Soo lecker und gesund dazu: erfahren Sie hier allerlei Wissenwertes über den "orangen Riesen" und wie raffiniert Sie die Süßkartoffel zubereiten können
Tolle Knolle: Süßkartoffel zubereiten
Genug gelb, jetzt wird es orange in der Küche! Süßkartoffeln eignen sich für viele typische Kartoffelgerichte – dank ihres süßlichen-nussigen Geschmacks lassen sie sich jedoch auch hervorragend in Desserts verarbeiten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Süßkartoffeln zubereiten, welche Vorteile sie aus ernährungswissenschaftlicher Sicht mitbringen und wie es die Süßkartoffel vom exotischen Geheimtipp zum populären Trendgemüse schaffte.
Die Süßkartoffel als gesündere Alternative
Die orangenen Knollen sind nicht nur schmackhaft und optisch ein echter Hingucker, sondern beinhalten gleichzeitig zahlreiche gesunde Mikronährstoffe und Vitamine. Anders als herkömmliche Kartoffeln gelten Süßkartoffeln als Superfood. Aber was macht die Süßkartoffel so gesund?
- Die Farbe lässt es erahnen: Ebenso wie Möhren stecken Süßkartoffeln voller wertvollem Beta-Carotin; dies wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, welches vor allem unsere Sehkraft unterstützt.
- Gleichzeitig befindet sich in der Powerknolle auch allerhand Vitamin E – besonders wichtig für Zellschutz und Fettstoffwechsel!
- Doch die Süßkartoffel kann mit noch mehr aufwarten: Zink schützt unser Immunsystem und Kalium reguliert unter anderem unseren Blutdruck.
- Weil Süßkartoffeln ballaststoffreich sind, wird auch die Verdauung angekurbelt.
- Das einzige Manko: Es handelt sich um kein Low-Carb-Food, denn in 100 Gramm stecken rund 20 Gramm Kohlenhydrate.
Welche Sorten gibt es?
Die beliebteste Süßkartoffelsorte in unseren Gefilden nennt sich Beauregard. Typisch für sie sind die rote Schale und das orange Fruchtfleisch. Sie weist einen besonders hohen Beta-Carotin-Gehalt auf und ähnelt auch geschmacklich der Karotte. Ob im Supermarkt, Bioladen oder beim Gemüsehändler um die Ecke: Sie werden keine Schwierigkeiten haben, diese leckere Batate zu finden.
Neben Beauregard gibt es aber auch spannende Alternativen:
- Die Bonita weist eine eher rosafarbene Schale auf, das Fruchtfleisch ist gelb und der Geschmack sehr nussig.
- Hervorragend bei Geschmackstests schnitt die Evangeline ab: Ähnlich wie die noch häufigere Beauregard-Süßkartoffel verfügt sie über eine rot-violette Schale und oranges Fruchtfleisch; dank des aromatisch-süßlichen Aromas erfreut sie sich hoher Beliebtheit bei Naschkatzen, denn sie lässt sich perfekt für Desserts verwenden.
- Murasaki stammt, wie der Name es vermuten lässt, aus Japan. Das Fruchtfleisch ist cremefarben und die Schale rosa. Diese Sorte wird häufig als Püree oder in Chips verarbeitet. Lassen Sie sich von der Vielfalt inspirieren und freuen Sie sich auf faszinierende Geschmackserlebnisse.
Hätten Sie’s gewusst?
- Laut Center for Science in the Public Interest handelt es sich bei der Süßkartoffel um das nährstoffreichste Gemüse überhaupt!
- Die größten Anbauländer für Süßkartoffeln sind China, Malawi und Nigeria.
- Inzwischen lassen sich Süßkartoffeln auch in unseren Gefilden anbauen; die Erntezeit ist im Oktober.
- Kartoffeln und Süßkartoffeln sind übrigens keine Schwestern, sondern nur entfernte Verwandte. Während die Kartoffel zur Familie der Nachtschattengewächse gehört, zählt die Süßkartoffel zu den Windengewächsen.
Süßkartoffeln zubereiten – drei köstliche Rezepte
Im Ofen gebacken, frittiert, gekocht oder gestampft: Süßkartoffeln können ganz ähnlich verwendet werden wie “reguläre” Kartoffeln. Wir stellen Ihnen hier drei Methoden vor, wie Sie Süßkartoffeln zubereiten können:
1. Die Ofen-Süßkartoffel
Kartoffel-Fans lieben die Knolle frisch aus dem Ofen – serviert mit Salat oder einem köstlichen Dip:
- Waschen Sie zunächst gründlich die Schale.
- Stechen Sie nun mit einer Gabel kleine Löcher in die Oberfläche.
- Salzen Sie die Schale und beträufeln Sie diese mit etwas Olivenöl.
- Lassen Sie die Süßkartoffel bei mittleren bis hohen Temperaturen im Ofen garen. Je nach Größe der Batate planen Sie fünfzig bis sechzig Minuten Garzeit ein.
Alternativ können Sie die Süßkartoffel
- würfeln oder in dünne Scheiben schneiden
- und diese auf Alufolie ausgelegt im Ofen garen.
- Beträufeln Sie auch hierbei die Stückchen mit Olivenöl.
- Die Garzeit verkürzt sich entsprechend auf zwanzig bis dreißig Minuten, je nach Dicke.
2. Süßkartoffel-Pommes
Ein echter leckerer Hingucker bei der nächsten Grillparty oder zum selbst gemachten Burger sind die Süßkartoffel-Pommes.
- Schälen Sie hierfür die Süßkartoffeln und schneiden Sie diese in dicke Stifte.
- Nun werden die Stifte in Olivenöl und je nach Geschmack Kräutern, Knoblauch oder Paprikapulver geschwenkt.
- Backen Sie die süßlichen Pommes bei 200 Grad für ca. 25 bis 30 Minuten im Backofen.
Wer es noch knuspriger mag, kann die Süßkartoffeln-Stifte natürlich auch frittieren; dafür sollten sie mit Mehl oder Maisstärke leicht paniert werden.
3. Süßkartoffel-Püree
Bringen Sie Abwechslung auf den Tisch – mit einem Süßkartoffel-Püree!
- Nehmen Sie einen großen Kochtopf mit Salzwasser.
- Die Süßkartoffeln werden geschält oder ungeschält für ca. dreißig bis vierzig Minuten gekocht.
- Danach zerstampfen Sie das Fruchtfleisch und würzen es mit Oregano, Ingwer und Zitronenpfeffer.
- Das Ganze lässt sich mit einem Spritzer Olivenöl garnieren.
Als Beilage passt Süßkartoffel-Püree ausgezeichnet zu grünem Gemüse und Fisch.
Pommes können Sie auch mit Süßkartoffeln zubereiten. Richtig gewürzt ein herrlich scharf-süßer Genuss. Am knusprigsten springen die Süßkartoffel-Pommes aus der Fritteuse
Der perfekte Dip zur Süßkartoffel
Ganz gleich in welcher Form lassen sich Süßkartoffeln prima mit einem hausgemachten Dip kombinieren.
Sie benötigen für vier Personen:
- zwei frische Bio-Limetten
- 300 Gramm Joghurt
- 50 Gramm Cashewkerne
- frischen Ingwer
- frische Petersilie
- Salz und Chili
So geht’s:
- Zunächst werden Joghurt, Salz, geraspelter Ingwer und frischer Limettensaft in einer Schale zusammengerührt.
- Für das Topping mischen Sie dann die klein geschnittene Petersilie, die zerstoßenen Cashewkerne, frisch geriebene Limettenschale und Chili.
- Anschließend zuerst den Dip auf die Süßkartoffel geben und dann das Topping.
Unser Tipp: Servieren Sie den frischen Limetten-Dip direkt aus dem Kühlschrank!
Süßkartoffeln-FAQ
-
Darf die Schale mitgegessen werden? Wenn Sie diese gründlich waschen, spricht nichts dagegen. Unter der Schale liegen besonders viele gesunde Nährstoffe.
-
Wie lassen sich Süßkartoffeln am besten lagern? Ähnlich wie Kartoffeln mögen es Süßkartoffeln trocken, kühl und dunkel – idealerweise lagern Sie diese also im Keller – bis zu drei Monate.
-
Müssen Süßkartoffeln in Wasser eingeweicht werden? Vor allem wenn Sie knusprige Süßkartoffel-Pommes oder -Chips zaubern möchten, sollten die geschälten Süßkartoffeln zuvor eingeweicht werden, denn dadurch wird überschüssige Stärke entfernt.
Süßkartoffeln: Mehr als ein Trend
Die Süßkartoffel ist längst auf unseren Tellern angekommen und wird auch so schnell nicht von unseren Speiseplänen verschwinden, denn die Vorteile liegen einfach auf der Hand: Sie lässt sich geschmacklich mit allem Möglichen kombinieren, ist leicht zuzubereiten, gesund und bringt zu guter Letzt durch großartige Farbakzente den besonderen Pfiff mit!
