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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender SciFi und Fantasy Roman einer preisgekrönten Autorin
    Die, schon mit zahlreichen Preisen gekrönte, Autorin N. K. Jemisin hat nun mit ihrem neusten Roman, mit dem Titel "Die Wächterinnen von New York", ein Buch geschrieben, dass nur so vor Action und Spannung strotzt. Auch das Cover ist mehr als nur ansprechend. Wer zusätzlich nach der Lektüre dieses Buches sich nochmal etwas intensiver dem Cover widmet, der wird auch den Eindringling dieser Story, anhand der leicht angedeuteten und sehr feinen Tentakelarme, entdecken.
    Generell hat die Autorin N. K. Jemisin eine wundervolle Art um in ihr Buch und das gesamte Handlungsgeschehen einzutauchen. Auch die Struktur des Buches bleibt das ganze Buch über klar und deutlich und der Leser muss sich zwar teils etwas mehr, teils ein bisschen weniger bemühen beim Geschehen zu bleiben und durchzublicken, doch grundsätzlich liegt hier ein äußerst gelungenes Werk vor, welches ich jedem, der sich für Science Fiction und Fantasy interessiert ans Herz legen würde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich, modern und richtig cool! – New York aus einer völlig neuen Perspektive betrachtet

    „Die Wächterinnen von New York“ von N.K. Jemisin ist ein wirklich grandioser Fantasyroman für Erwachsene. Überzeugen konnte mich die Geschichte vor allem durch ihren innovativen und einzigartigen Blick auf New York bzw. Städte im Allgemeinen. Durch die Verkörperung der einzelnen Stadtteile durch die Protagonist:innen, spielt die Autorin gekonnt mit Eigenschaften, Vorurteilen und Besonderheiten von Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx und Staten Island und erlaubt so einen ehrlichen und unverfälschten Blick auf die Stadt und ihre höchst unterschiedlichen Stadtteile. Auch wenn die Umsetzung sowohl sprachlich, als auch inhaltlich durchaus schräg war, gefiel mir die Geschichte richtig gut. Von Beginn an geht es temporeich und unerwartet zu und so konnte mich der Roman bis zuletzt ausgezeichnet unterhalten. Und auch wenn der altbekannte Kampf Gut gegen Böse aufgegriffen wird, ist die Handlung doch vielschichtiger und durchdachter als man zunächst vermuten würde. Positiv aufgefallen sind mir darüber hinaus auch die Selbstverständlichkeit von queeren Charakteren, sowie das umfassende Plädoyer für Vielfältigkeit und gegenseitiger Akzeptanz. Auch die Liebe zu unterschiedlichen Kunstformen wird immer wieder spürbar. Da der Schreibstil durch die wechselnden Erzählperspektiven etwas eigenwillig ist, dauerte es etwas bis ich mich daran gewöhnte, dann las sich das Buch aber flüssig und blieb bis zum Schluss fesselnd. Im Gesamten konnte mich „Die Wächterinnen von New York“ absolut überzeugen. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Fantasyfans!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feliz, 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover fand ich auch den ersten Blick ein bisschen seltsam, fast schon altmodisch und so gar nicht wie ein typischer Fantasy-Roman und ich hätte es in einer Buchhandlung vermutlich eher nicht beachtet. Nach dem Lesen des Buches finde ich es aber extrem passend für das Buch, weil es nahezu ideal das Verschwimmen der Ebenen in New York darstellen.

    Die Geschichte klingt auf den ersten Blick sehr außergewöhnlich: Jede Stadt hat eine Seele und New York bildet dabei keine Ausnahme. In Angesicht einer Bedrohung durch eine weiße Bedrohung bildet die Stadt fünf Avatare pro Stadtviertel aus, die so unterschiedlich wie die Stadt selbst sind: Brooklyn, die ehemalige Rapperin, die nun als Anwältin arbeitet, Manny, der versucht, die Bedrohung mit Geld zu bekämpfen, Aisling, die Staaten Island nur selten verlässt, Bronca, die ihr Leben lang versucht hat, die Kunstschaffenden der Stadt zu unterstützen und Padmini, die mit ihrem scharfen Verstand versucht, etwas zu verändern. Sie alle haben plötzlich neue Kräfte, die ihnen helfen sollen, die Stadt zu retten und die bösen Einflüsse, die in ihrer Stadt herrschen zu besiegen, doch das Böse ist stärker als gedacht.

    Ich fand die Idee der Geschichte extrem spannend und war sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte umgesetzt hat. Ihr Schreibstil ist jedenfalls einzigartig und sehr mitreißend. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, bei dem die Art des Schreibens es schafft, Bilder von der Handlung zu zeichnen, die sich nahezu in das Gedächtnis einbrennen. Ich fand es unglaublich, dass ich während des Lesens immer wieder das Gefühl hatte, mich mitten in New York zu befinden, die Sirenen zu höre und die Wolkenkratzer zu sehen, während ich zusehen muss, wie das Böse langsam die Menschen infiziert.
    Auch die Charaktere fand ich sehr spannend gezeichnet, weil sie so unterschiedlich waren und dennoch die Stadt nahezu perfekt repräsentieren. Ich habe sie alle direkt vor mir gesehen und konnte ihre Emotionen und Gefühle extrem gut nachempfinden. Vor allem Aisling hat es mir irgendwie angetan, vielleicht weil ich sie zu Beginn man liebsten geschüttelt hätte und sie angeschrien, wie man nur so denken kann. Dennoch zeigt gerade sie, dass man immer auch ein Teil seiner Umgebung ist und sich ändern kann. Doch auch die anderen sind wirklich wundervoll gezeichnet und sorgen dafür, dass ich mit ihnen mitfiebere.

    Ich hatte allerdings vor allem Beginn ein paar Probleme im Kopf zu behalten, was genau jedem Charakter nochmal passiert ist, weil die Kapitel teilweise recht lang sind und man sie teilweise erst nach einigen Seiten wiedertrifft. Das hat mich manchmal echt etwas rausgebracht und es mir erschwert, der Geschichte so richtig zu folgen.

    Alles in allem ist besonders die Idee der Geschichte wirklich außergewöhnlich und fesselnd, auch wenn ich manchmal ein paar Probleme hatte, so richtig in die Story zu finden und mich von ihr fesseln zu lassen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.06.2022

    Als eBook bewertet

    Städte haben eine Seele und sind lebendig. Aber in New York City ist etwas schiefgelaufen und es gibt Kräfte, die verhindern wollen, dass NY lebendig ist. Dafür gibt es Wächter, die diese Kräfte in Schach halten sollen – sehr unterschiedliche Wächter. Die Zeit drängt und sie müssen ihre Kräfte bündeln, um NY zu retten.
    Dies ist der erste Band einer geplanten Trilogie. Ich lese sehr selten Fantasy, doch mich hatte dieses Buch angesprochen. Allerdings habe ich mich anfangs ziemlich schwergetan. Doch zunehmend packte mich diese Geschichte.
    New York ist eine bunte, pulsierende und sehr lebendige Stadt. Es ist aber auch eine Stadt mit vielen Schattenseiten. Da ich NY kenne konnte ich mir das natürlich gut vorstellen. Die Wächter sind so unterschiedlich wie New Yorks Stadtteile, für die sie stehen. Doch es braucht mehr, um die Stadt zu retten. Sie müssen sich zusammentun und ihre Unterschiedlichkeit verbinden, um der Bedrohung zu trotzen und die Gefahr zu bannen. Mir haben diese sehr unterschiedlichen Charaktere gut gefallen.
    Die Handlung ist komplex und zeigt die Probleme dieser City auf. Dadurch ist der Roman nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern regt auch zum Nachdenken an.
    Man muss sich auf diese Geschichte einlassen können, die nicht ganz einfach zu lesen ist.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 25.07.2022

    Als eBook bewertet

    Starker Trilogie Auftakt über lebende Städte im Multiversum und die Avatare der Stadt New York

    Große Städte sind wie alle anderen lebenden Dinge. Eines Tages erreichen sie den Punkt, an dem sie geboren werden, um dann zu altern, bis sie sterben. Fragil ist dabei vor allen Dingen der Zeitpunkt ihrer Geburt, so dass sich die Stadt zuvor einen ihrer Bewohner als ihren Avatar und Wächter erwählt, der ihr dann als Hebamme Geburtshilfe leistet. Dieser Avatar repräsentiert nicht nur die Stadt, sondern ist auf eine gewisse Weise sogar die Stadt selbst. Wenn die Stadt geboren wird, ist sie so wehrlos und schwach, dass der Feind stets diesen Moment nutzt, um sie anzugreifen. So liefert sich auch der Avatar von New York einen erbitterten Kampf mit dem Feind, der die Stadt erschüttert, auch wenn die meisten Bewohner ihn nicht sehen, sondern eher erahnen können. Diese erste Schlacht, die der Feind verliert, hinterlässt jedoch ihre Spuren auf dem FDR Drive. Der Feind ist zwar geschwächt, aber noch lange nicht besiegt. Doch der Avatar, der ganz New York verkörpert, ist verschwunden. Was kommt da noch auf die Stadt zu? Und wer wird sie nun schützen?

    "Die Wächterinnen von New York" stellt den Auftakt einer Trilogie dar und ist für mich der erste Roman von N. K. Jemisin gewesen. Im Original trägt dieser den passenderen Titel "The City We Became". Denn die vier Wächterinnen, aber auch der eine Wächter von New York sind:
    1) Manny, der Manhatten repräsentiert und neu in New York ist. Erst am Tag ihrer Geburt ist er in der Stadt angekommen, um in Politikwissenschaften an der Columbia zu promovieren. Doch als er aus dem Zug an der Penn Station steigt, hat er alle persönlichen Informationen seines bisherigen Lebens, was sogar seinen Namen mit einschließt, vergessen. An seine abgründige, auch gewalttätige Vergangenheit will er sich aber gar nicht erinnern, die er hinter sich lassen wollte, als er einen Neuanfang in New York gesucht und gefunden hat.
    2) Brooklyn Thomason, die früher die bekannte Rapperin MC Free gewesen ist, hat ihre neue Berufung als Anwältin und Stadtratsmitglied gefunden. Brooklyn ist eine erfolgreiche, bestens in der Stadt vernetzte Lady mit Stil, die privat mit ihrer Tochter im Teenager Alter zu kämpfen hat.
    3) Die Künstlerin und Direktorin des Bronx Art Centers Dr. Bronca Siwanoy ist die Bronx. Einerseits ist sie schlau, fast weise und mit ihren bald siebzig Jahren die älteste der Avatare. Andererseits ist sie voller Wut und Argwohn, was sie aber auch gleich der Charme Offensive des Feindes misstrauen und sie auch auf andere seiner Tricks nicht hereinfallen lässt. Bronca, die bald Großmutter werden wird, hat zu ihrem eigenen Sohn kaum Kontakt. Dafür ist ihre Beziehung zu Veneza, die am Empfang des Bronx Art Centers arbeitet, umso enger. Veneza ist für Bronca so etwas wie die Tochter, die sie nie hatte.
    4) Die Mathe-Queen Padmini steht für Queens. Padmini wurde als große Hoffnung ihrer Eltern in die USA geschickt und lebt dort nun bei ihrer Tante und deren Familie. Sie studiert Finanzsteuerung, was sie anders als die Mathematik nicht leiden kann. Aber mit diesem Studium und ihrem Praktikum in der Finanzbranche hofft sie nach ihrem Abschluss leichter einen Job zu finden, um in New York bleiben zu können.
    5) Aislyn Houlihan lebt noch zu Hause bei ihren Eltern auf Staten Island und arbeitet dort in einer Bücherei. Ihr Vater, der Polizist ist, kontrolliert sie und bestimmt so ihr Leben und das ihrer Mutter. Aislyn lässt sich das alles gefallen und schluckt jeden Ärger darüber runter, da sie sich einredet, dass es ihr Vater nur gut mit ihr meinen würde. Aislyn fürchtet sich vor dem Rest der Stadt New York, der anders als Staten Island voller Krimineller ist. Denn ihr Vater hat ihr diese Angst eingetrichtert, die sie daran hindert ihre Insel zu verlassen, auch wenn sie das will.

    Die Charaktere unterscheiden sich so grundlegend voneinander wie die Stadtteile von New York, die sie repräsentieren. Das verleiht den Beziehungen der Avatare untereinander ihre Würze und lässt deren Dynamik interessant werden, da jedes Teamwork zur Herausforderung wird. Jeder Charakter für sich ist jedoch recht überzeichnet dargestellt, was ihn fast zu stereotyp wirken lässt. So ist Manny oft übertrieben charmant und aalglatt, Brooklyn so abgehoben wie arrogant und Bronca ständig wütend und argwöhnisch. Dies liegt aber in der diesem Roman zugrunde liegenden Idee begründet, da jeder Avatar den Wesenskern seines Stadtteils verkörpern soll. Brooklyn beschreibt etwa zu Beginn, dass sie fühlt, wie sie sich dahingehend verändert, dass ihr früheres Rapper Alter-Ego MC Free wieder stärker hervortritt. Im Gegensatz zu den ziemlich einseitig charakterisierten Avatare ist für mich Veneza zur Sympathieträgerin geworden. Denn Veneza, die die so aufbrausende "Old B" Bronca zu beruhigen und zu erden vermag, von der sie liebevoll "Little B" genannt wird, hat sich nach Kräften bemüht die Avatare zu unterstützen und ihnen zu helfen.
    Da mir zwar New York Klischees wie der berüchtigte New Yorker Fahrstil bekannt sind, ich aber noch nie in New York gewesen bin, habe ich als cleveren Schachzug empfunden, dass Manny zu Beginn des Romans seinen ersten Tag in New York hat. Indem für Manny alles neu gewesen ist, musste ihm New York von Grund auf - etwa von Brooklyn - erklärt werden. So haben auch nicht New Yorker eine gute Chance dem Roman folgen zu können. Ich würde aber vermuten, dass man umso mehr Spaß an dem Buch hat, je besser einem New York bekannt ist.

    Der Roman ist meiner Ansicht nach eher weniger gut für diejenigen, die nichts mit New York im Speziellen und Großstädten im Allgemeinen anfangen können, geeignet. Denn das Buch lässt sich auch als besondere Liebeserklärung an New York, die auch all seine Eigenheiten und seine sonst eher als hässlich gebrandmarkten Seiten mit einschließt, lesen. Und wer noch nie die flirrende Hektik einer Großstadt genossen hat, wenn er in deren pulsierendes Leben eingetaucht ist und sich an deren intensiver Energie berauscht hat, die vom ohrenbetäubenden Lärm der Straßen herrührt sowie von den anderen, die Stadt durchziehenden Lebensadern ausgestrahlt wird, der wird N. K. Jemisin einzigartigen Ansatz, Städte lebendig werden zu lassen, vielleicht eher irritierend finden.
    Als Fantasy-Roman würde ich die Wächterinnen von New York allerdings eher nicht einordnen. Mich erinnert der Kampf der Avatare von New York gegen einen Feind, der aus einem Lovecraftschen Albtraum zu stammen scheint, an Science-Fiction mit Horror Nuancen. Denn dieser fußt auf der Viele-Welten-Theorie, in die Konzepte der Quantenphysik - wie insbesondere zum Quantenuniversum - mit einfließen. Weil mich die Multiversum-Thematik interessiert, der dieser Roman durch den Kontext der lebendigen Städte einen ganz eigenen Touch verleiht, hat mir das gut gefallen. Doch wer einen klassischen Fantasy-Roman lesen möchte oder womöglich aufgrund der Vielzahl von Multiversum Filmen wie zuletzt "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" oder "Everything Everywhere All At Once" der Viele-Welten-Thematik nun überdrüssig geworden ist, für den ist dieser Roman wohl leider weniger gut geeignet.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die Wächterinnen von New York, der mich schon mit seinem starken Prolog gefesselt hat. In diesem liefert sich der Avatar, der die ganze Stadt New York repräsentiert, einen ungewöhnlichen Kampf gegen einen an Kreaturen aus Lovecraftsche Horrorgeschichten erinnernden Feind. Die Vielzahl der Action- und Kampfszenen wie Verfolgungsjagden, die durch die wiederholten Angriffe des Feindes auf die verschiedenen Avatare zustande kommt, hat mich überrascht. So wird das Spannungslevel von Beginn an hochgehalten und hat mir beim Lesen kaum Zeit gelassen, Atem zu holen, so wie der Feind die Wächter und Wächterinnen der Stadt auch nicht zur Ruhe kommen lässt, sondern sie fortwährend auf die ein oder andere Art attakiert. Dabei habe ich selten so originelle Kämpfe erlebt, in denen schon mal ein altmodisches Taxi samt Regenschirm oder mathematische Formeln gegen einen zum Leben erwachten Swimmingpool, der die Nachbarskinder fressen will, zum Einsatz kommen.
    Die stärksten Kämpfe dieses Romans finden leider aber vor dem Finale statt, das ich dann trotz dem sich daran anschließenden Epilog als ein wenig abrupt empfunden habe. Ich hoffe, dass dies darin begründet liegt, dass die Wächterinnen von New York nur den Auftakt einer geplanten Trilogie darstellen und sich dieser Eindruck dann mit dem Lesen der Fortsetzung dieses ersten Bandes verflüchtigen wird. Im nächsten Band der Reihe möchte ich mehr über den Avatar von ganz New York erfahren, der in diesem Roman nach dem starken Prolog, in dem er wirklich Eindruck bei mir hinterlassen hat, kaum in Erscheinung getreten ist.

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  • 5 Sterne

    Meggie, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    New York erwacht. Und mit ihr fünf Wächterinnen, die sich zusammenschließen müssen, um New York zu retten. Denn etwas ist gewaltig schief gelaufen und die Avatare für Manhattan, Bronx, Brooklyn, Staten Island und Queens müssen sich nun finden, um New York vor dem Untergang zu bewahren. Gar nicht so einfach in einer großen Stadt, die geprägt ist von den unterschiedlichsten Charakteren und Lebensstilen.
    Manhatten alias Manny versucht deswegen, die Probleme mit seinem Charme zu lösen. Während Brooklyn als ehemalige Rapper-Braut eher mit ihrer musikalischen Ader an die Dinge herangeht. Bronca, die die Bronx verkörpert, ist schon etwas älter, aber noch lange nicht aus dem Rennen. Queens schüchtern und sehr jung muss sich erst in ihre Rolle einfinden. Und Staten Island? Tja. Sehr launisch und beeinflussbar. Ob sie sich den anderen anschließt, um New York vor der Bedrohung zu retten?
    Die Vergiftung der Stadt hat schon längst begonnen, aber es gibt noch einen sechsten Avatar, der unbedingt gefunden werden muss. Sonst ist New York dem Untergang geweiht.

    Welch grandiose Idee, die Stadt New York zum Leben zu erwecken, in dem fünf Avatare, die die jeweiligen Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island verkörpern, menschlich werden und nun versuchen müssen, die Stadt selbst vor dem Untergang zu bewahren.
    Denn eine Bedrohung hat sich einschlichen. New York ist jüngst erwacht und gleich wird sie angegriffen von Tentakelmonstern (Lovecraft lässt grüßen), weißen Frauen und der Macht der Manipulation.

    Welch reines Lesevergnügen, obwohl die Autorin sehr gesellschaftskritisch an die Angelegenheit herangeht. Sie selbst lebt in Brooklyn, kennt also ihr Viertel in und auswendig und weiß auch ganz genau, wie es in den anderen Teilen der Stadt so abläuft. Und dies lässt sie in ihre Charaktere einfließen. So ist Manhattan sehr charmant dargestellt und es fließt natürlich Geld, während Brooklyn eher rauh und logisch daherkommt. Die Bronx, verkörpert von einer Frau über 70, gibt sich hart und unnachgiebig. Und Queens ist rücksichtsvoll, fließt mit dem Strom und hört aufs Wort. Währenddessen hält sich Staten Island raus und nutzt alles für ihre eigenen Vorteile.

    So kennt man die Stadtteile nach außen hin, doch die Autorin zeigt uns die wahren Kerne New Yorks. So gibt es Ausländerfeindlichkeit, Rassenhass, Manipulationen, Neid, Gesellschaftskritik und Probleme, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Die Avatare der Stadt müssen nun diese Unterschiede vergessen und als eins handeln, als ein New York. Ansonsten ist die Stadt dem Untergang geweiht.

    Und genau diese Probleme, die es zu überwinden gilt, ziehen sich durch das ganze Buch. Dabei lässt die Autorin so gut wie kein Klischee aus, zeigt aber auch gleichzeitig die anderen Seiten von New York. Der Zusammenhalt, die Anpassungsfähigkeit und den Mut, der entwickelt werden kann, um etwas Unmögliches zu schaffen.

    Auch wenn ich mir schwer getan habe, in den Stil der Autorin zu finden, habe ich es letztendlich nicht bereut, das Buch gelesen zu haben, weil es etwas anderes war. Eine Ode an New York, an die Sciencefiction, an das geschriebene Wort. Denn die Autorin zeigt, mit welch wunderbaren Mitteln man eine Story erschaffen kann, die einem fesselt und fasziniert.

    Meggies Fussnote:
    Urban Fantasy der feinsten Art.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 25.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Seele eingefangen

    New York, New York! Wie gerne lese ich etwas über diese Stadt, wenn die Sehnsucht zu groß wird. Für mich lebt und atmet sie ein ganz besonderes Lebensgefühl. Und genau diesem Lebensgefühl hat N. K. Jemisin nun ein Denkmal geschrieben.

    Ihr Buch ist ein Gedankenexperiment, was passiert,wenn eine Stadt so viel Charakter entwickelt hat, dass sie lebendig wird. Sie bekommt einen Avatar, der sie beschützen soll. Aber New York ist natürlich so großartig, dass sie zusätzlich noch fünf Wächterinnen zur Unterstützung bekommt. Deren Hilfe ist auch bitter nötig, denn bereits während ihrer Geburt wird sie angegriffen und droht zu sterben. Und das wäre nicht nur für die Stadt selbst in Todesurteil.

    Wie schon beworben, hat Frau Jemisin einen wirklich einmaligen Schreibstil. Ihre Art der Urban Fantasy ist abstrakt, etwas abgehoben und vermischt sich dank ihre wissenschaftlichen Theorien etwas mit der Science Fiction. Aber diese Mischung ist großartig auf ihre Weise, zumindest wenn man sich darauf einlässt. Die Vergleiche zu Lovecraft kommen mit Sicherheit nicht von ungefähr.

    Doch abseits von der etwas schwierigen Genre-Zuordnung ist dieses Buch einfach eine ganz große Liebeserklärung an eine tolle Stadt. Dabei kommen hier nicht Mal die typischen Touristenattraktionen zum Zuge, sondern das was New York groß gemacht hat: die Arbeiterviertel von Queens, die Street Art aus Brooklyn und das Bankertum Manhattans. Die Wächterinnen fangen die Seele ihrer Viertel perfekt ein. Das lässt sie zwar manchmal etwas Stereotyp wirken,aber genau so ist es in diesem Falle ja perfekt. Es liest sich ein wenig wie Sightseeing mit einem residual.

    Und auch die Themen, die angesprochen werden, sind typisch New York: Feminismus, Empowerment, Rassismus ebenso wie die Integration von Einwanderern und Obdachlosen. Starke Themen, die nichts wie aufgedrückt, sondern sehr authentisch eingebunden wirken.

    Insgesamt ein tolles Buch, aus dem man viel mitnimmt und sich trotzdem gut unterhalten fühlt. Ich bin überaus froh, dass es eine Fortsetzung geben wird!

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 19.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lesenswert und episch
    "Die Wächterinnen von New York" von N. K. Jemisin ist ein fantastisches Buch einer ganz anderen Sichtweise. Es ist Fantasy, die die Geschichte mal ganz neu und frisch erzählt.
    New York lebt und das nicht nur im übertragenden Sinne. Es gibt Vertreterinnen für die einzelnen Stadtteile, die dass zu Beginn aber auch noch nicht wissen und erst nach und nach in ihre Rolle reinfinden müssen. Im Verlauf von diesem Prozess lernt man als Leser die einzelnen Stadtteile besser kennen und das macht hier sehr viel Spaß. Und nicht nur das sich Zusammenfinden der Stadtteile ist nicht so einfach, nein, es gibt auch absolut böse Kräfte, die genau das verhindern wollen. Es gibt Städte, in denen das gelungen ist, aber New York ist hier auf einem guten Weg und wehrt sich mit allen Kräften. Ich habe lange keine Urban Fantasy gelesen, in denen so viele gute Ideen vereint werden.
    Die Geschichte beginnt auch nicht langsam, sondern von Anfang an spannend und irgendwie so richtig mittendrin. Auch der Erzählstil ist hier anders, aber voller Humor und paßt sehr gut zu dieser wirklich schrägen Geschichte.
    Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und treffend gezeichnet und die Geschichte setzt sich aus ihren verschiedenen Sichtweisen zusammen.
    Man braucht ein wenig um sich in diese komplexe Geschichte reinzufinden, aber es lohnt sich. Es ist ein großartiges Fantasybuch mit einer neuen und sehr frischen Erzählweise. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände dieser geplanten Trilogie.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Lesenswert und episch
    "Die Wächterinnen von New York" von N. K. Jemisin ist ein fantastisches Buch einer ganz anderen Sichtweise. Es ist Fantasy, die die Geschichte mal ganz neu und frisch erzählt.
    New York lebt und das nicht nur im übertragenden Sinne. Es gibt Vertreterinnen für die einzelnen Stadtteile, die dass zu Beginn aber auch noch nicht wissen und erst nach und nach in ihre Rolle reinfinden müssen. Im Verlauf von diesem Prozess lernt man als Leser die einzelnen Stadtteile besser kennen und das macht hier sehr viel Spaß. Und nicht nur das sich Zusammenfinden der Stadtteile ist nicht so einfach, nein, es gibt auch absolut böse Kräfte, die genau das verhindern wollen. Es gibt Städte, in denen das gelungen ist, aber New York ist hier auf einem guten Weg und wehrt sich mit allen Kräften. Ich habe lange keine Urban Fantasy gelesen, in denen so viele gute Ideen vereint werden.
    Die Geschichte beginnt auch nicht langsam, sondern von Anfang an spannend und irgendwie so richtig mittendrin. Auch der Erzählstil ist hier anders, aber voller Humor und paßt sehr gut zu dieser wirklich schrägen Geschichte.
    Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und treffend gezeichnet und die Geschichte setzt sich aus ihren verschiedenen Sichtweisen zusammen.
    Man braucht ein wenig um sich in diese komplexe Geschichte reinzufinden, aber es lohnt sich. Es ist ein großartiges Fantasybuch mit einer neuen und sehr frischen Erzählweise. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände dieser geplanten Trilogie.

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  • 4 Sterne

    wortwandeln, 10.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ein merkwürdiges Ungeheuer aus der Tiefe bedroht New York City. Es sprengt Brücken, hebt Straßenbeläge an, taucht mit Riesententakeln aus den Tiefen des Hudson River oder einem Pool in Queens. Wo es erscheint und zerstört, infiziert es mit einer Art Gespinst die Passanten, aus deren Körpern sich unbemerkt feinste Tentakel winden und die künftig der totalen Kontrolle anheimfallen.

    Jede dieser Katastrophen in den fünf Stadtteilen geht mit der "Geburt" eines menschlichen Avatars einher, der sich mehr oder weniger schnell seiner WächerInnenrolle bewusst wird, begreift, handelt und das Unheil vorerst abwendet. Das heißt, der "Geist" von Manhattan, Brooklyn, der Bronx, Queens und Staten Island ergreift Besitz von einer den Statteil repräsentierenden Person und überträgt dieser sämtliches Wissen, gelebte Erfahrung und Emotionen seiner BewohnerInnen. Ihre Aufgabe ist es, zunächst zueinander zu finden und dann gemeinsam den Gesamtavatar und damit New York City vor dem Untergang zu retten.
    Der erste Band der geplanten Trilogie macht die Lesenden vor allem mit den Lebensgeschichten der aufwendig gezeichneten Hauptcharaktere Manny, Brooklyn, Bronca, Padmini und Aislyn, ihrer Stadtteile und ihrer Bewusstwerdung vertraut.

    Das Unheil selbst personalisiert sich in Gestalt der "Frau in Weiß" - viktorianisches Gruselmotiv oder Symbol der weißen Übermacht? Mit deren historischen Narrativen, beispielsweise dem von Weißen errichteten New York auf unbewohntem Ödland, rechnet N.K. Jemisin jedenfalls genauso konsequent ab wie mit (umgekehrtem) Rassismus im Kunst- und Kulturbetrieb, mit Gentrifizierung, Sexismus, Homophobie, Polizeigewalt - allem, was einer Stadt das Leben nimmt.
    Innerhalb der fantastischen Rahmenhandlung mit actionreichen Verfolgungsjagden, Brückenschlachten und Poolmonstern geht es also auch inhaltlich ziemlich in die Tiefe.
    Die ohnehin beeindruckend kluge Autorin hat akribisch recherchiert und das Manuskript viele ExpertInnen gegenlesen lassen, um die Figuren der Wächterinnen historisch wahr, divers, kultursensibel und politisch korrekt zu zeichnen. Eine ungeheure Faktenfülle, zahllose Referenzen an NYC, die nicht zu bremsende Fabulierlust, eine scharf gespitzte Feder und der absolut schräge Plot verwirbeln zu einem großen Lesevergnügen.
    Eines, das durchaus auch mal anstrengend sein kann:
    „Die Dinge, die aus dem Mund der Frau kommen, ergeben immer fast einen Sinn. Und Aislyn versteht fast, was vor sich geht...aber schließlich schüttelt sie doch frustriert den Kopf. 'Primären was?'" (S.131)
    So wie Aislyn angesichts ihrer noch unbewussten Wächterinnenschaft für Staten Island, ging es mir während der Lektüre, die phasenweise sehr verkopft und übererklärt daherkommt.
    Dennoch: Fans von Neil Gaiman und Matt Ruffs "Fool on the Hill" werden es lieben. Und die von New York City natürlich erst recht.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die Seelen von New York

    Es gibt kaum eine facettenreichere und lebendigere Stadt als New York. Die einzelnen Stadtteile könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Teil hat seine eigene Seele. Nun wird diese außergewöhnliche Stadt aber bedroht von einer Macht aus dem Untergrund und nur gemeinsam können die jeweiligen und in ihrer Art so unterschiedlichen Wächterinnen der Statteile gegen diese Übermacht erfolgreich sein. Wird es gelingen das Böse zu besiegen?

    Die amerikanische Autorin N.K. Jemisin hat bereits mehrere Preise wie den Hugo Award für ihre Geschichten erhalten, was meine Neugier auf ein Werk von ihr geweckt hat. "Die Wächterinnen von New York" ist sicherlich ein besonderer und schwer einzuordnender Roman, der mich aber von Beginn an in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem eigenen und gut zu lesenden Schreibstil, der die neue Welt lebendig vor Augen führt. Es entwickelt sich eine äußerst kreative und packende Geschichte um die Stadt New York. Der Umstand, dass ich diese Stadt bereits selbst besucht und bewundert habe, hat das ganze noch greifbarer für mich gemacht. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und über die schwer vorhersehbare Entwicklung ständig auf hohem Niveau gehalten. Das Ganze ist schwer einzuordnen und es machen sich aus meiner Sicht auch Einflüsse der Geschichten von H.P. Lovecraft bemerkbar, was das Buch aber zu etwas Besonderes macht.

    Insgesamt konnte mich "Die Wächterinnen von New York" mit der Einzigartigkeit und der schier unerschöpflichen Kreativität der Autorin überzeugen. Eine wirklich fesselnde Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    Martin S., 26.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Seelen von New York

    Es gibt kaum eine facettenreichere und lebendigere Stadt als New York. Die einzelnen Stadtteile könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Teil hat seine eigene Seele. Nun wird diese außergewöhnliche Stadt aber bedroht von einer Macht aus dem Untergrund und nur gemeinsam können die jeweiligen und in ihrer Art so unterschiedlichen Wächterinnen der Statteile gegen diese Übermacht erfolgreich sein. Wird es gelingen das Böse zu besiegen?

    Die amerikanische Autorin N.K. Jemisin hat bereits mehrere Preise wie den Hugo Award für ihre Geschichten erhalten, was meine Neugier auf ein Werk von ihr geweckt hat. "Die Wächterinnen von New York" ist sicherlich ein besonderer und schwer einzuordnender Roman, der mich aber von Beginn an in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem eigenen und gut zu lesenden Schreibstil, der die neue Welt lebendig vor Augen führt. Es entwickelt sich eine äußerst kreative und packende Geschichte um die Stadt New York. Der Umstand, dass ich diese Stadt bereits selbst besucht und bewundert habe, hat das ganze noch greifbarer für mich gemacht. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und über die schwer vorhersehbare Entwicklung ständig auf hohem Niveau gehalten. Das Ganze ist schwer einzuordnen und es machen sich aus meiner Sicht auch Einflüsse der Geschichten von H.P. Lovecraft bemerkbar, was das Buch aber zu etwas Besonderes macht.

    Insgesamt konnte mich "Die Wächterinnen von New York" mit der Einzigartigkeit und der schier unerschöpflichen Kreativität der Autorin überzeugen. Eine wirklich fesselnde Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 12.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Von gagamaus
    N.K. Jemisin lebt und arbeitet in New York. Anders kann es auch gar nicht sein, wenn man "Die Wächterinnen von New York" gelesen hat. Es ist eine farbenprächtige, lebenspralle Liebeserklärung an den brodelnden Big Apple. An die Stadt, die alles in sich vereint, was die menschliche Natur zu bieten hat. Jede Art von freier Liebe und Rassenhass, den Schmutz der Armut und die blinde Schönheit der Reichen, Tod und Auferstehung, Sehnsucht und Erfüllung. Und all das packt die Autorin in ein ungewöhnliches Fantasygewand und entspinnt eine wilde Geschichte um Großstädte, die lebendig werden und ums reale Überleben kämpfen müssen. Dabei zu Seite stehen ihnen WächterINNen, die unterschiedlich wie die einzelnen Stadtteile daherkommen und sich zusammentun müssen, um die lebendige Stadt New York zu schützen und zu verhindern, dass bedrohliche Tentakel alles in den Abgrund reißen.

    Klingt das irre und ungewöhnlich. Ja, so ist es. Und genau so liest sich diese Geschichte. Jemisin wählt einen kraftvoll-burschikosen Erzählstil. Ihre Heldinnen und Helden sind schillernd und facettenreich - heute sagt man queer dazu, ein Begriff, den ich etwas scheue, denn er wird für meinen Geschmack oft inflationär gebraucht und beinhaltet für mich fast schon einen Stempel, den ich bei diesem Buch vermeiden will, denn es ist so ungewöhnlich, dass ich keine vorgefertigten Meinungen aufkommen lassen will.

    Wagt einen Blick in diese Geschichte. Lasst euch Zeit und seit mutig zuzulassen, dass es ein wenig dauert, bis das große Ganze sich herauskristallisiert und Fahrt aufnimmt. Und seit gewarnt. Dies ist nur der erste Band und es ist noch lang nicht Alles erzählt.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    " Wie sind New York "

    „ Die Lektion ist folgende: Große Städte sind wie alle anderen lebenden Dinge, sie werden geboren und werden älter und sie ermüden und sterben, wenn die Zeit gekommen ist. "

    Nee York ist zum Leben erwacht - und das wortwörtlich. Als neugeborenes Wesen braucht die Stadt Wächter, die es vor Gefahren beschützen, die überall lauern. Fünf Menschen, die einzelne Stadtteile verkörpern, stellen sich der Aufgabe die Stadt am Leben zu halten.
    Ich mag es , wenn die Autoren sich etwas eigenes ausdenken und die Grundidee hier ist wirklich originell und neuartig, leider auch an manchen Stellen verwirrend. Ich muss zugeben, dass mich der Fantasy - Teil nur begrenzt überzeugt hat , ich fand es oft zu aufgedreht und nicht ganz nachvollziehbar. Allerdings dient dieses Fantasygerüst einem anderen Zweck, das wunderbar erfühlt wird. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an New York und zeigt die Stadt in alle ihrer Schönheit und der ganzen Palette an Problemen. Rassismus, Diskriminierung, Frauenfeindlichkeit, und, und, und…Ich war von so viel Tiefgründigkeit und Gesellschaftkritik wirklich überrascht, da ich es in einem Fantasyroman überhaupt nicht erwartet habe. Die Sprache hat mir aber nicht so gut gefallen, zu viele Kraftausdrücke und oft klang es einfach nur vulgär, ich verstehe nicht, was das eigentlich bringen sollte.
    Mit kleinen Abzügen hat mich das Buch gut unterhalten und vor allem sehr überrascht und das passiert nicht wirklich oft.

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  • 4 Sterne

    H. H., 26.04.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr spannendes Konzept

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und hat mir gut gefallen. Die Wächterinnen von New York ist das neueste Buch von N.K. Jemisin und der erste Roman der Great Cities-Reihe. Es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen, und obwohl ich es nicht komplett geliebt habe, ist es eine ziemlich solide Fantasy-Geschichte mit einer fast gruseligen und mysteriösen Atmosphäre. Das Setting hat mir sehr gefallen. Es gibt viele Hauptcharaktere und für ein Buch, das vierhundert Seiten lang ist, hat es versucht, eine Menge zu erreichen und gleichzeitig den Leser in ein ziemlich interessantes Konzept einzuführen.

    Alle Charaktere haben sehr ausgeprägte Persönlichkeiten, und jeder für sich ist wirklich gut geschrieben und konstruiert. Es ist ein unglaublich vielfältiger Haufen von Charakteren, der die Stadt New York wirklich gut widerspiegelt. Eine Sache, die mir wirklich gefallen hat, war das Konzept und die Tatsache, dass es eine unendliche Anzahl von Dimensionen oder was auch immer gibt, die alle übereinander geschichtet sind, und dass so viel in diesen so genannten "großen Städten" passiert. Der Plot hat mir ein kleines bisschen zu lang gedauert, bzw. zu lang auf sich warten lassen, weshalb ich einen Stern abziehe.

    Für das großartige Konzept und die spannenden Charaktere vergebe ich 4 gute Sterne und bin gespannt auf den nächsten Teil!

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  • 4 Sterne

    Kokoloreslot, 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    Es geht um eine originelle Buchidee: Städte, denen durch die Verkörperung eines Avatars Leben eingehaucht wird und einen bedrohlichen Kampf. New York ernennt fünf Wächterinnen, die nur gemeinsam gegen die dunkle Bedrohung bestehen können, die die Stadt bereits geschwächt hat. Ein fantasievoller Fantasy-Roman, der auch andere Genre-Elemente in sich vereint und eine originelle Mischung bereithält, die mich überraschen konnte. N.K. Jemisins Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und stellenweise ausschweifend und langatmig, perfekt, um sich auf diese Neuartigkeit einzulassen. Erst mit Fortschreiten der Handlung begreift man die Zusammenhänge und es wird mit zunehmender Seitenzahl interessanter. Gelungen fand ich die Gestaltung der fünf Wächterinnen und ihrer Persönlichkeiten - ganz im Stil New Yorks kultureller Vielfältigkeit und die kritischen Zwischentöne zu Rassismus, Antisemitismus und literarischen Werken. Manchmal fehlte es mir aber an mitreißender Spannung. Ich halte diesen facettenreichen Auftakt einer Fantasy-Trilogie jedoch für vielversprechend. Eine innovative Geschichte, die auch wichtige Themen aufgreift. Vielleicht nicht unbedingt für Genrefans eine Empfehlung, aber für New York Liebhaber und Fans innovativer Ideen könnte sich ein Blick lohnen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 19.06.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Stadt in Gefahr

    New York ist in Gefahr. Im Gegenzug werden fünf Wächter bestimmt, sie stehen für die fünf Stadtteile. Ein weiterer Avatar steht für die gesamte Stadt. Die fünf Wächter müssen rechtzeitig zusammenfinden, damit sie New York retten können.

    Verschiedene Gefahrensituationen zeigen, wie sehr New York in Gefahr ist. Dadurch finden fünf Menschen zu ihrer Wächterfunktion, jeder von ihnen steht für einen Stadtteil mit seinen Besonderheiten. So ganz nebenbei lernt der Leser die verschiedenen Stadtteile New Yorks kennen. Die Geschichte nimmt sich viel Zeit darzustellen, wie die Wächter zu ihren Aufgaben wie auch zu einer Einheit zusammenfinden. Hier hätte ich mir vorstellen können, dass manches auch etwas hätte gekürzt werden können, das wäre aber vermutlich auf Kosten der Bildlichkeit der Stadtteile und der Stadt selbst gegangen. Die Charaktere sind äußerst spannend angelegt. Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, und ich bin schon sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

    Diese Geschichte ist äußerst außergewöhnlich geraten, sie konnte mich dabei sehr gut unterhalten. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    N. K. Jemisin ist zur Zeit eine der erfolgreichsten und vielfach preisausgezeichnete SF-Autorin.
    Ihr hier vorliegender Roman The City We Became hat auch schon einen Preis gewonnen, heißt auf deutsch „Die Wächterinnen von New York“ und ist von Anfang an sprachlich furios. Assoziationen zu dem SF-Klassiker City come a-walkin von John Shirley (dt. Rebellion der Stadt) werden geweckt.

    Auch dieses Buch hat aufsehenerregende Ideen. Die Stadt New York manifestiert sich durch Avatare an 5 verschiedenen Orten: Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx, Staten Island. Also die fünf Stadteile von New York.
    Das sind Manny, Brooklyn, Padmnini, Bronca und Aislyn.
    Ihre Charaktereigenschaften scheinen in Ansätzen zum Teil repräsentativ für das jeweilige Stadtteil.

    Sie haben die Aufgabe eine drohende Gefahr abzuwehren.
    Für Fans von New York bietet der einfallsreiche Roman viel. Schon das Cover des Buches lockte mich als Leser an.

    Die 5 Protagonisten sind alle außergewöhnlich und sehr verschieden. Das gilt auch für die zusätzlichen Nebenfiguren wie Paulo und die Frau in Weiß.
    Das zeigt die Vielfalt von New York.

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  • 4 Sterne

    Christian B., 07.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender Fantasy Roman

    Der Fantasy Roman "Die Wächterinnen von New York" (Originaltitel: The City We Became) ist der erste Teil der "Great Cities" Trilogie von N.K. Jemisin.
    Das Buch ist hochwertig gestaltet mit einem schönen Umschlagdesign und einer sehr guten Bindung. Tatsächlich war "Die Wächterinnen von New York" der erste Fantasy Roman, den ich jemals gelesen haben. Normalerweise mache ich um dieses Genre einen großen Bogen. Der Klappentext, der zum Glück nicht zu viel verrät und das Thema New York haben mich aber so sehr angesprochen, dass ich mich an dieses 536 starke Werk herangewagt habe.
    Der Roman war von Beginn an spannend, die Autorin schreibt wirklich sehr bildhaft und das Buch liest sich fast als wäre man Mitten in der Geschichte. Meiner Meinung nach flacht die Geschichte im Mitteilteil etwas ab und war nicht mehr so spannend zum Ende hin (letzte 150 Seiten) war aber wieder extrem spannend. Ein toller Einstieg in eine Trilogie, ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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  • 4 Sterne

    Christian B., 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Fantasy Roman

    Der Fantasy Roman "Die Wächterinnen von New York" (Originaltitel: The City We Became) ist der erste Teil der "Great Cities" Trilogie von N.K. Jemisin.
    Das Buch ist hochwertig gestaltet mit einem schönen Umschlagdesign und einer sehr guten Bindung. Tatsächlich war "Die Wächterinnen von New York" der erste Fantasy Roman, den ich jemals gelesen haben. Normalerweise mache ich um dieses Genre einen großen Bogen. Der Klappentext, der zum Glück nicht zu viel verrät und das Thema New York haben mich aber so sehr angesprochen, dass ich mich an dieses 536 starke Werk herangewagt habe.
    Der Roman war von Beginn an spannend, die Autorin schreibt wirklich sehr bildhaft und das Buch liest sich fast als wäre man Mitten in der Geschichte. Meiner Meinung nach flacht die Geschichte im Mitteilteil etwas ab und war nicht mehr so spannend zum Ende hin (letzte 150 Seiten) war aber wieder extrem spannend. Ein toller Einstieg in eine Trilogie, ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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