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  • 5 Sterne

    70 von 90 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 23.12.2018

    Als Buch bewertet

    Allein vom Klappentext her klang „Der Verrat“ nicht wirklich interessant für mich, aber da Ellen Sandberg / Inge Löhnig mich bisher noch nie enttäuscht hat, war mir der Inhalt zunächst einmal egal und mir war klar, dass ich diesen Roman auf jeden Fall lesen muss.

    Eine gute Entscheidung, denn kurz vor Jahresende habe ich hier nochmal ein Buch gefunden, dass es auf meine Highlights 2018 Liste geschafft hat.

    „Der Verrat“ ist ein Roman, aber es könnte genauso gut ein Krimi sein. Der Spannungsbogen geht stetig nach oben und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Die Handlung ist ein wenig von allem. Familiengeheimnisse, Rivalität unter Geschwistern, Liebesgeschichte, Lügen, Mord. Quasi alles, was man sich nur vorstellen kann. Im Zentrum stehen die Schwestern Pia und Ariane, genannt Nane. Es gibt noch eine dritte Schwester, Birgit, die jedoch mehr als Randfigur fungiert.
    Ihr ganzes Leben lang standen Pia, die Perfektionistin und Nane, die Chaotische, im Konkurrenzkampf zueinander, der in einer Verkettung von Ereignissen gipfelt und Nane für 20 Jahre ins Gefängnis schickt. Nun ist sie wieder auf freiem Fuß. Ihr größter Wunsch ist es, das Unglück von damals zu klären, aber nicht alle Beteiligten sind damit einverstanden.

    Diese Geschichte ist so vielschichtig, wie eine Matroschka Puppe. Es gibt keinen klaren Täter oder Opfer. Jedes Mal, wenn ich dachte, durchschaut zu haben, was passiert ist, öffnete sich eine neue Tür und weitere Verstrickungen kamen zu Tage. Erst ganz zum Schluss wird das Ausmaß der Tragödie offenbart und ließ mich direkt einen Moment lang schockiert zurück.
    Am Ende ist man nicht unbedingt froh, den Bösewicht gefunden zu haben sondern es überwiegt ein Gefühl der Bestürzung über die Vielzahl der zerstörten Leben, ausgelöst durch eine Verkettung von Zufällen und Fehlentscheidungen.
    Ein großartiger Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.

    Wie schon mit Kommissar Dühnfort ist es der Autorin übrigens erneut gelungen, eine männliche Hauptfigur zu erschaffen, auf die ich beim Lesen selbst ein Auge geworfen habe. Der Winzer Thomas von Manthey war sozusagen mein book crush in „Der Verrat“ und definitiv eine Figur, die dafür gesorgt hat, dass ich die Geschichte mit noch größerem Interesse verfolgt habe.

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  • 5 Sterne

    26 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niknakswelt, 08.01.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    (Klappentext)
    Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia.
    Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache – oder Vergebung.

    Mein Kommentar:
    Dies ist mein erster Roman der Autorin Ellen Sandberg und ich war gleich zu Beginn von ihrer Geschichte und dem Schreibstil gefangen. Sie hat einen fesselnden und dennoch gefühlvollen Schreibstil. Die Protagonisten werden meiner Meinung nach sehr schön beschrieben und man kann sich im Laufe des Buches ein sehr gutes Bild von ihnen machen, da man sie immer besser kennenlernt. Und auch ihre Denkweise und ihre Reaktionen verstehen lernt. Auch wenn einem zu Beginn noch manche Dinge recht unverständlich erscheinen, werden diese Geheimnisse im Laufe der Geschichte gelüftet und es kommen viele Dinge ans Tageslicht.

    Die Geschichte teilt sich in zwei Stränge auf. Einerseits wird die Geschichte aus der heutigen Sicht erzählt, nachdem Nane aus dem Gefängnis freikommt und sich langsam wieder ein Leben aufbaut, aber dennoch einige offene Fragen zum Mord von vor 20 Jahren hat.

    Und andererseits wird die Geschichte von vor 20 Jahren erzählt und wie es zum Mord und seinen Folgen kam, aber auch wie Nane verdächtigt wurde und im Gefängnis landete.

    Beide Stränge waren klar voneinander unterscheidbar, da bei jedem Wechsel der Kapitel auch die Zeit geändert wurde. Damit es dennoch keine Verwechslungen oder Unklarheiten gibt, hat die Autorin unterhalb jeden Kapitels die Zeitangabe dazu geschrieben. Dies fand ich sehr hilfreich, da ja doch beides Mal dieselben Personen eine Rolle spielten.

    Die Geschichte behandelt nicht nur die Zeit vor dem Gefängnis, sondern wie gesagt auch die Zeit danach und beschreibt auch welche Probleme Nane damit hat, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Ich finde, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist auch solche Aspekte in der Geschichte einfließen zu lassen. Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen über die drei Schwestern an sich und wie unterschiedlich sie waren, obwohl sie alle dieselbe Vergangenheit hatten. Alle haben erlebt, wie ihre Mutter sie verlässt und sind ganz unterschiedlich damit umgegangen, aber auch mit Nane und ihrem Gefängnisaufenthalt.

    Rache und Wut spielen eine sehr wesentliche Rolle in diesem Buch und dabei hat mir ein Zitat sehr gut gefallen: " Am Zorn festhalten ist wie Gift trinken und erwarten, dass der Andere daran stirbt". Dies beschreibt die Situation innerhalb der Familie sehr gut. Dabei lernen sie langsam, dass auch Vergebung wichtig ist und man nur so seinen eigenen Frieden finden kann. Doch um dies zu schaffen, muss bereit sein, alles zu geben.

    Mein Fazit:
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es nur jedem empfehlen, der keinen herkömmlichen Krimi lesen will. Dieser Roman beinhaltet alles, was es für eine spannende Familiensaga braucht: Mord, Verrat, Liebe, Intrigen, Wut und Hass.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 27.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Verbrannt, ohne je zu brennen

    „Am Zorn festhalten ist wie Gift trinken und erwarten, dass der andere daran stirbt“. Dieser Satz, hin gekritzelt an einer Bushaltestelle, gibt genau den Zustand wieder, in dem sich Ariane „Nane“ Rauch befindet, als sie von den wahren Umständen erfährt, die zu ihrer lebenslangen Verurteilung als Mörderin geführt haben.
    Nane wird nach 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und will endlich Klarheit haben über die Nacht auf dem Weingut Graven, die ihr Leben so verändert hat. Nur ihr Schwager Thomas kann ihr helfen zu klären, ob sein Sohn Henning durch ihre Schuld ums Leben kam. Aber nach einem Herzinfarkt liegt dieser im Krankenhaus und seine Frau Pia, ihre Schwester, versucht alles um sie von ihm fern zu halten. Warum? Nane beginnt die Suche nach der Wahrheit und findet Entsetzliches heraus...

    Ellen Sandbergs neuer Familienroman hat mich gleich ab der ersten Seite in sich hineingezogen. Ich lerne die überspannte, chaotische, unberechenbare Ariane „Nane“ Rauch, ihren Exmann Mark, ihre konfliktscheue, immer um Vermittlung bemühte Schwester Birgit, ihre pragmatische, geerdete, emotionslose Schwester Pia mit ihrem charismatischen Ehemann Thomas von Mantey, Sohn Henning aus Thomas´ erster Ehe, deren Tochter Lissy, deren Enkelin Sonja – die Tochter von Henning, die einen Krimi über den Mord an ihrem Vater schreiben will und Thomas Zieh-Schwester Margot und ihren Sohn kennen. Alle sind detailliert und absolut menschlich beschrieben. Den einen mag ich mehr, den anderen weniger.

    Durch den flüssigen, bildreichen und leicht zu lesenden Schreibstil sehe ich die Handlung bildlich in meinem Kopf an mir vorbei ziehen. Durch die vielen Geheimnisse, die es zu geben scheint, weiß ich allerdings erst sehr spät, wohin die Reise geht und was in der besagten Nacht wirklich passiert ist.

    Die Geschichte zieht sich über zwei Zeitebenen. Ich bin dabei, wie Nane im Sommer 1998 nach zwei mehr oder weniger schmerzhaften Trennungen die Kontrolle verliert und eine große Dummheit begeht, die sie schließlich in den Knast bringt. Nach und nach erfahre ich, wie es dazu kommen konnte. Im Sommer 2018 wird Nane entlassen und versucht sich in ihr neues Leben hineinzufinden. Und sie will unbedingt wissen, was in der Nacht, die aller Leben verändert hat, wirklich geschehen ist. Was ist passiert, wenn „die Andere“ in ihr die Kontrolle übernahm.

    Von Anfang an breitet sich auf den Leseseiten eine düstere Spannung auf, die für mich aber noch nicht zu greifen ist. Es ist damals etwas passiert. Aber was? Das kristallisiert sich im Laufe der Geschichte immer weiter heraus. Ganz langsam tritt das ganze Ausmaß dieser Familientragödie zutage und lässt mich etwas bestürzt zurück.

    Ein großartiger Roman über Liebe, Leidenschaft, Geschwisterliebe und Schuld, der mich ab der ersten Seite berührt hat und den ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen kann. Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 27.12.2018

    Als Buch bewertet

    Ellen Sandberg hat die tragische Familiengeschichte der Schwestern Birgit, Pia und Nane auf zwei Zeitebenen verteilt. Eine Zeitebene ab dem Jahr 1997 rollt die Ereignisse vor Nanes Verurteilung auf und die zweite Zeitebene in der Gegenwart erzählt die Ereignisse nach ihrer Haftentlassung. Bis zum Ende ist unklar, was damals wirklich geschah und somit hält sich auch die Spannung bis ganz zum Schluss. Mir persönlich waren es zu viele Charaktere auf einmal. Ich hatte zwischenzeitlich echt zu kämpfen, um da durchzublicken, wer mit wem verwandt war. Ein Verzeichnis zu Beginn des Buches wäre da hilfreich gewesen. Ich fand die Geschichte sehr fesselnd und unterhaltsam. Jedoch ergaben sich zwischendrin doch einige Längen, da mich nicht so sehr interessiert hat, wo Nane ihre Pillen nimmt, von wem sie sie bekommt usw. Mir waren auch Pia und Nane nicht sonderlich sympathisch und ich wurde nicht so richtig warm mit ihnen. Wobei ich schon mit Nane Mitleid empfand, denn ihr wurde richtig übel mitgespielt. Alles in allem eine tragische Familiengeschichte über einen üblen Verrat unter Geschwistern, der geschickt aufgebaut ist und Spannung bis zum Schluss garantiert.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sagota, 03.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:


    "Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte, und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia.
    Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welcdh zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache - oder Vergebung." (Quelle: Buchrückentext)

    Meine Meinung:

    "Der Verrat" ist der erste Roman, den ich von der vielgelobten Spannungsautorin Ellen Sandberg alias Inge Löhnig gelesen habe. Der Klappentext geht auf das Motiv und die Faszination der Autorin ein, weshalb sie diesen Roman schrieb: Es geht hier um ein Familiendrama, das vielleicht aus der Kindheit der drei sehr unterschiedlichen Schwestern Pia, Birgit und Nane stammen könnte und in "der Tat" im Jahre 1998 ihren Höhepunkt findet. Dramatisch die Familienkonstellation (leider werden die Eltern der 3 Schwestern nur schemenhaft umrissen), in der sich Rivalität und Neid aufbaut und auf allen Frauen der Familie ein "Fluch" lasten soll: Ein Drama aber auch, dass durch absolutes Desinteresse und fehlenden Bezug und Nähe zueinander Beziehungen entstehen, die Verletzungen nach sich ziehen, gar Gewalt, Wut und Rachsucht sowie Lügen, die jahrzehntelang vertuscht werden.

    Die Autorin nimmt besonders Nane und Pia ins Fadenkreuz, eine nicht unerhebliche Rolle spielt auch Thomas von Manthey, den Pia später ehelicht: In dieser Konstellation nimmt das Unglück seinen Lauf und Ellen Sandberg versteht es hervorragend, dem Leser einen hohen Spannungsbogen zu liefern, der bis zur letzten Seite anhält.

    Ausser Nane war mir kein/e Protagonist/in wirklich sympathisch: Pia, die älteste Schwester wird als sehr rational, emotionslos schon fast, unnahbar, kühl und herrisch sowie dominant gezeichnet; Birgit, die mittlere Schwester, spielt eher eine Nebenrolle und ist (dazwischen) wohl nicht ohne Grund immer um Ausgleich bemüht; Nane, die Jüngste, tritt nach 20 im Knast abgesessenen Jahren auf den Plan, da sie eine Frage beschäftigt, die mit dem Unfall 1998 zu tun hat.... Die Ablehnung, die sie von Pia erfährt, ist schon erschreckend genug, aber auch die Rivalität von Pia gegenüber Margot, die wie eine Schwester mit Thomas aufwuchs, gipfelt darin, dass sie ihre eigene Tochter, die noch Weinbau studiert, dem Winzer Marius, der Sohn von Margot, vorzieht und sich hier ebenfalls ein Machtkampf entspinnt, der tragische und dramatische Folgen haben soll - aber auch der endgültigen Aufklärung dient letztendlich, was wirklich im Sommer 1998 geschah....

    Die kleine Exkursion zur Geschichte des Saarweins hat mir gut gefallen; der Schreibstil der Autorin ebenfalls, ganz überzeugen konnte mich der Plot jedoch nicht, da mir die Handlung der überaus auf Sicherheit bedachten und strenger Selbstkontrolle unterworfenen Pia (gerade was den betreffenden Protagonisten betrifft) nicht einleuchtet und etwas "dick aufgetragen" erscheint: An dem Gefühlsausbruch nahm ich keinen Anstoß, aber das Gegenüber passte hier m.E. überhaupt nicht, da solcherart kontrollierter Menschen, die kaum Zugang zur eigenen Gefühlswelt (und damit auch -tiefe) haben oder entwickeln konnten, nicht völlig unkontrolliert an der hier exakt "falschen" familiären Stelle ihre Keuschheit fallen lassen.

    Ansonsten fühlte ich mich durch den atmosphärischen und spannenden Schreibstil gut unterhalten und wünsche Nane, die für mich die authentischste Figur war, dass sie sich auf ihrer Wanderung wiederfinden möge.

    Fazit:

    Ein unterhaltsamer, dramatischer Spannungsroman, der am Ende jedoch so einige Fragen für mich offenließ. Ich vergebe knappe 4*

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 11.04.2019

    Als Buch bewertet

    In diesem Roman geht es um 3 Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nane, die jüngste Schwester ist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden. 20 Jahre hat sie, wegen Mordes dort verbringen müssen. Sie hat ihre Strafe zwar abgesessen, aber das Geschehene lässt sie auch nach der langen Zeit nicht los.

    Eine absolut spannende und dramatische Familiengeschichte.

    Also als erstes möchte ich hier anmerken, dass der Roman auch als Krimi deklariert werden könnte.

    Der Roman ist auf zwei Zeit-Ebenen geschrieben. Einmal in der Gegenwart und zum anderen 1997/1998. Man erfährt nach und nach, was sich damals zugetragen hat.

    Von der ersten Seite an, hat mich dieses Buch nicht losgelassen. Auch im Alltag, musste ich oft an das Buch und die Protagonisten denken. Das habe ich bei sehr wenigen Büchern gehabt, die ich bisher gelesen habe.

    Der Spannungsbogen bleibt das ganze Buch über sehr stark gespannt und man möchte natürlich unbedingt wissen, was sich wirklich in der Nacht vor 20 Jahren zugetragen hat. Dieses hat die Autorin hervorragend hinbekommen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Dieses liegt nicht zuletzt an dem sehr flüssigen Schreibstil der Autorin. Sehr bildhaft hat sie die Familiengeschichte/tragödie geschildert.


    Immer wieder hat die Autorin es geschafft, mich auf eine falsche Fährte zu locken.

    Abgründe tun sich auf.

    Volle 5 Sterne für dieses Meisterwerk.

    Das 1. Buch von Ellen Sandberg "Die Vergessenen" bin ich bereits am lesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 20.01.2019

    Als Buch bewertet

    Schlangengrube Familie
    Im Sommer 1998 verunglückt Henning, der einzige Sohn des Weingutbesitzers Thomas von Manthey , tödlich mit dem Auto seiner Stiefmutter Pia. Wie sich herausstellt. waren die Bremsen manipuliert. Nane, die jüngere Schwester von Pia, wollte ihre Schwester aus Rache umbringen. Nane wurde wegen Mordes verurteilt. Pia und ihr Mann Thomas haben ein gutes Leben. Das Weingut floriert und sie haben eine gemeinsame Tochter, Lissy. Nane wird nach 20 Jahren auf Bewährung entlassen. Von Schuldgefühlen zerrissen sucht Nane Vergebung bei den Beteiligten von damals. Doch sie stößt auf eine Mauer der Ablehnung. Gerade ihre Schwester Pia kann ihr nicht verzeihen. Mit Nanes Auftauchen werden aber auch die Erinnerungen an damals geweckt. Hat sich der Mord wirklich so zugetragen, wie alle behaupten ?
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zwischen den Ereignissen von damals und heute hin und her zu wechseln, empfand ich als tolles Stilelement, das die Spannung erhöht hat. Nane wird in der Vergangenheit als labile junge Frau geschildert, die schlecht mit Ablehnung umgehen kann und Psychopharmaka nimmt. Dass sie aus Eifersucht auf das Glück ihrer Schwester versucht , diese um zu bringen, traute ich ihr sofort zu. Doch die Rückblenden, die sich langsam der Tatnacht nähern, haben Zweifel aufkommen lassen. Parallel dazu spitzt sich die Lage auf dem Weingut zwischen Pia und der Ziehschwester Margot ihres Mannes Thomas , die Pia vom ersten Tag an gehasst hat, zu. Das Ende der Geschichte deutet sich immer mehr an, ist aber deswegen nicht weniger berührend. Das Buch zeigt, dass es nicht unbedingt einen Serienmörder braucht, um menschliche Abgründe auf zu decken.

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  • 5 Sterne

    39 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 25.12.2018

    Als Buch bewertet

    Einfach genial!

    Der neue Familien- und Spannungsroman von Ellen Sandberg hat mich gleich von Beginn an absolut gefesselt. Es hat sich gleich eine geniale Spannung aufgebaut, die von der Autorin über das gesamte Buch gehalten werden konnte, das hatte dann zur Folge, dass ich das Buch innerhalb einer doch relativ kurzen Zeit durchgelesen hatte. Das finde ich sehr schade, denn nun ist dieses großartige Lesevergnügen bereits vorbei.


    Erzählt wird dieser Roman in zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart. Hier lesen wir von Nane. Nach 20 Jahren Haft, ist sie jetzt wieder frei, die Vergangenheit kann sie allerdings nicht ruhen lassen. Zum anderen lesen wir über das Geschehene in den Jahren 1997 / 1998.

    Was hat Nane getan, dass sie zu einer lebenslangen Haft verurteilt wurde? Nane trägt seit 20 Jahren die Last der Schuld: sie hat einen Menschen ermordet.

    Was geschah wirklich vor 20 Jahren?

    Nach "Die Vergessenen" - das erste Buch von Ellen Sandberg, ist dies nun ihr zweiter Roman, der mich absolut begeistert hat! Klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    43 von 71 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine H., 22.12.2018

    Als Buch bewertet

    Der Verrat
    Ellen Sandberg

    Ich habe den ersten Roman der Autorin unter ihrem Pseudonymen Ellen Sandberg, nicht gelesen und weiß nun daß ich dies dringend nachholen sollte! Denn ich habe zu hundert Prozent ein mega Buch verpasst.

    Avantgardistisch stellt sie in ihren Sandberg Krimis die Familienbande in den Vordergrund. Und da öffnen sich Abgründe, die ausgezeichnet durchdacht und dargelegt werden.
    In diesem Meisterwerk geht es um die drei Schwestern, Birgit, Pia und Nane. Nane ist die jüngste und hat zwanzig Jahre Gefängnis hinter sich. Sie wurde für den Tod an Pias Stiefsohn Henning verurteilt.
    Pia lebt mit ihrem Ehemann Thomas auf dessen Weingut an der Saar. Nach ihrer Haftentlassung findet Nane keine Ruhe. All die offenen Fragen aus der Vergangenheit, will sie in der Gegenwart klären um endlich frei für eine Zukunft zu sein.
    Doch ausgerechnet ihr viel älterer Schwager Thomas, der nach zwei Jahrzehnten Licht in die Dunkelheit bringen könnte, erleidet einen Herzinfarkt als er Nane erblickt.
    Der Roman ist in zwei Zeitebenen geschrieben, dies hat die Autorin perfekt umgesetzt, während meiner gesamten Lesezeit konnte ich ihr wunderbar folgen.
    Ich war zum Teil erschüttert über das was die Mutter der drei verbockt hat. Ihr Mantra Liebe bringt Unglück hat sich in den Mädchen verankert. Allerdings war ihnen nicht bewußt warum ihre Mutter dies in ihr täglich Gebet mit aufnahm. Nicht wegen eines Klinik Aufenthalt, oh nein!
    Dann stellt sich die Frage, was weiß Thomas, warum bekommt er im Weinberg bei Nanes Anblick einen Infarkt und fällt ins Koma.
    Die Autorin versteht es glänzend ihre Leser auf eine fantastische Lesereise zu bringen. Mich hat sie mühelos gleich zu Beginn abgeholt und mit der dargelegten Spannung in Atem gehalten.
    Mitreißend habe ich Schuld und Sühne der Generationen verfolgt und war fasziniert von der Vielfalt in diesem temporeichen Krimi. Der Schreibstil ist schwungvoll, agil, bildlich und vollkommen im Fluss.
    Ihren Protagonisten haucht Sie perfekt Leben ein und platziert jede einzelne Figur real in Szene. Jeder einzelne Charakter konnte mich völlig überzeugen und hat seinen ganz besonderen Reiz und Platz im Buch. Unglaublich geschätzt habe ich die konstante Spannung die sich über die komplette Buchlänge legt. Mitreißend und brillant geschrieben habe ich diesen Krimi in einem Durchlauf gelesen.
    Ich vergebe sehr gerne verdiente fünf Sterne und eine absolute Kauf - und Leseempfehlung für diesen spektakulären spannenden Krimi.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GeliM B., 30.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ich mache es kurz und sage nur, ein wunderschönes, lesenswertes, spannendes und emotionales Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 17.01.2019

    Als Buch bewertet

    Familiendrama

    Drei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und ihre Probleme mit der Liebe. Auf der Familie lastet ein Fluch behauptet deren Mutter. Sie muss es ja wissen, hat sie doch selbst Jahre vorher die Familie wegen der Liebe ihres Lebens verlassen und ist später reumütig wieder zurück gekehrt.

    Nane kommt nach zwanzig Jahren aus dem Gefängnis. Auch Jahre später lastet die Schuld am Tod von Henning, dem ersten Sohn ihres Schwagers, auf ihr. Sie möchte, um letztlich Frieden zu finden, mit ihrer Schwester Pia und Thomas deren Mann über die damalige Nacht sprechen. Beide waren dabei und könnten vielleicht doch ihre Unschuld beweisen. Doch Pia blockt ab, wie schon in der gesamten Haftzeit. Sie möchte mit ihrer kleinen Schwester nichts mehr zu tun haben. Lediglich Birgit, die mittlere der drei Schwestern, ist bereit Nane aufzunehmen. Sie hat ihr auch einen Job besorgt und sich um Wohnraum für sie gekümmert.

    Doch Nane gibt keine Ruhe! Sie lässt nichts unversucht, um an Thomas heranzukommen. Schließlich handelte es sich bei dem Toten um seinen Sohn aus erster Ehe. Beim ersten Zusammentreffen erleidet er einen schweren Herzanfall und liegt im Koma auf der Intensivstation. Auch Pia vermeidet es nach wie vor mit Nane über die Nacht zu sprechen. Was ist damals passiert! Wer war denn nun schuld am Tod von Henning? Lest selbst es lohnt sich in jedem Fall.

    Der Autorin gelingt es in diesem Buch ausgezeichnet den Leser zu manipulieren. Auf Spurensuche, was damals eigentlich geschehen ist, lernen wir die einzelnen Protagonisten sehr gut kennen. Von den drei Schwestern hat es Pia als erfolgreiche Restauratorin am besten getroffen. Sie ist glücklich verheiratet und lebt mit ihrer Familie auf einem erfolgreichen Weingut. Das sie und ihre Familie sich von Nane bedroht fühlen, kann man gut nachvollziehen. Ihr gilt die meiste Sympathie, auch von mir.

    Doch je mehr die Handlung fortschreitet, umso mehr wandelte sich mein Empfinden. Nane, die jüngste Schwester die zwanzig Jahre im Gefängnis gesessen hat und bis heute nicht weiß, ob sie nun wirklich schuld am Tod von Henning ist, erhält plötzlich von mir immer mehr Mitgefühl. Beim Lesen kann ich sehr gut ihre Situation nachempfinden. Sie möchte doch nur Gewissheit um die Ereignisse der damaligen Nacht. Auch wie sie kann ich nicht verstehen, warum niemand mit ihr reden will.

    Birgit, die mittlere Schwester ist so ein wenig die graue Maus. Sie hilft sowohl der einen Schwester, will es sich mit der anderen Schwester aber auch nicht verderben. Sie ist das klassische Mittelkind. Das Verhältnis der Schwestern wurde so überzeugend dargestellt, dass ich viele Reaktionen der Schwestern nachvollziehen konnte.

    Ich fand das Buch ausgesprochen spannend. Ich empfehle es unbedingt weiter und vergebe nur zu gerne fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 27.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    spannende Familiengeschichte voller Hass, Wut und Schuld

    *Inhalt*
    Endlich kann Nane Rauch nach 20 Jahren das Gefängnis verlassen. Sie hat ihre Schuld zwar abgeleistet, doch sie kann sich selbst nicht verzeihen. Noch immer sind aber ihre Erinnerungen an diese verhängnisvolle Nacht verschwommen. Hat sie den geplanten Mord verhindern wollen oder nicht. Um Klarheit zu bekommen muss sie unbedingt mit Thomas von Manthey, dem Mann ihrer jüngeren Schwester Pia reden, was diese aber auf jeden Fall verhindern will. Doch davon lässt sich Nane nicht abhalten und fährt zum Weingut. Sie findet Thomas verletzt in den Weinbergen und wird verdächtig seinen Herzanfall ausgelöst zu haben. Thomas liegt im Koma und Nane hat keine Möglichkeiten ihm Fragen zu stellen.
    Was geschah in dieser Nacht? Warum ist der Hass zwischen den Schwestern so groß?

    *Meine Meinung*
    "Der Verrat" von Ellen Sandberg ist ein Familiendrama, der ganz viele verschiedene Themen abdeckt, Liebe und Hass, Geheimnisse und Lügen, Schuld und Vergebung, Eifersucht und Rache. Der Prolog mit den Geschehnissen von 1998 hat mich gleich in den Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und fesselnd. Die Geschichte ist in zwei Erzählsträngen unterteilt. Abwechselnd werden die heutigen Ereignisse und die aus der Vergangenheit erzählt. Nach und nach lernt der Leser die Schwestern und deren Familien kennen und erfährt wie es zu dieser verhängnisvollen Nacht gekommen ist. Die Autorin schafft es immer wieder mich auf eine falsche Fährte zu locken. Zum Ende hin werden beide Stränge gekonnt zusammengeführt.

    Die Charaktere sind authentisch und lebendig. Die drei Schwestern Nane, Birgit und Pia können unterschiedlicher nicht sein. Am Anfang ist mir Nane sehr sympathisch und ich habe etwas mit ihr gelitten. Es muss schrecklich sein, wenn die eigene Schwester mit dem Mann verheiratet ist, den man immer noch liebt. Aus Eifersucht und Wut begeht sie einen riesengroßen Fehler. Pia ist sehr selbstbewusst, ihr scheint im Leben immer alles zugeflogen zu sein. Sie liebt ihr luxuriöses Leben an der Seite von ihren Mann Thomas. Dieser ist auch einer der Gründe, warum die beiden zerstritten sind. Birgit versucht zwischen den beiden zu vermitteln, denn sie ist ein harmoniebedürftiger Mensch.

    *Fazit*
    Wer spannende und emotionale Familiendramen liebt, ist hier genau richtig. Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 17.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Familiendrama

    Drei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und ihre Probleme mit der Liebe. Auf der Familie lastet ein Fluch behauptet deren Mutter. Sie muss es ja wissen, hat sie doch selbst Jahre vorher die Familie wegen der Liebe ihres Lebens verlassen und ist später reumütig wieder zurück gekehrt.

    Nane kommt nach zwanzig Jahren aus dem Gefängnis. Auch Jahre später lastet die Schuld am Tod von Henning, dem ersten Sohn ihres Schwagers, auf ihr. Sie möchte, um letztlich Frieden zu finden, mit ihrer Schwester Pia und Thomas deren Mann über die damalige Nacht sprechen. Beide waren dabei und könnten vielleicht doch ihre Unschuld beweisen. Doch Pia blockt ab, wie schon in der gesamten Haftzeit. Sie möchte mit ihrer kleinen Schwester nichts mehr zu tun haben. Lediglich Birgit, die mittlere der drei Schwestern, ist bereit Nane aufzunehmen. Sie hat ihr auch einen Job besorgt und sich um Wohnraum für sie gekümmert.

    Doch Nane gibt keine Ruhe! Sie lässt nichts unversucht, um an Thomas heranzukommen. Schließlich handelte es sich bei dem Toten um seinen Sohn aus erster Ehe. Beim ersten Zusammentreffen erleidet er einen schweren Herzanfall und liegt im Koma auf der Intensivstation. Auch Pia vermeidet es nach wie vor mit Nane über die Nacht zu sprechen. Was ist damals passiert! Wer war denn nun schuld am Tod von Henning? Lest selbst es lohnt sich in jedem Fall.

    Der Autorin gelingt es in diesem Buch ausgezeichnet den Leser zu manipulieren. Auf Spurensuche, was damals eigentlich geschehen ist, lernen wir die einzelnen Protagonisten sehr gut kennen. Von den drei Schwestern hat es Pia als erfolgreiche Restauratorin am besten getroffen. Sie ist glücklich verheiratet und lebt mit ihrer Familie auf einem erfolgreichen Weingut. Das sie und ihre Familie sich von Nane bedroht fühlen, kann man gut nachvollziehen. Ihr gilt die meiste Sympathie, auch von mir.

    Doch je mehr die Handlung fortschreitet, umso mehr wandelte sich mein Empfinden. Nane, die jüngste Schwester die zwanzig Jahre im Gefängnis gesessen hat und bis heute nicht weiß, ob sie nun wirklich schuld am Tod von Henning ist, erhält plötzlich von mir immer mehr Mitgefühl. Beim Lesen kann ich sehr gut ihre Situation nachempfinden. Sie möchte doch nur Gewissheit um die Ereignisse der damaligen Nacht. Auch wie sie kann ich nicht verstehen, warum niemand mit ihr reden will.

    Birgit, die mittlere Schwester ist so ein wenig die graue Maus. Sie hilft sowohl der einen Schwester, will es sich mit der anderen Schwester aber auch nicht verderben. Sie ist das klassische Mittelkind. Das Verhältnis der Schwestern wurde so überzeugend dargestellt, dass ich viele Reaktionen der Schwestern nachvollziehen konnte.

    Ich fand das Buch ausgesprochen spannend. Ich empfehle es unbedingt weiter und vergebe nur zu gerne fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 15.01.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt

    Eine verzwickte Familiengeschichte. Eine Tragödie und ein Mord. Pia lebt mit ihrem Ehemann Thomas auf dessen Weingut. Bevor die beiden sich kennenlernten hatte Thomas eine kurze sexuelle Affäre mit Nane, Pia's Schwester. Nane ist jedoch sehr labil und schmiedet Rachepläne gegen ihre Schwester. Doch leider geht der Plan schief und nicht Pia, sondern jemand anderes stirbt. Doch nicht alles scheint so zu sein, wie es all die Jahre behauptet wird.

    Meine Meinung

    Das Buch “Der Verrat” wurde von Ellen Sandberg geschrieben. Erschienen ist das Buch im Dezember 2018 im Penguin Verlag München in der Verlagsgruppe Random House GmbH.

    Auf dem Cover des Buches sieht man eine altes Backsteinhaus, welches auf einem Berg steht Rundherum sieht man grüne Weinfelder. Der Himmel ist mit dunklen Gewitterwolken bedeckt in denen man einige Vögel sieht.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Es gibt immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit, damit den heutigen Zusammenhang besser versteht. Auch die Gefühlsebenen der verschiedenen Protagonisten kommt dadurch besser zur Geltung.

    Ellen Sandberg hat mich mit ihren Figuren sehr überrascht. Mich hat das Buch und vor allem die Figuren sehr überzeugt.

    Angefangen von Pia und Thomas. Ein dunkles Geheimnis hat ein jeder für sich. Zusammen scheinen sie das perfekte Paar zu sein.

    Pia's Schwester Nane und Birgit spielen auch eine wesentliche Rolle. Vor allem jedoch Nane. Denn sie ist ein wenig exzentrisch und sehr labil. Von Hassgefühlen geleitet, begeht sie den größten Fehler ihres Lebens.

    Doch auch Thomas Schwester Margot spielt eine große Rolle in diesem großen Geheimnis. Sie spinnt eine Intrige nach der nächsten und ist eine absolut schreckliche Person, die jedoch eher Gier geleitet ist.

    Die Geschichte an sich möchte ich nicht anreißen, da ich einfach keine wertvollen Hinweise geben möchte.

    Fazit

    Ein überaus spannender Thriller. Sehr zu empfehlen für alle die ein paar Stunden abtauchen wollen und das Geheimnis der Familie von Manthey lüften will. Eine absolute klare Leseempfehlung gibt es von mir.

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  • 4 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 21.12.2018

    Als eBook bewertet

    Am Zorn festhalten ist wie Gift trinken und erwarten, dass der andere daran stirbt.

    Zwanzig Jahre hat Nane im Gefängnis gesessen wegen Mordes. Sie hat ihre Strafe verbüßt, aber ihrer Schwester Pia und deren Mann Thomas scheint das immer noch nicht genug, doch Nane hat Fragen, die sie über all die Jahre beschäftigt haben und diese will sie nun stellen. Als sie zu Thomas‘ und Pias Weingut kommt und ihrem ehemaligen Liebhaber gegenübertritt, erleidet der einen schweren Herzinfarkt und ihre Schwester jagt sie davon. Warum hegt Pia so einen Groll und weshalb will sie das, was in der unsäglichen Nacht geschah, unbedingt für immer totschweigen? Nane riskiert alles, sogar ihre Bewährung, um endlich Gewissheit zu haben, ob sie wirklich eine Mörderin ist, denn ihre Zweifel scheinen berechtigt.

    Ellen Sandbergs zweiter Roman ist ein überzeugendes Spiel zwischen starken Figuren. Interessant ist dabei, dass es vor allem die Frauenfigurenfiguren sind, die das Spiel gegeneinander austragen und aus völlig verschiedenen Motiven, aber mit allen verfügbaren Mitteln in den Kampf gehen und zum Äußersten bereit sind. Parallel lässt sie die Geschehnisse Ende der 90er Jahre und die aktuellen Ereignisse ablaufen, der Leser muss so die Puzzleteile nach und nach zusammensetzen, um den perfiden Komplott zu durchschauen, der durchaus noch einmal Figuren in einem anderen Licht erscheinen lässt.

    Der Roman beginnt mit einem recht gemächlichen Tempo und bietet einiges an Vorlauf, bevor so wirklich Spannung aufkommt. Für das Agieren der Figuren ist dies jedoch wichtig, denn in genau dieser Phase liegt das entscheidende Motiv. Die Handlung ist insgesamt clever aufgebaut und überzeugend konstruiert, mir fehlten jedoch ein wenig die Sympathieträger, mit denen man mitfühlt und für die man sich Gerechtigkeit wünscht. Die Protagonistinnen Pia und Nane ebenso wie Thomas‘ Schwester sind von negativen Emotionen zerfressen, die sie zwanghaft bedienen. Keine kann vergeben, keine kann loslassen und keine gönnt einem anderen Glück. Es gibt diese Menschen, aber es ist erschreckend, wie sehr die drei darin gefangen sind und aus purem Egoismus auch bereitwillig das Leben der anderen zerstören und sogar deren Tod in Kauf nehmen. Die Töchtergeneration ist noch zu naiv und schwach, um diesen Frauen etwas entgegenzusetzen, ihre einzige Handlungsoption ist das Weglaufen.

    Insgesamt ein runder und spannungsreicher Roman, der zwar nicht als Psychothriller kategorisiert ist, aber durchaus auch in diesem Genre angesiedelt sein könnte, denn die Handlung lebt von dem Psychospiel der Figuren. Abzug gibt es von mir einzig wegen der wenig überzeugenden erotischen Passagen, die sprachlich wie auch bezogen auf die Handlung etwas gestelzt wirken und bei denen weniger sicher mehr gewesen wäre.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie A., 05.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wahnsinnig spannend geschriebenes Familiendrama, welches ich innerhalb von 2 Tagen komplett verschlungen habe.
    Die Hauptfiguren und Schauplätze des Buches sind wunderbar beschrieben und man kann sich alles bildlich vorstellen.
    Durch die abwechselnden Kapitel in der Gegenwart und der Vergangenheit bekommt man nach und nach mit warum Nane's Leben sie dazu geführt hat die letzten 20 Jahre im Gefängnis zu verbringen. Und man erfährt eigentlich erst in den letzten Kapiteln, ob es nun wirklich Nane's Schuld war oder ob sie zu Unrecht im Gefängnis saß...
    Dies war mein erster Roman von Ellen Sandberg, aber sicherlich nicht der letzte! Da mir ihre Art zu schreiben einfach sehr gut gefallen hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Roman mit vielen Facetten, aber leider zunehmend unsympathischen Charakteren

    1998: Renate Soffas beobachtet einen schweren Autounfall. Jemand war die Serpentinen zu schnell heruntergerast. Aber warum? Die Einheimischen wissen doch, wie gefährlich sie sind!

    2018: Pia von Manthey lebt mit Mann und Tochter auf einem Weingut. Alles erscheint nach außen absolut perfekt.

    Nane, eine von Pias zwei Schwestern wird nach 20 Jahren Haft wegen Mordes auf Bewährung entlassen. Sie sieht sich einer vollkommen veränderten Welt gegenüber und die Schuld den Tod eines Menschen verursacht zu haben nagt schwer an ihr. Wie soll sie damit leben? Doch sie trägt auch seit 20 Jahren Zweifel mit sich herum: ist sie wirklich eine Mörderin?

    Beide Schwestern, so ungleich sie auch sein mögen, sind durch ein Geheimnis verbunden, von dessen Existenz keine von ihnen etwas ahnt.

    Was geschah vor 20 Jahren?



    Wieder erfährt man bei Ellen Sandberg einiges über die Charaktere. Man ist ihnen sehr schnell sehr nah und wenn langsam aber sicher die disharmonischen Töne hörbar werden und die Puzzle Teile nicht mehr zusammenpassen und die in den Schatten lauernden Geheimnisse langsam ans Licht kommen, merkt man, dass man nur eine Seite von Ihnen zu sehen bekommen hat.



    Regel Nummer eins bei diesem Buch: nichts und niemand ist wie es scheint!



    Wie immer bei Ellen Sandberg bekommt man viele Hinweise, so viele, dass man manchmal das Gefühl hat in Details zu ertrinken, aber diese Details sind wichtig für die Handlung, denn nur dadurch versteht man, was wirklich los ist. Zwischendrin sorgen aber diese scheinbar unwichtigen Details für Längen in denen man aber nicht abdriften darf.

    Bleibt man dran wird man mit einem Buch belohnt, dessen Genre sich kaum einordnen lässt. Einerseits ist es ein Krimi, andererseits fast ein Psychothriller, wenn man bedenkt, was für Psychospielchen der eine oder andere Charakter da treibt. Manchmal ist es aber auch mehr ein Roman und manchmal ein Familiendrama. Es steckt vieles in diesem Buch. Wie auch seine Charaktere, hat dieses Buch viele Facetten.



    Das Problem ist aber, dass je weiter der Roman fortschreitet, desto weniger sind einem die beiden Protagonistinnen noch sympathisch. Bald hat man das Gefühl, dass es ihnen eigentlich immer nur darum ging, der anderen das Leben zu vermiesen.

    Ganz schrecklich fand ich die Erotikszenen und das darüber nachgrübeln, warum es im Bett nicht gut läuft – gerade dieser Punkt wird für mich zu oft thematisiert.

    Die Idee von einem Familienfluch, der auf den Frauen der Familie liegt, finde ich an sich nicht schlecht, nur liegt es hier eindeutig nicht an einem Fluch, sondern an der Ichbezogenheit der betreffenden Frauen, dem Neid, der Eifersucht und der Missgunst. Manchmal fragt man sich: sind die wirklich so doof? Ja, sind sie. Alle drei Schwestern fühlen sich immer im Recht, egal welche Regeln oder Gesetze sie brechen. Wenn es dann schief läuft, wird der Familienfluch bemüht, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man selber Schuld ist. Gut, manchmal hat auch eine der Schwestern die Hand mit im Spiel, aber die eigentlichen fatalen Entscheidungen, treffen sie selbst.

    Die Auflösung lies sich erahnen, aber trotzdem ist sie nicht weniger erschreckend. Mich hat sie fassungslos gemacht. Manchmal fällt es einem echt schwer den Glauben an das Gute im Menschen zu bewahren.



    Ein paar Worte noch zum Buch selbst. Das Cover gefällt mir wirklich gut, es passt perfekt zum Buch. Das idyllische, wunderschöne Weingut und die dunklen, bedrohlichen Wolken darüber. Besser hätte man den Kern der Handlung nicht darstellen können.

    Die Broschur fühlt sich wertig an, was mit aber besonders gut gefällt, ist das Schriftbild. Die Schriftgröße empfinde ich als sehr angenehm, ebenso, wie den Zeilenabstand. Im Vergleich zu „Die Vergessenen“, dass ich als Taschenbuch gelesen habe, empfand ich das Schriftbild hier als um Längen besser. Ich würde also im Zweifelsfall bei Ellen Sandberg immer zur Broschur raten. Ob der Unterschied beim Penguin Verlag immer so groß ist, weiß ich nicht, aber bei diesen beiden Büchern war er wirklich extrem.



    Fazit: Mir hat das Buch teilweise sehr gut gefallen, teilweise aber auch weniger. Ich fand es spannend und mysteriös aber manchmal sind mir die Protagonistinnen tierisch auf den Nerv gegangen.

    Die Auflösung lies sich zwar erraten, aber war dennoch in ihrer Tragweite atemberaubend. Was mich gestört hat, waren sie Erotikszenen. Ich fand sie nicht gelungen, daher gibt es von mir einen Stern Abzug. Einen weiteren Stern Abzug gibt es wegen der Entwicklung der Charaktere. Am Ende konnte ich leider keine der Protagonistinnen mehr wirklich leiden. Das Buch selbst ist nicht schlecht, aber leider auch nicht so gut, wie „Die Vergessenen“ oder die Krimi Reihen, die nicht unter dem Pseudonym Ellen Sandberg, sondern als Inge Löhnig veröffentlicht werden. Ich werde in Zukunft denke ich, mehr Inge Löhnig lesen und eher weniger Ellen Sandberg.

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  • 5 Sterne

    Lillian F., 06.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Tolle Autorin. Das Buch von Anfang bis Ende spannend.

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  • 5 Sterne

    Susanne T., 09.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Super spannend kann ich nur weiter empfehlen

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer R., 30.12.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman von Ellen Sandberg hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Die Geschichte handelt von drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können. Von Liebe, großen Verlustängsten, Eifersucht, Schuld und schockierenden Lügen.

    Die Autorin erzählt geschickt die Geschichte in zwei Zeitspannen, die mit jeder Seite immer neue, kaum fassbare Erkenntnisse über die Ereignisse, die vor 20 Jahren geschehen sind, hervorbringt. Es ergeben sich immer wieder Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Stück für Stück kommt man der Auflösung und somit der Wahrheit immer näher und ist am Ende erschüttert, wie berechnend boshaft die Menschen sein können.

    Ein wirklich packender und absolut lesenswerter Roman.

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