GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 129702875

Buch (Kartoniert) 15.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Kunde, 26.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die in ihre friesische Heimat erst seit kurzem als Kommissarin zurückgekehrte Minke van Horn bekommt es direkt mit einem Skelett auf der Hallig Nekpen zu tun. Das Skelett wurde durch einen Herbststurm freigespült, lag schon seit Jahrzehnten im Marschboden. Auf Nekpen leben nur zwei alteingesessene Familien - keine will von dem Skelett etwas gewußt haben. Als plötzlich der Sohn des Deichgrafen verschwindet, muß Minke sich beeilen. Der nächste Herbststurm naht....

    Greta Henning führt den Leser mit "Halligmord" auf die ruhige Hallig Nekpen. So ruhig, wie man sich eine Hallig vorstellt beginnt dieser Krimi. Zunächst bekommt man Einblicke in die Besonderheiten des Halliglebens. Man bekommt ein Gespür für die Einsamkeit und Ruhe, in der die Bewohner leben. Diese werden hier sehr gut vorgestellt und bekommen ein Gesicht, so daß man eine genaue Vorstellung von ihnen entwickelt. Doch so ruhig bleibt es nicht lange, denn hier wird die Spannung Schritt für Schritt gesteigert. Schon die eigenbrötlerische Art der Halligbewohner bringt hier einiges an Spannung. Man spürt, daß sie eigentlich für sich bleiben möchten. Minke ist absolut sympathisch. Ihre Art ist menschlich, sie kennt ihre Heimat und weiß, wie sie die Sache angehen muß, um an ihr Ziel zu kommen. Greta Henning schreibt wunderbar leicht verständlich und schafft es, die Handlung am Ende zu einem stimmigen Ende zu bringen.

    Mir hat dieser Fall so viel Freude bereitet, daß ich auf weitere spannende Fälle mit Minke hoffe!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gelinde R., 29.08.2020

    Als Buch bewertet

    Halligmord, von Greta Henning

    Cover:
    Super passend zu diesem Krimi.

    Inhalt:
    Minke van Horn ist erst seit kurzem Kommissarin und nun ist sie zurück in ihrer friesischen Heimat und bekommt gleich einen“ Cold Case“ auf ihren Schreibtisch.
    Der Briefträger findet einen Schädel und als dieser identifiziert ist wird es spannend, denn keiner will was gesehen oder gewusst haben.
    Auch das Wetter scheint sich gegen Minke verschworen zu haben, ein neuer gewaltiger Sturm kündigt sich an.

    Meine Meinung:
    Ein toller Krimi mit einer guten Story, die bis zum Schluss spannend bleibt.

    Wir steigen direkt in die Geschichte ein und dann wird es erst mal verwirrend, bzw. nach allen Seiten offen. Doch so ganz langsam bekommen wir immer mehr Durchblick und auch einen Blick hinter die Fassade.

    Minke ist eine sehr sympathische Protagonistin, sie ist erfrischend offen und oft sehr direkt.

    Der Schreibstil ist flüssige und gut zu lesen, der Spannungsbogen wird immer weiter gespannt und auch das düstere Wetter passt super zur Handlung.

    Autorin:
    Greta Henning ist ein Pseudonym. Die besondere Welt der friesischen Halligen mit ihren Geschichten und Traditionen hat es ihr genauso angetan wie der Klassiker "Der Schimmelreiter" und die Lebensart in Deutschlands hohem Norden.

    Mein Fazit:
    Ein toller Krimi, der viele falsche Fährten legt und bis zum Schluss spannend bleibt.
    Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Michaela W., 21.07.2020

    Als Buch bewertet

    "Halligmord" ist der erste Kriminalfall von Greta Henning-was ein Pseudonym der Autorin ist-die unter dem Namen schreibt.


    Die Kommissarin Minke van Hoorn kommt in ihre friesische Heimat zurück.Sie tritt die Nachfolge ihrers Vaters an.In dem kleinen Revier bereitet sich ihr  Kollge Klaus auf seinen baldigen Ruhestand vor.Die letzten Tage verbringt er damit seine Abschiedsfeier vorzubereiten.Er hat keine Lust mehr viel zu machen,zumal sein Nachfolger eigendlich kommen sollte-doch dieser läßt auf sich warten.Doch dann findet der Postbote Jörg Schmidt ein Skelett auf der Hallig Nekpen.Die Indentität  des Skeletts ist schnell geklärt.Es ist Hinnerk  der Mann von Esther.Kurz darauf verschwindet David-der Sohn des Deichgrafen Jasper.Minke versucht zu klären was an dem tragischen Abend 1987 bei dem Bootsunglück von Hinnerk passiert ist.Und dann ist ja auch noch ein Sturm der aufzieht.....


    Der Schreibstil der Autorin Greta Henning  finde ich super.Sie haucht der Erzählung Spannung ein.Man geht mit ihr zusammen zu der Hallig,man bemerkt den aufziehenden Sturm.Minke ist eine sympatische Kommissarin,die sich beweist und aus dem Schatten ihres Vaters Michael van Hoorn raus tritt.Ein gelungener Auftackt zu einer neuen Krimireihe,worauf ich mich schon sehr freue-und das nächste Buch kaum erwarten kann-5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Andreas W., 04.07.2020

    Als Buch bewertet

    Nachdem Minke einige Jahre als Meeresbiologin arbeiten konnte, tritt sie nun in die Fußstapfen ihres Vaters und kehrt als Kommissarin in ihre alte Heimat zurück und sticht auch sofort in ein Wespennest. Die Familien Holt und Johannsen haben auf der Hallig Nekpen das Sagen. Als der Postbote auf Teile eines Skeletts stößt und die Suche nach einem Verbrechen beginnt, lassen sie sich ungern in die Karten sehen.
    Wenn man die Nordsee liebt, dann ist man sofort gefesselt von der Erzählweise dieses Buches. Man erfährt von den Vorzügen und auch den Gefahren des Lebens auf einer Hallig. Selbst die Erwähnung von Knerken bleibt nicht im Raum stehen - im Schutzumschlag findet man das ausführliche Rezept dafür und darf sich selbst von der Besonderheit dieses Halliggebäcks überzeugen. Auch das übrige Cover ist sehr treffend mit dem nötigen Lokalkolorit gestaltet.
    Die Handlung wird von Seite zu Seite intensiver, Rückblicke vervollständigen das Geschehen und schon bald ist man in einem Krimi a la Agatha Christie. Die Auflösung ist absolut schlüssig und glaubhaft und man schließt das Buch mit der nötigen Vorfreude auf Band 2, denn die neue Assistentin aus Schwaben kündigt sich an und wird Minke sicher bald bei einem neuen Fall unterstützen. Und vielleicht gibt es auch Hoffnung für Minke und David.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    C.K., 01.07.2020

    Als Buch bewertet

    Gerade eben ist die junge Minke van Hoorn in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters getreten und hat das Amt der Kommissarin im kleinen Küstenort Jüstering angetreten, da passiert schier unglaubliches: Die Nordsee spült während eines Herbststurmes ein Skelett auf der kleinen Hallig Nekpen frei. Dort leben traditionell nur zwei Familien und beide scheinen das Geheimnis um den Toten wahren zu wollen. Minke steht einer Mauer aus Schweigen gegenüber und tritt auf der Stelle. Plötzlich wird der David, der Sohn des auf Nekpen wohnhaften Deichgrafen entführt. Nun drängt die Zeit, denn eine schwere Sturmflut kündigt sich an – Wird Minke das Geheimnis um den Toten lösen und David rechtzeitig vor dem Herbststurm finden?

    „Halligmord“ von Greta Hennig entführt den Leser in einen ganz besonderen Teil Deutschlands: In das Leben eines fiktiven nordfriesischen Küstenortes und noch kleinerer Halligen. Ich fand es sehr interessant und bereichernd, mehr über diese, von mir bisher kaum beachtete Region Deutschlands und insbesondere die kleinen Küsteninseln zu erfahren. Das Nordseeflair kam sehr rüber, was insbesondere den lebhaften Beschreibungen der Autorin zu verdanken ist. Vor allem das Leben am unberechenbaren Meer und die damit verbundene Einstellung der Menschen wurde gut beschrieben, der Leser bekommt einen anschaulichen Einblick, wie das Leben auf einer Hallig bzw. einem kleinen Nordfriesischen Küstenstädtchen verläuft.

    Die einzelnen Kapitel sind jeweils passend überschrieben, durch Beschreibungen wie „Noch zwei Tage bis zum Sturm“ wird die Spannung kontinuierlich gesteigert. Toll fand ich die eingeschobenen Erzählungen aus der Vergangenheit, was in jener verhängnisvollen Nacht geschehen ist. Verwirrung kam hierbei an keiner Stelle auf, da sich diese Kapitel durch Angabe des Jahres „1987“ sowie Kursivschrift deutlich von den Geschehnissen der Gegenwart abgehoben habe. Auch wurde der jeweilige Name der berichtenden Person genannt, so dass der Leser die Perspektiven verschiedener Beteiligter einnehmen konnte und diese somit kennen und verstehen gelernt hat. Ein tolles Stilmittel, absolut passend eingesetzt! Sowieso zeichnet sich das Buch durch oftmalige Perspektivwechsel aus, wobei der Großteil der Geschichte aus Minkes Sicht erzählt wird.

    Diese wird als taffe Frau dargestellt, die sich nichts sagen lässt und selbstbewusst ihren Weg geht. Zwar hat sie auch eine sensible und unsichere Seite, aber durch ihre Hartnäckigkeit und ihre clevere Kombinationsgabe gelangt sie letztendlich an ihr Ziel. Minke war mir das ganze Buch hinweg sehr sympathisch, ich hätte mir lediglich an einigen Stellen etwas mehr Einblick in ihre Gedanken gewünscht, um mehr mit ihr gemeinsam am Fall knobeln zu können, als am Ende die fertige Lösung präsentiert zu bekommen. Auch sämtliche Nebencharaktere wurden von der Autorin facettenreich und glaubwürdig gezeichnet und haben für mich verschiedene Konstellationen des typischen, nordfriesischen Menschentyps verkörpert.

    Der sich permanent steigernde Spannungsbogen endet mich einem fulminanten Showdown auf der Hallig Nekpen inmitten eines Sturmes. Die Auflösung des Falles war stimmig und interessant, für mich zwar wenig überraschend, aber doch anders als gedacht, da letztendlich jeder der damals auf der Hallig weilenden Personen ein Motiv hatte.

    Ebenfalls gut gefällt mir das Cover: Die vielen Grüntöne, das typische Gras, die Nordsee auf der ein Sturm aufzieht sowie das typische Norddeutsche Häuschen mit Reetdach haben mich sofort in die richtige Stimmung versetzt. Ein sehr gelungenes und ansprechendes Cover. Eine schöne Überraschung war zudem das Rezept für regionaltypische „Knerken“ im Klappenumschlag!
    Alles in allem ein wunderbar spannender und gut erzählter Kriminalroman mit dem typischen Nordseeflair und charakteristischen Personen, den ich sehr gerne weiterempfehle!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Pimpy2502, 09.08.2020

    Als eBook bewertet

    Seit unserem Urlaub an der Nordsee, habe ich erst recht ein Faible für Bücher, die dort ihren Schauplatz haben und so bin ich durch eine Leserunde auf „Halligmord“ gestoßen. Greta Henning nimmt ihre Leser mit auf zwei Halligen, die in die Zuständigkeit der neuen Kommissarin Minke van Hoorn fallen. Gleich am ersten Tag in Minkes Wirkungsstätte wird ein Skelett gefunden und schnell ist klar, dass ein Fall aus der Vergangenheit nochmal neu aufgerollt werden muss. Doch dann verschwindet plötzlich David, der Sohn des letzten Deichgrafs. Minke sitzt die Zeit im Nacken, denn ein fürchterlicher Sturm rollt auf die Küste zu….

    Mich hat das Buch absolut überzeugt. Der Schreibstil hat mich schnell gefesselt und die Schauplätze waren sehr bildlich beschrieben, sodass man sich gut zurechtfinden konnte. Die einzelnen Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten, was die Geschichte sehr authentisch gemacht hat. Besonders gut hat mir die Kommissarin Minke gefallen, die ihren kurz vor der Pensionierung stehenden Kollegen Klaus zum Arbeiten animieren musste. Seine Art hat mich das ein oder andere Mal schmunzeln lassen. Für mich ist „Halligmord“ ein gelungener Reihen-Auftakt und ich freue mich schon auf Band 2, den ich sicherlich auch lesen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gisela E., 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Mord auf Hallig Nekpen

    Eine Sturmflut hat auf der kleinen Hallig Nekpen menschliche Knochen freigespült. Die junge Kommissarin Minke van Hoorn kommt von der benachbarten Hallig und hat ihre Stelle bei der Polizei neu angetreten. Schnell findet sie heraus, wer der Tote ist. Doch wie kam er zu Tode? Als der Sohn des alten Deichgrafen entführt wird, muss sie sich auch darum kümmern, denn die nächste Sturmflut steht an.

    Auch wenn die im Buch geschilderten Orte fiktiv sind, hat die Autorin Greta Henning das Leben auf den Halligen gut einfangen können. Die jeweiligen Charaktere sind gut geschildert, so dass man gerne mit Minke auf die Suche nach dem Täter und dessen Motiv geht. Der drohende Herbststurm bringt zusätzliche Spannung ins Geschehen: Die Autorin hat die Gefahr bestens in die Geschichte integriert. Die Kommissarin ist noch jung, sie muss sich in der alteingesessenen Gesellschaft erst ihre Sporen verdienen, aber das macht sie auf eine unaufgeregte Art mit sehr viel detektivischem Spürsinn.

    Mir hat dieser Auftakt einer Reihe sehr gut gefallen, so dass ich mich bereits auf weitere Fälle mit dieser Kommissarin freue. Deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Nane 2408, 28.06.2020

    Als eBook bewertet

    Von der Autorin Greta Henning (Pseudonym) ist nicht viel bekannt, nur dass sie die Nordsee mag und gerne Krabbenbrötchen isst. Das hat sie dann auch gemeinsam mit ihrer Protagonistin, der Kommissarin Minke van Hoorn.
    Mir hat dieser Krimi gut gefallen, besonders die Landschaftsbeschreibungen der Halligen und der Nordsee. Ich bin selber gerne an der Nordsee.
    Meistens beginnen Bücher mit der Vorstellung der einzelnen Protagonisten, in diesem Buch war ich doch recht irritiert von der großen Anzahl der Personen. Aber als ich mich daran gewöhnt hatte ließ sich der Krimi gut lesen, zumal es immer recht schnell ersichtlich war, von welcher Person gerade berichtet wurde.
    Einige Charaktere waren mir sofort sympathisch und andere im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Wer hat was zu verbergen? Was ist genau passiert an jenem Abend im Januar 1987?
    Die Ermittlungen fand ich am Anfang noch recht holprig, die Kommissarin hat ja mit eigenen Dämonen zu kämpfen (der Tod ihres Vaters), aber dann kam alles in Fluss und Minke konnte das Puzzle zusammensetzen.
    Ich habe dieses spannende Buch gerne gelesen und freue mich schon auf den nächsten Fall. Dann mit einer neuen Kollegin……

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marita R., 22.08.2020

    Als Buch bewertet

    gelungener Krimi

    Mit " Halligmord "von Greta Henning beginnt eine neue Krimireihe um die Kommissarin Minke van Hoorn. Angesiedelt auf den Halligen in der Nordsee ist dieses Buch eingelungener Anfang auf dessen Fortführung ich gespannt warte.

    Auf der kleinen Hallig Nekpen wird nach einem Herbststurm ein Skelett freigelegt und Minke, die just neu als Kommissarin nach Friesland gekommen ist, soll klären, um wen es sich dabei handelt.Ist es ein altes Wikingerskelett, oder doch ein Mensch , der vielleicht von dort kommt?

    Das Buch ist ein ruhiger Krimi, der aber immer wieder falsche Fährten legt, sodass bis zum Schluss nicht klar ist, wie der Fall sich aufklärt.Es iost jetz keine knisternde Spannung da, aber psychologisch gut konstruiert, wird aufgearbeitet, wann bei Menschen das Faß zum Überlaufen kommt und was daraus entstehen kann. Die Figuren fand ich gut herausgearbeitet,atmosphärisch war der Krimi auch. Ich habe mir immer wieder vorgestellt, wie es ist bei Sturm auf so einer kleinen INsel zu sein. Ich glaube , dafür muss man dort geboren sein.

    Ich freue mich schon auf den nächsten Fall aus der Feder von Greta Henning, den ich gerne verfolgen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    nispuk8, 24.06.2020

    Als Buch bewertet

    Greta Henning
    Halligmord
    Ein Nordseekrimi
    Ullstein Verlag

    Schon das Cover versetzt einen in das an einigen Orten so typische Nordseeambiente.

    Wir begleiten Minke van Hoorn, die als frisch ernannte Kommissarin zurück auf die Hallig ihrer Kinderheit kommt.

    Gerade erst Einstand gefeiert und im alten Kinderzimmer aufgewacht, beginnt ihr erster Fall. Der Inselpostbote hat im Watt einen Schädel gefunden.

    Nun startet eine Reise in die Geheimnisse der Halligen und ihrer Bewohner, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit.

    Die Kommissarin tritt hier auch das Erbe ihres verunglückten Vaters an, der lange als Polizist dort tätig war. Ihr Bruder Bo als Rechtsmediziner steht ihr zur Seite.

    Interessant entwickelt sich die Geschichte auch dadurch, dass jeder dort im Watt, sogar Minkes Mutter, etwas zu wissen weiß und zu verbergen versucht.

    Die Nordseestimmung, Ebbe und Flut, das Besondere am Leben auf der Hallig und der nächste Sturm, der sich ankündigt- das alles macht den Krimi kurzweilig und schnell zu lesen.

    Klare Leseempfehlung, nicht nur für Nordseefans. Es liest sich einfach und macht Lust auf weitere Geschichten in dieser Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Mine_B, 25.06.2020

    Als Buch bewertet

    Der Nordseekrimi „Halligmord“ von der Autorin Greta Henning spielt zum größten Teil auf der kleinen Hallig Nekpen. Dies ist der Auftakt von einer geplanten Krimireihe rund um die Kommissarin Minke van Hoorn.

    Der Reihenauftakt „Halligmord“ spielt an der Nordseeküste – man erwartet einen spannenden Kriminalroman mit entsprechendem Lokalkolorit.
    Der Schreibstil von Henning ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Gekonnt schafft es die Autorin, dass eine Atmosphäre aufgebaut wird, sodass man den friesischen Wind quasi im Gesicht spürt. In diesem Buch spielt ein aufbauender Orkan eine wichtige Rolle- ein Unwetter bahnt sich an. Dieses Naturphänomen wird eingesetzt, um eine Art zeitliches Limit zu setzen, in dem die Ermittlungen abgeschlossen sein sollten. Gekonnt wird Spannung aufgebaut. Viele Zusammenhänge aus der Vergangenheit sind relevant. Ein Ereignis von vor 33 Jahren ist für den Kriminalfall relevant. Aber die Anwesenden schweigen oder geben zumindest nicht alles preis. Diese Vergangenheit wirkt sich auch die Gegenwart aus, die Folgen daraus sind auch noch in der heutigen Zeit spürbar. Dieses Buch ist voller Geheimnisse, welche aufgedeckt werden müssen. Einiges ist in der Vergangenheit passiert und irgendwie scheint alles zusammenzuhängen. Aber in welcher Art und Weise ist leider noch ungewiss. Gut gefallen hat mir in diesem Buch auf der Lokalkolorit. Man spürt als Leser quasi die Einsamkeit und Isoliertheit, die auf so einer kleinen Hallig herrscht. Aber es ist auch der Zusammenhalt spürbar und der raue Wind, aber auch der Schlick aus dem Watt.
    „Halligmord“ ist ein Reihenauftakt – das zentrale Element scheint die Kommissarin Minke von Hoorn zu sein. Früher war sie Meeresbiologin, aber nach dem Tod ihres Vaters hat sie seinen Posten als Kommissar an der friesischen Küste angenommen. Zusammen mit ihrem Kollegen Klaus muss sie ihren ersten Fall meistern. Jedoch ist Klaus keine große Hilfe, er steht kurz vor seiner Pension und ist mehr mit der Planung seiner Abschlussfeier beschäftigt. Daher muss sich Minke alleine durch den Fall beißen und stößt dabei auf einige Hindernisse. Diese meistert sie auf ihre eigene Art. Sie stürzt sich in die umfangreichen Ermittlungsarbeiten und findet neue Zusammenhänge aber auch Rätsel, welche sie lösen muss. Dennoch finde ich, dass Minke teilweise etwas starr wirkt. Nicht alle Charaktere bekommen meiner Meinung nach Leben eingehaucht. Teilweise wirkten sie recht stereotypisch. Es fehlte mir – nicht nur bei den Charakteren, sondern auch im Allgemeinen- das besondere Etwas, etwas Innovatives. Dennoch ist es ein unterhaltsamer Kriminalroman, indem man zusammen mit Minke immer mehr über ein längst vergangenes Ereignis erfährt und versucht, dessen Geheimnis zu entschlüsseln.
    Was ich auch noch positiv erwähnen möchte: dieses Werk kommt ohne große Liebesgeschichte aus. Es gibt zwar ein paar Andeutungen und zwischenmenschliche Nähe, aber diese nehmen nicht viel Raum ein. Dies fand ich positiv, dass sich das Buch auf das Wesentliche – einen Toten am Strand – konzentriert.

    Insgesamt ist der Kriminalroman „Halligmord“ aus der Feder von Greta Henning ein solides Buch mit einer richtigen Portion Lokalkolorit, Spannung und einer Menge Geheimnisse, die es zu entschlüsseln gilt. Dennoch hat es kleinere Schwächen, dennoch konnte es mich gut unterhalten. Daher möchte ich 4 Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    buchgestapel, 19.07.2020

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Gleich an ihrem ersten Tag als Kommissarin bekommt es Minke van Hoorn mit einem weit zurückliegenden Mordfall zu tun. Auf der Hallig Nekpen wurden die Knochen eines seit Ende der achtziger Jahren vermissten und längst für tot erklärten Arztes freigespült. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch alles andere als leicht, denn die Bewohner von Nekpen schwören Stein und Bein, dass sie nichts von der vergrabenen Leiche gewusst haben wollen. Nur mühsam gelingt es Minke, die Puzzleteile der Vergangenheit zusammenzusetzen. Und die Zeit drängt, denn der womöglich schlimmste Herbststurm seit Jahren ist für die nächsten Tage angekündigt.


    Meine Meinung:
    An der Nordsee mache ich mit meiner Familie schon seit vielen Jahren gerne Urlaub, weshalb ich Bücher in diesem Setting unglaublich gerne lese. Das in Kombination mit einem meiner liebsten Krimi – Genres, den Cold Cases, hat es mir praktisch unmöglich gemacht, "Halligmord" nicht lesen zu wollen.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war relativ einfach gehalten und hat meiner Meinung nach ganz wunderbar zum Charakter und der Art der Protagonistin Minke gepasst.

    Sie selber lernt man im Laufe der Geschichte nur sehr langsam kennen, was mich ein kleines bisschen gestört hat. Teilweise hatte ich nämlich das Gefühl, selbst über die Witwe des Opfers mehr zu wissen, als über die Hauptfigur. Wenn man sich dann aber überlegt, dass dies erst der Auftaktband einer Krimireihe ist, besteht in diesem Punkt ja noch Hoffnung für die nächsten Bücher.

    Abgesehen davon, dass Minke in diesem Buch noch relativ distanziert wirkt, fand ich ihre Art aber ganz erfrischend. Besonders die Hartnäckigkeit, die sie mit ihrem Vater verbindet war im Vergleich zum vermeintlichen Unwissen der Halligbewohner ein Faktor, der in meinen Augen wesentlich dazu beigetragen hat, dass keine Langeweile beim Lesen aufkam.

    Besonders witzig fand ich auch ihren so gut wie pensionierten Assistenten Klaus, der seine letzten Arbeitstage lieber mit der Planung seiner Abschiedsfeier als mit richtigen Ermittlungen verbringt. Seine Faulheit war wirklich lustig zu lesen, und ich hoffe sehr, dass er in zukünftigen Bänden vielleicht noch ein paar Gastauftritt bekommt.

    Der Spannungsaufbau in dieser Geschichte war jetzt nicht übermäßig hoch, was bei Cold Cases aber keine sonderliche Überraschung ist und den Lesespaß nicht schmälert. Was mich zum Ende hin allerdings ein wenig gestört hat, war die dann doch etwas spekulative Auflösung des Falls durch Minke. Als Leser weiß man zwar dank der Rückblicke mehr als die Ermittlerin, aber so ganz überzeugen konnte mich die Sicherheit, mit der sie die Geschehnisse rekapituliert dann leider doch nicht wirklich. Nichtsdestotrotz war die Handlung in meinen Augen aber gut durchdacht, weshalb das Ende meinen Gesamteindruck nicht maßgeblich verschlechtert.


    Fazit:
    Mit "Halligmord" hat Greta Henning einen schön zu lesenden Nordseekrimi geschrieben, der mich direkt in Urlaubsstimmung versetzt hat. Als möglicher Reihenauftakt ist zwar bei der Charaktergestaltung der Protagonistin noch ein wenig Luft nach oben, das Lesevergnügen wurde für mich dadurch aber nicht nachhaltig gestört.

    Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 13.09.2020

    Als eBook bewertet

    Ruhig und unaufgeregt werden die Halligbewohner entzaubert

    Buchmeinung zu Greta Henning – Halligmord

    „Halligmord“ ist ein Kriminalroman von Greta Henning, der 2020 bei Ullstein erschienen ist.

    Zum Autor:
    Greta Henning ist ein Pseudonym. Die Autorin mag die Nordsee im Urlaub bei jedem Wetter, Wattwanderungen und Krabbenbrötchen - gute Voraussetzungen, um einen Nordseekrimi zu schreiben. Die besondere Welt der friesischen Halligen mit ihren Geschichten und Traditionen hat es ihr genauso angetan wie der Klassiker "Der Schimmelreiter" und die Lebensart in Deutschlands hohem Norden.
    "Halligmord" ist der erste Kriminalroman der Autorin.

    Klappentext:
    Eine Sturmflut an der Nordsee - und am nächsten Morgen ein grausiger Fund: Auf der kleinen Hallig Nekpen hat die See menschliche Knochen freigespült, die schon seit Jahrzehnten im friesischen Marschboden gelegen haben müssen. Wer war der Tote?
    Die junge Kommissarin Minke van Hoorn, in ihrer Freizeit engagierte Watt-Rangerin und Robbenretterin, beginnt zu ermitteln. Die beiden alteingesessenen Familien, die auf Nekpen leben, wollen von allem nichts gewusst haben. Da verschwindet der Sohn des alten Deichgrafen auf Nekpen, ein geheimnisvoller Brief taucht auf und Minkes Mutter, scheint etwas zu verbergen. Der alte Fall scheint plötzlich seine Finger bis in die Gegenwart auszustrecken. Minke muss sich beeilen, denn der nächste Herbststurm kündigt sich an...

    Meine Meinung:
    Minke van Hoorn, die Hauptfigur, ist eine junge Polizistin, die in die großen Fußstapfen ihres Vaters treten will. Unterstützt wird sie eher selten durch den Beinaherentner Klaus, der sich vorwiegend um die Vorbereitung seines Ausstands kümmert. Meist werden die Ereignisse aus der Sicht Minkes wiedergegeben, aber nicht nur. Eine zweite Erzählebene schildert Ausschnitte aus der Nacht, in der der nun aufgefundene Tote spurlos verschwand. Begleitet werden die fünf Ermittlungstage von einer aufkommenden Sturmflut. Wirkt das Leben auf einer Hallig zunächst eher romantisch und beschaulich, so werden zunehmend die Schattenscheiten des Lebens auf einer Hallig deutlich. Man kennt sich, aber man mag sich nicht immer. Es beginnt ruhig und unaufgeregt, aber die Spannung steigt stetig. Durch die Rückblicke und die Ermittlungserkenntnisse werden immer wieder andere Personen als Verdächtige präsentiert. Die Figuren werden meist nur grob skizziert und von fast jeder wird ein dunkles Geheimnis enthüllt. Nebenbei erfährt der Leser viel über die Besonderheiten eines Lebens auf einer Hallig im nordfriesischen Wattenmeer. Minke ist die Lütte, die sich den Respekt der Menschen noch verdienen muss. Sie akzeptiert dies und wirkt zunehmend sympathisch. Auf Actionszenen verzichtet die Autorin fast vollständig und am Ende gibt es eine Aufklärungsrunde ganz im Stil großer Vorbilder wie z. B. Nero Wolfe. Der Schreibstil ist ruhig und vermittelt viel Atmosphäre.

    Fazit:
    Der erste Fall für Minke van Hoorn hat mich mit seiner ruhigen Art und der atmosphärischen Schilderung überzeugt. Gerne vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche für die Freunde ruhiger Kriminalromane eine Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 12.07.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieser Nordseekrimi konnte mich wirklich sehr überraschen und ich muss sagen, dass dies nach langer Zeit einmal wieder ein Buch des Genres war das mich sehr begeistern konnte!
    Zum einen die düstere Atmosphäre und die Art, wie das Leben an der Nordsee beschrieben wurde, dieser Umstand schaffte eine so großartig stimmungsvolle Ausarbeitung, dass man alles detailreich und bildhaft vor sich sehen konnte.
    Zum anderen ist die Spannung perfekt dosiert ausgearbeitet und hat das gewisse etwas, dass einen die knapp 270 Seiten in einem Rutsch verschlingen lässt. Dabei ist das Spiel aus gruselnder und düsterer Atmosphäre und typischem Ermittlerkrimi wunderbar stimmig und mach sehr viel Spaß zu verfolgen.

    Mein Fazit:
    Ein durch und durch gelungener Kriminalroman, dessen Ermittlerin Minke van Hoorn und die Art der Autorin Spannung und Atmosphäre zu kreieren so viel Potential und jetzt schon Klasse hat, dass ich mich auf weitere Bände der Reihe freue!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Claudia R., 03.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Minkes 1. Runde – Als der Postbote anrief…

    Ja, wenn der Postbote bei der Polizei anruft, verheißt das nichts Gutes. Sturm und Unwetter haben auf der Hallig Nekpen ein Skelett zum Vorschein gebracht und schon ist Minke van Hoorn in ihrem ersten Fall. Die ehemalige Meeresbiologin, die nach dem Tod ihres Vaters in dessen Fußstapfen tritt und als neue Kommissarin nun auf der Hallig ermitteln muss, hat es nicht einfach, denn alteingesessene Familien lassen sich nicht so schnell in die Karten gucken. Doch mit Beharrlichkeit und ein bisschen Glück wird sie das Geheimnis um den Tod des ehemaligen Doktors lüften.
    Die Autorin entführt den Leser auf spannende Weise an die Nordsee. Detailliert beschreibt sie das Leben auf den Halligen, fernab vom Besucherstrom außerhalb der Saison. Die Figuren dieser neuen Krimireihe sind lebendig gestaltet, mit all ihren Ecken und Kanten. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    brauneye29, 29.06.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Minke hat gerade erst ihren Posten angetreten als auf der kleinen Hallig Nekpen eine Leiche gefunden wird, die schon länger dort gelegen haben muss, weil nahezu nur noch Knochen gefunden wurden. Minke beginnt zu ermitteln. Dann verschwindet auch noch der Sohn des alten Deichgrafs und ein sonderbarer Brief taucht auf.

    Meine Meinung:

    Besonders gut hat mir an diesem Buch das Setting gefallen. Die Nordsee mit den vielen Halligen, auf denen auch nur wenige Menschen leben, macht einen besonderen Reiz aus. Aber auch die Story hat mir gut gefallen. Logisch und auch spannend erzählt. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, weitere Bücher mit Minke als Protagonistin zu lesen, weil sie als Typ auch sehr interessant ist und ich mir vorstellen kann, dass die Figur noch viel Potential hat.

    Fazit:

    Sehr gute Unterhaltung

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Hyperventilea, 13.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Vor der Wahrheit lässt sich nicht davonlaufen, schon gar nicht auf einer Hallig

    Minke van Hoorn tritt in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters und wird Kommissarin in ihrer friesischen Heimat. Ihr erster Fall hat es gleich in sich: Auf der Hallig Nepken werden ein Schädel und weitere Knochen gefunden. Die forensischen Untersuchungen ergeben, dass sie von einem Mann stammen, der eindeutig ermordet wurde. Der Tote entpuppt sich als der Dorfarzt Hinnerk Johannsen, der vor über dreißig Jahren bei einer Bootsexplosion ums Leben kam und dessen Leiche nie gefunden wurde. Was geschah am Abend seines Todes wirklich? Und was hat das spurlose Verschwinden eines Bekannten von Minke mit der Sache zu tun?

    Autorin Greta Henning formuliert flüssig, unkompliziert und angenehm klar. Sie schildert überwiegend die Gegenwart, hauptsächlich Minkes aktuelle Situation. Außerdem beschreibt sie den Abend, an dem Hinnerk starb, aus der Sicht all der Personen, die damals gemeinsam bei Hinnerks Frau Esther zum Essen eingeladen waren.

    Minke ist die Neue bei der Polizei. Nachvollziehbar werden die Herausforderungen, die es in ihrer noch ungewohnten Rolle als Ermittlerin in einem Mordfall zu bewältigen gilt, dargestellt. Ich konnte gut verstehen, wie sich die junge Frau dabei fühlt und mit welchen Problemen und Geistern der Vergangenheit sie zu kämpfen hat. Auch alle anderen Figuren, die auf ganz unterschiedliche Weise von Hinnerks Tod betroffen sind, waren für mich plausibel und stimmig - wenn auch nicht besonders ausführlich - gezeichnet. Es geht im Roman mehr um die Personenkonstellation, die für die Dramaturgie wichtig ist, als darum, einzelne Figuren tiefer und genauer zu charakterisieren. Nicht die Personen selbst, sondern ihre Interaktion, ihre Beziehungen zueinander, stehen im Fokus des Geschehens.

    Greta Hennings Roman „lebt“ von seinem Mordfall. Der ist solide konstruiert, gewinnt nach und nach an Struktur und Klarheit und war zu jeder Zeit spannend und kurzweilig. Mich hat der klassisch aufgebaute Krimi jedenfalls überzeugt und ziemlich gut unterhalten. Auch wenn die Handlungsorte fiktiv sind, konnte ich mir den Schauplatz, die Heimat der Figuren, die die Protagonisten entscheidend geprägt hat, sehr gut vorstellen. Den nächsten Fall von Minke werde ich auf jeden Fall auch lesen und gerne mit Minke auf ihre Hallig zurückkehren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Büchermaulwurf, 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    Atmosphärischer Nordseekrimi
    „Halligmord“ ist der erste Fall für die Hallig-Ermittlerin Minke van Horn. Greta Henning entführt uns in ihrem ersten Krimi auf die fiktiven Halligen Nekpen und Midsand vor der friesischen Küste.
    Die junge Kommissarin Minke van Horn tritt gerade ihre erste Stelle in ihrer friesischen Heimat an. An ihrem ersten Tag findet der Halligpostbote einen vom Sturm freigespülten Schädel auf der Halligwiese. Die menschlichen Knochen liegen dort schon seit über 30 Jahren und die beiden alteingesessenen Familien wollen von dem Toten unter der Halligwiese nichts gewusst haben. Minke rollt den alten Fall neu auf und stößt dabei immer wieder auf Widerstände und Ungereimtheiten bei den verschlossenen Halligbewohnern. Als auch noch der Sohn des Deichgrafen entführt wird, bleibt ihr nicht mehr viel Zeit, denn der nächste Herbststurm zieht bereits auf.

    Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und ist die perfekte Urlaubslektüre. Ich habe das Buch in kurzer Zeit während meines Nordseeurlaubs im Strandkorb verschlungen. Der Autorin ist es gelungen die Atmosphäre der Nordseeküste, insbesondere der Halligen und ihre Bewohner sehr lebendig und authentisch einzufangen und so dem Krimi einen gelungenen Hintergrund zu geben. Ich mochte Minke, die eine sehr sympathische Ermittlerin ist. Nach dem Tod ihres Vaters, wird sie Kommissarin, um in seine Fußstapfen zu treten. Die Spannung ist zwar nicht immer am Limit und die Ermittlungen treten auch mal auf der Stelle. Dafür sorgt ihr Kollege Klaus, der kurz vor dem Ruhestand steht und nur noch mit der Planung seiner Abschiedsfeier beschäftigt ist, für so manchen Schmunzelmoment. Für zusätzliche Spannung sorgen Rückblicke der einzelnen Bewohner auf den Mordabend, die häppchenweise enthüllen, was damals wirklich passierte. Am Ende fügt sich alles zusammen und die Entlarvung des Täters geschieht erst auf den letzten Seiten.

    Besonders gelungen finde ich auch das Buchcover, dass ein einsames Friesenhaus zeigt, über dem bereits die dunklen Sturmwolken aufziehen. Es unterstreicht die Atmosphäre des Buches sehr gut.

    Mein Fazit: Ein gelungener und gut konstruierter Nordseekrimi, der die Atmosphäre der Halligen sehr gekonnt einfängt und damit eine perfekte Urlaubslektüre ist. Minkes nächsten Fall werde ich mir nicht entgehen lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Manja S., 08.07.2020

    Als Buch bewertet

    Gelungener Krimi

    Ein Skelett, eine frisch gebackene Kommissarin mit Altlasten und eine kleine Insel... ein gelungener Krimi.
    Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil es kurzweilig war und mich bis zum Schluss gefesselt hat. Ich kann es nur empfehlen.
    Zur Story: Der Postbote findet bei seiner täglichen Route ein Skelett. Die ganz neue Kommissarin ermittelt und ihr Bruder - Gerichtsmediziner - untersucht das Skelett.
    Es stellt sich heraus, das es sich um die Leiche eines Arztes handelt, der vor 33 Jahren angeblich bei einem Bootsunfall gestorben ist. Eine Leiche wurde damals nicht gefunden. Und nun taucht sein Skelett auf der Wiese vor seinem Haus auf. Was ist damals passiert? Die erste Bewährungsprobe für Meike, die neue Kommissarin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gertie G., 09.07.2020

    Als Buch bewertet

    Bereits der erste Arbeitstag beschert der frisch gebackenen Kommissarin Minke van Hoorn die skelettierten Überreste eines Menschen. Schnell ist klar, dass es sich um einen Mord handelt. Als die Identität feststeht, ist die Verwunderung groß, denn eigentlich sollte Hinnerk bei der Explosion seines Schiffes über Bord gegangen und ertrunken sein. Zumindest erzählen die Bewohner auf der Hallig dieses Geschichte.

    Minke wird stutzig, als wirklich alle mit der selben Geschichte aufwarten und die bis ins kleinste Detail übereinstimmt, obwohl der Unfall bereits 1987 passiert ist.

    Als dann noch David, der Sohn des Deichgrafen verschwindet, wird klar, dass die Bewohner die Geschichte von damals lieber auf sich beruhen lassen möchten.

    Doch da haben sie sich bei Minke verrechnet, die ihren Beruf als Meeresbiologin aufgegeben hat, um in die Fußstapfen ihres Vater, einem sehr erfolgreichen Kriminalhauptkommissars zu treten.

    Meine Meinung:

    Die Story erinnert in ihrem Aufbau ein wenig an Agatha Christies „Mord im Orient-Express“, nur dass diesmal kein im Schnee steckengebliebender Zug Schauplatz ist, sondern eben eine von Stürmen umtoste Hallig. Die Autorin hat diese von Naturgewalten bedrohte Atmosphäre sehr gut eingefangen.

    Minke ist eine sympathische Ermittlerin, die erst noch beweisen muss, dass sie weder „Mäuschen“ noch „Lütte“ ist, sondern eine ernst zunehmende Ermittlerin.

    Der Kollege Klaus, der nur mehr wenige Arbeitstage bis zu seinem Pensionsantritt vor sich hat, ist mir ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich hoffe, der spielt in einem weiteren Fall keine Rolle mehr. Minke ständig „Mäuschen“ zu nennen, obwohl sie es sich verbeten hat, ist für mich unerträglich.

    Das Buch ist aus verschieden Perspektiven geschrieben, sodass einige der Bewohner zu Wort kommen. Diverse Rückblicke in das Jahr 1987 lassen erahnen, dass es mehrere Motive für einen Mord an Hinnerk gibt.

    Für einen interessanten Ausblick zum nächsten Band sorgt die Ankündigung, dass eine Kollegin aus Schwaben demnächst bei Minke van Hoorn ihren Dienst versehen wird.

    Fazit:

    Ein gut gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein