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Brotzeit, schönste Zeit

Für viele die wichtigste Mahlzeit des Tages: warum wir das Abendbrot so schätzen

Wie schön: Ein reichlich gedeckter Tisch und die ganze Familie kommt zusammen. Aber immer nur Wurst und Käse? Mehr Abwechslung bieten die Anregungen aus "Brotzeit"

Das Abendbrot: So vielfältig und modern ist das belegte Brot

So spießig es klingt, so wichtig ist es den Deutschen: das Abendbrot. 73 Prozent aller Eltern sitzen an Werktagen mit ihren Kindern am Tisch, um diese Mahlzeit gemeinsam zu genießen. Am Wochenende sind es sogar vier von fünf Familien, die die Gemeinsam-Zeit genießen. Das hat viele Gründe und vor allem jede Menge Vorteile. Lesen Sie hier, warum das Abendbrot zurecht so beliebt ist und wie es rundum gelingt.

Die wichtigste Mahlzeit des Tages

Das Abendessen gilt in Deutschland als die wichtigste Mahlzeit des Tages. Mehr als die Hälfte bezeichnen in einer Umfrage diese Mahlzeit als sehr wichtig, weitere 29 Prozent als eher wichtig. Die Gründe sind vielfältig:

  1. Im Gegensatz zur morgendlichen Hektik können wir uns abends mehr Zeit lassen. Die ganze Familie versammelt sich am Tisch.
  2. Jeder sorgt für sich selber, niemand muss vom Tisch aufspringen und noch schnell nach dem Dessert schauen.
  3. Die Auswahl an möglichen Zutaten ist riesig: Sowohl Fleischliebhaber als auch Käsefans und Veganer genießen gemeinsam.

Schon gewusst? Brotweltmeister Deutschland

In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge mehr als 3000 Brotsorten. Am liebsten essen wir Mischbrote aus Weizen- und Roggenmehl. Sie machen rund ein Drittel des Verzehrs aus. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Toastbrot und Brote mit Körnern und Saaten. Das traditionelle Roggenbrot kommt auf etwa fünf Prozent.

Und warum ist Deutschland Brotweltmeister? Im Christentum hatte Brot von jeher eine wichtige Bedeutung. Dazu kommt die riesige Getreidevielfalt in Deutschland, die durch die vielen verschiedenen Böden entstanden ist. In jedem Landstrich gedeiht eine Getreidesorte besonders gut und es gibt traditionelle Brotrezepte. Hier kommt ein dritter Punkt ins Spiel: Noch heute ist es üblich, dass sich ein Bäckergeselle auf Wanderschaft begibt. Auf seinem Weg lernt er die unterschiedlichen Brotrezepte kennen und trägt sie weiter. Dieser Dreiklang aus christlicher Tradition, Getreidevielfalt und reiselustigen Bäckergesellen macht Brot in Deutschland zu einem echten Kulturgut.

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Zwischen Tradition und Moderne

Das Abendbrot hat in Deutschland eine lange Tradition. Im Norden, wo Mehl, Butter und Salz in den Hansestädten ankamen, wurde es schon im 14. Jahrhundert fester Bestandteil des Arbeitstags. Dabei war die „Putterpomme“”, wie das Butterbrot damals hieß, eine beliebte Zwischenmahlzeit. Mit der Möglichkeit, durch Kühlung und Salz Lebensmittel zu konservieren, begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Siegeszug des Butterbrots von Norden nach Süden.

Doch erst im 20. Jahrhundert mauserte sich die Zwischenmahlzeit zur Hauptspeise. Durch die steigende Anzahl an Fabrikarbeitern veränderten sich die Essgewohnheiten. Mittags aßen die Arbeiter eine warme Mahlzeit, um für den zweiten Teil des Arbeitstags gestärkt zu sein. Abends genügte dann eine kalte Mahlzeit: das Abendbrot.

Auf einem traditionellen Abendbrottisch – je nach Landstrich auch Vesper oder Brotzeit genannt – steht auf jeden Fall ein Korb mit Brot. Gerne ein kräftiges, zum Beispiel saftiges Roggenbrot. Butter dazu darf nicht fehlen. Außerdem Wurst, einfache Käsesorten, saure Gürkchen oder Radieschen. Schon ist der Genuss perfekt.

Abendbrot geht aber auch modern: Mit frischen Salaten, luftgetrocknetem Schinken und veganen Aufstrichen, dazu vielleicht ein selbst gebackenes Sauerteigbrot?

Egal ob traditionelles oder modernes Abendbrot, die Lust der Deutschen am Brot ist ungebrochen. Das Deutsche Brotinstitut beziffert den Pro-Kopf-Verzehr für 2018 auf gut 21 Kilogramm.

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Extra-Tipp: So bleibt Brot lange frisch!

Am besten lagern Sie Brot in einem Brotkasten oder einem Brottopf aus Steingut. Auf jeden Fall an einem trockenen Ort. Nur bei schwül-heißen Temperaturen im Sommer ist der Kühlschrank eine gute Wahl, um Schimmel zu verhindern.

Vielseitiges Abendbrot: Für jeden ist was dabei

Das Schöne am Abendbrot: Wenn es einmal auf dem Tisch steht, bedient sich jeder selber. Eine reiche Auswahl an Brotbelag sorgt für Zufriedenheit bei allen. Ob herzhafte Salami oder Bergkäse, cremiger Frischkäse oder Tomatenaufstrich, milder Butterkäse oder orientalischer Hummus – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Doch es kommt nicht nur auf das Angebot auf dem Tisch an. Auch die Personen um den Tisch herum tragen zu einem gelungenen Abendbrot bei.

Wer die folgenden Tipps beachtet, macht aus einem einfachen Abendbrot eine gelungene Familienzusammenkunft.

Tipps für ein gelungenes Abendbrot

  • Sorgen Sie für Abwechslung: Die 17-jährige hat andere Vorlieben als der Papa. Achten Sie darauf, dass für jeden eine Auswahl an Leckereien auf dem Tisch steht.
  • Einfache Zubereitung: Schon die Kleinsten können sich selber versorgen. Wählen Sie geeignetes Geschirr und Besteck und sorgen Sie dafür, dass die Lieblingsspeisen ihrer Kinder leicht erreichbar sind.
  • Jeder kommt zu Wort: Eine schöne Tradition ist es, wenn beim Abendessen jeder von seinem Tag erzählt. Wie war das Fußballtraining? War es voll auf der Autobahn? Was hat die Klavierlehrerin gesagt?

Extra-Tipps für eine gelungene Gesprächskultur:

  1. Jeder und jede kommt zu Wort!
  2. Lassen Sie einander ausreden!
  3. Hören Sie einander zu, ohne negative Anmerkungen zu machen.

Abendbrot mal anders

Abendbrot ist eine simple Sache: Brot, Wurst, Käse – fertig. Aber kleine Highlights machen das Leben doch erst richtig schön. Für Abwechslung auf dem Brot sorgen zum Beispiel

  • Spiegeleier
  • gegrilltes Gemüse
  • aufgeschnittener Schweinebraten

Oder wie wäre es mit einem Flashback: Der gute alte Toast Hawaii ist zu unrecht in der Versenkung verschwunden. Wenn eine Scheibe Käse über Schinken und Ananas schmilzt, versetzt uns das direkt zurück in die Achtziger. Aber in ihren leckersten Teil.

Den Tag abschließen

Klar ist, das Abendbrot ist mehr als nur ein Essen. Viele Deutsche betrachten es als Abschluss des Tages und genießen den langsamen Übergang in einen entspannten Abend. Nur noch schnell den Tisch abräumen und die Spülmaschine anstellen. Jetzt beginnt der gemütliche Teil des Tages.

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