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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 20.09.2023

    Als eBook bewertet

    Auf zu neuen Ufern

    Katrine Engbergs Kopenhagen-Krimis mit Esther de Laurenti, Annette Werner und Jeppe Kørner habe ich geliebt. Und auch „Glutspur“, der erste Fall für Ex-Polizistin Liv Jensen, Privatdetektivin in Kopenhagen, überzeugt.
    Es geht gleich spannend los: Daniel legt sich auf die Schienen. Warum?
    Danach lernen wir Liv, Hannah und Nima kennen. Daniel war Hannahs Zwillingsbruder. Er war in den Maßregelvollzug gekommen, weil er offenbar seine Ex-Frau Penelope ermordet hatte. Daniel litt an einer bipolaren Störung. Hannah und ihr Vater Jan Leon versuchen, Daniels „Abschiedsbrief“ zu entschlüsseln.
    Nima Ansari, der vor 20 Jahren aus dem Iran geflüchtet war, betreibt nebenan eine Autowerkstatt. Er hatte vor Jahren ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau, Marianne Dybdahl, die vor ein paar Tagen in einem Wald tot aufgefunden wurde. Nima gerät unter Mordverdacht.
    Und dann ist da noch der seit mehr als drei Jahren ungelöste Mord an dem Journalisten Gert Linde. Liv, die von Aalborg nach Kopenhagen, zu den Leons in die Kellerwohnung gezogen ist, wird von der Polizei gebeten, in diesem Fall zu ermitteln.
    Drei Tote, drei Hauptfiguren. Wo ist die Verbindung? Die Ermittlungen führen Liv nach Westjütland und zurück in die Vergangenheit.
    „Glutspur“ ist inspiriert von wahren Begebenheiten. Ein literarischer Krimi. Herausfordernd, anspruchsvoll und erfreulich unblutig. Eine Geschichte über Verfolgung und Flucht, Trauer und Verlust.
    Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Und so bin ich schon gespannt auf Livs nächsten Einsatz.

    Fazit: Gelungener Start einer dänischen Krimi-Reihe mit einer sympathischen Protagonistin.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 23.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die ehemalige Polizistin Liv Jensen ist kürzlich nach Kopenhagen gezogen und hat sich als Privatdetektivin selbstständig gemacht. Auf lange Sicht möchte sie jedoch zurück in den aktiven Polizeidienst, sodass sie mit Freuden annimmt, als ein Kollege ihr einen abgeschlossenen Fall anbietet, den sie erneut untersuchen soll. Im Laufe ihrer Ermittlungen stößt sie auf weitere Verbrechen, allerdings liegen die Fälle viele Jahre auseinander und Berührungspunkte gibt es auf den ersten Blick nicht. Vieles weist allerdings darauf hin, dass die Gründe für die Taten weit in der Vergangenheit zu finden sind.

    Mit dem vorliegenden Buch legt Katrine Engberg eine neue Krimireihe vor, die durch ihre Komplexität glänzt. Die Hauptfigur mochte Liv Jensen sein, allerdings bekamen zwei weitere Figuren großen Raum in der Geschichte, nämlich Hannah Leon, eine Krisenpsychologin, sowie Nima Ansari, ein iranischer Automechaniker. Nach dem Prolog, der alles und nichts verriet, durfte ich die Geschehnisse aus drei verschiedenen Perspektiven zwölf Tage lang verfolgen. Hierbei ging die Autorin ruhig und methodisch vor, lange Zeit war ich nicht sicher, ob die ganzen losen Fäden jemals zusammengeführt werden können. Jede Abzweigung war spannend, je näher die Lösung kam, desto aufgeregter wurde ich und fieberte der Auflösung entgegen. Erst kurz vor dem Ende kristallisierte sich heraus, welche perfiden Taten da aufgedeckt wurden, und ich war überrascht, wie perfekt alles ineinander griff.

    Es blieben keine Fragen offen, was die Fälle betraf, im privaten Bereich der drei Akteure sieht es allerdings anders aus. Dies macht mir große Lust auf die Fortsetzung, die ich kaum erwarten kann! Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Liv Jensen, ehemalige Polizistin in Jütland, zieht nach Kopenhagen und macht sich dort als Privatdetektivin selbständig. Von einem ehemaligen Kollegen wird sie damit beauftragt, sich einen Mord eines Journalisten vor drei Jahren noch einmal anzusehen, dessen Täter noch immer nicht ausfindig gemacht wurde.
    Parallel dazu geht die Psychologin Hannah Leon der Frage nach, weshalb sich ihr inhaftierter Bruder Daniel bei einem Freigang suizidiert hat. Denn nun ist in seiner alten Zelle eine Wand voller unlesbarer Notizen aufgetaucht.
    Außerdem wird Nima Ansari, ein geflüchteter KfZ-Mechaniker aus Iran verdächtigt, seine Affäre getötet zu haben.

    Katrine Engberg schickt Liv Jensen in "Glutspur" auf ihre erste Ermittlung als Privatdetektivin. Erzählt wird wechselnd von den drei Handlungssträngen, dessen Verbindung und Zusammenhang erst zum Schluss geklärt werden. Eingeschoben werden Rückblicke aus dem Jahr 1943, die von einer schwangeren Jüdin berichten.

    Das Erzähltempo ist langsam und ruhig, den Figuren und deren Fälle wird sehr viel Zeit gegeben, sich darzustellen und ausführlich beschrieben zu werden. Dass der Pilot komplex ist, wird recht schnell klar. Inwiefern alles zusammenhängt, klärt sich mit der Zeit.

    Ein guter Auftakt, ich möchte gern mehr von Liv Jensen lesen!

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 02.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Katrine Engberg kannte ich bislang noch nicht. Mit „Glutspur“ hat sie einen interessanten Krimi geschrieben, der mich leider nicht 100prozentig überzeugt hat, aber doch viele positive Aspekte hat.
    In diesem Buch agieren drei Protagonisten. Als erstes ist da Liv Jensen, eine ehemalige Polizistin, die sich als Privatdetektivin ihren Lebensunterhalt verdient und der Polizei bei einem Cold Case hilft. Dann lernen wir noch die Krisenpsychologin Hannah Leon kennen, die den mutmaßlichen Suizid ihres Bruders verstehen möchte. Die dritte Person ist Nima Ansari, ein iranischer Automechaniker, der in Verdacht gerät, seine Ex-Freundin ermordet zu haben.
    Lange ist nicht klar, was diese drei Menschen verbindet. Und da setzt ein Kritikpunkt an: Meiner Meinung nach ist die Geschichte (oder die Geschichten) lange recht undurchsichtig, was meine Lesefreude manches Mal doch etwas gedämpft hat, einige Passagen waren mir tatsächlich zu langatmig und konnten mich nicht wirklich fesseln. Die Geschichte an sich ist interessant, würde etwas weniger umfangreich sicher spannender sein.
    Das Cover ist toll! Es wirkt düster, aber durch den glänzenden Schriftzug auch fast schon edel. Die Haptik ist ebenfalls außergewöhnlich.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich hier ein schönes Buch mit interessantem Inhalt gelesen habe, dass leider ein paar Längen hat. Aber das kann ja in den Folgebänden noch besser werden.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    _LeseZeit_, 10.10.2023

    Als Buch bewertet

    Einer der vielschichtigsten und besten Krimis, die ich je gelesen habe


    Dieser Roman steckt voller Emotionen, Spannung und einer Tiefe, die ihresgleichen sucht. Dabei entführt er uns in das kontrastreiche Dänemark: die vibrierende Hauptstadt und das raue Jütland.

    _________

    Zum Inhalt:
    Ein seit über drei Jahren ungelöster Mordfall bereitet Kommissar Bohm Kopfzerbrechen. Als letzten Versuch vor der Schließung der Akte, wendet er sich an Privatdetektivin Liv Jensen. Sie beginnt bei null und entdeckt neue Spuren, die sie nicht nur nach Nordjütland, sondern auch tief in die Vergangenheit führen…und sie doch in der Gegenwart wieder einholen.
    _________

    Meine Eindrücke:

    „Glutspur“ ist der Auftakt der neuen Reihe rund um die Ermittlerin Liv Jensen von der dänischen Krimiautorin Katrine Engberg. Inspiriert wurde die Geschichte von dem Schicksal ihrer Großmutter.

    Zunächst war ich etwas skeptisch bezüglich der Protagonistin: eine ehemalige Ermittlerin, die nun als Detektivin in Kopenhagen ihr Glück versuchen will? Sollte das etwa lediglich ein oberflächlicher Fall werden? Ohne echte Polizeiarbeit?
    Eine völlig unbegründete Befürchtung, denn tatsächlich wird Liv von einem vertrauten Kommissar zur Unterstützung einer bislang erfolglosen polizeilichen Ermittlung herangezogen – und sie stellt ihre außergewöhnliche Kombinationsgabe unter Beweis.

    Beeindruckt haben mich an diesem Kriminalroman im Besonderen zwei Dinge:

    1) Der einzigartige Erzählstil
    Es gehört schon viel dazu, wenn ich mich bereits nach wenigen Seiten in einem Buch „zu Hause“ fühle, getragen von einem wohlüberlegten, aber unglaublich leicht lesbarem Schreibstil. Wenn es dann allerdings auch noch gelingt, die Figuren allein die Geschichte erzählen zu lassen, mit ihren Wahrnehmungen und Gedanken nicht nur Umgebung und Situation, sondern auch Hintergründe und Erklärungen geschildert werden, wie im Fluss, wie eine Einheit – ohne dass ein distanzierter Erzähler einspringen muss, bin ich voller Bewunderung für das Talent der Autorin!

    2) Die Tiefe und Vielschichtigkeit der Geschichte
    Bereits nach dem ersten Kapitel hegte sich in mir der Verdacht, dass einiges miteinander zusammenhängt. Das tatsächliche Ausmaß der Zusammenhänge, wurde mir allerdings erst im Laufe der Handlung Stück für Stück bewusst. Gleich mehrere Mordfälle, aber auch viele persönliche Geschichten werden thematisiert. Es hat mir unglaublich Spaß gemacht, die Puzzleteile, die sich Schritt für Schritt abzeichneten, zusammenzusetzen und die bewusst gelassenen Lücken selbst zu füllen, geleitet von einem deutlichen roten Faden.
    Dabei ist die Geschichte zusammengesetzt aus der Erzählung an sich, geheimnisvollen Visionen und Rückblenden in die 1940er Jahre. Eine wahnsinnig spannende Kombination, die, wie so vieles in diesem Roman, Hand und Fuß hat.
    Auch die Charaktere geben diesem Roman eine besondere Tiefe: Liv Jensen, die Protagonistin und Detektivin, die Psychologin Hannah Leon und der iranisch stämmige Automechaniker Nima Ansari begleiten uns über den gesamten Roman hinweg. Jede/r von ihnen ist vor etwas auf der Flucht und hat sein eigenes Päckchen zu tragen.

    Auf den insgesamt 462 Seiten wurde sich die Zeit gelassen, jeden Charakter tiefgreifend zu behandeln, die einzelnen Handlungsstränge aufwendig miteinander zu verweben und jeden einzelnen von ihnen nachvollziehbar abzuschließen. Ich ziehe meinen imaginären Hut!


    Mein Fazit:

    Einer der vielschichtigsten und besten Krimis, die ich je gelesen habe: emotional, spannend, geschichtsträchtig, atmosphärisch und wundervoll erzählt! Alles ist miteinander verbunden, die Puzzleteile fallen Stück für Stück ins Bild und werden im letzten Kapitel zu einem überzeugenden Ganzen verbunden.
    Ich bin froh, diese Reihe und die Autorin Katrine Engberg entdeckt zu haben und empfehle „Glutspur“ gern allen Krimiliebhabern weiter: Er ist etwas ganz Besonderes!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    D O., 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Verflochtene Zeitebenen

    Katrine Engberg hat mit "Glutspur" einen gelungenen Auftakt für ihre neue Liv Jensen Reihe geschrieben.
    Das Buchcover strahlt bereits eine düstere Stimmung aus die einen als Leser ins Thema einstimmt.
    Liv Jensen arbeitet nach ihrer Zeit bei der dänischen Polizei als nun Privatdetektivin in Kopenhagen.
    Ihr erster Fall führt sie dann auf Anfrage eines ehemaligen Kollegen auf die Spur dreier sehr verschiedener Verbrechen. Ein Fall der auch in die Vergangenheit reicht. Doch hängen die einzelnen Kriminalfälle überhaupt zusammen oder ist das nur ein Zufall? Mit akribischer Recherche stößt Liv auf viele Ungereimtheiten und Unklarheiten. Dank eines kunterbunten Teams kann sie auch auf viele verschiedene Kompetenzen zurückgreifen.

    Die Erzählweise des Krimis ist sehr flüssig gestaltet und so kommt man als Leser wirklich gleich gut ins Geschehen. Fesselnd wird erzählt und die Handlung konzentriert sich auf die Ermittlungen. Immer wieder werden Blicke in die Vergangenheit geleitet was den Unterhaltungswert auch wirklich steigert. Sucht man Verfolgungsjagden ist man hier an der falschen Stelle. Insgesamt gelingt es der Autorin ein wirklich raffiniert verwobene Geschichte zu schreiben deren Ende nicht absehbar war.
    Durch dieses Talent einen Spannungsaufbau ohne dramatischen Mord- und Totschlag mit Blut und Verfolgungsjagden zu gestalten entsteht eine wirklich großartige neue Reihe und mit der Erzählkunst der Autorin sind viele weitere spannende Bücher mit Liv Jensen zu erwarten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BK, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Katrine Engberg kann's
    Auf den Auftakt dieser neuen Serie war ich schon sehr gespannt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Erzählstrang wird aus der Sicht von drei Personen zusammengetragen. Zum Einen von Liv Jensen (die einzige professionelle Ermittlerin der drei), Automechaniker Nima und der beurlaubten Psychologin Hannah. Jeder von ihnen ist mit einem der drei Toten verknüpft und verfolgt dessen Spur. Protagonistin Liv ist nicht jedermanns Liebling und der Grund für ihre unrühmliche Rückkehr nach Kopenhagen bleibt zunächst geheim. Zudem mag sie keinerlei Heißgetränke.

    Ich habe bereits die Vorgängerserie der Autorin über Anette Werner und Jeppe Korner gerne verfolgt. Dieser Serienauftakt gefiel mir sogar noch besser, da nicht nur die Stadt Kopenhagen als Schauplatz im Fokus stand und die Autorin ihre Familiengeschichte sowie das Thema Flucht und Verfolgung im dritten Reich einfließen lies. Das Erzähltempo empfand ich als sehr angenehm und die Auflösung war lange nicht vorhersehbar.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    ich habe schon einige Bücher von Katrine Engbert gelesen und mag ihren Schreibstil, Sowie ihre spannungsgeladenen Plots immer sehr. Dieses Buch ist der Auftakt einen neuen Reihe, stellt aber einen abgeschlossenen Fall dar. Das Buch ist für mich ein klassischer Auftaktband, der viel für die weitere Reihe vorzubereiten scheint, wodurch die Haupthandlung etwas dröge auf der Strecke bleibt. An sich ein gut konstruierter Fall, der aber ein paar Längen hatte.


    Zum Inhalt: überstürzt und ohne Rücksicht auf Verluste flüchtet sich Ex-Polizistin Luv nach Kopenhagen um in der Hauptstadt als Privatermittlerin zu arbeiten. Dort wird sie mit dem ungelösten Mordfall an einem Journalisten konfrontiert, der irgendwie mit der tragischen Familiengeschichte ihrer Vermieterin Hannah zusammenzuhängen scheint.

    In Zentrum der Geschichte stehen die beiden Frauen, die jede für sich ihren eigenen Ermittlungen nachgehen. Bis zum Ende gibt es keine echten Schnittstellen zwischen diesen Handlungssträngen, außer dass beide Frauen im selben Haus leben. Ganz am Ende ergibt sich ein übergreifendes Gesamtbild, dass zwar recht vage, aber trotzdem stimmig wirkt. Es wird generell viel angedeutet, was die jeweiligen Familiengeschichten und Einzelschicksale betrifft. Da es sich um einen ersten Band handelt, kann ich nicht einschätzen inwiefern das weiter relevant ist, aber so hing viel ungesagtes in der Luft. Zwischen den Zeilen kann man so ziemlich alles essentielle rauslesen, aber die vielen Andeutungen und unkonfrontierten Konflikte waren nicht ganz so mein Fall.

    Am eindringlichsten erzählt war die Geschichte von Ebba Leon. Diese kurzen Ausflüge in die Vergangenheit haben mir immer wahnsinnig gut gefallen und mich auch sehr berührt. Aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass sich diese Nebenhandlung in der Schwebe befand und erst ganz zum Schluss einen groben Bezug zur Haupthandlung bekam.

    Für einen Auftaktband ganz gut, um die Personen einzuführen und ein Gefühl für das Setting zu bekommen. Mir hat hier aber ein bisschen die Dynamik und fesselnde Spannung gefehlt, die ich sonst bei Katrine Engbert so mag.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 28.12.2023

    Als eBook bewertet

    Die ehemalige Polizistin und jetzige Privatdetektivin Liv Jensen bekommt von ihrem Ex-Chef den Auftrag einen 3,5 Jahre zurückliegenden Mord aufzuklären. Noch ahnt sie nicht, dass viel mehr dahinter steckt als es auf den ersten Blick scheint.

    Außerdem geht es noch im Buch noch um 2 andere Morde, die zunächst keine Zusammenhänge erkennen lassen. Aber mit Hilfe der Psychologin Hannah Leon und dem Automechaniker Nima Ansari kommt Liv nach und nach dem Täter auf die Spur. Alle drei haben auch mit eigenen Problemen aus der Vergangenheit zu kämpfen, die irgendwas mit den Mordfällen zu tun haben.

    Katrine Engberg legt mit "Glutspur" den Auftakt um die Ermittlerin Liv Jensen vor. Sie schafft es mit einer Vielzahl von Charaktern und Handlungsstränge langsam Spannung aufzubauen. Dabei werden eine Vielzahl von Thema gut in die Geschichte eingeflochten, die das ganze rund machen. Trotzdem bleibt noch genügend Potential für weitere Bände, besonders die Beziehung zwischen liv und Hannah kann sich weiter vertiefen und auch so manche Fragen aus der Vergangenheit ist noch nicht wirklich aufgeklärt.
    Trotzdem schafft es die Autorin die vielen losen Fäden langsam zu einem dicken Faden zu verweben und ein logisches, aber auch irgendwie überraschendes Ende zu präsentieren. Durch so manche falsche Fährte und nicht erwartende Wendung tappt auch der leser lange Zeit im dunkeln. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Fälle mit Liv, Hannah und Nisam.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 19.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die frühere Polizistin Liv Jensen, die nun als Privatdetektivin in Kopenhagen arbeitet, bekommt von ihrem Mentor den Auftrag, einen Mord zu untersuchen, der bereits drei Jahre zurückliegt. Der Polizist kann sich nicht damit abfinden, dass der Mörder des Journalisten niemals gefunden wurde. Des Weiteren gibt der Selbstmord eines Häftlings, der seine Frau umgebracht haben soll, Rätsel auf. Die Zwillingsschwester von ihm ist die Vermieterin von Liv. Da geschieht noch ein Mord an einer Frau - hängen diese Fälle alle zusammen? Aber was verbindet sie?

    Viele Hauptpersonen hier leiden unter einem Trauma. Liv nach einem Vorfall an ihrem alten Arbeitsplatz, ihre Vermieterin, Hannah nach dem Suizid ihres Bruders und der iranische Automechaniker nach seiner Flucht aus der Heimat. Die Spannung baut sich nur langsam auf, in Rückblenden aus dem Jahr 1943 wird über Judenverfolgung und Flucht berichtet, lange ist nicht klar, wie alles zusammen hängt. Zum Ende hin steigt die Spannung und die Wurzeln der Vergangenheit werden schmerzhaft freigelegt.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 26.10.2023

    Als Buch bewertet

    „Glutspur“ ist Katrine Engbergs erster Band einer geplanten Reihe mit Liv Jensen, einer ehemaligen Polizistin, die mittlerweile als private Ermittlerin tätig ist. Und, wie könnte es anders sein, hat sie natürlich auch ein persönliches Trauma zu verarbeiten. Zwar arbeitet die Autorin nur mit Andeutungen, aber es scheint offensichtlich, dass es sich dabei um den Übergriff eines Ex-Kollegen handelt.

    Und hier sind wir bereits bei dem Punkt, der mir die Lektüre vergällt hat. Engberg packt viel zu viel in die eigentliche Handlung hinein, was dazu führt, dass diese völlig überfrachtet daherkommt: Der Suizid eines Häftlings, der wegen des Mordes an seiner Frau einsitzt und in seiner Zelle kryptische Zeichen hinterlässt. Eine Museumsangestellte, die nach einem Besuch bei ihrem ehemaligen Lover ermordet aufgefunden wird. Ein zerstrittenes Brüderpaar, das sich nicht einig ist, was mit dem gemeinsamen Erbe geschehen soll und einen das Leben kostet. Der Cold Case um einen ehemaligen Journalisten, der sich für Heimatgeschichte interessiert und bei seinen Nachforschungen etwas entdeckt, das die Geschichte der Region umschreiben wird. Ein Naturschutzgebiet, das clevere Investoren in ein Luxusresort verwandeln wollen. Ein Rückblick ins Jahr 1943, in dem ein jüdisches Ehepaar auf der Flucht außer Landes ist. Und…und…und…mittendrin Liv Jensen, in deren Händen all diese Fälle zusammenlaufen.

    Wenn man einem Interview glauben darf, verarbeitet Frau Engberg einen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte in diesem Krimi. Und ja, genau dieser Handlungsstrang wurde leider recht dürftig und eher en passant behandelt, obwohl er für mich der einzige war, der mein Interesse geweckt hat. Alle anderen sind vorhersehbar, da diese simplen Themen bereits in vielen Krimis abgefrühstückt wurden. Schade.

    Noch eine Bemerkung zu Schluss: Die Übersetzerin hat sich offenbar streng an den Ausgangstext gehalten und 1:1 übersetzt, was beim Lesen immer wieder für Stolperfallen sorgt. Beispiele gefällig? Ein Gebiet wird durchgängig als „Kanten“ bezeichnet. Ist wohl die wörtliche Übersetzung eines flapsigen, dänischen Ausdrucks für eine regionale Ecke. Bei der Durchsuchung eines Wohnwagens fällt Liv Jensen eine „Zahnbürste mit Mittelscheitel“ ins Auge. Ich wusste bisher nicht, dass in der Zahnpflege Gerätschaften mit Frisuren zum Einsatz kommen. Und auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz. Da legt man sich „Butterbrotschokolade“ aufs Brot (meint sie damit das dänische Pendant zu Eszet-Schnitten oder Schokocreme?) oder hat „Butterbrotsalate“ im Kühlschrank?

    Nein, dieser Kriminalroman konnte mich leider nicht überzeugen. Die Story überfrachtet, die Protagonistin uninteressant, und über die Übersetzung breiten wir besser den Mantel des Schweigens.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 22.12.2023

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn hatte ich etwas Mühe, in das Buch hineinzufinden. Der Schreibstil hat mir zwar wirklich gut gefallen, aber es war doch sehr ausführlich und behäbig. Auf der einen Seite finde ich es gut, wenn die Hauptpersonen und ihre Lebensumstände so beschrieben werden, dass man sie sich auch richtig vorstellen kann. Auf der anderen Seite fand ich manche Dinge doch etwas zu ausufernd. So wirklich Spannung wollte da erst einmal noch nicht aufkommen.

    Doch das dranbleiben hat sich gelohnt und mit der Zeit hat mich das Buch immer mehr in seinen Bann gezogen. Wer einen blutigen oder actionreichen Krimi erwartet ist hier falsch, stattdessen kann man Liv bei ihren Ermittlungen über die Schulter schauen. Gerade das etwas langsamere Tempo (das im Laufe der Lektüre schon angezogen hat) empfand ich als sehr wohltuend und ich habe Liv für ihre Hartnäckigkeit und Besonnenheit bewundert.

    Langsam aber sicher findet sie immer mehr heraus und am Ende ergeben die ganzen losen Fäden tatsächlich eine stimmige und für mich auch glaubhafte Lösung. Dass dabei einige Fäden nicht weiter verfolgt werden ist nachvollziehbar, auch wenn es vielleicht für meinen Geschmack ein oder zwei zu viel waren. Auch hätte ich einige Fragen noch gerne beantwortet gehabt, letztendlich fallen diese aber nicht so sehr ins Gewicht, dass sie etwas am positiven Gesamteindruck ändern.

    Aber letztendlich ist das Jammern auf hohem Niveau, das Buch hat mir in seiner Gesamtheit wirklich außerordentlich gut gefallen, was ich nach dem doch sehr zähen Beginn nie erwartet hätte. Ich habe die Lektüre wirklich genossen und es fällt mir daher nicht schwer, „Glutspur“ weiterzuempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Glutspur ist der Auftakt einer neuen Krimiserie um Liv Jensen, die fluchtartig nach einem hässlichen Vorfall ihren Job bei der Polizei in Nordjütland verlassen hat, um in Kopenhagen neu anzufangen. Sie findet eine kleine Kellerwohnung. Die Vermieterin Hannah leidet noch sehr unter dem Selbstmord ihres inhaftierten Bruders, der sich nie an der Tötung seiner Ehefrau schuldig bekannt und nur kryptische Zeichen an seiner Zellenwand hinterlassen hat. Sie begibt sich selbst auf Spurensuche, um die Wahrheit zu erfahren.
    Liv versucht, sich als Privatdetektivin zu etablieren, aber nach Möglichkeit möchte sie ganz bei der Kopenhagener Polizei einsteigen. Ein Mentor von dort gibt ihr einen drei Jahre alten Cold Case, der Mord an einem Journalisten, zur Bearbeitung, der ihre Eintrittskarte in eine neue Polizeikarriere darstellen könnte, falls sie erfolgreich ist.
    Da sowohl Liv, als auch Hannah in den jeweils eigenen Fällen ermitteln, kommt der Krimi auf eine stattliche Anzahl von Personen, die ausreichend Beachtung finden und nicht nur als Randfiguren dienen. Erstaunlicherweise verliert man als Leser nie den Überblick, im Gegenteil, mit dem umfassenden Hintergrundwissen wird man immer tiefer in die Geschehnisse hineingezogen. Ein gutes Mittel, um die Spannung zu steigern. Unfassbar geschickt wird alles zu einem Gesamtbild mit einem spannenden Finale, das ohne übersteigerte Action auskommt.
    Mich hat dieser Serienauftakt rundum überzeugt und ich freue mich auf die Fortsetzungen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Da ich Krimiserien gerne lese, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Und es hat mich nicht enttäuscht. Wer lernen sehr interessante Protagonisten kennen und werden sie hoffentlich eine Weile begleiten. Liv Jensen, eine ehemalige Polizistin, zieht nach Kopenhagen zurück und eröffnet eine Privatdetektei. Sie handelt eher aus der Not heraus, denn aus Überzeugung. Sie möchte lieber wieder in den Polizeidienst zurück. Jetzt muss sie sich aber erstmal mit kleinen Aufträge über Wasser halten. Allerdings hat sie noch ihren alten Mentor von der Mordkommission und dieser Petter Bohm steht in dieser Zeit zu ihr. Sie soll für ihn einen alten Fall aufklären. Liv ist eine sehr engagierte Ermittlerin und sie geht unkonventionelle Wege. Außerdem gehört zu den interessanten Personen noch Hannah Leon, die zusammen mit ihrem Vater als Vermieterin in der gleichen Villa wie Liv wohnt. Und als drittes kommt Nima Ansari ins Spiel, der in einem Nebengebäude der Villa eine kleine Autowerkstatt betreibt. Interessanterweise haben die drei Leute erstmal nicht so viel miteinander zu tun. Aber durch die Ereignisse werden sie gemeinsam in die Ermittlungen um die Todesfälle involviert. Es sind sehr unterschiedliche Charaktere und alle haben so ihr Probleme und Geheimnisse. Im Laufe des Buches werden wir einige der Geheimnisse erfahren, aber gerade bei Liv, werden ihre Erlebnisse aus der Vergangenheit noch nicht im Einzelnen klargestellt. Man erfährt vieles von ihr und erlebt auch ihren Gemütszustand gut mit, aber bis ins kleinste Detail wird man noch nicht alles erfahren. Das steigert natürlich das Interesse an Liv und ich hoffe, dass man im nächsten Band die letzten Einzelheiten erfährt. Denn diese Vorkommnisse aus der Vergangenheit haben Liv ja gerade in diese Lebenssituation gebracht. Außerdem wird sie auch jetzt noch damit konfrontiert. Die Geschichte um die Todesfälle ist sehr spannend und interessant dargestellt. Man erfährt eine Dinge aus der Vergangenheit und welche Auswirkungen das bis heute hat. Liv deckt so einiges bei ihren Ermittlungen auf. Die spannende Handlung und natürlich die Ereignisse um die Protagonisten sind sehr interessant und abwechslungsreich. Es kommt keine Langweile auf und man bleibt immer neugierig auf die weiteren Entwicklungen. Hier wird das Leben der Protagonisten und ihre Lebenssituationen sehr emotional rübergebracht. Man erfährt viel über sie und ich habe mit ihnen gelitten, wenn Details ans Licht kamen. Sie haben alle drei ihr Päckchen zu tragen und irgendwie verbindet es sie. Auch wenn die einzelnen Probleme ganz unterschiedlicher Art sind. Interessant fand ich natürlich die Schilderungen in kurzsiver Schrift aus der Vergangenheit. Dadurch konnte man natürlich vieles besser verstehen. Und nach der Lektüre kann man auch den Hinweis im Klappentext bezüglich "der Flucht" gut verstehen. Das Thema ist sehr gut rübergekommen und ich fand es interessant dargestellt. Ich bin jedenfalls gut in diese Serie reingekommen und die Protagonisten gefallen mir gut. Sie sind interessant, sympathisch und ich bin gespannt, ob wir sie alle auch in den weiteren Bänden zusammen erleben. Der Text an sich ist gut und flüssig zu lesen. Der zeitliche Rahmen ist durch die Datumsangaben gut nachvollziehbar.
    Mir hat dieser erste Fall mit Liv Jensen jedenfalls gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    Sibylle K., 26.12.2023

    Als Buch bewertet

    Glutspur ist das neuste Werk von der Autorin Katrine Engberg.
    Das ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, das im schönen Dänemark spielt.
    Liv Jensen startet in Kopenhagen, als Privatdetektiven durch.
    Ein Selbstmord, der Tod eines Museumangestellten und ein Mord, der dreieinhalb Jahre zurückliegt, stellen Liv vor einigen Rätseln.
    Automechaniker Nima Ansari und Psychologin Hannah Leon bringen frischen Wind in die Ermittlungen. Nima gerät leider unter Mordverdacht. Eine gewisse Person will nicht, daß eine dunkle Vergangenheit, ans Licht kommt.
    Es ist ein Verbrechen, das sowohl unter anderem psychische Erkrankungen, Freundschaft, Einsamkeit, Liebe und auch Herzschmerz beinhaltet. Kleine Fäden führen auch ins Jahr 1940.
    Viele kleine Cliffhanger machen die Story zu einem echten Pageturner.
    Eine überraschende gut durchdachte Handlung.
    Und das Cover so düster, wie die Story.
    Mir hat die Detektivarbeit richtig gut gefallen.
    Die Autorin hat einen fantastischen Erzählstil.
    Glutspur ist klassischer spannender Krimi, der mir einige schöne Lesestunden bescherte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wie hängen drei Todesfälle zusammen? Gelungener Reihenauftakt mit interessanten Figuren

    Liv sieht sich gezwungen die Polizei in Aarlborg zu verlassen. Ihren Wunsch, bei der Mordkommission zu arbeiten, gibt sie aber nicht auf. Sie zieht nach Kopenhagen, mietet eine Wohnung und ermittelt im Auftrag von ihrem Freund Kommissar Petter Bohm in einem Cold Case. Sie soll herausfinden, wer Journalist Gert Linde ermordete. Liv stürzt sich mit großem Eifer in die Ermittlungen, hofft sie doch bei Erfolg, eine Stelle bei der Polizei in Kopenhagen zu erhalten. Livs Vermieterin Hanna Leon plagen derweil andere Probleme. Sie kann nicht verstehen, warum sich ihr Bruder Daniel, der wegen Mordes im Gefängnis saß, umgebracht hat. Auch wenn er psychisch krank war, passt das für Hanna nicht ins Bild, zumal Daniel kurz vor seinem Tod noch eine mysteriöse Botschaft hinterlassen hat. Hanna versucht herauszufinden, was ihren Bruder umtrieb. Währenddessen steckt Automechaniker Nima Ansari, auf den sowohl Hanna als auch Liz kurz treffen, in der Klemme. Er wird verdächtigt, seine ehemalige Affäre Marianne ermordet zu haben. Noch ahnt niemand, dass die drei Todesfälle miteinander zusammenhängen.

    Die Geschichte besteht aus vier Erzählsträngen: Livs Ermittlungen, Hannas Nachforschungen, Nimas aktuelle Situation und Rückblenden ins Jahr 1943, als Ebba Leon erfährt, dass sie ein Kind erwartet. Die einzelnen Handlungen sind lange Zeit unabhängig voneinander, erst zum Schluss werden sie zusammengeführt. Der Sprachstil liest sich leicht und flüssig. Immer wieder finden sich schöne, bildhaft formulierte Sätze wie: „Die Nacht ist ein unbarmherziger Feind, aber ein gnädiger Freund.“

    Was Liv genau in Aarlborg widerfahren ist und weswegen sie die Polizei dort verlassen muss, bleibt ein Geheimnis. Doch sie gibt nicht auf, riskiert viel, setzt frech und forsch ihre Interessen durch, um wieder bei der Polizei arbeiten zu können.
    Hanna, die eigentlich als Krisenpsychologin arbeitet, befindet sich durch den Tod ihres Bruders nun selbst in der Krise. Durch ihre Recherchen versucht sie Klarheit zu erlangen, doch das scheint nicht allen zu gefallen…
    Nima Ansari hat in der Vergangenheit Schlimmes erlebt, musste er doch als Kind aus dem Iran fliehen. Dass er nun Verdächtiger in einem Mordfall ist, wühlt ihn verständlicherweise sehr auf. Alle drei Figuren werden interessant dargestellt, ich habe ihre Geschichten gerne verfolgt. Die Charaktere haben für mich großes Potential.

    Katrine Engberg erzählt eine packende Geschichten von Geheimnissen, Schuld, Lügen und Flucht. Dass die einzelnen Teile der Handlung sich erst sehr spät zusammenfügen, hat mich teilweise verunsichert. Die Auflösung kommt dementsprechend recht abrupt, ist nicht sehr naheliegend, aber überraschend stimmig. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Entwicklungen und die Verknüpfung der einzelnen Aspekte miteinander etwas kontinuierlicher erfolgen, ist „Glutspur“ ein durchaus gelungener Reihenauftakt. Die Hauptfiguren haben viel zu erzählen und definitiv das Zeug für weitere spannende Fälle. Vielleicht agieren sie dann auch mehr miteinander und werden gar ein Team. Ich bin jedenfalls neugierig.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Runde 1 für Liv Jensen

    Als die ehemalige Polizisten Liv Jensen nach Kopenhagen zieht, um künftig dort als Privatdetektivin zuarbeiten, erhält sie von einem befreundeten Ermittler den Auftrag, den eigentlich schon abgeschlossenen Fall um den Mord an einem Journalisten, wieder aufzunehmen. Sie begibt sich auf einen langen Weg bis weit in die Vergangenheit zu einem dunklen Kapitel der dänischen Geschichte. Die Autorin verwebt drei Fälle auf gekonnter Weise. So treffen wir noch auf die Psychologin Hanna Leon, die den Verlust ihres Bruders verarbeiten muss. Hätte sie seinen Selbstmord verhindern können? Und der Dritte im Bunde ist Nima Asari, der eine kleine Autowerkstatt im Hof von Hanna Leons Haus betreibt und der des Mordes an einer Museumsdirektorin verdächtigt wird. Alle drei Fälle hängen zusammen und Liv stürzt sich in die Arbeit, in der Hoffnung durch die Lösung des Falles wieder Zugang zur Arbeit als Kriminalkommissarin zu bekommen. Das Buch bietet großartige Krimi-Unterhaltung. Es ist spannend bis zum Ende und die Fortsetzung wird ungeduldig erwartet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Ermittlungen in Kopenhagen
    Liv Jensen ist eine ehemalige Polizistin. Sie lebt in Kopenhagen und ermittelt nun selbstständig als Privatdetektivin. Ein ehemaliger Kollege und Freund aus ihrer Zeit bei der Polizei bittet Liv um ihre Hilfe. Sie soll in einem zurückliegenden Mordfall an einem Journalisten Nachforschungen anzustellen. Gibt es hier etwa einen Zusammenhang zu dem Tod von Daniel, dem Bruder ihrer Vermieterin, der bei einem Freigang aus dem Gefängnis Suizid begeht?
    Bereits von Beginn an erzeugt die Autorin Katrine Engberg Spannung und fesselt den Leser, der sich unmittelbar im Geschehen befindet. Die Figur der Protagonistin Liv ist sehr authentisch dargestellt und wirkt sehr sympathisch. Die Sichtweise der einzelnen Charaktere wechselt mit den verschiedenen Kapiteln, sodass der Leser einen guten Überblick bekommt. Die Ermittlungen sind fesselnd und durch Nebenhandlungen sehr interessant geschrieben.

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  • 5 Sterne

    Manja S., 09.11.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend und verzwickt

    Ein toller Auftakt zu einer neuen Krimi-Serie. Verschiedene Morde, zu verschiedenen Zeitpunkten auf verschiedene Weisen. Liv Jensen war Polizistin. Nun ist sie private Ermittlerin. Sie will in Kopenhagen neu durchstarten. Ihr Mentor bittet sie, einen alten Fall nochmal zu überprüfen. Denn dieser soll zu den Akten gelegt werden und das stört ihn. Es geht um den Mord an einem Journalisten, der nie aufgeklärt werden konnte. Für sie soll es die Eintrittskarte sein, bei der Kopenhagener Polizei anfangen zu können. Daher übernimmt sie den Fall gerne. Sie zieht bei Hannah ein, die die alten Zimmer, die ihr Bruder bewohnt hatte, vermietet. Dieser war des Mordes beschuldigt worden und hatte sich umgebracht. Gleichzeitig wird eine Frau im Wald ermordet aufgefunden. Liv dreht alles noch einmal auf Links und findet bald neue Anhaltspunkte. Hängt etwa doch alles zusammen?

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  • 5 Sterne

    Christian K., 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Raffinierter Krimi

    Liv Jensen, ehemalige Polizistin und aktuell als Privatdetektivin tätig, zieht nach einem Vorfall in ihrer Vergangenheit nach Kopenhagen. Dort untersucht sie auf Bitten eines alten Kollegen den Tod eines Journalisten, der nie aufgeklärt werden konnte. Mit akribischer Recherche stößt sie auf Ungereimtheiten und zwei andere Fälle.

    Der Krimi ist flüssig geschrieben. Die Handlung konzentriert sich auf die Ermittlungen und Blicke in die Vergangenheit. Besonders actionreich ist sie nicht. Die wechselnden Perspektiven erzeugen jedoch Abwechslung und führen den Leser auf immer neue Wege und Spuren. Dadurch entsteht eine raffiniert verflochtene Geschichte, die bis zum Schluss nicht vorhersehbar ist.

    Ein komplexer und toller Reihenauftakt. Einen zweiten Band würde ich definitiv lesen und kann diesen nur empfehlen.

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