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  • 4 Sterne

    Johanna M., 06.02.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext
    An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt.
    Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

    Cover und Schreibstil
    Ein Schreibstil der mich gefangen genommen hat, er beschreibt gut die Situationen und er ist auch teils wirklich spannend.
    Das Cover ist sehr gut gelungen, es passt für mich auch gut zur Geschichte. Die farbliche Gestaltung ist auch super.

    Inhalt
    Ein spannendes Buch welches im Mittelteil etwas an Spannung verloren hat. Der Anfang war echt gut, es geht auf den ersten Seiten schon richtig zur Sache. Wo andere Krimis aufhören fängt der hier erst an. Nach der eigentlichen Tat und es wird alles rekonstruiert, was wieso gesehen ist.
    Es war wurde dann leider im Mittelteil etwas weniger spannend, was vielleicht auch ein an den kurzen Kapiteln gelegen hat. Ich mag das eigentlich sehr aber hier kam gerade Spannung auf und dann war es schon wieder vorbei.
    Allerdings hat das Ende wieder einiges gut gemacht, es kamen noch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe.
    In dem Fall haben auch nicht wie üblicherweise die Polizei ermittelt sondern der Anwalt und sein Privatermittler. Der Rechtsmediziner Jarmer hat mich mit seiner Art sehr überrascht, er war mir sehr sympathisch und seine Expertise war sehr gut. Das Buch war auch sehr gut recherchiert ( der Autor hat ja auch Erfahrung in dem Bereich 😉) und es war super erklärt.

    Fazit
    Ein Krimi der etwas anderen Art, der am Ende noch mal richtig spannenden wurde.
    Ich

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 28.04.2021

    Als Buch bewertet

    Fall vor Gericht

    Es ist ein Sonntagmorgen wie jeder andere auch. Nikolas Nölting, Verwaltungsbeamter, verlässt das Haus, winkt noch seiner kleinen Tochter Lily zu und begibt sich auf den Weg zur Bäckerei. Dort angekommen überwältigt er erst einen Streifenpolizist und schießt dann in der Bäckerei ohne Vorwand aus heiterem Himmel um sich. Zwei Verletzter und ein Toter. Nikolas schweigt. Seine Frau beauftragt Anwalt Rocco Eberhardt mit dem Fall. Verzweifelt versucht Rocco hinter das Motiv von Nikolas zu kommen. Was hat ihn dazu getrieben aus heiterem Himmel um sich zu schießen? Auch der Rechtsmedizinier Justus Jarmer stößt bei der Obduktion auf eine Überraschung. Sie stoßen in ein Wespennest aus Korruption und Geldwäsche der Berliner Unterwelt. Nimmt alles ein gutes Ende?

    "Die siebte Zeugin" ist der erste Teil einer neuen Justiz-Krimi-Reihe von dem neuen Autorenduo Florian Schwiecker und Michael Tsokos.

    Ich bin eher durch Zufall auf dieses Buch gestoßen. Daher bin ich erstmal ohne große Erwartungen gestartet. Schnell wurde es für mich recht interessant. Man merkt, dass die beiden Autoren hier ihr Fachwissen mit einfließen haben lassen. Für einen Laien ist es sehr verständlich geschrieben und es ist interessant zu erfahren wie es vor Gericht abläuft und wie ein Anwalt sich für seinen Mandanten einsetzen kann.

    Aber es wurde nicht nur der Gerichtsfall abgehandelt, sondern die Protagonisten selbst hatten eine Geschichte. Durch die familiäre Situation von den Protagonisten wurde hier eine familäre Atmosphäre geschaffen.

    Der Schreibstil ist klar strukturiert und ließ sich flüssig lesen. Die kurzen Kapitel lassen einen quasi nur so durch das Buch fliegen, weil man sich immer sagt "komm ein Kapitel geht noch".

    Man hat hier zwar kaum Spannung, da es ja kein Kriminalfall ist, wo der Täter noch unbekannt ist und noch ermittelt werden muss, aber es ist trotzdem auf eine andere Art und Weise spannend, weil hier der Anwalt Rocco Eberhardt mit seinen eigenen Möglichkeiten versucht hinter das Motiv der Tat zu kommen.

    Mein Fazit:
    Es war jetzt nicht unbedingt ein Highlight, aber doch mal eine ganz interessante Lektüre für zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Büchermaulwurf, 21.03.2021

    Als Buch bewertet

    Vielversprechende neue Justiz-Krimi-Reihe
    An einem Sonntagmorgen verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting wie so oft zuvor das Haus um mit dem Fahrrad zur Bäckerei zu fahren. Er winkt noch seiner Tochter und schwingt sich aufs Fahrrad um wenige Minuten später in der Bäckerei plötzlich um sich zu schießen, scheinbar ohne jegliches Motiv. Ein Mensch ist sofort tot, zwei verletzt und Nölting lässt sich widerstandslos festnehmen. Zu seiner Tat schweigt er hartnäckig, auch seinem Strafverteidiger Rocco Eberhardt gegenüber, der an dem Fall schier verzweifelt. Aber er erhält Hilfe von dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer und von seinem Freund Tobias Baumann, einem Privatdetektiv.

    Florian Schwiecker und Michael Tsokos legen mit diesem besonders authentischen Justiz-Krimi ihren ersten Fall für den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer vor. Beide wissen genau worüber sie schreiben, denn Schwiecker ist selbst Strafverteidiger und Tsokos leitet das Institut für Rechtsmedizin an der Charité. Dementsprechend erscheint ihr erster gemeinsamer Fall außerordentlich realistisch und könnte durchaus jederzeit so passieren, was wirklich erschreckend ist. Mit wachsender Spannung verfolgt man als Leser den Prozess und ebenso Rocco Eberhardt bei seiner Suche nach dem Motiv. Je weiter der Prozess fortschreitet, erscheint der zuvor klare Fall in einem gänzlich anderen Licht, in dem die beiden letzten Zeugen die Wende bringen.
    Kurze Kapitel mit wechselnden Schauplätzen sorgen für Spannung und ein ansteigendes Lesetempo. Glaubwürdige Charaktere und die Insider-Einblicke in die deutsche Justiz zusammen mit der realistischen Story machen für mich den besonderen Reiz dieses Debüts des Expertenduos aus. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Anteil des Rechtsmediziners Dr. Jarmer an dem Fall größer gewesen wäre, aber das kann in der Fortsetzung ja noch kommen. Ich bin schon jetzt gespannt darauf.

    Der spannende Justiz-Krimi aus der Feder von Schwiecker und Tsokos, der einen Blick hinter die Kulissen des deutschen Justiz gewährt hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich empfehle ihn gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Philo, 16.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein ehemaliger Strafverteidiger, Florian Schieker, und ein Rechtsmediziner, Florian Tsokos, haben sich zusammengetan, um einen Krimi über ein Verbrechen und die anschließende Gerichtsverhandlung zu schreiben. Dies fand ich durchaus spannend, weil ich mir durch die beiden Fachleute interessante Hintergrundinformationen und Einblick in die Arbeit eines Rechtsmediziners und Strafverteidigers erhoffte. Vor Gericht stand der bisher völlig unauffällige Nikolas Nölting, der eines Sonntagsmorgen in einer Bäckerei durch Schüsse zwei Personen verletzte und eine weitere Person tötete.

    Wo ist das Motiv? Das versucht der Strafverteidiger Rocco Eberhardt zu ergründen, aber der Täter schweigt. Das macht eine Strafverteidung schwierig. Der Rechtsmediziner, Dr. Justus Jarmer, erstellt ein Gutachten, aber auch das ist schwierig, Nölting schweigt weiterhin. Der Anwalt scheint kein in sich ruhender Charakter zu sein. Er ist in seinen Entschlüssen des öfteren wankelmütig und kann sich zu keinem konkreten Vorgehen durchringen. Anders der Rechtsmediziner. Er hat klare Vorstellungen, und erst nachdem er den Anwalt mehrfach abgewiesen hat, läßt er sich auf ein Gespräch mt ihm ein. Die folgende Zusammenarbeit der beiden ist für beide Seiten von Nutzen.

    Die Autoren haben viel Augenmerk auf die Charakterisierung ihrer Protagonisten gerichtet. Die angesehene Richterin leitet die Verhandlungen gekonnt und zielstrebig, wohingegen der Staatsanwalt Dr. Bäumler durch unpassende Einwendungen die Verhandlungen immer wieder stört. Er möchte sich profilieren und drängt auf eine Verurteilung des Täters. Er versucht, die Journalisten auf seine Seite zu ziehen. Er ist eitel und selbstgerecht und hofft auf eine für ihn günstige Berichterstattung.

    Mit Hilfe seines Freundes, einem Privatdetektiven gelingt es dem Anwalt schließlich, Licht ins Dunkel zu bringen und den Angeklagten zum Reden zu bewegen und die Tat aufzuklären.

    Das verhängte Strafmaß finde ich, nachdem alle Fakten geklärt sind, für angemessen. Auf den Anwalt kommt schon der nächste Fall in Sicht, der ihn auch privat betreffen wird. Hört sich spannend an, und man darf gespannt sein.

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  • 4 Sterne

    Philo, 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein ehemaliger Strafverteidiger, Florian Schieker, und ein Rechtsmediziner, Florian Tsokos, haben sich zusammengetan, um einen Krimi über ein Verbrechen und die anschließende Gerichtsverhandlung zu schreiben. Dies fand ich durchaus spannend, weil ich mir durch die beiden Fachleute interessante Hintergrundinformationen und Einblick in die Arbeit eines Rechtsmediziners und Strafverteidigers erhoffte. Vor Gericht stand der bisher völlig unauffällige Nikolas Nölting, der eines Sonntagsmorgen in einer Bäckerei durch Schüsse zwei Personen verletzte und eine weitere Person tötete.

    Wo ist das Motiv? Das versucht der Strafverteidiger Rocco Eberhardt zu ergründen, aber der Täter schweigt. Das macht eine Strafverteidung schwierig. Der Rechtsmediziner, Dr. Justus Jarmer, erstellt ein Gutachten, aber auch das ist schwierig, Nölting schweigt weiterhin. Der Anwalt scheint kein in sich ruhender Charakter zu sein. Er ist in seinen Entschlüssen des öfteren wankelmütig und kann sich zu keinem konkreten Vorgehen durchringen. Anders der Rechtsmediziner. Er hat klare Vorstellungen, und erst nachdem er den Anwalt mehrfach abgewiesen hat, läßt er sich auf ein Gespräch mt ihm ein. Die folgende Zusammenarbeit der beiden ist für beide Seiten von Nutzen.

    Die Autoren haben viel Augenmerk auf die Charakterisierung ihrer Protagonisten gerichtet. Die angesehene Richterin leitet die Verhandlungen gekonnt und zielstrebig, wohingegen der Staatsanwalt Dr. Bäumler durch unpassende Einwendungen die Verhandlungen immer wieder stört. Er möchte sich profilieren und drängt auf eine Verurteilung des Täters. Er versucht, die Journalisten auf seine Seite zu ziehen. Er ist eitel und selbstgerecht und hofft auf eine für ihn günstige Berichterstattung.

    Mit Hilfe seines Freundes, einem Privatdetektiven gelingt es dem Anwalt schließlich, Licht ins Dunkel zu bringen und den Angeklagten zum Reden zu bewegen und die Tat aufzuklären.

    Das verhängte Strafmaß finde ich, nachdem alle Fakten geklärt sind, für angemessen. Auf den Anwalt kommt schon der nächste Fall in Sicht, der ihn auch privat betreffen wird. Hört sich spannend an, und man darf gespannt sein.

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  • 4 Sterne

    mimitatis_buecherkiste, 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    Nikolas Nölting, ein unscheinbarer Beamter, verheiratet, ein Kind, verlässt an einem Sonntagmorgen das Haus, um Brötchen zu holen. Vor der Bäckerei angekommen, schlägt er einen Polizisten nieder, entwendet dessen Dienstwaffe, betritt die Bäckerei und schießt um sich. Ein Mensch stirbt, zwei weitere werden verletzt. Nach der Tat lässt er sich widerstandslos festnehmen und schweigt. Ein Motiv ist nicht erkennbar. Dies wird für den Strafverteidiger Rocco Eberhardt, den die Frau des Täters beauftragt, kein einfacher Fall werden.

    Jedes der kurz bis ganz kurz gehaltenen Kapitel ist mit Ort und Uhrzeit versehen, so entstand bei mir der Eindruck eines Protokolls des Verbrechens. Das hat mir unglaublich gut gefallen. Hierbei begleiten wir nicht nur den Strafverteidiger, sondern auch andere Beteiligte, was abwechslungsreich und interessant ist. Das fundierte Fachwissen kommt dabei nicht von ungefähr, hat Florian Schwiecker viele Jahre in Berlin als Strafverteidiger gearbeitet und Michael Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin, was man der Story anmerkt. Eine richtige Ermittlung findet nicht statt, es dreht sich alles um den Strafprozess und die Verteidigung des Täters. Obwohl dieser schweigt und sich sogar weigert, mit seinem Anwalt über die Tat zu sprechen, ist dieser bemüht, ihm die bestmögliche Verteidigung zu bieten sowie die niedrigste Verurteilung zu erreichen. Mit Hilfe seines Freundes, der eine Detektei hat, sowie in Gesprächen unter anderen mit dem Rechtsmediziner Dr. Jarmer versucht er, herauszufinden, welches Motiv der Tat zugrundeliegt. Ich fand das Buch spannend, die Story nachvollziehbar und die Wendungen schlüssig sowie realitätsnah. Bemängeln möchte ich hier lediglich manche Dialoge zwischen den Beteiligten; diese waren teilweise hölzern, seltsam holprig und fast plastisch. Das hat mir nicht gefallen, weil es so gar nicht zum restlichen Schreibstil passte und mich irritierte. Ansonsten ist es ein lesenswerter und außergewöhnlicher Justizkrimi, der mir tolle Lesestunden beschert hat. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Mira, 19.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nikolas Nölting fährt eines Sonntag morgens mit seinem Fahrrad los, winkt seiner Tochter noch mal kurz zu und wenig später tritt er in eine Bäckerei und schießt um sich. Allein diese Kurzbeschreibung hat mich elektrisiert und ich musste diesen Justiz Krimi einfach lesen.

    Nikolas tötet einen Mann und verletzt zwei Personen, kurz nach dem Überfall lässt Nikolas sich jedoch widerstandslos festnehmen, aber er sagt kein Wort und schweigt zu seiner Tat. Auch später gegenüber seinem Anwalt, den renommierten Rocco Eberhardt, den seine Frau Anja verzweifelt und fassungslos über das Geschehen engagiert hat.

    In klarer und sachlicher Sprache und in sehr kurzen Kapiteln, wird nun über das Gerichtsverfahren berichtet. Das hat mir super gefallen! Jedes Kapitel trägt eine Überschrift mit genauer Ort, Zeit und Datumsangabe, was das Ganze für mich noch authentischer macht. Roccos Gegenstreiter ist der selbstverliebte Staatsanwalt Bäumler, den ich schon regelrecht im Licht der vielen Fernsehkameras sehen konnte, so gut konnte ich mir das vorstellen.

    Angenehm zurückhaltend taucht der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer auf, der schon oft im Gericht mit seinen fundierten Aussagen überzeugen konnte und zu dem Rocco dann auch Kontakt sucht. Dr. Jarmer Aussage ist es auch, die Roccos Sichtweise auf den Fall und seinen Mandaten eine ganz andere Richtung gibt.

    Obwohl die Tat selber schon von Beginn an klar ist und auch ein mögliches verstricken in die Unterwelt von Berlin angedeutet wird, ist das Buch trotzdem spannend.
    Ich mag es, über Gerichtsverfahren, Zeugen, Befragungen, Plädoyers zu lesen. Rocco Eberhardt und Justus Jarmer sind sehr sympathisch und ich kann mir sie sehr gut als künftiges Team vorstellen, zumal sie zwar nicht immer einer Meinung sind, aber sich anscheinend wunderbar ergänzen.
    Tobias Baumann, Privatdetektiv und bester Freund von Rocco, mochte ich auch auf Anhieb und da auch einige Familien Hintergründe von Eberhardt eine Rolle spielen und das Buch mit einen vielversprechenden Hinweis endet, darf man auf weitere Bücher gespannt sein!

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  • 4 Sterne

    Maris, 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    Nikolas Nölting fährt eines Sonntag morgens mit seinem Fahrrad los, winkt seiner Tochter noch mal kurz zu und wenig später tritt er in eine Bäckerei und schießt um sich. Allein diese Kurzbeschreibung hat mich elektrisiert und ich musste diesen Justiz Krimi einfach lesen.

    Nikolas tötet einen Mann und verletzt zwei Personen, kurz nach dem Überfall lässt Nikolas sich jedoch widerstandslos festnehmen, aber er sagt kein Wort und schweigt zu seiner Tat. Auch später gegenüber seinem Anwalt, den renommierten Rocco Eberhardt, den seine Frau Anja verzweifelt und fassungslos über das Geschehen engagiert hat.

    In klarer und sachlicher Sprache und in sehr kurzen Kapiteln, wird nun über das Gerichtsverfahren berichtet. Das hat mir super gefallen! Jedes Kapitel trägt eine Überschrift mit genauer Ort, Zeit und Datumsangabe, was das Ganze für mich noch authentischer macht. Roccos Gegenstreiter ist der selbstverliebte Staatsanwalt Bäumler, den ich schon regelrecht im Licht der vielen Fernsehkameras sehen konnte, so gut konnte ich mir das vorstellen.

    Angenehm zurückhaltend taucht der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer auf, der schon oft im Gericht mit seinen fundierten Aussagen überzeugen konnte und zu dem Rocco dann auch Kontakt sucht. Dr. Jarmer Aussage ist es auch, die Roccos Sichtweise auf den Fall und seinen Mandaten eine ganz andere Richtung gibt.

    Obwohl die Tat selber schon von Beginn an klar ist und auch ein mögliches verstricken in die Unterwelt von Berlin angedeutet wird, ist das Buch trotzdem spannend.
    Ich mag es, über Gerichtsverfahren, Zeugen, Befragungen, Plädoyers zu lesen. Rocco Eberhardt und Justus Jarmer sind sehr sympathisch und ich kann mir sie sehr gut als künftiges Team vorstellen, zumal sie zwar nicht immer einer Meinung sind, aber sich anscheinend wunderbar ergänzen.
    Tobias Baumann, Privatdetektiv und bester Freund von Rocco, mochte ich auch auf Anhieb und da auch einige Familien Hintergründe von Eberhardt eine Rolle spielen und das Buch mit einen vielversprechenden Hinweis endet, darf man auf weitere Bücher gespannt sein!

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  • 4 Sterne

    schlaflos, 10.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi der anderen Art – bitte mehr davon!

    > Handlung
    Der Familienvater Nikolas Nölting schießt aus heiterem Himmel auf drei Menschen, einer davon stirbt. Das ist die dramatische Ausgangssituation, vor der der Anwalt Rocco Eberhardt steht. Besonders schwierig ist die Verteidigung des Mandanten, weil dieser nicht mit dem Anwalt spricht und Rocco deshalb auch keine Vorstellung davon hat, was den Angeklagten zu dieser Tat motiviert hat. Also macht sich Rocco selbst auf die Suche nach dem Motiv und arbeitet dazu mit einem Privatdetektiv zusammen und bittet auch den Rechtsmediziner Jarmer um seine Einschätzung.

    > Charaktere
    Die Charaktere sind sehr lebendig beschrieben und ich konnte mir ein gutes Bild machen. Es spielen nicht nur der Anwalt Eberhardt und der Angeklagte Nölting eine wichtige Rolle, sondern auch die Familien und Hintergründe aller handelnden Personen. Diese Ausführungen erschienen mir anfangs etwas zu umfänglich, aber es stellte sich später heraus, dass diese durchaus relevant für die Handlung sind.

    > Leseerfahrung
    Ich war sehr gespannt auf dieses vielversprechende Buch, da ich von allen Michael Tsokos-Büchern bisher begeistert war. Die Verbindung aus fiktiver Handlung und wahren Begebenheiten hat für mich einen besonderen Reiz. Neugierig hat mich auf dieses Buch gemacht, dass es sich hier um einen Justiz-Krimi aus der Feder eines Strafverteidigers handelt. Meine Erwartungen wurden dahingehend erfüllt, dass der Leser gute Einblicke in die Arbeit eines Anwalts gewinnen konnte.
    Der rechtsmedizinische Anteil war relativ gering, da der Rechtsmediziner in der Handlung nur eine Nebenrolle einnahm, indem er seine persönlichen Einschätzungen mit dem Anwalt teilte. Da hätte ich mir etwas mehr erwartet, aber für den Verlauf der Handlung war es stimmig.
    Grundsätzlich ist die Lösung des Falls etwas abenteuerlich. Insgesamt ist die Handlung aber gut konstruiert und sehr spannend aufgebaut.
    Ich bin gespannt auf die nachfolgenden Bände!

    > Fazit
    Spannende Einblicke in die Justiz!

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  • 4 Sterne

    Martin S., 08.02.2021

    Als Buch bewertet

    Vielversprechender Auftakt

    Der erfolgreiche Rechtsanwalt Rocco Eberhardt erhält mehr durch einen Zufall ein neues Mandat. Der sympathische Familienvater und Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting hat an einem Sonntagmorgen sein Haus verlassen und beim Kauf der Brötchen für das Frühstück aus dem Nichts einen Polizisten über-wältigt und mit dessen Pistole einen Mann erschossen und zwei weitere Kunden verletzt. Niemand kann sich diese dramatische Eskalation erklären und alle Versuche sowohl von Nöltings Ehefrau als auch von Rocco Eberhardt können den Täter nicht zum Sprechen bringen. Was kann hinter dieser unerklärlichen Tat stecken? Was hat den gutmütigen Mann die Kontrolle verlieren lassen? Eberhardt steht ein scheinbar aussichtsloser Kampf für seinen Mandanten bevor...

    "Die 7. Zeugin" ist der erste Band einer neuen Reihe um den engagierten Anwalt Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Das Autoren Duo Florian Schwiecker und Michael Tsokos erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und flüssig zu lesenden Schreibstil, indem sie mit ihrer eigenen beruflichen Erfahrung dem Thriller eine hohe Authentizität verleihen. Mit ihren vielen kurzen Kapiteln und den damit verbundenen Perspektivwechseln steigern sie nochmals das eh schon hohe Tempo. Der Spannungsbogen wird mit der rätselhaften Tat zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und über die Recherchen und der Gerichtsverhandlung auf einem hohen Niveau gehalten. Das Finale rundet dann die durchdachte und clever konzipierte Geschichte mit einer überzeugenden und gut nachvollziehbaren Auflösung gelungen ab.

    Insgesamt hat mir "Die 7. Zeugin" als Auftakt einer neuen Krimi-Reihe sehr gut gefallen. Das Buch besticht mit den authentischen Schilderungen vor Gericht und den interessant gezeichneten Hauptprotagonisten. Dies und ein kleiner Cliffhanger zum Ende des Krimis machen schon jetzt Lust auf die Fortsetzung. Ich empfehle daher den ersten Band gerne weiter und bewerte ihn mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 01.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In Berlin-Charlottenburg ereignet sich eines morgens in einer Bäckerei eine Tragödie: aus dem nichts taucht ein Mann auf und feuert mehrere Schüsse ab! Ein Mensch stirbt. Der Täter steht schnell fest, es ist der Beamte Nikolas Nölting, liebender Familienvater. Was hat ihn zu dieser Tat gebracht? Der Anwalt Rocco Eberhardt übernimmt den Fall, Nikolas Nölting aber schweigt über die Tat...

    Dieser Auftakt der Krimireihe rund um Rocco Eberhardt besticht vorallem, weil der Fall sehr authentisch und realistisch dargestellt wird! Man merkt dem ganzen Buch an, dass sich die beiden Autoren in der Welt des Gerichts und der Forensik bewegen, denn Florian Schwieker hat viele Jahre selbst als Strafverteidiger gearbeitet, Tsokos ist Professor der Rechtsmedizin und sollte vielen Krimilesern durch die Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek ein Begriff sein.

    Ich habe das Buch gern gelesen und auch wenn der Täter bekannt ist, war es spannend das Motiv nach und nach herauszufinden, auch wenn ich schon relativ früh eine Grundahnung hatte. Ich fand es interessant die Zeugenaussagen anzuhören und herauszufiltern was wichtig sein könnte. Gegen Ende nimmt eine Nebenhandlung dann nochmal eine unerwartete Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe.

    Rocco Eberhardt ist ein sympatischer junger Mann, der sich sehr für seinen Mandanten einsetzt, hat aber auch privat ein paar Probleme. Diese hätte man meiner Meinung nach weglassen können, da sich dadurch kurze Längen entwickelt haben. Dr. Justus Jarmer, der Gerichtsmediziner, ist mir sehr sympatisch gewesen in seiner Denkweise, leider erfährt man von ihm in diesem Buch aber noch relativ wenig.

    Einen Stern Abzug erhält das Buch von mir, da es in der Mitte des Buches die ein-oder andere Länge gab, Anfang und Ende des Buches haben mir dafür umso besser gefallen! Das Buch erhält deshalb von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 01.02.2021

    Als Buch bewertet

    In Berlin-Charlottenburg ereignet sich eines morgens in einer Bäckerei eine Tragödie: aus dem nichts taucht ein Mann auf und feuert mehrere Schüsse ab! Ein Mensch stirbt. Der Täter steht schnell fest, es ist der Beamte Nikolas Nölting, liebender Familienvater. Was hat ihn zu dieser Tat gebracht? Der Anwalt Rocco Eberhardt übernimmt den Fall, Nikolas Nölting aber schweigt über die Tat...

    Dieser Auftakt der Krimireihe rund um Rocco Eberhardt besticht vorallem, weil der Fall sehr authentisch und realistisch dargestellt wird! Man merkt dem ganzen Buch an, dass sich die beiden Autoren in der Welt des Gerichts und der Forensik bewegen, denn Florian Schwieker hat viele Jahre selbst als Strafverteidiger gearbeitet, Tsokos ist Professor der Rechtsmedizin und sollte vielen Krimilesern durch die Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek ein Begriff sein.

    Ich habe das Buch gern gelesen und auch wenn der Täter bekannt ist, war es spannend das Motiv nach und nach herauszufinden, auch wenn ich schon relativ früh eine Grundahnung hatte. Ich fand es interessant die Zeugenaussagen anzuhören und herauszufiltern was wichtig sein könnte. Gegen Ende nimmt eine Nebenhandlung dann nochmal eine unerwartete Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe.

    Rocco Eberhardt ist ein sympatischer junger Mann, der sich sehr für seinen Mandanten einsetzt, hat aber auch privat ein paar Probleme. Diese hätte man meiner Meinung nach weglassen können, da sich dadurch kurze Längen entwickelt haben. Dr. Justus Jarmer, der Gerichtsmediziner, ist mir sehr sympatisch gewesen in seiner Denkweise, leider erfährt man von ihm in diesem Buch aber noch relativ wenig.

    Einen Stern Abzug erhält das Buch von mir, da es in der Mitte des Buches die ein-oder andere Länge gab, Anfang und Ende des Buches haben mir dafür umso besser gefallen! Das Buch erhält deshalb von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans.

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  • 4 Sterne

    Rose75, 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    + + Gibt es ein gutes Motiv für Mord? [Band 1 - Eberhardt & Jarmer]

    Ich lese Krimis mit Schwerpunkt Justiz und Rechtsmedizin grundsätzlich sehr gerne. Hier in diesem Buch haben sich zwei entsprechende Experten zusammengetan und eine interessante Story erarbeitet.

    Von Michael Tsokos habe ich schon was gelesen und daher war meine Erwartungshaltung recht hoch. Leider kommt in diesem Buch die Rechtsmedizin mit Dr. Justus Jarmer recht kurz. Ich hoffe, dass er in den Folgebänden mehr von seinem Können zeigen kann. Dr. Jarmer hat für mich eher wie ein väterlicher Berater vom Anwalt Eberhardt gewirkt.

    Florian Schwiecker war mir bis jetzt nicht bekannt. Er ist selber Strafverteidiger und der größte Teil des Buches dürfte aus seiner Feder stammen. Es geht oft um juristische Fragen und die richtige Strategie vor Gericht. Die Szenen vor Gericht und die Gedankengänge von Anwalt Eberhardt fand ich richtig gut.

    Der Fall ist eigentlich recht einfach. Nikolas Nölting ( Beamter und Familienvater ) schießt an einem Sonntagmorgen 3 Menschen in einer Bäckerei nieder. Ein Mann wird tödlich getroffen. Nölting schweigt über das Motiv und sein Anwalt findet lange keinen Zugang zu seinem Mandanten. Dass er schuldig ist, ist keine Frage, es geht nur noch um das Strafmaß. Lebenslänglich für Mord oder gibt es mildernde Umstände?

    Dank der sehr kurzen Kapitel und dem flüssigen Schreibstil habe ich das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Es ist fesselnd geschrieben und hat an einigen Stellen auch einen interessanten Tiefgang bzgl. juristischer Moral. Das fand ich richtig gut.

    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der dem Anwalt Eberhardt schwer zusetzt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 12.02.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Frage nach Schuld
    Rocco Eberhardt übernimmt eher zufällig die Verteidigung des bisher unbescholtenen Beamten und Familienvaters Nikolas Nölting. Dieser hat out of the blue in einer Bäckerei um sich geschossen und dabei einen Menschen getötet. Für Staatsanwalt Bäumler ein klarer Fall, Anklage Mord, lebenslänglich. Eberhardt will sich damit nicht zufrieden geben und sucht nach einem Motiv für die Tat. Nichts ahnend bringt er damit sich und sein privates Umfeld in Gefahr.
    Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Es beginnt mit der Schilderung der Tat und ich habe mich sofort gefragt, warum. Der Autor erzählt die Vorgänge in einer Art Protokoll mit kurzen Kapiteln und in nüchterner Sprache. Daraus ergibt sich eine Dynamik, die die Spannung erhöht . Mir hat es zudem das Gefühl vermittelt, ich würde neben Eberhardt sitzen, wäre Mitarbeiter und nicht nur Leser. Weitere Spannung erhält der Roman, indem der Autor Hintergründe der Tat in einem parallel laufenden Handlungsstrang offenbart. Insoweit hatte ich einen Wissensvorsprung. Sehr gelungen fand ich die juristische Aufarbeitung des Falles. Das war sehr gut dargestellt, so dass man auch ohne einschlägige Vorbildung der Argumentation gut folgen konnte. Das Urteil war dann in meinen Augen auch gerecht. Interessant fand ich auch die persönliche Entwicklung Eberhardts vom desillusionierten Strafverteidiger hinzu einem Juristen, der wieder Spaß an der Arbeit hat, weil er er seine wichtige und sinnstiftende Rolle im Rechtssystem erkennt.
    Obwohl der Krimi ohne die übliche Polizeiarbeit und blutige Details auskommt, fand ich ihn unterhaltsam und durch seine Realitätsnähe lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Monal, 28.01.2021

    aktualisiert am 28.01.2021

    Als Buch bewertet

    Ein toller Auftakt:

    Ein Verbrechen.
    Sieben Zeugen.
    Und kein Motiv.

    Rocco Eberhardt ist Strafverteidiger und bekommt den Auftrag Nikolas Nölting zu verteidigen.
    Nikolas Nölting der in einer Bäckerei um sich geschossen und dabei zwei Menschen leicht verletzt und einen getötet hat um sich sofort, wiederstandslos zu stellen und dann bezüglich seine Aussage zu schweigen.

    Rocco Eberhardt, "ermittelt" selbst. Er beobachtet, sucht Hinweise und wird dabei von seinem besten Freund Tobias Buamann (Detektiv) und Dr. Justus Jarmer (Gerichtsmediziner) unterstütz. Zusammen finden sie heraus, dass die abgöttisch geliebte Tochter des Angeklagten: Lily mit dem Angelman Syndrom geboren wurde. Nikolas Nölting würde alles für sein Kind tun. Auch töten? Wenn ja, warum? Kannten sich Mörder und Opfer?

    Der Fall, die Rechtslage und auch alles was das Gericht selbst betrifft wird gut geschildert. Die Handlung spielt hauptsächlich im Gerichtssaal und es werden viele Zeugenaussagen beschrieben.
    Alles ist schlüssig beschrieben und die komplette Geschichte richtig gut und leicht zu lesen. Die Kapitel sind kurz und ineinander stimmig eingeteilt. Wodurch man nur so durch das Buch "fliegt".

    Meiner Wahrnehmung nach konnte man über vieles einfach drüber weg lesen. Es fehlten die richtigen Gänsehautmomente, die Spannung und eine Aufregende Schlussszene. Sogar über die Gewaltszenen konnte man irgendwie drüber fliegen, zu vergleichen mit einem seichten Roman.

    Eine richtig gute Idee wurde hier leider viel zu flach / anspruchslos umgesetzt. Aber im großen und ganzen wurde das Buch richtig cool aufgebaut und war klasse zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Michaela B., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Nikolas Nötlich ist ein liebender, sympathisch wirkender Familienvater. Doch dieses Bild wird an einem einzigen Morgen zerstört, an dem er eine Bäckerei betritt, einen Mann erschießt und zwei weitere Menschen schwer verletzt. Nötlings Frau bekommt den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt dazu ihren Mann zu vertreten und hier beginnt für Rocco ein außergewöhnliche Verteidigung. Niemand kann sich diese dramatische Eskalation erklären und alle Versuche sowohl von Nöltings Ehefrau als auch von Rocco Eberhardt können den Täter nicht zum Sprechen bringen. Was kann hinter dieser unerklärlichen Tat stecken? Der einfache Schreibstil hat es mir leicht gemacht, das Buch schnell zu beenden, doch so richtig gefesselt wurde ich leider nicht. Die Hauptfiguren haben mir durchaus gefallen, von Rocco Eberhard bekommt man nicht nur seinen Arbeitsalltag in der Kanzlei zu lesen, nein auch sein Privatleben erhält viel Platz im Buch was ihn sehr sympathisch wirken lässt. Der Einblick in das Verfahren hingegen hat mir sehr gut gefallen. Es war wurde dann leider im Mittelteil etwas weniger spannend, was vielleicht auch ein an den kurzen Kapiteln gelegen hat,sehr ungewöhnlich. Ich mag das eigentlich sehr aber hier kam gerade Spannung auf und dann war es schon wieder vorbei. Allerdings hat das Ende wieder einiges gut gemacht, es kamen noch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. In dem Fall haben auch nicht wie üblicherweise die Polizei ermittelt sondern der Anwalt und sein Privatermittler. Ein ganz gutes Buch habe aber mehr erwartet.

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  • 4 Sterne

    Stephanie P., 28.01.2021

    Als eBook bewertet

    „Die 7 Zeugin“ ist ein Justizkrimi, welcher dem Leser einen Einblick in den Gerichtsalltag ermöglicht. Es geht um den bisher juristisch unbescholtenen Nikolas, welcher einen Polizisten niederschlägt und dessen Waffe stiehlt. Mit der entwendeten Dienstpistole schießt er in einer Bäckerei um sich und verletzt, beziehungsweise tötet dortige Kunden. Weder das Motiv noch die Hintergründe der Tat sind ersichtlich. Der in dem Fall beauftragte Verteidiger Eberhardt trifft auf einen Rechtsmediziner, welcher nach und nach die Lösung des Falls ermöglicht.

    Michael Tsokos und Florian Schwieker haben einen fesselnden und informativen Krimi verfasst, welcher mich stellenweise wirklich mitreißen konnte. Allen voran die Hintergrundinformationen zu den Geschehnissen und Abläufen im Gericht haben mir richtig gut gefallen. Andere Szenen hingegen fand ich etwas langatmig und ausschweifend, weshalb ich diese oftmals etwas uninteressant beim Lesen fand. Nichts desto trotz hat mich das Buch gefesselt und ich habe es gerne gelesen, da der Schreibstil sehr flüssig ist und der Krimi dadurch kurzweilig erscheint. Leider ist die Spannung nie sonderlich hoch, hier hätte ich deutlich mehr erwartet. Die einzelnen Protagonisten sind teilweise sehr sympathisch und authentisch, aber andere hingegen wirken sehr klischeehaft und dadurch nur mäßig glaubwürdig.

    FAZIT:
    „Die 7 Zeugin“ ist ein fesselnder, wenn auch nicht allzu spannender Justizkrimi, welcher Einblicke in Gerichtsverhandlungen ermöglicht. Ich vergebe 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    china2010, 26.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der Verwaltungsbeamte Nicolas Nölting, fährt an einem Sonntagmorgen in Berlin auf dem Fahrrad zum Bäcker, verabschiedet sich liebevoll von seiner kleinen Tochter. Vor dem Bäcker steht ein Polizist, er entwendet ihm die Waffe, geht in die Bäckerei und schießt scheinbar wahllos um sich, dabei tötet er einen Menschen und verletzt zwei weitere. Sein Motiv bleibt im Unklarem, da er sich strikt weigert, Auskunft darüber zu geben. Auch seine Frau kann sich diese Tat nicht erklären. 



    Sehr gut gefällt mir der Klappentext in dem Buch, dort wird der Strafverteidiger Rocco Eberhardt und der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer beschrieben, so dass man schon einen kleinen Einblick bekommt. Die Ereignisse werden aus verschiedenen Perspektiven und in zwei Zeitachsen geschildert. Der sehr nüchterne Schreibstil gefällt mir gut und passt auch zu dem Buch. Weniger haben mir die Schilderungen des Privatlebens des Strafverteidigers gefallen, sie waren mir persönlich einfach zu ausführlich. Da ich sehr gerne und auch viel Krimis lese, war mir eigentlich schon nach den ersten zwanzig Seiten klar, dass Nicolas Nölting ein Motiv haben muss, um diese grausame Tat zu begehen. Ein Motiv, dass auch ausreichend ist, um die Tat ganz anders zu bewerten.  Bedingt durch den Titel "Die 7. Zeugin" habe ich eigentlich noch etwas anderes erwartet, etwas Spektakuläres. Aber leider war es nicht so.



    Fazit: Ein gute und auch kurzweilige Geschichte, die ich weiterempfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    Jasmin H., 23.01.2021

    Als Buch bewertet

    Anders als erwartet!

    "Die siebte Zeugin" von Florian Schwiecker (ehemaliger Strafverteidiger) und Michael Tsokos (Rechtsmediziner, der das Institut für Rechtsmedizin der Berliner Charité leitet und Bestseller-Autor) ist der erste Teil einer neuen Justiz-Krimi-Reihe aus Berlin (Eberhardt und Jarmer ermitteln).

    Hier geht es um einen Verwaltungsbeamten namens Nikolas Nölting, der an einem Sonntagmorgen sein Haus in Berlin-Charlottenburg verlässt, sich aufs Fahrrad schwingt, seiner kleinen Tochter zum Abschied zuwinkt und zu einer Bäckerei fährt. Was sich ganz harmlos anhört, endet in einem Fiasko. Denn Nölting schießt in der Bäckerei aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich.
    Ein Mensch ist tot, zwei verletzt und Nikolas Nölting schweigt.
    Nöltings Ehefrau sucht den Anwalt Rocco Eberhardt auf und bittet ihn, ihrem Mann zu helfen. Doch der Strafverteidiger steht vor einem Rätsel, denn er muss das Motiv eines unauffälligen Familienvaters herausfinden.
    Plötzlich macht der Rechtsmediziner
    Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

    Dieser Krimi hat mich auf jeden Fall unterhalten. Aber mir hat hier ganz klar die Spannung gefehlt. Sie konnte sich einfach nicht aufbauen, die Geschichte hat mich nicht sonderlich gepackt. Von der angepriesen Hochspannung konnte ich nichts feste stellen.
    Trotzdem fand ich vieles sehr interessant, denn Florian Schwiecker gewährt viele interessante Einblicke aus dem Alltag eines Strafverteidigers. Deshalb ist der Krimi sehr authentisch, was mir gut gefallen hat. Szenen aus dem Schwurgerichtssaal wirken sehr lebendig, die Verhandlungen und die Gesetzeslagen haben mir gute und detaillierte Einblicke verschafft. Auf jeden Fall steckt in dieser Geschichte eine Menge Realität drin.

    Nun komme ich zu den beiden angepriesenen Hauptprotagonisten Eberhardt und Kramer.
    Rocco Eberhardt ist der ledige Strafverteidiger mit eigener Kanzlei, dessen Mutter aus Neapel kommt. Er liebt gutes Essen und trinkt gerne und regelmäßig Wein und Longdrinks. Warum das letztere hier oft erwähnt wurde, verstehe ich nicht. Das sind so Kleinigkeiten, die mich dann nur noch gestört haben.
    Er hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, aber sein Misstrauen in Mandanten ist nach einem Fall aus der Vergangenheit angestiegen. Er versucht, seine Mandanten und ihre Geschichten nicht mehr zu nah an sich heranzulassen. Im Gerichtssaal will er um jeden Preis gewinnen, alleine schon, weil er Oberstaatsanwalt Bäumler nicht leiden kann.
    Seine privaten Familienprobleme kamen zwischendurch auch immer wieder zur Sprache.
    Dr. Justus Jarmer ist Facharzt für Rechtsmedizin, ihm eilt der Ruf einer rechtsmedizinischen Koryphäe voraus. Schon mehr als einmal hat eine seiner präzisen wissenschaftlichen Analysen einem Fall eine neue Wendung gegeben.
    Er ist ein Meister darin, Kugelschreiber um die Finger kreisen zu lassen.

    Ich bin sehr enttäuscht über Jarmers Rolle, denn über ihn habe ich kaum etwas gelesen.
    Er kam ein paar wenige Mal ganz kurz vor, das war's aber auch schon. Einen wichtigen Part hat er meiner Meinung gar nicht gehabt. Er bleibt komplett im Hintergrund, seine Entdeckung bei der Obduktion war das einzige, was von ihm rüberkam. Hier hätte das Duo „Eberhardt und Baumann“ besser gepasst.
    Denn ich habe mehr von Eberhardts Freund und Privatdetektiv Tobias Baumann gelesen als von Jarmer.
    Baumann hatte hier eine viel größere Rolle, zusammen mit Eberhardt. Diesen Punkt finde ich leider etwas irreführend.
    Schade, denn ich hätte gerne mehr von Jarmer gelesen. Dieser Protagonist hatte eher einen Gastauftritt als eine der beiden Hauptrollen. Die paar kurzen Momente wo er als Eberhardts Telefonratgeber erschien, hätte sich der Krimi auch sparen können.
    Im Großen und Ganzen ein schwacher und sinnloser Auftritt.
    Generell war hier nicht wirklich ein Protagonist, dessen Charakter mir positiv aufgefallen ist.
    Eberhardt wird zwar detailliert beschrieben, aber anfreunden konnte ich mich mit seinem Charakter nicht.

    In Handlung an sich war wie gesagt interessant und authentisch, aber vorhersehbar.
    Der Krimi ist flüssig und locker geschrieben, auch die extrem kurzen Kapitel haben mir gut gefallen. Hier haben mich 104 Kapitel auf 318 Seiten erwartet, jedes Kapitel ist mit Ort, Datum und Uhrzeit versehen.
    Es wird aus mehreren Perspektiven geschrieben, dies hat für Abwechslung gesorgt.
    Der Cliffhanger am Ende macht auf den nächsten Teil definitiv neugierig. Aber ob ich ihn auch lesen werde? Ich weiß es eher gesagt noch nicht. Dieser Teil hat meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt, deswegen nur 2.5 Sterne von mir.
    Wirklich schade, denn ich bin ein großer Fan von Michael Tsokos und dies ist das erste Mal, das ich sein Buch nicht mit einem zufriedenen Lächeln beendet habe.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 14.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein bis dato unbescholtener Mann aus Berlin, Nikolas Nölting, verlässt am Sonntag seine Familie, um zum Bäcker zu radeln. Dort kauft er aber keine Brötchen, sondern schießt scheinbar grundlos um sich. Ein Mann ist tot, zwei weitere Leute sind angeschossen und verletzt. Danach lässt er sich widerstandslos festnehmen und sagt kein Wort aus. Warum?

    Seine völlig ratlose Frau engagiert den Strafverteidiger Rocco Eberhardt, doch auch der beißt bei Nölting auf Granit - mit ihm spricht er ebenfalls nicht. Mithilfe seines Freundes, der als Privatdetektiv tätig ist, kommt er nach und nach hinter die Gründe. Auch der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer ist für Rocco hilfreich.

    Dieser spannende Justiz-Krimi ist der Auftakt zu einer Serie mit den Protagonisten Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer, wobei der Doktor im ersten Band noch nicht besonders viel Platz einnimmt. Durch die relativ kurzen Kapitel und die verschiedenen Zeitebenen kommt keine Langeweile auf. Der Anwalt Rocco und sein Privatleben werden sehr sympathisch beschrieben, der Rechtsmediziner bleibt eher blass. Durch diverse Schachzüge erfährt der Fall eine neue Wendung und man erhält interessante Einblicke in das Geschehen bei Gericht. Der erste Fall dieses Teams hat mir gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten, denn am Ende gab es noch einen fiesen Cliffhanger ...

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