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  • 4 Sterne

    Magineer, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Nordischer Genremix

    Eine literarisch hochgelobte, aber kommerziell völlig erfolglose Schriftstellerin muss nach einem Streit auf der Buchmesse, der in einem Mediendebakel und einer im Affekt erfolgenden Trotzreaktion endet, zu sich selbst und ihrem nächsten Roman finden (ausgerechnet, in Folge des oben erwähnten Debakels, ein Krimi) - und landet deswegen in einem abgelegenen Kaff in Island, um in dreißig Tagen ein Buch aus dem Ärmel zu schütteln. Kurz nach ihrer Ankunft gibt es schon einen Toten zu beklagen, und die Dinge nehmen im kalten Norden ihren unvermeidlich spannenden Verlauf ...

    Mit seiner exzentrischen Hauptfigur Hannah Krause-Bendix punktet "30 Tage Dunkelheit" von Beginn an mit spielerischer Leichtigkeit. Die grantige, zynische und menschenscheue Autorendiva mit Hang zu Rotwein und Zigaretten ist so herrlich anders und reüssiert meisterhaft als fast schon verschmitzt über die eigene Frechheit grinsender Gegenentwurf zur klassisch geprägten Romanheldin in der Literatur. Spätestens wenn Hannah am ersten Morgen in hohem Bogen über den Frühstückstisch ihrer Gastgeberin kotzt, weiß der geneigte Leser, dass Jenny Lund Madsen hier keine Fish-out-of-Water-Romanze erzählt, die man aufgrund der Ausgangssituation schon fast vermuten könnte, sondern ihren Krimi langsam und mit brillanter Bissigkeit entwickelt ... und das ganz ohne in die typischen Fallen zu tappen, die in diesem Genre (irgendwo zwischen Cozy Mystery und Scandi Noir) natürlich durchaus lauern können. Ein Genuss für Leute, die ihre Stereotypen gern ironisch gebrochen serviert bekommen.

    Und keine Angst, es wird schon recht bald spannend und sogar düster, ohne dass die Autorin sich selbst oder ihre (Anti-)Heldin verrät - und damit entsteht ein Thriller, der vehement differenzierter und soviel besser ist als das, was man erwartet hat. Und ganz ehrlich: Das ist gut so!

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 18.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Story mit nerviger Ermittlerin

    Die renommierte, aber ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hanna Krause-Bendix hadert damit, dass sich ihre Bücher schlecht verkaufen, während die Krimis ihres Schriftstellerkollegen Jørn Jensen solide schwarze Zahlen schreiben. „Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!“ schimpft sie. Und prompt nimmt ihr Verleger sie in die Pflicht, innerhalb von 30 Tagen einen Krimi zu schreiben. Dafür schickt er sie in die winterliche Einöde Islands. Doch kaum ist sie dort angekommen, gibt es einen Toten: Der Neffe ihrer Gastgeberin wurde ermordet. Hannah ist neugierig, sie will selbst ermitteln. Doch die Dorfbewohner sind nicht wirklich glücklich darüber. Hannah aber will es auf jeden Fall wissen…

    Hannah ist in meinen Augen keine einfache Frau, sie war mir von Anfang bis Ende nicht wirklich sympathisch. Das begann damit, dass sie eigentlich grundlos den Krimi-Autoren Jørn Jensen ablehnt, und endete damit, dass ihre Ermittlungen manchmal echt grenzwertig sind. Ihre Gastgeberin Ella hat sehr viel Geduld mit ihr, die hätte ich garantiert nicht. Sie scheut keine Gefahr, sondern wirft sich mitten in gefährliche Situationen ziemlich planlos hinein. Doch was sie letztendlich ermittelt, das hat mich echt überrascht, es bietet aber eine raffinierte Lösung für alle bisherigen Unstimmigkeiten, auf die Hannah trifft.

    Trotz der etwas nervigen Hauptfigur Hannah konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen, so dass ich es weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Thors Fall
    "30 Tage Dunkelheit" ist der Debütroman von Jenny Lund Madsen und ein Kriminalroman, den ich kaum noch aus der Hand legen wollte.
    Gemeinsam mit der Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix reisen wir hier in die winterliche Einöde Islands, um einen Kriminalroman in einem Monat zu schreiben. Hannah ist bekannt dafür, "richtige Literatur" zu schreiben und für die Schreiberlinge von Krimis fast Verachtung aufzubringen. Blöderweise ist sie in diese Challenge geraten und soll jetzt einen Krimi schreiben. Hannah kommt arrogant rüber, weiß alles besser, geht nicht nett mit Kollegen um und hat ein Alkoholproblem. Erst im Laufe des Buches wird sie einem nach und nach sympathisch.
    Kaum ist sie vor Ort, wird der geliebte Neffe, Thor, ihrer Gastgeberin Ella tot aufgefunden. Ermordet sogar. Nicht nur Hannahs Probleme mit der Sprache sorgen hier sehr schnell für Verwicklungen. Nach und nach lernt Hannah die wenigen Bewohner des kleinen Ortes kennen und versucht sich selber als Ermittlerin.
    Ganz nebenbei nimmt auch ihr Krimi Gestalt an, bei dem sie selber noch nicht einmal den Mörder kennt.
    Sehr gut gefallen hat mir hier die Atmosphäre, wie dieses Dorf, die Abgeschiedenheit, die dunkle Jahreszeit beschrieben werden. Man sieht das alles direkt vor sich. Ich mochte auch, dass man sehr lange im Dunkeln blieb, wer nun der Täter war.
    Ein gut geschriebener Krimi für alle, die mit einer Amateurin auf Ermittlung gehen wollen.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    WOW - Ein fantastischer Krimi.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig.

    Die Charaktere sind hervorragend beschrieben.
    Besonders begeistert hat mich Hannah, die sich in diesem Buch ausgesprochen gut weiterentwickelt.

    Die Geschichte ist sehr spannend, fesselnd und aussergewöhnlich und beinhaltet auch eine gute Prise Humor.
    Eine hevorragende Geschichte mit tollen Wendungen.

    Ein richtiger Lesegenuss.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    anonym, 23.04.2023

    Als eBook bewertet

    Der Krimi im Krimi

    Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!,
    Mit dieser Aussage vor laufender Kamera gegen den erfolgreichen Schriftsteller Jørn Jensen, hat sich die ziemlich erfolglose Schriftstellerin Hannah Krause-Bendix nicht gerade Sympathien erspielt und kurzerhand schickt ihr Lektor sie nach Island.

    Klingt erstmal nicht schlecht, Skandinavien bietet oft den Rahmen für spannende Bücher.

    Dieser Krimi ist ein bisschen wie Hannah ihre eigenen. Er muss erstmal anlaufen, bis er so richtig spannend wird. Bis dahin dreht es sich eher um die Autorin und ihre Probleme. Aber in Island wird es dann aufregend und die Dänin zeigt, dass sie mehr kann.

    Es gibt Geschichten, da fällt es schwer, eins mit der Hauptfigur zu werden. So erging es mir hier. Aber man muss Hannah ja nicht unbedingt mögen, um gut unterhalten zu werden, das hat auch einen gewissen Reiz.

    Der Krimi im Krimi wurde relativ gut umgesetzt. er hat seine spannenden Momente und das Ende ist überraschend. Leider wirkt einiges zu zufällig und etwas konstruiert. Dieses Buch besticht durch sein eindrucksvolles Cover, aber der beste dänische Krimi? Er ist unterhaltsam, hätte aber etwas mehr "Island" vertragen, damit das Flair des Handlungsortes besser zum Tragen kommt.

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Cold Case
    »Jeder Idiot kann in einem Monat einen Krimi schreiben!«
    Naja nun... Soweit würde ich nicht gehen – es gehört meiner Meinung nach schon erheblich mehr dazu...
    Diese Meinung hat jedenfalls Hannah Krause-Bendix, ihres Zeichens recht erfolglose Schriftstellerin... Nun soll sie auch mal zu ihrem Satz stehen und wird nach Island verfrachtet, um innerhalb eines Monats nun den Krimi auch tatsächlich zu schreiben... Sie hat zwar einen recht guten Ruf, aber jetzt muss sie halt mal wirklich „liefern“ und nicht nur große Klappe haben..!
    Doch als der Neffe ihrer Gastgeberin unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird die Fiktion plötzlich Realität. War es Mord? Je tiefer Hannah gräbt, desto deutlicher wird ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich raushalten soll. Und bald steht nicht mehr nur Hannahs Karriere auf dem Spiel.
    Das Cover ist sehr gut gestaltet und stimmt schon auf die Geschichte ein.
    Auch den Titel finde ich gut gewählt und passend zu Island.
    Jenny Lund Madsen kannte ich bislang noch nicht als Autorin, aber den Namen sollte man sich meiner Meinung nach gut merken, denn ihr Talent ist schon bemerkenswert.

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  • 4 Sterne

    Heidi S., 24.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist einfach DER Hingucker. Das Nordlicht über den Vulkanbergern ist so wunderschön.

    Im Buch geht es um Hannah, eine dänische Schriftstellerin. Deren Charakter mit Ecken und Kanten einem im Laufe des Buches doch immer sympatischer wird. Am Anfang erscheint sie sehr Ichbezogen. Auf einer Buchvorstellung ihres Konkurrenten Jörn wettert sie gegen ihn, dass jeder Idiot einen Krimi in einem Monat schreiben könne. Ihr Lektor verschafft ihr daraufhin bei seiner Bekannten Ella die Möglichkeit in der Abgeschiedenheit eines Dorfes in Island dieses Versprechen einzuhalten. Leider ist es vielleicht doch nicht soooo leicht einen Krimi zu schreiben.
    Kurz nach ihrer Ankunft wird der Neffe von Ella tot aufgefunden. War es ein Unfall oder doch Mord? Hannah wir immer mehr in die Geschehnisse hineingezogen und der Spannungsbogen bleibt aufrecht oder steigert sich sogar noch. Die weiteren Charaktere werden ebenso gut beschrieben wie der von Hannah, wie zum Beispiel dem Dorfpolizisten Viktor und seiner Frau.
    Insgesamt ein gelungener Krimi der mir einige Stunden Lesevergnügen bereitet hat.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Gute, ungewöhnliche Idee;
    Mir hat die Idee mit dem „Krimi schreiben in 30 Tagen“ sehr gut gefallen. Sie ist witzig und wird glaubhaft umgesetzt. Die Story ist ungewöhnlich und hebt sich dadurch von der Masse der nordischen Krimis ab. Im Prinzip gibt es zwei Erzählwelten. Zum einen die ahnungslose Autorin Hannah, die in einen echten Mordfall stolpert und versucht, in dem Fall zu ermitteln. Zum anderen ihr Krimi, den sie parallel schreibt und der sich aus den Erlebnissen speist. Die Charaktere fand ich alle sehr gut getroffen und liebevoll beschrieben. Es gibt viele Geheimnisse, die sich erst nach und nach offenbaren und am Ende durchaus nachvollziehbar und glaubhaft sind. Der raue Charme Islands im Herbst / Winter wird gut vermittelt und ich konnte mir das Setting sehr gut vorstellen. Einen Abzug mache ich für die eher mäßige Spannung, die etwas darunter leidet, dass Hannah ihre Ermittlungen ziemlich erratisch und dilettantisch führt und dadurch die Handlung ziellos wirkt. Für meinen Geschmack hätte sie sich schneller entwickeln können. Auf jeden Fall ein interessanter Krimi.

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  • 4 Sterne

    RK, 20.03.2023

    Als Buch bewertet

    Eine richtige Überraschung!

    Von skmn10

    Ich bin sehr positiv überrascht von "30 Tage Dunkelheit". Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte richtig einzutauchen. Vielleicht lag dies an den etwas sperrigen isländischen Namen?
    Was mir aber sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil der Autorin und ihre Charaktere, die durchaus Ecken und Kanten haben und mit denen man als Leser gerne mit gefiebert hat. Einen Kriminalroman in die Ödnis des Novembers in Island zu versetzen ist natürlich ein sehr gelungener Schauplatz, von dem auch dieser Krimi profitiert hat.
    Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Das Motiv der Protagonistin Hannah, die mit Krimis eigentlich nichts am Hut hat, und das Schreiben der solchen verpönt, sich plötzlich in den Ermittlungen eines Kriminalfalls wiederzufinden, fand ich persönlich nicht ganz nachvollziehbar und etwas konstruiert. Davon abgesehen, habe ich mich von dem Krimi sehr gut unterhalten gefühlt und hatte ein paar kurzweilige und spannende Lesestunden!

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  • 4 Sterne

    Viola G., 29.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Inhalt des Buches dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die in einer abgelegenen Gegend für 30 Tage ohne Sonnenlicht überleben müssen. Dabei werden sie von verschiedenen Gefahren bedroht und müssen sich mit ihren eigenen Dämonen auseinandersetzen. Die Stimmung in dem Buch ist düster und beklemmend, was perfekt zur Handlung passt.

    Es ist ein spannendes und fesselndes Werk, das mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut strukturiert, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat. Besonders gut gefallen haben mir die kurzen Kapitelabschnitte, die für eine schnelle und dynamische Erzählweise sorgten.

    Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken sehr authentisch, was mich als Leser noch mehr in die Geschichte hineingezogen hat.

    Insgesamt kann ich das Buch 30 Tage Dunkelheit jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem spannenden Thriller ist, der von einer ungewöhnlichen Idee und einer gelungenen Umsetzung geprägt ist.

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  • 4 Sterne

    Michaela F., 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover wirkt schon ziemlich düster und bedrückend passend zum Titel.
    Der Beginn hat viele humorige Passagen, man lernt die Protagonistin Hannah nicht gerade von ihrer besten Seite kennen, doch im Verlauf der Handlung wandelt sich Hannah zu einer sehr sympathischen und empathischen Person korrelierend zur Wandlung in den immer spannender werdenden Handlungsteil.
    Diese Verwandlung hat mir gut gefallen, ebenso die guten lebendigen Beschreibungen der Gegebenheiten vor Ort, man kann sich sehr gut vorstellen, wie es da im isländischen Dorf so zugeht.
    Die kurzen Kapitel geben der Handlung Schwung, auch die privaten Verwicklungen und das Gefühlschaos, in dem Hannah steckt, schaffen Nähe zum Leser. Zum Schluss ist tatsächlich alles lückenlos und in sich schlüssig aufgeklärt, so dass es insgesamt ein guter Krimi ist, der sich zu lesen lohnt.

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  • 3 Sterne

    R.S., 09.04.2023

    Als Buch bewertet

    Solider und unterhaltsamer, aber spannungsarmer Krimi

    "30 Tage Dunkelheit" von Jenny Lund Madsen hat es mir nicht einfach gemacht.

    Hannah ist eine angesehene Romanautorin, aber ihre Bücher verkaufen sich nicht gerade wie warme Semmeln. Zudem leidet sie momentan unter einer Inspirationskrise. Sie reagiert vermehrt dünnhäutig, was auf einer Buchmesse dazu führt, dass sie in Anwesenheit eines Krimibestsellerautors übermütig behauptet, jeder könne innerhalb von 30 Tagen einen Krimi schreiben. Sie schließt eine Wette ab, dass sie genau das schaffen wird und reist dazu nach Island in ein kleines ruhiges Dorf. Doch mit der Ruhe ist schon bald Schluss, denn es taucht die Leiche eines Jungen auf. Bei dem ertrunkenen Jungen handelt es sich um den Sohn eines Fischers und schon bald wird aus literarischer Fiktion Wirklichkeit und Hannah wird in die Ermittlung hineingezogen, was nicht jedem im Dorf gefällt. Je näher Hannah dem Geheimnis kommt, umso gefährlicher wird es für sie.

    Die Idee hinter dem Kriminalroman fand ich interessant und der Anfang hat mir noch gut gefallen. Ein unterhaltsamer und atmosphärischer Schreibstil zusammen mit einer vielversprechenden Handlung sorgen für flüssiges Lesen. Bis auf das Ende lässt der Kriminalroman jedoch an Spannung missen, einzig zum Ende hinnimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf, auch wenn von den Geschehnissen etwas zu überzogen dargestellt.
    Anfangs hatte ich auch meine Probleme mit der Protagonistin Hannah warm zu werden, sie ist zynisch und kommt ziemlich unsympathisch rüber, was es schwierig macht, mit ihr mitzufiebern. Man ist eher genervt von ihr als Charakter, zum Ende hin wird es aber ein bisschen besser.
    Zudem hatte ich auch das Gefühl, dass der Roman nicht wusste, ob er eher eine Parodie auf das Krimi-/Thrillergenre sein wollte oder ein literarisch angehauchter Kriminalroman. So konnte mich weder der Kriminalfall noch der kritische Blick auf die Buchbranche komplett überzeugen, obwohl beide Handlungsstränge an sich durchaus Potenzial hatten.

    Trotz der inhaltlichen Schwächen ist "30 Tage Dunkelheit" ein gelungener Debütroman, der vor allem durch seinen flüssigen und stimmungsvollen Schreibstil überzeugen kann. Ein solider Krimi, mehr aber auch nicht.

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  • 3 Sterne

    marcialoup, 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    atmosphärisches Cover

    Ein sehr lebendiges Cover zieht den Blick auf sich durch die Spiegelung des Gletschers im Wasser, durch die Polarlichter über den Bergen in so klaren Farben, dass man die frische Kälte des Sees spürt. Dieses atmosphärisch schöne Cover hat in stimmungsvollen Farben und mit vielversprechendem Klappentext den Reiz gelegt, dieses Buch lesen zu wollen. War auch ok, aber mehr nicht.

    Hannah wird von ihrem Lektor nach Island geschickt. Dort soll sie einen Krimi schreiben, in 30 Tagen. Dieses Schicksal ist aus ihrer Torheit heraus entstanden, als sie einen bekannten Krimi-Autor verurteilt hat, dass man in 30 Tagen keinen guten Krimi schreiben kann und schwups – hatte Hannah eine neue Aufgabe, und das mitten in ihrer Schreibflaute als Roman-Autorin. Ein Krimi! Wo anfangen? Wie anfangen?
    Hannah wohnt für diese 30 Tage in Island bei einer Bekannten ihres Lektors – Ella. Der Krimi läßt nicht lange auf sich warten, denn Ella‘s Neffe Thor wird kurze Zeit später tot aufgefunden. Die Ermittlungen zum Ertrinken des Jungen führt der einzige Polizist im Ort. Doch Hannah geht selbst auf Spurensuche. Die einheimische Bevölkerung des kleinen isländischen Dorfes macht es Hannah nicht leicht, doch sie findet so einiges, was andere nicht sehen wollen und kommt dabei einigen Bewohnern sehr nahe. Ella drängt Hannah dazu, die Saga zu lesen, die sie ihr bei Ankunft ihres Besuchs gegeben hat. Was hat es mit dieser Saga auf sich?

    Ich hatte mich auf einen spannenden Krimi gefreut, in dem es nebenbei um Bücher und Schreiben geht. Ja, es war ok. Die Protagonistin Hannah macht es dem Leser aber nicht sofort leicht, sie zu mögen.
    Die Übersetzung aus dem Dänischen mag auch eine Herausforderung sein, der Text fließt zwar leicht und gut, aber es gibt einige Stellen, wo man als Leser überrascht über die Wortwahl ist.
    Authentisch gut sind kurze Dialoge in isländischer Sprache.

    Ein Stern von meiner Bewertung gilt komplett nur dem hervorragend gelungenem und sehenswertem Cover, das ich, jedesmal wenn ich das Buch zur Hand nahm, eine Zeitlang betrachten musste.

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  • 3 Sterne

    chuckipop, 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    Solider und origineller Krimi, aber sehr konstruiert...!

    "30 Tage Dunkelheit" von Jenny Lund Madsen ist als Taschenbuch mit 400 Seiten beim Tropen Verlag erschienen.

    Hannah Krause-Bendix, eher erfolglose Schriftstellerin, nimmt aus Frust bei einer Buchmesse ihren Mund etwas zu voll und lässt sich auf eine Wette ein - denn einen Krimi schreiben kann ja wohl jeder, oder? Und in einem Monat sollte das locker zu schaffen sein. Zack, nun ist Hannah in der Pflicht und sie wird in die Einöde verbannt, damit sie die notwendige ruhige Umgebung hat, um ihren Krimi zu verfassen. Doch bald wird der Neffe ihrer Gastgeberin tot aufgefunden, und Hannah beginnt zu ermitteln, ob es Mord gewesen sein könnte...

    Angekündigt als "bester dänischer Kriminalroman" war meine Erwartungshaltung entsprechend hoch, allerdings wurden diese Ansprüche leider nicht erfüllt.

    Die Autorin hat eine originelle Idee zu einem soliden Plot umgesetzt, der flüssig und eingängig zu lesen ist , eine ausgesprochen eigenwillige Protagonistin hervorbringt und eine authentische Atmosphäre erzeugt. Ausserdem ist ein dänischer Krimi, der auf Island spielt, durchaus eine Besonderheit, zumindest in unseren Breitengraden.

    Leider ist Hannah aber wirklich kein einfacher Charakter, so dass sie mir im Verlauf der Lektüre eher immer unsympathischer wurde, statt mir ans Herz zu wachsen.
    Dazu kommt, dass sie bei den Mordermittlungen voll mitmischt und auch Vieles erfährt - das halte ich für ausgesprochen unrealistisch.

    Weitere Elemente der Handlung sind sehr konstruiert und ab und an ist schon so mancher Zufall vonnöten, um das Geschehen zu einem schlüssigen Abschluß zu bringen. Das macht das Ganze in meinen Augen nicht besonders glaubhaft und ich muss sagen, dass dies ein Krimi ist, der ganz gut unterhält, wenn man keine Lust hat, sich sonderlich zu konzentrieren - ansonsten hat mir "30 Tage Dunkelheit" leider zu wenig Tiefgang, schade - aus der Grundidee wäre definitiv viel mehr herauszuholen gewesen...!

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  • 3 Sterne

    Simone F., 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Hannah ist Schriftstellerin mit hohem literarischen Anspruch, überschaubarem Leserkreis und aktueller Schreibblockade und blickt auf den erfolgreichen Bestsellerautor Jörn und dessen leichte Krimikost herab. Auf einer Buchmesse kommt es vor Publikum zum Eklat zwischen den beiden und Hannah behauptet vollmundig, innerhalb eines Monats einen besseren Krimi als Jörn zu schreiben. Nun muss sie zu ihrer unüberlegten Aussage stehen und binnen 30 Tagen liefern. Hierzu schickt sie ihr Lektor in ein abgeschiedenes Dorf nach Island. Kaum ist sie dort angekommen, kommt ein junger Mann ums Leben, und sie befindet sich mitten in einem echten Mordfall....


    Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos, und das Buch hat mich zunächst durch einige trocken-humorvolle Passagen für sich eingenommen.

    Die Protagonistin Hannah ist herablassend, egozentrisch, eingebildet, gefühlskalt und stößt ihre Mitmenschen ständig vor den Kopf. An einer Stelle im Buch heißt es "Niemand mag eine sympathische Hauptfigur in einem Krimi.", und diesem Ratschlag scheint die Autorin überaus konsequent gefolgt zu sein. Leider gelingt es mir dadurch nur schwer, mit Hannah mitzufühlen und mich in sie hineinzuversetzen. Auch viele weitere Personen, denen Hannah in Island begegnet, sind wenig einnehmend und erreichen mich emotional nicht, so dass mich das Buch seltsam kalt lässt. Da die meisten Dorfbewohner*innen als verschlossen und ruppig dargestellt werden und Hannahs mangelnde Sozialkompetenz ihr den Zugang zu den Menschen zusätzlich erschwert, stößt sie bei ihren Nachforschungen auf eine Mauer des Schweigens und tritt lange auf der Stelle.

    Der Roman an sich ist spannend und wendungsreich geschrieben und die Auflösung sehr überraschend, so dass man wirklich bis zum Schluß miträtseln kann.

    Insgesamt konnte der Krimi meine hohen Erwartungen leider nicht erfüllen und ich blieb mit der Geschichte und den Protagonist*innen auf Distanz.

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  • 3 Sterne

    unge.schoent, 01.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ich hatte hohe Erwartungen an den Kriminalroman, da schon auf dem Cover der Stricker "bester Kriminalroman 2021" zu sehen ist. Das hatte mich sehr angesprochen und ich habe mich auf das Buch gefreut. Die Autorin kann sich zwischendurch nicht wirklich entscheiden, wohin sich der Roman entwickeln soll. Einige Handlungsstränge werden angeschnitten, doch nicht weiter verfolgt oder näher ausgeführt. Das hat mich etwas gestört. Vor allem zu Beginn kommt die Hauptprotagonisten etwas merkwürdig rüber und ich konnte einige Gedanken von ihr nicht nachvollziehen. Etwa nach der Hälfte nimmt der Roman aber Fahrt auf und das letzte Drittel des Buches fand ich sehr gelungen. Der Schreibstil der Auroin gefällt mir auch sehr gut, ich würde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen wollen. Alles in allem gebe ich dem Buch 3,5 Sterne und da dies nicht möglich ist, runde ich lieber auf.
    Ich hatte hohe Erwartungen an den Kriminalroman, da schon auf dem Cover der Stricker "bester Kriminalroman 2021" zu sehen ist. Das hatte mich sehr angesprochen und ich habe mich auf das Buch gefreut. Die Autorin kann sich zwischendurch nicht wirklich entscheiden, wohin sich der Roman entwickeln soll. Einige Handlungsstränge werden angeschnitten, doch nicht weiter verfolgt oder näher ausgeführt. Das hat mich etwas gestört. Vor allem zu Beginn kommt die Hauptprotagonisten etwas merkwürdig rüber und ich konnte einige Gedanken von ihr nicht nachvollziehen. Etwa nach der Hälfte nimmt der Roman aber Fahrt auf und das letzte Drittel des Buches fand ich sehr gelungen. Der Schreibstil der Auroin gefällt mir auch sehr gut, ich würde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen wollen. Alles in allem gebe ich dem Buch 3,5 Sterne und da dies nicht möglich ist, runde ich lieber auf.

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  • 3 Sterne

    lisbethsalander, 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi mit leider stellenweise anstrengender Protagonistin

    Da Jenny Lund Madsens Buch als bester dänischer Krimi ausgezeichnet wurde, waren meine Erwartungen entsprechend hoch! Im Mittelpunkt steht eine mäßig erfolgreiche Schriftstellerin, die eigentlich auf anspruchsvolle Literatur festgelegt ist. Als sie sich auf einer Buchmesse mit einem Bestsellerautor auf eine Wette einlässt, muss sie innerhalb von einem Monat einen Krimi verfassen. Zu diesem Zweck schickt sie ihr Lektor in ein abgelegenes isländisches Dörfchen, wo sie bei Bekannten von ihm unterkommt, und sich dort in der düsteren Abgeschiedenheit inspirieren lassen soll. Dies gelingt hervorragend, zumal kurz nach Hannas Ankunft tatsächlich ein Motd passiert, und die Schriftstellerin in die Ermittlungen involviert wird. Der Plot ist wirklich originell und hat mir gut gefallen, auch die Idee, eine dänische Autorin nach Island zu schicken und das Setting dort zu entwickeln fand ich gelungen. Nicht überzeugt hat mich leider die stellenweise und im Laufe der Geschichte immer unsympathischer werdende Hanna, die mich mit ihrem Egoismus einfach nur noch genervt hat. Auch wirkte die Handlung trotz originellem Plot teilweise etwas konstruiert. Dass man Hanna sofort nach ihrer Ankunft in einem kleinen Dorf als Fremde derart akzeptiert hat, konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Zusätzlich anstrengend fand ich die Angewohnheit der Protagonistin, permanent Kraftausdrücke zu gebrauchen, das Wort Sch....kommt einfach inflationär häufig vor, so etwas ist wirklich unnötig und schadet dem ansonsten sehr angenehmen Schreibstil von Jenny Lund Madsen. In meinen Augen hatte dieser Krimi mehr Potential, das nicht vollständig genutzt wurde.

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  • 3 Sterne

    Nele33, 21.05.2023

    Als eBook bewertet

    "30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.

    Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, die sich auf Prosa spezialisiert hat, von den Kritikern gelobt, von den Lesern nicht erkannt, hasst nichts mehr, als die in ihren Augen erfolgsverwöhnten Kriminalbuchschriftsteller. Einer ist ihr da ein ganz besonderer Dorn im Auge: Jørn. Als die beiden auf einer Buchmesse aufeinander treffen, geraten sie aneinander und Hannah wettet, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben kann. Ihr Lektor verbannt sie darauf hin in ein kleines Dorf auf Island und erwartet einen Krimi. Bald taucht die erste Leiche in Hannahs Umfeld auf, der einzige Polizist des Dorfes scheint überfordert und Hannahs ehrgeiz wird geweckt.

    Die Story startet spannend und machte Lust auf mehr. Leider ist die Protagonistin keine Sympathieträgerin, was ihr durchaus bewusst ist. Wer hier einen spannenden Krimi erwartet wird wohl ein wenig enttäuscht sein, hat die Geschichte doch einiges an Längen und wirkt an manchen stellen konstruiert. Dennoch hat die Autorin es geschafft mich am Lesen zu halten, in dem meine Neugier auf den Ausgang der Geschichte geweckt wurde.
    Das Buch lässt mich ein wenig gespalten zurück und ich vergebe 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    gagamaus, 19.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Schriftstellerin Hannah tönt viel zu laut, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben könnte. Zu laut, da sie zum einen selbst ziemlich erfolglos ist und zum anderen die Sache natürlich nicht so einfach ist. Aber sie wird auf diese Aussage vom Verlag festgenagelt und ist nun in der Beweispflicht. Also macht sie sich auf, sucht einen abgelegenen Ort für die nötige Ruhe beim Arbeiten und versucht, ihrer Behauptung Taten folgen zu lassen.

    Als in ihrem Umfeld dann tatsächlich ein Mord geschieht, scheint es auf der Hand zu legen, dass sie selbst Nachforschungen anstellt und diesen Fall einfach mal verwurschten will. Auch, weil ihr selbst natürlich auf die Schnelle viel zu wenig einfällt für diesen vermaledeiten Kriminalroman.

    Die Ausgangslage in diesem Krimi ist ungewöhnlich. Die Heldin mehr als sperrig. Und die Gegend, Island, passt hervorragend mit ihrer Kälte und Dunkelheit zur Geschichte.

    Am Ende ist das Setting leider etwas zu kurz gekommen und der Krimi war mir einfach auch nicht spannend und düster genug. Mich als Nebo-Fan konnte der Plot nicht so ganz überzeugen.

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  • 3 Sterne

    bblubber, 28.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe den Roman geschenkt bekommen. Die Schriftstellerin Hannah, die eigentlich sich für eine anspruchsvolle Autorin hält, versteigt sich durch eine Wortfecht zu der überheblichen Aussage, dass man einen Krimi doch in 30 Tagen runterschreiben könnte. Nun muss sei das beweisen und sie landet dabei in einem isländischen Dorf, wo mit ihrer Ankunft ein Mord geschieht. Zum einen beginnt sie fast unfreiwillig zu ermitteln, zum andern zu schreiben.

    Wie erwartet hat dieser Krimi eine sehr humorige Seite und ich bin ehrlich, das ist so gar nicht meines. Es war denn für mich auch kein wirklicher Krimi sondern mehr ein Unterhaltungsroman mit Krimi-Elementen.

    Hannah ist eine ausgesprochen unsympathische Person. Ihre Überheblichkeit und Ignoranz ist grenzwertig und wären da nicht die netten Nebendarsteller wäre das Ganze für mich noch frustrierender gewesen.

    Ich denke, der Roman hat einfach nicht meine Vorlieben getroffen. Nette Unterhaltung.

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