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  • 4 Sterne

    Johann B., 19.02.2021

    Als eBook bewertet

    Vor zehn Jahren verschwand ein junges Mädchen. Eine Leiche fand man nicht und Billy, ein dringend Tatverdächtiger, musste freigelassen werden. Jetzt, 10 Jahre später, wird der Fall erneut aufgerollt.

    FBI Agent John Anderley muss nach einem missglückten Einsatz eine neue Identität annehmen. Er zieht nach Schweden und arbeitet dort als Ermittler mit und zwar am Fall des verschwundenen Mädchens. Der Grund dafür liegt an seiner Familie. Billy ist nämlich sein Halbbruder und fühlt sich von den Polizisten vor Ort ungerecht behandelt.

    Zwei schwedische Autoren sind für das Buch „Der andere Sohn“ verantwortlich. Die Story wechselt vom Jahr des Verschwindens, 2009 in Karlstadt zu John Anderley im Jahr 2019 zunächst nach Baltimore und später dann auch nach Karlstadt. Schon auf den ersten Seiten gibt es spannende Szenen und diese Spannung hält lange an. Die Handlung ist leicht nachvollziehbar, wobei die Akteure nicht immer logisch agieren. Auch wenn ich schon bald wusste, wer TäterIn war, das muss nichts heißen. Trotzdem las ich das Buch gerne bis zum Schluss. Was mir nicht gefiel, das war die Übersetzung. Immer wieder das Wort hatte bremste den Lesefluss doch deutlich und hier lässt sich noch einiges verbessern. Am Ende sind auch noch einige Fragen offen und ich denke, dass es noch weitere Folgen mit John Anderley zu lesen gibt.

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  • 4 Sterne

    coffee2go, 28.03.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Der Kriminalroman beginnt spannungsgeladen und temporeich und gibt gleich einen Einblick in das Leben des verdeckten Ermittlers John. Nach einer eskalierenden Situation befindet er sich im Krankenhaus wieder und schon bald ist er unter neuer Identität im Zeugenschutzprogramm. So ganz kann sich John allerdings nicht von seinem alten Leben trennen und es zieht ihn wieder in seine ursprüngliche Heimat, allerdings unter neuem Namen, aber wieder als Ermittler. Diesmal will er die Schuld bzw. Unschuld seines Halbbruders beweisen, auf welche Ergebnisse er stoßen wird, ist ihm selbst nicht klar. Hier drehen sich die Ermittlungen ein wenig im Kreis und auch der Spannungsbogen flacht etwas ab, bis es am Ende wieder hoch hergeht. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, neue Verdächtige treten nach über zehn Jahren ins Lampenlicht, neue Erkenntnisse werden gewonnen und ungeahnte Personen verhaftet. Obwohl die Ermittlungen sehr zu Johns Zufriedenheit verlaufen, kämpft er trotzdem mehr denn je mit seiner Vergangenheit und hat auch sein altes „Undercover-Leben“ nicht komplett abgebrochen, sodass ihn die Vergangenheit irgendwann wieder einholen wird oder auch nicht?

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  • 4 Sterne

    skandinavischbook, 27.02.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich freue mich immer neue skandinavische Kriminalroman entdecken zu dürfen, denn für mich gibt es kaum besseres im Spannungsgenre, als die unglaublich düstere und tolle Atmosphäre eines skandinavischen Spannungsromans.

    Und genau dies hat sich auch in diesem Buch mal wieder erfüllt, denn das Autorenduo Peter Mohlin und Peter Nyström verstehen es perfekt genau das umzusetzen, was man von schwedischen Kriminalromanen erwartet, sehr viel Spannung eine sehr düstere und dichte Atmosphäre und dabei einfach einzigartig gezeichnete Charaktere, die so großartig und vielschichtig ausgearbeitet sind, dass es einem als Leser gar nicht langweilig werden kann.
    Natürlich ist dieser Kriminalroman aufgrund seiner Dicke und seiner Liebe zum Detail nicht immer zu einhundert Prozent spannend oder atemlos, dennoch ist die Spannung wie man es von einem Kriminalroman erwartet sehr solide und durchaus konstant.

    Für mich ein sehr schöner Kriminalroman, der fast alles erfüllt was man sich als Fan der Kriminalkunst wünschen kann. Einzig ein wenig mehr Spannung im Mittelteil, dennoch ist dieses Debüt absolut gelungen !

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  • 4 Sterne

    Elaine L., 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Wer ist Mister Hyde?

    Mensch nähme an, der eigene (Halb-) Bruder würde einer Straftat angeklagt und deine eigene Mutter würde sich bitten nach Hause zu kommen und ihm zu helfen. Mensch nähme weiterhin an du seist ein_e FBI Agent_in mit einer neuen Identität und du seist auf der Flucht vor der nigerianischen Drogenmafia. Würdest du nach Hause kommen und dich mit falscher Identität in das Ermittlungsteam reinschmuggel, um die Ermittlungen zu begleiten und andere mögliche Tätrr_innen zu finden? Vor diesen Fragen steht der Hauptcharakter dieses Buches und er entscheidet sich den Versuch zu unternehmen. Wird er enttarnt werden oder gelingt es ihm seinen Bruder zu helfen? Oder wird er scheitern und von der Mafia erwischt werden?
    Die Geschichte wird sehr spannend erzählt und verknüpft den Kriminalfall gekonnt mit der Beschreibung von posttraumatischen Belastungssyndromen, Beziehungskonstellationen zwischen Eltern und Kindern und den Doppelleben mehrer Charaktere. Das Buch macht auf jeden Fall neugierig darauf, wie es wohl weiter gehen mag und schreit geradezu nach einer Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Guter Einsteigerband
    Dieser Kriminalroman ist der Einsteigerband in die John Adderley Reihe. John kommt im Rahmen des Zeugenschutzprogramms aus den USA zurück in sein Geburtsland Schweden. Hier engagiert er sich in der Ermittlungsgruppe um einen Cold Case in dem sein Halbbruder als Verdächtiger geführt wird.
    „Der andere Sohn“ war für mich ein gelungener 1. Teil, in dem uns Leser die Hauptfigur John Adderley sowohl privat als auch beruflich näher gebracht wird, wobei aber hier noch Potential für Folgebände gegeben ist. Die eigentliche Krimihandlung ist fesselnd erzählt, und durch verschiedene Verdächtige und Wendungen bleibt der Krimi auch spannend. Die einzelnen Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten und wirkten dadurch auf mich authentisch. Das Ende war dann aus meiner Sicht überraschend und stimmig.
    Kurzum: Zog sich der Beginn noch etwas, legte die Handlung im weiteren Verlauf an Tempo zu und entwickelte sich zu einem spannenden Kriminalroman. Ich kann ihn jedenfalls jedem (Schweden)-Krimi-Fan empfehlen und vergebe für diesen 1. Teil 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    marion l., 30.04.2021

    Als Buch bewertet

    Nach einem mißlungenen FBI-Undercovereinsatz, den John Adderley nur durch viel Glück und den Mut eines Kollegen überlebt hat, muß er eine neue Identität annehmen. Zeitgleich meldet sich seine Mutter aus Schweden. Er ist als Jugendlicher, nach dem Scheitern der Ehe seiner Eltern mit seinem Vater nach Amerika gezogen und hat seitdem keinen Kontakt zu seiner schwedischen Mutter und seinem Bruder Billy. Die Mutter fleht ihn um Hilfe an, da sein Bruder Billy in Schwierigkeiten ist. Zehn Jahre nach dem Verschwinden einer jungen Frau wird der Fall neu aufgerollt und es gibt "technische Beweise" für Billys Anwesenheit am Tatort. Er bleibt aber dabei, daß er nicht dort war. Gegen den Rat aller FBI-Verantwortlichen entscheidet sich John, in seiner neuen Identität an dem Cold Case mit zu arbeiten. Gegen alle Vernunft und Vorschriften nimmt er Kontakt zu seiner Mutter und seinem Bruder auf und sucht Beweise für Billys Unschuld. Der Fall nimmt tragische Wendungen, nciht nur für Billy, sondern auch für John selbst, der um sein Leben fürchten muß. Sehr spannend zu lesen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 16.02.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Nach einem missglückten Undercover-Einsatz braucht John eine neue Identität. Er kehrt dazu nach Schweden zurück, denn hier wartet ein ungeklärter Fall auf ihn, den er unbedingt lösen will. In diesen Fall einer vermissten jungen Frau ist sein Halbbruder verwickelt, dem zwar keine Schuld nachgewiesen werden konnte, aber nie den Makel los geworden ist.
    Meine Meinung:
    Wenn ich mir vorstelle, dass das Lektorat das Buch schon über 100 Seiten gestrafft hat, finde ich das ziemlich unglaublich, denn ich habe es dennoch so empfunden, dass an der ein oder anderen Stelle durchaus eine Straffung gut getan hätte. Wie extrem wäre es gewesen, wenn das Lektorat nicht schon gestrafft hätte? Dennoch hat mir das Buch insgesamt schon gut gefallen. Die Geschichte ist interessant und auch die Protagonisten sind einfach interessant. Ich kann mir gut vorstellen, weitere Bücher mit John als Protagonist zu lesen. Der Schreibstil ist bis auf die Längen sehr gut und ich habe das Buch gerne gelesen.
    Fazit:
    In Teilen etwas langatmig

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    John muss sich unter falscher Identität nach Schweden absetzen, da ein Undercovereinsatz für das FBI ihn in tödliche Gefahr gebracht hat. Dort landet er schnell in einer Spezialeinheit, die sich mit einem Cold Case Fall beschäftigen, in dem ausgerechnet sein Bruder Bill der Hauptverdächtige ist. Damit ist klar, dass er bald in Gewissenskonflikte gerät und seine Ermittlungen nicht immer den Vorschriften folgen.

    Gefallen hat mir, dass sowohl die Ermittlungsarbeit als auch andere Aspekte der rechtsstaatlichen Abläufe ausführlich geschildert werden und dem Ganzen dadurch sehr viel Authentizität gibt. Die Spannung baut sich langsam auf und es geht weniger um Action als um neue Erkenntnisse. Da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, hat das Finale ein paar offene Ende. Das hat mich etwas gestört aber es erhöht natürlich den Wunsch, weiterzulesen.

    John als Hauptdarsteller blieb etwas blass in seiner Gefühlwelt, da ist noch Potential nach oben. Solider Roman mit viel Crime und einer Prise Thrill.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 06.03.2022

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden.
    Fazit: Dieses Buch beschreibt eine tolle und spannende Geschichte. Das Lesen bereitet sehr viel Vergnügen. Um was geht es. Vor Jahren verschwindet eine junge Frau. Die Leiche hat man nie gefunden. Die Tat wurde nie aufgeklärt. Bei einem missglückten Undercover Einsatz wird der FBI Agent John Adderley mit einer neuen Identität ausgestattet. Er will daraufhin zurück nach Schweden. John sein Halbbruder bittet ihn, ihm zu helfen. Er könnte erneut ins Visier der Ermittler geraten. Er habe aber mit dem Tod der jungen Frau nichts zu tun. Beim Lesen hat man keinen vorab Einblick über das Geschehen. Somit wird eine Spannung erzeugt und von verschiedene Wendungen wird man völlig überrascht. Das Buch ist fesselnd von Beginn an. Der Leser wird völlig in die Arbeit der Polizei mit einbezogen. Das Buch empfehle ich gerne weiter.

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  • 3 Sterne

    Kundin, 18.02.2021

    Als eBook bewertet

    Auf die Lektüre des Romans habe ich mich sehr gefreut. Der Klappentext versprach spannende & anspruchsvolle Unterhaltung. Im Roman „Der andere Sohn“ gibt es zwei verschiedene Handlungsstränge & zwei Zeitebenen – 2009 und 2019, jedoch wenige Zeitsprünge oder Rückblenden.

    Baltimore, 2019: Als der FBI-Agent John Adderly nach einem vermasselten Undercovereinsatz untertauchen muss, entscheidet er sich ausgerechnet für seine alte Heimat – Karlstad in Schweden.
    Im Jahre 2009 verschwand Emelie Bjurwall, Unternehmer- Tochter und Erbin des schwedischen „AckWe“-Konzerns spurlos. Gefunden wurde lediglich ihr Blut und die DNA von Johns Halbbruder, Billy. Zehn Jahr später möchte John den ungelösten Fall endlich aufklären: Ist Billy wirklich der Mörder?

    Die Exposition war unheimlich spannend!
    John leidet an einer Posttraumatischen Belastungsstörung; er ist eigentlich ein interessanter Protagonist. Ich finde es auch toll, dass die Handlung nicht in Stockholm angesiedelt ist. Immer wieder ist vom „varmländischen Dialekt“ die Rede. Man kann den Roman flott lesen. Die Figurenkonstellation ist für Vielleser wahrscheinlich nicht überraschend – die problematische schwedische Bourgeoisie kennt man schon aus den Romanen von Stieg Larsson oder Henning Mankell. Die toughe Geschäftsfrau, die mit dem Softie – Ehemann liiert ist, ist leider auch nichts Neues. Die schwedische „Unterschicht“ steht im Krimi in krassem Kontrast zu den Großindustriellen. Der Grundgedanke des Romans rund um John gefiel mir wirklich gut, meines Erachtens ließ die Ausarbeitung jedoch stark zu wünschen übrig – Der Handlungsverlauf war für mich völlig vorhersehbar, die Figuren leider (!) erschreckend flach: John verhält sich für einen blitzgescheiten FBI-Agenten oft ziemlich unklug, überhaupt ist die Beschreibung der Charaktere im Roman ziemlich klischeehaft & eindimensional: „[…] die berüchtigte Anwältin […] hatte große dunkle Augen. Er nahm an, dass sie oder ihre Verwandten vom Balkan stammten.“
    Manche Passagen lesen sich wie Szenen aus einem schlechten Achtziger-Jahre-Film: „Dann ließ sie das Oberteil zur Taille hinabfallen. […] Sie hatten sich beide hemmungslos verausgabt […].“ Oft verhalten sich die Protagonisten nicht wie normale Menschen. Das fand ich schade. In einem guten Thriller sollten weder der plot noch die Figuren konstruiert wirken. Im Verlauf der Geschichte gelingt es den Autoren nicht, eine spannungsgeladene Atmosphäre zu evozieren. Die Erzählweise ist linear, der Roman endet mit einem Cliffhanger, der Protagonist denkt bzw. sagt das für den aufmerksamen Leser/ die aufmerksame Leserin Offensichtliche, das fand ich richtig ärgerlich. Insgesamt fehlt es einfach an Raffinesse.

    Fazit:

    „Der andere Sohn“ ist ein schwacher Reihenauftakt, daher kann ich leider nur zweieinhalb von insgesamt fünf möglichen Sternen vergeben. Aus dem Stoff hätten die Autoren mit adäquaten erzählerischen Mitteln viel mehr machen können. Es kann eigentlich nur besser werden – ich hoffe auf mehr „Feintuning“ in Band zwei, da ich trotz aller Kritikpunkte neugierig auf Johns nächsten Fall bin.

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  • 3 Sterne

    Laura W., 15.05.2021

    Als eBook bewertet

    Der amerikanische FBI-Agent John Adderley wird nach seinem missglückten Einsatz ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Gegen den Willen seines Vorgesetzen möchte er zurück nach Schweden, in die Stadt seiner Kindheit. Dort ist vor 10 Jahren ein Mord an einer Studentin geschehen, Johns Halbbruder Billy ist damals Hauptverdächtiger gewesen, kam aber aufgrund fehlender Beweise frei. Nun soll der Cold-Case Fall wieder neu aufgerollt werden, John wird Teil dieses Teams. Was ist damals wirklich geschehen?

    Dieser skandinavische Krimi lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Der Krimi-Fall um die Studentin ist spannend zu lesen und dieser hat mich wirklich interessiert und mir auch Spaß gemacht, aber leider wird man durch weitere Erzählstränge und sehr viel privater Probleme des Ermittlers etwas vom eigentlichen Fall abgelenkt. Hinzu kommt dann auch noch die Geschichte mit dem missglückten FBI-Einsatz. Für mich waren das zu viele Themen in einem Buch und es wurde sich zu wenig um den eigentlichen Fall bekümmert.

    Der Schreibstil ist teils spannend und gut verständlich, aber teils auch ausschweifend und mit zu vielen Nebensächlichkeiten. Es hat mich manchmal genervt über Streit um das abspülen der Kaffeetassen und ähnliches zu lesen. Für mich hätte es sich gern mehr auf den Fall fokussieren dürfen.

    Auch die Personen waren für mich keine Sympathieträger. Manchmal konnte ich John gut verstehen, dann wieder war er mir viel zu oberflächlich um wirklich sympathisch zu sein. Auch seine Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Bei den anderen Charakteren gab es ebenfalls niemand der mir wirklich sympathisch war. Da fiel das mitfiebern teils natürlich einfach schwerer.

    Der Fall an sich war, wie gesagt schon interessant und spannend aber es waren mir zu viele Themen zusammen gepackt. FBI, Mord, Drogen, Prostitution, Fremdgehen, nur um einige zu nennen. Ich hätte es besser gefunden wenn man sich auf einige wenige Themen konzentriert hätte und dafür dann richtig.

    Den Täter hatte ich ab der Hälfte schon unter Verdacht, und da dieser sich bestätigt hat, war die Auflösung keine große Überraschung für mich.

    Fazit: Ich stelle leider immer wieder fest, dass skandinavische Krimis und Thriller selten meinen Geschmack treffen. Obwohl der Fall interessant ist, haben mir zu viel Privatleben und Nebenstränge, sowie zu viele Themen in einem Buch die Spannung gemindert. Ich kann mir aber vorstellen das dieses Buch das richtige für viele skandinavische Krimileser ist.

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  • 3 Sterne

    Manfred F., 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Undercover-Einsatz des FBI-Agenten John Adderley endete schwer verletzt in einem Krankenkaus in Baltimore. Die nigerianische Drogenmafia, die er ausspionieren sollte, kam ihm auf die Schliche und das „Bandenmitglied“ Abaeze/Trevor setzte ihm den finalen Todesschuss. John überlebte und genau dieser liegt im Krankenhaus neben ihm. Trevor ist jedoch ebenfalls ein Undercoveragent. John macht seine Zeugenaussage im Prozess gegen die Drogenmafia, erhält Zeugenschutz und wählt ausgerechnet Karlstad in Schweden als sein Fluchtdomizil. Mit voller Absicht lässt er sich zu eine Cold Case-Einheit versetzten, die ein Verschwinden eines Mädchens vor zehn Jahren aufklären soll. Der Verdächtige ist sein Halbbruder Billy. Er möchte faire Ermittlungen.

    Dass die Cold Case-Ermittlungen Erfolg haben werden steht außer Zweifel. Genüsslich legen die Autoren verschieden Spuren, und nachdem der Leser seinen Hauptverdächtigen gefunden hat, muss er seine Festlegung bald wieder revidieren. Breites Feld nehmen die Charaktere und das Leben der Oberklassefamilie Bjurwall ein. Heimer, verachteter und betrogener Schlapp-Ehemann/Vater/Schwiegersohn, die verschwundene Emelie, die nymphomane und drogensüchtige Tochter und Sissela, Ehefrau, Mutter und Masterin des Universums. Die polierten Edel-Fassaden beginnen zu bröckeln.

    Es tun sich menschliche Abgründe auf und viele Geheimnisse, die erst ganz allmählich aufgeklärt werden. Das fesselt den Leser und der Spannungsbogen wird auf sehr hohem Niveau gehalten, mit dem Kulminationspunkt am Ende.

    Im Ganzen ein durchschnittlicher Thriller, für das Debütwerk der beiden Peter sehr routiniert geschrieben, unverkennbar die Handschrift eines Drehbuchautors, der gewiss bereits an eine Verfilmung gedacht hat, nach dem Hype um diesen Roman. Die Figuren sind gut gezeichnet, selbstredend John Adderley und Heimer. Aber nicht nur die, sondern das Leben der schwedischen Upperclass und einem H&M-affinen Unternehmen. Der Roman spielt überwiegend in Karstad, wo beide Autoren aufgewachsen sind, was dem Roman eine gewissen Authentizität verleiht. Clever wie die beiden sind, haben sie „Der andere Sohn“ als Band 1 der „John Adderley“-Serie apostrophiert, eine Fortsetzung ist also garantiert. Damit die beiden Autoren auf eine Stufe mit Henning Mankell und Jo Nesbø gestellt werden können, haben die beiden noch einen sehr weiten Schöpfungsweg zu absolvieren.

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  • 4 Sterne

    Barbara F., 10.08.2021

    aktualisiert am 14.09.2021

    Als eBook bewertet

    Der 1. Teil war für mich langatmig und teilweise langweilig. Dann im 2. Teil nahm die Story Fahrt auf und wurde spannend. Mich persönlich nervte es aber, dass auch in diesem Buch von einem Ermittler geschrieben wird, der ein arges psychisches Problem hat. (Auch die Krimis im TV haben zunehmend Inspektoren die psych. Probleme haben) So was geht an der Realität vorbei, aber der Autor/Regisseur findet das wohl spannend. Alles in allem: Oft gut geschrieben, oft spannend, wenn auch eine etwas gar lange Geschichte.

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  • 2 Sterne

    suse9, 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend, langatmig, dumm, vorhersehbar –

    diese Adjektive kamen mit während des Lesens in eben jener Reihenfolge in den Sinn.

    John kehrt nach seinem Einsatz als verdeckter Ermittler im Zuge eines Zeugenschutzprogramms in seine Heimat Schweden zurück. Sein Halbbruder ist der Hauptverdächtige in einem Mord- oder Vermisstenfall. Emelie ist seit 10 Jahren verschwunden. Für die Polizei und die Öffentlichkeit steht Billy als Täter bereits fest. John will dafür sorgen, dass es ein faires Verfahren gibt. Sollte sein Halbbruder der Mörder sein, verdient er bestraft zu werden aber auch nur dann.

    Bis zur Mitte des Buches fühlte ich mich gut unterhalten, verfolgt den spannenden Fall fast atemlos und versuchte, einzelne Puzzleteile zusammenzusetzen. Lese ich einen Krimi, spuken auch immer mehrere Verdächtige und Theorien in meinem Kopf herum. Ich mag es, überrascht zu werden. Stellt sich am Ende aber heraus, dass ich ziemlich schnell auf die Fährte gekommen war, bleibe ich enttäuscht zurück. So auch in „Der andere Sohn“. Das Autorenteam konnte den Spannungsbogen nicht bis zum Schluss durchhalten. Sie hätten viel schneller auf den Punkt kommen können, John sich nicht so dumm verhalten und die Zusammenhänge erkennen müssen. Ich fühlte mich als Leser nicht ernst sondern in einigen Szenen so richtig auf den Arm genommen.

    Den Charme, der schwedischen Krimis zu eigen sein soll, suchte ich in diesem vergebens. Mir wirkte alles viel zu „amerikanisch“. Der Schreibstil flachte immer mehr ab. Das Verhalten der Protagonisten wirkte unglaubwürdig und amateurhaft. Leider lies mich die Story am Ende emotionslos und gelangweilt das Buch zuklappen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 09.02.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wirklich interessant. Es hat etwas geheimnisvolles. Besonders gefällt mir die Silhouette des Mannes mit dem Leuchtturm in der Brandung. Echt toll.

    Inhalt:
    Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt.
    Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.

    Meine Meinung:
    Ein wirklich tolles Buch, das mich vom ersten Moment an gepackt hat. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Sehr interessant war die Aufteilung der Geschichte. Zum einen erfährt man die Geschehnisse in den USA, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Im weiteren folgen dann die Ermittlungen in Schweden. Tolle interessante Aufteilung. Auch finde ich es super spannend und interessant, das man auch immer wieder Einblicke in die Welt Emilies erhält. Die Sicht des Vater ist wirklich sehr aufschlussreich. Und dieser Wechsel erhöht zu dem die Spannung enorm.
    John gefällt mir als Charakter insgesamt sehr gut. Ein etwas merkwürdiger Typ, dem man aber auch die Angst des Erkannt werdens anmerkt. Immer wieder spürt man diese. Das Trauma seiner Vergangenheit holt ihn regelmäßig ein und macht ihm so das Leben schwer. Seine Kollegin Mona ist eine perfekte Ergänzung zu ihm.
    Klasse fand ich auch, das man bis zum Schluss nicht wirklich ahnte was damals wirklich geschehen ist.
    Wieder mal ein Autorenduo, das ein tolles Ermittlerteam erschaffen hat, von dem man hoffentlich noch viel hören wird.

    Mein Fazit:
    Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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