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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 22.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mit Hard Land ist Benedict Wells ein großartiger sogenannter "Coming of age" Roman gelungen. Obwohl diese Art von Geschichten, in denen die Hauptfigur viele Jahrzehnte jünger ist als ich, normalerweise nicht unbedingt in mein Beuteschema fällt, hatte ich mich aufgrund der zahlreichen Empfehlungen hierfür entschieden und habe dies nicht bereut! Der Autor präsentiert uns mit seinem Protagonisten einen schüchternen, liebenswerten Jungen mitten in der Pubertät und nimmt uns mit ins Jahr 1985. Wir befinden uns in Missouri, Sams Mutter ist schwer an Krebs erkrankt, lebt schon länger mit der Diagnose, und die Familie erwartet ständig das Schlimmste. Aus diesem Grunde hat keiner so richtig Zeit für die üblichen altersbedingten Alltagssorgen eines 15jährigen. Sam macht also vieles mit sich allein aus, ist ohnehin ein eher introvertierter Mensch, doch der Leser hat an seinen Gedanken und Problemen teil. Er übernimmt, um den Plänen seiner Eltern zu entfliehen, die ihn zu seinen Cousins aufs Land schicken wollen, die er nicht mag, einen Ferienjob im Dorfkino. Hier lernt er drei etwas ältere Jugendliche kennen, die er anhimmelt, in Kirstie, das einzige Mädchen, verliebt er sich sogar bis über beide Ohren. All dies wird von Benedict Wells mit einer, wie ich finde, extrem einfühlsamen und dabei packenden Art erzählt. Der Schreibstil ist extrem angenehm und flüssig, die Charaktere sind sehr gut und differenziert geschildert! Ich fühlte mich durchgehend gut unterhalten, bin neugierig auf den Autor geworden, somit wird dies nicht mein letztes Buch von ihm sein! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 25.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der fünfzehnjährige Sam Turner lebt 1985 in der Kleinstadt Grady in Missouri, wo nicht viel los ist. Sein Vater ist arbeitslos, seine Mutter an Krebs erkrankt und er ist ein Außenseiter, seit sein bester Freund ist weggezogen. Nun soll er den Sommer bei seiner Tante in Kansas verbringen. Sam und seine Cousins verstehen sich überhaupt nicht, und so nimmt er einen Aushilfsjob im Kino an. Doch dann nimmt der Sommer eine unverhoffte Wendung für Sam. Er findet Freunde und verliebt sich. Doch dann geschieht etwas, dass ihn zwingt erwachsen zu werden.
    Dies war mein erster Roman von Benedict Wells und auch sicherlich nicht mein letzter. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich fühlte mich, als sei ich ein Bewohner von Grady.
    Es ist ein trostloses Leben in dem kleinen Ort. Wirtschaftlich ging es bergab nachdem die Textilfabrik geschlossen hat. Viele sind weggegangen und die übrigen haben keine Perspektive. Nicht schön für einen jungen Menschen wie Sam. Dann geht es auch noch seiner krebskranken Mutter immer schlechter. Außerdem hat Sam die üblichen Probleme mit dem Erwachsenwerden, eine Zeit in der man sich in der eigenen Haut nicht wohlfühlt. Doch sein Ferienjob verändert alles. Er gewinnt Freunde und verliebt sich in Kristie. Für Sam wird es ein ganz besonderer Sommer – bis das Schicksal zuschlägt.
    Ich mochte Sam, der authentisch und lebendig beschrieben ist. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und vielschichtig dargestellt. Auch das Ende dieser Geschichte finde ich passend.
    Mich hat dieser Roman von Anfang an gepackt und ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dajobama, 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Hard Land – Wells Benedict
    Es ist der Sommer 1985 in Missouri, der Sommer von Sams 16. Geburtstag. Für Sam wird es der Sommer seines Lebens, eine Zeit des Erwachsenwerdens und der ersten Liebe. Endlich schließt der notorische Außenseiter Freundschaften. Mit den neuen Freunden feiert er Nächte durch, er verliebt sich, bekommt den ersten Kuss. Leider ist es auch der Sommer, in dem seine Mutter an Krebs stirbt. Und so ist es ein Wechselbad der Gefühle: von tieftraurig bis himmelhochjauchzend.
    Wells hat einen wunderbaren Schreibstil. Locker flockig ist er ganz nah an seinen jugendlichen Protagonisten und deren Problemen. So schafft er mühelos den Spagat zwischen sehr ernsten Themen und dem ganz besonderen Zauber des für Sam legendären Sommers. Der Autor hat eine sehr authentische Art zu schreiben und ist darüber hinaus witzig und klug. Ein wahrer Lesegenuss und auch für den Leser ein Wechselbad der Gefühle. Wells fängt wunderbare Stimmungen ein von Ausgelassenheit, Partys, Musik, Mutproben, unendlicher Freiheit und echter Freundschaft. Mit Sicherheit fühlt sich jeder Leser dabei an die eigene Zeit des Erwachsenwerdens erinnert! Im nächsten Moment möchte man Sam in den Arm nehmen angesichts seiner Verlassenheit und Trauer um die Mutter. Und schließlich geht irgendwann auch der schönste Sommer zu Ende…
    Ich war vollkommen in der Geschichte gefangen und konnte es kaum mehr zur Seite legen. Auch im Nachhinein hatte ich oft Szenen aus dem Roman im Kopf. So unglaublich lebendig und echt sind die Szenen. Ich bin begeistert!
    Unbedingt lesen! 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    liesmal, 28.03.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Sommer
    „Es geht nicht darum, dich krampfhaft zu ändern. Es geht darum, selbstbewusst der zu sein, der du bist.“

    Sommer 1985 in dem kleinen Ort Grady, Missouri: Sam ist 15, schüchtern, Einzelgänger und Außenseiter. An die üblichen Verwandtschaftsbesuche mag er nicht denken. Da sucht er sich lieber einen Ferienjob in dem alten Kino. Dadurch lernt er Kirstie kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Doch es entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft, auch zu Kirsties besten Freunden Hightower und Cameron. Es werden Ferien mit Zeit für verrückte Sachen, die auch schon mal den Übermut junger Leute herausfordern, aber es gibt auch immer wieder Gespräche und Situationen, die aufzeigen, dass die Freunde auf einem guten Weg ins Erwachsenenleben sind.
    „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Das ist der erste Satz der Geschichte. Er kam mir anfangs etwas befremdlich vor, doch schon bald konnte ich feststellen, dass er den Mittelpunkt bildet, um den herum sich alles dreht.
    Der Schreibstil ist so fesselnd, voller Emotionen, einfach überwältigend – und ich bin überwältigt. Es gibt einzelne Textstellen, aber auch ganze Passagen, die in mir den Wunsch aufkommen ließen, diese Gedanken in den Arm nehmen und festhalten zu wollen – anders kann ich es nicht beschreiben.
    Von Herzen gern gebe ich eine Leseempfehlung für ein großartiges Buch über wahre Freundschaft, Verlustängste, über Tod und Trauer und über die Liebe zur Heimat.

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  • 5 Sterne

    Winterzauber, 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem Sommer verliebte ich mich und meine Mutter starb. Dies ist der erste Satz dieses Buches und es werden noch viele wundervolle Sätze folgen.

    Es ist der Sommer 1985 und Sam Turner ist fast 16 und ein unsicherer noch unscheinbarer Außenseiter ohne Freunde, nachdem sein einziger Freund weggezogen ist. Seine Schwester ist schon seit Jahren aus dem Haus und Sam nimmt einen Ferienjob in einem kleinen Kino an. Kirstie Andretti ist etwas älter und hängt mit ihren beiden Freunden Hightower und Cameron viel im Kino ihres Vaters rum. Sie werden nach und nach zu den wichtigsten Menschen in seinem Leben.
    Die Geschichte erstreckt sich über ca. ein Jahr und ist so schön und poetisch und dabei so intensiv und dabei so unspektakulär erzählt. Es geht um Freundschaft, ums Erwachsenwerden, um Krankheit, Tod und um die Liebe „ Kirstie - es war nur ein Wort, aber ich hatte noch nie so viel gesagt“

    Ich bin eingetaucht in diese Geschichte, die mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat. Ich habe mit Sam diesen besonderen Sommer erlebt und auch seine Freude, seine Verzweiflung und seine Trauer gespürt. „Ich dachte daran, wie ich neulich in meinem Zimmer gestanden und leise – Mom – gemurmelt hatte. Einfach, damit ich es mich mal wieder sagen hörte.“

    Ich habe gelacht und geweint, dieses Buch hat mich tief getroffen und mitgenommen nach Missouri ins Jahr 1985 und ist jetzt schon mein Lieblingsbuch 2021.

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  • 5 Sterne

    Nicole M., 15.05.2021

    Als Buch bewertet

    Wells überzeugt mit jedem Wort!

    Mit Hard Land hat Benedict Wells ein Werk geschaffen, das durch seine "Echtheit" wahrscheinlich jeden anspricht. Denn es geht um die gesamte Bandbreite des Erwachsenwerdens, um Probleme, um die Liebe, um Verlust und vor allem darum, den eigenen Platz im Leben zu finden. Dieses Buch hat mich all das nochmal fühlen lassen.
    Sam, der sein ganzes Leben lang ein Außenseiter war und ständig mit Ängsten zu kämpfen hatte, beschließt, in diesem Sommer alles anders zu machen. Um sich von der problematischen Situation zuhause abkapseln zu können, nimmt er über die Sommerferien einen Job in einem alten Kino an. Dort lernt er endlich Freunde kennen, er verliebt sich und schafft es sogar, immer mehr aus sich heraus zu kommen.
    Abgesehen von der Handlung, die mich wirklich mitgerissen hat, weil sie alles verkörpert, was jeder von uns bereits erlebt hat, habe ich auch die Charaktere sehr ins Herz geschlossen. Sam konnte mich mit seinen anfänglichen Unsicherheiten und einer wahnsinnig starken Entwicklung total verzaubern und auch alle anderen Charaktere waren so echt und interessant dargestellt.
    Außerdem hat mich Wells Schreibstil sehr überzeugt. Seine Sätze sind Poesie und geben so oft ganz unverblümt die eigenen Gedanken wieder.
    Für mich ist dieses Buch ein echtes Highlight!

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 23.05.2021

    Als Buch bewertet

    Das Glück und die Bitternis eines Sommers

    Es ist 1985. Der fünfzehnjährige Sam soll die Ferien bei Onkel und Tante und den verhassten Cousins verbringen. Doch schnell noch findet er sich eine Alternative mit einem Ferienjob in einem alten Kino. Es passiert das Unerwartete: Er findet Freunde und verliebt sich. Bisher kannte er in der Schule nur das Leben als Außenseiter, nun gehört er endlich dazu. Ein Sommer bricht an, der ihm hilft erwachsen zu werden.

    Sympathisch ist Sam, dieser Junge, der so wenig Zeit hat, die Pubertät zu erleben, denn seine Mutter hat Krebs. Die Sorge um sie überschattet das Leben der Familie. In diesem einen Sommer erlebt er eine unvergessliche Zeit, in der er den Sorgen entfliehen kann. Das bedeutet aber auch, dass er sich auf den Weg machen muss, erwachsen zu werden. Euphancholie, eine Mischung aus Euphorie und Melancholie begleitet Sam, denn er weiß, dass die glückliche Zeit mit seinen Freunden von kommenden Ereignissen überschattet wird. Benedict Wells schreibt sehr überzeugend, eine Musikliste entführt den Leser in die Zeit der 1980er Jahre.

    Diese Geschichte des Erwachsenwerdens hat mich gut unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle und alle 5 möglichen Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    Buchjunkie, 07.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ein aufregender Sommer

    Sam ist 15 und wie jeder Teenager Probleme. In seine Fall dann aber doch etwas andere, als die meisten sie haben. „Hard Land“ erzählt einen Ausschnitt aus seinem Leben und vor allem von den großen Fragen des Lebens: Erwachsenwerden, Tod, Freundschaft.
    Von der ersten Beschreibung dieser fiktiven Stadt Grady, in der Sam aufwächst, habe ich die Sommerhitze auf der Haut gespürt. Dieser Kleinstadtcharme in einem heißen Sommer hat Wells perfekt eingefangen. „Hard Land“ ist ein Coming-of-Age-Roman, den Teenager lesen können, aber sich meiner Meinung nach mehr an Erwachsene richtet; auch gerade an die Generation, die selbst um 1985 herum aufgewachsen ist: In der Zeit spielt der Roman nämlich.
    Die Stimmungen, die Gefühle, alles kommt einem bekannt vor und es steckt viel von den eigenen Erfahrungen mit drin, ohne, dass der Roman übermäßig kitschig ist.
    Beim Lesen hat es mich durch die Atmosphäre an Stephen King-Romane wie „Christine“ oder „Es“ erinnert, aber auch an „On the Road“ von Kerouac.
    Ein lesenswertes und unterhaltsames Buch, auch für alle, die sich gerne mit der Kulturgeschichte der 1980er beschäftigen oder sich an sie erinnern wollen.

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  • 5 Sterne

    Katrin E., 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Einen Sommer lang

    Nicht noch ein „Coming of Age“ Roman könnte man bei der Beschreibung des Inhaltes denken. Doch was Benedict Wells aus diesem Thema gemacht hat ist anders, besonders.
    Wir begleiten den 15jährigen Sam bei seinem Sommer des Erwachsenwerdens. Er möchte von zu Hause fliehen und alles hinter sich lassen.
    „... einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt.„
    Doch auch Geheimnisse und unschöne Erlebnisse begleiten ihn. Gefühle erwachen, die vorher nicht da waren und Sam muss lernen mit diesem umzugehen.

    Das Gespür für die Beschreibungen von noch so kleinen Emotionen lässt den Leser direkt an der Geschichte teilhaben. Man hat das Gefühl nicht nur Leser, sondern einer der Begleiter von Sam zu sein. Auch die Beschreibungen der 80er Jahre, der Ortschaften und weiteren Protagonisten was so glaubwürdig, dass ich das Gefühl hatte selbst in dieser Zeit gelebt zu haben und mich daran erinnern zu können.

    Von mir gibt es für dieses wirklich tolle Werk 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Der Sommer des Lebens

    Sam ist 16 Jahre alt und erlebt in den 1980-er Jahren den Sommer seines Lebens. Der beste Freund von Sam ist weggezogen, seine ältere Schwester unerreichbar, sein Vater arbeitslos. Zu alledem ist die Mutter von Sam schwer krank und sie wird nicht mehr lange leben. Was für eine traurige Aussicht, wenn die Sommerferien bevorstehen. Seine Mutter ist so liebenswert, sie möchte einfach nur, dass Sam einen unbeschwerten Sommer verbringen kann. Ihm zuliebe zeigt sie sich stärker, als sie es aufgrund ihrer Krankheit sein kann.

    Durch Zufall bekommt Sam einen Job im kleinstädtischen Kino und lernt dort die Freunde kennen, mit denen er einen unvergesslichen Sommer erleben wird. Zudem erlebt er seine erste Liebe, aber auch den größten Verlust.

    Sprachlich ist dieser Roman einfach großartig - gerade weil dieser Roman aus der Sicht eines 16 jährigen erzählt wird - mit einem perfekten Spannungsaufbau. Zum Ende hin, fand ich das Leseerlebnis einfach herausragend, ich konnte das Buch nicht mehr bei Seite legen, es musste dann durchgelesen werden.

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  • 5 Sterne

    wusl, 26.02.2021

    Als Buch bewertet

    Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit lese ich einen Roman, in dem ein junger Mann den Sommer seines Lebens erlebt. Nach dem Roman "der große Sommer" von Ewald Arenz jetzt von Benedict Wells "Hard Land". Beide Bücher haben sehr viele Paralellen und im ersten Augenblick könnte man sagen, hoppla, das hab ich doch alles schon mal gelesen. Aber dem ist bei weitem nicht so. Denn beide Autoren beherrschen die Klaviatur des Schreibens hervorragend. Und sie spielen aufs vortrefflichste mit den Emotionen des Lesers.

    Wells beschreibt mit einer wundervoll eindringlichen Art und einer Sprache, die so schlicht wie treffend daherkommt. Er braucht keine 5 Seiten, dass man Sam, den Held, ins Herz schließt und sich im nahe fühlt. Die Jugend kommt ebenso gut rüber wie die Ernsthaftigkeit der Gefühle. Freude und Liebe, Ungeduld und Langeweile, Angst und Hoffnung, alles steckt in diesem scheinbar so dünnen Büchlein. Gehaltvoll ist es und mit so viel Tiefgang und Lebensklugheit, dass es eine wahre Freude ist. Ein wirklich toller Autor.

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  • 5 Sterne

    Barbara F., 14.03.2021

    Als Buch bewertet

    Samuel lebt in einer Kleinstadt namens Grady. Seine Schwester ist schon vor längerer Zeit ausgezogen, sein Vater nach der Schließung der Fabrik arbeitslos, seine Mutter an Krebs erkrankt und er ein typischer Außenseiter.

    Im Sommer, als seine Mutter dann verstirbt gelingt es Sam allerdings Freunde zu finden, in das Leben eines Jugendlichen einzutauchen und eine Spur von Freiheit zu spüren.
    Er nimmt einen Aushilfsjob im Kino an, freundet sich mit den anderen Angestellten an und erlebt einiges was Jugendliche halt so erleben.
    Trotzdem ist im HIntergrund immer die Sorge um seine Mutter und der Kampf um die Anererkennung seines Vaters.

    Benedict Wells ist mit Hard Land wieder ein wunderbares Werk gelungen. Er schreibt nicht nur die Geschichte von Sam, er schreibt die Geschichte einer Kleinstadt, die auszusterben droht, sondern auch eineGeschichte über Mobbing und Einsamkeit, eine Geschichte über die Erkrankung und den Tod der Mutter, eine Geschichte des Erwachsenwerdens und eine Geschichte über die erste Liebe.

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  • 5 Sterne

    Bücherwelt1967, 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Benedict Wells erzählt in seinem neuen Roman über einen 15jährigen Teenager, Samuel Turner. Der Sommer im Jahr 1985 verändert das ganze Leben von Sam, er ist zum ersten Mal verliebt und wird mit einem sehr schmerzhaften Verlust konfrontiert.
    Sam findet über einen Ferienjob Zugang zu einer Clique, mit der er fortan seine Zeit verbringen wird. Er teilt mit seinen neuen Freunden positive Erlebnisse, aber auch seine Ängste und Sorgen.
    Benedict Wells beschreibt eindrucksvoll die Gefühlswelt des jungen Sam. Authentisch schildert er die emotionale Ambivalenz: die Höhenflüge und die Unbeschwertheit der Jugend und andererseits die Verletzbarkeit und den Schmerz. Sam schwankt in diesem Sommer zwischen Euphorie und Melancholie. Glück und Unglück liegen nah beieinander.
    Wells lässt mit seiner atmosphärischen und bildhaften Sprache die 80er auferstehen und versetzt den Leser in jene Zeit.
    Für mich ist es der bisher beste Roman des Autors und ich empfehle ihn sehr gern weiter.

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  • 5 Sterne

    gagamaus, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Zur Zeit sind diese Coming-of-Age-Romane stark vertreten. Und sie sind genau mein Fall. Außerdem kenne ich Benedict Wells und schätze den Autor von Buch zu Buch mehr. Er beherrscht es, den Leser mit seinen Darstellern in den Bann zu ziehen, auch wenn die Handlung oft unspektakulär daher kommt.

    Eindringlich wird in Hard Land die ganze Emotionsbandbreite eines heranwachsenden jungen Mannes geschildert. Sam erlebt in kurzer Zeit all die menschlichen Erfahrungen und Abgründe, die ein Roman dieses Genres haben muss. Von den Ängsten und Unsicherheiten eines Teenagers, den aufkommenden Gefühlen für das andere Geschlecht bis hin zur Ablösung von den Eltern. Er schildert das so glaubwürdig und empathisch, dass man traurig ist, wenn man die Protagonisten wieder verlassen muss, weil man sie ins Herz geschlossen hat und gerne weiter an ihrer Seite bleiben würde.

    Wells entwickelt sich zu einem meiner Lieblingsautoren im deutschsprachigen Raum.

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  • 4 Sterne

    Julia G., 19.05.2021

    Als Buch bewertet

    Sams Geschichte spielt im Jahr 1985 in Missouri. Sam hat eine krebskranke Mutter, deren Tage täglich gezählt sein könnten, und einen langen Sommer vor sich. Um diesen nicht bei seinen gewalttätigen Cousins verbringen zu müssen, entscheidet er sich für einen Ferienjob im örtlichen Kino. Dort lernt er Cameron, Kirstie und Hightower kennen, zu denen er später interessante Freundschaften aufbaut.

    "In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb." (S. 11) - So beginnt der Coming-of-Age-Roman eines Autors, der erste Sätze liebt. Dieser Satz fasst die Handlung zugleich in wunderbar banal kurzer Form zusammen. Aber natürlich wird hier inhaltlich mit sehr viel Tiefe aufgefahren. Der Leser durchlebt erneut die Zeit, wie es war, 15 zu sein, mit allem was dazu gehört: Probleme mit den Eltern, die erste Liebe, Gedanken über Sex und das erste Mal, aber auch Mobbing, Ausgrenzung, Andersartigkeit. Benedict Wells greift in diesem Roman zahlreiche Jugendthemen auf, die vor dem Hintergrund der 80er Jahre noch einmal in einem anderen Licht stehen, jedoch damals genauso erwähnenswert waren wie sie es heute sind. Fast 40 Jahre später sind die Probleme von Teenagern immer noch die gleichen.

    Sam lernen wir zunächst als ruhigen, verschlossenen Jungen kennen - der typische Außenseiter. Doch er macht in diesem Roman eine starke Entwicklung durch, was neben ihm noch für weitere der Charaktere des Romans gilt. Die Stimmung des Romans fängt positiv an. Sie ist erfühlt mit der Euphorie junger Menschen zum Beginn der Sommerferien, umso mehr wir jedoch hinter die Fassaden der Figuren gucken, desto ernster wird es auch. Zum Ende nimmt das Buch einen würdigen Abschluss, auch wenn ich leider sagen muss, dass es sich am Ende dann sehr gezogen hat.

    Sehr gut gefallen hat mir aber, dass die Musik der 80er hier großen Raum einnimmt. Die im Roman genannten Lieder nebenbei zu hören, empfinde ich als absolutes Muss, denn es macht viel der Stimmung im Buch aus.

    Zusammengefasst: Die Themen sind ernst, die Stimmung dabei mal locker, leicht und fröhlich, mal bitter. Benedict Wells trifft hier denselben Nerv wie es auch Filme wie der "Breakfast Club" tun und steht meiner Ansicht nach thematisch und inhaltlich den Popliterarten der 2000er in Nichts nach.

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  • 5 Sterne

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    Sina B., 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    „…und ich fühlte mich so, wie ich mich schon mein ganzes Leben lang fühlen wollte: übermütig und wach und mittendrin und unsterblich.“
    Einer von vielen sehr schönen Sätzen aus Benedict Wells‘ neuem Roman Hard Land – erschienen im Diogenes Verlag.
    Die Geschichte spielt in Grady, einem kleinen Ort in Missouri und wir begleiten Sam beim Erwachsenwerden. Hauptsächlich geht es um den Sommer des Jahres 1985: der Sommer in dem der ängstliche Sam Freunde findet und sich zum ersten Mal verliebt, aber auch dem Sommer, in dem Sams Mutter stirbt.
    Benedict Wells nimmt uns ohne Zweifel mit in die damalige Zeit und Sams Welt, die Zeit des Walkmans, der MixTapes, der alten, kleinen Kinos und der Telefonzellen. Er nimmt uns mit in Sams Gefühlswelten, die Freuden und die Schmerzen die er durchlebt.
    Ich bin bereits auf der ersten Seite im Buch angekommen und habe mit Sam diesen wunderbaren und zeitgleich schrecklichsten Sommer durchlebt – habe mit ihm gelacht, getanzt, aber auch mit ihm geweint.
    Durch seine Art zu Schreiben hat Wells es für mich geschafft, mich wirklich mittendrin sein zu lassen und ich mochte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.
    Ein ganz toller Coming-of-Age Roman, lebhaft platziert in der 80ern und einer Kleinstadt - ich konnte es spüren und sehen!
    Von mir eine Leseempfehlung von Herzen!
    … und ich liebe liebe liebe die Seiten 341-343 nach dem Roman, möchte hier aber niemandem etwas vorweg nehmen – ich finde sie Runden dieses Werk einfach perfekt ab.

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  • 5 Sterne

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    Ina H., 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Danke für die Zeitreise
    Diesmal hat sich Benedict Wells eine interessante Zeit und Ort ausgewählt: Missouri, 1985. Er erzählt die Geschichte eines pubertierenden jungen Mannes, der in diesem Sommer 1985 viel durchmachen muss, gleichzeitig aber auch eine neue bunte Welt der Freundschaft und Liebe kennenlernt.
    Der Roman ist wie einer der großartigen Filme aus den 80ern z.B. „The Breakfast Club“, einer meiner Lieblingsfilme. Empfehlen zu dem Buch sind die zwei Musikplaylist, die Benedict Wells zusammengestellt hat. Die Titel kommen in verschiedener Form auch im Buch vor. Die Musik unterstützt das Buch, denn sie hat mich in die richtige Stimmung gebracht.
    Benedict Wells gelingt es wie auch schon in seinen vorhergehenden Roman sehr authentisch darzustellen. Sie haben Ecken und Kanten und ich kann mich gut in ihre Entscheidungen reinfühlen. Auch die Beschreibung des kleinen Ortes in Missouri ist gekonnt. Ich habe mich in den Film „Stand by me“ zurückgesetzt gefühlt. Ich denke auch dass Benedict Wells genau das wollte, denn es fühlt sich genau so an wie eine Hommage an die Coming of Age Filme und auch die Musik der 80er.
    Vielen Dank Benedict Wells, vielen Dank, dass du mich mit deinem Buch wieder in meine Kindheit zurückgebracht hast. Auch wenn ich erst 1980 geboren bin, haben mich die 80er stärker geprägt als die Neunziger, vor allem was Musik und Film angeht, deshalb hat mich dieses Buch so sehr an meine Jugend erinnert. Ich habe das Buch einfach genossen.

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  • 5 Sterne

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    anonym, 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    sensibler Entwicklungsroman
    Der jugendliche Sam wird in einer kleinen US-Provinzstadt Mitte der 80er Jahre groß. Man kann ihn zurecht als einen Eigenbrötler und Außenseiter bezeichnen und einen der seinen Platz in der Gesellschaft sucht. Er ist hin und hergerissen zwischen den großen familiären Problemen, die gezeichnet ist von der Arbeitslosigkeit und Ablehnung des Vaters und der tödlichen Krankheit der Mutter, seiner eigenen Schüchternheit und der Verliebtheit in die Tochter des Besitzers des Kinos, wo er einen Ferienjob angenommen hat.
    In dieser Spannung macht Sam in diesem Sommer wichtige Erfahrungen. Großartig ihn dabei zu begleiten.
    Hard Land so der Titel des Romans und zugleich auch eines Gedichtes, das dem jungen Sam beim Aufräumen in die Hände fällt und in dem sich sein Leben widerspiegelt. Große Fragen und Herausforderungen des Erwachsenwerdens und des Lebens insgesamt werden in dem großartig erzählten Werk angesprochen: Die Frage nach dem ersten Erwachen der Liebe, der Suche nach einem Platz im Leben und all der Härte des Todes und Abschiednehmens. An mancher Stelle habe ich mich gefragt ob mit der großen Gesamtschau der Themen, Wells nicht zu stark versucht alle Bereiche abzudecken, aber letztlich gelingt es ihm auf sehr einfühlsame Weise erzählerisch die Entwicklungsaufgaben des Erwachsenwerdens sehr sensibel nachzuzeichnen, eine berührend gezeichnete Geschichte und wir als Leser sind Begleiter dieses schönen und traurigen Schauspiels.

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  • 5 Sterne

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    Angelika T., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Sam ist fünfzehn und leidet: seine geliebte Mutter ist lebendbedrohlich erkrankt, sein Vater kommt mit der Situation nicht zurecht und seine ältere Schwester ist längst auf und davon. Er ist einsam und sehnt sich nach Zuneigung und Anerkennung. Als er einen Ferienjob in einem alten Kino annimmt, lernt er eine eingeschworene Gruppe Gleichaltriger kennen – die nach und nach zu echten Freunden werden. Mit ihnen erlebt Sam den Sommer seines Lebens…
    Benedict Wells ist einfach ein begnadeter Erzähler. Und die Zeit des Erwachsenwerdens hat immer etwas Magisches. Man entwächst der Kindheit, der Schule, den Eltern und muss nach einiger Orientierungslosigkeit seinen Weg finden. Die Familie prägt den Menschen und gibt Halt, aber mit Freunden teilt man Erlebnisse, Erfahrungen und Geheimnisse. Sam’s Geschichte ist sicher kein Einzelfall, und man wünscht sich Freunde wie diese!
    Benedict Wells kann wunderbar formulieren: traurige, sehr berührende Szenen werden schnörkellos und völlig ohne Kitsch erzählt, witzige und humorvolle Erlebnisse ohne unnötigen Überschwang – und trotzdem fühlt man sich hingezogen und berührt, mitgenommen und einbezogen. Dieser eigentlich kurze Lebensabschnitt weist alles auf, was das Leben zu bieten hat: Liebe und Tod, Freunde und Vergänglichkeit, Glück und Verlust. Und strahlt doch tiefe Zuversicht aus.
    Eine zu Herzen gehende Geschichte - ausgezeichnet erzählt!

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  • 5 Sterne

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    Michael B., 23.02.2021

    Als Buch bewertet

    Einfach wunderbar!!!
    Ich weiß wirklich nicht, wie Benedict Wells das macht... Mit 'Hard Land' ließ er mich eintauchen in meine Zeit als Teenager - vor und nach dem 16. Geburtstag. Eine Zeit in der man festhängt im Dazwischen - nicht mehr Kind und auch noch nicht erwachsen ist. Auf der Suche nach seinem 'Ding'. Einen Platz finden in einer Gruppe, Dazugehören. Das Leben entdecken. Die Liebe entdecken. Sich mit einer Haltung zum Leben irgendwo positionieren... Und wenn dann die Wege der Freunde sich durchs Studium trennen... Benedict Wells lässt seine 'Coming of Age'- Geschichte in einer Kleinstadt im Mittleren Westen der USA handeln und siedelt sie an in der Mitte der 80-er Jahre. "Schon wieder eine 'C.o.A.' - Geschichte dachte ich zunächst... aber wie gesagt, das Buch hat mich nicht mehr losgelassen. Eine Story voller Melancholie und Lebensfreude, Liebe und Mut, Tod und Verzweiflung... und dazu noch eine Playlist, um sich als Leser*in auch richtig zurück in die Eighties zu beamen! Es ist schon wahre Kunst, wenn es einem Autor gelingt, dass man als Leser derart mit den Figuren verschmilzt. Und du musst den Ball ganz hoch hinaus werfen, denn wenn er wieder landet, dann bist du erwachsen geworden! Die Ereignisse der geschilderten Zeit, eines bewegten Sommers und darüber hinaus, sind nichts anderes als ein beeindruckendes Initiations-Ritual. Ich hätte ewig weiterlesen können...

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