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  • 5 Sterne

    Gisela E., 20.04.2021

    Auf dem Weg zum Erwachsenwerden

    Als die Schule wieder beginnt und Johanna in die siebte Klasse kommt, ist ihre bisher beste Freundin Sandra dick befreundet mit dem beliebtesten Mädchen der Klasse. Johanna verbringt immer mehr Freizeit in ihrer Hütte im Wald, dort beobachtet sie Tiere und lernt einen sehr zutraulichen Elch kennen. Es gibt noch ein paar Veränderungen mehr für Johanna – und plötzlich ist sie mitten in einem spannenden Abenteuer.

    Johanna ist eine Jugendliche, die sich so gar nichts aus Jungs macht. Dafür ist sie sehr naturverbunden. Dass Sandra sich nun von ihr abgewendet hat, das muss Johanna erstmal verkraften. Aber das ist nur ein Thema in diesem Sommer der Veränderungen für Johanna auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Freundschaft, die erste Liebe, Tierschutz, Natur und Umwelt – das sind wichtige Themen, die gerade Jugendliche beschäftigen, sie werden hier auf eine sympathische Weise aufgegriffen. Manches bleibt auch am Schluss noch offen, hier darf der Leser sich selbst noch weiter Gedanken darüber machen. Johanna gibt einen guten Anstoß dazu.

    Gerade für Jugendliche (ab 11 Jahren) ist dies ein empfehlenswertes Buch, hier werden Gedanken angeführt, die auf dem Weg zum Erwachsenwerden wichtig sind. Sehr gerne vergebe ich deshalb alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Sunshine77, 28.02.2021

    Die Protagonistin Johanna steht am Übergang von der Kindheit zur Pubertät und ihre (innere) Welt beginnt sich zu verändern. Ihre beste Freundin Sandra, die bisher ihre Zeit am liebsten gemeinsam mit Johanna in ihrer gemeinsamen Hütte im Wald verbracht hat, zieht sich von ihr zurück und möchte ihrer Zeit lieber mit den coolen Mädchen ihrer Klasse verbringen. Johanna bleibt zurück und verbringt ihre Zeit weiter in der Hütte. Denn da sind zwei Elche, die immer zutraulicher werden. Sie lernt neue, gleichaltrige Freunde kennen, zum einen Isabella, die sich für die Tierschutzorganisation "Freunde des Waldes" einsetzt und den geheimnisvollen Sixten, genannt Six. Sie versucht, ihren Traum von einem Ritt auf einem Elch wahr werden zu lassen und erkennt, dass ihre Elche in Gefahr sind.

    "Elchtage" gelingt es gut, die Geschichte dieses jungen Mädchens zu erzählen. Die ersten Vorboten der Pubertät deuten sich - insbesondere im Verhalten ihrer Freundin - an, aber für Johanna sind eben auch andere Sachen noch wichtig, vor allem ihre Liebe zur Natur und zu den Elchen. Die Auseinandersetzung mit dem Naturschutz wird in meinen Augen sehr gut wiedergegeben, da Johanna, und auch Isabella, sich ernsthaft und trotzdem altersgerecht diesem Thema widmen. Sehr schöne, ruhige Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Ellen Lang, 03.03.2021

    Bei diesem Jugendbuch von Malin Klingenberg hat ich das Cover gleich angesprochen und fasziniert. Es geht um das Mädchen Johanna, die schon immer gerne im Wald unterwegs ist und mit dem ganzen Wirbel um das Thema „Jungs“ einfach nichts anfangen kann. Ihre beste Freundin Sandra wendet sich von ihr ab, da sie selbst in einer coolen Clique in der Schule mitmischen will. Johanna ist enttäuscht und verbringt noch mehr Zeit im Wald bei ihrer Hütte. Dort entdeckt sie auch Wildstern. Eine erwachsene Elchdame und verwendet ihre Zeit damit, diese streichzahm zu machen. Dann wird ein Junge auf sie aufmerksam, Sixten, der ebenfalls seine eigene Bürde zu tragen hat und sich im Wald sehr gut auskennt. Auf einmal verschwindet Wildstern und Johanna begibt sich auf die Suche. Ein Abenteuer mit Spannung und großen Gefühlen beginnt.
    Die Autorin erzählt sehr einfühlsam und authentisch und ich konnte mich richtig in die Geschichte von Johanna und Wildstern hineinversetzen. Das Buch ist toll gestaltet und sehr übersichtlich. Die Sprache ist sehr klar und verständlich. Ein tolles Jugendbuch mit alters-entsprechenden Gefühlen und Themen. Ich mag die Geschichte sehr und auch das offene Ende hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Hyperventilea, 04.01.2021 bei bewertet

    Angenehm ruhige Geschichte mit schöner Atmosphäre, die behutsam aufs Erwachsenwerden einstimmt

    „Vom Rücken eines Elches schaute man anders auf die Welt und den Wald als aus der normalen Menschenperspektive, und das nicht nur, weil man ein ganzes Stück weiter sehen konnte.“

    Nach den Sommerferien will ihre beste Freundin Sandra plötzlich nichts mehr von Johanna wissen. Sie möchte lieber zu den In-Mädchen gehören und interessiert sich nun vornehmlich für Jungen und Klamotten. Johanna verbringt ihre Zeit daher nun alleine in ihrer Hütte im Wald. Eines Tages erhält sie dort Besuch von einem Elch. Wie es wohl wäre, einen Elch zu zähmen? Gerne würde Johanna das herausfinden und recherchiert zu diesem Thema in der Bücherei. Dort taucht ein fremder Junge auf, der um seine Herkunft ein Geheimnis macht und sofort Johannas Neugier weckt.

    Malin Klingenberg schreibt sehr angenehm, locker und flüssig aus Johannas Sicht in der Ich-Perspektive. Johannas feiner, trockener Humor kommt bei ihren Schilderungen immer wieder durch. Aufgrund der leichten Erzählweise werden Leserinnen rasch von der Geschichte und ihrer ganz eigenen nordischen Atmosphäre gefangen. „Elchtage“ würde ich für Mädchen ab zehn Jahren empfehlen.

    Johanna geht in die siebte Klasse. Während ihre Altersgenossinnen gerne über Jungs reden, kann sie das alberne Getue der anderen Mädchen überhaupt nicht verstehen. Auch wenn sie traurig ist, dass ihre ehemals beste Freundin Sandra nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte, ist sie auch gerne mit sich alleine in ihrer Waldhütte. Sie wirkt gefestigt und in sich ruhend: „Wenn einem egal ist, was die Leute denken, kann man kaum was verkehrt machen“. Ihre tierischen Besucher in der Waldhütte, die Elche, faszinieren sie sehr. Sie zu beobachten macht Johanna großen Spaß. Seit sie das Bild in eines auf einem Elch reitenden Jungen gesehen hat, träumt sie davon, auch einmal auf dem Rücken des großen Tieres zu sitzen. Johanna steht kurz vor dem Erwachsenenwerden, möchte dies aber nicht groß thematisieren und sich damit näher beschäftigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Mädchen da ganz ähnlich geht. Daher eignet Johanna sich sicher gut als Identifikationsfigur für die jungen Leserinnen .

    „Elchtage“ berührt viele Themen, die für Zwölf-, Dreizehnjährige relevant sind: Verliebtsein, Tiere, Freundschaft, Gruppenbildungen, Außenseiter. Vieles wird angeschnitten, aber nicht vertieft. Elchtage ist kein schweres, problembeladendes, sondern ein leichtes Buch. Obwohl die Handlung recht ruhig verläuft und nicht viel passiert, liest es sich fast wie von selbst. Meine neunjährige Tochter meinte: „Es flutscht beim Lesen so, weil es einfach so schön ist“. Klar wäre es möglich, dass einige Probleme an manchen Stellen etwas intensiver und tiefgründiger behandelt werden. Aber Probleme gibt es durchaus genug in der Pubertät. Warum nicht einfach auch einmal die positiven Aspekte dieser Zeit herausstellen? Johannas erster Schritt in Richtung Erwachsenwerden tut nicht weh. Das ist für Mädchen dieses Alters doch auch schön zu lesen. Sie müssen keine Angst haben, vor dem was kommt, nicht abgeschreckt werden, sondern können auch ruhig unbefangen mit ihrer Situation umgehen. Ich habe Johannas „harmlose“ Geschichte jedenfalls gerne gelesen und die angenehme Atmosphäre, die schöne Stimmung darin sehr genossen. Erwachsenwerden braucht viel Zeit und kann phasenweise durchaus auch in ruhigen Bahnen und ohne Krawall verlaufen, das zeigt „Elchtage“ auf angenehm sanfte Weise.

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  • 5 Sterne

    ClaireM, 16.01.2021

    Coole Elch Geschichte

    In dem Buch geht es um Johanna. Seit dem neuen Schuljahr war ihre ehemalige beste Freundin Sandra die meiste Zeit bei Lusse und Viktoria. Johanna war allein und traurig. Deshalb ging sie nach langer Zeit wieder zur Hütte im Wald, die sie mit Sandra gebaut hatte.
    Eines Abends entdeckte Johanna zwei Elche die von einem See in der Nähe tranken. Zufällig hatte Johanna Popcorn dabei und Wildstern, so nannte sie den einen Elch, mochte Popcorn. So ging Johanna jeden Abend mit frischem Popcorn zur Hütte und Wildstern. Wildstern war ganz zutraulich. Insgeheim wünscht sich Johanna auf Wildstern zu reiten.
    Eines Tages trifft Johanna einen Jungen. Er heißt Sixten, aber seine Freunde nennen ihn Six. Also auch Johanna, denn mit der Zeit werden die beiden Freunde und sie verliebt sich in ihn.
    Plötzlich kommt Wildstern nicht mehr an den See. Johanna macht sich Sorgen und sucht nach Wildstern. Sie findet die Elchkuh bei Elchjägern und befreit sie mit Hilfe von Six.

    Das Cover finde ich schön und es ist toll, dass die Hauptfigur Johanna darauf ist.
    Durch Schreibstil der Autorin Malin Klinkenberg konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen.

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  • 5 Sterne

    engel24, 24.01.2021 bei bewertet

    Ein wunderschönes Kinderbuch

    ,, Elchtage ,, von Malin Klingenberg.
    Ab 11 Jahre.
    Dieses Buch hat 224 Seiten und es lässt sich sehr gut lesen. Ein sehr guter Schreibstil. Das Cover ist auch wunderschön gestaltet und passt sehr gut zum Titel des Buches.
    Johanna und Sandra sind eigentlich beste Freunde doch nach den Ferien wendet sich Sandra von Johanna ab weil Sandra lieber in eine coole Mädchengruppe sein möchte.
    Beide hatten eine selbstgebaute Waldhütte wo sie sich gerne zurückgezogen haben.
    Nun besucht Johanna diese Hütte alleine und sie findet es gar nicht so schlecht.
    Eines Tages Trift Johanna auf eine zahme Elchkuh.
    Sie gibt ihr den Name Wildstern.
    Doch eines Tages verschwindet Wildstern. Wo kann sie nur sein?
    Wird Johanna die Elchkuh wiederfinden?
    Wie ich finde ist diese Geschichte sehr schön geschrieben.
    Johanna ist ein sehr selbstbewusstes und naturtreues Mädchen.
    Es wird sehr gut bei den Mädchen dargestellt wie es ist wenn eine Freundschaft zerbricht. Was natürlich sehr schmerzhaft ist gerade wenn man noch sehr jung ist und auch gerade in der Pubertät ist.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch.
    5 ⭐️

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  • 4 Sterne

    L S., 09.02.2021 bei bewertet

    Elchtage ist nicht in erster Linie ein Kinderbuch über Naturschutz, auch wenn man es vielleicht anhand des Titels annehmen würde. Das Thema ist präsent und wird angerissen, aber es geht in dieser Geschichte um eine Menge mehr. Man beobachtet ein junges Mädchen in einer typischen Lebensphase, die von komplizierten Freundschaften, der Suche nach der eigenen Identität und der ersten Liebe begleitet wird. Die typischen Fragen wie „Was will ich eigentlich?“ im Bezug auf die eigenen Interessen und generell das Zwischenmenschliche stehen im Raum und verdrängen sogar fast die konkreten Naturschutz-Gedanken.

    Johanna ist eine klasse Protagonistin. Ich habe mich unglaublich wohl mit ihr gefühlt und mich sehr über ihre ruhige, einzelgängerische Art gefreut, sie wirkte so erwachsen und selbstständig, dass sie einen großen Kontrast darstellte zu anderen Figuren in ihrem Alter. Sie gefiel mir einfach, ein wirklich tolles Mädchen, und es hat mir Spaß gemacht, sie auf der Suche nach ihrer eigenen Überzeugung zu begleiten.
    Ich fand es besonders spannend, dass sie sich in keine Schubladen stecken ließ, selbst als sie vermeintlich Menschen gefunden hatte, die ähnliche Ideale verfolgen wie sie. Sie ging konsequent und entschlossen den Weg, den sie selbst für am besten hielt, ohne dabei stur zu wirken.

    Die anderen Figuren haben mich ehrlich gesagt teils echt geärgert. Manche sind so dreist und offensichtlich ignorant, dass es mich maßlos wütend gemacht hat, wie sehr sie sich einfach über Johanna hinwegsetzen und sie ausnutzen, einfach nur, weil sie meinen, sie könnten etwas besser oder wären etwas besseres. Es war zum aus-der-Haut-fahren..
    Aber natürlich waren nicht alle Figuren mies. Die wahren Freunde von Johanna stellten eine echte Bereicherung für die Geschichte dar und ich hätte mir fast noch mehr Szenen mit ihnen gewünscht.

    Mir gefiel die Reise, die Johanna auf der zwischenmenschlichen Ebene durchmacht. Sie verdaut Veränderungen, findet ihren eigenen Weg, ihre eigene Überzeugung und ist am Ende rundum zufrieden mit sich. Neben all dem geht aber das Thema Elche und Naturschutz etwas unter. Klar, es dreht sich viel um Elche in diesem Buch. Aber eher nur speziell um diese in der Geschichte erwähnten, denen auf recht abenteuerliche Weise geholfen wird, und nicht so sehr wie man sie allgemein schützen kann. Johanna setzt sich viel damit auseinander, aber als Leser nimmt man von diesem wichtigen Thema eher weniger mit. Ich habe kein Sachbuch erwartet, aber ein paar Infos am Rande hätten nicht geschadet.

    Ich für meinen Teil hätte es lieber gesehen, dass das Buch ein wenig länger ist und stärker auf das Thema Elch- oder generell Naturschutz eingegangen wird, als dass man es nur anreißt. Mir hat auch die menschliche Ebene gefallen, die persönliche Geschichte von Johanna, sehr sogar. Aber das hätte sie vermutlich noch besser ohne die Erwartung, viel über Tierschutz zu lernen.

    Mein Fazit:
    Die Geschichte las sich schnell und angenehm, ich finde, sie hätte noch gut 50-100 Seiten mehr vertragen können. So ist doch alles recht kurz und knapp, das war schade. Dass ein Teil der Nebenfiguren so grauenhaft war, schadete dem eh schon kurzen Lesevergnügen leider in meinem Fall, sodass ich zwar am Ende immer noch auf 4 Sterne komme, aber es auch locker hätten 5 werden können, das Potenzial dafür war da.

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  • 5 Sterne

    Elaine L., 17.12.2020

    Johanna und Wildstern

    Dieses Buch über eine Freundschaft zwischen einen Mädchen und einer Elchin hat mit ausnehmend gut gefallen und konnte das Herz definitiv berühren.
    Als Leser_innen lernen wir die junge Johanna kennen, welche an der Schwelle von Kindheit zur Pubertät steht. Während ihre Mitschüler_innen sich immer weiter verändern, sich schick machen und auf das jeweils andere Geschlecht schauen, ist Johanna immer noch tief mit der Natur und den dort lebenden Tieren verbunden. Sie verliert den Kontakt zu ihrer früheren besten Freundin, darf dafür aber neue Kontakte knüpfen, und diese sind nicht nur menschlicher Art.
    Die Geschichte wird sehr lebendig, spannend, berührend und kindgerecht erzählt, so dass mensch sich gerne beim Lesen voll auf die Geschehnisse einlassen kann. Es lohnt sich dabei zu bleiben und etwas die Zeit aus den Blick zu verlieren. Die dafür geschenkten wunderschönen Momente durch das Buch bilden auf jeden Fall einen lohnenswerten Ersatz.
    Dieses Buch ist nicht nur was für junge Leser_innen. Nein, es kann auch ältere Semester in seinen Bann ziehen.

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  • 5 Sterne

    Claudia C., 17.01.2021 bei bewertet

    Elchtage von Malin Klingenberg hat mich überrascht und verzaubert. Man begleitet Johanna, die mitten in der Pubertät steckt und während der Mittelstufe merkt, dass sie nicht wie ihre beste Freundin Sandra mit den beliebten Mädchen abhängen möchte, sondern lieber Zeit in der Natur verbringt. Sie zieht sich lieber in die Hütte im Wald zurück, die sie mit Sandra einst gebaut hat, verbringt ihre Zeit in der Natur. Bis eines Tages die Elche kommen und Malin in ein wahrlich einzigartiges Abenteuer verstricken.
    Das Buch bezaubert mit schwedischem Charme und einer abenteuerlichen Geschichte um Elche, Tierschützer und einen geheimnisvollen Jungen. Das Buch ist gut für jüngere Leser geeignet, ist gut lesbar geschrieben und vermag es, Johannas Gedanken sehr gut zu vermitteln. Ihre Entwicklung ist nachvollziehbar und macht dem ein oder anderem Leser sachlich Mut. Die Geschichte ist altersgerecht geschrieben, dynamisch geschrieben und nicht nur unheimlich spannend, sondern bietet auch gewissen Humor. Eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft, das Erwachsenwerden und Elche.

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  • 4 Sterne

    leseratte61, 17.12.2020

    Berührende Geschichte für Teenager

    Klappentext:

    Wie man erwachsen wird und dabei einen Elch zähmt
    Viele Dinge haben sich während des Sommers verändert: Johanna hat mit der Mittelstufe begonnen, und ihre beste Freundin Sandra verbringt ihre Freizeit lieber mit den beliebtesten Mädchen der Klasse statt mit Johanna.
    Warum muss sich nur immer alles verändern? Johanna möchte, dass die Dinge so bleiben, wie sie schon immer waren.
    Zum Glück hat sie Ihre Hütte im Wald, die Hütte, die sie zusammen mit Sandra gebaut hat. Dort kann sie nachdenken, die Natur genießen und Tiere beobachten. Und eines Tages sind sie da, spazieren einfach vor ihre Hütte: Elche! Und schon steckt Johanna in einem spannenden Abenteuer, in dem gefährliche Elchjäger, merkwürdige Tierschützer und auch ein seltsamer Junge eine wichtige Rolle spielen.

    Fazit:

    Schon am Anfang ist klar, dass Johanna anders ist als die Mädchen in ihrem Alter. Sie ist mit ihrem Leben zufrieden und ihr reicht ihre Hütte im Wald zum Glücklichsein. Sie beobachtet staunend, wie sich die anderen Mädchen verändern, ganz besonders ihre bis dahin beste Freundin.

    Da Johanna und Sandra sich nicht mehr viel zu sagen haben genießt Johanna ihre Freizeit nun alleine in ihrer Hütte und eines Tages beginnt ein Abenteuer für sie. Zwei Elche stehen am See und scheinen keine Angst vor Johanna zu haben. Es beginnt ein langsames und vorsichtiges annähern und Johanna träumt bald davon, die Elche zu reiten. Ob ihr Wunsch wohl in Erfüllung geht?

    Doch nicht nur die Elche treten in Johannas Leben, sondern auch eine seltsame Tierschützerin und ein Junge, der ziemlich rätselhaft erscheint. Schneller als es Johanna lieb ist, stürzt sie in ein Abenteuer, als sie auch noch ein Camp von Elchjägern entdeckt.

    Mir hat es schöne Lesestunden bereitet, Johanna und ihre neuen Freunde auf ihrem Weg zu begleiten und zuzuschauen, wie sie sich teilweise weiterentwickeln. Besonders Johanna konnte mein Herz erobern, da ich ihre Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen konnte. Der rätselhafte Six musste sich meine Sympathie erst verdienen und hat es mit Bravour geschafft.

    Die Handlung beginnt sehr ruhig und die Spannung baut sich gefühlt erst im zweiten Drittel des Buches auf. Doch das schmälerte nicht mein Lesevergnügen, da ich zwischendurch auch mal bewusst eher ruhigere Bücher lese.

    Was mich allerdings gestört hat war, dass die Elchfänger ohne Konsequenzen davonkamen und auch bei Johannas Eltern kein Umdenken stattfand. Johannas Eltern jagen Elche und haben dabei kein schlechtes Gewissen, sondern verteidigen ihre Jagd auch noch. Beides fand ich irgendwie irritierend.

    Der Schreibstil war dem Alter der Leser angemessen und so konnte ich das Buch in kürzester Zeit lesen. Mir hat gefallen, dass die Protagonistin mal anders war, als andere Mädchen und sich dem üblichen Mädelskram ganz bewusst entzogen hat. In dieser warmherzigen Geschichte waren die wichtigen Themen „erste Liebe“ und „echte Freundschaft“ schön verpackt und dies hat mich an diese Zeit zurückerinnert.

    Von mir eine Leseempfehlung für tierliebe Mädchen.

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  • 5 Sterne

    GB, 20.01.2021

    Das Buch "Elchtage" hat mich gleich angesprochen. Aber nicht nur das schöne Cover mit dem süssen Elch und die Tatsache, dass ich Skandinavienfan bin sind verantwortlich für die Bewertung nit fünf Sternen.
    Hauptperson des Buches ist die sehr naturverbundene Johanna. Zusammen mit ihrer besten Freundin hat sie im Wald ein Häuschen in dem sie das meiste ihrer freien Zeit verbringen. Zumindest bis vor kurzem war das noch so. Jetzt hat ihre Freundin plötzlich keine große Lust mehr darauf und ist ganz wild darauf zu den "Coolen" zu gehören. Die Zeit mit Johanna im Wald ist ihr jetzt zu langweilig.
    Die Autorin schafft es, die Probleme der beiden auf eine ganz tolle Art zu beschreiben. Auch wenn die schöne gemeinsame Zeit im Wald vielleicht vorbei ist, braucht Johanna nicht traurig zu sein. Sie bekommt Besuch von Elchen, um die sie sich rührend kümmert und lernt einige sehr nette Leute kennen, die bald eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen.
    Ein tolles Buch für Mädchen!!!

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  • 4 Sterne

    Eric M., 03.02.2021

    Elchtage. Wald. Ökologie. Erwachsen werden. Identität. Liebe. Und Elche zähmen.
    Was interessiert jugendliche Mädchen an der Schwelle vom Kind sein zum Erwachsenwerden? Jungs, Waldhütten, Tiere, Klamotten? Elchtage versucht hier eine Antwort aus Sicht der Außenseiterin Johanna zu geben. Es handelt sich um einen Jugendroman ab ca. zehn Jahren.
    Das Buch ist einem handlichen und robusten Hardcover Format mit einem wundervollen Cover. Die 54 Kapitel gehen im Schnitt ca. 4 Seiten und sind uns manchmal zu kurz gewesen, da sie den Lesefluss ins Stocken geraten lassen.
    Johanna fühlt sich wohl in ihrer Welt einer selbstgebauten Waldhütte. Da sind ihr Rückzugsort, ihr Energiereservoir und der innere Ort zum Nachdenken. Hier ist sie in Waage mit sich und benötigt nicht viel anderes. Sie beobachtet hier gern die Tiere und übernachtet auch schon mal in der Hütte im Wald. Ihr Traum ist eines Tages mal auf einem der Elche zu reiten und die Freiheit genießen. Nebenbei hat sie immer was zu essen in ihrer Hütte. Sie interessiert sich mehr für den Wald, die Tiere und den Austausch mit ihrer Freundin Sandra, die bis zu den Sommerferien all das mit ihr geteilt hat.
    Doch dann geht die Schule wieder los. Da gibt es die Rockabilly-Gang, die Emo-Girls, die Buchnerds, drei Hipster, die Pferdemädchen und die In-Mädchen, denen Sandra neuerdings folgt und andere Interessen zu haben scheint. Sie verstellt sich, um zu einer coolen Clique dazu zu gehören und hat auf einmal andere Bekleidung und erfindet unwahre Dinge, um dazu zu gehören. Dabei schneidet sie ihre Nachbarin Johanna, die doch bis zum Sommer ihre beste Freundin war.
    Neuerdings erscheinen auch zwei Elche vor der Hütte im Wald und Johanna genießt allein diese/ ihre Welt, wobei einer der Elche zutraulicher als der andere ist. Johannas Eltern sind Jäger und außerdem sind auf einmal die Elche verschwunden. Dazu kommt ein Junge, der sich für sie und sie sich für Ihn interessiert und dann noch die Freunde des Waldes.
    Malin Klingenberg schreibt hier eine schöne Mädchengeschichte, in der uns im ersten Teil die Elche, immerhin der Buchtitel, zu selten vorkommen und wo die Spannungskurve erst im letzten Teil ansteigt. Es geht hauptsächlich um ein Mädchen, welches sehr resilient und sehr selbstbewusst seinen eigenen Weg ins Erwachsenenalter geht, ohne sich von den Gleichaltrigengruppen zu sehr beeinflussen zu lassen. Wir hätten uns mehr landestypisch skandinavisches gewünscht, wenn es um Elche geht – das spielt hier leider gar keine Rolle.
    Eine gute Geschichte und ein mögliches Geschenk zu einem zwölften Geburtstag.
    „Kann nicht alles so bleiben, wie es schon immer war?“ 4 Elche zum Reiten für diese Geschichte.

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  • 4 Sterne

    SteffiFee, 20.02.2021

    Schöne Geschichte für naturverbundene Kinder

    Inhalt: Erst vor kurzem hat Johanna mit der Mittelstufe begonnen und wundert sich, wie schnell sich doch alles verändert hat. Ihre beste Freundin Sandra verbringt ihre Zeit lieber mit den beliebtesten Mädchen in der Klasse und nicht mehr in der gemeinsamen Hütte im Wald. Die Hütte am See hatten sie mit Hilfe der Eltern gebaut, als sie acht waren. Nun als Teenager hat Sandra andere Interessen, Johanna aber nicht. Sie liebt die Hütte und den Wald nach wie vor, denn dort kann sie nachdenken und Tiere beobachten. Eines Tages erblickt Johanna am Seeufer zwei Elchkühe und kann ihr Glück kaum fassen, als eines der Tiere immer zutraulicher wird.

    Meine Meinung: Das farbenfrohe Cover hat mich sofort gecatcht, der Elch sieht einfach zum Knuddeln aus. Als Tierfreundin wollte ich natürlich unbedingt mehr über Johannas Begegnungen mit den Elchkühen erfahren. Johanna hat mich auch gleich an mich selbst erinnert, denn als Kind liebte ich es ebenfalls, meine Stunden im Wald zu verbringen und Tiere zu beobachten. Die Geschichte beschreibt sehr authentisch, wie Kinder langsam erwachsen werden und wie unterschiedlich sie es erleben können. Während Johanna auf Abenteuersuche ist und auch mal gerne herumalbert, dreht sich bei der besten Freundin alles um eine Mädchenclique, in der Hoffnung dort Anerkennung zu finden. Im Gegensatz zu den anderen Mädchen, beschäftigt sich Johanna nicht mit ihrem Aussehen und wie man die Jungs auf sich aufmerksam macht, sondern mit Tierschutzthemen. Sie lebt vegetarisch und findet es ganz furchtbar, dass ihre Eltern eingefleischte Jäger sind. Natürlich möchte sie es am liebsten verhindern, dass Elche und andere Tiere gejagt werden. Ich hatte zunächst den Eindruck, dass sich das Tierschutz-Thema wie ein roter Faden durch das Buch ziehen würde, doch leider kam es immer wieder zu Abschweifungen, was ich sehr schade fand. Johanna lernt eine Tierschützerin kennen, sowie einen geheimnisvollen Jungen und für mich sah es so aus, dass sie gemeinsam eine gute Lösung für die Elche finden werden, doch zum Ende hin, gibt es dazu kein befriedigendes Ergebnis. Die Story blieb für mich dadurch recht dünn und nicht ausgefeilt genug. Am besten haben mir Johannas Streifzüge durch den Wald gefallen und die popkornverliebte Elchkuh.

    Fazit: Unterhaltsame Geschichte mit einer naturverbundenen Hauptfigur. Themen wie Freundschaft und das Älterwerden wurden gut umgesetzt. Die Idee rund um den Tierschutz hätte aber noch besser ausgeführt werden können. Altersempfehlung: 10 Jahre.

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  • 4 Sterne

    sarah b., 11.02.2021

    Zur Geschichte:

    Johanna und ihre Freundin Sandra haben sich schon als Kinder eine wunderbare Hütte im Wald gebaut. Dort verbringen sie zusammen nahezu ihre gesamte Freizeit gemeinsam. Sie übernachten sogar dort und sind die besten Freunde ♥️

    Allerdings ist das Alles nach den Sommerferien vorbei... Sandra wendet sich von Johanna ab und beschließt, von nun an zur Clique der beliebtesten Mädchen der zu gehören.

    Von nun an verbringt Johanna ihre Zeit allein. Sie genießt die Ruhe des Waldes und kann ihr Glück kaum fassen, als zwei Elche immer wieder bei ihr auftauchen und eine Elchkuh sich sogar von ihr füttern und streicheln lässt!

    Johanna beginnt, sich genauer über Elche zu informieren und in ihr reift ein Traum: einmal auf einem Elch reiten!

    Aber warum tauchen die Elche plötzlich nicht mehr auf? Wohin verschwinden die Vorräte aus Johannas Hütte und woher kommt plötzlich der ebenso sympathische, wie geheimnisvolle Six?



    Eigene Meinung:

    Malin Klingenberg ist eine warmherzige Geschichte gelungen, die den Leser mitnimmt in die Wälder Schwedens und ihn teilhaben lässt an Johannas Leben.

    Dabei braucht das Buch keinen großartigen Spannungsbogen und keine knallenden Highlights, es es ist durchweg von einer ruhigen, stimmungsvollen Atmosphäre, die einen wunderbar abtauchen lässt in die Geschichte. Es fühlt sich etwas an wie eine Urlaubsreise nach Schweden, der angenehm locker leichte Schreibstil unterstützt dieses Gefühl.

    Die handelnden Personen sind allesamt sehr gut gelungen! Die sympathische Johanna möchte man begleiten wenn sie durch die Wälder streift um den Elchen zu helfen, die eingebildete Clique der Mädchen manchmal einfach schütteln. Jede*r Protagonist*in, ob sympathisch oder nicht, erfüllt seine/ihre Rolle ganz wunderbar!

    Es geht um die Themen Umwelt- und Naturschutz, Pubertät und erste Liebe. Obwohl das Buch mit knapp 220 Seiten Recht kurz ist, hat man nicht das Gefühl, dass etwas fehlt oder ein Thema zu kurz kommt, es fügt sich alles ganz wunderbar in das Gesamtbild. Das Ende kommt allerdings leider etwas abrupt, lässt aber dem Leser Raum zum träumen und fabulieren.



    Mein Fazit:

    Elchtage hat mich begeistert, etwas anders als andere Bücher die sich mit diesen Themen an die junge Leserschaft ab circa 11/12 wenden, ist es ein besonderes Buch!

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  • 4 Sterne

    Leselauschen, 05.02.2021

    Auf "Elchtage" von Malin Klingenberg, erschienen im dtv Verlag war ich besonders gespannt.

    Zunächst einmal hat mich das wunderschöne Cover verzaubert. Der große Elch mit seinem sanften Blick mitten in der Natur und daneben Johanna, beide miteinander verbunden, berühren das Herz und strahlen viel Harmonie aus.

    Johanna ist 13 Jahre alt und mitten auf dem Weg ins Leben und dem erwachsen werden. Sie ist mit der Natur verbunden und vermisst ihre Freundin Sandra, die nun lieber mit den beliebtesten Mädchen der Klasse zusammen ist. In ihrer kleinen Hütte im Wald beobachtet sie eines Tages zwei Elche. Ein spannendes Abenteuer beginnt für sie.

    Malin Klingenberg schreibt leicht und fließend. Man sieht alles direkt vor sich und anfangs hat mich die Geschichte auch total begeistert. Es geht um die typischen Probleme des erwachsen werden, die ein Teenager so hat, Freundschaft, Cliquenbildung, Selbstfindung, Schule und die erste Liebe. Auch der Natur- und Tierschutz und die Jagd werden angesprochen, ebenso wie die Schwierigkeiten in der Familie. Alles wichtige Themen, jedoch wurden sie alle nur grob angerissen und irgendwann verlor sich der rote Faden im Buch und es war nicht mehr deutlich, worum es nun wirklich geht. Das ist wirklich total schade, denn die Geschichte hat so viel Potential. So wie sowas jetzt ist, ist sie zwar schön und ich würde sie ab 10/11 Jahren empfehlen, aber es fehlt doch etwas der Tiefgang. Dadurch gehen auch pädagogische Lernaspekte, was die Leser*innen mit für ihr Leben mitnehmen können, etwas verloren. Was mir hier auch fehlte, war der wirkliche Schutz der Elche. Es sind Wildtiere, keine Reittiere! Wäre es nun eine Fantasystory hätte ich damit noch leben können, aber so wird hier vermittelt, dass das Zähmen und Reiten von Wildtieren etwas Gutes ist. Das ist es nun einmal nicht, auch wenn manches Tier Kontakt zu Menschen sucht.

    Das Ende war leider auch viel zu abrupt und viele Fragen blieben offen.

    Trotzdem hat mich das Buch berührt, denn die Gedanken und Gefühle von Johanna, die Zwickmühle, in die Sandra sich hinein manövriert, nur um dazu zu gehören, all das war sehr authentisch geschildert und macht auch Mut zu sich selbst zu stehen. Daher bekommt das Buch dann doch noch vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    dear_fearn, 22.12.2020

    Als Johanna in die siebte Klasse kommt, will ihre beste Freundin Sandra plötzlich nichts mehr von ihr wissen. Sie schließt sich der Schar um Lusse und Viktorias Clique an und schmachtet Jungs an. Johanna dagegen ist noch nicht soweit und kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Sie zieht sich lieber in ihre Hütte im Wald zurück, die vor nicht allzu langer Zeit noch das Refugium der beiden Freundinnen war. Als an einem Abend Elche an ihrer Hütte auftauchen, entsteht ihr Traum, auf einem zu reiten. Aber so einfach ist das nicht, denn sie kommt in Kontakt mit einer Tierschutzorganisation und stößt auf Fremde im Wald, die den Elchen ebenfalls (gefährlich) nahe kommen. Als nun noch ein fremder Junge ins Spiel kommt, beginnen auch bei Johanna Veränderungen.

    "Elchtage" ist die skandinavische Alternative zu Pferderomanen. Es ist eine Mädchengeschichte, in der die typischen Teeniethemen wie Cliquen und Verliebtsein bespielt werden, außerdem Klamottenkaufen, Parties und Freundschaften. Der nordische Flair wird durch die Hütte im Wald erzeugt, die Liebe zur Natur und natürlich durch die Elche, die es zu beschützen gilt.

    Insgesamt finde ich das Buch ganz gut gelungen. Der Erzählstil ist einfach. Keine langen Sätze, kurze Kapitel, einige Dialoge und auch ein paar Wiederholungen. Für ein Alter ab 10/11 Jahren absolut geeignet, zumindest für Mädchen.

    Etwas schade finde ich, dass vieles in der Story nach dem Ende offen bleibt, aber das wird nicht das sein, was mir im Gedächtnis bleiben wird. Was das Buch meines Erachtens sehr lesenswert macht, ist der Charakter von Johanna. Sie ist in sich absolut gefestigt und findet sich gut so, wie sie ist. Sie vergleicht sich zwar mit den anderen Mädels, findet es allerdings nicht erstrebenswert, ihnen ähnlich zu sein. Sie ist locker, nimmt sich die Dinge nicht so zu Herzen und geht humorvoll und warmherzig mit anderen um. Zu ihren Eltern und Tanten pflegt sie ein gutes und freundliches Verhältnis. Im Finnischen würde man sie sicher mit "sisu" beschreiben. Ihren gefestigten Charakter wünsche ich allen Heranwachsenden und empfehle das Buch deshalb als Inspiration für diese Zielgruppe.

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  • 4 Sterne

    Nil_liest, 18.01.2021

    Johanna, die Protagonisten des Romans, ist nach dem Sommer auf eine neue Schule gekommen und nun Teil „der Großen“ – sie besucht die Mittelschule. Ihre beste Freundin hat sich verändert und will Teil der Coolen sein und hängt nun mit anderen Mädchen herum. Johanna hätte es lieber noch so wie alles vorher war, sie mag die Veränderung nicht sonderlich um sie herum. Johanna zieht sich zurück und liebt dafür die Hütte, die sie zusammen mit Sandra im Wald gebaut hat.
    Bei einem dieser Momente in denen sie sich zurückzog passiert es: Elche kommen an der Hütte vorbei! Ein Wahnsinn, sie kann es kaum glauben, aber auch andere entdeckten die Elche und wollen ihnen nichts Gutes!
    Dieser Roman ist toll für Kinder die gerade auf eine weiterführende Schule gewechselt haben oder das nach den Sommerferien tun werden. Man kann sich wunderbar mit Johanna identifizieren, eine sympathische und liebenswerte Person. Klar, da sie weiblich ist, fällt es Mädchen sicherlich leichter als Jungs mit der Identifikation.
    Ich finde auch, dass man merkt, dass die Geschichte in Skandinavien spielt und dadurch ein weiterer toller Anreiz zum Lesen gesetzt wird. Ähnlich wie bei uns, aber leicht anders. Klar, vor allem durch die Elche ist es anders. Aber nicht nur das – auch die Umgebung, die schulischen Gegebenheiten, Namen und andere Details.
    Kleiner Hinweis für die erste Seite, dort sind extrem viele spezielle Begriffe : Emo-girls, Rockabilly-Gang, Buchnerds, Hipster, Longboard..da war ich kurz irritiert, aber das gab sich gleich auf Seite 2 komplett. Sprich wenn Kinder mit diesen Begriffen nichts anfangen können, einfach überlesen und in die Geschichte abtauchen!
    Malina Klingenberg hat mit „Elchtagen“ einen tolles Kinder/Jugendbuch geschrieben, in dem sich alle wiederfinden, die nicht schneller erwachsen werden wollen und lieber in ihrer Kindheit bleiben möchte.

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  • 4 Sterne

    MarTina, 31.01.2021

    Erwachsenwerden kann manchmal kompliziert sein. Vieles was bisher toll war, passt auf einmal nicht mehr. Interessen ändern sich genauso wie Freundschaften. Die bisher besten Freunde versteht man nicht mehr, dafür lernt man andere besser kennen, mit denen man bisher nie viel zu tun hatte. Das Ganze macht auch Johanna durch, die - im Gegensatz zu einigen ihrer Klassenkameradinnen - die Ruhe und die Bewohner des Waldes einem angesagten Teenieleben mit Partys und Jungs vorzieht. Ihre beste Freundin Sandra, mit der Johanna bisher all das teilte, hat plötzlich andere Interessen. Und so entfernen sich die Mädchen voneinander. Für Johanna sind im Moment die Elche, die sie im Wald beobachtet, das Wichtigste, wobei diese unter anderem durch die Jagd bedroht sind. Auch andere sind an den Elchen interessiert. Johanna trifft auf Tierschützer, aber auch auf einen Jungen, der nicht viel von sich preisgibt.

    Die gesamte Geschichte wird aus Johannas Sicht erzählt. Sie liest sich leicht und flüssig. Außerdem kann man Johannas Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Schön ist, dass man sieht, dass Veränderungen zwar wehtun können, aber sich daraus auch andere, gute Dinge ergeben können. Johanna findet neue Freunde, so dass die Wehmut, das Altbekannte zu verlieren, auch mit einem hoffnungsvollen Blick auf das Kommende gemischt wird. Dazu wird auch ganz zart das erste Verliebtsein angesprochen. Das hat mir gefallen.

    Das Ende der Geschichte bleibt ziemlich offen. Hier hätte ich mir irgendwie mehr gewünscht. Es wurde im Endeffekt nichts wirklich abgeschlossen bzw. geklärt. Das finde ich ein bisschen schade.

    Fazit:

    Eine schöne, leicht zu lesende Geschichte, mit einer sympathischen Hauptperson.

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  • 4 Sterne

    Silke K., 01.02.2021

    Darum geht es:
    Die Sommerferien sind zu Ende. Johanna geht jetzt in die siebte Klasse. Doch seit den Sommerferien ist so einiges anders. Ihre beste Freundin Sandra ist nämlich nicht länger ihre beste Freundin. Johanna ist ihr zu langweilig. Deshalb hat sich Sandra lieber der Clique der absolut hippen „In-Girls“ in der Klasse angeschlossen. Johanna ist abgemeldet. Genauso wie die Hütte im Wald, die die Mädchen schon ewig haben. Sie haben sie selbst gebaut und eingerichtet. Sie haben dort teilweise sogar den Sommer verbracht und nachts geschlafen. Doch nun ist das alles für Sandra nicht mehr gut genug. Und so verbringt Johanna ihre Zeit dort alleine. Bis ... ja bis eines Abends zwei Elche vor der Hütte auftauchen und Johanna in Staunen versetzen. Einer der Elche wird immer neugieriger und so beginnt ein tolles Abenteuer für Johanna bei dem sie auch die ein oder andere neue Bekanntschaft macht.

    Meine Meinung:
    Ein schönes altersgerechtes Buch über Freundschaft, Abenteuer, Tierschutz und Veränderung im Leben. Ich würde es aber, da es hier um eine Mädchenfreundschaft und deren „Problemchen“ geht, hauptsächlich jungen Damen empfehlen. Meine Söhne fanden es nicht so toll.

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Fremdwörter kommen so gut wie gar nicht vor. Das Buch ist 217 Seiten lang und in 54 kurze Kapitel unterteilt. So kann es gut sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte unterteilt gelesen werden.

    Mein Fazit:
    Ein schönes Jugendbuch, das ich für tierliebe Mädchen durchaus empfehlen würde. Für Jungs würde ich eher davon abraten. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Archer N., 11.12.2020 bei bewertet

    Johanna ist dreizehn und gerade in die siebte Klasse gekommen. Sie ist nicht die Beliebteste in der Schule, aber das war für sie immer okay, denn sie hatte ihre beste Freundin Sandra an ihrer Seite. Mit ihr konnte sie sich immer unterhalten und nach der Schule in den Wald zu ihrer Hütte gehen. Doch seit diesem Jahr ist alles anders - Sandra ist anders. Sie möchte unbedingt dazugehören, hält sich immer bei der Clique der nervigen In-Mädchen auf. Johanna verbringt jetzt die Zeit in der Hütte allein - bis sie eines Tages auf Elche stößt. Doch die Elche sind in Gefahr, und dann sind da auch noch neue Freunde und neue Erfahrungen.

    Ich mochte dieses Mädchen und ihre trockene Art zu erzählen. Johanna ist für ihr Alter ziemlich cool. Sie interessiert sich noch nicht für Jungs und ist vollkommen zufrieden, im Wald herumzustreichen und sich mit sich selbst zu beschäftigen. Die Probleme der Jugendlichen in dem Alter konnte ich sehr gut nachvollziehen. Womit ich im Endeffekt recht unzufrieden war, ist nicht die Geschichte an sich, sondern dass es zum Schluss kein wirkliches Ergebnis gab - weder was die Elche anging noch die Konsequenzen für die Jäger oder auch irgendwas in Bezug auf Johannas Eltern, die fleißig jagen gehen oder irgendetwas. So was finde ich, gerade in Jugendbüchern, eher subotimal. Klar, die Leser können sich jetzt selbst Gedanken machen, was weiter passieren könnte, aber vermutlich wird man resignieren und sagen: Alles bleibt, wie es ist. Und das gefällt mir nicht so richtig, wobei ich ansonsten wirklich Spaß beim Lesen hatte.

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