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  • 5 Sterne

    24 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 01.05.2017

    Locker, leichte Sommerlektüre, die durch ein ganz besonderes Brausepulverbitzeln überzeugt!

    Jiara lebt eigentlich in Hamburg. Dort studiert sie und wohnt mit ihrem Freund Jonas zusammen. Die beiden sind schon ewig ein Paar und die Heirat ist fest eingeplant. Den Sommer verbringt Jiara, wie jedes Jahr,  bei ihrem besten Freund Dario an der italienischen Riviera. Er führt dort eine Trattoria und Jiara hilft ihm. Dort trifft sie Milo. Und damit ist nichts mehr, wie es vorher war. Denn Milo löst Gefühle in Jiara aus, die einfach nicht sein dürfen. Denn schließlich wartet Jonas in Hamburg auf sie. Doch das Kribbeln und Bitzeln hört einfach nicht auf....

    Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man betrachtet das Geschehen immer in der Ich-Form, allerdings abwechselnd aus Jiaras und Milos Sicht. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten und erfährt, wie sie sich gegenseitig wahrnehmen und aufeinander wirken. Da die Kapitel immer mit dem Namen des Protagonisten gekennzeichnet sind, in dessen Haut man quasi gerade steckt, ist es leicht die Übersicht zu behalten.

    Der Einstieg in die Handlung gelingt ebenso mühelos. Denn die Autorin hat einen wunderbar lockeren Schreibstil, der einen sofort mitreißt. Das Urlaubsgefühl, das an der italienischen Riviera herrscht, ist stets spürbar, sodass sich ein sonnig-leichtes Gefühl beim Lesen einstellt. Durch die gelungenen Beschreibungen hat man die entsprechenden Szenen vor Augen und kann ganz in die Geschichte von Jiara und Milo eintauchen.

    Die beiden wirken meistens sehr sympathisch. Dennoch gibt es natürlich auch Szenen, in denen man ihre Handlungen nicht unbedingt nachvollziehen kann und sie einfach nur schütteln möchte. Doch das spricht ja für das Buch, denn man fiebert mit den beiden mit und ist erst zufrieden, wenn man weiß, wie es endet. Das Sommergefühl, die interessante Liebesgeschichte der beiden und das Brausepulverbitzeln, das man zwischen den Zeilen spürt, sorgen dafür, dass man regelrecht an den Seiten klebt und sich nur schwer von der Handlung lösen mag. Allzu romantische und kitschige Verwicklungen, bei denen die Heldin auf rosaroten Wolken schwebt und dem Helden ziemlich vorhersehbar und laut seufzend in die Arme sinkt, braucht man auch nicht zu befürchten. Denn Leonie Lastellas Geschichte ist locker, leicht und abwechslungsreich.

    Obwohl ich sonst nur unter Protest und mit äußerstem Widerwillen zu Liebesromanen greife, da mit solche Handlungen meist zu vorhersehbar und zuckersüß sind, konnte mich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite begeistern. Es ist locker und leicht geschrieben, hat Charaktere mit denen man mitfiebern kann und das ganz besondere Brausepulverbitzeln!

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  • 5 Sterne

    19 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja H., 04.05.2017

    Jiara lebt eigentlich in Hamburg, jobbt aber den Sommer über in einer Trattoria an der italienischen Riviera. Ihr ansonsten so strukturiertes Leben steht Kopf, als sie Milo trifft. Naja, von einem „Treffen“ kann hier nicht die Rede sein, eher von einer Explosion, einem Tsunami, einem Feuerwerk. Nein, Letzeres wäre dann doch zu kitschig. Sofort ist da dieses Knistern und Kribbeln. Nur manchmal fühlt es sich eher an wie viele kleine Stromschläge – so grundverschieden sind die beiden. Und eigentlich darf das alles nicht sein: Jiara hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft in Hamburg – oder? (Klappentext)

    Leonie Lastella nimmt den Leser ziemlich schnell durch ihren angenehmen Schreibstil gefangen und wenn man selbst im verregneten Deutschland sitzt, so kann man mit der Lektüre vom „Brausepulverherz“ schnell ins warme Italien abdriften. Besonders interessant, aber auch angenehm und für die Geschichte förderlich, fand ich, dass Lastella die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. An sich nichts Besonderes, aber sie erzählt die Geschichte Kapitelweise aus der Sicht von Jiara und Milo. Dadurch kann man sehr schnell sehr viel Nähe zu beiden Protagonisten aufbauen, was mir sehr gefallen hat. Das Gefühlsleben der beiden wird dem Leser also sehr schnell klar, besser als den beiden Protagonisten wohl. Aber auch die anderen auftretenden Figuren sind sehr gut geschildert.
    Die Handlung an sich mag nicht neu sein, Frau verliebt sich in komplizierten Mann, der ist auch noch ein wahnsinnig gutaussehender Italiener, aber die Verpackung macht es. Und die wird hier wirklich mit einer Spannung geliefert, dass man im Grunde das Buch gar nicht mehr weglegen möchte. Zwischenzeitlich war ich mir nicht mal sicher, ob es mein gewünschtes Ende überhaupt noch geben kann, denn es ist zwischenzeitlich sehr dramatisch. Aber gerade diese Dramatik macht die Handlung so spannend. Wohlwollend möchte ich noch anmerken, dass „Brausepulverherz“ kein 08/15-Roman ist, also auch nicht besonders kitschig.

    Ein wirklich schöner und lesenswerter Liebesroman, der nicht nur das Italienfeeling rüberbringt, sondern auch wirklich gut unterhalten kann.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miah, 08.05.2017 bei bewertet

    Inhalt:
    Jiara lebt in Hamburg und studiert Psychologie. Im Sommer jobbt sie in der Trattoria ihres besten Freundes Dario im italienischen Finale. Als sie den gut aussehenden Milo trifft, steht ihre Gefühlswelt plötzlich Kopf. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, doch eigentlich darf das gar nicht sein. Denn Jiara hat einen Freund in Hamburg, eine bereits geplante Zukunft und damit ein Leben, das auf sie wartet. Doch will sie das überhaupt?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte klingt erstmal nach einem klassischen Liebesroman, aber sie ist viel mehr als das. Sie ist daher nicht so kitschig und überromantisch wie andere Romane und wirkt daher viel realistischer. Natürlich gibt es auch sehr schöne, romantische Szenen, die aber nicht übertrieben sind.

    Jiara ist an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sich fragt, ob sie eigentlich zufrieden ist. Sie zweifelt an ihrer Studienwahl und auch an der Beziehung zu ihrem Freund Jonas. Sie weiß noch nicht, was sie so richtig will. Bisher wurde ihr Leben stark von außen bestimmt. Jiara hat immer nur die Erwartungen anderer erfüllt und dabei sich selbst und ihre eigenen Wünsche vernachlässigt.
    Jonas ist dagegen ein sehr zielstrebiger, junger Mann, der ehrgeizig einen 10-Jahres-Plan verfolgt, der auch Jiara mit einschließt. Sein Studium bereitet ihn darauf vor, Partner in der Firma seines Vaters zu werden. Dann will er Jiara heiraten und eine Familie mit ihr gründen.
    Milo ist Musiker. Er ist ein Einzelgänger, zieht scheinbar ziellos durchs Land und lebt von seinen Auftritten in verschiedenen Clubs. Sein größter Wunsch ist ein eigener Club, in dem junge, aufstrebende Künstler eine Chance bekommen sollen. Seine Familie hat aber kein Verständnis für seinen Lebensstil, sodass der Kontakt vor Jahren abgebrochen ist. Milos Vater wünscht sich, dass Milo eines Tages gemeinsam mit Tiziano, Milos Bruder, die Firma des Vaters übernimmt. Was Milo aber gar nicht will.

    In dem Roman geht es nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Jiara und Milo, sondern auch um Freundschaft, Familie und das Leben. Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, war der Weg dahin das Interessante. Es gab einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Manchmal fand ich es allerdings ein bisschen schwierig, die Handlung einiger Personen nachzuvollziehen, vor allem mit Jiara hatte ich hin und wieder meine Probleme (zum Beispiel was ihr Verhalten Jonas gegenüber angeht). Sie wirkte dadurch teilweise unreif und unsympathisch. Da sie die Hauptperson ist, hat die Geschichte daher insgesamt eher gemischte Gefühle bei mir ausgelöst.

    Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Jiara und Milo geschrieben, sodass dem Leser die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten nähergebracht wird. Manchmal hätte ich gerne Jonas' Sicht erfahren.

    Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert. Man hatte das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Die Atmosphäre in Italien kam sehr gut rüber. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil es sehr locker und flüssig geschrieben ist.

    Insgesamt ist die Geschichte eine schöne, locker geschriebene Sommerlektüre, die mir gut gefallen hat, mich aber von der Story nicht komplett überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lagoona, 21.04.2017

    Ich freue mich sehr wieder einmal ein so herzerfrischendes Buch gelesen zu haben.

    Wenn ich einfach ein paar Stichwörter zum Buch in den Raum werfen dürfte, dann wären das:
    Sommer, Sonne, Meer, Strand, Liebe, Italien

    Es gibt zwei Schauplätze in Brausepulverherz, zum einen Hamburgim hohen Norden Deutschlands und auf der anderen Seite Finale, einem kleinen Örtchen in Italien, in dem gefühlt immer die Sonne scheint. Wenn man sein ganzes Leben schon für die nächsten 10 Jahre verplant hat, weil alle Anderen es für richtig und für das Beste halten, dann kann es leicht passieren, dass das Schicksal einem einen kleinen Strich durch die Rechnung macht. So durfte es auch Jiara erleben, die ihre Semesterferien sehr gerne bei ihrem italienischem Kumpel Dario in Italien verbringt und ihm dort in der Trattoria ein wenig unter die Arme greift.

    Jiaras Freund Jonas, zuhause in Hamburg, kann ihre Liebe zu Italien überhaupt nicht nachvollziehen und konzentriert sich lieber

    auf seinen Job und sein Studium, und das, obwohl eigentlich Ferien sind. Umso länger Jiara in Italien ist, umso mehr merkt sie, dass das Leben dort eigentlich viel eher das ist, was sie vom Leben erwartet, was sie sich vorstellen kann, was sie glücklich macht. Doch soll sie den Plan Jonas zu heiraten und mit ihm alt zu werden einfach so aufgeben? Als Jiara dann auch noch Milo begegnet steht ihre Welt plötzlich Kopf.

    Mein Fazit:

    Dieses Buch ist einfach bezaubernd. Ich bin absolut begeistert und habe schon alleine nur vom Lesen sommerliche Gefühle im Bauch. Eine ganz wunderbare Liebesgeschichte, bei der ich richtig mitgefiebert habe. Lust auf Italien und auf Pasta kommen beim Lesen von ganz von alleine. Die Charaktäre sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich tatsächlich ein wenig traurig bin, dass ich das Buch schon ausgelesen habe. Wer also Lust auf eine herzerfrischende, sommerliche Geschichte mit einem aufregenden Urlaubsflirt hat, der wird mit "Brausepulverherz" schöne Lesestunden haben.

    Ich gebe sehr sehr gerne 5 Sternchen

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julie209, 06.05.2017 bei bewertet

    „Brausepulverherz“ von Leonie Lastella (Taschenbuch 9,99€, erschienen am 27.04.17 im FISCHER Taschenbuch Verlag)

    Schon seit ihrer Kindheit zieht es Jiara nach Italien, genau nach Finale an der italienischen Riviera. So entflieht sie ihrem Leben in Hamburg und jobbt im Sommer in einer Trattoria, die ihrem besten Freund Dario gehört. Ihr eigentlich geplantes Leben steht allerdings plötzlich Kopf, als Milo, ein Künstler, der mit seiner Gitarre sein Geld verdient, bei Dario auftaucht und für eine Weile bei ihm unterkriechen möchte. Zwischen den beiden fliegen die Funken! Doch Jiaras hat ihren Freund Jonas in Hamburg und plant mit ihm ihre Zukunft. Warum prickelt es dann zwischen Milo und Jiara wie Brausepulver?

    Zuerst hat mich das wunderschöne Cover angelacht. Es ist ein schöner Blickfang mit den sommerlichen Farben, die dem Leser Lust auf eine zumindest gedankliche Reise nach Italien machen. Auch das angedeutete Pärchen gefällt mir sehr gut! Nichts ist schlimmer als ein realistisches Bild auf dem Cover, das einem der ganzen Fantasie beim Lesen beraubt! Auch der Titel wird im Verlauf der Geschichte an Bedeutung gewinnen.
    Der Einstieg in die Geschichte war einerseits leicht, weil man Jiara schnell sympathisch findet und auch zu Milo Zugang findet, aus deren Sicht das Buch erzählt ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und schon hat man fantastische Bilder des italienischen Schauplatzes im Kopf. Dennoch wurde die Landschaft aber nicht zu ausschweifend beschreiben, als dass es in der Handlung unterbrechen könnte. Leider ist mir allerdings am Anfang zu wenig passiert. Das hat es für mich teils schleppend gemacht, obwohl es immer mal wieder sehr packende Szenen gab, die mich zum Weiterlesen brachten. Man merkt, dass die Autorin sich in Italien sehr gut auskennt, was mich teils in der Handlung allerdings verwirrt hat. In Süditalien ist es wohl üblich, dass man als Kind ins Familienunternehmen einsteigt, alles andere wird nicht als ehrenvoll empfunden! Mit dieser Information wird es euch leichter fallen, die Handlungen und Intensionen der Charakter zu verstehen. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Information dem Leser über das Buch mitgeteilt worden wäre.
    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie haben ihre Ecken und Kanten und genau das macht sie so authentisch. Nur mit Jiaras Freundin Kathi hatte ich so meine Probleme, allerdings ist sie wohl ein runder Charakter, wenn ich mich so über sie ärgern kann!
    Die Geduld des Lesers wird leider gegen Ende noch einmal auf die Probe gestellt, aber ich kann euch versichern, dass euch das Ende gefallen wird! Der heimliche Star im Buch war allerdings Jiaras und Milos Freund Dario! Man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in diese Geschichte gesteckt hat, vor allem am Ende!

    Zusammenfassend gesagt:
    Eine schöne Sommerlektüre, die den Leser nach Italien entführt! Leider gab es für mich einige Längen im Verlauf der Geschichte, doch die schöne, prickelnde Liebesgeschichte und die italienische Seeluft, die man zu schnuppern glaubt, entschädigen teils dafür.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 06.05.2017

    Kurzbeschreibung: Jiara verbringt ihren Sommer wie jedes Jahr im schönen Finale Ligure, einer kleinen italienischen Stadt am Mittelmeer. Jiaras Freund Jonas bleibt in Hamburg um zu arbeiten, ganz im Sinne seines 10-Jahre-Plans für ihre gemeinsame Zukunft. Doch als Jiara in diesem Sommer auf Milo trifft, wird ihr Leben total auf den Kopf gestellt. Das Knistern und Kribbeln, das sie spürt, dürfte eigentlich nicht sein. Sie hat einen Freund, ein Leben und eine Zukunft, die in Hamburg auf sie warten. Aber ist es das, was sie selbst will? Jiara befallen immer mehr Zweifel und auch die Anziehungskraft zwischen Milo und ihr kann sie nicht länger ignorieren …

    Lieblingszitat: "Ich mag den Strand in der Nacht. Mein Herzschlag scheint sich dem Rhythmus der Wellen anzupassen. Der Mond verleiht dem Wasser etwas Sanftes. Wie Seide schimmert sein Licht auf der glatten Oberfläche. Am Tag genieße ich das Meer als Möglichkeit, um mich abzukühlen - in der Nacht berührt es meine Seele." (Seite 39)

    Meine Meinung: Der Schreibstil von Leonie Lastella ist sehr schön. Es wird sehr bildlich beschrieben und das macht das ganze Setting des Buches noch schöner. "Es riecht nach Hefeteig, selbstgemachter Tomatensauce und frischem Basilikum." Man fühlt sich schon beim ersten Satz des Buches als wäre man in Italien und als würde man selber die knatternde Vespa am Strand vorbeifahren und das Rauschen des Meeres hören. Die Liebe zu Italien der Hauptfigur und der Autorin ziehen sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Und auch mich hat der italienische Charme mal wieder vollkommen eingenommen.
    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren Milo und Jiara. Da dies mein liebster Erzählstil ist, hat mir das natürlich sehr gut gefallen. Man kann dadurch in die Gefühlswelt und Gedanken von beiden Protagonisten eintauchen.

    Von den Hauptfiguren konnte ich leider keine wirklich ins Herz schließen. Jiari ist zwar sympathisch, aber sie ist auch die unselbstständigste Person, von der ich seit langem gelesen habe. Sie tut praktisch nichts aus eigenem Antrieb und lässt sich viel zu viel von anderen leiten und beeinflussen.
    Milo dagegen verhält sich die meiste Zeit des Romans einfach merkwürdig. Ich konnte die meisten seiner Aktionen komplett nicht nachvollziehen. Er läuft eher weg als das er irgendwas an sich heranlassen würde und kommt damit nicht sehr erwachsen rüber.
    Den einzigen den ich RICHTIG goldig fand war Dario, der gemeinsame Freund der beiden. Er ist ein wirklich hilfsbereiter, verständnisvoller Freund. Er gibt alles und verlangt nichts dafür. UND er basiert auf einer realen Person, besser geht es jawohl nicht. Die Autorin hat da einen wahren Freund an ihrer Seite.

    Die Handlung der Geschichte konnte mich leider auch nicht richtig überzeugen. Gerade im Vergleich zu anderen Büchern habe ich schon überzeugendere und authentischere Liebesgeschichten gelesen. Die Gefühle kamen bei mir einfach nicht rüber. Nur ganz selten konnte ich das Knistern zwischen Milo und Jiara wirklich fühlen. Die meiste Zeit geht es aber nur hin und her, und hin und her und irgendwann fängt das auch an zu nerven. Das Buch hat ja recht viele Seiten, da hätte man hier vielleicht ein wenig kürzen können.
    Das Ende ist zu erwarten, allerdings (und das möchte ich dann doch loben) ist es lebensnah, realistisch und keinesfalls kitschig. Es ist kein Ende, dass man "nur in Büchern oder Filmen" erlebt. Das hat mir gefallen. Das Buch mag nicht die beste Liebesgeschichte sein, aber es ist nah am Leben.

    Fazit: Das Buch verspricht eine Geschichte über "die große Liebe, die einen trifft wie eine Explosion". Es kann dieses Versprechen aber nicht halten, da die Gefühle einfach nicht überzeugend genug rüberkommen. Obwohl ich mich so ins das Cover verliebt hatte und Italiens Charme mich total um den Finger gewickelt hat, kann ich diesem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben.

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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna B., 09.05.2017 bei bewertet

    „Brausepulverherz“ von Leonie Lastella erzählt die Liebesgeschichte zwischen Jiara, einer Studentin aus Hamburg, und Milo, einem Italiener und freien Musiker. In einem Kurort in Italien lernen sich die beiden in der Trattoria ihres gemeinsamen Freundes, in der Jiara den Sommer über lang jobbt, kennen. Von einer unwiderstehlichen gegenseitigen Anziehung ausgehend, entwickelt sich nach und nach ein immer engeres Band zwischen ihnen – eine Liebe, die wie Brausepulver auf der Zunge prickelt.

    Das Buch handelt von Sommer, Sonne, Meer und Italien. Von Liebe, Familie, der Suche nach sich selbst. Von Missverständnissen, Trennungen, Versöhnungen.
    Für mich klang es nach der perfekten Lektüre, um meinen persönlichen Lesesommer einzuleiten, mich an die Küste Italien zu flüchten und die Sonne herbeizulocken. Ich wurde leider enttäuscht.

    Nicht, dass der Roman es nicht schafft, Sommerstimmung aufkommen zu lassen. Das gelingt Leonie Lastella mit einem wunderbar leichten, munteren Schreibstil recht gut. Die bildhaften Beschreibungen des Italien der Küste haben in mir tatsächlich das erhoffte Fernweh geweckt.

    Was mich vielmehr gestört hat und auch der Schreibstil leider nicht retten konnte, ist nahezu der gesamte Rest, namentlich Charaktere und Handlung.
    Natürlich habe ich keine außerordentlichen Wendungen von sprühendem Einfallsreichtum und große Spannungsbögen erwartet – das passt ja auch gar nicht in das Genre. Aber wenigstens ein wenig Neues hätte ich mir gewünscht.
    Stattdessen werden bekannte Konflikte behandelt, von den typischen Charakteren ausgetragen, wie es sie schon in so vielen anderen Geschichten gab. Sei es der freiheitsliebende Musiker, der sich von seiner reichen Familie die Unabhängigkeit erkämpfen muss, oder die unentschlossene junge Frau, die nicht genau weiß, was sie sucht, erst nachgiebig ist, und schließlich den wahren Sinn erkennt. Eine Liebe, die sich aus anfänglicher, übertriebener Abneigung entwickelt, habe ich auch schon oft gesehen. Alles in allem wurde die Geschichte dadurch leider sehr klischeehaft und vorhersehbar. Vor allem die zweite Hälfte des Romans wurde durch Missverständnisse und für mich nicht wirklich nachvollziehbare Entscheidungen der Charaktere sehr in die Länge gezogen und unnötig dramatisiert, was für mich weniger Spannung als eine genervte Stimmung erzeugte.
    Dies lang vermutlich auch daran, dass ich zunehmend das Interesse am Ende verlor – weil mich das Schicksal der Charaktere nicht interessierte. Ich konnte weder mit Jiara noch mit Milo wirklich warm werden. Mir waren beide ein wenig zu typisiert, dazu unsympathisch und oft einfach nicht nachvollziehbar handelnd. Besonders bei Jiara hat eine charakterliche Entwicklung so lange gedauert, dass ich immer größere Abneigung ihr gegenüber empfand.

    Eine außergewöhnliche und mitreißende Liebesgeschichte konnte ich in „Brausepulverherz“ leider nicht finden – viel zu oft musste ich beim Lesen mit den Augen rollen. Dennoch eignet es sich vermutlich für alle, die einfache, anspruchslose Unterhaltung suchen und die sich von Klischees und Vorhersehbarem nicht stören lassen. Für mich persönlich hat es leider nicht gereicht.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miah, 08.05.2017

    Inhalt:
    Jiara lebt in Hamburg und studiert Psychologie. Im Sommer jobbt sie in der Trattoria ihres besten Freundes Dario im italienischen Finale. Als sie den gut aussehenden Milo trifft, steht ihre Gefühlswelt plötzlich Kopf. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, doch eigentlich darf das gar nicht sein. Denn Jiara hat einen Freund in Hamburg, eine bereits geplante Zukunft und damit ein Leben, das auf sie wartet. Doch will sie das überhaupt?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte klingt erstmal nach einem klassischen Liebesroman, aber sie ist viel mehr als das. Sie ist daher nicht so kitschig und überromantisch wie andere Romane und wirkt daher viel realistischer. Natürlich gibt es auch sehr schöne, romantische Szenen, die aber nicht übertrieben sind.

    Jiara ist an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sich fragt, ob sie eigentlich zufrieden ist. Sie zweifelt an ihrer Studienwahl und auch an der Beziehung zu ihrem Freund Jonas. Sie weiß noch nicht, was sie so richtig will. Bisher wurde ihr Leben stark von außen bestimmt. Jiara hat immer nur die Erwartungen anderer erfüllt und dabei sich selbst und ihre eigenen Wünsche vernachlässigt.
    Jonas ist dagegen ein sehr zielstrebiger, junger Mann, der ehrgeizig einen 10-Jahres-Plan verfolgt, der auch Jiara mit einschließt. Sein Studium bereitet ihn darauf vor, Partner in der Firma seines Vaters zu werden. Dann will er Jiara heiraten und eine Familie mit ihr gründen.
    Milo ist Musiker. Er ist ein Einzelgänger, zieht scheinbar ziellos durchs Land und lebt von seinen Auftritten in verschiedenen Clubs. Sein größter Wunsch ist ein eigener Club, in dem junge, aufstrebende Künstler eine Chance bekommen sollen. Seine Familie hat aber kein Verständnis für seinen Lebensstil, sodass der Kontakt vor Jahren abgebrochen ist. Milos Vater wünscht sich, dass Milo eines Tages gemeinsam mit Tiziano, Milos Bruder, die Firma des Vaters übernimmt. Was Milo aber gar nicht will.

    In dem Roman geht es nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Jiara und Milo, sondern auch um Freundschaft, Familie und das Leben. Auch wenn das Ende vorhersehbar ist, war der Weg dahin das Interessante. Es gab einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Manchmal fand ich es allerdings ein bisschen schwierig, die Handlung einiger Personen nachzuvollziehen, vor allem mit Jiara hatte ich hin und wieder meine Probleme (zum Beispiel was ihr Verhalten Jonas gegenüber angeht). Sie wirkte dadurch teilweise unreif und unsympathisch. Da sie die Hauptperson ist, hat die Geschichte daher insgesamt eher gemischte Gefühle bei mir ausgelöst.

    Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Jiara und Milo geschrieben, sodass dem Leser die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten nähergebracht wird. Manchmal hätte ich gerne Jonas' Sicht erfahren.

    Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert. Man hatte das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Die Atmosphäre in Italien kam sehr gut rüber. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil es sehr locker und flüssig geschrieben ist.

    Insgesamt ist die Geschichte eine schöne, locker geschriebene Sommerlektüre, die mir gut gefallen hat, mich aber von der Story nicht komplett überzeugen konnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julie209, 06.05.2017

    „Brausepulverherz“ von Leonie Lastella (Taschenbuch 9,99€, erschienen am 27.04.17 im FISCHER Taschenbuch Verlag)

    Schon seit ihrer Kindheit zieht es Jiara nach Italien, genau nach Finale an der italienischen Riviera. So entflieht sie ihrem Leben in Hamburg und jobbt im Sommer in einer Trattoria, die ihrem besten Freund Dario gehört. Ihr eigentlich geplantes Leben steht allerdings plötzlich Kopf, als Milo, ein Künstler, der mit seiner Gitarre sein Geld verdient, bei Dario auftaucht und für eine Weile bei ihm unterkriechen möchte. Zwischen den beiden fliegen die Funken! Doch Jiaras hat ihren Freund Jonas in Hamburg und plant mit ihm ihre Zukunft. Warum prickelt es dann zwischen Milo und Jiara wie Brausepulver?

    Zuerst hat mich das wunderschöne Cover angelacht. Es ist ein schöner Blickfang mit den sommerlichen Farben, die dem Leser Lust auf eine zumindest gedankliche Reise nach Italien machen. Auch das angedeutete Pärchen gefällt mir sehr gut! Nichts ist schlimmer als ein realistisches Bild auf dem Cover, das einem der ganzen Fantasie beim Lesen beraubt! Auch der Titel wird im Verlauf der Geschichte an Bedeutung gewinnen.
    Der Einstieg in die Geschichte war einerseits leicht, weil man Jiara schnell sympathisch findet und auch zu Milo Zugang findet, aus deren Sicht das Buch erzählt ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und schon hat man fantastische Bilder des italienischen Schauplatzes im Kopf. Dennoch wurde die Landschaft aber nicht zu ausschweifend beschreiben, als dass es in der Handlung unterbrechen könnte. Leider ist mir allerdings am Anfang zu wenig passiert. Das hat es für mich teils schleppend gemacht, obwohl es immer mal wieder sehr packende Szenen gab, die mich zum Weiterlesen brachten. Man merkt, dass die Autorin sich in Italien sehr gut auskennt, was mich teils in der Handlung allerdings verwirrt hat. In Süditalien ist es wohl üblich, dass man als Kind ins Familienunternehmen einsteigt, alles andere wird nicht als ehrenvoll empfunden! Mit dieser Information wird es euch leichter fallen, die Handlungen und Intensionen der Charakter zu verstehen. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Information dem Leser über das Buch mitgeteilt worden wäre.
    Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie haben ihre Ecken und Kanten und genau das macht sie so authentisch. Nur mit Jiaras Freundin Kathi hatte ich so meine Probleme, allerdings ist sie wohl ein runder Charakter, wenn ich mich so über sie ärgern kann!
    Die Geduld des Lesers wird leider gegen Ende noch einmal auf die Probe gestellt, aber ich kann euch versichern, dass euch das Ende gefallen wird! Der heimliche Star im Buch war allerdings Jiaras und Milos Freund Dario! Man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in diese Geschichte gesteckt hat, vor allem am Ende!

    Zusammenfassend gesagt:
    Eine schöne Sommerlektüre, die den Leser nach Italien entführt! Leider gab es für mich einige Längen im Verlauf der Geschichte, doch die schöne, prickelnde Liebesgeschichte und die italienische Seeluft, die man zu schnuppern glaubt, entschädigen teils dafür.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer W., 24.04.2017 bei bewertet

    Jiara flüchtet den Sommer über nach Italien in die Trattoria ihres besten Freundes Dario.

    Einfach, um allem zu entkommen und sich mal wieder richtig glücklich zu fühlen.

    Sich nicht darum zu kümmern, wie alle sich ihr Leben vorstellen. Doch dieser Sommer wird Jiara’s Leben auf den Kopf stellen.Denn nicht nur Jiara sucht Zuflucht bei Dario sondern auch Milo.



    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wirklich schön. Die Seiten sind nur so dahin geflogen.
    Ich hatte am Anfang Angst, dass zu viel und zu oft alles von Italien genau beschrieben wird. Ich bin eher so ein Mensch, der sich gerne seine eigenen Bilder macht und schnell genervt von zu detailreichen Erklärungen ist. Die Autorin hat hier genau das Richtige Maß gefunden Bilder zu erzeugen und trotzdem noch Spielraum zu lassen. Das mochte ich sehr.
    Ich kann nicht genau beschreiben, wie ich Jiara finde. Anfangs war sie mir noch sehr sympathisch, da sie einfach lernen musste, ihren eigenen Weg zu gehen und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Als sie jedoch wieder zurück in ihrer Heimat ist, ist von der reiferen Jiara nichts mehr zu erkennen. Das finde ich wirklich schade, da sie mir durch diesen Punkt etwas aus den Händen geglitten ist. Ich kann verstehen, dass Jonas, ihr Freund, ihr Anker ist. Aber manchmal muss man Dinge eben loslassen, bevor sie einen zerstören. Jonas ist in meinen Augen ein ziemlich flacher Freund. Er hat klare Pläne und einen Weg den er gehen will. Dabei sieht er Jiara und seine Beziehung als zu selbstverständlich an. All seine Taten strafen seiner Worte lügen.

    Dario ist ein wunderbarer Charakter! Er ist so freundlich, hilfsbereit und weise. Er ist wie die gute Seele der Geschichte.

    Er unterstützt Milo und Jiara auch dabei, ihren richtigen Weg zu finden. Einen Weg miteinander?

    Milo macht nach außen hin einen gefühlskalten arroganten Eindruck. Aber durch die wechselnden Erzählweisen bekommt der Leser schnell einen Einblick in Milos wirkliches Gefühlsleben. Das war wirklich schön, denn dies hat mir diese Figur einfach näher gebracht. Auch Milo hat sein Päckchen zu tragen, aber im Laufe der Geschichte wird er reifer und erwachsener.

    Kathi, Jiaras beste Freundin, ist für mich die schlimmste Person in der Geschichte. Sie will ihren eigenen Kopf und ihre Wünsche durchsetzen. Ganz egal, was Jiara fühlt oder sich wünscht.

    Die Geschichte an sich ist dennoch sehr schön. Manchmal ist es eben so, dass man denkt, dass man das Glück bereits vor der Nase hat und dann kommt ein anderer Mensch und alles wird in Frage gestellt. Ich hatte dank dieser Geschichte bereits ein tolles Sommergefühl und unterhaltsame Lesestunden. Daher gebe ich dem Buch 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melody B., 17.05.2017

    Brausepulverherz schreit förmlich nach Sommer, Urlaub und Romantik. Während des Lesens habe ich mir mehr als einmal gewünscht, dass ich jetzt auch am Meer sein könnte. Leonie Lastellas Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, sie hat Italien und Urlaubsfeeling vermittelt. Man konnte fast schon das Meer rauschen hören, den Kaffee riechen und die Sonne spüren. Ihre Charaktere sind sehr authentisch. Sie hat Charaktere geschaffen, die Macken, Ecken und Kanten haben und die auch mal was falsch machen – So wie wir Menschen nun mal gestrickt sind.

    Mit Jiara haben wir eine Protagonistin, die man ab und zu gerne auch mal durch rütteln würde. Mal ist sie schlagfertig, dann wieder so gar nicht und braucht bei allem die Bestätigung ihres Umfeldes – sehr anstrengend also. Milo dagegen, versucht seinen Weg zu gehen und ist eher ein Einzelkämpfer. Zwei verschiedene Charaktere, die aufeinander prallen. Eine prickelnde Liebesgeschichte die sich da entwickeln könnte, wäre da nicht Jonas, Jiaras Freund, der Zuhause in Hamburg auf sie wartet. Und da beginnt dann die Dreiecks-Dramatik. Für wen wird sie sich entscheiden? Für Jonas, den sie schon seit Kindertagen kennt oder für Milo, der plötzlich in ihrem Leben aufgetaucht ist und alles auf den Kopf gestellt hat?

    Ich muss leider sagen, dass keiner der Charaktere (ob Haupt oder Neben) mir so wirklich ans Herz gewachsen ist. Zu oft hätte ich gerne einfach mal auf sie eingeredet, damit sie verstehen was sie da eigentlich machen und mich damit total nerven. Der einzige der mir definitiv in Erinnerung bleiben wird, ist Dario – Jiaras bester Freund. Er ist eigentlich ein Nebencharakter, hat aber auch seine Auftritte, und mit jedem hab ich ihn ein bisschen mehr ins Herz geschlossen.

    Die Geschichte zieht sich etwas im Mittelteil und tritt auf der Stelle, was auch an Jiaras Unselbstständigkeit und dem ganzen Hin und Her zwischen den Dreien liegt. Das Ende allerdings, gefällt mir wieder sehr gut. Man hätte nur etwas schneller darauf hin arbeiten können, statt es noch mehr in die Länge zu ziehen. Die Erzähl-Perspektiven wechseln zwischen Jiara und Milo, wodurch man einen sehr guten Einblick in beide Welten bekommt. Die Zeitsprünge die allerdings gemacht wurden, sind für mich etwas extrem und nicht immer direkt nachvollziehbar gewesen. Trotzdem habe ich das Buch wirklich sehr genossen und auch ein wenig (oder vielleicht eher viel?) mit den Protagonisten mitgefiebert.

    Alles in Allem war es ein schöner Roman, der einem die Sonne und das Meer nach Hause bringt, wenn man selbst nicht dort sein kann.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    xine48, 28.04.2017

    Jiara & Milo- Liebesrauschen auf den ersten Blick

    Jiara verbringt ihre Semesterferien immer in einen kleinem Ferienort in Italien an der Küste. Dort arbeitet sie in der Familientrattoria eines Freundes. Sie liebt nicht nur das italienische Essen, sondern auch die italienische Sprache und hach eigentlich alles. Eines Tages trifft sie in der Trattoria auf Milo und ihre Welt ist von heute auf morgen nicht mehr die selbe. Ein Blick auf den heißen Italiener, mit zum dahinschmelzenden Gitarrenspiel, und Jiara steht Kopf.
    Doch das ist alles gar nicht so einfach, sie kann sich doch nicht einfach ihren Gefühlen hingeben oder? Schließlich ist da noch Jonas, ihr Freund in Hamburg, mit dem sie schon seit Ewigkeiten zusammen ist. Und die Erwartungen ihrer Mutter und besten Freundin...
    Was wird Jiara nur machen, wird sie ihr Herz oder ihren Verstand entscheiden lassen?


    Fazit:


    Das Buch hat wirklich ein wunderschönes Cover, es ist farbenroh und prickelnd, man sieht ihm wirklich den Sommerflair an.
    Der Schreibstil von Leonie Lastella ist schön fließend und sie findet immer die richtigen Worte, um den Leser ein bisschen nach Italien zu versetzen. Man möchte gar selbst am liebsten seine Koffer packen und sich auf machen nach Finale Grande. Die Geschichte hat eine klar strukturierte Handlung, nur leider viel es mir manchmal schwer allen Zeitsprüngen genau zu folgen.
    Ein großes Plus an der Geschichte ist, dass sie sowohl aus Jiaras, als auch aus Milos Perspektive erzählt wird. Als Leserin fand ich sehr angenehm, auch einmal in die Gedanken eines männlichen Charakters zu schlüpfen.
    Das Buch hat wirklich fantastische Nebenfiguren (z.B. Dario, ihn muss man einfach lieben). Es hat natürlich gewisse Tief- und Höhepunkte, wie zu erwarten sind, aber man verliert meiner Meinung nach nie das Interesse. Man möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte endet.
    Was mir auch sehr an der Geschichte gefallen hat, war das es nicht nur die klassische Liebesgeschichte war, die erzählt wurde. Es wurde auch thematisiert, dass man seinen Träumen folgen soll und diese verwirklichen soll, obwohl dies nicht immer von Familie und Freunden verstanden wird.
    Ein kleine Minuspunkt war, dass ich mich manchmal einfach nicht verstanden habe, wieso Jiara nun so handelt wie sie handelt, es war manchmal schwer ihre Beweggründe zu verstehen.
    Daher "nur" 4 Sterne, diese sind aber wohlverdient. Eine gute Urlaubslektüre oder einfach mal für zwischendurch, wenn einem hier die Kälte zu viel wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 28.04.2017

    Wie jedes Jahr verbringt Jiara den Sommer in Italien. Sie hilft ihrem Kindheitsfreund Dario in seiner Trattoria aus. Eigentlich ist ihr Leben perfekt: sie lebt mit ihrem Freund Jonas in Hamburg und studiert. Doch auf einmal steht Milo vor ihr, ein alter Freund von Dario. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und doch fühlt sich Jiara regelrecht zu Milo hingezogen. Doch kann sie ihren Gefühlen trauen? Kann sie Milo trauen? Für beide beginnt eine wahre Achterbahn der Gefühle...

    Die Geschichte von Jiara und Milo ist aus der Sicht der beiden geschrieben. Somit weiß man genau was beide fühlen und denken. Es ist schön zu sehen wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickeln, was nicht zuletzt an ihrer gegenseitigen "Hass-Liebe" liegt. Leonie Lastella lässt die Charaktere durch viele Höhen und Tiefen des Lebens gehen. Jiara muss sich sehr mit ihrer gegenwärtigen Situation auseinander setzen und zum ersten Mal selbst Entscheidungen treffen. Milo dagegen wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, vor allem seine Familie setzt ihm zu. Und doch helfen sie sich gegenseitig ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Als Puffer hat Lastella einen wunderbaren Nebencharakter erschaffen - Dario. Während des Lesens wird er einem selbst zu einer Art Freund. Auch die detaillierten Beschreibungen von Italien, der Trattoria und Hamburg lassen einen Teil der Geschichte werden. Der Schreibstil ist flüssig und herrlich erfrischend was nicht zuletzt an den tollen Orten liegt. Einzig die Zeitsprünge sind manchmal ein wenig verwirrend.

    Brausepulverherz ist nicht nur eine Liebesgeschichte sondern auch eine Hommage an das Leben, die Freundschaft und die Familie. Auf jeden Fall bekommt man Lust den nächsten Sommerurlaub in Italien zu verbringen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 02.05.2017 bei bewertet

    "Brausepulverherz" macht definitiv Lust und Laune auf Sonne, Strand und Meer. Italien ist Hauptschauplatz. Genauer gesagt der Ort Finale, der auch für ein fulminantes Ende sorgt. Ein Happy End, welches ich mir genauso und nicht anders erhofft hatte. Bis dahin führt uns die Autorin allerdings ziemlich lange an der Nase herum. Diese Hinhaltetaktik hielt mich am Lesen, denn wenn es nur nach den Protagonisten gegangen wäre, wäre mir der Roman viel zu oberflächlich gewesen. So spann sie hier ein Familiendrama, da Herzschmerz und letztendlich die Frage: "Warum kann in der Liebe nicht alles glatt laufen?" mit ein. Eigentlich ganz einfach beantwortet, denn lediglich Friede, Freude, Eierkuchen will nicht wirklich jemand lesen, oder doch? Ehrlich gesagt war es mir aber dennoch hier und da ein klein wenig zuviel Drama. Eine Protagonistin, die es nicht schafft sich selbst zu behaupten und sich komplett fremd bestimmen lässt, nervt. Ein "Bad Boy", der sich nicht eingestehen kann, dass er Jiara mit Haut und Haar ergeben ist, nervt. Trotzdem konnte ich mich auf die Story einlassen, da es eben auch die Momente im Buch gab, die wie Brausepulver ein Kribbeln im Bauch hervorruft. Eine Story mit Tiefgang habe ich ja letztendlich auch nicht erwartet, denn Cover und auch Klappentext sprechen eine recht deutliche Sprache. Herzschmerz ist vorprogrammiert. Mir hat es gefallen, auch wenn ich zwischendurch gerne die Möglichkeit gehabt hätte Jiara zu schütteln und Milo den Kopf zu waschen. Was hat man zu verlieren, wenn man sich Liebe eingesteht?
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der mich sehr gut unterhalten hat und trotz winzigkleiner Kritikpunkte glänzen konnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 02.05.2017

    "Brausepulverherz" macht definitiv Lust und Laune auf Sonne, Strand und Meer. Italien ist Hauptschauplatz. Genauer gesagt der Ort Finale, der auch für ein fulminantes Ende sorgt. Ein Happy End, welches ich mir genauso und nicht anders erhofft hatte. Bis dahin führt uns die Autorin allerdings ziemlich lange an der Nase herum. Diese Hinhaltetaktik hielt mich am Lesen, denn wenn es nur nach den Protagonisten gegangen wäre, wäre mir der Roman viel zu oberflächlich gewesen. So spann sie hier ein Familiendrama, da Herzschmerz und letztendlich die Frage: "Warum kann in der Liebe nicht alles glatt laufen?" mit ein. Eigentlich ganz einfach beantwortet, denn lediglich Friede, Freude, Eierkuchen will nicht wirklich jemand lesen, oder doch? Ehrlich gesagt war es mir aber dennoch hier und da ein klein wenig zuviel Drama. Eine Protagonistin, die es nicht schafft sich selbst zu behaupten und sich komplett fremd bestimmen lässt, nervt. Ein "Bad Boy", der sich nicht eingestehen kann, dass er Jiara mit Haut und Haar ergeben ist, nervt. Trotzdem konnte ich mich auf die Story einlassen, da es eben auch die Momente im Buch gab, die wie Brausepulver ein Kribbeln im Bauch hervorruft. Eine Story mit Tiefgang habe ich ja letztendlich auch nicht erwartet, denn Cover und auch Klappentext sprechen eine recht deutliche Sprache. Herzschmerz ist vorprogrammiert. Mir hat es gefallen, auch wenn ich zwischendurch gerne die Möglichkeit gehabt hätte Jiara zu schütteln und Milo den Kopf zu waschen. Was hat man zu verlieren, wenn man sich Liebe eingesteht?
    Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung an einen Roman, der mich sehr gut unterhalten hat und trotz winzigkleiner Kritikpunkte glänzen konnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vera H., 08.05.2017 bei bewertet

    Schon das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und das Buch stand dem in nichts nach. Es ist in einem wunderschönen lockeren und leichten Stil geschrieben, dass es richtig Spaß macht zu lesen. Die Geschichte um Jiara und Milo die teils in Italien, teilweise auch in Hamburg spielt fand ich von Anfang bis Ende interessant und spannend zu verfolgen. Die Erzählerperspektive wechselt immer zwischen Jiara und Milo was das Lesen noch flüssiger und interessanter macht.

    Die Liebesgeschichte der beiden um die es ja bei diesem Roman geht, stand aber nicht die ganze Zeit im Vordergrund, so dass das Buch für mich mehr war als der typische Frauenliebesroman (für den ich mich auch normalerweise nicht unbedingt interessiere).

    Bei diesem Roman geht es auch um Freundschaft und Familie und ein großes Stück Dolce Vita!

    Für mich der perfekte Sommerroman der toll geschrieben ist, so dass man ihn sicher auch am Strand nicht weglegen möchte.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 09.08.2017

    >> Bevor ich verstehe, was passiert ist, löst er sich von mir und weicht langsam einige Schritte zurück. Meine Hände beben, als hätte man mich auf kalten Entzug gesetzt. >>

    Für Jiara sind die Sommer immer die schönste Zeit des Jahres, denn die verbringt sie als Aushilfe in einer kleinen Trattoria an der italienischen Küste und gehört praktisch schon zur 1-Mann-Familie.

    Doch dieses Jahr ist alles anders. Ihr Freund findet keine Zeit sie wenigstens 1 Mal besuchen zu kommen und dann steht auch noch plötzlich Milo in der Tür. Der beste Freund des Besitzers stellt das ansonsten eher kühle, hanseatische und durchstrukturierte Leben von Jiara mächtig auf den Kopf, denn so sehr sie sich auch dagegen wehrt, lassen seine tiefbraunen Augen und der muskulöse Body sie nicht mehr los.
    Aber das darf alles nicht sein, erstens sind sie grundverschieden und zweitens wartet ihr Freund zuhause....

    ~ * ~ * ~ *

    "Brausepulverherz" ist leichte Kost und eine gute Strandlektüre, aber das Besondere, das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

    Allen voran, dies ist ein Jugendbuch/Young Adult. In den Buchhandlungen steht es meistens zwischen den Romanen, da gehört es - meiner Meinung nach - nicht hin. Ich habe nicht mit so jungen und im Fall von Jiara, auch sehr unsicheren, unerfahrenen Protagonisten gerechnet.

    Die Story selbst kann man in 3 Teile gliedern (Italien, Hamburg, etc.) und sie hat durchaus Charme, aber ich hatte so meine Startschwierigkeiten.
    Und das lag nicht nur daran, das man der Hauptfigur unbedingt so einen exotischen Namen verpassen musste, der für mich nicht funktioniert hat, sondern eher ein Stolperstein war; nein, der Einstieg ist einfach schwach. Die Charaktere wirken stereotyp und haben wenig Charisma. Auch fehlte mir die Chemie zwischen Milo und Jiara; das Knistern, witzige Wortgefechte usw. Grad zu Beginn wirkt es oftmals ein wenig plump. Wo war das Feuer, die Spannung vor dem ersten Kuss? Im (für mich) zweiten Teil des Buches, bekommt die Geschichte dann mehr Tiefe und das hat mir besser gefallen.

    Die Charaktere sind mit all ihren Schwächen sehr sympathisch und obwohl sich mir oftmals die Fussnägel hochgerollt haben, konnte ich ihre Handlungen dennoch nachvollziehen. Die Meisten hätten wohl so gehandelt.

    Trotz allem bleibt die Story sehr vorhersehbar und unaufregend, auch wenn die Autorin einige Wendungen und Hintergründe einfliessen lässt, wirkt sich das auf die Spannung nicht groß aus.

    Fazit: Eine schöne Strandlektüre mit sommerlichem Flair und der Frage. ob man auf sein Herz oder Verstand hören sollte...

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flamingo, 12.05.2017 bei bewertet

    Der Inhalt ist schnell erzählt: Mädchen trifft Junge (a), Mädchen hat aber schon einen anderen Jungen (b) und der Junge (a) will das Mädchen aber eh nicht, oder doch? 490 Seiten später weiß man Bescheid ;)
    Grundsätzlich hat dieser Roman also die zwei wichtigsten Zutaten, die ein Liebesroman benötigt: Erstens junge gutaussehende Menschen mit Liebesverwicklungen, die ein frühzeitiges Happy End verhindern UND zweitens eine liebesromantaugliche Location. Das ist gerne Paris, hier ist es das sommerliche Italien.
    Die Urlaubsstimmung in Italien hat die Autorin unglaublich plastisch geschrieben, gerade in den Anfangskapitel. Ich habe den Touri-Ort wirklich vor mit gesehen, habe das mediterrane Essen, die Sonnencreme, das Meer gerochen und hatte wirklich Lust auf einen Urlaub im Süden. Das hätte ruhig mehr sein können; leider zog es sich nicht wie ein roter Faden durch den Roman.
    Leider zog sich auch eine zweite Sache nicht durch den Roman: Ein positives Brauspulverherzgefühl. Die drei Hauptfiguren – Jiara, Jonas und Milo – sind als eher anstrengende Charaktere geschrieben. So richtig zum Sympathieträger wird keiner. Leider konnte mich nicht überzeugen, dass da Brausepulverherz-mäßige Chemie zwischen den Jungs und dem Mädchen herrscht. Bis auf gutes Aussehen war da für mich nichts, was Basis für eine Beziehung wäre. Außerdem fand ich es schade, dass wir hier im Jahr 2017 eine extrem unselbständige Frauenfigur lesen.
    Die Nebenfiguren (Mütter, Väter, Freunde, Freundinnen, Geschwister) bleiben allesamt blass und eindimensional, ihre Motivation für teilweise merkwürdiges Verhalten unerklärt. Sie dienen mehr als Stichwortgeber, haben aber sost keine weitere Funktion.
    Die Handlung tritt über Längen auf der Stelle; im Wesentlichen möchte man als Leser eigentlich alle nur mal gut durchschütteln und auf den Topf setzen. Das Ende ist dann sowohl Erleichterung als auch Erlösung.
    Insgesamt gebe ich für alles zusammen…das Cover (A+) und den Titel (A+) sowie die Geschichte, den Schreibstil, die Logiklücken etc. zwei Sterne. Es gibt einen Bonusstern für die Emotionen, die das Buch bei mir ausgelöst hat. Ich habe mich so sehr über Jiara und ihre Unselbständigkeit aufgeregt und doch recht viel über mich selber (und meine eigene Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit) nachgedacht, das ich damit dem Buch einfach einen Stern mehr geben musste. Wenn ein Buch das schafft…also Emotionen auszulösen und zur Selbstreflektion anzuregen, dann verdient es den dritten Stern ;)

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arachnophobia, 14.05.2017 bei bewertet

    Zuerst einmal: Das Cover hat mir sehr gut gefallen und hebt sich auch angenehm von der Masse der Covergestaltungen in diesem Genre ab mit der Silhouette der beiden Liebenden. Der Sonnenuntergang und das Meer lassen sofort Urlaubsstimmung aufkommen. Leider konnte das Buch selbst meine diesbezüglichen Erwartungen an den Inhalt nicht zu 100% erfüllen.

    Das Setting stimmte von Anfang an. Die Beschreibung des italienischen Dörfchens, das Dolce Vita - alles durchweg zu meiner vollen Zufriedenheit. Man fühlte sich fast immer ans Meer und in den Urlaub versetzt.

    Am Schreibstil habe ich bis auf die Tatsache, dass sich die Autorin nicht zwischen den Schreibweisen "Kathi" und "Kathie" entscheiden konnte, nichts auszusetzen. Der passte für meinen Geschmack sehr gut zum Genre, zum Setting und auch zu den Protagonisten. Grundsätzlich ließ sich das Buch flott weglesen... Meine Probleme, weshalb ich mich dann doch oft motivieren und aufraffen musste, um das Buch wieder in die Hand zu nehmen, waren anderer Natur.

    Da wären nämlich vor allem die Protagonisten. An sich machten Jiara und Milo am Anfang keine schlechte Figur und das Buch steuerte auf die Richtung zu, die ich erwartet hab: Rettungslos verknallt, ein wenig Hin und Her - und dann hoffentlich ein Happy End.

    Dieses Hin-und-Her war irgendwann aber leider ganz gar anstrengend. Die Dame und der Herr sind einfach nicht damit zu Potte gekommen, was sie denn jetzt bitteschön wollen. Ein Schwung Selbstzweifel, bisschen Bockigkeit, generell Planlosigkeit... grundsätzlich jetzt nicht die schlechtesten Gründe, die Geschichte ein wenig spannend zu machen und nicht gleich nach 100 Seiten mit einem ordentlichen Techtelmechtel zu beenden! Aber leider zog sich dadurch einerseits die Geschichte irgendwann (meiner Meinung nach) unnötig in die Länge und spätestens im letzten Drittel verloren beide Protagonisten dann so viele Sympathiepunkte, dass ich sie am liebsten geschüttelt hätte.

    Der Schluss passt für mich dann wieder und war rund und prima... aber der Weg dorthin war dann leider nicht locker und fluffig genug, wie ich es mir erwartet und erhofft hatte.

    Letztendlich also gute drei Sterne :)

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna B., 09.05.2017

    „Brausepulverherz“ von Leonie Lastella erzählt die Liebesgeschichte zwischen Jiara, einer Studentin aus Hamburg, und Milo, einem Italiener und freien Musiker. In einem Kurort in Italien lernen sich die beiden in der Trattoria ihres gemeinsamen Freundes, in der Jiara den Sommer über lang jobbt, kennen. Von einer unwiderstehlichen gegenseitigen Anziehung ausgehend, entwickelt sich nach und nach ein immer engeres Band zwischen ihnen – eine Liebe, die wie Brausepulver auf der Zunge prickelt.

    Das Buch handelt von Sommer, Sonne, Meer und Italien. Von Liebe, Familie, der Suche nach sich selbst. Von Missverständnissen, Trennungen, Versöhnungen.
    Für mich klang es nach der perfekten Lektüre, um meinen persönlichen Lesesommer einzuleiten, mich an die Küste Italien zu flüchten und die Sonne herbeizulocken. Ich wurde leider enttäuscht.

    Nicht, dass der Roman es nicht schafft, Sommerstimmung aufkommen zu lassen. Das gelingt Leonie Lastella mit einem wunderbar leichten, munteren Schreibstil recht gut. Die bildhaften Beschreibungen des Italien der Küste haben in mir tatsächlich das erhoffte Fernweh geweckt.

    Was mich vielmehr gestört hat und auch der Schreibstil leider nicht retten konnte, ist nahezu der gesamte Rest, namentlich Charaktere und Handlung.
    Natürlich habe ich keine außerordentlichen Wendungen von sprühendem Einfallsreichtum und große Spannungsbögen erwartet – das passt ja auch gar nicht in das Genre. Aber wenigstens ein wenig Neues hätte ich mir gewünscht.
    Stattdessen werden bekannte Konflikte behandelt, von den typischen Charakteren ausgetragen, wie es sie schon in so vielen anderen Geschichten gab. Sei es der freiheitsliebende Musiker, der sich von seiner reichen Familie die Unabhängigkeit erkämpfen muss, oder die unentschlossene junge Frau, die nicht genau weiß, was sie sucht, erst nachgiebig ist, und schließlich den wahren Sinn erkennt. Eine Liebe, die sich aus anfänglicher, übertriebener Abneigung entwickelt, habe ich auch schon oft gesehen. Alles in allem wurde die Geschichte dadurch leider sehr klischeehaft und vorhersehbar. Vor allem die zweite Hälfte des Romans wurde durch Missverständnisse und für mich nicht wirklich nachvollziehbare Entscheidungen der Charaktere sehr in die Länge gezogen und unnötig dramatisiert, was für mich weniger Spannung als eine genervte Stimmung erzeugte.
    Dies lang vermutlich auch daran, dass ich zunehmend das Interesse am Ende verlor – weil mich das Schicksal der Charaktere nicht interessierte. Ich konnte weder mit Jiara noch mit Milo wirklich warm werden. Mir waren beide ein wenig zu typisiert, dazu unsympathisch und oft einfach nicht nachvollziehbar handelnd. Besonders bei Jiara hat eine charakterliche Entwicklung so lange gedauert, dass ich immer größere Abneigung ihr gegenüber empfand.

    Eine außergewöhnliche und mitreißende Liebesgeschichte konnte ich in „Brausepulverherz“ leider nicht finden – viel zu oft musste ich beim Lesen mit den Augen rollen. Dennoch eignet es sich vermutlich für alle, die einfache, anspruchslose Unterhaltung suchen und die sich von Klischees und Vorhersehbarem nicht stören lassen. Für mich persönlich hat es leider nicht gereicht.

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