Merken
Magazin
Merken
Magazin
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5700315

Buch (Gebunden) 22.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 23.05.2018

    Shaker Hights ist eine perfekte amerikanische Kleinstadt: alles ist sorgfältig geplant, die Hausfassade hat eine genau festgelegte Farbe, das Gras darf nie höher als 15 cm sein, die Schulen sind perfekt ausgestattet. Hier lebt es sich doch schön?
    Man sieht es am Beispiel der Richardsons: großes Haus, angesehene Berufe, soziales Engagement, vier Kinder, vier Autos. So wohlhabend, dass die Mieter des kleineren Zweithauses nur wenig Miete zahlen müssen. Gern vermeintlich benachteiligte Mitmenschen. So wie die geheimnisvolle Mia, engagierte, aber wenig begüterte Künstlerin, alleinstehende Mutter mit Tochter Pearl. Sie führte bisher ein unstetes Leben, verweigert sich dem Kommerz, lebt für ihre Kunst und Ihre Tochter. Ihre Bilder könnten viel Geld einbringen, aber das ist nicht Mias Intention.
    Moody Richardson ist beeindruckt von Pearl, seine unangepasste Schwester Izzy bewundert Mias Freigeist und ihre ungewöhnlichen Fotos. Pearl hingegen ist fasziniert von Trip Richardson, dem personifizierten Mädchenschwarm und Schwester Lexie, beliebt, schön, gute Noten, stylische Kleidung.
    In Shaker Hights ist die vorherrschende Einigkeit dahin: ein Prozess spaltet die Einwohner. Wer darf Baby Mirabelle / Mai Ling aufziehen? Die Mutter, die sie ausgesetzt hat oder die McCulloughs, die eine liebevolle und sorglose Umgebung bieten?
    Elena Richardson hinterfragt die Anziehungskraft von Mia und Pearl auf ihre Kinder. Sie möchte Mias Geheimnis unbedingt kennen und schreckt weder vor übergriffigen Nachforschungen oder vor lebensverändernden Folgen zurück.
    Auch Lexie stellt eigene Interessen rücksichtslos über die aller anderen.
    Ein wunderbares Buch. Schonungslos und mit spitzer Feder entlarvt Celeste Ng Oberflächlichkeit, Selbstgefälligkeit und Arroganz. Gleichzeitig schildert sie Mut, Unangepasstheit, Stärke und Geradlinigkeit. Sie wirft problematische moralische Fragen auf, fordert den Leser, Stellung zu beziehen.
    Wunderbar zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 23.05.2018

    Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag.
    Das Haus der Familie Richardson einer vermeintlichen Vorzeigefamilie aus Shaker Heights,einem beschaulichen Vorort von Cleveland, steht in Flammen.
    Die Familie,bestehend aus Vater,Mutter und vier Kindern steht fassungslos vor den Trümmern ihrer Existenz. Lediglich Izzy fehlt.Sie ist das jüngste Kind der Familie und eckt mit ihrer rebellischen Art des Öfteren an. Hat sie das Feuer gelegt?

    Danach gewährt die Autorin ,auf eine sehr behutsame und dennoch eindringliche Weise,tiefe Einblicke in das Seelenleben der Familie Richardson und deren Umgebung.
    Die Mutter Elena ist der Mittelpunkt der Familie, die treibende Kraft sozusagen.
    Neben ihrer beruflichen Tätigkeit engagiert sie sich auch im sozialen Bereich. Als die alleinerziehende Künstlerin Mia mit ihrer Tochter Pearl , in eines ihrer Häuser einzieht, wird der Haushalt der Familie komplett auf den Kopf gestellt. Zuerst ist es Pearl,die den Kontakt zu den Richardsons sucht,danach fühlt sich auch Izzy immer mehr zu Mia hingezogen. Als Mia dann noch eine Tätigkeit als Haushälterin bei der Familie antritt, werden die Verknüpfungen der unterschiedlichen Menschen immer enger.

    Meine Meinung:

    Der Autorin ist es gelungen eine Gesellschaftstudie zu präsentieren,welche dem Leser tiefe Einblicke in das Leben einer vermeintlichen „Vorzeigefamilie“und deren Umgebung, gewährt.
    Durch den Spannungsaufbau ,der sich nach und nach entwickelte ,wurde es fast unmöglich,das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Beschreibung der einzelnen Personen war sehr detailliert,ich hatte klare Bilder im Kopf und fühlte mich fast als Familienmitglied.

    Fazit:

    Bereits das erste Buch der Autorin habe ich mit Begeisterung gelesen. Auch mit ihrem Nachfolgewerk konnte sie mich erneut überzeugen.
    Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lulu2305, 28.10.2018

    Ein Roman einer Art, die ich so eigentlich eher nicht lese.. Ich habe das Buch durch eine Rezension bei Weltbild gewonnen und bin ganz unvoreingenommen an die Geschichte herangegangen... Und was soll ich sagen? Sie hat mich begeistert.
    In "Kleine Feuer überall" zeichnet die Autorin Celeste Ng ein realistisches Bild von einem "perfekten" kleinen Ort. Niemand dort darf aus der Reihe tanzen. Jede Familie ist perfekt und "normal". Anders sein ist eigentlich keine Option und Wohltätigkeit wird großgeschrieben.
    Als Mia und ihre Tochter Pearl nach Shaker Heights ziehen, nimmt die Geschichte ihren Lauf und zeigt sich, dass eben auch in einer "perfekten" Gemeinde jeder Mensch seine Sorgen und Probleme hat und das der nach Außen gewahrte Eindruck nicht immer das widerspiegelt was innerhalb der Häuser und Menschen wirklich vorgeht.
    Ein wirklicher schöner und realitätsnaher Roman den ich sehr gerne gelesen habe!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiW, 19.04.2018

    Richtig oder falsch!?

    Mir hatte bereits die Leseprobe zu "Kleine Feuer überall" gefallen, obwohl man dort nur von einem Feuer im Haus der Familie Richardson erfährt. Worum es in diesem Buch gehen sollte, war mir nicht klar und auch der Titel verwirrt mich etwas. Doch jetzt, nachdem ich das Buch aus den Händen gelegt habe, bin ich begeistert! Der Titel passt sooo gut!
    Ich möchte an dieser Stelle aber gar nichts zum Inhalt sagen, das würde meiner Meinung nach zu viel verraten. Mir fallen da spontan eher ein paar Sätze ein, die zu diesem Buch passen:
    - Gibt es richtig und falsch?
    - Jede Geschichte hat zwei Seiten.
    - Wie würde ich handeln?
    - Wie wichtig ist Reichtum?

    "Kleine Feuer überall" regt zum Nachdenken an und für mich ist es schon jetzt ein Highlight aus 2018! Klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe1975, 05.03.2018

    Endlich mal wieder ein spannender, interessanter Kleinstadtroman!

    Ich habe die Leseprobe verschlungen und war davon beeeindruckt, wie genial die Autorin die Bewohner dieses Städtchens beschreibt, wie skurril die Regeln der Stadt sind. Im Wahrsten Sinne des Wortes gibt es überall kleine Feuer: Kleine Brandherde, die zwischen den Bewohnern ausgetragen werden. Jede Menge Fragen tun sich auf: War Izzy wirklich die Brandstifterin? Was hat das Kennenlernen von Pearl mit Moodys Familie mit all dem zu tun? Die Sprache ist flüssig und die Autorin verfügt über eine gute Beobachtungsgabe. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich der Roman weiterentwickelt. Das Buch landet auf jeden Fall auf meiner WuLi!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 07.03.2018

    Wenn ein(e) Autor(in) mich schon mit den ersten Sätzen so packt, dass ich meine, mitten im Geschehen zu stehen, dann weiß ich sofort: Dieses Buch möchte ich lesen.
    Dazu noch das Flair eines noblen, amerikanischen Vorortes und gleich zu Anfang ein Ereignis, worüber sich die Leute die Mäuler zerreißen, und eine Familie, die eigentlich der „American Dream“ sein könnte – da möchte ich unbedingt wissen, wie es zu der Katastrophe kam, was dahintersteckt, und vor allen Dingen, wie es weitergeht. Dieses Buch möchte ich unbedingt lesen!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buechereule89, 17.03.2018

    Die ersten Seiten zu Celeste Ngs neuem Werk lesen sich recht vielversprechend. Gleich zu Beginn wird ein Bezug zum Titel des Buches hergestellt: Buchstäbliche kleine Feuer sind entfacht und wirbeln das Leben einer - wohl nur auf den ersten Blick - perfekten Vorzeigefamilie durcheinander. Aber auch im übertragenen Sinne scheinen kleine Feuer überall die Handlung voranzutragen. Denn es zeigt sich gleich zu Beginn, dass die Idylle in Shaker Heights mehr Schein als Sein ist. Die Autorin schafft es, den Leser durch detaillierte Beschreibung in die Scheinwelt des wohlhabenden Vorortes einzuführen. Man kann sich die gleich gestrichenen, prachtvollen Häuser mit ihren akkuraten Vorgärten und die Menschen, die dort leben und hinter den makellosen Gardinen nach dem nächsten örtlichen Skandal Ausschau halten, sehr gut vorstellen. Allerdings waren mir manche Beschreibungen auch etwas zu ausführlich; beispielsweise die Schilderung der künstlerischen Arbeiten von Mia. Dennoch hat der kurze Eindruck gereicht, mir Lust auf mehr zu machen. Ich bin neugierig, welche Geheimnisse unter der Asch noch zum Vorschein kommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 01.07.2018

    Shaker Heights ist als Vorort von Cleveland, Ohio, eine Reißbrett-Idylle für wohlhabende Leute. Das Leben dort unterliegt gesellschaftlichen Zwängen, es wirkt vorbestimmt, ist geprägt von einer gewissen Gleichmacherei, alles ist darauf ausgerichtet, dass die nächste Generation ebenfalls eine Karriere hat. Also, Highschool, Elite-College und Elite-Uni. Auf diesem Weg wird man maximal unterstützt. Aber wehe, man passt nicht ganz ins Schema. Als Blitzableiter erntet man dann sämtlichen Groll, den alle unterschwelligen Probleme verursachen.

    Mich hat die Konstellation der vielen Hauptcharaktere sehr stark die 90er Jahre Serie „Beverly Hills 90210“ erinnert. Es gab jeweils einen männlichen und einen weiblichen Schönling, einen Nerd und und eine Rebellin. Allesamt sind sie Kinder der Familie Richardson. Um das 90210-Bild zu vervollständigen gibt es noch Pearl, die in einer Mietwohnung lebt. Sie vervollständigt die Gruppe als finanziell gesehen „Arme“, aber intellektuelle Persönlichkeit. Lange Zeit schien es, als würde sich Celeste Ng in der Beschreibung dieser Charaktere und ihrer täglichen Handlungen verlieren. Deshalb habe ich mich auch eine ganze Weile mit der Geschichte schwer getan.

    Nach meinem Empfinden nimmt die eigentliche Handlung erst in der zweiten Hälfte des Buches Fahrt auf, die mir dann auch ziemlich gut gefallen hat. Celeste Ng spricht gesellschaftspolitische Probleme wie Rassismus und Ungleichverteilung von arm und reich an. Sie zeigt auf, wie Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten mit einer Notlage umgehen, was sie als Notlage empfinden und was sie zu tun bereit sind, um ihr Problem zu lösen. Sie beleuchtet dabei sehr intensiv die jeweiligen Gefühlslagen der Charaktere.

    Am nächsten bin ich Mia gekommen. Als Künstlerin ist sie ständig auf der Suche nach neuen Inspirationen. Mit ihrer Tochter Pearl zieht sie quer durchs Land von Ort zu Ort. Sie lebt so viel wie möglich ihren Traum, mit künstlerischer Fotografie Statements zu setzen. Dafür ist sie bereit, mehreren schlecht bezahlten Nebenjobs nachzugehen. Durch ihr Geheimnis ist sie allerdings auch immer ein bisschen auf der Flucht.

    Die Charaktere der Familie Richardson haben mich bis auf die rebellische Izzy überhaupt nicht berührt. Izzy mit ihren „Macken“ ist für mich das Ergebnis von zu viel Liebe und Zuneigung. Ihre Eltern sind kurz davor, ihr eigenes Kind damit zu erdrücken. Das alles nur aus Angst, Izzy könnte etwas zustoßen.

    Insgesamt war „Kleine Feuer überall“ okay, aber auch nicht mehr. Die Charakterstudie war mir einfach zu umfangreich. Die Parallelen zu Beverly Hills 90210 waren mir persönlich zu stark.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika T., 23.03.2018

    Die Leseprobe beginnt damit, dass Elena durch den Rauchmelder aus ihrem Schlaf geweckt wird. Überall in den Schlafzimmern des Hauses sind Feuer gelegt und nachdem sie festgestellt hat, dass keiner mehr im Haus ist, flüchtet sie nach draussen. Anscheinend ist ihre Tochter Izzy für den Brand verantwortlich. Der Roman lässt sich kurzweilig und angenehm lesen. Ich würde sehr gerne wissen, wie es weitergeht und das Buch zu Ende lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mona H., 04.04.2018 bei bewertet

    Zu viele Figuren

    Ich habe einige Zeit gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Zu Beginn des Buches wurden meiner Meinung nach zu viele Charaktere eingeführt, sodass ich den Überblick verlor. Ich las also "blind" weiter und hoffte auf Aufklärung. Da es keinen Ich-Erzähler gibt, wurde das ganze natürlich noch verstärkt.

    Das erste Drittel hat mich leider auch nicht wirklich mitgerissen und ich musste mich fast zum Lesen zwingen. Danach wurde es jedoch besser!

    Die Charaktere sind sehr authentisch, detailliert und lebhaft dargestellt. Ich habe mir sofort Bilder in meinem Kopf zurechtlegen können.

    Durch die große Figurenvielfalt werden einem viele Facetten und Blickwinkel ermöglicht, die den Kontext der gesamten Story ausmachen.

    Meiner Meinung nach kein Muss, aber ganz gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herta P., 15.03.2018

    Der Anfang fängt sehr ruhig an und doch macht er neugierig auf mehr .
    Ich würde schon gern mehr davon lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anke T., 26.03.2018

    Das Buch ist an sich ganz gut geschrieben und interessant, aber irgendwie fehlen noch einige Zusammenhänge.
    Es wird kurz über die Familie berichtet, die Eltern und Kinder und deren Haus, das sie vermieten. Doch was genau mit dem einen Kind ist, dem sie unterstellen das eigene Haus abgebrannt zu haben, wird nicht gesagt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Astrid, 09.04.2018

    Auf einmal ist dort Feuer, überall – in jedem Schlafzimmer. Was würden wir tun, wenn all unsere Habseligkeiten den Flammen zum Fraß vorgeworfen werden.
    Mrs. Richardson steht einfach fassungslos vor ihrem niederbrennenden Haus und resümiert die vergangenen Wochen. Was ist passiert? Wie konnte das geschehen?

    Es waren viele kleine Momente, viele kleine Puzzleteile, die die Situation zum eskalieren gebracht haben. Vielleicht begann es mit dem Einzug der allein erziehenden Künstlerin und deren Tochter, die schnell eine Freundin der Familie wurde. Vielleicht war es aber auch schon die Überfürsorge für die jüngste Tochter der Familie? Vielleicht aber auch die Geheimnisse eines jeden, die langsam – wie bei einem überquellendem Fass – ans Tageslicht kamen? Was es auch immer war, eins ist ganz gewiss, die kleinen Feuer, die brannten schon bevor die Schlafzimmer entzündet wurden.

    Auch in ihrem zweiten Roman gibt uns Celeste Ng einen detaillierten Einblick in das Leben ihrer Hauptfiguren. In Kleine Feuer Überall haben wir zwei Familien, deren Art zu Leben nicht unterschiedlicher sein könnte. Im Gegensatz zur strukturierten und fast zum Ideal stilisierten Familie Richardson, steht Künstlerin Mia mit ihrer Tochter Pearl für Chaos, Freiheit und dem Künstlerleben. Doch Mrs. Richardsons Sohn Moody und Pearl werden schnell Freunde. Während er in ihr das exotisches, schlaue Mädchen sieht, hat Moody alles, was Pearl nie hatte: Stabilität, ein Zimmer und Geschwister. Und so erzählt Celeste Ng von einer aufkeimenden Freunschaft, von Eifersucht, verpassten Chancen, Geheimnissen und Missverständnissen.

    Erzählt wird im Perspektivenwechsel, damit jeder Charakter seine eigene Geschichte und seinen eigenen Raum kriegt. Wie ein kleines Netz ziehen sich die einzelnen Handlungen durch die Erzählung, bis wir am Ende angekommen sind und vieles sich erklärt – oder auch in Flammen steht. Gekonnt und auf einem sprachlich wunderbaren Niveau führt uns Celeste Ng von einem Thema zum Nächsten: von dem Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern, um Identität, im Bezug auf die Rasse, aber auch im familiären Kontext, um Geheimnisse, um Tabuthemen, wie Abtreibungen und Adoption. Es ist viel für so ein kleines Buch, wirkt aber an keiner Stelle überladen, sondern genau richtig. Die Themen schmiegen sich an die Geschichte, sind ein Teil von ihr und wirken zu keinem Zeitpunkt gewollt. Auch die Charaktere sind stimmig, in dem großen Ganzen geht keiner unter, auch nicht die Nebencharaktere und -geschichten.

    Wer also schon das Erstlingswerk Was ich euch nicht erzählte mochte, der wird auch Kleine Feuer überall zu schätzen wissen. Doch auch für die Celeste Ng noch ein neuer Name ist, sollte der Roman eine wahre Freude sein: tiefsinnig, hervorragend und bemerkenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Maria B., 30.03.2018

    Schwierige Verhältnisse hinter glatter Fassade
    Das Buch führt eine perfekte, voll durchgeplante, makellose Welt vor, in der sich die Zukunft stabil, geregelt und gesichert in Aussicht stellt. Eigentlich kann gar nichts mehr schiefgehen, wenn ihre Bewohner in den vorgezeichneten Bahnen bleiben, dem Ideal weiterhin entsprechen und nur ja nicht an Veränderungen und Durchmischung denken. Doch genau das trifft ein, als die Anwaltsfamilie Richardson aus der oberen Mittelschicht einen Teil ihres Hauses an eine alleinerziehende, nomadenhafte Künstlerin vermietet. Auch der Ortsteil selbst, in dem die Richardsons leben, ist durch einen Streit aus dem Gleichgewicht geraten, eine beginnende Unordnung droht die herrschende Idylle zu kippen. Überhaupt scheint Shaker Heights hinter der Zeit herzuhinken.
    Da können kleine, noch metaphorische, Feuerchen nicht ausbleiben, die sicher bald hätten gelöscht werden können. Doch nach und wachsen sie zu grösseren Flammen und werden zu einem realen Brand, der brüllend um sich greift.
    Beim Lesen habe ich mich manchmal gefragt, wieviel vom Geschehen Traum und wieviel Wirklichkeit ist. Was steckt eigentlich hinter allem? Wo hat dieses Feuer denn seine erste Nahrung finden können? Der Roman beginnt in der Gegenwart, als die Familie fassungslos vor ihrem brennenden Haus steht. In Rückblicken lernt der Leser das fortlaufende Geschehen immer wieder aus einer anderen Sicht kennen und verstehen. Celeste Ng greift dabei weit in die Tiefe und wirft wichtige und grundsätzliche Fragen auf.
    Der Erzählfluss ist ein stetes Auf und Ab, was oftmals auf Kosten der Spannung geht. Ich hätte mir vor allem für den Anfang mehr Drive gewünscht, weniger zäh und langatmig, denn am liebsten hätte ich das Buch wieder aus der Hand gelegt. Die Personen wirken zu Beginn noch etwas grau und schal, sie entwickeln ihre Farbe und Konsistenz erst relativ spät, was die Spannung dann jedoch stark steigen lässt. Ein wahrer Blumenstrauss an Charakteren breitet sich vor dem Leser aus.
    Ich war schon begeistert von Celeste Ngs erstem Buch, "Was ich euch nicht erzählte" und empfehle die "Kleinen Feuer" allen, die noch mit Genuss und Geduld zu lesen verstehen. Hoffentlich gibt es bald ein weiteres Werk der Autorin in deutscher Übersetzung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge W., 27.07.2018

    Dieser Roman ist die Perle der Saison. Die Künstlerin Mia die es nirgendwo lange aushielt und ihre 16 jährige Tochter Pearl sind weit gereist, sind moderne Nomaden in den USA und schlagen immer dort ihre Zelte auf, wo Mia gerade ein neues Projekt kreieren möchte. Das Fernweh der Mutter bestimmte weitgehend die Kindheit des Mädchens, nun soll sie ausgerechnet in einer spießigen Plansiedlung Wurzeln schlagen. Doch Mia weiß, dass Pearl wachsende Sehnsucht nach Sesshaftigkeit verspürt. Deshalb, in der Plangemeinde "Shaker Heights" bei Cleveland - sehr geordnet mit frisch getünchten Villen und von Menschen bewohnt, die nach außen hin perfekt wirken - mietet Mia kuzerhand eine Wohnung. Ihre Vermieter sind die Richardsons, ein erfolgreiches Paar - er Jurist, sie Journalistin - mit vier fast erwachsenen Kindern. Diese beiden absolut unterschiedlichen Welten prallen aufeinander, als sich Pearl mit den Kindern der Richardsons anfreundet. Neugier und wechselseitige Anziehung sind stark. Und so dauert es nicht lange, bis uneingestandene Gefühle hochkochen, lang gehütete Geheimnisse ans Licht kommen, tief verankerte Weltanschauungen ins Wanken geraten und überall viele kleine Feuer zu lodern beginnen. "Kleine Feuer überall" ist psychologisch fesselnd; der Roman kommt wohl stilistisch als auch inhaltlich zunächst leichtfüßig daher, um ganz still und heimlich eine intensive, bleibende Wirkung zu entfachen. Er lebt von den wunderbaren und vielfältigen Charakteren. Ein großartiges Gesellschaftsbild, privilegierte und vermeintlich primitive Familie stoßen aufeinander. Beide Seiten stürzen ins Unglück und was war der Auslöser? Dieser Roman ist ein absoluter Glücksgriff. Es geht um Vorurteile, Kleinstadtleben, um Beginnen und Aufhören, um Liebe, um Familie und um Träume. Eine sehr ungewöhnliche und berührende Geschichte, zu empfehlen für Leser, die gern zwischen den Zeilen lesen und mitdenken. Er lässt sich so einfach lesen und ist doch so tiefsinnig und regt die eigenen Gedanken an. Was hat Izzy wohl dazu bewogen, das elterliche Haus im idyllischen Vorort anzuzünden? Es erscheint dem Leser zunächst so unwirklich und wird doch im Laufe der Geschichte so deutlich. Ein wunderbares Werk, sanfte und eindringliche Lektüre großartig erzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge W., 27.07.2018 bei bewertet

    Dieser Roman ist die Perle der Saison. Die Künstlerin Mia die es nirgendwo lange aushielt und ihre 16 jährige Tochter Pearl sind weit gereist, sind moderne Nomaden in den USA und schlagen immer dort ihre Zelte auf, wo Mia gerade ein neues Projekt kreieren möchte. Das Fernweh der Mutter bestimmte weitgehend die Kindheit des Mädchens, nun soll sie ausgerechnet in einer spießigen Plansiedlung Wurzeln schlagen. Doch Mia weiß, dass Pearl wachsende Sehnsucht nach Sesshaftigkeit verspürt. Deshalb, in der Plangemeinde "Shaker Heights" bei Cleveland - sehr geordnet mit frisch getünchten Villen und von Menschen bewohnt, die nach außen hin perfekt wirken - mietet Mia kuzerhand eine Wohnung. Ihre Vermieter sind die Richardsons, ein erfolgreiches Paar - er Jurist, sie Journalistin - mit vier fast erwachsenen Kindern. Diese beiden absolut unterschiedlichen Welten prallen aufeinander, als sich Pearl mit den Kindern der Richardsons anfreundet. Neugier und wechselseitige Anziehung sind stark. Und so dauert es nicht lange, bis uneingestandene Gefühle hochkochen, lang gehütete Geheimnisse ans Licht kommen, tief verankerte Weltanschauungen ins Wanken geraten und überall viele kleine Feuer zu lodern beginnen. "Kleine Feuer überall" ist psychologisch fesselnd; der Roman kommt wohl stilistisch als auch inhaltlich zunächst leichtfüßig daher, um ganz still und heimlich eine intensive, bleibende Wirkung zu entfachen. Er lebt von den wunderbaren und vielfältigen Charakteren. Ein großartiges Gesellschaftsbild, privilegierte und vermeintlich primitive Familie stoßen aufeinander. Beide Seiten stürzen ins Unglück und was war der Auslöser? Dieser Roman ist ein absoluter Glücksgriff. Es geht um Vorurteile, Kleinstadtleben, um Beginnen und Aufhören, um Liebe, um Familie und um Träume. Eine sehr ungewöhnliche und berührende Geschichte, zu empfehlen für Leser, die gern zwischen den Zeilen lesen und mitdenken. Er lässt sich so einfach lesen und ist doch so tiefsinnig und regt die eigenen Gedanken an. Was hat Izzy wohl dazu bewogen, das elterliche Haus im idyllischen Vorort anzuzünden? Es erscheint dem Leser zunächst so unwirklich und wird doch im Laufe der Geschichte so deutlich. Ein wunderbares Werk, sanfte und eindringliche Lektüre großartig erzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    J. M., 14.04.2018

    Das Buch Kleine Feuer überall? Von Celeste Ng ist ihr zweites Roman nach ihrem gepreistem ersten Roman „Was ich euch nicht erzählte“. Das Buch handelt von der gutsituierten Familie Richardson, welche in Shaker Heights lebt, einem Vorort von Cleveland Ohio. Einem Ort wo nur reiche Familie leben und dazu zählen auch die Richardson. Bill ist Partner in einer Sozietät, Elena arbeitet als freie Journalistin für eine kleine lokale Zeitung. Sie haben vier Kinder. Alles scheint perfekt in dieser Siedlung, wo alles geregelt ist, sogar der Fassadenanstrich und wann und wie der Rasen gemäht wird. Alles verläuft nach festgelegten Regeln. Elena hat dieses Prinzip verinnerlicht und duldet auch nach außen keine Abweichungen in ihrer scheinbar perfekten Familie. Eines Tages brennen in ihrem Haus kleine Feuer in allen Schlafzimmern der Familie Richardson gleichzeitig. Ganze Familie war zum Zeitpunkt des Ausbruchs abwesend. Nur Izzy ist und bleibt verschwunden. Alle verdächtigen die Izzy, die auch vor den Nachbarn für nicht so ganz „normal“ gehalten wird.Ist aber wirklich die 15 Jährige schuld? Warum hätte sie das tun sollen? wo ist sie eigentlich? Viele offene Fragen.
    Die Richardsons vermieten noch ein kleineres Haus, und in dieses zieht die Fotografin Mia mit ihrer Tochter Pearl, 15 Jahre alt. Sie sind das Gegenteil zu den Richardsons, nicht sesshaft, nicht reich und so gar nicht in die durchstrukturierte Gemeinde passend. Ab den Moment als sich Pearl freundet sich mit den Richardson-Kindern an und Izzy fühlt sich von Mia magisch angezogen und verstanden wird alles anders. Das leben den beiden Familien wird sich verändern.
    Aber das ist nicht der einzige Konflikt der in dem Buch vorgestellt wird. Es gibt’s andere Bewohner von Shaker Heights die für Aufregung sorgen.
    Sehr starkes, emotionales und spannendes Buch was über interessante Thematiken berichtet wie Freundschaft, Mutterschaft, Werte und andere. Was mir auch sehr gefiel war die Intensität mit der die Autorin die Protagonisten vorstellte, somit könnte man sich die Personen sehr gut vorstellen und manchmal auch darin versetzen können.
    Sehr empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Glücksklee, 08.05.2018 bei bewertet

    Uneingeschränkte Leseempfehlung!

    Nach „Was ich euch nicht erzählte“ legt die Autorin Celeste Ng mit „Kleine Feuer überall“ ihren zweiten Roman vor. „Was ich euch nicht erzählte“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, daher war ich entsprechend neugierig auf den „Neuen“ aus der Feder von Celeste Ng und meine Erwartungen entsprechend hoch.
    Zur Handlung
    Worum geht es in „Kleine Feuer überall“ eigentlich? In einem malerischen Vorort, so scheint es, führt Celeste Ng ihren Lesern eine augenscheinliche Bilderbuchfamilie vor Augen: Die Richardsons. Vater, Mutter, vier Kinder. Nur die Jüngste rebelliert offensichtlich und sichtbar gegen die starren Regeln und Konventionen, die das Leben in Shaker Heights ausmachen. Und dann tritt eine ganz und gar unkonventionelle Familie in das Leben der Richardsons. Die neuen Mieter der Mutter (die Künstlerin Mia und ihre Tochter Pearl) sind für nahezu alle Familienmitglieder auf die eine oder andere Art faszinierend. Während diese beiden Familien sich erst näherkommen, entwickelt sich aus der Unterschiedlichkeit der beiden Lebensmodelle und vor dem Hintergrund wohlgehüteter Geheimnisse eine Anspannung, die sehr wohl zu Feuer und Rauch führen kann…
    Meine Meinung
    Auch wenn die Handlung relativ einfach klingt, fasziniert es mich, wie es der Autorin gelingt, dass man so unglaublich gefesselt ist von den Charakteren, den Situationen und Bildern, die einem vor Augen geführt werden. Es ist eine Kunst, wie die Autorin gezielt einzelne Puzzleteile Stück für Stück zusammenfügt und emotional fesselnd eine Geschichte von Familie, von Träumen und Hoffnungen, von Selbstbild und Fremdbild, von Schein und Sein und noch vielem mehr erzählt. Eindringlich werden einem die verschiedenen Charaktere und deren Beweggründe nähergebracht, sodass einen die Ereignisse wirklich erschüttern und mitnehmen. Von mir erhält „Kleine Feuer überall“ daher definitiv fünf von fünf Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Glücksklee, 08.05.2018

    Uneingeschränkte Leseempfehlung!

    Nach „Was ich euch nicht erzählte“ legt die Autorin Celeste Ng mit „Kleine Feuer überall“ ihren zweiten Roman vor. „Was ich euch nicht erzählte“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, daher war ich entsprechend neugierig auf den „Neuen“ aus der Feder von Celeste Ng und meine Erwartungen entsprechend hoch.
    Zur Handlung
    Worum geht es in „Kleine Feuer überall“ eigentlich? In einem malerischen Vorort, so scheint es, führt Celeste Ng ihren Lesern eine augenscheinliche Bilderbuchfamilie vor Augen: Die Richardsons. Vater, Mutter, vier Kinder. Nur die Jüngste rebelliert offensichtlich und sichtbar gegen die starren Regeln und Konventionen, die das Leben in Shaker Heights ausmachen. Und dann tritt eine ganz und gar unkonventionelle Familie in das Leben der Richardsons. Die neuen Mieter der Mutter (die Künstlerin Mia und ihre Tochter Pearl) sind für nahezu alle Familienmitglieder auf die eine oder andere Art faszinierend. Während diese beiden Familien sich erst näherkommen, entwickelt sich aus der Unterschiedlichkeit der beiden Lebensmodelle und vor dem Hintergrund wohlgehüteter Geheimnisse eine Anspannung, die sehr wohl zu Feuer und Rauch führen kann…
    Meine Meinung
    Auch wenn die Handlung relativ einfach klingt, fasziniert es mich, wie es der Autorin gelingt, dass man so unglaublich gefesselt ist von den Charakteren, den Situationen und Bildern, die einem vor Augen geführt werden. Es ist eine Kunst, wie die Autorin gezielt einzelne Puzzleteile Stück für Stück zusammenfügt und emotional fesselnd eine Geschichte von Familie, von Träumen und Hoffnungen, von Selbstbild und Fremdbild, von Schein und Sein und noch vielem mehr erzählt. Eindringlich werden einem die verschiedenen Charaktere und deren Beweggründe nähergebracht, sodass einen die Ereignisse wirklich erschüttern und mitnehmen. Von mir erhält „Kleine Feuer überall“ daher definitiv fünf von fünf Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    .L., 23.05.2018 bei bewertet

    Shaker Hights ist eine perfekte amerikanische Kleinstadt: alles ist sorgfältig geplant, die Hausfassade hat eine genau festgelegte Farbe, das Gras darf nie höher als 15 cm sein, die Schulen sind perfekt ausgestattet. Hier lebt es sich doch schön?
    Man sieht es am Beispiel der Richardsons: großes Haus, angesehene Berufe, soziales Engagement, vier Kinder, vier Autos. So wohlhabend, dass die Mieter des kleineren Zweithauses nur wenig Miete zahlen müssen. Gern vermeintlich benachteiligte Mitmenschen. So wie die geheimnisvolle Mia, engagierte, aber wenig begüterte Künstlerin, alleinstehende Mutter mit Tochter Pearl. Sie führte bisher ein unstetes Leben, verweigert sich dem Kommerz, lebt für ihre Kunst und Ihre Tochter. Ihre Bilder könnten viel Geld einbringen, aber das ist nicht Mias Intention.
    Moody Richardson ist beeindruckt von Pearl, seine unangepasste Schwester Izzy bewundert Mias Freigeist und ihre ungewöhnlichen Fotos. Pearl hingegen ist fasziniert von Trip Richardson, dem personifizierten Mädchenschwarm und Schwester Lexie, beliebt, schön, gute Noten, stylische Kleidung.
    In Shaker Hights ist die vorherrschende Einigkeit dahin: ein Prozess spaltet die Einwohner. Wer darf Baby Mirabelle / Mai Ling aufziehen? Die Mutter, die sie ausgesetzt hat oder die McCulloughs, die eine liebevolle und sorglose Umgebung bieten?
    Elena Richardson hinterfragt die Anziehungskraft von Mia und Pearl auf ihre Kinder. Sie möchte Mias Geheimnis unbedingt kennen und schreckt weder vor übergriffigen Nachforschungen oder vor lebensverändernden Folgen zurück.
    Auch Lexie stellt eigene Interessen rücksichtslos über die aller anderen.
    Ein wunderbares Buch. Schonungslos und mit spitzer Feder entlarvt Celeste Ng Oberflächlichkeit, Selbstgefälligkeit und Arroganz. Gleichzeitig schildert sie Mut, Unangepasstheit, Stärke und Geradlinigkeit. Sie wirft problematische moralische Fragen auf, fordert den Leser, Stellung zu beziehen.
    Wunderbar zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein