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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 31.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin führt uns in die Pfalz, ein kleines Dorf, eine eingeschworene Gemeinschaft. Abweichungen von der Norm führen zur Ausgrenzung in Mühlbach um die Jahrhundertwende. Keiner weiß das besser als Karl Schäfer, der Bankert.
    Lina Borger, ihr richtiger Name ist Karolina, erlebt hier, geliebt von ihren Eltern und ihrem Bruder Walter, eine unbeschwerte Kindheit. Sie ist quirlig, genau das Gegenteil ihres Bruders. Ständig gibt sie sich mit Albert, dem Sohn des Schmieds, kindlichen Wettkämpfen hin und so entwickelt sich mit zunehmendem Alter zwischen den beiden eine innige Liebe, heimliche Treffen inbegriffen. Doch als Lina schwanger wird, Alberts Eltern einer Hochzeit widersprechen, zeigt sich, dass Albert zu schwach ist um zu ihr zu stehen. Lina Borger muss allein, nun auch, genau wie Karl, ausgegrenzt von den ehrenhaften Dorfbewohnern, mit Schwangerschaft, Geburt und Baby klarkommen. Eine schwere Zeit, in der es nur wenige gibt, die sie unterstützen….
    Ich finde diesen Roman unwahrscheinlich unter die Haut gehend. Herausragende Figur ist in meinen Augen neben Lina, der so warmherzige Karl. Dieser junge Mann, der bereits von klein auf, die kleingeistigen Ausgrenzungen und Sticheleien im Dorf erlebt hat, hat sich trotz allem seine Menschlichkeit bewahrt. Wie er mit Lotte, Linas Tochter, umgeht, welche einfühlsamen und kindgerechten Worte er für das Kind findet und wie er sie als seine Tochter aufnimmt, das rührt schon ans Herz. Ja der Autorin ist es mit diesem Roman gelungen, dass ich mehrmals zum Taschentuch greifen musste. Ich finde diese Familiengeschichte ganz wunderbar und kann sie zu 100% weiterempfehlen. 5 Lese-Sterne sind da absolut verdient.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wundervoll erzählt

    Lina und Albert leben im pfälzischen Mühlbach, einem kleinen, ländlich geprägten Dorf. Das Leben geht seinen Gang, es geschieht nichts Aufregendes. Und wenn doch, dann ist das Getratsche groß. Die beiden jungen Leute sind seit jeher unzertrennlich, sie verlieben sich ineinander, jedoch bleibt ihre Liebe nicht ohne Folgen - Lina ist schwanger. Natürlich will Albert sie heiraten, seine vermögenden Eltern hingegen sind strikt gegen eine Verbindung, denn Lina kommt aus ärmlichen Verhältnissen, sie ist für ihren Sohn und einzigen Erben nicht gut genug. Albert beugt sich den Wünschen seiner Eltern und es kommt, wie es kommen muss - Lina wird von den Dörflern als unverheiratete, schwangere Frau ausgegrenzt. Lediglich Karl, der um die Unerbittlichkeit der Nachbar weiß, steht als einziger an ihrer Seite.

    Die Geschichte beginnt im Mai 1883, als sie noch Kinder waren und endet mit dem nahenden Beginn des Ersten Weltkrieges. Und – ganz anders, als die Autorin dies sonst mit ihren Büchern hält – ist „In Liebe, deine Lina“ kein Einzelband, es ist der erste von zwei Bänden. Ein Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Barbara Leciejewski erzählt die Geschichte ihrer Großeltern. Rund um die Fakten füllt sie die Seiten mit ihren begründeten Vermutungen und auch mal mit reiner Fantasie. Entstanden ist ein warmherziger Roman um eine Familie, der es nie leicht gemacht wurde, die aber dennoch auch in schwierigen Zeiten zusammengestanden ist.

    Die Moralvorstellungen im ausgehenden 19. Jahrhundert waren andere. Eine ledige Frau wurde ausgegrenzt, wenn sie für ihren „Bankert“ keinen Ehemann als Vater vorweisen konnte. Selbst eine Vergewaltigung war für den männlichen Part unerheblich, die Frauen dagegen wurden als liederliche Personen gemieden und auch deren Kinder waren gebrandmarkt – keiner wollte etwas mit ihnen zu tun haben.

    Es ist eine Geschichte, direkt aus dem Leben gegriffen. Nicht jeder konnte sich den Ehepartner aussuchen, es wurden gerade in den besseren Kreisen Ehen arrangiert. Geld und Vermögen musste zu seinesgleichen, Gefühle blieben außen vor, ein armer Schlucker blieb zeitlebens arm. Und auch die Arbeitsbedingungen waren neben dem Zwischenmenschlichen Thema. Sei es in den Fabriken, im Steinbruch oder im familieneigenen Bauernhof – es war beileibe kein Zuckerschlecken.

    Der erste Band der Mühlbach-Saga hat mich tief berührt. Es ist ein Buch voller Wärme, eine Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat - bittersüß und doch voller Liebe und Zuversicht. Das Schicksal meint es nicht immer gut, so manche Träne konnte ich nicht zurückhalten. Alle hier vorkommenden Figuren - seien es die längst verstorbenen Großeltern der Autorin oder die anderen, die erdachten – sind aufs Beste beschrieben. Schon heute freue ich mich auf die Fortsetzung, wenn Lotte, Linas Tochter, ihren Jugend- und Brieffreund August wiedersieht.

    Ein wundervolles Buch, eine warmherzig erzählte, sehr lesenswerte Geschichte.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir schon die anderen Roman der Autorin sehr gut gefallen haben, hat natürlich auch ihr neuestes Werk mein Interesse geweckt. Diese Geschichte beginnt gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Mühlbach in der Pfalz und beruht teilweise auf wahren Begebenheiten aus dem Leben der Vorfahren der Autorin.

    Lina Borger stammt aus ärmlichen Verhältnissen und hat früh ihre Mutter verloren, während ihre Jugendliebe Albert Lehnert aus der reichsten Familie des Ortes stammt. Daher billigen dessen Eltern eine Heirat der beiden nicht mal dann, als Lina mit 19 von Albert schwanger wird und ihr blüht große Schande in dem kleinen Dorf. Doch der etwas ältere Karl Schäfer, selbst unehelich geboren und wie ein älterer Bruder für Lina bietet ihr einen Ausweg.

    Mich hat die Geschichte sehr berührt. Der Autorin ist es gelungen, die einfachen und harten Bedingungen damals in dem kleinen pfälzischen Dorf eindrücklich zu schildern und auch das Verhalten der verschiedenen Bewohner. Lina war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut, wenn es positive Erlebnisse gab. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es mit ihr und ihrer Familie im zweiten Teil weitergeht.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.12.2023

    Als Buch bewertet

    Die Familie ist die Heimat des Herzens. – Guiseppe Mazzini
    19. Jh. Mühlbach/Pfalz. Die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Halbwaise Karolina Borger, genannt Lina, und der reiche Kaufmannssohn Albert Lehnert sind heimlich ein verliebtes Paar, da ihre Beziehung nicht gesellschaftsfähig wäre. Als Lina schwanger wird, möchte Albert sie sofort heiraten, doch seine Familie setzt ihn dermaßen unter Druck, dass er Lina im Stich lässt. Das kleine Dorf behandelt Lina als ledige wie eine Aussätzige, sogar eine Arbeit findet sie nicht mehr. Jugendfreund Karl Schäfer, der sich aufgrund seines eigenen Lebenslaufs in Linas momentane Situation hineinversetzen kann, springt Lina zur Seite und bietet Lina die Ehe an, um sie vor weiteren Repressionen der Dorfgemeinschaft zu schützen. Lina willigt ein und gemeinsam geht das junge Paar mit dem Neugeborenen nach Bremen, wo Karls Mutter lebt. Dort wird Lina von Heimweh geplagt und reist in die Heimat zurück, um ihre Familie zu besuchen. Während des Aufenthaltes müssen sich Lina und ihre kleine Familie dann einer großen Belastungsprobe stellen…
    Barbara Leciejewski hat mit „In Liebe, deine Lina“ den ersten Teil einer historischen Dilogie vorgelegt, in der sie dem Leser die Geschichte ihrer eigenen Großeltern auf sehr berührende, warmherzige Art nahebringt. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Erzählstil lässt den Leser gedanklich ins 19. Jahrhundert auf Land reisen, wo er auf Lina und ihr Umfeld trifft. Schon als Kinder haben Lina, Albert und Karl Zeit miteinander verbracht. Erst mit den Folgen der Liebesbeziehung zwischen Albert und Lina zeigt sich das wahre Gesicht von Alberts Familie und der Ortsgemeinschaft. Während Albert sich dem Willen seiner Familie fügt und Lina fallenlässt, wird Lina noch zusätzlich durch die verachtende Haltung der Dorfbewohner bestraft. Jugendfreund Karl, der als Bastard einer vergewaltigten Mutter aufwuchs, ist ihr einziger Rettungsanker, zu gut kann er ihre Situation als Geächtete nachvollziehen. Karl erweist sich in der ganzen Gemeinschaft als einzig Anständiger, der Lina heiratet und deren Kind als seines anerkennt. Der Umzug nach Bremen zu seiner Mutter ist für Lina eine große Umstellung, ist sie doch das Landleben gewöhnt. Aber gerade die Stadt lässt Lina unbeschwerter werden, wenn sie auch das Heimweh plagt. Jetzt ruhen nicht mehr alle Augen gehässig auf ihr und verfolgen jeden Schritt, den sie macht. Die Autorin schreibt mit einer solchen Tiefe und Wärme, dass der Leser während der Lektüre nicht nur ein wunderbares Kopfkino hat, sondern sich als unsichtbarer Teil der kleinen Gemeinschaft um Karl und Lina fühlt, wobei er auch das Auf und Ab der Gefühle miterlebt. Ebenso hat sie die damalige Zeit nebst seinen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten sehr geschickt in ihre Handlung und für den Leser nachvollziehbar eingefügt.
    Die Charaktere sind sehr lebendig ausgestaltet und mit glaubwürdigen Eigenschaften wunderschön in Szene gesetzt. Der Leser fühlt sich den Hauptprotagonisten sofort verbunden und folgt ihnen auf Schritt und Tritt bei ihren Unternehmungen. Lina ist zwar in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, doch wurde sie von ihren Eltern mit Liebe umhüllt. Sie ist abenteuerlustig, aufgeweckt und auch mutig. Bruder Walter ist eher zurückhaltend. Albert ist erst die große Liebe, dann entpuppt er sich als Hasenfuß, dem das Erbe wichtiger ist als Lina. Karl dagegen ist ein hochanständiger Kerl, der ebenfalls Repressalien erdulden musste, daraus aber eine Stärke entwickelt hat, die nicht nur Lina rettet, sondern ihn auch seine heimliche Liebe gewinnen lässt.
    „In Liebe, deine Lina“ bezaubert nicht nur mit einem fesselnden, empathischen Erzählstil und historisch fundiertem Hintergrund, sondern vor allem mit einer an wahre Begebenheiten gelehnte Geschichte, die den Leser mitten ins Herz trifft und nach der Lektüre nachhallt. Die Fortsetzung wird schon jetzt sehnsüchtig erwartet. Absolute Leseempfehlung für ein echtes Highlight – Chapeau!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina H., 09.03.2024

    Als Buch bewertet

    „In Liebe deine Lina“ ist ein sehr berührender Roman, der richtig unter die Haut geht. Barbara Leciejewski erzählt die wahre Geschichte ihrer Urgroßeltern und Großeltern. Es ist ein sehr persönlicher Roman, der weitestgehend auf wahre Begebenheiten beruht. Die historischen Fakten sind hervorragend eingeflochten.

    Zum Inhalt: Lina Borger und Albert Lehnert sind ein verliebtes Paar und wünschen sich eine gemeinsame Zukunft. Lina wird schwanger und drängt Albert auf eine Heirat. Seine Eltern verbieten es ihn und Albert fügt sich und lässt Lina somit im Stich. Lina ist mehr als verzweifelt, wird sie doch im Dorf von den meisten gemieden und verurteilt. Einen Ausweg bietet ihr Karl Schäfer, ein guter Freund seit Kindheitstagen. Und Karl weiß, wie sich Lina fühlt, ist er doch selbst als „Bankert“ aufgewachsen. Karl und Lina verlassen Mühlbach und gehen nach Bremen. Im Gegensatz zu Karl wird Lina immer von Heimweh geplagt, die Sehnsucht nach ihrer Familie, ihren Vater, den Brüdern ist groß. Die Besuche in Mühlbach sind zum Teil sehr angespannt, das Dorf vergisst nicht so schnell. Eine folgenschwere Begegnung droht das Familienglück zu zerreißen…

    Der Schreibstil ist sehr fesselnd, gefühlvoll und bildhaft. Ich war sofort im Geschehen drin. Es gibt mehrere Perspektivenwechsel, die den Ablauf sehr lebendig gestalten. Die Geschichte beginnt 1883 mit der kleinen Lina in unbeschwerten Kindheitstagen. Wir lernen die Familie Borger kennen und einige andere aus dem Dorf. Das Dorfleben ist toll beschrieben, es war ein hartes Leben, die Frauen hatten sich im Großen und Ganzen um den Ehemann, den Kindern und den Haushalt zu kümmern. Ca. 14 Jahre später bricht Lina mit Karl nach Bremen auf in eine für sie ungewisse Zukunft.

    Barbara Leciejewski hat wunderbare Figuren geschaffen, die mich durchweg überzeugt haben. Lina hat mich von Anfang an überzeugt. Sie erlebt hautnah wie es ist, vom Dorf verstoßen zu werden. Und gibt trotzdem nicht auf. Mein Held in dieser Geschichte ist Karl, ein Fels in der Brandung, der seine Meinung vertritt und im Dorf zu jedermann freundlich und hilfsbereit ist, obwohl er es von klein an nicht leicht hatte. Es gibt jede Menge Nebenfiguren, zunächst aus Mühlbach, später aus Bremen, die die Autorin gekonnt im Handlungsverlauf platziert.

    Das Setting Mühlbach und Bremen konnte nicht unterschiedlicher sein, es ist toll beschrieben und man macht sich ein authentisches Bild von der Lebensweise in der Stadt und im Dorf. Auch den Dialekt aus Mühlbach bringt Barbara Leciejewski hier gekonnt ein, da gibt es einige Szenen, u.a. in der Schule, die ich sehr genossen habe.

    Das Buch endet mit dem Beginn des ersten Weltkrieges und konnte nicht dramatischer sein. Karls Gefühle bzgl. des herannahenden Krieges hat mich unheimlich berührt, vor allem die Szene mit dem Familienfoto. Zitat: (Karl) „Ja deshalb. Ich will festhalten, wie es war - wie wir waren - als alles noch gut war. Denn das wird es bald nicht mehr sein.“ Und wie recht er haben soll, die Historie hat es uns gelehrt.

    Insgesamt ist es ein berührender und tiefgründiger Roman, der die Geschichte von Barbara Leciejewski‘s Urgroßeltern erzählt. Die künftigen Großeltern sind in diesem Roman noch Jugendliche und ich freue mich auf den Fortsetzungsband „Für immer dein August“, auf ein Wiedersehen mit den Mühlbachern und mit Karls und Linas Familie. Für mich ist diese Geschichte auf jeden Fall ein Highlight und ich gebe eine klare Kaufempfehlung. Danke an Barbara Leciejewski für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 20.11.2023

    Als Buch bewertet

    Mit diesem ersten Teil einer Dilogie erzählt Barbara Leciejewski eine ganz besondere Familiengeschichte: Ihre eigene, bzw. die ihrer Urgroßgroßeltern und Großeltern.

    Mühlbach in der Pfalz, im 19. Jahrhundert:
    Karolina und Albert lieben sich, wollen heiraten.
    Aber der reichen Familie Lehnert ist die aus armen Verhältnissen stammende Halbwaise nicht gut genug und so setzen sie Albert unter Druck die "Liebschaft" zur schwangeren Lina zu beenden und die Vaterschaft zu verleugnen.
    Albert ist schwach und bricht die Beziehung zu Lina ab.
    Da Jugendfreund Karl, der schon lange heimlich in Lina verliebt ist, weiß was einer ledigen Mutter mit einem unehelichen Kind in der pfälzischen Provinz bevorsteht (er ist selbst ein "Bankert" und seine Mutter wurde jahrelang von der unbarmherzigen Dorfgemeinschaft abgestraft - nicht jedoch ihr Vergewaltiger), bietet er ihr eine gemeinsame Zukunft in Bremen an, wohin er mit seiner Mutter gezogen war um ein unbelastetes Leben zu führen.
    Lina fühlt sich in der großen Stadt zuerst fremd, sie hat Heimweh und vermisst ihre Familie.
    Aber nach und nach wachsen Lina, Karl und die neugeborene Charlotte zu einer Familie zusammen und irgendwann entdeckt Lina auch ihre Gefühle für Karl.
    Für die nun glückliche kleine Familie wird eine Reise in die alte Heimat dann jedoch zu einer Zerreißprobe.

    Mit "In Liebe, deine Lina" habe ich das nunmehr sechste Buch der Autorin gelesen und ich liebe sie alle!
    Barbara Leciejewski hat einen unglaublich lebensechten und gleichzeitig warmherzigen Schreibstil, ihre Protagonist(inn)en werden wunderbar dargestellt und ich möchte sie eigentlich immer alle kennenlernen.
    Den kleinen Ort Mühlbach konnte ich mir sehr gut vorstellen, nicht nur die historischen Gegebenheiten erscheinen mir gut recherchiert beschrieben, auch das allgemeine Dorfleben klingt sehr authentisch.
    Die Geschichte endet 1914 mit Ausbruch des Krieges und der Aussicht auf eine ungewisse Zukunft.
    Stehen hier mit Lina und Karl die Urgroßgroßeltern der Autorin im Mittelpunkt der Handlung, wird es beim Nachfolger "Für immer, dein August" um die Großeltern August und Lotte gehen, die bisher jedoch nur Freunde sind.
    Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich sehr auf die Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Lina wächst in dem kleinen pfälzischem Dorf Mühlbach auf. Völlig unbekümmert genießt sie ihre Streifzüge durch die Wiesen und Wälder, die sie mit ihren vielen Spielkameraden unternimmt. Doch eines Tages kommt sie nach Hause und findet ihren Vater tief bekümmert vor. Ihre Mutter ist nach einer schweren Krankheit gestorben. Schnell muss sie erwachsen werden und den Haushalt übernehmen. Doch ihr Freund Albert gibt ihr den nötigen Trost. Als die Beiden älter werden, werden die Gefühle zueinander immer größer, doch Lina kommt aus ärmlichen Verhältnissen und Alberts Eltern besitzen die Schmiede und den Dorfladen. Für seine Eltern ist diese Beziehung ein mächtiges Dorn im Auge. Doch es kommt wie es kommen muss und Lina wird schwanger, Albert möchte sie so schnell es geht heiraten. Ein striktes Nein von Alberts Eltern stürzt Lina in tiefste Verzweiflung und in dem kleinen Dorf ist das Gerede groß. Selbst ihre engsten Freunde wollen plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben und so trifft sie eine schwere Entscheidung.



    Mir war die Autorin Barbara Leciejewski, die mit In Liebe, Deine Lina die Geschichte ihrer Urgroßeltern verarbeitet, bisher völlig unbekannt. Auch hat sie lange gezweifelt, ob sie diese berührende Liebesgeschichte aufschreiben soll. Hierzu kann ich nur sagen ja auf jeden Fall, da es zeigt, in welche Schwierigkeiten Frauen in der damaligen Zeit kamen, wenn sie ungewollt schwanger wurden. Die Missachtung und plötzlich ein Mensch 2. Klasse zu sein ist erschreckend. Bei diesem Buch war alles rundum stimmig. Die Protagonisten wurden lebensnah dargestellt und man hatte das Gefühl selbst in dieser Gemeinschaft Mitglied zu sein. Der Schreibstil ist durchweg flüssig und gut zu lesen. Das Cover ist einfach aber passend gestaltet. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich gebe gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia W., 02.11.2023

    Als Buch bewertet

    Mit "In Liebe Deine Lina" hat sich Autorin Barbara Leciejewski ihren Herzenswunsch erfüllt. Sie hat die Geschichte ihrer Großeltern erzählt. Anders als gewohnt, hat die Spiegel Bestseller-Autorin hier keine fiktive und auch keine abgeschlossene Geschichte zu Papier gebracht. Auch spielt sie nicht, wie sonst, in der Gegenwart, sondern nimmt ihren Anfang im ausgehenden 19. Jahrhundert. Hauptcharakter ist Lina aus der Pfalz. Schon von klein auf ist sie mit Albert, der aus besseren Verhältnissen stammt, befreundet. Es wird ein Liebespaar aus ihnen und Lina wird schwanger. Sie rechnet fest damit, dass Albert zu ihr hält, aber seine Eltern erlauben die Eheschließung nicht und Albert hat weder die Kraft, noch den Mut, sich seinen Eltern zu widersetzen. Fortan wird Lina im Dorf wie eine Aussätzige behandelt. Karl, der weiß, wie es ist, als uneheliches Kind aufzuwachsen, bietet ihr einen Ausweg.
    Für mich gehört dieser Roman zu meinen Jahres-Highlights! Ich liebe sowieso den Schreibstil der Autorin und hier hat sie es hervorragend geschafft, aus der wirklich so geschehenen Geschichte mithilfe von fiktiven Elementen, eine wirklich runde und zutiefst berührende Story zu schreiben. Sie hat den Figuren, die sie ja nun auch höchstens aus Erzählungen kannte, Leben eingehaucht und in ihre Geschichten ganz geschickt das Zeitgeschehen mit eingeflochten. Alles ist sehr authentisch und liest sich, wie schon gesagt, so gut, dass ich es in einem Rutsch verschlungen habe. Sehr gut gefallen haben mir auch das Vor- und Nachwort, sowie das Foto der Protagonisten.
    Ich bedauere zutiefst, dass ich meinen eigenen Opa, der auch in dieser Zeit als uneheliches Kind geboren wurde, zu diesem Thema nicht mehr befragen kann.
    Umso mehr freue ich mich aber auf den Folgeband, der im März 24 erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus, 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ergreifende Geschichte
    Ich bin ein großer Fan der Autorin und auch mit „In Liebe, deine Lina“ ist es ihr erneut gelungen, ein bewegendes historisches Drama zu schaffen, das tiefgreifende Einblicke in die sozialen und emotionalen Herausforderungen des 19. Jahrhunderts bietet.
    Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in Mühlbach, Pfalz, und erzählt von der Liebe zwischen Lina und Albert. Als Lina schwanger wird, sieht sich Albert mit der Drohung der Enterbung durch seine Familie konfrontiert und verlässt sie. Lina kämpft mit den Schwierigkeiten im Dorf, verliert ihre Arbeit und ihr Geld. In dieser dunklen Zeit kommt ihr Freund Karl zur Hilfe, ein Mann, der die Härte des Dorflebens aus eigener Erfahrung kennt. Er bietet an, Lina zu heiraten und gemeinsam verlassen sie Mühlbach. Doch Lina sehnt sich immer mehr nach ihrer Heimat und Familie. Ein Besuch in Mühlbach führt zu Ereignissen, die die Familie auf eine harte Probe stellen.
    Der Schreibstil der Autorin ist locker, bildhaft und außerordentlich authentisch. Sie versteht es, die Emotionen der Charaktere auf eine fesselnde Weise darzustellen, die einen sofort in den Bann zieht. Ich habe diese ergreifende Geschichte von Lina mit großer Freude gelesen und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Es ist ein weiterer beeindruckender Roman dieser begabten Autorin, der mich tief berührt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 12.11.2023

    Als eBook bewertet

    Absolut eindrucksvoll

    Worum geht’s?
    Mühlbach Ende des 19. Jahrhunderts: Lina und Albert sind ineinander verliebt, seit man denken kann. Als Lina von ihm schwanger wird, verbieten ihm seine Eltern, sie zu heiraten. Albert kann oder will sich nicht gegen sie durchsetzen und die unehelich schwangere Lina wird von der Dorfgemeinschaft verstoßen. Nur Karl, ein Jugendfreund, steht ihr bei.

    Meine Meinung:
    „In Liebe, deine Lina“ (Ullstein Buchverlage, 10/2023) ist der zweite historische Roman, den ich von Barbara Leciejewski lese. Und dieser Roman ist wirklich etwas ganz besonderes. Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern die Geschichte der Großeltern der Autorin. Sicher ist vieles Fiktion, aber man merkt am Schreibstil und an den Protagonisten, wieviel Familie und Herz die Autorin hier verarbeitet hat.

    Die Protagonisten sind tatsächlich wie dem Leben entnommen und besonders Lina, Karl, Charlotte und August sind mir direkt ans Herz gewachsen. In dem Buch verarbeitet die Autorin, wie das Leben damals insbesondere in einem kleinen Dorf in der Oberpfalz war. Strenggläubige Leute, harte Sitten – wer da unverheiratet schwanger wurde, wurde sofort verstoßen. So erging es damals Karls Mutter, die nach einer Vergewaltigung schwanger wurde und der niemand geglaubt hat. Wir müssen miterleben, wie Karl von den anderen Kindern geschnitten wird und wie später Lina dasselbe Schicksal erleidet.

    Nebenbei verarbeitet die Autorin noch die Arbeiteraufstände, den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und wir müssen noch miterleben, wie der erste Weltkrieg beginnt. Aber die eigentliche Geschichte, die Geschichte von Frau Leciejewskis Großeltern ist einfach absolut ergreifend. Wieviel Liebe kann aus so einer Menge Unglück entstehen! Überhaupt ist das Buch einfach nur wundervoll geschrieben und mir liefen mehrfach die Tränen – ob es jetzt Freudentränen waren oder Tränen des Mitgefühls. Es ist wirklich schwer, meinen Eindruck des Buches in Worte zu fassen, so schön fand ich das Buch und so zu Herzen gehend. Und mit August und Charlotte schreit das Buch geradezu nach einem zweiten Teil. Ob die beiden ihre Eltern werden? Oder doch Aaron? Ich habe schon lang kein so ergreifendes Buch mehr gelesen. Ein Buch, das mich tief bewegt hat und an das ich sicher noch lange denken werde, so real und greifbar waren die Charaktere und ihr Leben und Erleben. Und so sehr hat mich ihre Geschichte berührt. Dieses Buch muss man gelesen haben! Die besten Geschichten schreibt eben doch das Leben.

    Fazit:
    Barbara Leciejewski erzählt mit „In Liebe, deine Lina“ die Geschichte ihrer Großeltern. Und diese Geschichte ist wahrhaftig herzergreifend. Man merkt schon am Schreibstil, wieviel Herzblut die Autorin hier verarbeitet. Wie viele Erinnerungen an Erzählungen vielleicht aus ihrer Kindheit. Ich weiß nicht, was Fakt und was Fiktion ist, ich weiß nur eins: Dieses Buch hat mich tief berührt und muss unbedingt gelesen werden!

    5 Sterne von mir und ich hoffe sehr, dass wir einen weiteren Band bekommen, in dem wir mehr über Charlotte und August erfahren!

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  • 5 Sterne

    Eva G., 26.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die berührende Lebensgeschichte der Karolina Borger

    Mühlbach am Glan, 1897: Karolina Borger, genannt Lina, ist seit vielen Jahren die beste Freundin von Albert Lehnert, dem Sohn der Krämerin und des Dorfschmieds. Doch in letzter Zeit hat sich etwas an ihrer Beziehung geändert und die beiden sind sich nähergekommen. Obwohl Lina Halbwaise und die Tochter eines armen Mannes ist, der sein ganzes Leben hart im Steinbruch arbeiten musste, tut das ihrer Liebe keinen Abbruch. Das ändert sich aber als Lina schwanger wird und Albert ihr zwar seine Liebe schwört, aber nicht den Mut findet, seinen Eltern zu widersprechen und zu ihr zu stehen. Also ist Lina bald eine verachtete Frau, die angeblich den Sohn der betuchten Mühlheimer Familie Lehnert mit einem Kind erpressen wollte. Lina ist enttäuscht über die Rückgratlosigkeit und Feigheit ihres früheren Freundes und zieht sich aus dem Dorf zurück. Erst Karl bietet ihr eine Möglichkeit, dem engen Dorf zu entfliehen, denn er ist nach seinem Weggang aus dem Ort nach Bremen gegangen und hat sich dort ein neues und glücklicheres Leben aufgebaut. War er doch in Mühlheim ebenfalls nicht geachtet als unehelicher Sohn einer Witwe und kennt die Verleumdungen und Missachtungen der Bewohner. Lina geht gemeinsam mit ihrer Tochter Charlotte mit Karl, heiratet ihn und lernt ihr Leben und den Wohlstand in der Großstadt Bremen zu genießen. Aber ein Besuch der alten Heimat fünf Jahre nach dem Weggang lässt alte Wunden aufreißen und bringt die kleine Familie aus dem Gleichgewicht...

    Barbara Leciejewski erzählt in diesem Roman die Lebensgeschichte ihrer Großeltern, die all das unfassbare in diesem Roman erlebt haben. Der Autorin gelingt es von der ersten Seite an die Begebenheiten in dem kleinen Dorf so fesselnd und packend zu erzählen, dass ein Weglegen des Buches kaum mehr möglich ist. Ihre Schreibweise und Sprache ist flüssig und die Einteilung in nicht allzu lange Kapitel mit Orts- und Zeitangaben sehr gelungen. Das Schicksal der unehelich schwangeren Lina, des "Bankerts" Karl und der fröhlichen und unbedarften Charlotte ist sehr ergreifend und emotional berührend, sodass sich während dem Lesen immer wieder eine Träne aus den Augenwinkeln stiehlt.

    Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin verschlungen und war auch jetzt wieder sehr gespannt auf den neuen Roman. Schon das Vorwort war so berührend, dass ich wusste, ich würde das Buch nur unter Zwang aus der Hand legen können. Innerhalb von zwei Tagen war ich dann wirklich am Ende angelangt und ich muss sagen, es war ein Wechselbad der Gefühle, denn ich habe ein paar Tränen vergossen, mich aber ebenso über die Glücksmomente gefreut und war begeistert von der kleinen Charlotte, der das schwere Leben einfach nichts anhaben kann. Ein rundum gelungener Roman, der mich nun voller Spannug auf den zweiten Band der Mühlbach-Saga zurücklässt.

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  • 5 Sterne

    Igela, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    In Mühlbach, in der Pfalz, wächst Lina nach dem Tod ihrer Mutter mit ihren Brüdern Walter und Heinrich beim Vater auf. Ihr bester Freund ist Albert Lehnert. Albert und Lina werden älter und verlieben sich ineinander. Als Lina schwanger wird, wollen die beiden heiraten. Doch die Eltern haben sich für ihren Sohn eine ganz andere Partie gedacht und verweigern die Zustimmung für die Vermählung. Lina ist als ledige Mutter gebrandmarkt und zieht nach Bremen. Karl Schäfer, der ebenfalls in Mühlbach aufgewachsen ist, gibt ihr und der neugeborenen Charlotte einen Namen. Von nun an sind die Besuche in Mühlbach überschattet, denn dort lebt der leibliche Vater von Charlotte.


    Lina ist eine starke Frau und eine Figur, die es den Lesern leicht macht, sie zu mögen. Als junges Mädchen wird sie schwanger. Der Kindsvater, ebenso jung wie sie, beugt sich seiner Familie und an eine Heirat ist nicht zu denken. Wie oft in der damaligen Zeit, die Geschichte handelt Ende achtzehntes Jahrhundert, ist die Frau gebrandmarkt mit einem unehelichen Kind. Der Mann kommt mit einem Schrecken davon. Etwas, was bei mir für einen roten Kopf gesorgt hat. Dies in dem Wissen, dass es früher unzähligen Frauen genauso.

    Was mit einer Szene mit Bullerbü Atmosphäre beginnt, wandelt sich rasch in eine Story, die mein Blut teilweise in Wallung gebracht hat. Sehr glaubwürdig und echt sind die Gepflogenheiten der damaligen Zeit in die Geschichte geflossen. Nicht nur die Tatsache, dass Frauen weniger Stimme und Gewicht haben, sondern auch politische und historische Themen bekommen Raum in der Story.

    Barbara Leciejeweski entführt mich einmal mehr in eine mitreissende Geschichte, in der ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Die Story ist im weitesten Sinne eine Familiengeschichte. Im Zentrum steht die Familie Borger, die in sehr ärmlichen Verhältnissen in dem kleinen Dorf Mühlbach lebt. Todesfälle, Armut, ungewollte Schwangerschaft, Frauenstimmrecht, aber auch Hoffnung und Lichtblicke im Leben von Lina Borger, die es schafft, sich aus dem engen Korsett der Dorfgemeinschaft zu befreien, machen die Handlung sehr abwechslungsreich.

    Die Autorin hat ein Händchen dafür, Figuren nicht nur sehr lebensecht zu charakterisieren, sondern auch so, dass man traurig ist, diese am Buchenede zu verlassen. Wie oft habe ich mir schon Fortsetzungen von Büchern von Barbara Leciejeweski gewünscht! Endlich wird mein Wunsch erfüllt, denn dieses Buch ist der Auftakt in die Mühlbachsaga und mit "Für immer, dein August" ist der zweite Band schon in Arbeit. Erscheinungstermin März 2024 ist schon dick in meiner Agenda vermerkt!

    Im Prolog verrät die Autorin, dass sie in "In Liebe, deine Lina" die Geschichte ihrer Urgrossmutter Karolina aufgenommen hat. Der persönliche Bezug stelle ich mir sehr erfüllend vor für die Schreibende.

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  • 5 Sterne

    hennie, 30.11.2023

    Als Buch bewertet

    Leben im deutschen Kaiserreich
    Es ist schön, dass die Autorin sich entschlossen hat, ihre Familiengeschichte aufzuschreiben! Damit kam auch ich in den Genuss, ein berührendes Buch zu lesen.
    Die Hauptperson heißt Lina, eigentlich Karolina, und war die Urgroßmutter Barbara Leciejewskis. Sie wurde um 1876 geboren, im pfälzischen Dorf Mühlbach. Anschaulich und realistisch wird das Leben in dem kleinen Ort beschrieben. Zum einen ist da das beschwerliche, aber zum anderen auch das fröhliche Dasein. Gut dargestellt fand ich die Menschen mit ihren bornierten Moralvorstellungen des zu Ende gehenden 19. Jahrhunderts.
    Zunächst lernen wir Lina Borger als unbekümmertes heiteres Kind kennen, das zwar in ärmlichen, doch liebevollen Verhältnissen aufwächst und früh die Mutter verliert. Nach ihrem Tod braucht sie Zeit, um sich in ihrer Gemütslage zurechtzufinden. Ihre Freunde, der Vater und die Brüder helfen ihr dabei. Besonders ist die Beziehung seit Kindertagen zu Albert. Sie fühlen sich immer schon zueinander hingezogen. Aus inniger Freundschaft wird eine große Liebe. Die unausweichlichen Folgen daraus trägt Lina allerdings allein. Die wohlhabenden Eltern Alberts verbieten ihrem Sohn aus dünkelhaften Gründen die Anerkennung der Vaterschaft und gleich recht eine Hochzeit. Da kommt Karl Schäfer, der andere Freund aus Kindertagen und holt sie aus Mühlbach in die weit entfernte Stadt Bremen. Wie die Autorin das und den weiteren Werdegang im Dorf- und Stadtleben der Protagonisten beschreibt, ging mir oft unter die Haut.

    Wir verfolgen bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahr 1914 die Entwicklung rund um die Familien Borger und Schäfer. Karl und Lina, die Urgroßeltern stehen weitgehend im Mittelpunkt. Weiter geht es dann im nächsten Band „Für immer, dein August“ mit den Großeltern Charlotte und August, die bis hierher nur befreundet sind und im regen Briefwechsel stehen.

    Fazit:
    „In Liebe, deine Lina“ ist ein lesenswerter historischer Roman in sensiblen, warmherzigen Schreibstil.
    B. L. gelang es die Familiengeschichte im Zeitgeist der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg mit Fakten und Fiktion wunderbar zu vereinen. Die Charaktere wirken auf mich lebensecht, wenn auch hier und da, wenn es um die eigenen Ahnen geht, etwas zu idealisiert. Doch wer will ihr das übelnehmen?

    Ich freue mich sehr auf Teil 2 der Mühlbachsaga!
    Hier ist meine unbedingte Leseempfehlung mit der Höchstbewertung.

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  • 5 Sterne

    friederickes Bücherblog, 22.01.2024

    Als eBook bewertet

    Eine wahre, sehr berührende Geschichte
    Das Cover:
    Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ist ausdrucksstark und zusammen mit dem Klappentext eine in sich stimmige Buchpräsentation, die einlädt, das Buch lesen zu wollen.

    Die Geschichte:
    1883: Ein kleines Dorf in der Pfalz. Kinder, die zusammen spielen. Lina, Albert, Karl und andere. Lina verliebt sich früh in Albert, den Sohn einer geschäftstüchtigen Familie. Als Linas Mutter stirbt, kümmert sie sich um den kranken Vater und arbeitet auf einem Bauernhof. Karl ist ein unehelicher Sohn, ein Bankert, und die Dorfgemeinschaft lässt ihn und seine Mutter spüren, dass sie Außenseiter sind. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Eltern verbieten diese Verbindung.
    Karl, der inzwischen die Enge des Dorfes mit seiner Mutter verlassen hat und nach Bremen ging, hört davon und kommt zurück. Er überzeugt Lina, mit ihm nach Bremen zu gehen, ihn zu heiraten, um dieser gleichen Schmach, die seine Mutter und er erleben mussten, zu entgehen. Sie geht schweren Herzens mit ihm mit. Jedoch wird sie im Gegensatz zu Karl des Öfteren vom Heimweg geplagt.
    Meine Meinung:
    Mich haben das Cover und der Klappentext neugierig gemacht. Bereits auf den ersten Seiten wurde ich tief in dieses Buch hineingezogen. Wunderbare Protagonisten, die fein ausgearbeitet sind und ihr Innerstes nach außen kehren. Sie gestatten mitzufühlen, zu lachen und zu weinen. Es handelt sich überwiegend um eine wahre Geschichte, die von den Protagonisten tatsächlich so gelebt wurde. Barbara Leciejewski schreibt in einer leicht lesbaren und ausdrucksstarken Sprache, die dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die Schauplätze in der Pfalz und in Bremen sind bildhaft stark beschrieben. Der Spannungsbogen ist durch die zahlreichen und gut platzierten Perspektivwechsel bis zum Schluss hoch. Auch die subtil eingewobene Zeitgeschichte, sowie die gelebten Lebensumstände der Menschen tragen dazu bei, aus dieser größtenteils wahren Geschichte ein besonderes Buch zu machen.
    Mein Fazit: Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Es ist mein erstes Highlight 2024 und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil. Meine ausdrückliche Leseempfehlung ist gewiss.
    Heidelinde von Friederickes Bücherblog

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  • 5 Sterne

    clematis, 27.10.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Bankert

    Aus der gemeinsamen Kindheit zwischen der in ärmlichen Verhältnissen lebenden Halbwaise Lina und dem wohlhabenden Kaufmannsohn Albert entsteht eine zarte Liebe. Aber als Lina schwanger wird, verbieten die Eltern Albert eine Heirat und der 22jährige fügt sich deren gestrenger Anordnung. Was das für Lina bedeutet im kleinen Mühlbach in der Pfalz im ausklingenden 19. Jahrhundert, kann man sich leicht ausmalen: die Mutter und ihr „Bankert“ werden geschnitten, Arbeit gibt es keine mehr, die Rente vom kranken Vater reicht kaum zum Leben. In dieser Not klopft Karl an die Tür, selbst unehelich geboren, und bietet Lina an, sie zu heiraten und ihre Tochter als sein eigenes Kind anzunehmen, allerdings in Bremen, wodurch Lina ihre Heimat, ihren Vater und ihre Brüder verlassen muss.
    Die Kinder tollen am Mühlbach umher, allen voran und am ausgelassensten die kleine Lina, Bruder Walter kann sie kaum im Zaum halten. Gut vorstellbar und überaus lebendig beschreibt die Autorin das Landleben. Die Figuren sind klar charakterisiert und so ist man ganz schnell selber mitten im Geschehen. Wie auch in früheren Büchern schreibt Barbara Leciejewski ruhig, warmherzig und gefühlvoll, was diesmal wegen der Gemeinsamkeit mit der Geschichte ihrer Großeltern besonders schwierig gewesen sein dürfte. Wieviel Wahrheit, wieviel Dichtung passen zusammen? Wie bringt man am besten alles in einen lesenswerten Roman? Die Sorgen sind unbegründet, die Autorin bringt Zeitgeist und persönliches Dilemma bestens in Einklang. Nach den kurzen Kinderszenen geht es ohne Umschweife zehn Jahre später weiter und auch sonst gibt es immer wieder (gut gekennzeichnete) Zeitsprünge, sodass die Handlung niemals langweilig wird.
    Abwechselnd erlebt der Leser Land- und Stadtszenen, spürt die innere Zerrissenheit des „Bankerts“ und die gesellschaftspolitischen Schwierigkeiten rund um die Jahrhundertwende bis hin zum Ersten Weltkrieg. Hier endet vorerst das Buch, die Geschichte selber aber noch lange nicht – da muss man unbedingt im März 2024 lesen, wie es mit den Familien Borger und Schäfer weitergeht. Ich bin schon sehr gespannt! Vorerst eine Leseempfehlung für den ersten Teil der Mühlbach-Saga, hoffentlich bald auch eine weitere.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 11.11.2023

    Als Buch bewertet

    Lina, wächst zusammen mit ihren Geschwistern in einem kleinen Dorf in der Pfalz auf.Ihre Mutter ist früh verstorben,sie war der ruhende Pol der Familie.
    Mit Albert,dem Sohn einer angesehenen Kaufmannsfamilie,ist sie schon seit frühester Kindheit befreundet. Als aus der Freundschaft Liebe wird und Lina eines Tages schwanger ist, will Albert sie heiraten. Seine Eltern unterbinden das, weil sie sich für ihren Sohn eine bessere Partie wünschen und Albert fügt sich.
    Als Linas Tochter Charlotte auf die Welt kommt, erlebt sie, wie es ist, wenn man von der gesamten Dorfbevölkerung gemieden wird.
    Hier tritt Karl auf den Plan ,er weiß wie ein Leben als „ Bankert“ ist, er ist doch sein ganzes Leben lang am eigenen Leib erfahren. Karl war schon immer in Lina verliebt,hatte aber gegen Albert nie eine Chance ,sie hat in ihm immer nur einen guten Freund gesehen. Er macht ihr einen Heiratsantrag und nimmt sie mit nach Bremen. In der Anonymität einer großen Stadt, blüht Lina völlig auf und begreift, dass aus Freundschaft auch Liebe erwachsen kann.

    Meine Meinung.

    Ich lese sehr gerne historische Familiengeschichten und es ist immer etwas besonderes, wenn diese an eine reale Geschichte angelehnt sind. Gleich zu Beginn habe ich mich in der Geschichte wohlgefühlt,was dem eindringlichen und emotionalen Schreibstil zu verdanken ist.
    Die Autorin hat allen Figuren, sowohl den Protagonisten, als auch den anderen Personen ein Gesicht gegeben, so dass ich klare Bilder in meinem Kopf hatte und mich teilweise mitten in der Geschichte wähnte.Auch wenn Lina nun in Bremen ein Zuhause gefunden hatte,kehrte sie regelmäßig mit ihrer Familie,sie hatte inzwischen drei Kinder,zu einem Besuch in Ihr Heimatdorf zurück,ich habe sie gerne dabei begleitet.
    Neben der Familiengeschichte von Lina ,geht es auch um das Gesellschaftsbild der damaligen Zeit.Da die Geschichte bis zum Beginn des ersten Weltkriegs geht,fließen die damit verbundenen Probleme,unter anderem der Judenhass ,in die Handlung ein.
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen,es hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 30.10.2023

    Als eBook bewertet

    Wunderschöner Auftakt der Mühlbach-Saga
    In diesem Buch erzählt die Autorin die bewegende Geschichte ihrer Urgroßmutter, die Ende des 19. Jahrhunderts in Mühlbach, einem kleinen rheinland-pfälzischen Ort aufwuchs. Obwohl sie schon sehr früh ihre Mutter verloren hatte, verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend, trotz großer Armut, unbeschwert und glücklich. Mit 17 Jahren ist sie in den Sohn des ortsansässigen Kaufmanns verliebt und beide sind ein Paar. Als Lina schwanger wird ist sie davon überzeugt, dass Albert sie heiraten wird. Jedoch rechnen beide nicht damit, dass Alberts Eltern sich vehement gegen eine Heirat der beiden sträuben und androhen, ihren Sohn zu enterben. Und Albert fügt sich ihnen. Lina droht jetzt Verachtung und Ausgrenzung aus der Dorfgemeinschaft, denn schließlich ist sie ein liederliches und gefallenes Mädchen mit einem unehelichen Kind, einem sogenannten „Bankert“.
    Barbara Leciejewski hat die Geschichte ihrer Urgroßmutter und ihrer Großmutter sorgsam recherchiert. Sie ist umrahmt von fiktiven Personen und Geschehen. Mit einem ruhigen und unaufgeregten Schreibstil führt sie durch die sehr emotionale Handlung, die mir mehr als einmal Tränen in die Augen steigen ließ. Die Protagonisten sind nachvollziehbar und bildhaft beschrieben, wobei es mir ganz besonders Karl angetan hat. Er ist ein Mann, wie man ihn sich nur wünschen kann.
    Der Zeitgeist der damaligen Zeit inclusive der politischen Begebenheiten ist sehr gut getroffen und dargestellt. Dadurch war es mir möglich, mich in das Denken und Handeln der einzelnen Charaktere hineinversetzen zu können.
    Mein Fazit:
    Ein wunderschöner Auftakt der Mühlbach-Saga. Jetzt fiebere ich der Fortsetzung „Für immer, Dein August“, die im März 2024 erscheinen soll, ungeduldig entgegen.
    5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    EineMami, 15.04.2024

    Als eBook bewertet

    Spannende Familien-Saga mit wahrem Hintergrund

    Lina und Albert. Ein Traumpaar wie es im Buche steht. Schon als Kinder im idyllischen Pfälzer Dorf Mühlbach gemeinsam aufgewachsen und eng befreundet, ist für die beiden klar: Sie werden einmal heiraten und glücklich sein bis ans Ende aller Tage.
    Aber es kommt anders.
    Lina wird schwanger, unverheiratet und das 1897! Ein Skandal. Die Dorfgemeinschaft munkelt, wendet sich ab. Der Vater des Kindes steht nicht zu der jungen Frau. Ein Spießrutenlauf beginnt. Doch einen gibt es noch, der Lina etwas bedeutet …

    Am meisten beeindruckt hat mich an Barbara Leciejewskis Roman „In Liebe, deine Lina“ die wahre Geschichte, welche die spannende Kulisse bietet. Die Autorin arbeitet ihre eigene Familiengeschichte auf und hat eine stimmige und bewegende Handlung, gewürzt mit fiktiven Charakteren und Ereignissen ausgearbeitet. Ich bin ein großer Fan ihres Schreibstils und der bildhaften Beschreibung von Orten und Personen.

    Lina ist eine sympathische junge Frau, wild und ungestüm und wunderschön. Sich von ihrer Lebenslust nicht mitreißen zu lassen, ist schier unmöglich. Ich habe schon früh geahnt, was ihr blüht und ihrem Schicksal entgegengefiebert.
    So vieles, was für uns heute alltäglich und kaum der Rede wert ist, war es damals ganz und gar nicht. Geschickt hat Barbara Leciejewski die um die Jahrhundertwende brandheißen Themen in ihre Geschichte aufgenommen und zu einem authentischen Konstrukt zusammengefügt. Der Roman enthält viele interessante Informationen und spannende Fakten, ist lebhaft und packend geschrieben. Mich hat die Lektüre bestens unterhalten und ich freue mich schon auf den 2. Band „Für immer, dein August“, den ich ebenfalls lesen werde.

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  • 5 Sterne

    Lesefastalles, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne, tragische Geschichte
    Mich hat schon das wunderschöne, einfach gediegene Cover sehr angesprochen.
    Ich liebe die Geschichten von Barbara Leciejewski, sie versteht es, den Leser voll abzuholen, man reist durch die Zeit und möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
    In dem Buch „In Liebe – deine Lina“ erzählt Barbara Leciejewski die Geschichte ihrer Großmutter.
    Lina ist seit Kindesbeinen an verliebt in Albert, den einzigen Sohn des Schmieds. Da Lina nur die Tochter eines einfachen Minenarbeiters ist, darf Albert Lina nicht heiraten, als sie von ihm schwanger ist.
    Lina bringt ihr Kind in der Hoffnung zur Welt, dass sich doch alles zum Guten wendet, wenn Albert das Kind nur sehen würde. Sie wird vom ganzen Dorf geächtet und hat nur noch Kontakt zu einer engen Freundin, die sich um das Gerede der Leute nicht kümmert.
    Als Karl, ein alter Freund aus Jugendtagen, der heimlich immer schon in Lina verliebt war, von Linas misslicher Lage erfährt, beschließt er kurzerhand ihr ein Angebot zu machen, das sie nicht ausschlagen kann.
    Der Roman ist zwar teilweise sehr traurig und die Lebensumstände in dieser Zeit sind für uns so unverständlich, aber es herrscht trotzdem durchwegs eine positive Stimmung vor. Die Sprache ist eher einfach gehalten und darum ist der Text auch sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, man fühlt, leidet und freut sich mit den Protagonisten. Mich erschüttert immer, wie wenig Rechte die Frauen noch vor gar nicht allzu langer Zeit hatten.
    Ich bin schon riesig gespannt auf den zweiten Teil dieser Saga, wo es dann um Charlotte, die Tochter von Lina, gehen wird – kann es kaum erwarten!!

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 10.11.2023

    Als Buch bewertet

    Einfach großartig!


    Was mich bei diesem Roman besonders bewegt hat, dass es zwar ein Roman ist, dieser jedoch auf Tatsachen aufgebaut ist. Hier schreibt die Autorin, was ihr schon lange am Herzen liegt: die bewegende Geschichte ihrer eigenen Ur-Großmutter und Großmutter.

    Ganz zum Schluss, als ich das Buch durchgelesen habe, habe ich es mir nochmal 'als Ganzes' betrachtet und erst da ist mir das Familienfoto vorne in der Buchinnenseite aufgefallen. Wie dieses entstanden ist, habe ich lesen dürfen - toll gemacht! Vor allem dass wir die tatsächlichen Familienmitgliedern sehen dürfen!

    Ein Personenverzeichnis hätte ich hilfreich gefunden. Da war doch an der ein oder anderen Stelle ein Name, den ich nicht zuordnen konnte, da hätte ich gerne in einem Personenverzeichnis nachschauen wollen.

    Zum Inhalt möchte ich soviel verraten, dass es auf der einen Seite eine ganz traurige, aber auf der anderen Seite eine wunderschöne Liebesgeschichte ist. Es war so traurig zu lesen, dass Albert Lina nicht heiraten wird - ich habe so mit Lina mitgefühlt. Lina's letzter Spaziergang durch ihr Dorf, bevor sie nach Bremen zieht - der Abschied von der Familie - besonders der vom Vater - so schwer - so traurig.

    Und absolut spannend, wie es dann weitergeht!

    Dieser Bezug zur tatsächlichen Familiengeschichte hat mir super gut gefallen, auch wie die Autorin es rüber gebracht hat (toll erklärt im Nachwort!). An der ein oder anderen Stelle musste ich Tränen verdrücken, auch gerade weil es keine ausgedachte Geschichte ist, sondern weil es sich so oder so ähnlich zugetragen hat oder haben könnte.

    Nun heißt es warten ... mit großer Vorfreude...auf die Fortsetzung!

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