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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gleich zwei Neuzugänge werden im Landeskriminalamt Schleswig – Holstein eingearbeitet. Kommissarin Anna Wagner, die sich von München nach St. Peter – Ording aus privaten Gründen hat versetzen lassen und der ehemalige Mordermittler Henrik Norberg, der nach dem Tod seiner Frau Kathrin wieder im normalen Dienstbetrieb arbeitet, um mehr Zeit für seine Söhne zu haben. Norberg übernimmt zudem neu die Leitung der Dienststelle. Kaum angekommen an der neuen Arbeitsstelle, werden auf der Landstrasse zwei Leichen gefunden, die offensichtlich bei einem Unfall getötet wurden. Der Fahrer ist einfach weitergefahren und hat den Mann und den 10-jährigen Jungen liegenlassen. Zudem wird die 32-jährige Nina, Tochter einer ansässigen Hoteliersfamilie, als vermisst gemeldet. Die junge Frau hat aktiv Umweltschutz betrieben und gegen neue Ueberbauungen protestiert. Wurde sie deswegen entführt?



    Die Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt, startet mit etlichen Kapiteln, die immer neue Fäden weben, in die Geschichte. Zu Beginn musste ich mich, bedingt durch die verschiedenen Perspektivwechsel, sehr konzentriert einlesen. Je länger ich las, je mehr waren mir die Figuren und ihre Beziehungen untereinander vertraut und die Geschichte begann Spass zu machen.



    Dieses Buch ist der Auftakt in eine neue Krimiserie und verspricht weitere spannende Fälle. Denn diese Geschichte hat etwas, was vielen anderen Krimis fehlt: starke Figuren! Mir gefiel das neue Ermittlerduo, das sich erst kennenlernen und sich mit der anderen Arbeitsweise vertraut machen musste, unheimlich gut. Norberg, der sich nach dem Tod seiner Frau um den 7-jährigen Finn und den 13-jährigen Lasse kümmern muss, zeigt Verletzlichkeit. Schafft er den Spagat zwischen Beruf und Kindern? Er hat aber auch eine hohe Sozialkompetenz, die sich sehr gut zeigt, wenn er einerseits seine Untergebenen ernst nimmt, andererseits einen aufmüpfigen Kollegen in die Schranken weist. Anna Wagner weiss was sie will und ist eine Macherin, die in ihrem Beruf völlig aufgeht. Da sie nur vorübergehend in der Soko St. Peter – Ording mitarbeitet und am Schluss des Buches wieder abreist, bin ich sehr gespannt, ob sie beim nächsten Band wieder mit dabei ist? Ich hoffe es, denn sie ist eine Bereicherung für die Handlung.



    Svea Jensen verbringt immer wieder Zeit zu Recherchezwecken an der Nordsee und das merkt man sehr gut. Sehr atmosphärisch wird der Küstenort beschrieben und das nicht nur als heile Welt. Auch der Tourismus und seine Auswirkungen, wie überfüllte Strände, der Umweltschutz oder neu gebaute Hotels, die freie Flächen zubetonieren, finden ihren Platz.



    Mir hat sehr gefallen, dass nicht künstlich aufgebauscht wurde. Weder bei der Anzahl der Figuren, noch bei der Handlung oder im Plot. Alle und alles hat seine Berechtigung und ist logisch aufgebaut.

    Bitte mehr davon!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manja S., 10.03.2021

    Als Buch bewertet

    An einem Tag verschlungen


    Hendrik Norberg hat sich versetzen lassen. Statt die Leitung der Mordkommission zu übernehmen, leitet er eine Dienststelle der Schutzpolizei. Ein Rückschritt in der Karriere. Aber notwendig, da er für seine beiden Kinder da sein muss nach dem Tod seiner Frau. Die Münchner Kommissarin Anna Wagner kommt nach einer schmutzigen Scheidung in den Norden. Befristete Stelle. Sie untersucht einen Vermisstenfall. So treffen die beiden aufeinander und es entsteht ein tolles Duo für hoffentlich viele Bücher.
    Im ersten Fall startet Norberg mit seinem neuen Job und Wagner untersucht den Fall der vermissten Nina. Diese wurde von Ihren Kollegen vermisst gemeldet, weil sie nach dem Urlaub nicht mehr zur Arbeit kam.
    Ich habe das Buch an nur einem Tag verschlungen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil im Mai.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.

    Meine Meinung:
    Ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Anna und Hendrik habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Beide haben auch ihre eigenen privaten Probleme, doch kämpfen sich durch ihren Job. Und den machen sie gut. Mir gefallen die Ansätze ihrer Ermittlungen sehr gut. Sie sind sehr gut nachvollziehbar und man kann wunderbar mit rätseln. Paulsen hingegen war mir vom ersten Moment an unsympathisch und ich denke Hendrik wird da auch noch mit einer Versetzung durchkommen, hoffe ich zumindest.
    Der eigentliche Fall ist ist mega interessant und leider auch ziemlich aktuell. Der Bau immer größerer Hotels und der damit verbundenen Zerstörung des Lebensrauns von Tier und Einwohnern, gerade in den Küstenregionen nimmt immer mehr zu. Von daher ein wirklich tolles Thema, an das sich Svea Jensen gewagt hat.
    Toll fand ich auch, das man sehr viel aus dem Privatleben der beiden Hauptermittler erfährt. Gerade Hendriks Probleme nach dem Tod seiner Frau werden sehr gut dargelegt. Auch was der frühe Tod der Mutter mit den Kindern macht. Hier finde ich es richtig klasse, das er so viel Unterstützung von seiner Schwiegermutter bekommt. Auch sie ist mir richtig ans Herz gewachsen.
    Mich konnte das Buch von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen und ich würde mich über weitere Fälle von Hendrik und Anna freuen.

    Mein Fazit:
    Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 01.05.2021

    aktualisiert am 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die am Cover erwähnte “Soko St- Peter-Ording” darf man nicht wortwörtlich erwarten, denn dieser Norddeutschland-Krimi ist viel ruhiger und familiärer aufgebaut. Anna Wagner tritt als Sonderermittlerin für Vermisstenfälle in das Leben der eher Beschaulicheres gewöhnten Polizisten der Halbinsel-Gemeinde St. Peter-Ording in der Nordsee.

    Wagner kommt zudem aus München und so gibt ein ein paar kleine schöne Momente mit Sprachverwirrung und mit dem allgegenwärtigen “Moin” tut sie sich auch schwer. Sie ermittelt, weil eine junge Frau, Nina Brechtmann, nach ihrem Urlaub von Arbeitskollegen vermisst gemeldet wurde.

    Doch Anna Wagner ist nicht die einzige Neue, zeitgleich bekommt die örtliche Polizeistation auch noch einen neuen Chef. Ziemlich viel für die idyllische Gemeinde, die aber auch viele Touristen anzieht.

    Gekonnt verbindet Svea Jensen ihre Krimigeschichte mit den örtlichen Gegebenheiten (es gibt auch eine Karte im Umschlaginneren) und den Themen, die die Region tatsächlich bewegen. Die Problematik um Hotels, neue Bauten und den Tourismus gibt es tatsächlich. Zudem fängt die Autorin die Atmosphäre gut ein.

    “Nordwesttod” ist der erste Fall für Anna Wagner und genauso wie die Figur gerne in St. Peter Ording bleiben möchte, freut man sich auch als Leser schon auf weitere Geschichten. Der viel zitierte “Urlaub zwischen den Buchdeckeln” darf gerne in die Verlängerung gehen. Die erste Fortsetzung, “Nordwestzorn” wird auch schon im Mai 2021 erscheinen.

    Svea Jensen ist ein Pseudonym von Angelika Svensson.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir. Der Titel ist etwas allgemein gehalten. Die frau von Henning Norberg ist vor kurzem verstoreben und er muss sich jetzt um seine Familie kümmern. So lässt er sich vom Mordermittler zum Revierleiter in St. Peter-Ording degradieren und muss sich erst einmal mit seinem Team zusammen finden. Anna Wagner wird nach ihrer Scheidung von Bayern an das LKA in Schleswig-Holstein versetzt und hat auch gleich ihren ersten Vermisstenfall. Nina Brechmann aus St. Peter-Ording ist nach ihrem Urlaub nicht wieder an ihrer Arbeitststelle erschienen.
    Ein spannendes Buch um eine Vermisste, die niemand so recht kannte. Ein neues Ermittler-Duo, das sehr sympathisch herüber kommt. Der Handlungsort und die Umgebung werden gerade liebevoll beschrieben. Ich könnte da sofort wieder hin fahren. Ein gelungener Auftakt für eine Krimi-Reihe.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 28.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe aus verschiedensten Gründen zu diesem Buch gegriffen. Erstens bin ich selbst aus Bayern und habe gute Freunde in Kiel und liebe den Norden. Also habe ich sofort Gemeinsamkeiten mit der Ermittlerin Anna gefunden. Und als Fan von dieser Landschaft und Romy-Fölck-Romanen hatte ich gehofft, dass auch hier das Setting gut rüberkommt und ich so quasi im Kopf auf Reisen gehen dürfte. Und ich brauchte mal wieder einen entspannten Krimi, ohne großes blutiges Szenario und danach klang der Klappentext von Nordwesttod.

    Und was soll ich sagen. Ich habe genau bekommen, was ich wollte. Ein Krimi, der sich viel Zeit für seine Ermittler und deren Privatleben lässt, der der Landschaft und dem typischen Nordseeflair gerecht wird, so dass man die Möwen schreien und das Salzwasser riechen kann. Und ein Kriminalfall, der sich sehr langsam aufbaut, ohne gleich groß mit jeder Menge Toter einher zu gehen und bei dem es vor allem um die Ermittlungen und die Menschen geht.

    Ein geruhsamer, solider Krimi mit interessanten Personen und Potential für weitere gute Fälle.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feliz, 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, auch wenn es in der Reihe der deutschen (Regional-)Krimis nicht gerade aus der Masse heraussticht. Ich mag dennoch die Kombination aus dem dunklen Himmel und dem aufgewühlten Meer, die einem direkt das Gefühl vermittelt, dort zu sein.

    Der Inhalt klingt auf den ersten Blick ebenfalls sehr vielversprechend: Anna Wagner ist froh, dass sie nach einer schwierigen Scheidung von München nach Kiel versetzt werden wird, um dort eine im Landeskriminalamt eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording, wo Nina Brechtmann spurlos verschwunden ist, nachdem sie in ihrem Urlaub ihre Familie besuchen wollte. Diese ist eine der erfolgreichsten Hoteliersfamilien an der Nordsee und hat schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Nina, die sich für den Umweltschutz einsetzt und in der Seehundsstation arbeitet. In dem Küstenort erhält Anna Unterstützung von dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg, einem ehemaligen Mordermittler, der nach dem Tod in seinem Heimatort zurückgekehrt ist, um sich um seine Söhne zu kümmern. Neben allerlei privaten Problemen versuchen die beiden die junge Frau zu finden oder ist es dafür vielleicht schon zu spät?

    Ich bin bei dem Buch etwas zwiegespalten. Ich habe mich echt gefreut, mal wieder einen richtigen Krimi zu lesen, doch so richtig überzeugen konnte es mich nicht. Das fing schon mit dem Schreibstil an. Ich hatte am Anfang wirklich Probleme, in die Geschichte zu finden, weil dieser irgendwie sehr sperrig war. Vor allem die Dialoge wirkten extrem gestellt und in keinster Weise real. Auch, dass Charaktere immer wieder mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden und vorgestellt werden, fand ich super irritierend. Vor allem wenn Hendrik Norberg immer wieder von Corinna Heckler spricht, wenn er seine Schwiegermutter spricht, hat mich zu Beginn des Buches sehr gestört. Natürlich ist es nur eine Kleinigkeit, steht aber exemplarisch für den Schreibstil im gesamten Krimi. Mit der Zeit habe ich mich allerdings dann doch daran gewöhnt und konnte das Buch letztlich recht schnell durchlesen.

    Die Charaktere an sich mochte ich recht gerne, auch wenn mir das bei Anna deutlich leichter fiel. Sie ist wirklich taff und hartnäckig, gleichzeitig aber auch einfühlsam. Mir gefiel, dass sie nicht die ganze Zeit wehmütig an ihren Ex und München zurückdenkt, sondern sich auf den Neuanfang und das Leben in Schleswig-Holstein freut. Dadurch stellt sie einen guten Ausgleich zu Hendrik Norberg dar, der noch immer mit dem Tod seiner Frau und dem dadurch erzwungenen Wechsel und Abstieg vom angesehenen Mordermittler zum Dorfpolizisten hadert. Zwar liebt er seine Söhne und bereut nicht, nun für sie da sein zu müssen, aber er erkennt auch, wie viele Probleme vor allem sein älteres Kind Lasse noch immer hat, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten. Vor allem diese Alltagsprobleme Norbergs werden für mich in diesem Buch zu sehr in den Fokus genommen. Ich kann verstehen, warum das so wichtig ist, aber es spielt für den Fall halt einfach keine Rolle und der ist ja vor allem, warum man einen Krimi lesen will. Durch diesen verschobenen Fokus dauert es gefühlt ewig bis der Fall mal ins Rollen kommt und man hat fast das Gefühl, dass zu Beginn überhaupt nicht ermittelt wird, weil eben sehr wenig in dieser Hinsicht passiert. Dementsprechend durchschnittlich fand ich auch den Fall im Ganzen. Dadurch, dass man dauernd verschiedene Perspektiven hatte, wusste man immer mehr als die Kommissare, was ich super unnötig fand. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn eben die Kommissare als Protagonisten im Mittelpunkt gestanden und nicht immer mal wieder die möglichen Tatverdächtige auch Raum bekommen hätten. Ich habe durch diese Perspektiven rein gar nichts gewonnen, weil sie teilweise nicht einmal wichtig für den Handlungsablauf waren und sich vieles einfach letztlich in der Vernehmung wiederholt hat. Das hat mich an manchen Stellen schon genervt, zumal es für mich dadurch eher zum Spannungsabbau beigetragen hat.

    Zudem ist das Setting eigentlich extrem gut gewählt, die Umsetzung war aber auch hier allenfalls durchschnittlich. Ich liebe das Meer und habe mich deswegen auf dieses Feeling gefreut. Ich wurde aber mit SPO nicht so richtig warm. Vielleicht weil ich nie dort war und mir die vielen Straßennamen, die immer wieder genannt wurden, so gar nichts sagten, ebenso wenig wie die Sehenswürdigkeiten. Zwar werden das Meer und der Strand immer mal wieder erwähnt, aber bei mir kam das Gefühl, sich dort zu befinden, leider nicht an. Ich fand das super schade, weil man ja gerade durch Anna Wagner, die aus München kommt, den Ort und das Setting im Allgemeinen mitentdecken könnte. Doch selbst wenn sie denn dann mal durch den Ort läuft, kommt für mich das Gefühl von St. Peter-Ording und der Nordseeküste leider so gar nicht an.

    Alles in allem habe ich das Buch an einem Nachmittag durchgelesen, mochte die Protangonisten und wurde durchaus unterhalten, mehr aber leider auch nicht. Für mich hat sich nicht wirklich Spannung aufgebaut, der Fall war (zumindest für mich) sehr vorhersehbar, der Schreibstil vor allem am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und die vielen Perspektiven recht unnötig. Auch das Setting hat mich leider nicht wirklich abgeholt, sodass ich den zweiten Teil der Reihe sehr wahrscheinlich nicht lesen werde.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Svea Jensen – Nordwesttod

    Nach dem tragischen Verlust seiner Ehefrau übernimmt Henrik Norberg die Dienststelle in St. Peter Ording. Das er von der Mordkommission praktisch „runtergestuft“ wird, wenn auch auf eigenen Wunsch, damit er bei seinen Söhnen bleiben kann, stört ihn gewaltig, fühlt er sich doch beruflich unterfordert. Als Anna Wagner aus der Dienststelle in Kiel in einem Vermisstenfall in St. Peter Ording ermittelt und somit Henrik unterstellt ist, nutzt er die Gelegenheit und ermittelt mit der neuen Kollegen zusammen. Doch das wird als Dienststellenleiter nicht gern gesehen, und besonders ein Kollege macht ihm die Arbeit schwer.
    Doch hier geht es um Nina Brechtmann, Tochter einer Hotelbesitzerin. Doch je mehr Henrik und Anna ermitteln, desto mehr Geheimnisse lüften sie um den Familienclan voller Macht und Intrigen und einem untreuen Verlobten, der eigene Interessen verfolgt.

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, wurde aber durch eine Leseprobe auf das Buch aufmerksam und da ich schon mal in St. Peter Ording war, hat mich der Krimi interessiert. Ich habe das Hörbuch, eingelesen von Julia Nachtmann, gehört.

    Die Story ist temporeich und vom ersten Moment an spannend. Ich mochte die verschiedenen Perspektivwechsel und die recht kurzen Kapitel, sodass die Story nicht nur aus der Sicht von Henri Norberg und Anna Wagner geschildert wurden, sondern auch einige Nebenfiguren zu Wort kommen.
    Es gibt mehrere Rückblicke, die im Hörbuch, leider nicht sofort zu erkennen waren.

    Der Erzählstil ist flüssig gehalten und ich konnte der Story vom ersten Augenblick an folgen und mich in sie hineinfallen lassen.
    Die Charaktere sind zahlreich, aber detailliert und lebendig ausgearbeitet. Ich konnte mir schnell einen guten Eindruck sowohl von Nina als auch von Henrik verschaffen.
    Nina, ursprünglich aus München, ist geschieden und es gibt Streitigkeiten mit ihrem Ex, die nur nebenbei erwähnt werden. Sie war von Anfang an sympathisch, ist tough und drängt darauf die Ermittlungen weiter zu führen, was ihr Norberg ja auch gestattet. Zusammen ergeben die beiden ein gutes Team.
    Henrik Norberg hat das Schicksal schwer getroffen, seine Ehefrau ist verstorben, er hat aber noch einen guten Draht zu seinen Schwiegereltern, die sogar die Kinder hüten, während er in der Arbeit ist. Er wirkt leicht überfordert mit der familiären Situation, der größere Sohn macht es ihm aber auch nicht leicht. Mit seiner Kollegin ermittelt er, was nicht nur beruflich sondern auch privat zu Probleme führt.
    Zusammen wirkten beide recht schnell eingespielt.

    Die Geschichte lebt von den vielen Verdächtigen und die Ungewissheit, wo Nina ist und ob sie überhaupt noch lebt. Immer wieder lässt die Autorin die Leser bzw Hörer in eine Sackgasse laufen, schickt sie auf Irrwege und stellt den Fall in den Vordergrund. Zwar wird auch das Privatleben der Ermittler mit einbezogen, dominiert aber nicht die Geschichte, was ich wirklich sehr gelungen finde.
    Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Minute super unterhalten gefühlt, spannend, temporeich und fesselnd.

    Das Hörbuch wurde von Julia Nachtmann synchronisiert. Für mich, eine sehr gute Wahl. Die Sprecherin gibt dem Hörbuch das „gewisse Etwas“, ich habe das Buch nicht zur Seite legen können. Julia Nachtmann passt ihre Stimme den Gegebenheiten gut an, sie kann sowohl aufgeregt als auch unaufgeregt die Situationen wiedergeben, haucht den Charakteren Leben ein und es war eine Freude ihr zuzuhören.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung umfasst ca 11 Stunden.

    Ich bin gut unterhalten worden, die Story ist kurzweilig und mitreißend, ich habe mitgerätselt und mich hat die Story von Anfang an gefangen genommen. Es gibt hier und da eine kleine Ausschweifung, aber dennoch, es kam überhaupt keine Langeweile auf.
    Ich würde mir wünschen, dass es eine Fortsetzung gibt, denn Henrik Norberg und Anna Wagner sind ein eingespieltes Team und haben mir in diesem Krimi sehr gut gefallen.

    Das Cover ist genretypisch, passt aber zur Geschichte.

    Fazit: sehr spannender, temporeicher Krimi mit sympathischen Ermittlern. Knappe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    9 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    spannender Krimi
    Nordwesttod Ein Fall für die Soko St. Peter-Ording Band 1 von Svea Jensen
    Flüssiger, spannender Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten und der Nebenakteuren ist gut gelungen, man kann ihre Handlungen, Beweggründe und Emotionen gut nach voll ziehen, sie haben alle ihre Kanten und Ecken und sind so sehr authentisch. Die Handlungsorte werden einen bildhaft beschrieben und man hat alles so vor Augen als wäre man als stiller Beobachter neben den Akteuren. Man möchte sofort an die Nordsee!. Man erfährt aus verschieden Perspektiven, was und wieso etwas geschehen ist. So erfährt man einiges vom Umfeld der verdächtigen , aber man erhält auch Einblicke in die Familienverhältnisse der Kommissare. Von der ersten bis zur letzten Seite ist es spannend. Ich habe einige spannende Lesestunden mit dem Krimi verbracht und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall für die Soko von St. Peter - Ording.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenistliebe, 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Nina Brechtmann ist eine Umweltaktivistin, was nicht zu dem Lebensstil ihrer Familie passt, die mehrere Hotels leitet. Als sie verschwindet, scheint niemand etwas von ihr zu wissen. Ist sie geflohen oder wurde sie entführt? Steckt ihre Familie dabei mit drin?



    Meinung:

    Auf den ersten fünfzig Seiten führt die Leser die verschiedenen Ermittler ein. Bei der Ermittlerin Anna und dem Schutzpolizist Hendrik Norberg erzählt sie sehr detailverliebt. Der Leser erfährt einiges über dessen Vergangenheit und somit auf über das Innenleben der Figuren. Diese sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen.

    Nina Brechtmanns Verschwinden schien schon bekannt zu sein und die Ermittlungen laufen schleppend an. Personen in ihrem Umfeld werden befragt, aber der Fokus der Geschichte scheint zumindest in der ersten Hälfte des Buches nicht auf der Suche nach Nina zu liegen.

    Vielmehr spielen die Verhältnisse, sowie das Beziehungsgeflecht bei den Ermittlern eine Rolle. Es ist interessant von ihnen zu lesen, doch es nimmt die Spannung an dem Fall, an dem sie arbeiten, weil es deswegen schleppend vorangeht.

    Klasse fand ich die Vergangenheitsschnipsel und Abschnitte zu den Personen, die Nina nahestanden. Dadurch fügen sich Ninas Lebensumstände wie ein Puzzle zusammen.

    Auch mit den aktuellen Themen, wie Umwelt, konnte die Autorin punkten und zum Schluss wurde der Fall glaubwürdig aufgelöst.



    Fazit:

    Gute 3,5* für einen lesenswerten Roman. Durch die vielen Details über die Vermittler kam keine richtige Spannung auf, weshalb die Bezeichnung “Krimi” oder etwaiges falsch wäre. Wer sich aber auch für das Figurengeflecht bei den Ermittlern und Polizisten interessiert, ist bei diesem Buch richtig.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Jede Minute zählt

    Svea Jensen ist ein Pseudonym der Autorin Angelika Waitschies, die als Angelika Svensson Ostsee-Krimis schreibt. Nun also Nordsee, St. Peter-Ording.
    Schon auf den ersten Seiten geht es um Tod und Verlust: Ein Mann und ein Kind sterben auf einer Landstraße. Dienststellenleiter Hendrik Norberg hat seine Frau verloren. Kommissarin Anna Wagner aus München wurde geschieden und Umweltaktivistin Nina Brechtmann wird vermisst. Auch beim dänischen Architekten Bent Forsgren liegt wohl einiges im Argen.
    Anna und Hendrik untersuchen das Verschwinden von Nina. Die Ermittlungen kommen nur langsam voran. Dabei stößt die Polizei auf ein Familiendrama, das sie am Guten im Menschen zweifeln lässt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
    Svea Jensen hat ihren Küstenkrimi atmosphärisch mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Es geht um Umweltschutz versus Hotelneubauten. Flüssig geschrieben und flott zu lesen. Ein guter Krimi, der für meinen Geschmack etwas spannender hätte sein können. Auch das Privatleben von Hendrik nimmt viel Raum ein. Das brauche ich in einem Krimi eigentlich nicht.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Anna und Hendrik, die sich noch zusammenraufen müssen, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Auch Kollege Nils Scheffler kommt sympathisch rüber.
    Sonne, Wind und Meer. So kann man zumindest literarisch verreisen und ein bisschen von Urlaub träumen. Die Soko St. Peter-Ording, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schulter schauen möchte.

    Fazit: Gelungener Start einer neuen Reihe, die in St. Peter-Ording verortet ist. Empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 11.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Reihenauftakt konnte die Autorin eigentlich von meiner Warte aus nicht viel falsch machen! St. Peter-Ording ist für mich der absolute Wohlfühlort, ich verbringe seit 20 Jahren meinen Urlaub dort und kenne jeden Stein, jede Gaststätte, und alle Orte, die Svea Jenssen anführt. Außerdem mag ich ohnehin ruhigere Krimis mit viel Lokalkolorit, ich hatte schon im Voraus den Gedanken, dass dieses Buch wohl genau in mein Beuteschema passen könnte - und genau so war es! Von Anfang an war ich in der authentisch geschilderten Geschichte drin, der Schreibstil der Autorin ist ungeheuer flüssig und angenehm. Die Charaktere, vor allem die der beiden Protagonisten, Anna Wagner und Hendrik Norberg, sind Menschen wie du und ich, mit Ecken und Kanten, beide haben gerade in ihrem Privatleben einiges weg zu stecken, Svea Jenssen schildert sie so eindringlich, dass man sie direkt zu kennen scheint. Wagner, gerade aus München in Norddeutschland angekommen trifft auf Norberg, der kurz zuvor seine Frau verloren hat, und sich mit Hilfe seiner Schwiegermutter um seine beiden Söhne kümmert, und sich der Familie zuliebe auf der Karriereleiter hat zurück stufen lassen, um als alleinerziehender Vater nun mehr Zeit zu haben. Die beiden suchen eine als vermisst gemeldete junge Frau, die einer Hoteliersfamilie anghört, allerdings auch in einer Umweltaktivistengruppe sehr aktiv war, die sich gegen die übermäßige Bebauung an der Nordseeküste einsetzt. Was ist mit Nina Brechtmann passiert, was steckt hinter ihrem Verschwinden? Ist tatsächlich so große Eile geboten, befindet sich die Frau in Lebensgefahr? Auch wenn es sich nicht um einen absoluten Pageturner handelt, was ich nebenbei bemerkt, in keinster Weise schlimm fand, eher im Gegenteil, fühlte ich mich mehr als gut unterhalten, auf eine spannende, sehr sympathische Art und Weise. Der Reihenauftakt hat mich, vor allem auch durch sein tolles Lokalkolorit dermaßen überzeugt, dass ich bereits voller Vorfreude dem zweiten Band entgegenfiebere, der Gott sei Dank ganz zeitnah erscheint! Von mir die absolute volle Punktzahl für sehr gelungene Leseunterhaltung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vindö50, 26.04.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt einer Krimireihe
    Hendrik Norberg lässt sich nach dem Tod seiner Frau zur Schutzpolizei auf St. Peter Ording versetzen, um für seine Kinder da zu sein. In seinen Augen ein Abstieg, war er doch bisher als Mordermittler tätig. Nun soll er die Polizeidienststelle mit fünf Mitarbeitern leiten. Anna Wagner aus München lässt sich ebenfalls versetzen, vom LKA München zum LKA Kiel. Auf St. Peter Ording hat sie einen Vermisstenfall und Hendriks Vorgänger hat sie auf SPO einquartiert, damit sie nicht täglich pendeln muss. Hendrik ist darüber nicht gerade begeistert, aber nach und nach kann Anna ihn auf ihre Seite ziehen, zumal der Fall der vermissten jungen Frau Hendriks Interesse weckt.
    Dieser erste Band hat mich gleich begeistert. Ich liebe Küstenkrimis und das Lokalkolorit, das dabei vermittelt wird. Wenn man derzeit nicht ans Meer reisen kann, dann wenigstens im Geiste. Der Fall ist interessant und die Auflösung unerwartet. Die beiden Ermittler fand ich sympathisch, vor allem Anna, wie sie mit dem trauernden Hendrik umgeht. Ich hoffe, dass sie auch im nächsten Band wieder dabei ist, denn beide sind ein gutes Team. Vielleicht geht da noch mehr? Ich bin gespannt.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Nach ihrer Scheidung hat Kommissarin Anna Wagner, Expertin für Vermisstenfälle, sich von München zum LKA Schleswig-Holstein versetzen lassen. Ihr erster Fall: ein Vermisstenfall in St. Peter-Ording. Seit ihrem Urlaub fehlt von der Umweltaktivistin Nina Brechtmann jede Spur. Die sehr zurückgezogen lebende junge Frau ist die Adoptivtochter einer hiesigen Hoteliersfamilie, gegen deren Expansionspläne sie sich aus Umweltschutzgründen engagierte.

    Anna Wagner ist sich sicher, dass Nina Brechtmann nicht aus eigenen Stücken verschwunden ist und sucht fieberhaft nach der jungen Frau. Unterstützung bei ihren Ermittlungen bekommt Anna vom neuen Dienststellenleiter in St. Peter-Ording, Hendrik Norberg, der sich nach dem Tod seiner Frau zum Wohle seiner beiden Kinder von der Mordkommission zur Schutzpolizei hat versetzen lassen.

    Können die beiden Nina rechtzeitig finden? Und was steckt hinter dem Verschwinden der jungen Frau? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt..

    Meine Meinung:

    Schon das maritime aber gleichzeitig sehr düstere und bedrohliche Cover hat mich auf Anhieb angesprochen. Man sieht sofort, dass man es hier mit einem Krimi zu tun hat, der an der Küste spielt, und meine Neugier war geweckt!

    Auch inhaltlich konnte das Buch mich überzeugen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mitten drin im Geschehen. Auch das Setting hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen der Landschaft, des Ortes und der Leute, aber auch bspw. des zunehmenden Tourismus und den damit verbundenen Auswirkungen sind der Autorin gut gelungen. Sie sorgen -trotz des Kriminalfalls, der natürlich im Vordergrund steht- für ein wenig Urlaubsfeeling und norddeutsche Küstenatmosphäre, zeigen aber auch, das in einem nach außen malerischen Urlaubsort nicht alles "Heile Welt" ist.

    Die authentischen Charaktere haben mir sehr gut gefallen, allen voran die Protagonisten Anna Wagner und Hendrik Norberg, die es momentan privat beide nicht leicht haben. Anna hat gerade erst eine Scheidung hinter sich und wagt einen Neuaunfang in Schleswig-Holstein. Sie ist eine taffe Frau und engagierte Ermittlerin, die sich nicht so schnell von ihrem Weg abbringen lässt.
    Hendrik Norberg hat vor kurzem seine Frau aufgrund einer Krankheit verloren. Er ist nun alleinerziehender Vater zweier Jungs, die sehr unterschiedlich mit dem Verlust ihrer Mutter umgehen, und wäre ohne seine fürsorgliche Schwiegermutter absolut überfordert mit der Situation. Um geregeltere Arbeitszeiten zu haben, hat er sich von der Kripo Itzehoe zur Polizeidienststelle in St. Peter-Ording versetzen lassen, worüber er selbst aber nicht gerade glücklich ist und wofür er eigentlich auch überqualifiziert ist. Kein Wunder also, dass der Vermisstenfall Nina Brechtmann seinen Ermittlerinstinkt weckt...

    Der Plot ist interessant und fesselnd. Während es zu Beginn noch eher gemächlich zugeht und man insbesondere die beiden Protagonisten sowie deren Umfeld/private Situation kennenlernt, nimmt die Spannung dann im weiteren Verlauf immer weiter zu. Anna und Hendrik werden immer mehr zu einem eingespielten Team und es macht Spaß, sie bei den Ermittlungen zu begleiten und auch selbst mitzurätseln. Denn mehr als einmal wird der Leser von der Autorin auf eine falsche Fährte gelockt, sodass der Plot die eine oder andere Überraschung bereit hält und bis ganz zum Schluss spannend bleibt.

    Fazit:

    Ein gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr (und Meer) macht. Sicher handelt es sich hier nicht um einen absoluten Pageturner, der für schlaflose Nächte sorgt, aber Fans spannender und atmosphärischer Küstenkrimis mit sympathischen Charakteren kommen hier definitiv auf ihre Kosten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Tolles Team, spannender Fall, Ermittlungen in SPO

    *Klappentext*
    Mord an der idyllischen Nordseeküste? Der erste Fall für die Soko St. Peter-Ording
    Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.

    *Meine Meinung*
    "Nordwesttod" von Svea Jensen ist der Auftakt einer spannenden Reihe rund um die Soko St. Peter Ording. Svea Jensen ist ein Pseudonym einer mir bekannten und geschätzten Krimiautorin. Ich war sehr gespannt auf ihr neuestes Werk und bin auch nicht enttäuscht worden. Schon der Prolog macht neugierig und hat mich komplett in den Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und fesselnd, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Durch falsche Fährten und diversen Wendungen bleibt die Spannung auf einem hohen Niveau.

    Nach und nach lernt der Leser die einzelnen Charaktere kennen, was mir sehr gut gefällt. Sie sind facettenreich und lebendig.
    Dienststellenleiter Hendrik Norberg ist neu in St. Peter Ording und muss sich erst in sein neues Team einfinden. Sein Schicksal berührt mich sehr, und ich kann seine Verschlossenheit gut nachvollziehen. Um öfter bei seinen Jungs zu sein, ist er von der Kripo zur Schutzpolizei gewechselt, was mir sehr imponiert und ihn auch sympathisch macht.
    Anna Wagner kommt aus Bayern, sie arbeitet in der Abteilung für vermisste Personen in Kiel. Sie ist offen, ein Teamplayer und neugierig und mir gleich sympathisch. Und dann ist da noch Nils Scheffler, ein junger Kollege, der Anna gerne unterstützt. Und auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben, sogar die unsympathischen.

    Mir gefällt sehr gut, wenn in einem Krimi auch über das Privatleben der Ermittler geschrieben wird, die Mischung muss nur stimmen. Und Svea Jensen hat dies richtig gut hinbekommen.

    Die Landschaftsbeschreibungen sind anschaulich und wecken mein Fernweh. Beim Lesen konnte ich das Nordseefeeling spüren. Ein bisschen kenne ich St. Peter Ording und habe mich gut zurecht gefunden. Nun warte ich auf wärmeres Wetter, damit ich dort wieder zum Spazierengehen und Nordseegenießen hinfahren kann.

    *Fazit*
    Der Auftakt dieser Reihe hat mir richtig gut gefallen, spannender Schreibstil, interessanter, aber auch mysteriöser Fall, tolles Setting und lebendige Charaktere. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Ich freue mich schon auf den 2. Fall, "Nordwestzorn". Er erscheint am 25. Mai 2021.

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  • 5 Sterne

    Monika S., 24.03.2021

    Als Buch bewertet

    Einen Krimi an einem touristisch sehr beliebten Ort ist an sich nichts neues, hat sich aber bewiesenermaßen in den letzten Jahren bewährt. So verknüpft auch hier so mancher Leser Urlaubserinnerungen mit den beschriebenen Lokalitäten und darf sich wieder etwas wohlig beim Gedanken gruseln, dass auch idyllische Städtchen wie St. Peter-Ording eine Schattenseite haben können.

    Der Einstieg schafft schon die nötige Atmosphäre: Zwei Polizisten finden während ihrer Streife zwei Opfer eines Verkehrsunfalls auf der regennassen, dunklen Strasse. Die Frage, wer dafür verantwortlich ist, wird natürlich nicht beantwortet. Kurz darauf verabschiedet sich der Dienststellenleiter der Schupo von St. Peter-Ording in den Ruhestand und der Leser lernt den Nachfolger Hendrik Norberg kennen und fühlt mit ihm mit, denn er hat vor drei Monaten seine Frau verloren und verzichtet auf eine Karriere als Leiter der Mordkommission in der großen Stadt, um für seine Kinder dasein zu können. Zeitgleich nimmt die aus Bayern stammende, kürzlich geschiedene, Kriminialoberkommissarin Anna Wagner Ermittlungen in einem Vermisstenfall in St. Peter-Ording auf. Dem aufmerksamen Leser ist natürlich klar, dass alles irgendwie zusammenhängt. Wie es sich für einen anständigen Krimi gehört, gibt es mehrere Verdächtige, die alle ein Motiv haben könnten und auch einige Spuren, die ins Nichts führen...

    Mir gefällt der flüssige, bildhafte Schreibstil ausnehmend gut. Die beiden Hauptpersonen, Hendrik Norberg und Anna Wagner, sind gut gezeichnet, so dass man sich sowohl optisch als auch charakterlich ein Bild machen kann. Mir sind die beiden im Laufe ihres "Falles" immer mehr ans Herz gewachsen, ob ich es wollte oder nicht. Die Geschichte ist sehr interessant und gut durchdacht, hätte aber durchaus etwas mehr Spannung hier und da vertragen. Auf den Spuren der Verdächtigen lernt man die Stadt und deren Umgebung etwas kennen und bekommt Lust, am endlosen Strand entlangzuwandern, Matjesbrötchen zu essen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.

    Das Cover mit seiner etwas düsteren Nordsee-Stimmung passt sehr stimmig zum Inhalt. Die Kapitelgestaltung mit den Rettungsringen zu Beginn jedes neuen Kapitels ist ebenfalls gelungen.

    Dieser Krimi ist der Einstieg in eine neue Serie um ein überaus sympathisches Ermittlerduo in einem idyllischen Setting. Ich freue mich heute schon auf den nächsten Fall und hoffe, nicht allzu lange darauf warten zu müssen, denn nun habe ich im wahrsten Sinne des Wortes "Blut geleckt".

    Klare Empfehlung für alle, die einen guten Regionalkrimi zu schätzen wissen!

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  • 5 Sterne

    Gelinde R., 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    Nordwesttod, von Svea Jensen

    Cover:
    Bedrückende Stimmung, passt zu einem Krimi.

    Inhalt:
    Kommissarin Anna Wagner braucht dringend einen Ortswechsel (unschöne Trennung von ihrem Mann) und lässt sich von München in den hohen Norden ans Landeskriminalamt Schleswig-Holstein versetzen.
    Gleich ihr erster Fall führt sich nach ST. Peter-Ording.
    Nina Bechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hotelierfamilie wird vermisst.
    Und je mehr Anna ermittelt, desto deutlicher wird, dass die reiche Familie voller Kälte und Machtgier ist.
    Anna zur Seite steht ein erfahrener Kriminologe, der gerade seine Frau verloren hat und mit eigenen familiären Problemen zu kämpfen hat.

    Meine Meinung:
    Ein toller Krimi, hier stimmt für mich alles.
    Schreibstil. Handlung, Lokation, Protagonisten.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Spannung wird langsam nach und nach gesteigert, es kommen immer wieder neue Wendungen hinzu und irgendwie verhält hat jeder sein Geheimnis und verhält sich dadurch auffällig oder verdächtig.. Die Handlung ist schlüssig und kommt nie ins Stocken.
    Die Lokation an der Nordsee, auf der Insel ist natürlich klasse.
    Und das Beste sind die Protagonisten.
    Endlich mal sind die Ermittler Teamplayer und arbeiten auch zusammen. Keine so unglaubwürdigen Rambos oder Eigenbrötler. Zwar hat jeder auch sein persönliches „Defizit“ aber das wird überhaupt nicht in den Vordergrund gespielt. Eine tolle Mischung aus Privatleben und beruflichem agieren. Auch charakterlich unterscheiden sich die Personen trotzdem.
    Auch die Personen die in das Fadenkreuz der Ermittler geraten , handeln realistisch und das prickelnde: alle machen sich irgendwie verdächtig.

    Ein toller Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe, bei der ich mir das Erscheinungsdatum ( im Mai) von „Nordwestzorn“ dem 2. Fall schon mal vormerken werden.

    Autorin:
    Svea Jensen ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimiautorin. Sie ist in Hamburg aufgewachsen und dem Norden stets treugeblieben: Nach vielen Jahren beim Norddeutschen Rundfunk lebt sie heute in Schleswig-Holstein, wo sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben widmet. Während sie Verbrechen für ihre nächsten Bücher plottet, lässt sie sich am liebsten eine Nordseebrise um die Nase wehen.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Krimi, der mit zwei tollen Ermittlern aufwartet, die endlich mal gute Teamplayer sind und nicht mit eigenen „Rambo-Aktionen“.
    Von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Island, 11.03.2021

    Als Buch bewertet

    Von island
    Nordwesttod spielt in St. Peter Ording an der deutschen Nordseeküste. Dort wird Hendrik Norberg der neue Dienststellenleiter der Polizei, obwohl er eigentlich Mordermittler ist. Nach dem Tod seiner Frau, will er aber in seinem Heimatort arbeiten, um besser für seine Söhne da sein zu können. Ein Vermisstenfall bringt die Kommissarin Anna Wagner, die frisch von München nach Kiel gezogen ist, um über ihre Scheidung hinwegzukommen, nach St. Peter Ording und somit zu Hendrik Norbergs Dienststelle. Mit Nina Brechtmann ist die Tochter einer wohlhabenden Hoteliersfamilie verschwunden, die sich aber von ihrer Familie abgewandt und für den Naturschutz engagiert hat. Wann und wo genau weiß keiner, da sie einfach nicht aus ihrem Urlaub zurückgekehrt ist und so tappen Anna Wagner und Hendrik Norberg erst einmal ziemlich im Dunkeln.

    Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Ich finde es auch gut, dass der wachsende Tourismus an der deutschen Küste auch kritisch gesehen und die folgen für die Natur angesprochen werden, auch das darf für mich gerne in einem Krimi thematisiert werden. Die beiden Ermittler:innen sind mir sympathisch, ich mag es, dass auch ihr Privatleben in gewisser Weise eine Rolle spielt und man sie so besser kennenlernt und sie nicht nur auf ihren Beruf reduziert werden. Es ist definitiv auch eine gute Menge Lokalkolorit vorhanden, egal ob die ostfriesische Grußformel und Mentalität, mit der die Bayerin Anna Wagner erst einmal etwas hadert, die leckeren Fischgerichte (die leider Appetit machen), das herbe Bier des Nordens und natürlich nicht zuletzt die Landschafts- und Ortbeschreibungen. Gerne würde ich noch weitere Bände mit diesem Ermittlerduo in St. Peter Ording lesen.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 28.05.2021

    Als Buch bewertet

    In St. Peter Ording wird Nina Brechtmann nach ihrem Urlaub von ihren Kollegen in der Seehundstation als vermisst gemeldet. Kommissarin Anna Wagner vom LKA Schleswig-Holstein übernimmt diesen Vermisstenfall. Versetzt von München an die Nordseeküste soll sie hier eine neue Abteilung für solche Fälle einrichten. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg, ehemaliger Mordermittler aus Itzehoe, gerät dieses kleine Team auch mit dem jungen Kollegen Nils Scheffler in Ungereimtheiten rund um die Brechtmanns, Hoteliers an Nord- und Ostseeküste. Nina Brechtmann, die Umweltaktivistin, kämpft gegen den Bau weiterer Hotelanlagen entlang der Küsten, was den Bruch mit ihrer Familie herbeiführt.


    Ein riesiger Spannungsbogen wird bereits in den ersten Kapiteln gespannt: 2 Tote auf der Straße sind verwickelt in einen Autounfall. Erst gegen Ende der Ermittlungen nach vielen weiteren Wendungen in neue Richtungen während der Ermittlungsarbeit wird dieser Vermisstenfall von Nina Brechtmann nachvollziehbar verknüpft und so ein gelungener Spannungsbogen hergestellt.

    Die einzelnen Charakteren werden sehr menschlich, natürlich und sympathisch dargestellt auch besonders im Leben von Hendrik Norberg, dessen Ehefrau verstorben ist und er seine Karriere zugunsten seiner beiden Söhne, 13 unf 7 Jahre alt, zurückstellt.

    Durch die anmutige Beschreibung von Küstenlandschaft und typischen kulinarischen Genüssen möchte man sehr gerne selbst z.B. in ein Krabbenbrötchen vor Ort beißen.

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  • 5 Sterne

    Stups, 17.02.2021

    Als Buch bewertet

    Verzwickter Vermisstenfall

    Das Buch gefiel mir sehr gut. Die beiden Hauptprotagonisten haben zwar ihr Ecken und Kanten, aber sind sehr sympathisch.
    Anna Wagner kommt aus Bayern, fühlt sich aber im hohen Norden sehr wohl und genießt den Abstand zu ihrem alten Leben. Sie hat in Bayern schon bei Vermisstenfällen ermittelt und ist ein Profi auf diesem Gebiet.
    Hendrik Norberg arbeitete bis vor kurzem für die Mordkommission, lies sich aber nach dem Tod seiner Frau in seinen Wohnort versetzten. Karrieretechnisch ein großer Rückschritt, aber für seinen beiden Söhne wollte er mehr da sein.
    Nina Brechtmann wird seit einigen Tagen vermisst. Es war schwierig für Anna, Freunde und Bekannte sowie Verwandte zu finden, welche ihr Auskunft erteilen konnten. Nach und nach erfuhr sie mehr, allerdings war vieles unschlüssig und die Widersprüche häuften sich. Zusammen versuchten beide das Rätsel zu lösen.

    Das Buch liest sich leicht und flüssig. Schön fand ich, dass auch ganz nebensächliche Alltagsdinge mit in die Geschichte der einzelnen Personen miteingebaut wurden, sie wurden dadurch noch menschlicher und nahbarer. Die Ermittlungen waren interessant, da nicht nur eine Möglichkeit vorhanden war. Das Team der ansässigen Polizei harmonierte meist und die Handlungen waren nachvollziehbar. Eine gute Balance zwischen Beruf und Privatleben.

    Fazit: Ich wurde gerne noch öfter mit der Soko St. Peter Ording ermitteln.


    Das Buch habe ich von Netgalley als Rezensionsexemplar erhalten.

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