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  • 5 Sterne

    Gisela E., 15.11.2018

    Doris' bewegtes Leben

    Von ihrem Vater hat Doris ein rotes Adressbuch erhalten, als sie zehn Jahre alt war. Nun, mit 96 Jahren und an der Schwelle des Todes, erzählt sie ihrer Großnichte Jenny anhand dieses Adressbuches ihre Lebensgeschichte: eine Erzählung, die über mehrere Länder, gar Kontinente und über viele Jahrzehnte geht.

    Doris ist eine taffe Frau, die viele Stationen in ihrem Leben durchgemacht hat, doch geprägt wurde sie von der Liebe zu Allan, den sie in Frankreich traf. Ihre Liebe sollte allerdings nicht zu einem gemeinsamen Leben führen, der Krieg trennte sie. Jenny liebt ihre Großtante, die ihr in schweren Zeiten beigestanden hat, so dass die Nichte aus Amerika nach Stockholm fliegt, als Doris ins Krankenhaus kommt. Jenny ist schnell fasziniert von Doris‘ Erzählungen. Aber auch der Leser wird umgehend gefesselt von den Erlebnissen, die die alte Dame zu erzählen hat. Ihre Erlebnisse entwickeln sich vor dem Leser wie ein großartiger Kinofilm.

    Der Autorin Sofia Lundberg ist eine berührende und tiefsinnige Geschichte gelungen über eine alte Dame, die sehr früh die Liebe ihres Lebens gefunden und wieder verloren hat, die sich durch viele Hindernisse im Leben kämpfen musste und dabei nie den Lebensmut verloren hat. Sehr berührt haben mich die beiden letzten Sätze des Buches: „Am Ende ist Liebe das einzige, was zählt. Hast du genug geliebt?“

    Ganz klar ein Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle. Sehr gerne vergebe ich auch alle fünf möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 24.09.2018

    Von Zeit zu Zeit begegnen einem ganz besondere Bücher, die einem im Buchhandel vielleicht so gar nicht weiter aufgefallen wären, weil man einfach ein anderes Lieblingsgenre hat und dann auch evtl. nur dort schaut.
    Dieses Buch wäre mir sicherlich ohne „Vorablesen“ nicht aufgefallen und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, denn es zählt in der Tat zu den außergewöhnlichen Büchern, die man so rasch nicht wieder vergisst.

    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

    Man begleitet Doris einfach gerne auf ihrer Reise, ich mochte sie als Protagonistin wirklich gerne.

    Die Idee für diese Geschichte ist einfach nur schön und ebenso ist diese auch geschrieben; schöne Worte, die berühren und eine Familiengeschichte, die einem Stück für Stück näher gebracht wird. Sehr, sehr schön !

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  • 5 Sterne

    Sarah G., 10.10.2018

    Doris hat alle Personen, die in ihrem langen Leben eine wichtige Rolle gespielt haben, in ihrem roten Adressbuch festgehalten. Nun an ihrem Lebensabend nimmt sie dieses kleine rote Büchlein zur Hand und schreibt anhand der eingetragenen Personen ihre Lebensgeschichte auf für ihre Nichte Jenny. Dabei begleitet sie der Leser durch viele Jahrzehnte, Länder und Lebenslagen.

    Dieses Buch hat mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und es ist seit Langem ein Buch bei dem ich tatsächlich einige Tränen verdrückt habe. Die Kapitel sind unterteilt in die Gegenwart und Abschnitte die sich einzelnen Personen in der Vergangenheit widmen. Geboren in Schweden hat Doris ein wirklich ereignisreiches und bewegtes Leben geführt. Hierbei werden sowohl die schönen und guten Zeiten, als auch die schweren und erschütternden Erlebnisse mit viel Authentizität erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wunderbar zu lesen und man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.

    Das Buch ist nicht nur ein romantisches Frauenbuch, wie das Cover vielleicht vermuten lässt, es ist viel mehr als das! Es beinhaltet die wirklich erzählenswerte und bewegende Geschichte von einer beeindruckenden Frau. Mein Fazit ~ Wer dieses Buch nicht liest, verpasst etwas!

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  • 5 Sterne

    Yolanda D., 27.09.2018

    Covergestaltung:
    Das Cover ist passend zum Buchtitel, wie ein Adressbuch gestaltet
    (zumindest haben einige solcher Bücher ein Muster). Die Farbgestaltung aus pink und rot ist auffallend. Die Schriften zu Autorin und Buchtitel finde ich auch sehr passend. Sowie auch das Muster der Vögel, Zweigen und Beeren.

    Inhalt und eigene Meinung:
    Doris ist eine alte Dame mit 96 Jahren. Sie ist eine liebevolle und
    sympathische Frau. Ihr Adressbuch hat sie als junges Mädchen von ihrem Vater geschenkt
    bekommen. Dort soll sie alle wichtigen Menschen eintragen.
    Man merkt schnell das dieses Adressbuch eine große Bedeutung für sie hat, auch Jahre später. Sie beginnt ihre Geschichte mit Hilfe der Eintragungen niederzuschreiben und zu verfassen. Sie erzählt ihre Reise - ihre Reise über verschiedene Städte und Kontinente. Ihre Lebensgeschichte, die nicht nur immer schön war. Das Engagement ihrer Großnichte dabei fand ich auch sehr schön.

    Mir hat die Kombination aus den verschiedenen Zeiten sehr gefallen sowie auch der sehr angenehme Schreibstil.
    Die Idee mit dem Adressbuch und den Reisen zu den den verschiedenen Personen und Orten hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Es ist eine besondere und außergewöhnliche Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 18.08.2018 bei bewertet

    Was für ein Leben
    Sofia Lundberg, arbeitet in Stockholm als Journalistin.
    Der Roman Das rote Adressbuch ist ihr Debütroman, das von Kerstin Schöps übersetzt wurde.

    Doris ist 96 Jahre alt. Sie lebt allein und einsam, nur der Pflegedienst besucht sie täglich. Sie hat nur noch eine Verwandte, die Großnichte Jenny in San Francisco. Für sie, will sie Namen aufarbeiten, hinter fast jedem steht ein Wort, tot. Sie sollen nicht vergessen werden. So reist sie zurück in die Vergangenheit.
    Von ihrem Vater bekam sie das rote Adressbuch zum Geburtstag. Der Vater starb als sie 10 Jahre alt war. Schnell war ihre Kindheit vorbei. Erst wird sie Hausmädchen in Stockholm, dann geht es nach Paris und sie wird Mannequin bei Chanel. Der Krieg und die Liebe führt sie nach New York. Zurück kommt sie über London, zurück nach Stockholm.

    Der Roman zeigt ein ganzes bewegtes Frauenleben. Sofia Lundberg gibt der Geschichte einen liebevollen Hintergrund. Ich kann alles gut nachvollziehen.
    Es hat ungemeinen Spaß gemacht Das rote Adressbuch zu lesen. Es lies sich flott, ein echtes Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 05.10.2018

    Das Buch hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen durch sein wunderschönes Cover und den vielversprechenden Klappentext.
    Es ist das Erstlingswerk von Sofia Lundberg. Die Geschichte ist in viele kleine Kapitel aufgeteilt.
    Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und angenehm zu lesen. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
    Die Hauptperson, die betagte Doris ist eine besondere Persönlichkeit, die schon viele erlebt hat.
    Zur Handlung, Doris bekommt von ihrem Vater zum zehnten Geburtstag ein rotes Adressbuch geschenkt. In diesem verewigt sie alle Menschen, die ihr in ihrem Leben etwas bedeutet haben. Das Buch begleitet sie ihr ganzes Leben lang. Am Ende beginnt sie anhand der Notizen ihre Lebensgeschichte zu schreiben.
    Ein wirklich sehr bewegendes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Am Ende fand ich es sogar so rührselig, dass mir schon die Tränen gekommen sind. Ein wundervolles Buch, das ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Ich hoffe, dass von der Autorin noch zahlreiche Bücher erscheinen werden.

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  • 5 Sterne

    S.L., 15.08.2018

    Eine alte Dame sitzt am Küchentisch. Vor ihr ein rotes Adressbuch. Zu jeder Adresse gibt es Geschichten. Sie erzählen von einem Leben voller Begegnungen, Abenteuer, von schweren Zeiten, von Sehnsüchten, von der Liebe. Auch ein Einblick in die Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts wird gegeben.
    Doris wurde mit 13 als Dienstmädchen verpflichtet, gelangte nach Paris, wurde gefragtes Model, flüchtete, hatte Gründe, sich als Mann zu verkleiden, strandete .....
    Hinter jeder Adresse verbirgt sich ein Schicksal. Sofia Lundberg erweckt die Figuren zum Leben. Man meint, sie zu kennen oder ihnen begegnet zu sein. Doris‘ Großnichte Jenny erfährt viel über das Leben ihrer Großtante, der sie eine Menge zu verdanken hat. Ihr beiderseitiges Verhältnis ist sehr liebevoll, Dossis Fürsorge hat Jenny geprägt.
    Ein berührender Lebensrückblick. Geschickt verwobene Schicksalsstränge. Emotional und respektvoll geschrieben. Beeindruckend.

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  • 5 Sterne

    .L., 15.08.2018 bei bewertet

    Eine alte Dame sitzt am Küchentisch. Vor ihr ein rotes Adressbuch. Zu jeder Adresse gibt es Geschichten. Sie erzählen von einem Leben voller Begegnungen, Abenteuer, von schweren Zeiten, von Sehnsüchten, von der Liebe. Auch ein Einblick in die Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts wird gegeben.
    Doris wurde mit 13 als Dienstmädchen verpflichtet, gelangte nach Paris, wurde gefragtes Model, flüchtete, hatte Gründe, sich als Mann zu verkleiden, strandete .....
    Hinter jeder Adresse verbirgt sich ein Schicksal. Sofia Lundberg erweckt die Figuren zum Leben. Man meint, sie zu kennen oder ihnen begegnet zu sein. Doris‘ Großnichte Jenny erfährt viel über das Leben ihrer Großtante, der sie eine Menge zu verdanken hat. Ihr beiderseitiges Verhältnis ist sehr liebevoll, Dossis Fürsorge hat Jenny geprägt.
    Ein berührender Lebensrückblick. Geschickt verwobene Schicksalsstränge. Emotional und respektvoll geschrieben. Beeindruckend.

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  • 5 Sterne

    HexeLilli, 05.10.2018

    Ein wunderbarer Roman über das Leben, die Freundschaft und die Liebe. Trotz des hübschen Einbandes hätte ich das Buch ohne vorablesen sicher nicht in die Hand genommen.
    Zu ihrem 10. Geburtstag bekommt Doris von ihrem Vater ein rotes Adressbuch. Hier soll sie alle Menschen eintragen, die ihr in ihrem Leben wichtig sind. Leider endet ihre Kindheit drei Jahre später, als der Vater stirbt und sie selber für ihren Lebensunterhalt sorgen muss. Jetzt ist sie 96 Jahre und Doris erinnert sich an die Personen aus ihrem Adressbuch. Sie beginnt ihre Lebensgeschichte für ihre Großnichte Jenny, die in Amerika lebt, zu schreiben.
    Die Kapitel spielten in der Gegenwart und der Vergangenheit. Sie wurden sehr gefühlvoll geschrieben. Das Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die arme Doris´ im hohen Alter hilflos und einsam und trotzdem zufrieden.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 26.09.2018

    Dieses Buch erzählt auf wunderschöne Weise die Lebensgeschichte von Doris. Jetzt ist sie über 90 Jahre alt und immer noch hat sie das rote Adressbuch. Sie hat es, als sie 10 Jahre alt war, von ihrem Vater geschenkt bekommen. Dieses rote Adressbuch war ein sehr besonderes Geschenk. Bald darauf ist ihr Vater bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen. Damit hat ihre Kindheit ein abruptes Ende genommen. Sie musste die Schule viel zu früh beenden um für den Lebensunterhalt zu sorgen. In diesem Buch lesen wir, was Doris in ihren vielen Lebensjahren erlebt hat. Inzwischen ist es so, dass neben den meisten Namen in dem roten Adressbuch der Vermerk 'tot' steht.

    Die Autorin hat es geschafft, dass ich so richtig in die Lebensgeschichte von Doris eintauchen konnte. Es ist eine wunderschöne Geschichte und wunderschön geschrieben. Zum Schluss musste ich dann doch noch ein Tränchen verdrücken.

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  • 5 Sterne

    Scherzkeks, 22.09.2018

    Doris ist nicht mehr die Jüngste und sieht das Ende immer näher kommen. Ihre Beine gehorchen ihr nicht mehr, und manchmal zweifelt sie auch an ihrem Verstand. Auf ihr bewegtes Leben blickt sie anhand ihres roten Adressbuchs, das sie schon fast ihr ganzes Leben begleitet, zurück und entführt den Leser durch ihr Leben und damit auch durch verschiedenste Metropolen, Länder und sogar Kontinente. Ihr Leben ist eine Ansammlung fantastischer, trauriger, liebevoller und rührender Momente, voller Höhen und Tiefen, die wir als Leser miterleben dürfen.

    Sofia Lundberg hat mit ihrem Roman "Das rote Adressbuch" einen spannenden Lebensbericht entworfen, der eine angenehm unaufgeregte Sprache aufweist.

    Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und empfehle es jedem. Wirklich jedem =)

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  • 4 Sterne

    hapedah, 15.02.2021

    Doris ist 96 Jahre alt und erinnert sich anhand ihres roten Adressbuches an ihr bewegtes Leben zurück. Die meisten darin verzeichneten Personen sind bereits verstorben, doch für ihre geliebte Großnichte Jenny schreibt Doris ihre Erinnerungen auf. Beginnend mit dem Vater, der ihr einst das Adressbuch zum zehnten Geburtstag geschenkt hat, erzählt sie von den Menschen, die Einfluss auf den Lebensweg der jungen Doris genommen haben und schafft damit gleichzeitig ein Dokument, das den geschichtlichen Hintergrund wieder spiegelt.

    "Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg hat mich nachdenklich zurück gelassen. Nachdem ich zuerst Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte hinein zu finden, hat mich das Buch dann doch in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite hin gefesselt. Die Handlung spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, einmal in der Gegenwart, die Doris in ihrem Alltag als gebrechliche alte Frau zeigt und einmal im Rückblick auf ihr Leben, beginnend in der Kindheit. Beiläufig beschreibt die Autorin im aktuellen Zeitstrang den teilweise gedankenlosen Umgang des Pflegedienstes mit der einsamen alten Dame, was mich beim Lesen bestürzt hat.

    Der Handlungsverlauf in Doris´ Vergangenheit erzählt von einer Zeit, die gemessen am heutigen Lebenstempo, kaum noch vorstellbar scheint. Dabei bleiben manche Zeiträume eher oberflächlich umrissen, stellenweise hätte ich mir hier mehr emotionale Tiefe gewünscht. Andererseits ist es sicher nicht einfach, ein so bewegtes Leben, wie Sofia Lundberg es ihrer Protagonistin zuschreibt, in einem einzigen Buch unter zu bringen. Den Schreibstil habe ich als fesselnd empfunden, nach einem gemächlichen Einstieg mochte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Protagonistin war mir schnell sympathisch und auch die Botschaft, die sie mit ihren Aufzeichnungen an ihre Großnichte weiter gibt, hat mir gut gefallen. Insgesamt war ich vom Erstlingswerk der Autorin angetan und gebe dafür gern eine Leseempfehlung.

    Fazit: Die bewegende Geschichte eines ereignisreichen Lebens hat mich nach dem eher zähen Start in ihren Bann gezogen und ich hatte ein angenehmes Leseerlebnis, dass ich gern weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 31.08.2018

    Die 96-jährige Doris lebt alleine in Schweden, ihre einzige Verwandte, Großnichte Jenny, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Einmal in der Woche skypen die beiden miteinander, ansonsten wird Doris Alltag nur von den regelmäßigen Besuchen des Pflegedienstes unterbrochen.
    Als Kind hat Doris von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt bekommen, die meisten Namen darin sind mittlerweile allerdings durchgestrichen. Um Jenny von ihrem turbulenten Leben zu erzählen, fängt Doris an zu schreiben – über die verschiedenen Personen, die in ihrem Leben eine (manchmal schöne, manchmal unschöne) Rolle gespielt haben.

    Das Buch ist in recht kurze Kapitel unterteilt und sehr gut zu lesen. Zum einen erzählt Doris in Ich-Form aus ihrer Vergangenheit, über die Menschen, die sie ein Stück des Weges begleitet haben, zum anderen wechselt die Perspektive immer wieder in die Gegenwart und zeigt, wie beschwerlich das Leben für Doris mittlerweile ist.

    Die Erzählungen aus ihrer Vergangenheit sind gespickt mit Lebensweisheiten und -wahrheiten und ich habe mich mehr als einmal ertappt, wie ich während der Lektüre zustimmend mit dem Kopf genickt habe.

    Zunächst nimmt die Vergangenheit mehr Raum ein als die Gegenwart, dies ändert sich jedoch im Verlauf und vor allem im letzten Drittel des Buchs wurden die Rückblenden weniger und für meinen Geschmack auch teilweise etwas zu schnell abgehandelt. Der Fokus liegt nun auf der Gegenwart, auch weil Doris Großnichte Jenny zwischenzeitlich nach Schweden gereist ist.
    Hier wurden mir einzelne Beschreibungen zu oft wiederholt und immer wieder aufgegriffen, vor allem der Umgang Jennys mit ihrer quengelnden zweijährigen Tochter, was mich teilweise etwas genervt hat.

    Der Schluss war dann sehr rührselig und fast etwas kitschig, was mir persönlich nicht zusagt, was mich aber nicht davon abgehalten hat, die eine oder andere Träne zu verdrücken. Für mich rutschte dadurch die an sich sehr schöne Botschaft des Buchs – hast du in deinem Leben genug geliebt? – leider etwas ins Triviale ab.

    Trotzdem ist „Das rote Adressbuch“ ein sehr schönes Buch, das ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen würde.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 31.08.2018 bei bewertet

    Die 96-jährige Doris lebt alleine in Schweden, ihre einzige Verwandte, Großnichte Jenny, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Einmal in der Woche skypen die beiden miteinander, ansonsten wird Doris Alltag nur von den regelmäßigen Besuchen des Pflegedienstes unterbrochen.
    Als Kind hat Doris von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt bekommen, die meisten Namen darin sind mittlerweile allerdings durchgestrichen. Um Jenny von ihrem turbulenten Leben zu erzählen, fängt Doris an zu schreiben – über die verschiedenen Personen, die in ihrem Leben eine (manchmal schöne, manchmal unschöne) Rolle gespielt haben.

    Das Buch ist in recht kurze Kapitel unterteilt und sehr gut zu lesen. Zum einen erzählt Doris in Ich-Form aus ihrer Vergangenheit, über die Menschen, die sie ein Stück des Weges begleitet haben, zum anderen wechselt die Perspektive immer wieder in die Gegenwart und zeigt, wie beschwerlich das Leben für Doris mittlerweile ist.

    Die Erzählungen aus ihrer Vergangenheit sind gespickt mit Lebensweisheiten und -wahrheiten und ich habe mich mehr als einmal ertappt, wie ich während der Lektüre zustimmend mit dem Kopf genickt habe.

    Zunächst nimmt die Vergangenheit mehr Raum ein als die Gegenwart, dies ändert sich jedoch im Verlauf und vor allem im letzten Drittel des Buchs wurden die Rückblenden weniger und für meinen Geschmack auch teilweise etwas zu schnell abgehandelt. Der Fokus liegt nun auf der Gegenwart, auch weil Doris Großnichte Jenny zwischenzeitlich nach Schweden gereist ist.
    Hier wurden mir einzelne Beschreibungen zu oft wiederholt und immer wieder aufgegriffen, vor allem der Umgang Jennys mit ihrer quengelnden zweijährigen Tochter, was mich teilweise etwas genervt hat.

    Der Schluss war dann sehr rührselig und fast etwas kitschig, was mir persönlich nicht zusagt, was mich aber nicht davon abgehalten hat, die eine oder andere Träne zu verdrücken. Für mich rutschte dadurch die an sich sehr schöne Botschaft des Buchs – hast du in deinem Leben genug geliebt? – leider etwas ins Triviale ab.

    Trotzdem ist „Das rote Adressbuch“ ein sehr schönes Buch, das ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen würde.

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  • 5 Sterne

    Susanne D., 23.09.2018

    Das Cover springt einen direkt ins Auge, es ist wunderschön gestaltet und der Inhalt steht ihm in nichts nach. Doris erhielt als Kind ein rotes Adressbuch von ihrem Vater, in dem sie alle ihre Kontakte eingetragen hat, es sollte sie ein Leben lang begleiten. Irgendwann beschließt Doris mithilfe dieses Buches ihre Geschichte zu erzählen, sie reist zurück zu den Momenten die ihr ganzes Leben verändert haben. Eine wirklich rührende Geschichte, die durch den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit lebt. Der Schreibstil war sehr angenehm, ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, da ich so mit Doris mit gefiebert habe und mich das große Finale sehr berührt hat. Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 02.09.2018 bei bewertet

    Der Debütroman "Das Rote Adressbuch" von Sofia Lundberg, erzählt das bewegende Leben der älteren und später einsamen Doris.

    Sie lebt einsam in Stockholm und ihre Großnichte lebt mit ihrer Familie in Amerika und beide haben zunächst nur bei Skype Kontakt miteinander. Später kommt sie allerdings nach Stockholm, da Doris nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus liegt.

    Dabei findet sie ein rotes Adressbuch von Doris, was schon sehr alt zu sein scheint und sehr viele durchgestrichene Namen enthält. Sie stehen alle für Menschen, die Doris in ihrem Leben etwas bedeutet haben und mittlerweile verstorben sind. Anhand dieser Menschen wird das Leben von Doris erzählt, welches sie aus Stockholm nach Paris und später nach New York führte, ehe sie wieder in ihre Heimat zurückkehrte.

    Einerseits führte Doris in jungen ein glamouröses Leben als Modell, anderseits musste sie auch viele tragische und traurige Verluste verkraften. Nach und nach vereinsamt Doris immer mehr, was besonders in ihrem hohen Alter sehr traurig rüberkommt.

    Ich fand die Idee mit dem Adressbuch ein ereignisreiches Leben nach zu zeichnen sehr interessant und auch insgesamt gut umgesetzt. Auch der ständige Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hat mit gut gefallen, obwohl ich leider mit der Zeit das Gefühl hatte, dass das Leben von Doris "oberflächlicher" dargestellt und weniger ausführlich und einfühlsam wie zu Beginn dargestellt wird.

    Auch wenn das das Buch kein Happy End hatte, so hat es die Autorin doch geschafft, es mit einem guten Gefühl zu beenden. Zum einen war Doris bei ihren letzten Momenten doch nicht einsam und allein und zum anderen konnte sie ihre große Liebe doch noch einmal kurz sehen und mit ihr sprechen. So ging einer ihrer letzten großen Wünsche mit jahrelanger Verspätung doch noch in Erfüllung.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 02.09.2018

    Der Debütroman "Das Rote Adressbuch" von Sofia Lundberg, erzählt das bewegende Leben der älteren und später einsamen Doris.

    Sie lebt einsam in Stockholm und ihre Großnichte lebt mit ihrer Familie in Amerika und beide haben zunächst nur bei Skype Kontakt miteinander. Später kommt sie allerdings nach Stockholm, da Doris nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus liegt.

    Dabei findet sie ein rotes Adressbuch von Doris, was schon sehr alt zu sein scheint und sehr viele durchgestrichene Namen enthält. Sie stehen alle für Menschen, die Doris in ihrem Leben etwas bedeutet haben und mittlerweile verstorben sind. Anhand dieser Menschen wird das Leben von Doris erzählt, welches sie aus Stockholm nach Paris und später nach New York führte, ehe sie wieder in ihre Heimat zurückkehrte.

    Einerseits führte Doris in jungen ein glamouröses Leben als Modell, anderseits musste sie auch viele tragische und traurige Verluste verkraften. Nach und nach vereinsamt Doris immer mehr, was besonders in ihrem hohen Alter sehr traurig rüberkommt.

    Ich fand die Idee mit dem Adressbuch ein ereignisreiches Leben nach zu zeichnen sehr interessant und auch insgesamt gut umgesetzt. Auch der ständige Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hat mit gut gefallen, obwohl ich leider mit der Zeit das Gefühl hatte, dass das Leben von Doris "oberflächlicher" dargestellt und weniger ausführlich und einfühlsam wie zu Beginn dargestellt wird.

    Auch wenn das das Buch kein Happy End hatte, so hat es die Autorin doch geschafft, es mit einem guten Gefühl zu beenden. Zum einen war Doris bei ihren letzten Momenten doch nicht einsam und allein und zum anderen konnte sie ihre große Liebe doch noch einmal kurz sehen und mit ihr sprechen. So ging einer ihrer letzten großen Wünsche mit jahrelanger Verspätung doch noch in Erfüllung.

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  • 4 Sterne

    Magdalena K., 08.09.2018

    Berührende Geschichte

    Doris ist 96 Jahre alt, gesundheitlich sehr angeschlagen und einsam, da die einzige Verwandte, ihre Großnichte Jenny, weit weg in den USA lebt. Abgesehen von den wöchentlichen Skype-Telefonaten mit Jenny und ihrer kleinen Familie bleibt Doris wenig Erfreuliches im Alltag. Daher flüchtet sie sich ins Schreiben, um Jenny ihre Geschichte zu vermachen, wenn sie nicht mehr lebt. Und sie hat viel zu erzählen: Geboren in sehr ärmlichen Verhältnissen in Schweden führte ihre Reise sie zunächst als Dienstmädchen zu einer wohlhabenden Dame, dann als Mannequin nach Frankreich und schließlich in die USA, wo sie ihre große Liebe suchte. Die wichtigsten Wegbegleiter hielt sie in einem kleinen roten Adressbuch fest, doch von ihnen lebt fast keiner mehr…
    Eine berührende Geschichte, die mehrere Etappen der Weltgeschichte anschaulich erzählt, zunächst aus dem Blick eines jungen, naiven Mädchens, später aus Sicht einer starken Frau, die in ihrem Leben viel durchgemacht hat. Eine Lebensgeschichte anhand eines Adressbuches zu erzählen, ist eine nette Idee und passt auch sehr gut zu dem Charakter, den Sofia Lundberg der Protagonistin zugeschrieben hat. Der Schreibstil ist sehr gelungen und schafft es, den Leser zu fesseln. Darüber, dass einige Elemente der Geschichte doch ein bisschen zu viel des Guten sind, kann man mit einem Augenzwinkern hinwegsehen, das sollte in einem fiktionalen Werk erlaubt sein. Und auch wenn ich es normalerweise nicht extra erwähne: Besonders gelungen finde ich hier auch das Cover des Buches, das tatsächlich aussieht wie ein kleines rotes Notizbuch. So hat man irgendwie das ganze Buch über das Gefühl, das kleine Adressbuch in den Händen zu halten.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 20.08.2018

    Text:

    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm
    der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird,
    macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch,
    in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten.
    Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz.
    Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge
    ihre Geschichte niederzuschreiben.
    So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben,
    quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris
    der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden
    und zu dem Mann,den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

    Mein Fazit:

    Als Erstes fällt das bezaubernde Cover auf.
    Es ist wunderhübsch gestaltet und verspricht eine gefühlvolle Geschichte.
    Sofia Lundberg hat hier mit einer Leichtigkeit und einer
    wunderschönen, fast schon poetischen Ausdrucksweise einen ganz
    bezaubernden Roman geschrieben. Teilweise autobiografisch gefärbt
    wird hier das Leben der Doris Alm beschrieben.
    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen.
    Die Gegenwart aus Sicht des Erzählers und die Vergangenheit aus Doris Blickwinkel.
    Die Autorin macht dem Leser deutlich, dass er sich Zeit für die Menschen in seiner
    Umgebung nehmen sollte, gerade auch den Älteren.
    Auch sie hatten ein spannendes und erfülltes Leben. Niemand sollte im Alter
    einsam sein. Ein berührendes und vor allem fesselndes Buch, das nachdenklich macht.
    Eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 20.08.2018 bei bewertet

    Text:

    Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm
    der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird,
    macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch,
    in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten.
    Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz.
    Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge
    ihre Geschichte niederzuschreiben.
    So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben,
    quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris
    der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden
    und zu dem Mann,den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

    Mein Fazit:

    Als Erstes fällt das bezaubernde Cover auf.
    Es ist wunderhübsch gestaltet und verspricht eine gefühlvolle Geschichte.
    Sofia Lundberg hat hier mit einer Leichtigkeit und einer
    wunderschönen, fast schon poetischen Ausdrucksweise einen ganz
    bezaubernden Roman geschrieben. Teilweise autobiografisch gefärbt
    wird hier das Leben der Doris Alm beschrieben.
    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen.
    Die Gegenwart aus Sicht des Erzählers und die Vergangenheit aus Doris Blickwinkel.
    Die Autorin macht dem Leser deutlich, dass er sich Zeit für die Menschen in seiner
    Umgebung nehmen sollte, gerade auch den Älteren.
    Auch sie hatten ein spannendes und erfülltes Leben. Niemand sollte im Alter
    einsam sein. Ein berührendes und vor allem fesselndes Buch, das nachdenklich macht.
    Eine Leseempfehlung.

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