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  • 3 Sterne

    Christina P., 10.09.2018

    Anfangs philosophisch, später jedoch zu überzogen

    Suzy Swanson passt mit ihren 12 Jahren einfach nicht zu den anderen Mädchen: Statt den Jungs schöne Augen zu machen und sich mit Kleidung und Make up auseinander zu setzen, betrachtet sie die Welt lieber wissenschaftlich, ist fasziniert von Astronomie und Quallen. Und als wär ihr Leben als Aussenseiterin nicht schon schwer genug, ertrinkt ihre frühere beste Freundin im Sommerurlaub.

    "Nicht alles ergibt einen Sinn, Su. Manchmal passieren Dinge einfach." (Zitat S. 19)

    Suzy kann dies nicht hinnehmen, als ihre Mutter diese Worte zu ihr sagt. Vielmehr glaubt sie, es müsse für alles einen Grund geben. Und so beschließt sie in ihrer Trauer, für Frannys Tod eine Erklärung zu finden, schließlich war diese eine hervorragende Schwimmerin, die ertrinken nicht so einfach.
    Ich muss sagen, anfangs war Suzys Verwirrtheit um den Tod der Freundin noch recht gut dargestellt. Sie zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück, lässt niemanden mehr an sich heran, beginnt Nachforschungen anzustellen. Auch der Unglaube, dass eine Freundin plötzlich tot ist, ist nur allzu verständlich, das kann auch Erwachsenen noch passieren. Je weiter das Buch jedoch voranschritt, desto mehr versteifte Suzy sich auf ihre Theorie, wurde regelrecht fanatisch. Zudem kristallisierte sich immer mehr heraus, wie sie sich in Gedankenspiralen verrannte, welche zu teils schon absurden Handlungen führten, die einfach nicht mehr zu dem Mädchen vom Anfang des Romans passten, und bei denen ich begann, an ihrer sozialen Intelligenz zu zweifeln. Der philosophische Ansatz, mit welchem das Buch begann, ging im Laufe der Geschichte immer mehr verloren und machte überzogenen Handlungen und Gedanken platz, nur um am Ende mit der plötzlichen Erkenntnis zu enden, dass manche Dinge wirklich einfach passieren.
    Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Passend zu Suzys Charakter ist der Roman wie ein wissenschaftlicher Bericht über Quallen grob gegliedert in Zielsetzung, Hypothese, Untersuchung usw. Aktuelles Geschehen und Gedanken wechseln sich ab mit früheren Erlebnissen, so dass nach und nach ein Bild des Mädchens entsteht. Neben einigem interessanten Wissen sind zudem auch optisch die Quallen thematisch im Buch immer wieder dargestellt. So hat mir anfangs das Buch wirklich Spaß gemacht, zu lesen, welche Gedanken Suzy als Aussenseiterin auf die Sicht der Dinge hat. Doch je mehr der Roman voranschritt, desto unglaubwürdiger und absurder wurden ihre Handlungen und Suzy mir dadurch einfach unsympathisch, so dass mir die Lust am Lesen verging. Die schönen philosophischen Gedanken über das Leben und die Welt, wie sie anfangs gemacht wurden, fehlten mir an Schluss komplett. Das Ende kam mir nach all der Zeit, in welcher Suzy sich in ihrer Theorie und ihren Plänen verrannte, einfach zu abrupt und ließ mich enttäuscht zurück. Daher kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 10.09.2018

    Zum Inhalt:
    Mit 12 ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist sehr ungewöhnlich vom Thema her. Wie Suzy sich mit dem Tod der Freundin auseinandersetzt und sich mit Dingen beschäftigt, die man 12jährigen so gar nicht zutraut. Ich habe in diesem kurzweiligen Buch jede Menge über Quallen gelernt, dass hatte ich wahrlich erwartet. Suzy hat mir als Typ schon gut gefallen, auch wenn sie in vielerlei Hinsicht echt schräg ist. Das sie einfach nicht mehr spricht, damit muss die Umgebung auch erst einmal klar kommen. Auch wenn ich am Ende des Buches irgendwie ein wenig ratlos war, hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war sehr gut lesbar und las sich flott weg.
    Fazit:
    Ein ungewöhnliches Buch.

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  • 4 Sterne

    brauneye29, 10.09.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Mit 12 ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist sehr ungewöhnlich vom Thema her. Wie Suzy sich mit dem Tod der Freundin auseinandersetzt und sich mit Dingen beschäftigt, die man 12jährigen so gar nicht zutraut. Ich habe in diesem kurzweiligen Buch jede Menge über Quallen gelernt, dass hatte ich wahrlich erwartet. Suzy hat mir als Typ schon gut gefallen, auch wenn sie in vielerlei Hinsicht echt schräg ist. Das sie einfach nicht mehr spricht, damit muss die Umgebung auch erst einmal klar kommen. Auch wenn ich am Ende des Buches irgendwie ein wenig ratlos war, hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war sehr gut lesbar und las sich flott weg.
    Fazit:
    Ein ungewöhnliches Buch.

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  • 4 Sterne

    RES, 21.07.2018

    Geheimnisse

    Eine Geschichte die so viel bietet, einen Weg zur Selbstfindung, Trauerverarbeitung und Hinterfragung der Existenz - alles in allem sehr tiefgründig.
    Größtenteils geht es in dem Buch darum, wie die Protagonistin mit dem Verlust umgeht - beschrieben wurde das ganze äußerst einfühlsam und feinfühlig. Daher kommen die Emotionen beim Lesen auch an - was das ganze zu einem wunderbaren Leseerlebnis für mich gemacht hat. Ein tolles Jugendbuch, mit einer richtig schönen tiefgründigen Geschichte. Ob das Buch allerdings auch bei der Zielgruppe so ankommt wie bei mir, kann ich nicht beurteilen.

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 06.07.2018 bei bewertet

    Bei diesem Buch bin ich indifferent.

    Einerseits ist es schon allein optisch wunderschön, zarte Quallenbilder ziehen sich durch das ganze Buch. Mir gefällt der englische Titel "The thing about jellyfish" auch viel besser als der deutsche Titel.
    Und es ist ein zartes Buch.


    Die zwölfjährige Suzy ist ein sehr sympathisches Mädchen, das viel über das Leben nachdenkt und ganz andere Interessen als ihre Mitschülerinnen hat und damit zu einer Eigenbrötlerin wird. Der plötzliche Tod ihrer Freundin wirft Suzy verständlicherweise völlig aus der Bahn. Die Einblicke in die Seelennöte Suzys waren überzeugend, auch der Aufbau des Buches anhand der einzelnen Abschnitte einer wissenschaftlichen Untersuchung, die Suzy in der Schule vornehmen soll, ist klug gewählt.
    Das Buch wird aus der Sicht Suzys erzählt und man kann in ihre Gedankenwelt versinken.

    Es ist feinfühlig und doch hat es mich trotz des Themas nicht so berührt, wie ich erhofft hatte. Für mich plätscherte es stellenweise nur dahin, andere Stellen waren dagegen ergreifend und mitreißend.

    In Summe ein schönes Buch, das meinen persönlichen Geschmack aber nicht 100 %-ig getroffen hat.

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  • 3 Sterne

    Marie aus E., 06.07.2018

    Bei diesem Buch bin ich indifferent.

    Einerseits ist es schon allein optisch wunderschön, zarte Quallenbilder ziehen sich durch das ganze Buch. Mir gefällt der englische Titel "The thing about jellyfish" auch viel besser als der deutsche Titel.
    Und es ist ein zartes Buch.


    Die zwölfjährige Suzy ist ein sehr sympathisches Mädchen, das viel über das Leben nachdenkt und ganz andere Interessen als ihre Mitschülerinnen hat und damit zu einer Eigenbrötlerin wird. Der plötzliche Tod ihrer Freundin wirft Suzy verständlicherweise völlig aus der Bahn. Die Einblicke in die Seelennöte Suzys waren überzeugend, auch der Aufbau des Buches anhand der einzelnen Abschnitte einer wissenschaftlichen Untersuchung, die Suzy in der Schule vornehmen soll, ist klug gewählt.
    Das Buch wird aus der Sicht Suzys erzählt und man kann in ihre Gedankenwelt versinken.

    Es ist feinfühlig und doch hat es mich trotz des Themas nicht so berührt, wie ich erhofft hatte. Für mich plätscherte es stellenweise nur dahin, andere Stellen waren dagegen ergreifend und mitreißend.

    In Summe ein schönes Buch, das meinen persönlichen Geschmack aber nicht 100 %-ig getroffen hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele V., 24.07.2018

    aktualisiert am 24.07.2018

    Unsere Erde ist ein Staubkorn in einem Sonnenstrahl


    Ein wunderbares Buch, das sehr nachdenklich stimmt.

    INHALT:

    Dieses preisgekrönte Debüt erforscht, was es heißt, am Leben zu sein. Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung und ein großer Blick auf unsere Existenz.

    Meine Meinung:

    Suzy, das Mädchen, dass fürs Dauersprechen bekannt ist, hat ein paar Tage nach der Beerdigung ihrer Freundin zu sprechen aufgehört. Verständlich, dass sich ihre Eltern Sorgen machen. Die Psychotherapeutin Fr. Dr. Legler, soll herausfinden, warum Suzy schweigt. „Ihr kann sie alles sagen.“ Aber Suzy schweigt. Suzy glaubt, es nicht zu verdienen, glücklich zu sein. Und daran würde sich auch nie was ändern. Denn die Dinge zwischen Franny und ihr hatten ein schlimmes Ende genommen und jetzt war es zu spät, um alles in Ordnung zu bringen. Suzy will beweisen, dass es in Frannys Geschichte einen Bösewicht gab, der schlimmer war als sie. Sie kann nicht akzeptieren, dass Franny beim Schwimmen ums Leben gekommen ist. Suzys Mutter sagt: Nicht alles im Leben hat einen Sinn, manchmal passieren Dinge einfach. Aber dieser Satz liefert Susy keine Erklärung. Suzy liebt Fakten und Statistiken. Deshalb geht Susy wissenschaftlich vor. Sie erforscht die Qualle, die ein wahrer Überlebenskünstler ist. Von dieser Spezies gibt es hoch giftige Exemplare, wie z.B. die Irukanji: Sie ist winzig klein und praktisch unsichtbar, doch ihr Gift ist tausendmal stärker als das einer Tarantel. Über Quallen habe ich in diesem Buch sehr viel erfahren, was ich noch nicht wusste.

    Ja, Suzy ist schon ein bisschen speziell. Sie wirkt auf ihre Mitschüler sonderbar. Sie befasst sich lieber mit wissenschaftlichen Fragen, als mit oberflächlichem Mädchenkram. Es fällt ihr schwer, soziale Kontakte zu knüpfen. Außer Franny hat sie keine Freunde und Franny ist ja nun nicht mehr. Für mich ist Suzy trotzdem ein Mädchen mit sehr viel Charme. Ich mochte dieses Mädchen mit den vielen Fragen sehr.

    Ein absolut positiver Charakter in dieser Geschichte ist die Naturkundelehrerin Mrs. Turton. Ich wünschte, solche Lehrer- und Lehrerinnen, die so einfühlsam auf ihre Schüler eingehen, gäbe es mehr auf dieser Welt.

    Auch Justin Maloney, ihr Mitschüler, hat mir gut gefallen. Er ist ebenfalls ein Außenseiter. „Wenn er was gut konnte, dann war es Chaos stiften.“ Erst später erfährt Susy, dass er nicht einfach nur ein Chaot ist.

    Ein sehr schöner Satz ist mir hängengeblieben: „Unsere Erde ist ein Staubkorn in einem Sonnenstrahl.“ Das Zitat stammt von Carl Sagan stammen, einem US-amerikanischen Astrophysiker.

    Fazit: Der Autorin Ali Benjamin ein wunderbar einfühlsames Buch gelungen, das ich nicht nur Jugendlichen ans Herz legen möchte. Es ist für alle Altersgruppen geeignet. Es hat mich sehr bewegt, ich habe mit Susy mitgelitten, mitgeforscht, mitgetrauert und immer wieder Hoffnung geschöpft. Uneingeschränkte Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 03.09.2018

    Bewegende und tiefgründige Geschichte über Trauer und Verlust

    Cover und inhaltliche Gestaltung:
    Die Kapitel sind jeweils mit einer Qualle, wie auf dem Cover, versehen. Es gefällt mir sehr, dass es eine Art roten Faden bei der Gestaltung gibt. Das Mädchen auf dem Cover steht einerseits auf einem kleinen Hügel, andererseits sieht man im Himmel bzw. Hintergrund Fische und die Qualle, so dass man sich unter Wasser wähnt. Das Cover gefällt mir sehr, passt hervorragend zum Inhalt der Geschichte und sieht in echt noch besser aus.

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Dieses preisgekrönte Debüt erforscht, was es heißt, am Leben zu sein. Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung und ein großer Blick auf unsere Existenz.

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Suzy geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu gibt es Rückblenden bzw. Erinnerungen an die gemeinsame Zeit von Suzy und Franny und so setzt sich Stück für Stück zusammen, wie ihre Freundschaft entstanden und verlaufen ist.
    Im Fokus der Geschichte steht Suzy und ihre Trauerverarbeitung. Suzy ist hochintelligent und lässt sich nicht verbiegen, so dass sie in der Highschool immer mehr in die Außenseiterrolle gerät. Nach dem Tod ihrer Freundin versucht sie einen Grund für deren Ertrinken zu finden und beschäftigt sich mit Quallen und deren Stichen, die bei manchen Quallenarten auch zum Tod führen können. Die ganzen Infos zu Quallen aber auch anderen naturwissenschaftlichen Themen werden gekonnt und fließend in die Geschichte eingebaut, so dass man neugierig wird, aber dabei nicht von Informationen erschlagen wird.
    Suzy ist ein authentischer und sympathischer Charakter, die mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden ist, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihr mitzufühlen und mitzuleiden. Toll fand ich, dass Suzys Bruder Aaron und seine Beziehung zu Rocco als selbstverständlich in die Geschichte eingebaut worden ist.

    Eine einfühlsame, bewegende und emotionale Geschichte über Freundschaft, Schuld, Trauer, Verlust, aber auch Hoffnung und immer wieder blitzt auch Humor durch. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und wenn ich könnte würde ich mehr als 5 von 5 Sternen vergeben und spreche definitiv eine Leseempfehlung aus für alle die berührende und zum Nachdenken anregende Geschichten lieben.
     
    Fazit:
    Eine absolute Leseempfehlung für alle die berührende und bewegende Geschichten über das Leben lieben, mit authentischen und sympathischen Charakteren, mit denen man einfach nur mitfühlen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anette1809, 23.07.2018

    Suzys einzige Freundin Franny ist im Sommer ertrunken, gerade mal 12 Jahre alt, was 412 Millionen Herzschlägen entspricht. Franny war eine gute Schwimmerin, und so will Suzy es nicht einfach hinnehmen, dass sie ertrunken ist. Ihrer Meinung nach muss, wenn schon kein Sinn, dann zumindest ein nachvollziehbarerer Grund hinter ihrem frühen Tod stecken. Und so beginnt Suzy alles über Quallen in Erfahrung zu bringen, deren tödliche Art der Irukandji sich auch an den Stränden Neuenglands verbreitet hat...

    Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in Rückblenden erzählt. Wie Suzy Franny kennengelernte und wie es dazu kam, dass die beiden sich entzweiten.
    Ein weiterer Grund dafür, warum es so schwierig für Suzy ist Frannys Tod zu akzeptieren, denn die beiden sind im Streit auseinander gegangen und Suzy hatte keine Gelegenheit sich zu entschuldigen und die Unstimmigkeiten zu klären.

    'Er konnte mir helfen, ein neues Ende zu schreiben, ein besseres Ende der Geschichte meiner Freundschaft mit Franny.
    Ein Ende, bei dem ich zu den Guten gehörte und nicht zu den Bösen.' (S. 78)

    Frannys Tod stürzt Suzy in eine Sinnkrise, die soweit führt, dass Suzy nicht mehr redet. Sie war nie ein Freund von Small Talk und findet es nach dem Tod der Freundin noch überflüssiger Worte an Dinge zu verschwenden, die keinen Nutzen haben.

    "Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren" ist von der Thematik und Suzys Weg damit umzugehen, meiner Meinung nach mitnichten nur ein Jugendbuch. Wahrscheinlich können gerade Erwachsene, die vermutlich noch häufiger in ihrem Leben mit dem Tod konfrontiert wurden, daraus Trost schöpfen.
    Da ich selbst weder gläubig bin, noch an Schicksal glaube, empfinde ich es durchaus als tröstlich, dass Dinge "einfach passieren" und das Leben auch nach einem Schicksalsschlag weitergeht.

    Obwohl Suzy mit ihrem für andere zunächst seltsamen Verhalten aneckt, bietet sich ihr immer wieder die Gelegenheit zum Austausch, sofern sie den Wunsch hat, da ihr dennoch Türen offenstehen, sei es von möglichen neuen Freunden, ihren getrennt lebenden Eltern oder einer Psychologin. Auch wenn die Geschichte aus Suzys Perspektive erzählt wird, konnte ich mich recht gut in das Verhalten der anderen Figuren hineinversetzen, die nun vor dem Problem stehen, wie sie Suzy helfen können.

    Mir gefällt Ali Benjamins Erzählweise und sich dem Leben und dem unvermeintlichen Ende dessen von der wissenschaftlichen Seite aus zu nähern.
    Die Qualle, die das Cover ziert, die die Suzy als eigentlichen Grund für Frannys Tod ansieht, zieht sich sowohl als Illustration als auch inhaltlich durch das komplette Buch.
    Es ist eine seltsam distanzierte, aber auch heilende Art sich mit dem Ende des Lebens auseinanderzusetzen und gleichermaßen lernt man neben der Unausweichlichkeit des Todes einiges über dieses faszinierende Meereslebewesen, unter deren Arten sogar eine exzistiert, die unsterblich ist.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass "Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren" machen Lesern weh tun wird. Aber so ist das mit Wunden... Wunden, die heilen, schmerzen. Schmerz bedeutet Leben. Darüber hinaus erzählt Ali Benjamin eine wunderbare Geschichte über vergangene und neue Freundschaften und über das Leben an sich, das nicht immer Sinn macht, aber einfach passiert!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 16.08.2018

    Warum? Diese Frage haben wir uns schon so oft gestellt. Sei es in den kleinen Momenten, in denen uns das Butterbrot wieder auf die Marmeladenseite gefallen ist, aber auch in den großen, einschneidenden, schlimmen, lebensverändernden Momenten, in denen wir einen Menschen verloren haben, verlassen wurden oder einen anderen Schicksalsschlag stand- und aushalten mussten. Dieses ‚Warum‘ hat schon jeder eingeatmet, in die Welt geschrien oder still in sich hinein gedacht und um genau dieses ‚Warum‘ geht es in Ali Benjamins Debütroman ‚Die Wahrheit über die Dinge, die einfach passieren müssen‘.
    Denn Suzy, kleine, feine, aber starke zwölf Jahre alt, muss auch mit einem ‚Warum‘ leben. Ihre Mitschülerin und ehemals beste Freundin Franny ist im Sommer gestorben. Ertrunken, einfach so. Obwohl sie eine gute Schwimmerin war, obwohl es keine Anzeichen für Strömungen gab, obwohl…. Suzy dreht und wendet die kleine Frage immer wieder in ihrem Kopf herum, weil sie verstehen will, was in diesem Sommer passiert ist. Warum ist Franny tot? Warum, wenn sie so gut schwimmen konnte? Warum, wenn sie noch so jung war? Also begibt sich die kleine Suzy auf eine Odysee aus Gedanken, Recherche und der Suche nach dem ‚Warum‘. Wir als Leser begleiten die kleine Heldin dabei, wie sie mit ihrem Verlust umgeht, das Sprechen einstellt und ihre ganz eigenen Erklärungen findet. Dabei lesen wir nicht noch ein typisches Jugendbuch, sondern können über Trauerbewältigung, die Schönheit der Natur und die Welt der Wunder noch so einiges lernen.
    Der Markt an „Jugendbüchern“ ist mittlerweile übersättigt, gefühlt haben wir alles schon einmal gehört, gelesen oder vergleichen willkürlich. Da einen wirklichen Schatz zu finden, gleicht einer unendlichen Suche, die kaum zu bewältigen ist. Umso schöner ist es, wenn man dann einen findet. ‚Die Wahrheit über die Dinge, die einfach passieren‘ ist so einer. Ali Benjamins Schreibstil ist weich und begleitet einen sanft durch seine Geschichte. Viele Charaktere gibt es nicht, im Prinzip ist es nur Suzy, die wirklich Tiefe erlangt. Über sie lernen wir ihre Mutter, ihren Vater, Franny und den Jungen im Biest-Kostüm kennen, nicht ausschweifend, aber genug. Mehr braucht das Buch aber auch nicht, denn Franny weiß die Seiten mit ihren Gedanken und Recherchen zu füllen ohne dass sie einem überdrüssig wird.
    Wer also einen schönen Roman sucht, der leicht und schwer zu gleich ist, den nötigen Tiefgang mitbringt und von einem wunderbaren Schreibstil unterstrichen wird – hier habt ihr ihn. Den, den ihr sucht – ihr werdet nicht enttäuscht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 23.07.2018

    Ein schlichter Titel, ein relativ dünnes Buch, wirklich verblüffend, was für ein intensives, bereicherndes Leseerlebnis sich dahinter verbirgt. „Unterwegs“ habe ich mich gefragt, lese ich jetzt ein Buch über Quallen? Oder über Schuldgefühle und Trauerbewältigung? Über Außenseiter oder zerbrechende Mädchenfreundschaft? Ich kann nicht sagen, welche Komponente mir am besten gefiel, denn Ali Benjamin hat diese auf den ersten Blick so verschiedenen Themen zu einer außergewöhnlichen und zu Herzen gehenden Geschichte verwoben. Und tatsächlich hatte ich trotz der relativ wenigen Seiten niemals das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde.

    Ebenso wie diese Geschichte ist Suzy Swanson alles andere als „mainstream“. Sie klug, mit einem naturwissenschaftlich ausgerichteten Verstand und schaut schon immer lieber hinter die Dinge als auf Äußerlichkeiten Wert zu legen. Verständlicherweise rückt sie das eher ins Abseits, doch so lange sie Franny zur Freundin hat, ist sie damit wunderbar zurecht gekommen. Frannys plötzlicher Tod wirft sie völlig aus der Bahn. Sie kann und will nicht akzeptieren, dass „Dinge einfach so passieren“, wie ihre Mutter sagt. Sie setzt alles daran eine Erklärung zu finden, wie und warum Franny, die eine gute Schwimmerin war, ertrinken konnte.

    Über weite Strecken spricht Suzy zu Franny, rekapituliert Stationen ihrer Freundschaft, spricht über ihre Gefühle, die guten wie die schlechten. Man ist die ganze Zeit über eng bei Suzy, ihren Empfindungen, ihren frappierenden Gedanken, die so sehr die geradlinigen naturwissenschaftlichen Pfade beschreiten – und sie deshalb gerade unter den pubertierenden Mädchen zur Außenseiterin machen. Man möchte sie in den Arm nehmen, sie vor den Verletzungen beschützen und trösten, doch sie ist mutig und entschlossen und am Ende findet ihren Weg – und vielleicht auch neue Freundschaften. Eine absolut liebenswerte Protagonistin, mein Herz jedenfalls hat sie im Sturm erobert.

    Das Buch ist ganz wunderbar erzählt. Oft musste ich schmunzeln, dann wieder Tränen wegblinzeln. Es gibt so viele originelle, kluge und bisweilen verblüffende Details zu entdecken, nicht nur über Quallen *g*. Mein Wissensstand auf diesem speziellen Gebiet hat sich deutlich verbessert, was ich mir nicht hätte träumen lassen, als ich das Buch aufgeschlagen habe. Aber es hat mir sehr gefallen.

    Ein wirklich feines Buch, an dem nicht nur die Zielgruppe der Zwölf – bis Fünfzehnjährigen, sondern Leser jedweden Alters ihre Freude haben werden.
    Von mir alle 5 Sterne für ein bezauberndes und berührendes Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

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    Michel P., 07.07.2018

    Eigentlich hat Autor Ali Benjamin ursprünglich einen Aufsatz über Quallen geschrieben. Dieser wurde glücklicherweise nicht veröffentlicht. Denn die ganzen sehr interessanten Informationen über diese faszinierenden Tiere sind in den wundervollen Jugendroman „Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ eingeflossen, der sich Dank seiner extrem kurzen Kapitel sehr schnell liest und auch für Erwachsene als Booksnack geeignet ist.

    Der Roman behandelt nicht nur Themen, die Jugendliche betreffen. Neben Freundschaften, Kommunikation, Ausgrenzung und Pubertät geht es auch um den Tod, Trauer, Wissenschaft und Evolution.

    Aus diesem Buch werde ich noch viele kluge Zitate in Erinnerung behalten und ich freue mich schon riesig auf die Verfilmung.

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  • 5 Sterne

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    Mareike H., 19.07.2018

    Wo soll ich anfangen?
    Ich befürchte wenn ich zu viel sage, spoiler ich ohne Ende.
    Das möchte ich natürlich nicht. Denn du oder ihr sollt dieses Buch natürlich selber lesen und erleben.

    Suzy Swanson ist ein unglaubliches Mädchen. Sie macht sich über Dinge Gedanken, da würden wir nie drauf kommen. Manchmal denkt sie auch in Zahlen.
    Als Suzy 12 war, ertrinkt ihre beste Freundin Franny. Dies möchte Suzy nicht wahrhaben, denn Franny war eine ausgezeichnete Schwimmerin, das kann gar nicht passiert sein.

    Aber doch, es ist passiert.

    Ali Benjamin hat einen tollen Schreibstil. Und ich mochte es auch total das die Kapitel sehr kurz waren, so konnte ich immer alles sacken lassen.

    Wir erleben Suzy bei ihrer Trauerverarbeitung. Wir lernen wieviel man eigentlich sagen kann, wenn man nichts sagt. Und wir lernen wirklich viele Dinge ohne in ein Fachbuch reinschauen zu müssen.
    Vor allem lernen wir viel über Quallen. Die Geisterherzen.

    Dieses Buch wird noch lange bei mir nachwirken. Durch Suzys Selbstfindungstrip im Alter von 12 bis 14, habe ich auch etwas zu mir selber gefunden. Und einiges über unsere Existenz erfahren.

    Es ist für mich ein großes Highlight und ich freue mich das Reese Witherspoons Produktionsfirma dieses Buch gerade verfilmt.

    Danke für dieses großartige Buch.



    *Was auch immer du sagen willst, mach den Mund auf und sag es einfach. Das rate ich dir. Lass die Welt wissen, was du denkst.*

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  • 5 Sterne

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    nicigirl85, 23.07.2018

    Titel: Das Leben ist nie eitel Sonnenschein...

    Das außergewöhnliche Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam werden lassen und ich muss vorweg schon sagen: es handelt sich hier nicht um ein typisches Kinder- und Jugendbuch, sondern um etwas ganz Besonderes.

    In der Geschichte geht es um die 12- jährige Su, die den Verlust ihrer Freundin verarbeiten muss, die einfach so Suzys Leben fern bleibt, obwohl die beiden noch eine Auseinandersetzung offen hatten. Wird sich diese große Lücke in ihrem Leben jemals wieder schließen?

    Durch die Handlung führt uns Suzy als Ich- Erzählerin und sie lässt uns sowohl an der Gegenwart, in der sie trauert, als auch an der Vergangenheit, der Freundschaft zu Franny, teilhaben.

    Das Besondere sind vor allem die sehr gefühlvollen Gedankengänge, die Su dabei hegt. Es ist schon schwer als Erwachsener den Verlust eines geliebten Menschen wegzustecken, aber als Kind noch viel mehr und das kann man mit Hilfe dieses Buches intensiv nachempfinden.

    Mir hat die 12-Jährige als Charakter unglaublich gut gefallen, denn man kann nachempfinden wie schwer es ihr fallen muss das Schicksal anzunehmen und ihre ersten Erfahrungen mit dem harten, realen Leben zu machen. Ich mochte es, dass sie ein Außenseiter ist, an sich zweifelt und dennoch ihren eigenen Weg geht ohne darauf zu achten was die anderen denken. Su ist eine starke Persönlichkeit, wie es sicher jeder gern von uns wäre.

    Ich habe zu keiner Zeit gespürt, dass es sich hier um ein Debüt handelt. Die Worte sind sehr bedacht gewählt und die Autorin beschönigt nichts.

    Richtig klasse fand ich die vielen Infos zu Quallen und auch anderen Tieren und Begebenheiten in der Natur. Das hat sich spannend lesen lassen und sorgte zusätzlich für Abwechslung.

    Für mein Empfinden würde ich das Buch eher Jugendlichen ab 14 Jahren empfehlen, da ich mir unsicher bin, ob jüngere Kinder das Thema vollumfänglich verstehen würden. Als Erwachsene hat sich der Roman unglaublich gut lesen lassen, einfach weil er so emotional und gefühlvoll ist.

    Fazit: Trauer ist kein schönes Gefühl, gehört aber zum Leben dazu wie uns dieses geschriebene Kleinod ansprechend vermittelt. Ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen, klasse!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 03.09.2018 bei bewertet

    Bewegende und tiefgründige Geschichte über Trauer und Verlust

    Cover und inhaltliche Gestaltung:
    Die Kapitel sind jeweils mit einer Qualle, wie auf dem Cover, versehen. Es gefällt mir sehr, dass es eine Art roten Faden bei der Gestaltung gibt. Das Mädchen auf dem Cover steht einerseits auf einem kleinen Hügel, andererseits sieht man im Himmel bzw. Hintergrund Fische und die Qualle, so dass man sich unter Wasser wähnt. Das Cover gefällt mir sehr, passt hervorragend zum Inhalt der Geschichte und sieht in echt noch besser aus.

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Dieses preisgekrönte Debüt erforscht, was es heißt, am Leben zu sein. Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412 Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung und ein großer Blick auf unsere Existenz.

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Suzy geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu gibt es Rückblenden bzw. Erinnerungen an die gemeinsame Zeit von Suzy und Franny und so setzt sich Stück für Stück zusammen, wie ihre Freundschaft entstanden und verlaufen ist.
    Im Fokus der Geschichte steht Suzy und ihre Trauerverarbeitung. Suzy ist hochintelligent und lässt sich nicht verbiegen, so dass sie in der Highschool immer mehr in die Außenseiterrolle gerät. Nach dem Tod ihrer Freundin versucht sie einen Grund für deren Ertrinken zu finden und beschäftigt sich mit Quallen und deren Stichen, die bei manchen Quallenarten auch zum Tod führen können. Die ganzen Infos zu Quallen aber auch anderen naturwissenschaftlichen Themen werden gekonnt und fließend in die Geschichte eingebaut, so dass man neugierig wird, aber dabei nicht von Informationen erschlagen wird.
    Suzy ist ein authentischer und sympathischer Charakter, die mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden ist, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihr mitzufühlen und mitzuleiden. Toll fand ich, dass Suzys Bruder Aaron und seine Beziehung zu Rocco als selbstverständlich in die Geschichte eingebaut worden ist.

    Eine einfühlsame, bewegende und emotionale Geschichte über Freundschaft, Schuld, Trauer, Verlust, aber auch Hoffnung und immer wieder blitzt auch Humor durch. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und wenn ich könnte würde ich mehr als 5 von 5 Sternen vergeben und spreche definitiv eine Leseempfehlung aus für alle die berührende und zum Nachdenken anregende Geschichten lieben.
     
    Fazit:
    Eine absolute Leseempfehlung für alle die berührende und bewegende Geschichten über das Leben lieben, mit authentischen und sympathischen Charakteren, mit denen man einfach nur mitfühlen kann.

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  • 5 Sterne

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    Natalie, 05.07.2018 bei bewertet

    Suzy will nicht akzeptieren, dass ihre Freundin Franny einfach ertrunken ist, obwohl sie eine gute Schwimmerin ist. Sie macht sich auf die Suche nach einer Antwort. Dabei sie aber erkennen, dass es nicht für jedes Problem eine Lösung gibt und nicht für jede Frage eine Antwort.

    Suzy ist ein ungewöhnliches 12-jähriges Mädchen. Sie macht sich über Dinge Gedanken und interessiert sich für ganz andere Sachen als Gleichaltrige. Sie sieht die Welt aus einem anderen Blickwinkel. Man begleitet sie in diesem Buch auf dem ersten Stück Weg zum Erwachsenwerden und der Erkenntnis, dass es nicht auf alles eine Antwort gibt.

    Der Schreibstil ist schon etwas anspruchsvoller mit einigen Fachbegriffen und auch inhaltlich hat die Geschichte viel zu bieten. Es ist eher für ältere Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Für jüngere Leser wir das Thema vielleicht nicht so verständlich verpackt, da vieles auch zwischen den Zeilen steht.

    Die Geschichte wird vollständig aus Suzys Sicht erzählt, dabei gibt es aber immer wieder Rückblenden zu der Zeit bevor Franny starb. Dadurch erfährt gut, warum Suzy ihren Tod nicht so einfach hinnehmen möchte und dafür sogar ans andere Ende der Welt reisen würde.

    Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben. Das Tempo ist eher gediegen, aber trotzdem macht es Spaß zu lesen. Es ist trotz des Themas nicht bedrückend, sondern wird durch Suzys Charakter aufgelockert. Auch die Nebencharaktere sind mir ans Herz gewachsen und ich hätte gerne mehr von allen gelesen. Immer wieder bekommt man auch zusätzliche Informationen über Quallen, die wirklich faszinierende Wesen sind.

    Ein tolles Buch, das den Umgang mit einem Verlust einfühlsam behandelt und mit einer sympathischen Protagonistin besticht.

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  • 5 Sterne

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    liesmal, 23.07.2018 bei bewertet

    Faszinierende Welt - „Es gibt Dinge, die einfach passieren!“ Diesen Satz ihrer Mutter will Suzy nicht so einfach hinnehmen. Sie glaubt, dass es für alle Dinge, die „einfach passieren“, eine Erklärung gibt. Sie geht den Dingen auf den Grund. Und sie beschäftigt sich mit Zahlen.
    Su ist von Quallen fasziniert. Dass es 150 Millionen Quallenstiche im Jahr gibt, ist für sie nicht einfach eine Zahl, über die man staunt. Sie rechnet damit. Wieviel Stiche sind das pro Tag, pro Stunde, pro Sekunde? Wieviel Menschen werden pro Sekunde gestochen? Es ist faszinierend und erstaunlich, Sus Gedankengänge zu verfolgen.
    Su ist zwölf Jahre alt, als sie die Geschichte erzählt. Sie hat gerade erfahren, dass ihre Freundin Franny beim Schwimmen ertrunken ist – Franny, eine hervorragende Schwimmerin, das kann nicht wahr sein!?!
    Su macht sich Gedanken über ihre Freundschaft zu Franny. So lässt sie den Leser nicht nur einen Einblick in die Gegenwart, sondern auch in die vergangenen Jahre.
    Jedes Kapitel trägt einen Titel. Eines davon heißt „Wie man Freundschaft schließt“ und es erzählt davon, dass Freundschaftschließen das einfachste auf der Welt sein kann. So hat sie es mit Franny erlebt.
    Das Buch ist so faszinierend wie die Welt, wie Suzy sie erlebt. Davon erzählt auch das Cover, das die Geschichte sehr gut widerspiegelt.
    Su ist ein ganz besonderes und liebenswertes Mädchen, das ich gern auf ihrem weiteren Weg durchs Leben begleiten möchte. Ob der Autor Ali Benjamin, der sein Debüt mit der Geschichte gibt, diesen Weg kennt und an uns weitergibt?

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  • 5 Sterne

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    sandor, 31.07.2018 bei bewertet

    Ali Benjamins Roman handelt von einem Mädchen, dass gerne alles verstehen möchte und seine über alles geliebte Freundin Franny verliert - zuerst nur psychisch, indem diese sich immer weiter von ihr abwendet und einen neuen Freundeskreis findet, schließlich durch ihren unerwarteten Tod.
    In ihrer Verzweiflung unternimmt Suzy die verrücktesten Dinge um ihre Freundin zurückzugewinnnen. Doch das kommt bei den coolen Mädchen der neuen Clique gar nicht gut an. Suzy ist nun eine Ausgestoßene.
    Nach dem Tod Frannys unternimmt Suzy die ausgeklügelsten Überlegungen. Sie stellt eine Zielsetzung und eine Hypothese auf, überprüft ihr Hintergrundwissen, lässt Variablen in ihre Überlegungen mit einfließen und führt eine Untersuchung durch. Alles ganz unter dem Schein der Wissenschaftlichkeit. Denn für Suzy steht fest, den Tod von der talentierten Schwimmerin Franny, die durch Ertrinken gestorben ist, kann nur eine Qualle verursacht haben. Da ihr niemand glaubt, versucht sie diese Überzeugung krampfhaft anhand ihrer wissenschaftlichen Herangehensweise anderen zu vermitteln. Am Ende steht ihr Fazit und das sieht anders aus als sie sich das selbst zu Beginn ihrer Untersuchung gedacht hätte.
    Ein einfühlsamer und berührender Roman über den Tod, das Heranwachsen und die Probleme die damit verbunden sind. Aber auch eine interessante Erzählung über Quallen, ihre Lebensweisen, ihre Unterarten, Forschungsergebnisse usw. Ein ungewöhnliches und intelligentes Buch mit einem wunderschönen Cover, das perfekt zu der Geschichte passt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 26.07.2018 bei bewertet

    Die 12-jährige Suzy macht sich über vieles Gedanken und hat ein großes Faible für Naturwissenschaften. Besonders die Quallen haben es ihr angetan. Während ihre beste Freundin Franny sich immer mehr für ihr äußeres Erscheinungsbild interessiert, widmet sich Suzy lieber den naturwissenschaftlichen Fakten, über die sie unendlich referieren kann, während Make up, die passende Kleidung und Verhalten gegenüber den Jungs für sie noch Fremdgebiete sind. An der Schwelle zum Erwachsenwerden ist es nicht leicht, Franny als ehemals beste Freundin zu behalten. Doch während der Sommerferien ertrinkt Franny im Meer. Dabei war sie eine ausgezeichnete Schwimmerin. Doch manchmal passieren Dinge eben einfach so, mit dieser Aussage ihrer Mutter kann Suzy sich nicht abfinden und entwickelt eine ganz eigene Theorie, die sie letztens Endes unter Beweis stellen möchte. Denn eigentlich kann ja nur die giftige, unsichtbare Quallenart Irukandji Schuld an FrannysTod sein.

    Wunderbar poetisch erzählt die Autorin in diesem Buch über Freundschaft, Zusammenhalt und das Erwachsenwerden. Trauerbewältigung ist ebenfalls ein ganz großes Thema. Und auch über Quallen erfährt man einiges. Viele dieser Fakten waren mir nicht mal ansatzweise bekannt. Und obwohl die Protagonistin noch recht jung ist, hat mich die Sprache und vor allem Suzys Gedankenwelt sehr berührt. Überhaupt versteht es die Autorin ganz wunderbar, den Leser emotional einzunehmen. Die naturwissenschaftlichen Fakten wurden passend ins Geschehen eingewebt, so dass es niemals langweilig wurde.
    In kursiv gedruckten Rückblenden wird die Freundschaft zwischen Franny und Suzy porträtiert. Suzy geht ihren Weg und lässt sich nicht von ihren Mitschülern verbiegen und ich musste sie einfach in mein Herz schließen. Ihr einzigartiges Wesen gepaart mit ihrer Intelligenz machen Suzy zu einem mutigen, starken Mädchen, trotz aller Unsicherheiten. Zudem ist Suzy von einer einfühlsamen Familie umgeben, die sie auffängt, wenn es darauf ankommt. Und auch ihre Naturwissenschaftslehrerin Mrs. Turton wirkt im Umgang mit Suzy einfühlsam und war mir direkt sympathisch.
    Der Inahlt gepaart mit dieser ganz besonderen, zu Herzen gehenden Sprache machen dieses Buch zu einem absoluten Highlight und ich bin dankbar dafür, dass ich Suzy kennenlernen und ein wenig begleiten durfte. Definitiv ein Jugendbuch, dass sich aufgrund von Sprache und Thematik von der Masse abhebt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 21.10.2018

    „Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren“ hat mich vollkommen überzeugt. Es ist eine sehr einfühlsame Geschichte, die über Trauer, Loslassen und viele interessante Fakten über Quallen erzählt.
    Suzy ist ein besonderes Mädchen. Sie interessiert sich nicht für den typischen Mädchenkram. Umso mehr schockiert sie es, als ihre beste Freundin Franny sich von ihr abwendet. Aber dann passiert das Schrecklich: Franny stirbt. Wie kann Suzy akzeptieren, dass solche Dinge einfach passieren? Verzweifelt versucht Suzy den Grund für das Ertrinken von Franny nachzuweisen und erzählt dabei fantastisches aus der Welt der Quallen.
    Dieses Buch hat mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite berührt. Der Autor beschreibt einfühlsam, wie ein junges Mädchen mit Verlust umgehen kann und lässt dabei keine Facette aus. Dafür wählt er auch einen sehr ansprechenden Schreibstil, der sowohl für Jugendliche, als auch für Erwachsene passt. Die Geschichte erzählt sowohl die aktuelle Geschehnisse, als auch in Rückblicken die Freundschaftsgeschichte zwischen Suzy und Franny. Dazu kommt gerade am Ende auch eine gehörige Portion Spannung, die diese einfühlsame Geschichte noch abrundet.
    Besonders hat mir auch gefallen, wie spielerisch die „Fakten“, also einfach interessante Dinge, zum Beispiel über die Quallen, mit ins Buch eingebunden werden. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht auch darüber zu lesen und ich kann auch sagen, dass ich etwas aus dem Buch gelernt habe.
    Suzy ist ein toller Hauptcharakter, gerade, weil sie so anders denkt. Ich hoffe, sie wird immer das Orchester in der Natur hören. Ich finde sie ist unheimlich mutig, zugleich aber auch zerbrechlich und deswegen etwas ganz besonderes.
    Dieses Buch ist eine Bereicherung für jeden Bücherschrank und ich empfehle es auf jeden Fall herzlich weiter. Fünf Sterne hat es auf jeden Fall verdient.

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