisste Personen aufzuspüren. Als das LKA in Kiel eine Stelle aufbaut, die sich auf Vermisste spezialisiert, lässt Anna sich in den Norden versetzen. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter Ording. Nina Brechtmann wurde von ihren Arbeitskollegen vermisst gemeldet, als sie nach einem Urlaub nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehrte. Das Verschwinden der jungen Frau ist rätselhaft. Wurde die Umweltaktivistin, die aus einer angesehenen Familie in der Hotelbranche stammt, entführt? Oder hat Nina ein Geheimnis? Anna Wagner tappt im Dunkeln, denn die Auskünfte, die sie von Ninas Familie erhält, sind eher spärlich und enge Freunde scheint Nina nicht zu haben. Nicht einmal der Zeitpunkt ihres Verschwindens lässt sich genau eingrenzen. Gemeinsam mit dem örtlichen Dienststellenleiter Hendrik Norberg versucht Anna alles, um die junge Frau aufzuspüren....

    "Nordwesttod" ist der Auftakt zur Krimireihe Soko St. Peter Ording. In diesem Band lernt man deshalb die Charaktere näher kennen, erfährt etwas von ihren Hintergründen und kann beobachten, wie das Team zusammenwächst. Der Handlungsort St. Peter Ording wird so authentisch beschrieben, dass man beinahe meint, selber vor Ort zu sein. Die Protagonisten wirken ebenfalls lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar. Dadurch kann man mühelos in die Handlung eintauchen und sich gemeinsam mit den Ermittlern auf die Suche nach der vermissten Nina Brechtmann begeben.

    Obwohl dieser Krimi eher ruhig startet, gelingt es der Autorin vom ersten Moment an, Interesse zu wecken. Denn Nina Brechtmanns Verschwinden ist rätselhaft. Niemand scheint genauere Auskünfte geben zu können, wodurch nicht einzuschätzen ist, ob die junge Frau freiwillig verschwunden ist, entführt oder Opfer eines Verbrechens wurde. Anna Wagners Bemühungen, Licht ins Dunkle zu bringen, treten deshalb zunächst auf der Stelle. Dabei schleicht sich jedoch schnell der Verdacht ein, dass irgendjemand nicht die Wahrheit sagt. Doch es ist einfach nicht greifbar, wer das sein und wo das Motiv liegen könnte. Deshalb beobachtet man gespannt, wie Anna Wagner und Hendrik Norberg die ersten Puzzleteilchen entdecken und versuchen, sie zu einem stimmigen Bild zusammenzusetzen.

    Ein gelungener Reihenauftakt, der durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse überzeugt und die Neugier auf weitere Fälle weckt.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Kommissare, die sich versetzen lassen. Nach ihrer Scheidung braucht LKA-Ermittlerin Anna Wagner Abstand und lässt sich aus der Landeshauptstadt Bayerns nach Kiel versetzen, wo eine neue Vermisstenstelle beim LKA aufgebaut werden soll. Gleich bei ihrem ersten Fall wird sie nach St. Peter-Ording geschickt. Die junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, Nina Brechtmann, wurde vermisst gemeldet. Hendrik Norberg hat sich nach dem Tod seiner Frau von der Mordkommission zurück nach St. Peter-Ording versetzen lassen und tritt hier nun den Dienst als Dienststellenleiter der Streifenpolizei an. Er versteht erst nicht ganz warum Anna extra dafür in seinem Revier ist, aber nach kurzer Zeit ist auch sein Ermittlungsinstikt gepackt und sie ermitteln gemeinsam in dem Fall. Wurde Nina entführt oder hat die junge Frau ein Geheimnis?

    "Nordwesttod" ist der Auftakt der neuen Reihe "Soko St.Peter-Ording".

    Nach dem spannenden Prolog fand ich den Einstieg etwas zäh. Es hat etwas gedauert, bis die Ermittlungen endlich Fahrt aufgenommen haben und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Davor wurden die Protagonisten beschrieben, meist mitten im Geschehen, sodass es einem etwas schwer fiel wer zu wem welche Verbindungen hat.

    Die Hauptprotagonisten haben eine gewisse Tiefe. Beide haben ihre eigene Geschichte und ihre Ecken und Kanten. Neben dem Fall standen hier auch die familiäre Hintergründe und ihre ganze eigene private Geschichte im Vordergrund. Das hat die Protagonisten sympathischer und lebendiger gemacht. Natürlich hat dies auch für Abwechslung und Spannungssteigerung beim eigentlichen Fall gesorgt.

    Den Schreibstil fand ich manchmal etwas holprig durch die verschachtelten Sätze, aber sonst war es trotzdem ein angenehmes Lesen.

    Sehr gut gefallen hat mir die tolle und interessante Ermittlungsarbeit. Als Leser fängt man auch an mitzuermitteln, wer denn nun der Täter ist. Ich habe auch hin und her überlegt, aber zugegeben ein bisschen vorhersehbar war es schon.

    Besonders gut fand ich die tollen Ortsbeschreibungen. Man fühlt sich, als wenn man direkt in SPO ist und die beiden Ermittler auf Schritt und Tritt begleitet. Ich habe auch sofort Sehnsucht nach dem Ort an der Nordseeküste bekommen.

    Mein Fazit:
    Ein sehr gelungener Auftakt in eine neue Reihe. Interessante Ermittlungen im wunderschönen SPO. Sehr für Krimifans zu empfehlen. Ich freue mich schon auf Band zwei!

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  • 4 Sterne

    knappenpower, 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn eine Lieblings-Autorin fremdgeht … dann kann es nur gut gehen ☺

    Ich kenne die Autorin aus einer anderen Serie um eine sehr eigene Kommissarin und einem noch eigeneren Staatsanwalt. Da war ich natürlich gespannt, ob sie auch einen Spagat hin zu „normalen“ Leute hinbekommt. Mein Fazit nach dem Buch: Sie kann

    Das Buch ist – wie immer - flüssig und leicht zu lesen / zu verstehen ist. Die Charaktere Norberg + Anna sind sehr gut gezeichnet und die Umgebung so anschaulich, aber nicht ausufernd, geschildert, dass man fast das Gefühl hatte, selbst dort zu sein.
    Natürlich nimmt der Raum der privaten Hintergründe der Kommissare bei einem Serienbeginn einen sehr großen Raum ein …. zumindest bei denjenigen Autoren die Wert darauf legen, dass sich der Leser in diese Personen hineinversetzen und sie und ihre Handlungsweisen verstehen kann. Dies ist auch hier der Fall und weil ich zu den Lesern gehöre, die „mitfühlen“ möchten hat es mich auch überhaupt nicht gestört.

    Der Fall selbst beginnt zu Anfang sehr gemächlich, es geht ja „nur“ um eine Vermisstensache. Aber nach und nach nehmen die Ermittlungen Fahrt auf, es treten Grabenkämpfe auf der Dienststelle auf und die persönlichen Probleme von Norberg laufen aus dem Ufer.

    Ein Manko des Buches ist, dass - wie in vielen anderen Krimis auch - immer mal wieder die Gedanken der Verdächtigen, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, eingestreut werden. Dadurch habe ich als Leser einen Wissensvorsprung vor den Ermittlern. Das stört mich immer wieder. Auch wenn es für das –spätere– Verständnis der Lösung wichtig ist …. kann man so etwas nicht erst gegen Ende des Buches einbauen? Z.B. in einem Gespräch der Ermittler untereinander, in dem sie den Fall bezüglich des „Wie“ und „Warum“ aufarbeiten, so dass keine Fragen offen bleiben?

    Und was gar nicht geht, liebe Frau Jensen: Da sitzt ein/e Verdächtige/r im Verhör und denkt daran zurück, was wie passiert ist und ….... erzählt den Kommissaren eine ganz andere Geschichte. Ich war baff. Wo bleibt denn da die Spannung? Warum lassen Sie die Leser nicht noch ein paar Seiten grübeln, ob die Geschichte so stimmt oder nicht? Das hat mich zum Ende hin so was von geärgert, dass ich 1 Stern -statt der eigentlich verdienten 5 Sterne- abziehen muss. Das ist zwar ein rein persönliches Empfinden, aber für mich ein No-Go. Ich will die Lösung nicht auf einem Silbertablett serviert bekommen.

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  • 4 Sterne

    Martina E., 23.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Nordwesttod“ bildet den Auftakt zur Soko St.Peter-Ording-Krimireihe von Svea Jensen. Ein Vermisstenfall gibt Rätsel auf.

    Umweltaktivistin Nina Brechtmann wird vermisst. Der neue Leiter der Polizeidienststelle St. Peter-Ording Hendrik Norberg und Kommissarin Anna Wagner vom Landeskriminalamt Schleswig-Holstein treffen auf eine Mauer aus Schweigen und Lügen. Was ist passiert?

    Der Prolog hat erschütternde Ereignisse parat und ermöglicht einen direkten Einstieg in die Geschichte. Die Jagd nach dem Verursacher beginnt. Handlungswechsel, nach dem Tod seiner Frau beschließt Hendrik Norberg den Posten als Leiter der Itzehoer Mordkommission auszuschlagen und seinen Söhnen zu liebe den weniger anspruchsvollen Job in St. Peter-Ording anzunehmen. Er tut sich schwer mit der Umstellung. Der Vermisstenfall Nina Brechtmann weckt neue Energie. Mit den Herausforderungen formiert sich ein neues Team um Hendrik Norberg. Hendrik ist Vorbild für einige seiner Kollegen, u.a. Nil Scheffler. Anna Wagner erweist sich als hartnäckige und sympathische Unterstützung. Das Ermittlerteam überzeugt. Einer schießt quer und sorgt für Konflikte. Immer mehr Details aus Nina Brechtmanns Leben treten zu Tage und vervollständigen langsam ein Bild von ihren Gegnern. Das Mysteriöse, Rätselhafte und Undurchsichtige hält die Spannung auf mittlerem Niveau. Gleich mehrere Menschen aus ihrem engeren Umfeld haben ein Motiv. Spekulationen werden angeheizt und gehen in verschiedene Richtungen. Die Fäden zweier Fälle laufen zusammen. Was steckt dahinter? Der Plot ist gut gestrickt. Hendrik Norberg hat mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen. Im letzten Drittel wird der Querulant zu sehr vernachlässigt. Dem Verwirrspiel fehlen überraschende Wendungen. Bald lässt sich zu sehr in eine Richtung denken. Trotzdem ein solider Krimi, der auf eine engere Zusammenarbeit zwischen Hendrik und Anna auch für die Zukunft hoffen lässt.

    Das Cover setzt auf Titel und Handlungsort und weckt die Neugierde auf ein neues Ermittlerteam. „Nordwesttod“ überzeugt mit hartnäckigen und sympathischen Charakteren, Erzählstil und kniffeligen Fällen. Eine Verfilmung ist denkbar. Inzwischen ist Band 2 „Nordwestzorn“ erschienen. Die Krimireihe ist empfehlenswert für alle, die besondere Handlungsorte lieben und das Zusammenraufen eines neuen Ermittlerteams inklusive neuer Herausforderungen miterleben möchten.

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  • 4 Sterne

    books4ever, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender erster Fall für die Soko SPO

    „Nordwesttod“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, welche im idyllischen St. Peter-Ording angesiedelt ist. Im Mittelpunkt der Soko SPO stehen die Kommissarin Anna Wagner, die nach ihrer Scheidung von München nach Kiel gezogen ist, und der neue Dienststellenleiter Hendrik Norberg. Dieser ist nach dem Tod seiner Frau von der Mordermittlung in Itzehoe nach St. Peter-Ording gewechselt. Beide sind somit auf der Suche nach einem Neuanfang und werden direkt mit einem heiklen Vermisstenfall konfrontiert: Die junge Umweltaktivistin und Tochter einer einflussreichen, ortsansässigen Hoteliersfamilie Nina Brechtmann ist spurlos verschwunden. Was verschweigt Ninas Familie, die sich nicht allzu sehr über ihr Verschwinden besorgt zeigt? Und welche Rolle spielen die beiden Männerbekanntschaften der Verschwundenen? Für Anna Wagner und Hendrik Norberg beginnt eine Ermittlung voller Verdächtiger, falscher Fährten und Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen.

    Mit „Nordwesttod“ ist Svea Jensen ein spannender erster Fall voller überraschender Wendungen gelungen. Die beiden Hauptfiguren Anna und Hendrik waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Insbesondere Hendrik ist mir trotz seiner abweisenden und mitunter recht eigenbrötlerischen Haltung ans Herz gewachsen. Seine neue Stelle in St. Peter-Ording bedeutet für ihn einen karrieretechnischen Abstieg, allerdings möchte er nach dem Tod seiner Frau mehr Zeit mit seinen Söhnen verbringen. Umso mehr freut er sich, gemeinsam mit Anna im Vermisstenfall Nina Brechtmann ermitteln und seine Fähigkeiten als Ermittler wieder einsetzen zu können. Im Laufe der Handlung werden Hendrik und Anna immer mehr zu einem eingespielten Team und es hat mir Spaß gemacht, den beiden bei ihren Ermittlungen zu folgen.
    Ein besonderes Highlight dieser neuen Krimireihe war für mich der Handlungsort St. Peter-Ording. Da ich selbst sehr gerne Urlaub an der Nordsee mache, haben mir die Beschreibungen der Landschaft und des Ortes gut gefallen und ich fühlte mich beim Lesen direkt an die Nordseeküste versetzt.

    Mein Fazit: „Nordwesttod“ ist ein gelungener, spannender Auftakt für die neue Krimireihe rund um Anna Wagner, Hendrik Norberg und die Soko SPO. Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe, der bereits demnächst erscheinen soll. Es ist auf jeden Fall noch etwas Luft nach oben!

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  • 4 Sterne

    Elchi130, 27.03.2021

    Als Buch bewertet

    Neue Krimireihe mit großem Potential

    Nach dem Tod seiner Frau hat Hendrik Norberg sich von der Mordkommission als Dienststellenleiter zur Polizei nach St. Peter Ording versetzen lassen, um sich besser um seine beiden Söhne kümmern zu können. Doch schon am ersten Arbeitstag auf der neuen Dienststelle trifft er auf Kommissarin Anna Wagner und ihren neuen Fall. Sie ist von München nach Schleswig-Holstein gekommen, um hier eine Stelle aufzubauen, in der sie Fällen von vermissten Personen nachgeht. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Nina Brechtmann, die aus einer Hoteliersfamilie aus St. Peter Ording stammt…

    Zu Beginn des Buches war ich skeptisch, ob die Autorin Svea Jensen mich mit ihrem Krimi „Nordwesttod“ überzeugen kann. Doch je weiter ich in dem Buch las, desto mehr nahmen mich die Geschichte und die Figuren gefangen.

    Mit Hendrik Norberg, seiner Familie und seinem Team bei der Arbeit, hat die Autorin Figuren geschaffen, die mir sehr gut gefallen, mein Interesse geweckt haben und über die ich noch über dieses Buch hinaus gerne etwas lesen und erfahren möchte. Ebenso gut gefällt mir die Kommissarin der Sonderstelle, Anna Wagner. Sie ist ehrgeizig, mutig, humorvoll und lässt sich nicht für dumm verkaufen, weder von Kollegen noch von Zeugen bzw. Verdächtigen.

    Der Fall der Vermissten Nina Brechtmann hat ebenfalls schnell meine Neugier geweckt. Nina Brechtmann ist sehr eigenbrötlerisch und es fällt den Ermittlern schwer, überhaupt etwas über die Frau in Erfahrung zu bringen. Doch je mehr sie über das Leben der Vermissten erfahren, desto mehr Verdächtige tauchen auf. Das Rätseln, was mit der verschwundenen Frau passiert sein könnte und ob sie noch lebt oder nicht, hat mir sehr viel Spaß gemacht.

    Die Auflösung ist nicht sonderlich originell, aber dafür sehr glaubwürdig. Es wird nicht gebogen und konstruiert, um eine gekünstelte, außergewöhnliche Lösung zu konstruieren, sondern es wird eine Geschichte erzählt, die genau so passiert sein kann. Ich hoffe, dass die Autorin diesen Weg in den weiteren Fällen der Ermittler Norberg und Wagner beibehält und freue mich schon auf die nächste Ermittlung der beiden.

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