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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 23.04.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend mit der im Gerichtssaal sitzenden Frau gestaltet.

    Der leicht verständliche Schreibstil liest sich sehr lebendig und besteht aus sehr kurzen Kapiteln, die anfangs im Zeitgeschehen mit wechselnden Schauplätzen hin und her springen.

    Berlin-Charlottenburg: Der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting schießt scheinbar grundlos in einer Bäckerei um sich. Er tötet einen Menschen und verletzt zwei andere. In dem nach 6 Monaten folgenden Gerichtsverfahren schweigt der Angeklagte und sein Verteidiger Rocco Eberhardt will auf jeden Fall Licht ins Dunkel bringen. Das Spiel der Anwälte kann beginnen.

    Dem hochinteressanten Gerichtsverfahren ist spannend zu folgen. Die Anwälte kämpfen mit allen Mitteln, um ihr Ziel zu erreichen.

    Der gradlinige Anwalt Eberhardt stellt einen sympathischen Charakter da. Er unternimmt alles, um seinen Mandanten zu entlasten. Gekonnt werden die Zeugen befragt und unter Druck gesetzt. Doch zwischen "Schwarz und Weiß" gibt es im Strafverfahren noch viele weitere Schattierungen.

    Der vorliegende Fall enthält viele unerwartete Wendungen.

    Ich bin schon auf den nächsten Fall dieser Justiz-Krimi-Reihe, der im Anhang angekündigt wird, gespannt.

    Fazit:

    Erstklassiger Krimi mit absoluter Hochspannung!

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  • 5 Sterne

    raschke64, 21.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nikolas Nölting, ein eigentlich unauffälliger Beamter, erschießt urplötzlich und scheinbar ohne Sinn in einer Bäckerei einen Mann und verletzt zwei weitere Personen. Er lässt sich widerstandslos festnehmen und geht ins Gefängnis. Dort schweigt er. Seine Frau versucht, einen Anwalt und Verteidiger zu finden. Mehr zufällig gerät sie an den Strafverteidiger Rocco Eberhardt. Doch auch dieser beißt im Gefängnis wie auf Granit, denn der Täter schweigt auch weiterhin. So ist die Verteidigung fast unmöglich.

    Das Buch ist anders als ein normaler Krimi. Man merkt, dass zwei absolute Fachleute aus dem Bereich Strafverteidigung beziehungsweise Rechtsmedizin die Autoren sind. In kurzen Kapiteln wird die Geschichte erzählt. Schon im letzten Buch von Michael Tsokos ging es um arabische Clans und auch hier spielen sie wieder eine Rolle. Anfangs fand ich das Buch ein wenig nüchtern. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich eher eine Art Protokoll lese, weniger ein Buch. Auch die Spannung war nicht sehr hoch. Doch im Verlaufe des Buches merkte ich auf einmal, wie ich immer mehr in den Bann dieser Geschichte gezogen wurde und wie ich auch immer mehr beim Lesen die Umgebung vergaß. Das ist auch der Grund, warum ich das Buch weiterempfehlen würde.

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  • 4 Sterne

    Gina1627, 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt einer neuen Justiz-Krimi-Reihe! Sehr empfehlenswert!
    Zitat S. 315 „Zwischen Schwarz und Weiß gibt es manchmal auch noch Raum für mehr“

    Durch eine schicksalhafte Fügung wird der junge Berliner Strafverteidiger Rocco Eberhardt auf den Fall von Nikolas Nölting aufmerksam, der aus heiterem Himmel in einer Bäckerei um sich geschossen und dabei einen Menschen getötet und mehrere verletzt hat. Ein bisher unbescholtener Bürger und liebevoller Vater und Ehemann, der sich sofort nach der Tat ergibt. Was hat ihn zu so einer Handlung getrieben? Rocco möchte der Familie helfen und übernimmt die Verteidigung von Nölting. Der Prozess stößt auf großes mediales Interesse und entwickelt sich durch eine überraschende Entdeckung des Rechtsmediziners Dr. Jarmers in eine Richtung, mit der niemand gerechnet hat.

    Als Fan von Michael Tsokos Thrillern bin ich auf diesen Krimi des Autorenduos aufmerksam geworden und war gespannt darauf, wie realistisch der ehemalige Strafverteidiger Florian Schwieker und der Rechtsmediziner Michael Tsokos diese Geschichte zum Leser rüberbringen. Für mich war es ein gelungener und fesselnder Auftaktroman, der meine Neugierde auf weitere Bände geweckt hat. Ein leicht zu lesender Schreibstil und kurze und sich schnell abwechselnde Kapitel, die die Tat selber und die Zeit danach beleuchten und die akribische Vorbereitung auf den anstehenden Prozess und die Spannung und aufgeladene Stimmung während des Gerichtsverfahrens wieder spiegeln, lassen einen nur so durch das Buch fliegen. Ich liebe es, wenn sich die Gegenparteien Vorlagen geben, Bälle zuspielen, den Gegner austricksen und aus der Reserve locken. Mit Rocco zusammen habe ich die ganze Zeit über das Motiv des Täters und sein eiserenes Schweigen gerätselt und es war spannend mitzuerleben, wie er langsam mit Hilfe seines Freundes Tobias Baumann Licht in die Sache bringt, einen Deal eingeht, der ihm irgendwann einmal zum Verhängnis werden könnte und ein Schlussplädoyer hinlegt, dass einen nachdenken lässt.

    Rocco Eberhardt war mir direkt sympathisch, da er Nähe zu einem schafft, indem er einen an seinem privaten Leben und an seinen Gefühlen und Gedanken teilhaben lässt. Er ist ein Idealist, der seinen Beruf liebt, ehrlich und gewissenhaft rüberkommt, den Rückschläge anspornen und der sich nicht durch das überlegene Gehabe des Oberstaatsanwaltes Bäumler beeindrucken lässt. Dieser verkörpert seine Rolle als Selbstdarsteller, Showman und Schleimer hervorragend und er versucht dabei Rocco zu provozieren und ihn aus dem Konzept zu bringen. Richtig gut gefallen hat mir auch Tobias Baumann. Ein Ex-Polizist und jetziger Privatermittler, der Rocco wertvolle Informationen für seinen Fall liefert. Seine Vorgehensweise ist nicht immer legal und ungewollt gerät er dabei in die Schusslinie des organisierten Verbrechens, dass einem ihm nahestehenden Menschen fast das Leben gekostet hätte. Dr. Justus Farmer, Facharzt am Berliner Institut für Rechtsmedizin, ist auch ein sehr angenehmer Charakter, der mir aber in dieser Geschichte trotz seiner Entdeckung noch etwas zu sehr im Hintergrund blieb. In den gemeinsamen Szenen mit Rocco merkt man, dass der Respekt füreinander wächst und sie die fachliche Kompetenz des anderen zu schätzen lernen. Niklas Nölting blieb lange im Hintergrund, doch durch die unvorhersehbare Entwicklung im Prozess öffnet er sich und legt sein Schicksal in die Hände seines Strafverteidigers.

    Mein Fazit:

    Für mich war „Die 7. Zeugin“ ein sehr unterhaltsamer und spannender Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehle! Nach dem Cliffhanger am Ende der Geschichte möchte ich unbedingt wissen, wie es mit Rocco und seiner Familie weitergeht.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 29.04.2021

    Als Buch bewertet

    Da ich bisher kein Buch des Autorenduos kenne, weder vom einen noch vom anderen, hatte ich eigentlich keinerlei Erwartungen und wurde demzufolge spannend unterhalten. Die Handlung beginnt in Berlin, im Bezirk Charlottenburg, geschildert mit viel Lokalkolorit, da ich hier vor über 30 Jahren meine erste Wohnung bezog, fühlte ich mich noch mehr mitten drin. Ein ganz normaler Mann, Familienvater, -was ist schon normal?- schießt in einer Bäckerei beim morgendlichen Brötchen holen wild um sich, was steckt dahinter? Anhand dieser Ausgangslage entwickelt sich eine spannende Krimihandlung, nicht übertrieben reißerisch nach Thriller Manier, aber zunehmend spannend, ich habe mitgefiebert, wie alles zusammen hängt. Was anfangs noch als sinnlose nicht nachvollziehbare Tat erscheint, kommt durch eine klitzekleine Entdeckung einiges ins Rollen, und man gewinnt viele Einblicke hinter die Kulissen. Über einen relativ langen Zeitraum wird der Leser in die Ermittlungen mit einbezogen, ich fand dies spannend, nachvollziehbar, unaufgeregte Krimiunterhaltung genau nach meinem Beuteschema! Sehr flüssiger Schreibstil, gut geschilderte Charaktere, von mir dafür die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaber, 12.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Niklas Nölting, ein unauffälliger Verwaltungsbeamte, überwältigt an einem Sonntagmorgen einen Polizeibeamten, entwendet ihm seine Waffe und stürmt damit in eine Bäckerei, wo er vermeintlich wahlloss um sich schießt, sich auf die Knie fallen lässt und seine Verhaftung erwartet. Strafverteidiger Rocco Eberhardt kann ihm keine Einzelheiten zur Tat entlocken, aber er weiß, dass hier irgendetwas nicht stimmt und will die Nöltings Motiv mit Unterstützung seines besten Freundes und Detektiv Tobias Baumann unbedingt aufdecken.

    Mit Schwiecker und Tsokos hat sich hier ein ausgezeichnetes Autorenduo gefunden, das eine Menge Insider- und Fachwissen aus der Rechtsmedizin und der Strafverteidigung einbaut. Der Schreibstil ist flüssig und sorgt in Kombiantion mit den kurzen Kapiteln aus wechselnden Perspektiven für einen guten Lesefluss. Zum Inhalt verrate ich weiter nichts, um nicht zu spoilern, aber die Figuren, ihre Beziehungen und Charakterzüge sind sehr treffend gezeichnet.
    Ich bin gespannt auf den nächsten Fall der neuen Justiz-Krimi-Reihe!

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaberin, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Niklas Nölting, ein unauffälliger Verwaltungsbeamte, überwältigt an einem Sonntagmorgen einen Polizeibeamten, entwendet ihm seine Waffe und stürmt damit in eine Bäckerei, wo er vermeintlich wahlloss um sich schießt, sich auf die Knie fallen lässt und seine Verhaftung erwartet. Strafverteidiger Rocco Eberhardt kann ihm keine Einzelheiten zur Tat entlocken, aber er weiß, dass hier irgendetwas nicht stimmt und will die Nöltings Motiv mit Unterstützung seines besten Freundes und Detektiv Tobias Baumann unbedingt aufdecken.

    Mit Schwiecker und Tsokos hat sich hier ein ausgezeichnetes Autorenduo gefunden, das eine Menge Insider- und Fachwissen aus der Rechtsmedizin und der Strafverteidigung einbaut. Der Schreibstil ist flüssig und sorgt in Kombiantion mit den kurzen Kapiteln aus wechselnden Perspektiven für einen guten Lesefluss. Zum Inhalt verrate ich weiter nichts, um nicht zu spoilern, aber die Figuren, ihre Beziehungen und Charakterzüge sind sehr treffend gezeichnet.
    Ich bin gespannt auf den nächsten Fall der neuen Justiz-Krimi-Reihe!

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  • 4 Sterne

    Books have a soul, 17.03.2021

    Als Buch bewertet

    Erst vor kurzem habe ich mein erstes Buch von Michael Tsokos gelesen und war begeistert. Natürlich habe ich mich daher auch riesig auf diesen neuen Auftakt gefreut.

    Die Autoren Tsokos und Schwiecker haben hier auf jeden Fall eine authentische und spannende Geschichte geschaffen. Man merkt immer wieder, dass beide ihre beruflichen Erfahrungen mit einbauen und davon profitiert die Handlung natürlich ungemein. Ein Justiz-Krimi ist prinzipiell nicht die Richtung, die ich bevorzuge, härtere Thriller sind eigentlich eher nach meinem Geschmack, doch manchmal muss ich einfach Ausnahmen machen und das hat sich hier gelohnt.

    Erzählt wird das Buch aus unterschiedlichen Sichtweisen, das kann man mich immer wieder überzeugen. Man behält so einen guten Überblick und bekommt Einsicht in die jeweiligen Gefühle und Taten der betreffenden Personen. Toll fand ich auch, dass die Verhandlung realitätsnah und nüchtern dargestellt wurde, das war alles sehr glaubhaft und rund aufgebaut.

    In diesem ersten Fall von Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer lernt man natürlich auch diese und andere Nebencharaktere genauer kennen. Doch auf zwischenmenschlicher Ebene bin ich noch nicht zu hundert Prozent überzeugt. Mir waren die beiden zwar sympathisch, doch der Rechtsmediziner Jarmer kommt in meinen Augen viel zu kurz, da hoffe ich, dass dieser noch mehr zum Einsatz kommt. Der Anwalt Eberhardt wurde schon ausführlich beleuchtet, immer schön neben der Story eingebaut, doch manchmal ist dadurch auch kurzzeitig die Spannung des eigentlichen Plots abgeflacht. Im Gesamten hielt sich das aber in Grenzen und hat der Geschichte am Ende nicht geschadet.

    Der Ausgang der Geschichte war zwar nicht direkt überraschend, doch der Weg dahin hat mir einfach sehr gut gefallen, ich habe mitgefiebert und muss gestehen, dass ich am Ende auch etwas berührt war.

    Fazit
    Die 7. Zeugin ist ein Justiz-Krimi-Auftakt, der sich nicht verstecken muss. Die Kapitel sind schön kurz, sowas liebe ich ja total, und die unterschiedlichen Sichtweisen tragen dazu bei, dass man schnell in die Geschichte eintauchen konnte und die nötige Spannung vorhanden war. Der Aufbau der Verhandlung, die Ermittlungen zum Fall, das alles fand ich super durchdacht und perfekt umgesetzt. Kein Wunder, die beiden Autoren haben ja genug berufliche Erfahrung, was man auch merkt. Einzig die zwischenmenschliche Ebene konnte mich noch nicht komplett überzeugen. Dazu wurde mir der Rechtsmedzinier Dr. Justus Jarmer zu wenig integriert. Die vielen kleinen Einblicke in das Privatleben von Anwalt Rocco Eberhardt waren zwar oftmals sehr interessant, aber zeitweise ist dadurch die Spannung kurzzeitig abgeflacht. Insgesamt war die Story aber sehr genial, authentisch und glaubwürdig, ich konnte gut mit rätseln. Das Ende war nicht großartig spektakulär, ich fand es aber sehr schön gewählt. Außerdem erhält man schon einen kleinen Hinweis auf den nächsten Fall. Deswegen rate ich auch unbedingt an, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste und bin gespannt, was mich erwarten wird. 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Daniela E., 25.01.2021

    Als Buch bewertet

    Nikolas Nöltigen, unscheinbarer Verwaltungsbeamter, verabschiedet sich liebevoll von seiner Tochter, nur um kurz danach in einer Bäckerei scheinbar wahllos um sich zu schießen.
    Der von der Ehefrau angeheuerte Anwalt Rocco Eberhardt versucht aufzuklären, warum der unbescholtene Beamte scheinbar wahllos um sich schießt. Sein Mandant schweigt, sowohl nach der Tat, als auch vor Gericht. Doch für Rocco ist klar: da stimmt was nicht! Und die Ermittlungen, die er und Tobias Baumann, sein bester Freund, anstellen, führen die beiden in einen tiefen Sumpf und bringen sie und ihre Familie in Lebensgefahr.
    Das Buch ist kurzweilig aufgebaut: die Kapitel sind maximal 4-5 Seiten lang, wodurch es sich schnell liest. Auch sprachlich finde ich es gut gelungen. Eine klare, nicht zu einfache Sprache. Allerdings finden sich zwischendurch an eher unpassenden Stellen juristische Fachbegriffe, was dem Buch ein wenig der Spannung nimmt.
    Das BuchCover ist aufgeräumt und wie ich finde passend zum Inhalt gestaltet.
    Eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Petra S., 01.02.2021

    Als Buch bewertet

    ein unterhaltsamer und überraschend-anders aufgebauter Gerichtskrimi

    Kurz zum Inhalt:
    Der Beamte Nikolas Nölting schwingt sich eines Sonntag Morgens auf sein Fahrrad, winkt seiner Tochter Lily nochmals zu, und schießt dann in einer Bäckerei in Berlin um sich und trifft 3 Personen, eine davon lebensgefährlich. Danach ergibt er sich.
    Sein Verteidiger, der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt, kann nicht verstehen, warum er so gehandelt hat, denn Nölting schweigt beharrlich.
    Doch Eberhardt gibt nicht auf und macht sich aufgrund der Erkenntnisse des Rechtsmediziners Dr. Justus Jarmer mit seinem Freund, dem Privatdetektiv Tobias Baumann auf Spuren- und Motivsuche und begibt sich dabei in der Berliner Unterwelt in Gefahr...


    Meine Meinung:
    "Die siebte Zeugin" ist der Auftakt der Reihe um Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer.
    Der Spannungsbogen ist aufgrund des außergewöhnlichen Aufbaus (man ist als Leser direkt bei der Tat dabei und rätselt dann mit, warum Nölting, der ein spießiger Beamter und Familienvater ist, das getan hat) und der sehr kurzen Kapitel konstant hoch gehalten.
    Das spannende ist, dass niemand - auch Nöltings Ehefrau Anja nicht - weiß, warum Nölting das getan hat. Und ob der Anwalt Moritz Lindner nur aufgrund eines schlimmen Zufalls sterben musste.

    Rocco Eberhardt schließt man eigentlich gleich ins Herz, er ist zwar sehr ehrgeizig und will unbedingt gewinnen, merkt aber im Laufe der Zeit, dass es nicht ums Gewinnen geht. Sondern einer Familie zu helfen.
    Justus Jarmer war für mich noch eher etwas ungreifbar. Ich hoffe, das ändert sich in den nächsten Bänden.
    Und dann ist noch der extrem unsympathische Staatsanwalt Dr. Bäumler, der arrogant ist und immer im Mittelpunkt stehen muss.

    Die kurzen Kapitel, die mit Tag und Uhrzeit beschriftet sind, und auch die Ermittlungen bzw. Verhandlungstage im Gericht gefielen mir sehr gut. Es wurde bei den Befragungen der Zeugen nicht zu sehr ins Detail gegangen, sodass es zu keiner Zeit langweilig wurde. Und die wichtigste Zeugin ist natürlich die siebte: Nöltings Ehefrau Anja.
    Wie Rocco es schafft, hinter das Geheimnis von Nöltings Tat zu kommen und als er dann den Grund kennt-das bestmögliche Urteil herauszuholen-ist faszinierend zu verfolgen. Als man dann den Beweggrund für die Tat weiß, hat man Mitleid mit Nölting und kann sein Handeln nachvollziehen.
    Am Schluss gibt es einen tollen Cliffhanger, der Lust auf den Folgeband macht!

    Für mich sind jedoch einige Dinge ZU glatt gelaufen, und ganz konnte ich auch nicht nachvollziehen, warum Rocco so oft die Meinung von Jarmer eingeholt hat, obwohl der ja ein ganz anderes Fachgebiet hat und die beiden auch (noch) nicht befreundet sind - ansonsten wurde ich von diesem Gerichtskrimi sehr gut unterhalten.


    Fazit:
    Auftakt einer aufregenden Justizkrimi-Reihe, bei der ein gewiefter Rechtsanwalt mit einem wahrheitsliebenden Rechtsmediziner zusammenarbeitet. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände!

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 31.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel haben sofort mein Interesse geweckt. Die Bücher von Michael Tsokos habe ich alle gelesen und war ganz gespannt auf die neue Reihe von Justizkrimis.
    Nikolaus Nölting verabschiedet sich ganz normal von seiner Familie und fährt mit dem Fahrrad zu einer Bäckerei. Er grüßt einen Polizisten, der mit seinem Handy beschäftigt ist. Ganz plötzlich schlägt er den Polizisten k.o. und nimmt die Dienstwaffe. In der Bäckerei gibt er dann vier Schüsse ab. Ein Mann wird getötet. Nölting legt die Waffe weg und kniet auf den Boden. Sechs Monate später kommt es zur Verhandlung und Strafverteidiger Florian Schwiecke vertritt ihn. Da der Angeklagte schweigt, ist das Motiv unklar. Der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer ist als Gutachter geladen. Insgesamt werden nach und nach werden sieben Zeugen vernommen.
    Der Einstieg in die neue Reihe ist gut gelungen. Die Protagonisten werden sehr gut vorgestellt und der Alltag im Gerichtssaal überzeugend dargestellt. Mich hat das Buch überzeugt.

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  • 5 Sterne

    Bücherwurm78, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    Nikolaus Nölting, ein normaler Familienvater, schießt in einer Bäckerei um sich, dabei kommt ein Mensch ums Leben. Seine verzweifelte Ehefrau wendet sich an den Strafverteidiger Rocco Eberhardt. Wird dieser seinen Mandanten helfen können?

    Mir hat dieser Justiz-Krimi, der auch genau ein solcher ist, richtig gut gefallen. Ab der ersten bis zur letzten Seite ist Spannung vorhanden und hat an keiner Stelle des Buches nachgelassen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, es ist flüssig geschrieben und es gibt auch keine zu komplexen juristischen Beschreibungen. Alles ist auf den Punkt gebracht. Die Story ist gut durchdacht und umgesetzt. Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass die einzelnen Kapitel mit genauem Ort, Tag und Uhrzeit überschrieben sind, dadurch wird die Story lebendiger. Außerdem gefällt es mir wenn die Kapitel kurz gehalten sind.

    Fazit: Sehr empfehlenswerter Krimi, das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

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  • 5 Sterne

    Manja S., 19.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender erster Teil einer neuen Reihe

    Nikolas Nölting ist ein unauffälliger Mensch. Er arbeitet auf einer Behörde und hat Frau und Kind. Doch an einem sonnigen Sonntagmorgen fährt er mit dem Rad zum Bäcker, nimmt einem wartenden Polizisten die Waffe ab, geht in den Laden und schießt um sich. Ein Mann stirbt, zwei sind verletzt. Warum hat er das getan?
    Das Gerichtsverfahren beginnt, aber Nikolas schweigt. Sein Anwalt Rocco Eberhardt ist am verzweifeln und beginnt zusammen mit seinem besten Freund und Detektiv zu ermitteln.
    Ein neues Duo in der Krimiwelt ist da: der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Ich bin sehr gespannt, welche Fälle die Beiden zusammen noch lösen werden. Ein Hinweis ist ja schon am Ende des Buches zu finden. Ich will aber nicht Spoilern.
    Ich fand das Buch spannend und ohne Längen. Die Seiten flogen nur so dahin. Könnte ich mir auch gut als Film vorstellen.

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  • 5 Sterne

    Manja S., 19.01.2021

    Als eBook bewertet

    Spannender erster Teil einer neuen Reihe

    Nikolas Nölting ist ein unauffälliger Mensch. Er arbeitet auf einer Behörde und hat Frau und Kind. Doch an einem sonnigen Sonntagmorgen fährt er mit dem Rad zum Bäcker, nimmt einem wartenden Polizisten die Waffe ab, geht in den Laden und schießt um sich. Ein Mann stirbt, zwei sind verletzt. Warum hat er das getan?
    Das Gerichtsverfahren beginnt, aber Nikolas schweigt. Sein Anwalt Rocco Eberhardt ist am verzweifeln und beginnt zusammen mit seinem besten Freund und Detektiv zu ermitteln.
    Ein neues Duo in der Krimiwelt ist da: der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Ich bin sehr gespannt, welche Fälle die Beiden zusammen noch lösen werden. Ein Hinweis ist ja schon am Ende des Buches zu finden. Ich will aber nicht Spoilern.
    Ich fand das Buch spannend und ohne Längen. Die Seiten flogen nur so dahin. Könnte ich mir auch gut als Film vorstellen.

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  • 4 Sterne

    Igela, 21.01.2021

    Als Buch bewertet

    Strafverteidiger Ricco Eberhardt wird von einer Frau angesprochen und gebeten, die Verteidigung ihres Mannes zu übernehmen. Nikolaus Nölting sitzt in Untersuchungshaft, nachdem er an einem Sonntagmorgen in einer Bäckerei auf Menschen geschossen hat. Ein Mann stirbt, zwei Personen werden verletzt. Scheinbar ohne Grund startete Nöltling den Amoklauf. Nöltling verweigert jede Kooperation und bleibt stumm. Erst Eberhardts Zusammenarbeit mit dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer vom Institut für Rechtsmedizin Berlin bringt Licht in den Fall.





    Man merkt sehr gut, dass das Autorenduo Florian Schwiecker und Michael Tsokos Ahnung von der Materie hat. Schwiecker war jahrelang Strafverteidiger und so glänzen die Passagen, die sich um Verteidigung, Gerichtsverhandlung und Dokumente drehen mit sehr viel Authentizität. Wohl leider auch inklusive von Machtkämpfen zwischen einem Strafverteidiger und dem Oberstaatsanwalt? Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin und rückt die medizinischen Details ins rechte Licht. Mir haben gerade die Szenen, die am Gericht spielen und einen beträchtlichen Teil ausmachen, sehr gefallen. Ich mag Justizkrimis und dieser Teil wurde hier in verständliche Worte gefasst. Auf Anwaltsjargon wurde weitgehend verzichtet.



    Die Spannung ist von der ersten Seite an da. Leider verrät der Klappentext fast zu viel, denn man weiss schon vorher, was genau in dieser Bäckerei geschehen wird. Was ich ein wenig schade finde, denn der Ueberraschungseffekt wäre grösser gewesen, nicht zu wissen, wie viele Opfer es genau gibt und, dass der Angeklagte wild um sich schiesst. Doch die Frage nach den Gründen für seine Tat macht ganz viel wieder wett. Hier in diesem Krimi geht es nämlich nicht um die Suche nach dem Täter, sondern um die Suche nach dem Motiv. Warum fährt ein unbescholtener Familienvater sonntagmorgens los und erschiesst in einer Bäckerei wahllos Menschen?



    Dies war also der Einstieg in eine neue Serie! Mir gefiel die Mischung zwischen Justiz und Rechtsmedizin sehr gut und ich bin gespannt auf neue Fälle. Positiv empfand ich auch, dass das Private von Rocco Eberhardt nicht überhandnimmt, und das, obwohl sein bester Freund Tobias Baumann als Privatdetektiv bei den Ermittlungen zur Seite steht.



    Der Schreibstil ist harmonisch, was ja bei zwei Autoren nicht immer der Fall ist. Zudem klar und liest sich gut. Die Figuren haben mich überzeugt, einzig Rechtsmediziner Justus Jarmer bleibt blass und hätte eine breitere Auftrittsfläche verdient. Die Idee, das Buch nach einer Zeugin, noch dazu einer wichtigen, zu benennen, gefällt mir gut. Die Befragung dieser Zeugin war dann auch einer der besten Szenen, mit einer starken Figur, in diesem Buch.

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  • 5 Sterne

    Sarah L., 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    Als Rocco Eberhardt den Fall Nikolas Nölting übernimmt, ist es für ihn ein Fall wie jeder andere. Das einzig Ungewöhnliche ist, dass sein Mandant kein einziges Wort zu den Vorkommnissen verliert. Die Schuld des Mannes ist klar bewiesen, doch die Hintergründe bleiben unklar und genau das ist es, was Eberhardt so interessiert.

    Inzwischen kenne ich alle Bücher von Michael Tsokos und war bisher ein großer Fan. Allerdings hat mich die Einordnung des Buches als Justiz-Krimi zunächst abgeschreckt, weil das so gar nicht mein Thema ist. Aber ich wurde eines Besseren belehrt und bin froh der neuen Reihe eine Chance gegeben zu haben.

    Man muss keine Angst haben mit juristischem Fachjargon gelangweilt zu werden. Auch die Charaktere sind keine steifen Anzugträger, sondern haben Ecken und Kanten und sind trotzdem sympathisch. Ein rund um gelungener Auftakt.

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  • 4 Sterne

    Eva Fl., 26.02.2021

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach dem Motiv des Mörders.

    Eigentlich ist es ein Sonntagmorgen wie jeder andere auch – und doch geschieht an diesem in Berlin-Charlottenburg etwas Unfassbares. Nikolas Nölting, ein völlig unbescholtener Bürger und Beamter, umsorgender Vater einer Tochter, schießt in einer Bäckerei plötzlich um sich. Zwei Verletzte und ein Toter sind die Bilanz. Doch warum tat er das? Gegenüber seiner Frau uns seinem Rechtsanwalt Rocco Eberhardt schweigt er hartnäckig, erzählt niemandem von seinem Motiv. Durch eine Entdeckung des Rechtsmediziners Dr. Justus Jarmer kommt jedoch eine Wendung in den Fall.

    Schon länger habe ich keinen Krimi mehr gelesen, vor längerer Zeit aber schon einige Bücher von Michael Tsokos. Insofern hab ich mich auf dieses Buch gefreut – und es tatsächlich innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

    Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Jedes Kapitel ist mit einer Orts- und Zeitangabe versehen, somit sieht man immer genau, wo man sich gerade wann befindet. Das finde ich praktisch, zeitweise fand ich es aber auch etwas unnötig, denn manchmal vergehen nur wenige Minuten. Das war aber immerhin nicht oft der Fall. Inhaltlich war es für mich alles gut verständlich, geht es um medizinische Belange, so wird alles verständlich erläutert, ebenso wie im strafrechtlichen Bereich. Zu Beginn des Buches gabs dreimal eine Wiederholung bezüglich einer Anstalt, die wohl die älteste und größte oder so ist, das fand ich etwas nervig. (Man kann sowas ja gerne einfließen lassen, aber direkt mehrfach nacheinander finde ich nervig – und es hat sich bei mir halt eingebrannt.)

    Die Geschichte habe ich als sehr spannend und interessant empfunden. Ich habe das Buch fast nicht aus der Hand legen können, wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Auch einen Aspekt bezüglich der Tochter fand ich toll, ich finde es wichtig, wenn hier auf Besonderheiten aufmerksam gemacht wird. Hier hätte ich hinten im Buch fast noch erwartet, dass man noch nähere Informationen dazu findet. Mehr möchte ich dazu gar nicht verraten.

    Mir hat dieser Justiz-Krimi unheimlich gut gefallen. Auch sämtliche enthaltenen Personen kamen für mich authentisch rüber, vom Oberstaatsanwalt Dr. Bäumler bis hin zum Detektiv und Freund Baumann. Für mich war es eine ziemlich spannende und unterhaltsame Lektüre, die richtig gut überlegt war. Von mir gibt es eine Empfehlung sowie 4,5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Andreas W., 17.02.2021

    Als Buch bewertet

    Interessantes Debüt - Potential für mehr vorhanden

    Als ich das Buch entdeckte was ich sehr neugierig, da es einen gern Lesebereich von mir anschneidet.
    Gern lese ich Bücher um Juristerei und auch die Gerichtsmedizin empfinde ich als sehr spannend- Krimis natürlich ebenso.
    Durch die letzten Jahren hat auch Michael Tsokos immer mehr an Bekanntheit erfahren.
    Aus diesem Grund und auch weil mit der Autor Florian Schwiecker bisher unbekannt ist.
    Alles gute Gründe um das Buch zu lesen.

    Aus dem Inhalt:

    Als an einem Sonntag der Beamte Nöltig seiner Tochter zuwinkt und dann in Richtung Bäckerei verschwindet ahnt noch keiner was sich in der Zeit drauf für eine Tragödie ereignen wird.
    In der Bäckerei schießt scheinbar um sich.
    Eine Person ist tot 2 andere Personen verletzt.
    Zur Tat selber schweigt er.
    Sein Anwalt der Strafverteidiger Rocco Eberhardt stößt auf Ungereimtheiten und beginnt Licht in das Dunkel zu bringen.
    Und dabei unterstützt ihn der Gerichtmediziner Dr. Justus Jarmer.
    Wie wird das ausgehen?

    Meine Meinung:

    Ich mag sehr gern Bücher welche mit kurzen Kapiteln aufwarten.
    Und genau das ist hier der Fall gepaart mit einem sehr gut zu lesenden Text.
    Man kann den Handlung gut folgen und man bekommt durch die Abschnitte einen Eindruck einer gerichtlich geschilderten Abfolge.
    Ich konnte mir die Protagonisten gut vorstellen und fand es interessant zu lesen wenn es um die geschilderten gerichtlichen Spitzfindigkeiten geht.
    Dr. Justus Jarmer hat in diesem ersten Teil einer Reihe noch etwas wenig Spielfläche, aber ich denke das wird sich in kommenden Büchern steigern.
    Auch wenn es sich um einen Justiz Krimi handelt wiegt hier eindeutig der Schwerpunkt auf Justiz.
    Daher könnte man leicht auf den Gedanken kommen das es an etwas Spannung mangelt.
    Ich empfand die Handlung trotzdem unterhaltsam und ich denke man sollte den Dingen auch Platz für eine Entwicklung geben.
    Auch wäre etwas mehr miträtseln schön.
    Das leitet der erste Teil in Form eines Cliffhanger ein.
    Darauf bin ich auch gespannt und werde den kommenden Teil in jedem Fall lesen.

    Fazit:

    Da noch etwas Entwicklungspotential vorhanden ist, und ich mir etwas mehr zum Thema Gerichtsmedizin erhoffe vergebe ich 4 von 5 Sternen und Interessierten gern eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Der Verwaltungsbeamte Nikola s Nölting betritt sonntagmorgens eine Berliner Bäckerei und schießt wahllos um sich. Dabei wird eine Person tödlich verletzt und zwei weitere leicht. Nölting schweigt zur Tat. Seine Frau Anja sucht sich Hilfe bei Strafverteidiger Rocco Eberhardt, der diesen Fall unbedingt lösen will. Was verschweigt Nölting und warum? Unerwartet Hilfe bekommt er vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer und seinem Freund, dem ehemaligen Polizisten und Freund Tobias Baumann. Können sie dieses Rätsel knacken?

    Meine Meinung: Gleich zu Beginn des Buches wird eigentlich die Spannung schon aufgebaut, denn der Leser fragt sich natürlich auch selbst, warum Nikolas Nölting, ein fürsorglicher Familienvater, plötzlich solche eine Tat begeht! Dann fand ich aber, dass es sich ein wenig gezogen hat. Das Buch ist in verschieden Ebenen eingeteilt, man liest von den einzelnen Prozesstagen und was davor und währenddessen geschieht.

    Aber man konnte dann ziemlich gut in die Charaktere eintauchen. Die sind sehr gut gezeichnet, finde ich. Rocco Eberhardt war mir gleich sympathisch, obwohl er auch sehr aufbrausend sein kann, aber das ist wohl seinen italienischen Wurzeln geschuldet! Trotzdem hat er das Herz am rechten Fleck und hinterfragt seine eigene Moralvorstellung auch zwischendurch, das macht ihn wirklich sympathisch. Ich habe mir gedacht, mich ich mich bei solche einem Anwalt gut vertreten fühlen würde!

    Der Rechtsmediziner Dr. Jarmer kommt meiner Meinung nach in diesem ersten Teil zu kurz und ich hoffe, dass er im nächsten Teil, welcher schon auf mich wartet, mehr Raum einnimmt! Er hat seine eigenen Vorstellungen von Staatsanwälten und Verteidigern, die aber hier auch auf eine Probe gestellt werden.

    Die Auflösung kommt nicht überraschend, es kristallisiert sich eigentlich schon während der Geschichte hieraus, aber da es sich ja um einen Justiz-Krimi handelt, wird es dann halt im Prozess noch einmal spannend am Ende!

    Mein Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen! Wenn man nicht allzu viel Rechtsmedizinisches erwartet, nur, weil „Tsokos“ mit draufsteht, ist das Buch wirklich sehr unterhaltsam! Ich würde es auf jeden Fall empfehlen und freue mich auf die Ermittler im zweiten Teil!

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  • 4 Sterne

    Miss Norge, 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Ich lese mir ja immer, nach einem von mir beendeten Buch, die Meinungen anderer LeserInnen dazu durch und hier habe ich bei den meisten schlechten Bewertungen gesehen, das der Hauptgrund dafür ist, das der Plot zu wenig an die anderen Bücher von Herrn Tsokos heranreicht. Ist aber doch eigentlich logisch, denn es ist ja immerhin als Justiz-Krimi gekennzeichnet und nicht als True-Crime-Thriller, die man sonst von ihm kennt. Es war zwar etwas wenig zu lesen über den Rechtsmediziner Dr. Jarmer, aber ich bin nicht enttäuscht, denn die Einblicke in das Justizwesen haben mir echt gut gefallen. Hier merkt man zum Glück das sich Florian Schwiecker damit sehr gut auskennt, als Ex-Strafverteidiger. Er hat mir sehr verständlich sein Fachwissen erklärt und diese Kenntnisse hervorragend in die Geschichte eingebaut. Zu Beginn war ich erst einmal geschockt, wie ein liebevoller Familienvater so eine Tat begehen kann, zumal mal auch keinen Grund genannt bekommt. Doch Strafverteidiger Rocco Eberhardt wühlt sich in diesen Fall so hinein, bis er ganz langsam einen Grund erahnen kann. Doch bis zur vollständigen Aufklärung fehlen ihm noch wichtige Hinweise und Grundlagen für sein Plädoyer vor Gericht. Er kann auf die Hilfe seines Freundes Tobias Baumann zurückgreifen, ein Ex-Polizist der jetzt als Privatdetektiv tätig ist, und dann nimmt der Fall solch eine Wendung das sich diese Nachforschungen bis in Roccos Privatleben ziehen. Gut gefallen haben mir die recht kurzen Kapitel mit den ausführlichen Angaben als Überschriften: Ort, Datum und Uhrzeit. Das hat sich dann so gelesen, wie ein Akteneintrag. Kleiner Kritikpunkt von mir ist, das mir noch zu wenig vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer zu lesen war und ich den Sinn und Hintergrund nicht ganz erkennen konnte, warum Rocco ihn öfter als Ratgeber hinzugezogen hat, obwohl er ansonsten kaum in Erscheinung getreten ist. Aber vielleicht ist dies auch als Anfang der Zusammenarbeit der beiden zu sehen, die sich noch intensiveren und ergänzen wird.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Ein erster Band, der mir gut gefallen hat und ich freue mich jetzt schon auf den Folgeband, denn immerhin gab es schon einen kleinen Hinweis auf gewisse Personen, die im Mittelpunkt stehen werden.

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  • 4 Sterne

    Ina H., 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Guter Auftakt mit Potential nach oben
    Dies ist mein erster Roman von Michael Tsokos, weswegen ich ihn auch nicht mit seinen anderen Romanen vergleichen kann. Der Plot des Romans hat mich sehr neugierig gemacht: Ein Familienvater und unauffälliger Beamter fährt mit dem Fahrrad zu einem Bäcker, schnappt sich die Pistole eines Polizisten und schießt beim Bäcker um sich. Danach lässt er sich festnehmen und schweigt. Durch Zufall wird Rocco Eberhardt sein Anwalt. Er ist der eigentliche Protagonist des Romans. Ein sympathischer Charakter, der neugierig geblieben ist und sich auch für seinen Mandanten einsetzt. Unterstützt wird er vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer, der als nett und freundlich beschrieben wird, aber irgendwie blass und im Hintergrund bleibt. Insgesamt fehlten mit den Charakteren ein wenig die Ecken und Kanten. So wird auch der gegnerische Staatsanwalt als arrogant und zum Teil einfältig dargestellt. Während natürlich Rocco das genaue Gegenteil ist. Ich hoffe für die Folgebände, dass die Charaktere nicht so schwarz/weiß bleiben und Dr. Jarmer mehr Anteil an den Geschichten trägt.
    Als Leser ist man nun bei der Aufklärung dabei und bis auf die kurzen Gedanken des Täters am Anfang, weiß man genauso wenig wie ein Anwalt. Die Richtung des Falls wird schnell klar, für mich ein wenig zu schnell, aber dennoch bleibt es spannend. Dazu tragen vor allem auch die sehr kurzen Kapitel bei und dementsprechenden Szenenwechsel. Der Roman liest sich gut und schnell. Alle Kapitel sind mit Datum und Uhrzeit versehen, so dass ich einen guten Überblick über den Zeitverlauf hatte.
    Der Titel des Buches hat mich erst in eine andere Richtung gedrängt, wobei ich dachte, dass mit der 7. Zeugin überraschende Geheimnisse enthüllt werden, aber eigentlich war der Fall vorher schon klar.
    Insgesamt habe ich das den Roman sehr gerne gelesen, aber gerade bei der Charakterzeichnung gibt es noch Potential nach oben. Gerne wäre ich auch länger im Unklaren über das Motiv des Täters geblieben. Auch das Ende war etwas langweilig und zu viel heile Welt, aber gut das ist auch Geschmackssache. Aber dennoch ein spannender Justizkrimi, der mich auch ein wenig die Arbeit im Gericht besser verstehen lassen hat.

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