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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David D., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Auch wenn mich die dänische Autorin Katrine Engberg mit ihrem Krimi-Neuling nicht gänzlich überzeugen konnte, fand ich den Start ihrer neuen Reihe um die Ermittlerin Liv Jensen dennoch gelungen und empfehlenswert, denn der Schreibstil Engbergs ist unglaublich angenehm und kurzweilig. Der Beginn der Geschichte ist in meinen Augen ein wenig langatmig und wird leider erst ab der Mitte richtig spannend. Allerdings verspricht der Charakter und die Vorgeschichte der Hauptperson Liv Jensen enormes Potential, denn man bekommt gegen Ende des Buches einen Hinweis darauf, dass es an ihrer ehemaligen Dienststelle einen Übergriff eines Kollegen auf sie gegeben haben muss. Vielleicht ist dies bereits ein Hinweis auf den zweiten Band. Mein Fazit: ausbaufähig, aber gerne wieder und ich freue mich bereits jetzt schon auf den Nachfolgeband.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 07.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich gleich angesprochen, und die Leseprobe begeistert. Mit dem Buch hatte ich am Anfang so meine Probleme, die teilweise parallel laufenden Erzählstränge zu verfolgen. Auch um die einzelnen Personen kennen zu lernen brauchte es Zeit. Den Schreibstiel fand ich sehr angenehm und die einzelnen Beschreibungen sehr detaill getreu wieder gegeben. Leider fehlte es mir an der nötigen Spannung, die Story plätscherte nur so dahin.
    Liv Jensen jetzt Privatdetektivin, früher bei der Polizei, soll einen ungelösten und abgeschlossenen Fall übernehmen. Einen drei Jahre zurückliegenden Mord an den Journalisten Gert Linde. Unterdessen ist die Krisenpsychologin Hanna Leon immer noch geschockt vom Selbstmord ihres Zwillingsbruders. Ein alter Freund und Mentor Petter von Liv ermittelt in einen neuen Mordfall an einer Museumsangestellten. Hängen die Fälle irgendwie zusammen?
    Bei keinem der Protagonisten sprang der Sympathie Funke irgendwie über. Jeder trug seine Geheimnisse mit sich herum, es wurden immer nur Anspielungen gemacht. Was die Seiten mit den Versionen sollte, habe ich leider auch nicht so ganz verstanden, ich halte sie für überflüssig. Eigentlich habe ich mir von einer Nr. 1 aus Dänemark mehr versprochen.
    Wer einen unblutigen, soliden Krimi sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Guter Auftakt
    Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat sich gerade in Kopenhagen als Privatdetektivin selbstständig gemacht. Bei ihrem ersten Fall versucht sich was es mit dem Mord an einem Journalisten vor dreieinhalb Jahren auf sich hat. Dabei stößt sie auf einen Selbstmord eines Häftlings auf Freigang und der Tod einer Museumsangestellten. Doch was haben all diese drei miteinander zu tun? Das versucht Liv herauszufinden und bekommt dabei Unterstützung von der Krisenpsychologin Hannah Leon und dem iranischen Automechaniker Nima Ansari, der bei einem der Fälle unter Mordverdacht gerät. Sie stoßen auf eine dunkle Vergangenheit, die jemand unbedingt geheimhalten will...

    "Glutspur" ist der Auftakt in eine neue Reihe mit der Privatdetektivin Liv Jensen.

    Die Handlung wird im Wechsel zwischen den drei Hauptprotagonisten erzählt. Das sorgt für Abwechslung und Spannung beim Lesen zugleich. Sehr lange Zeit bleibt alles im Unklaren und man hat das Gefühl es geht überhaupt nicht voran. Nur langsam setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen bis zum Schluss alles Schlag auf Schlag kommt. Die Auflösung des Falls ist aber dennoch schlüssig.

    Der Schreibstil ist flüssig, aber es wird eher gemütlich erzählt ohne Nervenkitzel.

    Bei den Protagonisten fehlte es mir noch etwas an Tiefe. Mir waren sie noch etwas zu blass, auch wenn man schon die Hintergründe für Livs Wechsel nach Kopenhagen erfährt. Allgemein waren es mir auch zu viele Charaktere. Bei den Nebencharakteren bin ich durch die Perspektivwechsel manchmal etwas durcheinander gekommen.

    Mein Fazit:
    Zwar ohne Nervenkitzel und mehr gemütlich erzählt ein dennoch guter, solider Reihenauftakt.

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  • 4 Sterne

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    Lesemone, 09.11.2023

    Als eBook bewertet

    Liv Jensen macht sich als Privatdetektivin selbstständig und versucht in Kopenhagen Fuß zu fassen. Sie soll einem Cold Case nachgehen, um bessere Aufträge zu erhalten. Dabei stößt sie auf alte Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

    Der Krimi wird aus Sicht mehrerer Personen geschildert. So erhält man Einblick in Livs Arbeit, aber auch was Krisenpsychologin Hannah Leon umtreibt. Es dauert sehr lange, bis man erkennen kann, dass es Zusammenhänge zwischen den Erzählsträngen gibt. Mir war es stellenweise zu trocken und langweilig erzählt. Gut gefallen hat mir die Hartnäckigkeit und die Ernsthaftigkeit, mit der Liv an die Sache rangegangen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es in weiteren Bänden zu einer guten Zusammenarbeit zwischen Liv und Hannah kommt. Die Geschichte ist kein Thriller und das merkt man. Mir war das Buch etwas zu spannungsarm, aber ich fand es interessant, wie Liv die Ermittlung angegangen ist.

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  • 5 Sterne

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    Island, 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches passt sehr gut zu einem skandinavischen Krimi. Der Schauplatz der Handlung ist zum Teil Kopenhagen, aber auch andere dänische Gegenden spielen eine Rolle.

    Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat ihre Stelle in Aalborg, am anderen Ende Dänemarks, gekündigt und arbeitet nun in Kopenhagen als Privatdetektivin, hofft aber, auf Dauer in der Hauptstadt bei der Polizei unterzukommen. Dabei soll ihr ein ungeklärter Mordfall an einem Journalisten vor 3,5 Jahren helfen, indem sie hofft, der Polizei mit dem Finden neuer Spuren unter die Arme greifen zu können. Eine weitere Rolle im Krimi spielen aber auch der Selbstmord eines Häftlings, dem Bruder der Krisen-Psychologin und Livs neuer Vermieterin Hannah Leon, und der Mord an einer Museumsangestellten, bei dem Nima, ein ehemaliger Flüchtling aus dem Iran, unter Verdacht gerät. Langsam zeichnen sich Verbindungen zwischen den Fällen ab.

    Ich fand die Fälle sehr spannend und alles war lange nicht vorhersehbar und dennoch am Ende schlüssig. Die Charaktere der beiden Protagonistinnen Liv und Hannah und von Nima waren sehr überzeugend ausgestaltet. Einzelne Rückblicke sorgten für weitere Spannung, ebenso wie geheimnisvolle Zitate, die den Kapiteln vorangestellt waren. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und auch anschaulich. Stellenweise finden sich auch gesellschaftskritische Anklänge. Gerne würde ich noch weitere Bände dieser neuen Reihe lesen.

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  • 5 Sterne

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    erul, 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Dänischer Krimi – spannend und packend

    Das Cover gefällt mir gut, es ist passend zum Inhalt.

    Der Schreibstil von Katrine Engberg gefällt mir sehr gut, ist flüssig und spannend. Der Erzählstil ist packend und angenehm zu lesen.
    Schon auf wenigen Seiten wird die Spannung aufgebaut.

    In der Geschichte geht es um die ehemalige Polizistin Liv Jensen, Nima Ansari, Hannah Leon und ihren Zwillingsbruder Daniel.
    Liv Jensen hat sich gerade als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht. Sie erhält von ihrem ehemaligen Chef einen bereits eingestellten Fall, der 3 1/2 Jahre zurückliegt, um weiter zu recherchieren und den Mord an dem Journalisten Gert Linde aufzuklären.
    Daniel wurde verurteilt und saß im Maßregelvollzug, weil er seine Ex-Frau Penelope ermordet haben soll. Beim Freigang zur Beerdigung seiner Mutter hat er Selbstmord auf den Schienen begangen.
    Hannah trauert sehr um ihren Bruder Daniel. Sie ist bei ihrem kranken Vater eingezogen. Im Gefängnis werden hinter einem Schrank an der Wand Schriften von Daniel entdeckt. Diese Schriften will Hannah mit ihrem Vater entschlüsseln.

    Drei unterschiedliche Handlungsstränge, am Ende gehören sie doch zusammen. Der dänische Krimi hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Absolut empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evenia, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein versprechender Auftakt einer neuen Buchreihe

    Das Cover von Glutspur hat mich direkt angesprochen und der Klappentext dann auch überzeugt, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
    Von Katrine Engberg habe ich bisher noch nichts gelesen (was sich aber garantiert jetzt ändern wird).
    Der Schreibstil von Katrine Engberg ist schön flüssig. Die Kapitel haben auch die richtige Länge, aber man legt das Buch eh nicht so schnell aus der Hand, wenn man einmal dabei ist.
    Die Protagonisten, sei es die ehemalige Polizistin, die derzeit als Privatdetektivin versucht, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, als auch die Psychologin Hannah sowie der Autoschrauber Nima (der gern auch mal einen Joint raucht), sind sehr gut charakterisiert.
    Dadurch, dass der Lesende im Laufe des Buches mehr und mehr über die Hintergründe und Schicksale der Protagonisten erfährt und fast zuschauen kann, wie die Fäden immer mehr zusammen laufen, hat Katrine Engberg es geschafft, den Spannungsbogen aufzubauen und auch zu halten bis zum Ende.
    Aber, was haben der Selbstmord eines verurteilten Mörders mit den Todesfällen eines Journalisten und einer Museumsangestellten gemeinsam?
    Das herauszufinden obliegt dem Lesenden und ich kann versprechen, der Lesende wird überrascht sein.
    Gern gebe ich für Glutspur 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Schon die vorangegangene Buchreihe von Katrine Engberg mit dem Ermittlerteam Jeppe Körner und Anette Werner hatte mich voll in seinen Bann gezogen. Darum bin ich nun mit grossen Erwartungen an eine solide Story und einem langen Lesewochenende an den ersten Band einer neuen Reihe herangegangen. Und ich bin definitiv nicht enttäuscht worden!

    Diesmal steht im Mittelpunkt die Ermittlerin Liv Jensen. Die ehemalige Ermittlerin Liv hat sich gerade in Kopenhagen selbstständig gemacht als ein Freund von ihr, der bei der Kopenhagener Polizei arbeitet, sie um Ermittlung in einem alten Fall eines Mordes an einem Journalisten, hinzuzieht. Im weiteren Verlauf ermittelt sie dann zusammen mit der Krisenpsychologin Hannah Leon und dem Automechaniker Nima Ansari, die mit zwei weitern Mordfällen in Verbindung stehen.

    Die Sprachgewalt und der Intellekt des Krimis ist wieder einfach gewaltig und mitreissend. Während ich das Buch fast nicht mehr zur Seite legen konnte, entstand das Geschriebene regelrecht auch vor meinem inneren Auge.

    Der fast 500 seitige Schmöker hat meine Erwartungen übertroffen und auch das künstlerisch sehr aufwendige Cover ist zu 100% perfekt gelungen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist mein erstes Buch der Autorin und Auftakt einer neuen Serie.

    Liv Jensen ist bei der Polizei ausgeschieden und verdingt sich nun als Privatermittlerin, ihre Aufträge bekommt sie von Versicherungsgesellschaften. Ein ehemaliger Kollege und guter Freund kommt auf sie zu und bittet sie in einem 3 Jahre zurückliegenden Mord an einen Journalisten nochmal gründlich nachzuforschen, da der Mörder nicht gefasst wurde.

    Sie zieht in die Kellerwohnung in dem Haus von Hannah Leon und ihrem Vater ein, deren Bruder sich vor 3 Jahren das Leben genommen hat. Im Haus nebenan betreibt der Automechaniker Nima Ansari seine Werkstatt, seine ehemalige Geliebte wird tot aufgefunden. Somit gerät er in den Fokus der Ermittler und bekommt Panik. Alle drei Fälle hängen irgendwie zusammen und der rote Faden kommt erst nach und nach zum Vorschein.

    Die Geschichte wird getragen durch die Ermittlungsarbeit von Liv. Unaufgeregt und doch packend wird die Geschichte flüssig erzählt. Die drei Hauptakteure sind sympathisch und authentisch und das Ende überrascht. Den Übersetzungsfehler mit der Zahnbürste mit dem Mittelscheitel finde ich witzig. Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele K., 16.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe schon einige Bücher von Katrine Engberg gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Insofern habe ich nach diesem neuen auch sofort gegriffen.

    Das Cover finde ich auch sehr schön - ein Schatten-Nadelwald in dunklen Blaugrünschattierungen auf weißem Grund - der Titel hätte eher Rot und Schwarz erwarten lassen, aber so gefällt es mir besser.

    Von Anfang an hat mich der Text gefangen genommen. Sei es der Selbstmord, dann die ehemalige Polizistin, die nun als Privatdetektivin arbeitet, als auch die Ermittlerin und Krisenpsychologin bei der Polizei.

    Alle Personen werden gut gezeichnet und damit für den Leser bereits von Beginn an sichtbar und fühlbar.

    Das Buch lebt von der spannenden Kombination aus geheimnisvollen Todesfällen und den agierenden Personen, neben den oben genannten, an den Fällen arbeitenden Menschen, auch insbesondere einem Verdächtigen, dessen Lebenshintergrund schwer durchschaubar ist. Aus zunächst scheinbar unzusammenhängenden Fakten erwächst eine gemeinsame Verbindung - das ist sehr gut dargestellt.

    Spannung pur und psychologische Tiefe - für mich ein super guter Krimi.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Erste was mir bei Katrine Engbergs Krimi „Glutspur“ aufgefallen ist, ist die hochwertige Aufmachung und die Haptik, die dazu einlädt über die abgebildeten Bäume zu streichen. Das Cover vermittelt eine mystische Atmosphäre und passt somit gut zum Herbst. Auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen, da ich auch schon einige negative Rezensionen gelesen hatte war ich gespannt, wie mir das Buch gefällt.
    Wie man „Glutspur“ empfindet hängt sehr davon ab, was man erwartet. Hier gibt es weder eine atemlose Mörderjagt noch nervenzerreißende Spannung. Für mich war es mehr ein Roman, der durch einen verschachtelten Sachverhalt eher auf eine subtile Art Spannung aufbaut.

    Wir haben es hier direkt mit drei Hauptcharakteren zu tun. Liv, die sich gerade als Privatdetektivin selbständig gemacht hat und eigentlich darauf hofft, bald wieder als Polizistin arbeiten zu können. Hannah, die verstehen möchte, warum ihr Bruder sich umgebracht hat und Nima, der verdächtigt wird, seine Exfreundin umgebracht zu haben.
    Alle drei haben bis zum Schluss nur eine sehr geringe Schnittmenge, was ich schade fand, denn so las es sich ein wenig wie drei verschiedene Geschichten. Ich hoffe und denke, dass sich die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Folgebänden noch intensivieren werden.

    Der Hauptanteil des Buches legt den Fokus auf Liv, die den drei Jahre zurückliegenden Mord an einem Journalisten untersucht.
    Ab einem gewissen Punkt versteht man als Leser, dass der tote Journalist, die Ex von Nima und der Selbstmord von Daniel zusammenhängen, dass ist aber auch schon das Einzige, wobei man durchblickt. Ansonsten ist „Glutspur“ komplett undurchsichtig. Selbst 40 Seiten vor Schluss hatte ich noch nicht einmal eine Theorie, wer die Morde begangen haben könnte und warum oder was es mit den Rückblicken in die 40er Jahre auf sich hat. Ich rätsle bei Krimis gerne mit aber hier hatte ich irgendwie keine Ideen. Deswegen brachte die Auflösung auf jeden Fall einen Aha-Effekt mit sich.
    Auf dem Weg dahin legt die Autorin sehr viele Brotkrumen aus und einige davon entpuppen sich letztendlich als Nichtig, was ich teilweise bedauerlich fand. Zum Beispiel ziehen sich durch das komplette Buch kryptische Nachrichten hindurch, die an einer Wand hinterlassen wurden und die einen sehr bedeutenden Eindruck machen, nur um sich dann am Ende als völlig irrelevant für die Auflösung des Falls herauszustellen.

    Der Schreibstil von Katrine Engberg hat mich gut bei der Stange gehalten und die drei Charaktere Liv, Hannah und Nima bringen Potenzial für weitere Bücher mit sich. Die Auflösung war prinzipiell schlüssig auch wenn der Weg dorthin sehr verzweigt und mit einigen Einbahnstraßen war.
    Das mystische Cover hatte letztendlich mit der Handlung nicht viel zu tun, da ein Wald keine Rolle spielt.

    Ich denke schon, dass ich weitere Bände der Liv Jensen Reihe lesen werde, falls sie in Deutschland rauskommen.

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  • 4 Sterne

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    Büchermaulwurf, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegender und spannender Reihenauftakt
    Die ehemalige Polizistin Liv Jensen ist gerade von Jütland nach Kopenhagen gezogen und sucht einen Neuanfang als Privatdetektivin. Ihre Vermieterin, die Krisenpsychologin Hannah Leon hat erst kürzlich ihren Bruder durch Selbstmord verloren und ist auf der Suche nach den Gründen dafür. Da bittet ihr alter Ausbilder Liv um eine Gefälligkeit. Sie soll für ihn einen drei Jahre alten Mordfall an einem Journalisten nochmals untersuchen, da er glaubt, etwas übersehen zu haben. Liv sieht darin ihre Chance wieder Fuß bei der Polizei zu fassen und stürzt sich in die komplexe Ermittlung. Eine Spur führt sie zurück in ihre alte Heimat Jütland und schließlich weit zurück in die Vergangenheit. Inzwischen ermittelt ihr Ausbilder in einem aktuellen Mordfall an einer Museumsangestellten. Ausgerechnet Nima Ansari, der iranische Automechaniker und ihr Nachbar gerät unter Mordverdacht. Alle Todesfälle liegen Jahre auseinander und weisen scheinbar keine Gemeinsamkeiten auf. Aber Liv ist hartnäckig und kann schließlich alle Puzzleteile zusammenfügen.

    Ich mochte bereits Katrine Engbergs Kopenhagen-Reihe um Anette Werner und Jeppe Kørner. Auch der erste Fall „Glutspur“ von Liv Jensen konnte mich wieder überzeugen. Mit ihrem gewohnt ruhigen und unblutigen Erzählstil entwickelt sie einen komplexen Kriminalfall, der seine Wurzeln tief in der Vergangenheit hat. Was mich besonders berührt hat, ist der persönliche Hintergrund, den Engberg in die Geschichte einfließen lässt. Verfolgung und Flucht, Verlust und Trauer werden thematisiert. Es geht um Flucht in mehr als einem Sinn. Alle ihre Figuren fliehen vor irgendetwas.

    Die Handlung in der Gegenwart wird aus der wechselnden Sicht der Hauptcharaktere erzählt, die gewohnt gut ausgearbeitet sind. Dabei gibt es immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit, die man erst nach und nach einordnen kann. Mich hat der komplizierte Fall schnell gefesselt und ich wollte unbedingt die Verbindung zwischen den verschiedenen Opfern erfahren. Liv war mir sofort sympathisch und ich habe ihr gerne bei ihren Nachforschungen über die Schulter geschaut. Sie ist eine gute Ermittlerin, die hartnäckig allen Spuren folgt und die einzelnen Puzzleteile zusammen trägt. Dabei wird sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert und man erfährt den Grund für ihren Wegzug aus Jütland. Am Ende schafft sie es alle Fäden zu verbinden und den wahren Mörder zu entlarven. Die Auflösung war für mich schlüssig und hat den komplexen Fall sehr gut abgerundet.
    Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Liv und hoffe dabei auch Hannah und Nima wieder zu begegnen.

    Mit „Glutspur“ ist Katrine Engberg ein vielschichtiger, anspruchsvoller und sehr gut konstruierter Krimi gelungen. Absolut empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eine neue Krimi Reihe aus der Feder von Katrine Engberg. Das klang gut, also nichts wie ran an das Hörbuch.

    Der Vorleser macht einen guten Job. Ohne große Schnörkel und angenehm sonor.

    Die Story selbst ist herrlich verwinkelt und anfangs unklar wie drei sehr unterschiedliche Morde zusammen hängen könnten. Auch dass die Verbindungen bis in die Kriegszeit zurückreichen, ist spannend. Auch die Schweden haben an den Juden unrecht getan.

    Es sind diesmal keine Polizisten sondern eine Journalistin eine Profilerin und ein Verdächtiger, die sich auf die Suche nach der Wahrheit machen.

    Besonders hat mit der Erzählstil gefallen. Und für Art der Auflösung, die einiges an unerwarteten Wendungen und Fakten bereit hält.

    Sehr guter erster Band. Da bin ich gespannt auf mehr. Vielleicht sollte ich zur Überbrückung die erste Reihe der Autorin ins Auge fassen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Titel: Andere Wege der Autorin...

    Ich habe die Reihe um Jeppe und Anette geliebt und daher gar nicht großartig geschaut worum es im Buch geht, sondern Katrine Engberg gelesen und gedacht, dass das nur gut werden kann.

    In der Geschichte geht es um Liv Jensen, die neuerdings nicht mehr bei der Polizei arbeitet, sondern als Privatdetektivin. Sie soll einem ehemaligen Polizeikollegen bei einem alten Fall helfen. Undercover begibt sie sich auf Spurensuche, nur um schnell festzustellen, dass ihre einstigen Kollegen doch recht schlampig ermittelt haben. Was wird sie herausfinden und wird sie ihr Ansehen bei der Polizei dadurch wieder aufwerten können?

    Anders als die mir bekannten Kopenhagen- Krimis ist dieser Fall doch eher gemütlich und unterhält nicht durch Spannung, sondern durch das Streuen zahlreicher Puzzleteile. Zu Beginn haben mich die vielen Infos und vielen Personen doch erst einmal erschlagen. Erst nach gut hundert Seiten hatte ich dann endlich den Durchblick, aber keine Sorge durchquälen musste ich mich nicht. Es liest sich einfach komplett anders als "Krokodilwächter" und Co.

    Die Figuren Liv, Hannah und Nima lernen wir nur ein kleines Stück kennen, was ich aber beim Start einer Reihe auch normal finde. Ich mochte vor allem Nima sehr gern und mich reizt am meisten noch mehr über seine Flucht und seine Familie zu erfahren. Es tat in der Seele weh wie er aufgrund seiner Hautfarbe natürlich direkt ins Schema der Polizei passte.

    Was mich am meisten fasziniert hat an der Geschichte war, dass ich wirklich dachte, dass es nicht mehr zur Auflösung des Falls kommen wird. Das passiert alles gefühlt erst auf den letzten 50 Seiten und dann so Knall auf Fall, dass man atemlos liest. Die Erklärungen sind schlüssig und nachvollziehbar und ich stelle nichts davon in Frage. Allerdings hätte man als Leser nie darauf kommen können, was ich gerade bei Spannungsromanen sehr schade finde. Da möchte man doch miträtseln und hoffentlich richtig liegen, was den Täter anbelangt.

    Die Übersetzung ist leider etwas holprig und sollte nochmal nachgebessert werden. Wenn eine Zahnbürste einen Mittelscheitel aufweist, so löst das ein innerliches Lachen bei mir aus, kann aber nicht wirklich korrekt übersetzt sein.

    Fazit: Ein solider erster Fall, der durchaus gut unterhält, aber leider nicht mit der Geschichte rund um Körner und Werner mithalten kann. Für Fans ein Muss, alle anderen lesen bitte "Krokodilwächter", "Blutmond" und Co, um sich von der grandiosen Schreibe der Autorin zu überzeugen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    murphy12, 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eher leiser und nachdenklicher Krimi

    Die drei Hauptfiguren Liv Jensen (Ermittlerin und ehemalige Polizistin), Hannah Leon (Krisenpsychologin) und Nima Ansari (Automechaniker mit iranischen Wurzeln) haben mir sehr gefallen. Es sind ausdrucksstarke Persönlichkeiten, deren Charakter und auch Beweggründe im Laufe des Buches herausgearbeitet werden.

    Diese Hauptfiguren werden jeweils mit einem eigenen Fall in Verbindung gebracht. Liv soll für einen ehemaligen Kollegen einen drei Jahre zurückliegenden Mord an einem Journalisten untersuchen. Hannah leidet unter dem Selbstmord ihres Zwillingsbruders, der zudem verurteilt wurde, seine Ex- Ehefrau ermordet zu haben und Nima wird beschuldigt seine ehemalige Geliebte ermordet zu haben. Diese Fälle stehen lange Zeit nebeneinander. Auch die Personen leben zwar (zufällig) in örtlicher Nähe zueinander, interagieren jedoch wenig miteinander. Auch eine gemeinsame Ermittlung im eigentlichen Sinne findet nicht statt. Insoweit hat mich der Klappentext in die Irre geführt.

    Die Geschichte und die Ermittlungen entwickelten sich langsam und sachte. Das Buch lässt sich angenehm lesen. Es ist in schöner Sprache geschrieben und besticht auch durch anschauliche Beschreibungen der Umgebung. Jedoch kam bis auf die aller letzten Seiten keine richtige Spannung bei mir auf. Ich mochte die Figuren zwar, fieberte jedoch nicht mit und hatte auch keine Angst um sie.

    Für mich standen die einzelnen Handlungsstränge oft lediglich nebeneinander. Eine Verbindung erfolgte erst gegen Ende des Buches. Dann war die logische Verknüpfung zwar nachvollziehbar, kam für mich jedoch eher plötzlich und aus einer unerwarteten Richtung.

    Für den logischen Aufbau, die schön gezeichneten Mitwirkenden und die angenehme Schreibweise gebe ich trotz fehlender Spannung 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angie_molly, 12.10.2023

    Als Buch bewertet

    Meinung: Das Cover hat meine Neugier geweckt; seine düstere Atmosphäre verspricht eine fesselnde Geschichte. Dies war mein erstes Buch der Autorin, und zweifellos wird es nicht das letzte sein.
    Liv wagt den Schritt in die Selbstständigkeit als Privatdetektivin. Der Anfang gestaltet sich schwierig, doch ihr ehemaliger Kollege übergibt ihr einen Fall, in dem sie ihre Recherchefähigkeiten unter Beweis stellen soll. Es ist offensichtlich, dass Liv eigentlich lieber wieder bei der Polizei arbeiten würde – sie hat alle Qualitäten einer Polizistin.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte rasch eine Bindung zu ihnen aufbauen. Die Geschichte entfaltet sich durch verschiedene Handlungsstränge und ich fand mich immer wieder in der Frage verloren, wie diese scheinbar unterschiedlichen Elemente am Ende zusammenfinden würden.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Das Ende des Buches war super aufgeklärt und hat mich rüberzeugt. Dabei bleiben jedoch einige Fragen offen, die hoffentlich in der Fortsetzung beantwortet werden.

    Eine Leseempfehlung meinerseits.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 20.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mit Glutspur ist der erste Band der Liv Jensen Reihe erschienen.

    Als ehemalige Polizistin Liv Jensen ist sie von Jütland zurück nach Kopenhagen gezogen um sich dort als Privatdetektivin selbständig zu machen. Unter kommt sie erst einmal als Untermieterin bei der Psychologin Hannah Leon und ihrem Vater. Hannahs Bruder soll sich in der bei einem Freigang suizidiert haben, dies ist für Hannah unvorstellbar und sie stellt eigene Nachforschungen an.
    Nachdem sich Livs ehemaliger Mentor an sie wendet um den Fall eines vor 3 Jahren ermordeten Journalisten nochmal zu durchleuchten, bevor der Fall zu den Akten gelegt wird, stürzt sich Liv geradezu darauf.

    Die Geschichte hat sowohl einiges an Stärken, allerdings ziehen sich einige Passagen unnötig in die Länge, was teilweise die Spannung sehr mindert.
    Die Rückblenden ins Jahr 1943 haben mir dann doch sehr gut gefallen.
    Es fiel merh erst einmal schwer mit der Protagonistin warm zu werden, was sich im Laufe der Geschichte noch legte.

    Einen zweiten Band würde ich noch lesen um zu schauen wie es sich weiter entwickelt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 21.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Glutspur" ist tatsächlich mein erster Roman von Katrine Engberg. Ich wollte die Autorin unbedingt mit einer neuen Reihe kennenlernen, da ich Quereinstiege in die alten Bücher nicht mag.

    Der Erzählstil ist ein wenig anspruchsvoller aber wunderbar lesbar; das hat mir sehr gefallen. Auch fand ich es schön, dass es diesmal keine fürchterlich blutige Geschichte war sondern wirklich interessante Mordfälle, in denen viele politische und gesellschaftspolitische Themen behandelt wurden. Und es ist auch ganz schön verzwickt, denn anfangs meint man, es wären drei unterschiedliche Fälle und drei unterschiedliche Handlungsstränge. Mit wachsender Begeisterung bin ich der Autorin und ihrem fein gewobenen Netz gefolgt und wurde am Ende mit einem spannenden Höhepunkt und klugen und logisch nachvollziehbaren Auflösungen belohnt.

    Ein wirklich guter erster Band. Spannungstechnisch vielleicht noch ein wenig Luft nach oben aber nur ganz knapp an der vollen Punktzahl vorbei. Da werde ich wohl dranbleiben.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Als die Polizeibeamtin Liv Jensen von Jütland nach Kopenhagen zieht, beschließt sie, sich als Privatdetektivin selbstständig zu machen. Ihr ehemaliger Kollege und Freund Petter bittet Liv, ihm bei der Aufklärung des Mordes an einem Journalisten behilflich zu sein. Da der Fall schon mehr als drei Jahre alt ist, soll er zu den Akten gelegt werden. Während Liv beginnt, nachzuforschen, wird eine Bibliothekarin ermordet aufgefunden und auch der Selbstmord des Bruders ihrer neuen Vermieterin scheint eher ungewöhnlich. Doch kann es sein, dass diese Fälle zusammenhängen? Während der Ermittlungen muss Liv feststellen, dass der Ursprung der Verbrechen weit in der Vergangenheit liegt und jemand alles daran setzt, zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
    Auch wenn das Cover recht unscheinbar wirkt, hat es doch gleich meine Aufmerksamkeit geweckt und auch der Klappentext klang vielversprechend. Ich finde Cold Cases bzw. Fälle, die mit der Vergangenheit zu tun haben, immer total spannend.
    Die Autorin hat einen absolut einnehmenden Schreibstil, bei dem die Handlung klar vorstellbar wird und das Gelesene ein lebendiges Kopfkino erzeugt. Allerdings schreibt sie auch unheimlich ausschweifend, viele Gespräche hätten für mich durchaus schneller abgehandelt werden können. Ebenso gab es einige Passagen mit Ortsbeschreibungen etc. die für mich das Buch stellenweise zu langatmig werden ließen. Ich persönlich mag es, vor allem bei Krimis und Thrillern, wenn die Kapitel kurz und das Tempo hoch ist, aber Liebhaber von intensiven, langsam aufbauenden Krimis werden hier absolut auf ihre Kosten kommen. Denn Katrine Engberg erzählt hier ruhig und unaufgeregt ihre Geschichte mit viel Tiefgang.
    Zu Beginn prasseln hier unheimlich viele, völlig unterschiedliche Perspektiven aufeinander, was mir den Einstieg nicht gerade erleichterte. Es waren immer wieder verschiedene Personen, die ihre Sicht darstellten und dann gibt es auch noch Rückblicke in die Zeit des zweiten Weltkriegs. Das alles ergab zu Beginn ein kunterbunt durcheinander geworfenes Bild. Doch die Autorin versteht es ausgezeichnet, aus einem verworrenen Knäuel so nach und nach lose Fäden zu ziehen, die sie nachher ganz geschickt zu einem großen Gesamtbild miteinander verknüpft. Wäre es zwischendurch nicht so langatmig erzählt, hätte mich diese Geschichte völlig überzeugen können.
    Was der Autorin sehr gut gelungen ist, sind die Darstellungen ihrer unterschiedlichen Charaktere. Dabei schafft sie es sehr leicht, jedem einzelnen ein authentisches Bild zu geben. Liv Jensen mochte ich im Laufe des Buches immer lieber. Kam sie mir zu Beginn noch sehr unscheinbar vor, zeigt sie immer mehr, was wirklich hinter dieser eher stillen Persönlichkeit steckt. Auch alle weiteren Charaktere werden klar strukturiert und gezeichnet und man bekommt von jedem einzelnen einen intensiven Eindruck.
    Mein Fazit: Die Autorin kann definitiv erzählen und auch ihren Charakteren Glaubwürdigkeit und Authentizität vermitteln, auch ihre Story hat definitiv Hand und Fuß. Allerdings fehlte für meinen Geschmack einfach das Tempo und diese Plottwists, bei denen man einfach nur mit offenem Mund dasitzt. Nichtsdestotrotz ist das Buch ein durchaus solider Krimi, den ich vor allem an Leser weiterempfehle, die es ruhig aber mit viel Tiefgang mögen.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vindö50, 12.10.2023

    Als Buch bewertet

    Hatte mehr Spannung erwartet
    Die ehemalige Polizistin Liv Jensen versucht nach ihrem Umzug nach Kopenhagen als Privatdetektivin Fuß zu fassen. Sie soll nun in einem alten Fall ermitteln. Ein Journalist wurde vor einigen Jahren erwürgt, sein Mörder nicht gefunden. Ein weiterer Handlungsstrang betrifft Hannah Leon, deren Zwillingsbruder Daniel Selbstmord beging. Und es geht noch um den Iraner Nima Ansari. Seine Ex Geliebte wurde ermordet, alles deutet auf ihn.

    Im Verlauf der Handlung wird ständig zwischen Liv, Hannah und Nima hin und her gewechselt. Sie begegnen sich gelegentlich, haben aber alle ihre eigenen Probleme. Darüber hinaus gibt es auch noch kurze Kapitel aus 1943 von einer Frau namens Ebba, Jüdin und schwanger.

    Der Schreibstil ist war recht schön, aber sehr ausschweifend und mir zu langatmig. Selbst ein Kellner, der kurz eine Bestellung aufnimmt, wird vom Äußeren her detailliert beschrieben. Das allzu bildhafte Beschreiben fand ich beim Lesen doch recht ermüdend, so dass ich das Buch nach ein paar Kapiteln immer wieder weggelegt habe. Die Handlung ist vielschichtig und verschachtelt, erst gegen Ende klären sich die Zusammenhänge zwischen den drei Fällen. Es gab dann auch eine kurze Minispannung, ansonsten plätscherte es nur. Leider nicht mein Geschmack.

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