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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina D., 10.09.2022

    Carrie Soto hat eigentlich alles erreicht, von dem sie seit ihrer Kindheit geträumt hat. Sie ist die größte Tennisspielerin aller Zeiten und hat sich zur Ruhe gesetzt. 6 Jahre später erlebt sie live mit wie Nicki Chan ihr ihren beeindruckenden Rekord (20 Grand-Slam-Titeln im Einzel) einstellt. Die Kampfmaschine, wie Carrie genannt wird, kann das nicht so hinnehmen und beschließt, zum Profitennis zurück zu kehren.
    
Schnell wird klar, wofür dieser Rekord steht. Carrie arbeitet verbissen an ihrem Ziel, keine Gefühle sollen ihr im Weg stehen. Doch dieser Weg ist steiniger als ihr lieb ist und Tennis ist nicht der einzige Grund dafür.

    Die Medien sind weniger begeistert über ihre Rückkehr. Carrie hatte nie einen guten Ruf, was sie nie groß beachtet hat. Für sie ging es immer nur um das Spiel und den Sieg. Freundinnen hat sie sich auf diesem Weg nicht gemacht, sie verlässt sich lieber auf ihre Rekorde. So wird sie erstmal belächelt, nur wenige glauben, dass eine 37 jährige Frau eine Chance hat. Durch Einblicke in Interviews und Zeitungen sehen wir, wie Carrie In der Öffentlichkeit als Schlampe bezeichnet wird und andere darüber diskutieren, ob es für sie nicht eigentlich an der Zeit wäre, endlich Familie zu gründen.

    “Die Kommentatoren wollten eine Frau sehen, die vor Dankbarkeit Tränen in den Augen hatte, als ob sie ihnen ihren Sieg verdankte, als ob sie ihnen alles verdankte, was sie war.”

    Das kommende Jahr wird nicht nur für Carrie Soto eine emotionale Achterbahnfahrt. Ihre Ziele verliert sie nicht aus den Augen, sie brennt für Tennis. Und trotzdem wird deutlich, wie sehr die Umstände sie zerreißen.

    Die frühsten Einblicke, die wir in Carries Leben bekommen, starten im Jahr 1955, wir enden im Jahr 1996. Auf etwas über 400 Seiten bekommen wir also gleich einige Jahrzehnte einer ziemlich eigenen Protagonistin geboten. Sowas kann schnell in die Hose gehen, ist es hier aber absolut nicht.
    
Taylor Jenkins Reid findet genau die richtige Menge an Details, um Verständnis für Carrie Soto aufzubauen, ohne sie durchgängig zu erklären. Es war beeindruckend für mich, von ihrer Zielstrebigkeit und der Willenskraft zu lesen, wenn auch manchmal einschüchternd. Die größte Sympathieträgerin ist Carrie nicht, keine Frage, aber am Ende hab ich sie dann doch ganz tief in mein Herz geschlossen und ihre Entwicklung mit Tränen in den Augen genossen.

    “Wann ist mir das abhandengekommen? Die Freude am Erfolg? Wann wurde Siegen zu etwas, das ich brauchte, um zu überleben? Etwas, das ich nicht genoss, sondern ohne das ich in Panik geriet?”
    
Während all dieser Einblicke in ihr Leben, die hinter die Fassade blicken lassen, musste ich mich immer wieder daran erinnern, dass Carrie Soto gar keine echte Person ist. Sie ist so komplex und vielschichtig und ich habe jede Sekunde mit ihr genossen. Taylor Jenkins Reid weiß einfach, wie man realistische Frauen schreibt. Ich bin besonders froh, dass sie hier von einer Frau erzählt, die sich traut ungemütlich zu sein.

    Beeindruckt hat mich außerdem die besondere Dynamik zwischen Carrie und ihrem Vater Javier, der gleichzeitig auch ihr Trainer ist. Ich möchte inhaltlich gar nicht auf mehr eingehen, um euch nicht den Spaß zu verderben, aber es gibt in diesem Buch so viele zwischenmenschliche Momente, die unheimlich faszinierend sind.

    Den Klappentext finde ich hier leider etwas schwierig. Dass Bowe Huntley ihr das Herz gebrochen haben soll, sehe ich nicht so ganz. Trotzdem gefällt mir auch hier sehr gut, was sich bei den beiden entwickelt. Eine klassische Liebesgeschichte ist das Buch auf keinen Fall, das solltet ihr wissen.

    Ein paar Worte noch zum Tennis: Ja, das Buch ist Tennis pur. Nein, ich habe keine Ahnung von Tennis. Trotzdem habe ich mich keine Sekunde gelangweilt. Zwischendurch gabs vielleicht ein paar Dinge, die ich nicht verstanden habe, da haben meine Mario Tennis Kenntnisse nicht ganz ausgereicht, aber das war gar nicht schlimm. Ich habe sogar mit jedem Spiel mehr mitgefiebert und total aufgeregt vor dem Buch gesessen. Meine Vorstellung der Schläge war bestimmt nicht immer richtig, aber darauf kommts ja auch nicht an. Dass mich Tennis mal so fesselt hätte ich auch nicht für möglich gehalten.

    Natürlich gehts in der Geschichte die ganze Zeit um Tennis. Aber unter dieser Oberfläche steckt so viel mehr. Es geht um Ehrgeiz und wie die Angst, vor dem Versagen, das eigene Leben kontrolliert. Um stake Frauen im Sport und eine Gesellschaft, die dafür noch nicht breit zu sein scheint. Um Liebe und Vertrauen, die hier gar nicht im Vordergrund stehen, sondern sich sanft aufbauen und am Ende genau ins Herz gehen.
    Ganz viele Gefühle, unheimlich viel Spaß und Herzklopfen, bei wichtigen Matches. Taylor Jenkins Reid hat mal wieder bewiesen, dass sie einfach Schreiben und Erfinden kann.

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  • 5 Sterne

    Andrea K., 13.09.2022

    Die Geschichte einer Tennislegende

    Eines meiner bisherigen Jahreshighlights ist ‚Die sieben Männer der Evelyn Hugo‘, ein großartig geschriebener Roman über das Leben einer Hollywood-Ikone. Daher stand es außer Frage, dass ich auch das neue Buch von Taylor Jenkins Reid lesen werde.

    Es geht um die ehemalige Tennisspielerin Carrie Soto, die in ihrer Karriere 20 Grand Slam Titel gewonnen und lange Zeit das Damentennis dominiert hat. Einige Jahre nach ihrem Karriereende droht dieser Rekord von einer anderen Spielerin überholt zu werden. Zusammen mit Ihrem Vater und Trainer Javier entschließt sich Carrie zu einem Comeback, um ihr Vermächtnis zu bewahren…

    Der Tennissport ist in diesem Buch ein wichtiges Thema, denn es ist das zentrale Thema in Carries Leben. Es wird über Techniken gesprochen, über Spielstile, Schlagarten, einzelne Matches werden in dem Buch detailliert beschrieben. Ich habe mit Tennis gar nichts am Hut und auch noch nie ein Spiel von Anfang bis Ende gesehen. Und dennoch, hat mich der Roman mitgerissen und begeistert. Ich habe mit Carrie mitgefiebert, hatte gar das Gefühl mit ihr auf dem Platz zu stehen. Chapeau an die Autorin, mich als Leser so sehr für das Thema einzunehmen!
    Überhaupt ist der Schreibstil von Taylor Jenkins Reid absolut mitreißend. Ich weiß nicht, wie sie das schafft, aber am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auch musste ich mir immer wieder in Erinnerung rufen, dass es sich hier um eine fiktive Story handelt, so nah und so detailliert ist die Geschichte von Carrie Soto beschrieben.

    Carrie ist auf den ersten Blick kein sympathischer Charakter. Sie ist schonungslos ehrlich und stört sich nicht daran, andere vor den Kopf zu stoßen. Sie ist übertrieben ehrgeizig und kennt in ihrem Leben nichts anderes als Tennis. Sie ist verschlossen und wirkt geradezu gefühlskalt. Dennoch habe ich die Figur sehr gemocht. Im Laufe der Geschichte merkt man schnell, wie viel Verletzlichkeit und Einsamkeit eigentlich in ihrem Charakter steckt. Carries Entwicklung in diesem Buch fand ich beeindruckend und hat mich sehr berührt.
    Ein interessanter Charakter war in diesem Zusammenhang auch Carries Vater Javier, zu dem ich, zumindest anfänglich, ein ambivalentes Verhältnis hatte. Seit Carries Kindheit war es sein Ziel, sie zur besten Tennisspielerin der Welt zu machen. Darauf hat er hingearbeitet und ihr eine „normale“ Kindheit verwehrt. Letztendlich ist er so auch für Carries krankhaften Ehrgeiz verantwortlich. Nichtsdestotrotz ist er stets liebevoll und geduldig mit ihr gewesen und die Beziehung zwischen Vater unter Tochter ist trotz der ein oder anderen Differenz von viel Zuneigung und Liebe geprägt.
    Ich fand es im Übrigen sehr authentisch, dass Carrie und ihr Vater immer wieder Spanisch miteinander sprechen. Diese Sätze wurden nicht übersetzt, waren m.M.n. aber meistens aus dem Zusammenhang zu verstehen. Ich habe diesen Punkt oft als Kritik gelesen, mich hat es aber nicht gestört.

    Einige Handlungselemente haben sich m.M.n. schon recht früh angedeutet, und auch der dramaturgische Bogen von Carries Comeback hätte man kaum anders schreiben können. Das ändert aber nichts daran, wie sehr es mit gefallen hat Carries Weg zu verfolgen. Am Ende habe ich Tränen geweint, denn das Ende des Romans ist einfach nur… wow.

    Ich habe eigentlich nur einen Kritikpunkt und der gilt nicht dem Buch selber sondern dem Klappentext. Dieser ist in Bezug auf Carrie und Bowe Huntley sehr irreführend. Ja, die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, aber das einer dem anderen das Herz gebrochen hat ist Quatsch. Hier wird ein vergangenes Liebesdrama angedeutet, was nicht da war und das fand ich unnötig.

    Fazit. Ich habe eine neue Lieblingsautorin gefunden. Taylor Jenkins Reid erzählt hier, ähnlich wie in ‚Die sieben Männer der Evelyn Hugo‘ die inspirierende Geschichte einer willensstarken Frau. Es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, was ich von ihr lese.

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  • 5 Sterne

    Lena, 17.11.2022

    Carrie Soto war in den 1980er-Jahren die erfolgreichste Tennisspielerin der Welt, hat alle Grand Slam-Turniere gewonnen, Rekorde gebrochen und ist damit zur Legende geworden, bevor sie 1989 ihre Karriere verletzungsbedingt beenden musste. 1994 stellt die 30-jährige Britin Nicki Chan Carries Rekord von 20 gewonnen Grand Slam-Titel ein, was Carrie nicht auf sich belassen kann. Sie entscheidet sich für ein Comeback, möchte alle Turniere des Jahres 1995 spielen und mindestens einen Titel gewinnen, um wieder an der Spitze zu sein. Mit dem Biss und Ehrgeiz trainiert sie wieder unermüdlich mit ihrem Vater und muss dabei in Kauf nehmen, dass keine andere Tennisspielerin aufgrund ihrer Rufes als eiskalte Kampfmaschine bereit ist, mit ihr zu trainieren. Einzig der cholerische Bowe Huntley, mit dem Carrie vor Jahren ein Verhältnis hatte, stellt sich als Trainingspartner bereit. Gegenseitig spornen sie sich mental und körperlich zu Höchstleistungen an, wobei Carrie versucht, Bowe nicht zu nah an sich heranzulassen.

    "Carrie Soto is back" erzählt chronologisch die fiktive Karriere der erfolgreichsten Tennisspielerin der Welt, angefangen von ihrer Kindheit in den 1970er-Jahren bis zu ihrem Karriereende 1989. Carrie ist von klein auf eine verbissene Sportlerin, für die der Sieg über alles geht. Gegnerinnen sind Feinde, die nicht besiegt, sondern vernichtet werden müssen. Mit ihrer kompromisslosen und arroganten Art macht sie sich keine Freunde, ist weder in den Medien noch bei Sponsoren beliebt. Dennoch kämpft sie sich mit einer Kombination aus Talent und Ehrgeiz auch ohne Unterstützung des Publikums an die Spitze.

    Auch wenn Carrie eine unbequeme Gegnerin und eine überhebliche Person ist, ist sie mir als Charakter sympathisch gewesen. Sie ist ehrgeizig, zielorientiert und gibt nichts darauf, was andere über sie sagen oder von ihr halten. Sie sagt ehrlich ihre Meinung und möchte niemandem gefallen müssen. Während ihrer Karriere geht sie geradlinig ihren Weg, kämpft bis zur körperlichen und geistigen Erschöpfung.

    Carrie schließt keine Freundschaften und hat keine engen Liebesbeziehungen. Der Erfolg fordert seinen Tribut. Am Ende ihrer Karriere ist Carrie allein und einsam, doch dann wagt sie das Comeback...
    Faszinierend ist zu sehen, wie sich die 37-Jährige wieder hochkämpft, sich von Niederlagen nicht unterkriegen lässt und unermüdlich an sich glaubt. Dabei macht sie eine Entwicklung durch, wird weicher und zugänglicher.

    Neben Carries interessanter und nicht ganz unumstrittener Persönlichkeit spielt vor allem der Sport eine große Rolle und zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Jeder Dialog, jeder Konflikt, jede Begegnung und jede Entscheidung ist vom Tennis abhängig. Fast alle Szenen ereignen sich deshalb auf dem Platz oder dem Trainingsgelände.
    Ergänzt wird die Handlung aus Carries Ich-Perspektive durch das Medienecho, das sie hervorruft.

    Ich fand das Setting gelungen und Carrie als Person in ihrer Einzigartigkeit spannend und habe ihre Geschichte, ihre Erfolge und ihre Niederlagen hautnah miterleben können. Ihre Leidenschaft für den Tennissport ist auf jeder Seite spürbar. Tennis ist ihre Berufung, ihr Leben, und jedes Spiel in ihrem letzten aktiven Jahr ein Krimi.
    Die Autorin hat mit Carrie Soto eine fiktive Person geschaffen, die eigensinnig, aber so plastisch dargestellt wird, dass man am Ende das Gefühl hat, die Biografie einer real existierenden Person gelesen zu haben. Die Geschichte beschränkt sich zwar im Wesentlichen auf den Sport und den Leistungsdruck, den Carrie sich selbst macht, verbindet diese jedoch mit einer innigen Vater-Tochter-Beziehung und einer Liebesgeschichte, die passend zu Carries Gemüt, die nicht mit ihren Gefühlen hausieren geht, zurückhaltend ist.

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 03.12.2022

    Seit „Die sieben Männer der Evelyn Hugo “ bin ich ein Fan von Taylor Jenkins Reid.
    Und auf „Carrie Soto is Back“, hab ich mich so unfassbar gefreut.
    Hatte ich Erwartungen?
    Nein, denn jeder einzelne Roman von ihr ist anders und auch dieser hat mich absolut begeistert.

    Durch ihren fesselnden und bildhaften Schreibstil, hat mich dieser Roman im Nu in den Bann gelegt.
    Carrie Soto hat es getan. Richtig toll, dass man dabei auch ihre Perspektive erfährt.
    Carrie ist frech, laut und unglaublich stur.
    Sie ist eine Legende auf dem Tennisplatz, sie weiß, was sie will und nimmt es sich ohne Rücksicht auf Verluste.
    Ich mochte Carrie unglaublich gern. Gerade weil sie geradeheraus und etwas hitzköpfig war. Ebenso mochte ich auch Xavier und Bo unglaublich gern.
    Charaktere, die mit ihrer Authentizität und Lebendigkeit unglaublich begeistern.

    Ich bin förmlich hineingefallen ins Buch und es hat keine 20 Minuten gedauert und ich hab es einfach nur geliebt.
    Die Atmosphäre, die Lebendigkeit und die grenzenlose Leidenschaft Carries.
    Diesmal erzählt uns die Autorin die fiktive Geschichte einer Tennisspielerin. Mit Tennis kann ich eigentlich weniger anfangen.
    Aber die Autorin machte es so atmosphärisch und lebendig, dass ich wie im Sog war.
    Diese Geschichte spielt von 1955 – 1995 und spiegelt quasi Carries Leben wider und gerade das hat mich ungemein begeistert.
    Besonders die Hintergründe waren anfangs sehr emotional und berührend.
    Es gab Momente, die haben mich vor Traurigkeit innehalten lassen.
    Weil es einfach ein Punkt ist, der einen gravierenden Einschnitt in Carries Leben bedeutet. Und vielleicht hat es sie auch ein Stück weit geprägt.
    Sie hat gebrannt für den Sport, ist darin aufgegangen und man hat diese Leidenschaft und das pulsierende Leben in ihr gespürt. Das war unglaublich.
    Aber der Ehrgeiz ist fast manisch, ungesund.
    Der Erfolg verändert Carrie.
    Sie kostet von der süßesten Frucht, lässt sich nicht bremsen und plötzlich wird sie vom Leben ausgebremst.
    Wow, ich muss sagen, Carries Leben ist unglaublich spannend und belebend.
    Man erlebt eine Frau, die für ihren Erfolg gelebt hat, bis sie es nicht mehr konnte.
    Aber Carrie will es zurück.
    Doch ist das möglich?

    Carries Leben ist nicht nur voller Höhen und Tiefen. Die Autorin macht außerdem sehr eindringlich klar, dass Erfolg nicht alles ist.
    Das Hoffnung und Sehnsucht in dir wachsen.
    Dass Liebe ein wichtiger Bestandteil in deinem Leben ist und dass es nicht immer wichtig ist zu gewinnen.
    Das dich das allein nicht ausmacht.
    Carrie muss vieles einstecken.
    Aber schlussendlich hat sie mich gerade mit ihrer Entwicklung unglaublich beeindruckt und auch im Herzen berührt.
    Einfach ein weiterer großartiger Roman von Taylor Jenkins ,der mich wahnsinnig beeindruckt hat. Besonders toll fand ich auch die Berichte der Journalisten, die sich ganz selbstverständlich eingefügt haben. Und zudem sind es meist recht kurze Kapitel ,wodurch man quasi durch das Geschehen fliegt. Ich liebe es einfach nur, auch wenn ich Evelyn Hugo noch einen Ticken besser fand.

    Fazit:
    Diesmal erzählt uns Taylor Jenkins Reid die Geschichte der fiktiven Tennislegende Carrie Soto.
    Und wie macht diese Frau das nur?
    Ich bin absolut begeistert, emotional berührt und total elektrisiert von diesen ganzen Matches.
    Nicht ganz so gut wie Evelyn Hugo.
    Aber trotzdem liebe ich es einfach nur,ich bin so gespannt, was sie als nächstes zu Papier bringen wird.
    Atmosphärisch, bewegend und sehr intensiv.
    Eine wahnsinnig schöne Geschichte, die gerade mit dem ungesagten im Herzen berührt und erkennen lässt, was wirkliche Wertschätzung bedeutet.
    Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 11.09.2022

    Wer hätte gedacht, dass mich ein Roman über eine Tennisspielerin dermaßen in den Bann ziehen wird? Ich habe mir nie ein Match im Fernsehen angeschaut und von diesem Sport überhaupt keine Ahnung.
    In „Carrie Soto is back“ geht es um eine einst sehr erfolgreiche Sportlerin, die es noch ein letztes Mal wissen will. Eine Konkurrentin ist kurz davor, Carries Weltrekord zu brechen und dies will sie um jeden Preis verhindern.
    Eins kann ich vorneweg nehmen – in diesem Buch wird wirklich sehr viel Tennis gespielt. Ich schätze, 80 Prozent der Geschichte findet auf dem Platz statt, die einzelnen Matches werden sehr detailliert beschrieben und die Gespräche kreisen auch überwiegend um dieses Thema. Die Autorin konfrontiert ihre Leser mit Fachjargon und Trainingsstrategien und bleibt dabei jederzeit für Laien verständlich, mehr noch, sie schafft es den Leser für den Sport zu begeistern.

    Carrie Soto ist als eiskalte Kampfmaschine bekannt. Sie hat keine Freunde und die meisten Leute fühlen sich von ihrer offen zur Schau getragenen Arroganz und Direktheit vor den Kopf gestoßen. Taylor Jenkins Reid kreiert eine Protagonistin, die auf den ersten Blick wenig sympathisch ist, für die man sich aber trotzdem schnell erwärmt. Man sucht kontinuierlich nach dem weichen Kern hinter der harten Schale und die wenigen Sekunden, in denen sie ihre Menschlichkeit aufflackern lässt, genügen, um sich bestätigt zu fühlen, dass ihr wahres Ich eigentlich ein anderes ist.
    Ich habe mit Carrie mitgefiebert, man möchte, dass sie gewinnt, dass sie es schafft, alle zu besiegen. Mit jedem beschriebenen Tennisspiel stieg die Spannung und die Aufregung und man hoffte auf Fehler des Gegners. Ich habe mich gedanklich richtig in die Spiele hineingesteigert und fühlte mich live dabei.
    Wie auch schon in „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ gelingt es Taylor Jenkins Reid, eine Geschichte zu erschaffen, die fiktiv ist, die sich aber trotzdem völlig real anfühlt. Kurze Einschübe, die die Dialoge von Sportkommentatoren und Zeitungsartikeln wiedergeben verstärken den Eindruck.

    Je länger man liest, desto mehr schließt man die Charaktere in sein Herz. Carries Vater Javier und ihr Tenniskollege Bowen waren zwei Menschen, die dazu beigetragen haben, dass ich das Buch sehr mochte. Auch Carries Konkurrentin Nicki Chan war toll.
    Anhand von diesen Charakteren macht die Autorin auch auf die Oberflächlichkeit des Tennissports aufmerksam. Wer blond, schlank und gutaussehend ist, bekommt Werbeverträge fast ganz von allein, egal, welchen Platz man auf der Weltrangliste hat. Carrie und Nicki müssen ihre Sponsoren mit Leistung überzeugen, weil sie eben nicht dem typischen Schönheitsideal entsprechen.

    „Carrie Soto is back“ ist ein Buch über das Gewinnen und das Verlieren und zwar in allen Bereichen. Carrie wächst im Laufe der Geschichte so sehr über sich hinaus und reflektiert ihr eigenes Verhalten, dass sie nur als Gewinnerin enden kann, egal, was auf dem Tennisplatz passiert.

    Dies war mein zweites Buch von Taylor Jenkins Reid und ich fand auch dieses sehr gelungen. Im direkten Vergleich nicht ganz so gut wie „Evelyn Hugo“ aber auf jeden Fall sehr lesenswert vor allem, da es durch die Tenniswelt thematisch mal etwas ganz anderes ist und ich es einfach toll finde, wie sehr mich die Autorin für die Dauer des Buches für den Sport begeistern konnte. Die einzige Sache, die mich ein wenig genervt hat, waren die vielen spanischen Dialoge zwischen Carrie und ihrem Vater, die auch nicht übersetzt werden und die ich mir teilweise nur zusammenreimen konnte.

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  • 5 Sterne

    Golden Letters, 19.10.2022

    Fünf Jahre ist es her, dass Carrie Soto professionelles Tennis gespielt hat, als Nicki Chan 1994 ihren zwanzigsten Grand-Slam-Titel holt und so mit Carrie gleich zieht.
    Carrie will ihren Rekord nicht kampflos aus der Hand geben und entschließt sich zu einem gewagten Comeback: Sie wird die vier Grand-Slam-Turniere spielen und will mindestens eins gewinnen, um ihren Rekord zurückzuholen. Doch wird ihr das gelingen?

    "Carrie Soto is back" von Taylor Jenkins Reid ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der siebenunddreißig Jahre alten Carolina Soto erzählt wird.

    Die Geschichte beginnt während der US Open im Jahr 1996, wo Nicki Chan gegen Ingrid Cortéz ihren zwanzigsten Grand-Slam-Titel holt und so mit Carrie gleichziehen kann, was dafür sorgt, dass Carrie ein Comeback wagen will, um zu zeigen, dass sie immer noch die beste Tennisspielerin ist, die es je gegeben hat.
    Wir dürfen Carries erste Schritte auf dem Tennisplatz begleiten, der frühe Tod ihrer Mutter hat sie und ihren Vater Javier zu einem unschlagbaren Team zusammenwachsen lassen und der ehemalige Tennisspieler hat Carrie die Grundlagen beigebracht und ist so zu ihrem Trainer geworden.
    Wir verfolgen ihre frühen Jahre, erleben Misserfolge, ihre ersten Siege und Rekorde, bis sie sich 1989 vom professionellen Tennis zurückgezogen hat. Bis jetzt.

    Carrie ist eine sehr harte und schonungslos ehrliche Frau, eine Perfektionistin, die niemanden an sich heranlässt. Sie weiß, dass sie sehr gut ist und hadert mit sich, wenn sie Niederlagen einstecken muss. Carrie ist ein sehr interessanter Charakter, die im Laufe der Handlung aber auch weiche Seiten offenbart hat. Sie wird die Kampfmaschine genannt und ist erbarmungslos, schenkt ihren Gegnerinnen nichts, aber besonders zum Ende hin konnte man sehen, wie sehr Carrie sich in ihrem letzten Jahr als professionelle Tennisspielerin entwickelt hat. Ich mochte sie sehr gerne, auch wenn sie oft nicht wirklich sympathisch war, weil sie überheblich wirkte und sich ihren Mitmenschen zum Teil auch sehr fies gegenüber verhalten hat!

    Ich bin kein großer Tennisfan, aber schon die Leseprobe konnte mich fesseln!
    Wir begleiten Carries Training, die ersten mühsamen Schritte zurück ins Profitennis und erleben auch ihre Matches mit. Manche werden ausführlicher beschrieben als andere und selbst ich als Tennislaie konnte immer sehr gut folgen! Es war schön zu sehen, wie Carrie und ihr Vater noch mal stärker zusammengewachsen sind, wie Carrie in Bowe Huntley nicht nur einen talentierten Sparringspartner findet und sich auch ihrer Agentin Gwen ein Stück weit öffnet. Es war großartig zu sehen, wie Carrie die Freude am Tennisspielen wiedergefunden hat, die ihr zwischen ihren vielen Rekorden irgendwann abhandengekommen ist, wie sie Emotionen zugelassen hat und diese auch zeigen konnte.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich Carries Geschichte so sehr packen und mitreißen konnte! Für mich ein richtiges Lesehighlight!

    Fazit:
    "Carrie Soto is back" von Taylor Jenkins Reid konnte mich von der ersten Seite an mitreißen und begeistern!
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil Carries Geschichte mich so sehr fesseln konnte! Carrie ist eine spannende und vielschichtige Persönlichkeit und ihr Weg ist wirklich bewundernswert!
    Für mich ein richtiges Lesehighlight, sodass ich fünf Kleeblätter vergebe!

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  • 5 Sterne

    April1985, 09.10.2022

    'Die sieben Männer der Evelyn Hugo' war mein erstes Buch von Taylor Jenkins Reid. Mit diesem berauschenden Werk hat sich die Autorin in mein Herz geschrieben und ich wusste, dass ich in Zukunft alles von ihr lesen muss. Auf Evelyn Hugo folgte nun Carrie Soto. Und was soll ich sagen? Taylor Jenkins Reid hat es wieder geschafft! Auch die Geschichte von Tennislegende Carrie hat es auf meine Liste der Jahres- und Lebenslesehighlights geschafft!

    Mitreißend, intensiv und unglaublich realitätsnah...

    Taylor Jenkins Reid hat mich wieder einmal an die Seiten gefesselt. Genauso wie Evelyn ist auch Carrie Soto eine schillernde Persönlichkeit, der man sich nur schwer entziehen kann. Dabei bin ich noch nicht einmal ein großer Tennisfan. Mit Carrie Soto habe ich allerdings mitgefiebert, gelitten und gebannt ihre Karriere verfolgt.

    Mitte der 90er Jahre: Mit 37 Jahren ist die Tennislegende Carrie Soto bereits einige Jahre im Ruhestand. Ihre großen Erfolge beginnen im Angesicht des Tennisnachwuchses zu verblassen. Carrie kann und möchte sich nicht damit abfinden, dass ihre Rekorde gebrochen werden und sie beschließt daher auf den Tennisplatz zurückzukehren und das größte Spiel ihres Lebens zu spielen.

    Carrie ist ein unglaublich intensiver Charakter, der unter die Haut geht. Sie ist verbissen, süchtig nach Ruhm und Erfolg, kämpferisch und störrisch. Nicht gerade eine Sympathieträgerin und doch habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen. Es ist einfach unglaublich wie authentisch und realitätsnah Taylor Jenkins Reid ihre Protagonistin darstellt. Ich musste mir beim Lesen tatsächlich mehrmals in Erinnerung rufen, dass Carrie eine fiktive Romanfigur ist und dass ich hier keine Biographie lese. Ich habe mit Faszination Carries harte Trainingseinheiten verfolgt, habe sie bei jedem Spiel angefeuert, war mit ihr im Mediengewitter und habe miterlebt wie die Zeitungen und das Fernsehen Carrie "zerreißen".

    Nebenbei durfte ich aber auch eine wundervolle Vater-Tochter-Beziehung mitverfolgen. Carries Vater war es, der Carrie trainiert hat und sie auf dem Weg zu einer glanzvollen Karriere unterstützt hat. Und eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch. Diese steht allerdings nicht im Fokus, fügt sich aber passend in das sportliche Thema ein.

    Von mir gibt es eine ganz große Empfehlung für 'Carrie Soto is back'. Das Buch ist ein Pageturner von der ersten bis zur letzten Seite und Carrie eine starke Persönlichkeit, der man sich nicht so leicht entziehen kann.

    Fazit:

    Mit 'Carrie Soto is back' hat Taylor Jenkins Reid mein Herz endgültig im Sturm erobert. Das Buch war wieder einmal ganz großes Kino. Unglaublich intensiv, leidenschaftlich, mitreißend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Taylor Jenkins Reid ist eine wahre Künstlerin wenn es darum geht schillernde Romanfiguren zu erschaffen, ihnen eine Seele einzuhauchen und diese zum Leben zu erwecken.

    Für mich ist 'Carrie Soto is back' ein grandioses und meisterhaft erzähltes Buch, welches an den Erfolg von 'Die sieben Männer der Evelyn Hugo' hundertprozentig anknüpfen kann.

    Ganz große Liebe und natürlich Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 28.11.2022

    Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere musste Carrie Soto ihren Rücktritt vom Tennis erklären, eine Knieverletzung ließ ihr keine andere Wahl. Als sechs Jahre später eine Tennisspielerin kurz davor ist, ihren Rekord zu brechen, entschließt sie sich zur Rückkehr, um ihren Rekord zu halten und dabei selbst zur Legende zu werden. Die anderen Spielerinnen sind jünger, schneller und haben mehr Ausdauer, aber das spornt die siebenunddreißigjährige Carrie nur noch mehr an, ihre Grenzen zu überschreiten.

    Carrie Soto ist kein sympathischer Charakter; wortkarg, gefühlsarm, verbissen, sarkastisch, das sind nur einige Ausdrücke, die mir für sie einfallen, und dennoch würde man damit dieser Frau nicht gerecht werden. Nachdem sie mir ihre Geschichte erzählt und damit ihr Wesen erklärt hat, hat sich meine Meinung nicht nur geändert, sondern Respekt und Hochachtung vor ihrer Leistung stehen nun an erster Stelle, denn auch Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und ein unglaublicher Wille, ein Ziel zu erreichen, machen ihre Person aus. Ich hätte übrigens nicht erwartet, dass ein Buch über Tennis mich so gut unterhalten würde, aber obwohl der Sport einen großen Teil der Geschichte einnimmt, wurde es zu keinem Zeitpunkt langweilig, ich habe mich sogar dabei ertappt, ein gewisses Interesse daran bei mir festzustellen, nachdem die ein oder andere Regel im Buch erklärt worden ist.

    Der Werdegang von Carrie, ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Tennis, dementsprechend verlief ihr Leben, was Freundschaften und Beziehungen angeht. Auch davon handelt dieses Buch, denn am Ende des Tages war sie immer allein. Ich habe mitgefühlt und mitgelitten, oft aber auch den Kopf geschüttelt über ihre Handlungen, ihre Wut und ihren unbedingten Willen, immer die Beste sein zu wollen. Eine Wendung kündigt sich erst mit der Rückkehr zum Tennis an, diese steht im Mittelpunkt, und dies war so spannend mitzuerleben, dass ich förmlich durch das Buch geflogen bin. Der hier und da eingestreute Humor war sehr amüsant und ich konnte es kaum erwarten, zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Je weiter es auf das Finale zuging, desto emotionaler wurde ich. Ich habe so mitgefiebert, als ob auch für mich alles davon abhinge, ob Carrie gewinnt.

    Dieses Buch hat mich zum lachen gebracht, ich habe jedoch auch einige Tränen vergossen, es war eine Geschichte, die mich gut unterhalten, aber darüber hinaus oft zum nachdenken gebracht hat. Die einzige Kritik, die ich anbringen möchte, betrifft Worte, Sätze und manchmal sogar ganze Unterhaltungen in spanischer Sprache, die nicht übersetzt wurden. In solchen Momenten habe ich mich etwas ausgeschlossen gefühlt. Ansonsten aber gibt es nichts zum meckern, volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lea R., 10.09.2022

    "Carrie Soto is back" ist in meinen Augen ein wahres Meisterwerk, das schon beim Titel angefangen, bis zur letzten Seite perfekt ausgeklügelt, spannend und echt ist. Die Autorin macht ihre Charaktere auf eine Art und Weise lebendig, die ich vorher nicht kannte. Sie erzählt die Geschichte von Carrie Soto auf eine Art und Weise, bei der man einfach gar nicht anders kann, als völlig in das Buch zu versinken. Und ich hätte nie gedacht, dass mich dieses Buch so mitreißen würde, da ich von Tennis ehrlich gesagt keine Ahnung habe und mich dafür bisher eigentlich auch nie richtig interessiert habe. Aber dafür sorgt Taylor Jenkins Reid mit ihrem fantastischen Schreibstil.

    Die Protagonistin Carrie ist keine klassische Protagonistin, die man schnell gern hat und in der man sich selbst wieder erkennt, nein, sie ist eigen, schwierig, sie eckt an und mögen kann man sie zu Beginn eigentlich nicht wirklich. Aber: sie ist echt. Greifbar und ein Mensch, wie jeder andere, mit Ecken und Kanten, die von der Autorin auf eine völlig selbstverständliche Art und Weise herausgearbeitet werden.

    Und genauso ist es auch mit der Handlung. Man hat fast schon das Gefühl, aktiv an der Handlung der Geschichte teilzuhaben, so sehr fiebert man mit Carrie auf ihrem Weg mit. Das Lesen hat einfach Spaß gemacht und mir eine ganz neue Welt näher gebracht, mich in diese hineinkatapultiert, die ich vorher nur aus ganz weiter Entfernung kannte.

    Auch die Charakterwandlung von Carrie fand ich einfach nur faszinierend und großartig und echt beschrieben. Und nach dem Ende des Buches habe ich gemerkt, dass sich nicht nur Carrie verändert hat, sondern dass sich auch die Beziehung von mir als Lesender zu Carrie als Protagonistin verändert hat. Denn wo ich am Anfang nur einen kurzen Eindruck von ihr hatte, nicht mehr als die Klatschblätter schrieben, da habe ich sie im Laufe dieser Geschichte immer besser kennen gelernt, sie besser verstanden und ihre Facetten erkannt. Das ist meiner Meinung nach eine ganz große Kunst, die die Autorin beweist und die ich - soweit ich mich erinnern kann - noch bei keinem anderen Autor und bei keiner anderen Autorin in diesem Maße gelesen habe.

    Taylor Jenkins Reid hat mich jetzt schon zum zweiten Mal vollends überzeugt, nachdem ich auch "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ihr Schreibstil ist wirklich einzigartig und lässt einen nicht mehr los und ich glaube sie ist eine der besten Autorinnen, wenn nicht die beste, von der ich je ein Buch gelesen habe. Genau wie in ihrer Geschichte alle Ehrfurcht vor Carrie Soto entwickelt haben, bin ich nach diesen beiden Büchern ehrfürchtig vor der Macherin dieses Werkes! Ein absolutes Must-Read!

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 06.10.2022

    So viel mehr als nur Tennis

    Carrie Soto war einst die größte Tennisspielerin der Welt.
    Sie hatte 20 Grand Slam Titel gewonnen und viele Rekorde aufgestellt.
    Vor 6 Jahren hat sie dem Profisport den Rücken gekehrt.
    Jetzt werden ihre Rekorde von einer jungen britischen Lautenspielerin eingestellt.
    Carrie Soto will weiterhin die erfolgreichste Tennisspielerin der Welt bleiben.
    Ihrs Ehrgeiz ist geweckt.
    So kommt sie mit 37 Jahren zurück auf den Tennisplatz.
    Ein finales Jahr als Tennisspielerin soll sie unbesiegbar machen.
    Dafür ist sie sogar bereit mit Bowe Huntley zu trainieren, dem Tennisstar, der ihr einst das Herz gebrochen hat.

    „Carrie Soto is Back“ von Taylor Jenkins Reid ist so viel mehr als ein Roman über eine Tennisspielerin.

    Das Buch beginnt mit eine Prolog. Hier werden wir Zeuge wie Carrie Soto 1994 bei der US Open mitansehen muss wie Nicki Chan ihren Titel als Tennisspielerin mit den meisten Grand Slam Siegen einstellt.
    Danach gibt es einen Rückblick in die Kindheit und Jugend von Carrie.
    Von ihrem Vater trainiert hatte sie immer nur den Sieg vor Augen.
    Ihr Ziel war es wohl schon sehr früh einmal die beste Tennisspielerin der Welt zu werden.
    Nach dem Rückblick begleiten wir Carrie dabei wie sie an ihrem Comeback arbeitet.

    Ich habe einige Zeit gebraucht um mit Carrie Soto warm zu werden.
    Am Anfang mochte ich sie nicht besonders. Je tiefer ich in die Geschichte eingetaucht bin, je besser konnte ich sie verstehen.
    Ihr Ehrgeiz, ihre Disziplin und ihr starker Wille ist bewundernswert.
    Dabei hat sie stets nur ein Ziel vor Augen ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.

    Taylor Jenkins Reid hat es geschafft eine mir anfangs unsympathische Protagonistin zu einer Person zu machen die mir ans Herz gewachsen ist.
    Die Autorin beschreibt auf sehr spannende Art wie Carrie immer wieder über sich hinauswächst. Wie sie sich mit einem eisernen Willen zurück auf den Platz kämpft.
    Auch Carries enge Beziehung zu ihrem Vater hat mich sehr beeindruckt.
    Natürlich geht es in der Geschichte hauptsächlich um Tennis. So werden auch immer bestimmte Techniken beschrieben.
    Taylor Jenkins Reid macht das auf eine interessante Art und Weise so, dass man nicht unbedingt Tennisfan sein muss um das zu verstehen.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und flüssig.
    Die eingestreuten spanischen Wörter, die Carrie mit ihrem Vater wechselt machen die Geschichte noch authentischer.

    „Carrie Soto is Back“ ist eine interessante Geschichte über eine Frau die immer wieder über sich hinauswächst.
    Einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    Celia K., 21.10.2022

    Was für ein großartiges Buch!
    Erst mal das Cover finde ich schon super, so Farben froh und schrill da will man grad zugreifen. Das Thema Tennis ist ja vielleicht nicht so wirklich jedermanns Sache, aber Tennis ist ja nur die Basis dieses großartigen Buches.
    Ja es geht um Carrie Soto die, die beste Tennisspielerin aller Zeiten ist und den aktuellen Rekord der meisten Grand Slam Titel der Frauen hält. Es sind die 90er, übrigens meine absolute Lieblingszeit wahrscheinlich weil ich da so richtig erwachsen wurde ich sage nur Abi 96, und das heißt wir haben noch eine etwas andere Zeit in der nicht alles so politisch korrekt weichgespült und pseudo liberal und korrekt ist, wie es heute angeblich sein soll. Da sind Sportler noch heimlich homosexuell und Frauen werden als Schlampen im TV bezeichnet ohne das der Reporter den Hut nehmen muss. Ich muss ja sagen, dass ich das erfrischend in einem Buch finde, denn wer ist schon immer korrekt?!

    Eigentlich geht es aber hier um eine ganz elementare Frage, eine der großen Fragen im Leben von uns allen.
    "Wer bin ich und wer will ich sein", "Was definiert mich, meine Persönlichkeit, mein Verhalten oder mein Erfolg" und "was ist eigentlich wirklicher Erfolg".

    Carrie Soto ist also die aktuell erfolgreichste Tennisspielerin, hat allerdings bereits aufgehört wegen körperlicher Probleme und sieht sich der für sie größten Katastrophe gegenüber, denn ihr Rekord wackelt, eine neue jüngere Spielerin Nikki Chan ist dabei ihren Rekord zu brechen und das kann Carrie nicht zulassen. Zusammen mit Ihrem Vater, begibt sie sich in das Abenteuer, ihr Comeback zu starten und ihren Rekord zu verteidigen. Noch ein weiterer Grand Slam Titel soll her.

    Mich hat dieses Buch begeistert, denn wir erleben mit wie es a) im Sport ist, ja ich weiß es ist Fiktion, aber ganz ehrlich ich glaube das Bild das Jenkins zeichnet von den Vorgängen hinter den Kulissen ist nicht so falsch und b) was es heißt an einem fast unmöglichen Ziel festzuhalten und alles zu tun um dieses auch umzusetzen.
    Ist das möglich?

    Jenkins schreibt, flüssig und mit Zug, so das der Leser praktisch durch die Geschichte gezogen wird und es ist alles andere als trivial. Vieles ist wirklich philosophisch und ich muss sagen, das meiste kann man auch auf sich selbst beziehen, denn uns alles geht es doch so, dass wir Träume haben und vielleicht den inneren Schweinehund mal treten müssten um unsere Ziele zu erreichen.

    Ein wunderbar inspirierendes und ansonsten einfach wirklich unterhaltsames Buch über starke Frauen und was es heißt alles für den eigenen Traum zu geben!

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 04.10.2022

    „Carrie Soto is back“ ist mein inzwischen drittes Buch von Taylor Jenkins Reid, die mich mit ihren Büchern bisher immer absolut fasziniert und mitgerissen hat. Tennis ist eigentlich überhaupt nicht mein Thema, weshalb ich die erzählte Inhalte nicht bezüglich Korrektheit bewerten kann, aber die Story selbst war wieder grandios.

    Zum Inhalt: Carrie Soto ist eine Tennislegende und Rekordhalterin was gewonnene Grand Slam Titel anbelangt. Bis 1994 ein Tennistalent droht diesen Rekord zu brechen. Carrie Soto beschließt also im Alter von 37Jahren auf den Tennisplatz zurückzukehren und es allen zu zeigen. Aber kann sie noch einmal die Kampfmaschine werden, die sie hinter sich zurückgelassen hat?

    Ich liebe die Farbgebung und das Cover. Taylor Jenkins Reid schreibt über Ikonen und Idole und genau das spiegeln die Cover auch wieder. Der Großteil der Geschichte wird es Carries Sicht erzählt, es gibt aber auch Zeitungsartikel und Interviews, die über Carrie berichten. Carrie Soto selbst ist ein Charakter, der zwar schwierig zu mögen ist, den man aber einfach für ihre Durchsetzungskraft und ihren eisernen Willen bewundern muss.

    Das Buch beschreibt Carries Werdegang bis hin zum absoluten Tennisstar und dann die Zeit ihren Comebacks mit allen Höhen und Tiefen. Dabei fällt immer wieder auf, dass es bei Carries Traum weder um Ruhm und Geld, noch um den Spaß am Tennis geht. Es geht darum, die Beste zu sein und es allen zu beweisen. Trotzdem finde ich, dass man den Wandel den Carrie durchmacht absolut sehen kann, ihre persönliche Entwicklung ist direkt greifbar und und mündet in einen Epilog, der mich als Leser zufrieden und beruhigt zurückgelassen hat.

    Auch hier werden wieder interessante Themen angesprochen, wie Ethnien der Spielerin und resultierende Nachteile bei Werbepartnern, Sexualität und wie die Sportlerinnen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Ja, es ist ein Roman mit Fokus auf Tennis, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich durch meine Unkenntnis des Sports Nachteile hatte der Handlung folgen zu können. Denn im Kern geht es eben nicht um Tennis. Es geht um Ehrgeiz, Erwartungen, um Erfolg und Niederlage, um Familie, Freundschaft und Liebe. Und darum, dass es an der Spitze sehr einsam sein kann.

    Für mich wieder ein sehr gelungener Roman mit mehr als nur einer starken Frauenfigur im Zentrum.

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  • 5 Sterne

    Alexa M., 04.11.2022

    Carrie Soto war einst die größte Tennisspielerin ihrer Zeit. Jetzt mit 37 hat sie ihre Karriere eigentlich an den Nagel gehängt. Doch eine neue ehrgeizige Spielerin erweckt erneut den Kampfgeist in Carrie. Für eine Saison möchte sie zurückkehren und die Beste sein. Gemeinsam mit ihrem Vater trainiert sie auf dieses Ziel hin und muss sich mit ihrem einstigen Liebhaber zusammen zu tun um ihre Pläne zu verwirklichen.
    Wow was für ein Schreibstil! Ried hat mich von der ersten Sekunde mit ihrem Erzählstil und der Sprachgewalt umgehauen. Selten habe ich eine so kraftvolle Geschichte gelesen wie diese. Man muss dazu sagen, dies ist mein erstes Buch von Taylor Jenkins Ried, deswegen habe ich nicht wirklich Vergleichswerte zu anderen Büchern von ihr. Aber dieses hier, hat mich definitiv umgehauen. Carrie ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, eckt sie mit ihrem starken Willen und Ehrgeiz bei Mitmenschen und Leser an. Dennoch hat sie zwischendrin sehr menschliche, emotionale Momente die einen das Gegenteil glauben lassen. Die Geschichte ist sehr auf den Tennis ausgelegt und bringt sehr viel von Spieltechnik, Punktevergabe usw. mit. Das muss man mögen, denn es nimmt einen sehr großen Teil in der Story ein. Doch die Autorin konnte mich trotz der vielleicht etwas speziellen Thematik voll abholen. Das Buch bringt Tempo, Kraft und Spannung mit. Es fesselt von der ersten bis zur letzten Seite und ist zu keiner Minute langweilig. Die Sogwirkung die, die Geschichte auf mich hatte kann ich gar nicht beschreiben. Selten habe ich so etwas bei einem Buch erlebt. Auch wenn die Protagnoistin nicht die ist, die den Leser im Sturm erobert, so sind es doch einige der Nebencharaktere die überzeugen können. Ihr Vater beispielsweise legt eine unglaublich liebenswürdige aber auch fordernde Position ein. Und auch ihr ehemaliger Liebhaber zeigt sanfte Seiten auf. Eine Liebesgeschichte schwingt ganz leicht mit, spielt aber in meinen Augen für den Verlauf nicht wirklich eine große Rolle. Das Ende überrascht auf der einen Seite, auf der anderen könnte es perfekter für diese Geschichte nicht sein.
    Es hat mich schlichtweg überrollt. Genialer Schreibstil mit einer starken Geschichte. Was will man mehr. 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 18.10.2022

    INHALT:
    Carrie Soto war die grösste Tennisspielerin aller Zeiten. Ihr eiserner Wille und unbarmherziger Ehrgeiz haben sie dazu gemacht. Nun ist sie seit sechs Jahren im Ruhestand und muss zusehen, wie ihre Rekorde von jüngeren Tennisspielerinnen geschlagen werden. Sie entscheidet sich mit siebenunddreissig Jahren wieder auf den Platz zurückzukehren und sie will ewigen Ruhm. Carrie beschliesst, dass ein finales Jahr als Tennisspielerin sie für immer zur Legende machen soll. Und um dieses Ziel zu erreichen, ist sie bereit, ihren Stolz zu überwinden und mit Bowe Huntley, der ihr einst das Herz brach, zu trainieren.
    MEINE MEINUNG:
    Für mich ist es das erste Buch der Autorin und wegen der vielen guten Meinungen zu Evelyn Hugo war ich sehr neugierig auf diese Geschichhte. Und ich kann sagen, mit ihrem fantastischen Schreibstil und dieser wunderbaren, spannenden, interessanten und authentischen Storie hat sie mich überzeugen können. Auch wenn man, wie ich, keine Ahnung vom Tennisspiel hat, habe ich die Geschichte mit grossem Interesse verfolgt. Es werden immer wieder klare und einfach zu verstehende Informationen über das Spiel eingestreut so dass ich es gut verstehen konnte. Aber im Mittelpunkt steht Carrie Soto mit ihrem Ehrgeiz und ihrem unbändigen Willen. Was für eine starke Frau. An ihrer Seite habe ich nun die Tennisplätze unsicher gemacht und ihren Weg verfolgt. Ich war beim Training an ihrer Seite, habe die Tage bis zum nächsten Wettkampf gezählt, habe mit ihr gesiegt und verloren und geschwitzt und habe es genossen sie zu erleben. Und oft war es vor Spannung kaum auszuhalten, wenn ich mit ihr die Punkte beim Match gezählt habe. Es war ein wunderbares Comback und ich war mit dabei.
    FAZIT:
    Ein grossartiges Buch, ein fantastisches Comeback, eine starke Frau.

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  • 5 Sterne

    P., 20.09.2022

    TJR is back!
    Nachdem ich im August "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" innerhalb von 24 Stunden förmlich inhaliert habe, war ich sehr gespannt, ob weitere Bücher von Taylor Jenkins Reid mich so begeistern können. Und nach Beenden von "Carrie Soto is back" kann ich nur sagen ich bin ein Jenkins-Reid-Fan und freue mich darauf noch viele weitere Bücher von ihr zu lesen.
    Aber nun zu "Carrie Soto is back". Was mich wirklich begeistert hat, ist wie es Jenkins Reid gelingt einen völlig in die Geschichte zu ziehen und mitfiebern zu lassen und das obwohl es um Tennis geht, also natürlich nicht nur, aber schon recht viel. Nun komme ich aus einer recht Tennis-begeisterten Familie und habe als Kind selber auf dem Platz gestanden, aber so eine Faszination für den Sport habe ich schon lange nicht mehr empfunden. Ich kam wirklich ins Überlegen mit meinem Vater mal wieder ein paar Bälle zu schlagen. Zum anderen fasziniert mich wie die Autorin es schafft so authentische Charaktere mit Ecken und Kanten zu schreiben. Allen voran die Protagonistin Carrie Soto, die auf ihre eigenwillige Art dann doch irgendwie sympathisch ist und mit der man mitfiebert, leidet, hofft und bangt. Außerdem fand ich auch beeindruckend, wie ausgearbeitet wurde, was es für Profisportler*innen bedeutet dem Druck und den Meinungen der Öffentlichkeit ausgesetzt zu sein.
    Insgesamt kann ich "Carrie Soto is back" wirklich nur jedem empfehlen. Mit ihrem gewohnt minimalistischem Schreibstil schafft es die Autorin so eine faszinierende Geschichte zu erzählen, dass man sich immer wieder fragt, ob die Figuren nicht doch mehr sind als Fiktion. Und wer bei "Das Damengambit" auch auf einmal Schach spielen lernen wollte, weil man einfach so begeistert und fasziniert war, wird hier vielleicht ähnliches mit Tennis erleben.

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  • 5 Sterne

    MeSa, 21.09.2022

    Carrie Sotos Weg zur Unsterblichkeit

    Das Buch erzählt die Geschichte der ehrgeizigen Tennisspielerin Carrie Soto. Aus der ich Perspektive kann man sich wunderbar in sie hineinversetzen. Um jeden Preis will sie die alleinige Rekordhalterin sein und es wird schnell klar, woher sie ihren starken Willen hat. Ihr Vater treibt sie seit Beginn ihrer Karriere immer wieder an. Ich finde schön, wie ihre Anfangszeit als Spielerin nur kurz abgehandelt wird. Ihr großes Comeback wird mit allen vier Grand Slam Turnieren ausführlicher erzählt. Da ich selber Tennis spiele und auch gucke, konnte ich die Beschreibungen der Turniere, Matches und Spielerinnen sehr gut nachvollziehen. Für Menschen die keine Ahnung von Tennis haben, wird es vermutlich schwerer, da auch viele Spielzüge mit Fachbegriffen erläutert werden. Das Buch strotzt nicht unbedingt vor Spannung und doch konnte ich es nicht aus der Hand legen. Carries Weg zum Rekord und zu sich selbst, ist faszinierend beschrieben und ich habe bis zum Ende mit ihr mitgefiebert. Oft konnte ich parallelen zu Serena Williams erkennen, die ebenso um jeden Preis Margaret Courts Titel übertrumpfen wollte. Oder eben der ewige Titelkampf zwischen Nadal und Djokovic. Eine kleine Sache hat mich ein bisschen gestört. Ich fand es schade, dass nicht alle spanischen Sätze übersetzt wurden. Dadurch hatte ich den Eindruck, wichtige Lehren zu verpassen.

    Carrie Soto is back ist ein unterhaltsamer Roman über eine ehrgeizige Tennisspielerin auf dem Weg zur Unsterblichkeit. Charaktere mit Stärken und Schwächen, sowie ein Revival der 90er Jahre machen das Buch zu einem wahren Genuss. Die Lust auf Tennis wird nach dem Lesen definitiv geschürt.

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  • 5 Sterne

    abookatnight, 04.09.2022

    Ich weiß nicht, ob das Buch bei jedem auf so einen Nerv trifft wie bei mir, mich aber hat Taylor Jenkins Reid total in den Bann gezogen.

    Die Geschichte und die Protagonistin leben von einer wahnsinnigen Stärke.

    Die Atmosphäre der Wettkämpfe hat mich ein klein wenig an "Das Damengambit" erinnert, welches ich erst kürzlich gelesen habe. Bei beiden Werken hatte ich während des Lesens das Gefühl, dass es die Protagonistinnen wirklich gegeben hat und sie nicht nur fiktiv sind.

    Carrie ist knallhart, zieht ihr Ding durch und ist eben doch auch menschlich. Sie scheitert und verliert trotzt ihres harten Trainings immer wieder- sie wird in den Medien verurteilt und zweifelt immer wieder an sich, obgleich sie sich weiterhin als "Die Starke" präsentiert.

    Die Beziehung zu ihrem Vater ist unfassbar gut geschrieben und auch sehr emotional.

    In dem Buch wirkt alles echt, wie aus dem realen Leben. Nichts ist perfekt oder einfach.
    Carrie hat ihre Ecken und Kanten, und genau desshalb liebe ich sie so. Sie ist nicht wie so viele andere Figuren gestellt und so geschrieben, dass man sie mögen muss. Carrie ist echt. Sie hebt sich ab.

    Obwohl ich von Tennis keine Ahnung habe, und mich auch nicht dafür interessiere, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
    Es geht nämlich um so viel mehr; um wichtige Themen, die in der Gesellschaft oft totgeschwiegen werden: Ehrgeiz, den Wunsch zu Gewinnen, die Akzeptanz zu Verlieren, Egoismus und die eigenen Grenzen.

    Für mich war schnell klar, dass das Buch die fünf Sterne abolut verdient hat. Ich hoffe, dass die Geschichte anderen auch so viel geben kann wie mir.

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  • 5 Sterne

    Ladybug, 25.10.2022

    Als begeisterte Tennisspielerin war für mich klar, dass ich diesen Roman lesen musste. Die Inhaltsangabe zeigt die charakterstarke Carrie Soto, die sehr stolz und etwas arrogant dargestellt wird. Und genau so wie ich mir anhand des Bildes dachte, wurde die über ehrgeizige und erfolgsstrebende Protagonistin auch dargestellt: sie will mit aller Macht den ewigen Ruhm! Die unglaublich fesselnde Thematik des Ehrgeizes hat mich von der ersten Seite gepackt und ich verfolgte gespannt die Geschichte von Carrie. Der Schreibstil ist aufgrund der Ich-Perspektive schnell und flüssig lesbar. Ich konnte, aufgrund meiner Leidenschaft zu diesem Sport mich nicht nur mit der Protagonistin identifizieren, sondern auch in das Geschehen eintauchen. So fieberte auch ich mit großer Anspannung bei jedem Match mit. War mir anfangs Carries Wille und erste Darstellung zu kühl, hatte ich sie im Laufe der Story komplett in mein Herz geschlossen. „Carrie Soto is back“ ist eine unglaublich gut dargestellte und fesselnde Story über Ehrgeiz und dem Willen, immer die Beste zu sein. Besonders gefiel mir auch, dass die Beziehung zu ihrem Vater stehts Thema hier war, denn er hat sie seit Kindheitstagen als Trainer, Manager und größter Fan stets begleitet.
    Wer gerne auch so die gelbe Filzkugel schlägt wie ich und Interesse an diesem Sport hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    supergirl26, 10.10.2022

    Schon Taylor Jenkins Reids Buch "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" hat mich komplett überzeugen können. Reid porträtiert auch bei "Carrie Soto is back" die grandiose Lebensgeschichte einer Powerfrau der besonderen Art. Ihr Schreibstil ist auch bei diesem Werk unverändert überzeugend: mitreißend, anrührend und an den richtigen Stellen gefühlvoll. Der unbändige Ehrgeiz, den Hugo als Schauspielerin an den Tag legt, bringt Soto auf ganz einige Art und Weise für Tennis, dem ihrem Leben gewidmeten Sport, an den Tag. Besonders interessant und gut dargestellt empfand ich die Umstände in Carries Kindheit, welche in ihr das Bedürfnis geprägt haben, stets den ultimativen Erfolg anzustreben. Die Art und Weise, wie Carrie Ihren Karriereweg bestritten hat, sowie ob dies eine gesunde Lebensweise ist, lässt sich bestimmt lang und breit diskutieren. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass die Darstellung dem tatsächlichen jahre-, wenn nicht jahrzehntelangem Training für eine Profikarriere sehr nahe kommt. Zusammenfassend möchte ich also herausstellen, dass insbesondere die Entwicklung der Figur Carrie Soto mich mehr als überzeugt hat. Einfach Lesegenuss vom Feinsten! Daher möchte ich das Buch allen Leser*innen, die eine Geschichte mit starker und realistischer Figurenentwicklung lesen und sich dabei zugleich gut amüsieren möchten, nur wärmstens ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Cindy R., 01.12.2022

    Ich war großer Fan von Andre Agassi und habe daher auch reichlich Spiele der Männer in den 90ern geschaut. Abgesehen davon bin ich aber nicht wirklich ein Tennis-Fan, obwohl einige Spiele durchaus wirklich spannend sein können. Ich lese dieses Buch aber auch nicht, weil mich der Tennissport so sehr interessiert - sondern vielmehr weil Taylor Jenkins Reid so wunderbar schreiben kann und mir jedes Thema schmackhaft macht. Das klappte hervorragend mit "Daisy Jones and the Six", ein fiktiv-dokumentarischer Roman über die Musikindustrie (überwiegend die der 70er Jahre) und es klappte ebenfalls sehr gut mit "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" über die 'Goldene Ära' des Films. Nun also eine Geschichte, die im Sportlermilieu angesiedelt ist.

    Diese bringt natürlich aufgrund der kompetitiven Natur der Sache eine gewisse Spannung mit sich. Und natürlich fieberte ich mit der Titelheldin Carrie Soto mit, auch wenn sie von fast allen anderen als nicht sehr sympathisch empfungen wird (was ich bei manch ihren Äußerungen durchaus nachvollziehen konnte). Aber im Grunde war es fast egal, wie ihre Spiele ausgingen. Ich genoss einfach die gesamte Story und Erzählweise von Jenkins Reid.
    Durch die eingeschobenen Zeitungsartikel und Transkripte von Sport-News-Sendungen erhält das alles auch nochmal einen Touch Authentizität.

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