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  • 5 Sterne

    Janine G., 24.02.2019

    Die Hütte im Wald...

    Lena (23 Jahre, Studentin) wird entführt und lebt 14 Jahre lang in einem Gefängnis, in einer Hütte im Wald. Keiner weiß wo sie ist – ihre Eltern und die Polizei suchen sie vergebens.
    Ihr Entführer hat alles verbarrikadiert. Sie hat ihm 2 Kinder geboren und diese leben nach strengen Regeln ihren Alltag – die Mahlzeiten und Toilettengänge sind eingetaktet und sie bekommen Privatunterricht.
    Nach 14 Jahren taucht eine Frau auf, die angeblich Lena heißt… Ist sie wirklich die entführte Studentin? Wenn ja, wo war sie untergebracht? Wie ist ihr Leben verlaufen? Oder versucht sich jemand einen Scherz daraus zu machen?
    Und die Polizei beginnt zu ermitteln…

    Das Cover und der Titel sind sehr passend. Man fühlt sich davon angezogen und möchte gleich mehr darüber erfahren. Der Klappentext tut dazu sein Übriges.

    Das Buch ist von der ersten Seite an spannend, man traut sich kaum es aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten.

    Es wird aus unterschiedlichen Personenblickwinkeln erzählt. Somit erfährt man viel wie es den Personen geht, was ihre Gedanken und Ängste sind. Man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Dies gefällt mir.
    Stück für Stück wird das Leben in der Hütte dem Leser näher gebracht, und man erfährt somit das Grauen was dahinter schlummert.
    Auch das Leben der Angehörigen außerhalb wird gut und real wieder gegeben – ihre Ängste, die Verzweiflung und Ungewissheit.

    Die Hauptprotagonisten sind mir sehr sympathisch und authentisch. Man versteht sie und kann sich teils in ihre Lagen versetzen
    Lenas Vater Matthias ist mir ein bisschen zu rubik und man merkt seinen Hass, aber man kann seinen Standpunkt verstehen.

    Bis zum Schluss weiß man nicht wer der Entführer ist und was wirklich geschah. Das finde ich sehr gut und somit war man eigentlich gezwungen immer weiter zu lesen. Es klärt sich alles logisch auf. Jedoch haben mir eins, zwei Sachen gefehlt, die ich beantwortet gehabt hätte.

    Der Thriller ist ein Psychothriller und nach meiner Meinung nach sehr zu empfehlen. Es bietet einem spannende Lesestunden und lässt einem so schnell nicht wieder los.

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  • 5 Sterne

    Lea-Sophie H., 28.06.2019

    Einfach genial!

    Ich habe dieses Buch aufgrund von massig Empfehlungen gekauft, bin aber trotzdem skeptisch geblieben. Auch die Bewertungen des Buchs haben mich verwundert so gut wie nur fünf Sterne. Das hat mich stutzig gemacht aber ich kann schonmal so viel verraten: Dieses Buch hat sie absolut verdient! Es ist wie ein Sog, man wird in die Geschichte reingezogen und nicht mehr losgelassen. Ich musste einfach immer weiter lesen, inklusive einiger Nachtschichten um zu wissen wie es weiter geht. Das Cover passt gut zu einem Thriller aber auch gut zur Story, ich mag die Details die gestanzt sind sodass man sie fühlen kann wenn man darüber fährt.

    Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung wird genial aufgebaut und auch gehalten. Es ist immer die richtige Dosis von Informationen die wir erhalten um im nächsten Moment eine ordentliche Überraschung zu erleben. Zwischendurch gab es dann auch etwas ruhigere Abschnitte was meinem Blutdruck ganz gut getan hat! Ich habe diese Geschichte verschlungen und das nicht wegen offensichtlicher Spannung (obwohl das auch zutrifft aber eben nicht nur) sondern weil mich die Neugierde gepackt hat und ich einfach weiter lesen MUSSTE!!!

    Genial fand ich einfach das ich bis zum Schluss keine Ahnung hatte wer der "Täter" ist, ich habe die ganze Zeit Vermutungen gehabt und dann aber immer wieder überworfen. Am Ende als die Nachricht dann raus war habe ich regelrecht "Ah deswegen ...." gedacht. Die Autorin hat sich da wirklich richtige Mühe gegeben.
    Die Kinder fand ich schon echt gruselig zwischenzeitlich aber man darf ja nicht vergessen unter welchen Umständen sie aufgewachsen sind und nachdem man dann die ganze Geschichte kannte konnte ich sie echt gut verstehen. Aber eben auch an der Beschreibung der Charaktere merkt man wie viel Herzblut die Autorin da rein gesteckt hat!


    Fazit:


    Für mich ein absolutes Highlight in diesem Monat und auch dieses Jahres, ich bin so begeistert das ich das auch erstmal sacken lassen musste. Ich finde die Autorin hat unglaubliches Talent und ich hoffe es gibt bald mehr von ihr zu lesen! Ich wäre auf jeden Fall mit dabei!

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  • 5 Sterne

    Milena H., 06.03.2019

    Bereits das Cover hat mich sehr angesprochen. Farblich ganz schlicht gehalten, nur in schwarz und weiß. Das abgebildete “Haus” sieht aus wie eine kleine Gefängniszelle: sinnbildlich genau das, was es für Lena und ihre Kinder Hannah und Jonathan auch ist.

    Inhalt:

    Lena wurde 14 Jahre vor dem Einsetzen der beschriebenen Geschehnisse als junge Studentin entführt. Ihr Entführer legt großen Wert auf geregelte Tagesabläufe, alles ist bis ins letzte Detail hinaus geplant. Seit Tag 1 in ihrem persönlichen Gefängnis hat Lena die Außenwelt nicht mehr gesehen. Sie schenkte ihrem Entführer zwei Kinder und hat mit der Zeit gelernt, zu gehorchen, aus Angst vor den Konsequenzen. Dennoch schmiedet sie Tag und Nacht an einem Plan, der ihr und ihren beiden Schützlingen die Freiheit schenken soll- welcher beinhaltet ihren “Mann” zu töten. Nach außen hin führt er das perfekte Leben: Zeigt sich der Öffentlichkeit, geht arbeiten, ernährt seine Familie und hütet sein wohl größtes Geheimnis…
    Der Thriller setzt an, wo so viele andere enden: Mit der Flucht. Und auch nach all der Zeit, all der Möglichkeiten für Lena ihren Peiniger zu identifizieren, ist dieser Fall nicht gelöst. Der Mann will Rache. Quälend langsam- so erscheint es einem- werden Bruchstücke der entsetzlichen Wahrheit aufgelöst.

    Meine Meinung:

    Das Thriller- Debut von Romy Hausmann konnte mich fesseln. Sowohl die Story, der Ansatz der Handlung und die verschiedenen Erzählperspektiven haben beeindruckt. Besonders gelungen hierbei fand ich die Schilderungen aus Hannahs Sicht. Eine realistische und kindliche Beschreibung der Szenerien hat dem ganzen einen noch spannenderen Handlungsverlauf beschert. Auch die Handlungen von Hannah zeugen einem wohlüberlegten Charakter: auf der einen Seite emotionslos und auf der Anderen doch mitgenommen von der eingeschränkten Kindheit. Stellt man sich vor, dass diese Ereignisse so oder so ähnlich jeden Tag in den Nachrichten kommen könnten, läuft es einem eiskalt den Rücken herunter.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich finde dieses Buch absolut gelungen geschrieben. Starke Story und eine Überraschung am Ende.

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  • 5 Sterne

    egal, 26.03.2019

    Ein berechtigter Hype

    Studentin (oder doch Partygirl?) Lena verschwand vor 13 Jahren vom einem auf den anderen Tag spurlos. Ihre Eltern scheinen an der Ungewissheit zu zerbrechen, doch plötzlich taucht eine Frau auf, die auf Lenas Beschreibung passt. Angeblich wurde sie in einer Hütte ohne Fenster festgehalten. Ist es tatsächlich Lena und wie konnte sie sich jetzt befreien?

    Bei Hypes bin ich immer recht skeptisch, aber hier hat mich einfach der Klappentext total angesprochen, also habe ich es gewagt und ich muss sagen: Zum Glück! Dieses Buch hat mich fast von der ersten Seite an so gefesselt, dass ich es kaum mehr aus den Händen legen konnte und daher vom einen Tag auf den anderen gelesen habe. Die Spannung war mit Händen greifbar und steigerte sich noch peu á peu und gerade zu Beginn, wenn noch recht viele Seiten übrig sind (und bei anderen Büchern die Geschichte an genau dem Punkt enden würde), fragt man sich stellenweise, wohin alles führen wird. Also muss man einfach weiterlesen, der Sog wird immer und immer stärker. Der Showdown war dann zwar irgendwann in ähnlicher Form absehbar und trotzdem hatte die Autorin noch Überraschungen für den Leser im Gepäck.

    Interessant fand ich auch, dass das Leben der Opfer nachdem alles überstanden schien, so viel Raum einnahm. Wie fühlt man sich, wenn man die Hölle überstanden hat? Ist man einfach nur erleichtert oder wirkt es nach und wenn ja, wie einschränkend sind die Nachwirkungen? Wie gehen Eltern mit einer verschwundenen Tochter um? Was machen die Medien daraus und wie absolviert man am besten den Balanceakt mit Medien und Polizei. Was macht ein Verbrechen aus Familien? All diesen Fragen geht die Autorin gekonnt nach.

    Der Schreibstil mit seinen wechselnden Perspektiven ist sehr lebendig, ansprechend und sehr rund. Kritik habe ich schlichtweg keine und das gab es in meinem Fall schon lange nicht mehr.

    Ich kann dieses neue Lieblingsbuch nur jedem ans Herz legen, der gerne psychologische Spannungsliteratur liest und das auch Lesern, die es nicht so blutig mögen, denn die Autorin kommt noch mit recht wenig brachialer Gewalt aus.

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  • 5 Sterne

    Paul S., 28.02.2019

    Toller Erstling

    Unheimlich fängt es an. Eine scheinbar "normale" Familie, Vater, Mutter und zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen. Wenn da nicht diese unheimliche Hütte wäre mit den mit Dämmplatten verschraubten Fenstern, aus der sie nicht heraus dürfen. Nur der Vater hält Kontakt mit der Außenwelt. Die Kinder und die Mutter dürfen nicht nach draußen. Der Vater übt ein strenges Regiment aus. Man erfährt, dass die Mutter nicht die richtige Mutter der Kinder ist sondern entführt wurde und zum Leben in der einsamen Hütte unter Gewalt gezwungen wird. Sie ist offensichtlich die Nachfolgerin von Lena, der eigentlichen Mutter, die vor etlichen Jahren auch entführt wurde. Was ihr Schicksal ist, bleibt zunächst mal im Unklaren.

    Ich hatte den hinteren Klappentext über die Autorin vorher nicht gelesen und war erstaunt, dass dieses Buch ein Erstlingswerk ist. Es ist sehr gut gelungen. Romy Hausmann schreibt aus der Sicht der Hauptpersonen heraus. Das machen andere gestandene Schriftsteller/innen auch und lassen den Leser zu Beginn der einzelnen Kapitel erst mal im Unklaren, aus welcher Sicht das Kapitel geschrieben ist. Dieses Verfahren, dass wohl angeblich künstlerisch wertvoll ist, finde ich nur schlimm. Und deshalb ist es um so toller, dass Hausmann nicht diesen Weg einschlägt, sondern die einzelnen Kapitel immer mit dem Namen der Person überschreibt, aus deren Sicht berichtet wird.

    Auch den Fehler, den man oft in Debütromanen findet, dass die Autoren/innen viel zu viel an handelnden Personen, Erzählsträngen und Handlungsorten in den Roman packen, macht Hausmann nicht. Die Personenzahl und die Handlungsstränge sind überschaubar. Man findet sich immer gut zurecht.

    Dabei gelingt Hausmann eine Sache ganz hervorragend, nämlich den Leser immer mal wieder in die Irre zu führen. Kaum hat man sich etwas ausgedacht, wie es wohl weiter gehen könnte, wie die Lösung des Ganzen aussehen könnte, schon geschieht etwas, was die schöne Lösung über den Haufen wirft. Toll gemacht.

    Ein Debütroman ohne Anfängerfehler. Liebe Frau Hausmann, noch gerne viele weitere solche Romane.

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  • 5 Sterne

    dorli, 26.02.2019 bei bewertet

    Ein Waldgebiet in der Nähe von Cham unweit der tschechischen Grenze. Eine fensterlose Hütte, versteckt gelegen hinter Bäumen und Büschen, ist seit der Entführung der Studentin Lena Beck vor 4825 Tagen ein Gefängnis. Lena hat ihrem Peiniger in dieser Zeit zwei Kinder geboren, Hannah und Jonathan. Der Alltag in der Hütte verläuft nach strengen Regeln – essen, lernen, Zähne putzen, auf die Toilette gehen, alles erfolgt nach einem vom Entführer minutiös festgelegten Plan, der eingehalten werden muss, ansonsten wird man bestraft. Dann gelingt Lena eines Tages die Flucht …

    Romy Hausmann hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Schon nach wenigen Seiten steigt die Spannung auf ein hohes Level – die Autorin katapultiert den Leser in einen Strudel aus aktuellem Geschehen, erschütternden Rückblenden und mehreren in die laufende Handlung eingeflochtenen Zeitungsartikeln, die die Spekulationen über die Hintergründe zu Lenas Verschwinden, die Ereignisse in der Hütte und die Identität des Täters zusätzlich anheizen. Schnell entwickelt sich ein Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann. Zahlreiche Überraschungen und Wendungen halten das Geschehen lebendig und sorgen dafür, dass die Spannung bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    Romy Hausmann erzählt die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Neben dem Entführungsopfer selbst lässt sie auch die mittlerweile 13-jährige Hannah und Lenas Vater Matthias Beck zu Wort kommen. Sehr eindringlich werden nicht nur die dramatischen Erlebnisse der drei geschildert, die Autorin macht auch ganz besonders deutlich, welche Veränderungen die Entführung und die Gefangenschaft bei den betroffenen Menschen hervorgerufen haben, bzw. in Hannahs Fall, welche Auswirkungen das Heranwachsen in der Isolation auf die Entwicklung des Mädchens hatte. Grausame Schicksale, die mich sehr berührt haben.

    „Liebes Kind“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Thriller, der mit einer fesselnden Handlung und ausdrucksstarken Figuren punkten kann und mir ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    dorli, 26.02.2019

    Ein Waldgebiet in der Nähe von Cham unweit der tschechischen Grenze. Eine fensterlose Hütte, versteckt gelegen hinter Bäumen und Büschen, ist seit der Entführung der Studentin Lena Beck vor 4825 Tagen ein Gefängnis. Lena hat ihrem Peiniger in dieser Zeit zwei Kinder geboren, Hannah und Jonathan. Der Alltag in der Hütte verläuft nach strengen Regeln – essen, lernen, Zähne putzen, auf die Toilette gehen, alles erfolgt nach einem vom Entführer minutiös festgelegten Plan, der eingehalten werden muss, ansonsten wird man bestraft. Dann gelingt Lena eines Tages die Flucht …

    Romy Hausmann hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Schon nach wenigen Seiten steigt die Spannung auf ein hohes Level – die Autorin katapultiert den Leser in einen Strudel aus aktuellem Geschehen, erschütternden Rückblenden und mehreren in die laufende Handlung eingeflochtenen Zeitungsartikeln, die die Spekulationen über die Hintergründe zu Lenas Verschwinden, die Ereignisse in der Hütte und die Identität des Täters zusätzlich anheizen. Schnell entwickelt sich ein Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann. Zahlreiche Überraschungen und Wendungen halten das Geschehen lebendig und sorgen dafür, dass die Spannung bis zur letzten Seite nicht abreißt.

    Romy Hausmann erzählt die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Neben dem Entführungsopfer selbst lässt sie auch die mittlerweile 13-jährige Hannah und Lenas Vater Matthias Beck zu Wort kommen. Sehr eindringlich werden nicht nur die dramatischen Erlebnisse der drei geschildert, die Autorin macht auch ganz besonders deutlich, welche Veränderungen die Entführung und die Gefangenschaft bei den betroffenen Menschen hervorgerufen haben, bzw. in Hannahs Fall, welche Auswirkungen das Heranwachsen in der Isolation auf die Entwicklung des Mädchens hatte. Grausame Schicksale, die mich sehr berührt haben.

    „Liebes Kind“ hat mich durchweg begeistert – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Thriller, der mit einer fesselnden Handlung und ausdrucksstarken Figuren punkten kann und mir ein paar äußerst spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 5 Sterne

    Lesenichte, 11.04.2019

    Lena wacht auf. Sie ist festgekettet und hat schmerzen. Ihr Peiniger wacht über Sie. Er misshandelt sie. Danach wäscht er sie und zieht ihr schöne Sachen er. Er färbt ihr die Haare. Die Kinder sind bei Lena, als sie aufwacht und erklären Mama, wie alles funktioniert. Sie kann um 7 Uhr um 12.30 Uhr um 17 Uhr und um 20 Uhr auf die Toilette. Lena schafft es zu fliehen, rennt vor ein Auto und landet im Krankenhaus. Lasset die Spiele beginnen.

    Das weiß gehaltene Cover mit der schwarzen, verwaschenen Schrift und der Hütte spiegelt den Inhalt des Buches. Denn in der Welt von Lena gibt es nur schwarz oder weiß und die Hütte. Der Schreibstil ist sehr einprägsam und leicht zu lesen. Die Spannung wird von der ersten Seite an aufgebaut und wird stetig größer. Bis zum Schluss spürt man das kribbeln und erwartet immer mehr - und diese Erwartung wird voll und ganz erfüllt. Romy Hausmann hat in ihrem Thriller „Liebes Kind“ ein großartiges Debut hingelegt ... ich hoffe, dass ich noch viele Bücher von ihr lesen kann.

    Die Charaktere kann man nur schwer einschätzen. Lena und Jasmin schließt man schnell ins Herz. Mit Lars Rogner, Matthias und Gerd hatte ich meine Probleme, warum, kann jeder selbst lesen. Die Kinder haben mir Angst gemacht. Aber bei so einer Kindheit ist das auch kein Wunder. Doch trotz allem lernt man die Charaktere gut kennen und hat schnell ein Bild von ihnen vor den Augen. Romy Hausmann hat es geschafft, den unsympathischsten Charakter sympathisch zu machen.

    Zu Beginn hatte ich ein bisschen ein Problem mit dem Buch - wahrscheinlich weil es jeder so gelobt hat. Doch schon nach ein paar Seiten konnte ich mich nicht mehr von dem Buch lösen und musste mich zwingen, das Buch auch mal zur Seite zu legen. Ich hatte jeden, wirklich jeden, in Verdacht. Hatte sogar die Theorie, dass "Lena 2" alles nur träumt oder eine Psychose hat. Mit dem Schluss und dem Täter hätte ich absolut nicht gerechnet.

    Für dieses wunderbare, verwirrende, sprachlosmachende und spannende Buch kann ich nur 5 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    Annafrieda, 01.04.2019

    Tief im Wald in einer abgeriegelten Hütte, unbemerkt von allen, herrscht das Grauen. Hier wird Jasmin unbarmherzig gezwungen, das Leben einer liebenden Mutter, Haus- und Ehefrau zu führen. Zwei tieftraumatisierte Kinder kennen nichts anderes, als diese Welt. Es gelingt Jasmin und den Kindern, dieser Hölle zu entkommen. Während der Ermittlungsarbeit tun sich Abgründe auf, es geht weiter, das Grauen ist noch nicht beendet.

    Eine sehr ungewöhnliche Story, das hat mich gereizt. Und ich wurde zu keiner Zeit enttäuscht. Virtuos zieht die Autorin hier die Spannungsschrauben an. Zu keiner Zeit kann man sich sicher sein, es werden falsche Fährten gelegt und man fiebert dem nächsten Kapitel entgegen. Es wurden sehr außergewöhnliche Charaktere geschaffen. Besonders bei Hannah war mir nie klar, was ich von ihr halten sollte. Schwerst traumatisiert leidet sie auch unter dem Asperger Syndrom und bleibt völlig unzulänglich. Aber auch alle anderen haben die Schatten der Vergangenheit zu tragen und man fragt sich die ganze Zeit, was ist real und was nicht.
    Besonders gut hat mir auch die ausgefallene Perspektive gefallen. In der Ich-Form wechselt sie zwischen den Personen, so fühlte ich mich immer mitten im Geschehen.

    Was für ein toller Thriller. Er hat mich bis zur letzten Minute überrascht. Unvorhersehbar, gradlinig, spannend, trifft es am ehesten. Ich kann es kaum mit Worten beschreiben, wie mich die Story gefangen nahm. Auch der psychologische Anteil hat mich total in den Bann gezogen, ich finde ihn hervorragend seziert. Die Autorin macht es uns nicht leicht, sie "zwingt" uns, Schuld und Gründe des Handelns zu hinterfragen, beleuchtet auch die Motivation jedes einzelnen.
    Für mich ein tolles und außergewöhnliches Lesehighlight dieses Jahres und ich freue mich schon auf die filmische Umsetzung. Für mich gäbe es noch mehr als 5 Sterne, wenn dies möglich wäre! Unbedingte Leseempfehlung.
    Leider konnte ich an der Lesung auf der LBM nicht teilnehmen, das bedaure ich nun noch mehr.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 07.03.2019

    Unvorstellbar

    "Er macht den Tag und die Nacht". Er sagt: "Die Toilettenbenutzung ist für sieben Uhr morgens vorgesehen, zwölf Uhr dreißig, siebzehn und zwanzig Uhr!" Alles ist extrem streng geregelt. Beim Lesen dieser Anordnungen sträuben sich bei mir bereits die Nackenhaare und ich bekomme eine Gänsehaut. Und es kommt noch schlimmer.

    Als eine junge Frau nach einem Verkehrsunfall mit ihrer kleinen Tochter in die Klinik eingeliefert wird, gehen alle von einem normalen Verkehrsunfall aus. Jedoch wird schnell klar, dass ist es auf keinen Fall. Die junge Frau, die keinerlei Ausweispapiere bei sich hat, ähnelt der jungen Studentin Lena Berg welche vor Jahren spurlos nach einer Party in München verschwand. Als deren Eltern emotional aufgewühlt zur Identifizierung kommen, stellen sie schnell fest, das die junge Frau nicht ihre Tochter ist. Aber das kleine Mädchen, was bei ihr war, sieht genauso aus wie Lena.

    In Rückblenden, interessant erzählt von Hannah dem kleinen Mädchen und der jungen Frau, erfahren wir von einem Leben abseits der Gesellschaft, allein im Wald. Dort leben sie als Familie, zusammen mit Jonathan dem kleinen Bruder von Lena. Sie sind eingesperrt und werden vom Vater mit allem notwendigen versorgt. Aber sie sind eingesperrt und unterliegen strengsten Regelungen durch den Vater, die bei Nichtbeachtung zu erheblichen Strafen führen.

    Die Autorin zeichnet mit ihrem Thriller ein Szenario auf, dass man sich eigentlich kaum vorstellen kann. Und doch hört man immer wieder in den Nachrichten von Fällen in denen genauso etwas passiert. Ihr gelingt es den Schrecken der Protagonisten und ihre Gedanken sehr detailreich darzustellen, so dass man deren Handlungen durchaus nachvollziehen kann.

    Für mich war das ein überzeugendes Thrillerdebüt von Romy Hausmann. Ich bin jetzt schon gespannt auf die folgenden Bücher. Dieses Buch hat mich absolut überzeugt und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung aus und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 07.03.2019

    Unvorstellbar

    "Er macht den Tag und die Nacht". Er sagt: "Die Toilettenbenutzung ist für sieben Uhr morgens vorgesehen, zwölf Uhr dreißig, siebzehn und zwanzig Uhr!" Alles ist extrem streng geregelt. Beim Lesen dieser Anordnungen sträuben sich bei mir bereits die Nackenhaare und ich bekomme eine Gänsehaut. Und es kommt noch schlimmer.

    Als eine junge Frau nach einem Verkehrsunfall mit ihrer kleinen Tochter in die Klinik eingeliefert wird, gehen alle von einem normalen Verkehrsunfall aus. Jedoch wird schnell klar, dass ist es auf keinen Fall. Die junge Frau, die keinerlei Ausweispapiere bei sich hat, ähnelt der jungen Studentin Lena Berg welche vor Jahren spurlos nach einer Party in München verschwand. Als deren Eltern emotional aufgewühlt zur Identifizierung kommen, stellen sie schnell fest, das die junge Frau nicht ihre Tochter ist. Aber das kleine Mädchen, was bei ihr war, sieht genauso aus wie Lena.

    In Rückblenden, interessant erzählt von Hannah dem kleinen Mädchen und der jungen Frau, erfahren wir von einem Leben abseits der Gesellschaft, allein im Wald. Dort leben sie als Familie, zusammen mit Jonathan dem kleinen Bruder von Lena. Sie sind eingesperrt und werden vom Vater mit allem notwendigen versorgt. Aber sie sind eingesperrt und unterliegen strengsten Regelungen durch den Vater, die bei Nichtbeachtung zu erheblichen Strafen führen.

    Die Autorin zeichnet mit ihrem Thriller ein Szenario auf, dass man sich eigentlich kaum vorstellen kann. Und doch hört man immer wieder in den Nachrichten von Fällen in denen genauso etwas passiert. Ihr gelingt es den Schrecken der Protagonisten und ihre Gedanken sehr detailreich darzustellen, so dass man deren Handlungen durchaus nachvollziehen kann.

    Für mich war das ein überzeugendes Thrillerdebüt von Romy Hausmann. Ich bin jetzt schon gespannt auf die folgenden Bücher. Dieses Buch hat mich absolut überzeugt und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung aus und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 07.03.2019 bei bewertet

    Unvorstellbar

    "Er macht den Tag und die Nacht". Er sagt: "Die Toilettenbenutzung ist für sieben Uhr morgens vorgesehen, zwölf Uhr dreißig, siebzehn und zwanzig Uhr!" Alles ist extrem streng geregelt. Beim Lesen dieser Anordnungen sträuben sich bei mir bereits die Nackenhaare und ich bekomme eine Gänsehaut. Und es kommt noch schlimmer.

    Als eine junge Frau nach einem Verkehrsunfall mit ihrer kleinen Tochter in die Klinik eingeliefert wird, gehen alle von einem normalen Verkehrsunfall aus. Jedoch wird schnell klar, dass ist es auf keinen Fall. Die junge Frau, die keinerlei Ausweispapiere bei sich hat, ähnelt der jungen Studentin Lena Berg welche vor Jahren spurlos nach einer Party in München verschwand. Als deren Eltern emotional aufgewühlt zur Identifizierung kommen, stellen sie schnell fest, das die junge Frau nicht ihre Tochter ist. Aber das kleine Mädchen, was bei ihr war, sieht genauso aus wie Lena.

    In Rückblenden, interessant erzählt von Hannah dem kleinen Mädchen und der jungen Frau, erfahren wir von einem Leben abseits der Gesellschaft, allein im Wald. Dort leben sie als Familie, zusammen mit Jonathan dem kleinen Bruder von Lena. Sie sind eingesperrt und werden vom Vater mit allem notwendigen versorgt. Aber sie sind eingesperrt und unterliegen strengsten Regelungen durch den Vater, die bei Nichtbeachtung zu erheblichen Strafen führen.

    Die Autorin zeichnet mit ihrem Thriller ein Szenario auf, dass man sich eigentlich kaum vorstellen kann. Und doch hört man immer wieder in den Nachrichten von Fällen in denen genauso etwas passiert. Ihr gelingt es den Schrecken der Protagonisten und ihre Gedanken sehr detailreich darzustellen, so dass man deren Handlungen durchaus nachvollziehen kann.

    Für mich war das ein überzeugendes Thrillerdebüt von Romy Hausmann. Ich bin jetzt schon gespannt auf die folgenden Bücher. Dieses Buch hat mich absolut überzeugt und ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung aus und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 17.02.2019

    Die Liebe, die uns antreibt...

    Lena wird seit vierzehn Jahren vermisst, sie ist nach einem Party-besuch spurlos verschwunden und alle Ermittlungen der Polizei ergaben bisher keine Spur ihres Verbleibens. Sie lebt in einer einsamen und abgeschotteten Hütte, ihr "Mann" hält sie dort mit ihren mittlerweile zwei Kindern unter strengen Regeln gefangen. Als ihr eines Tages die Flucht gelingt, ahnt sie noch nicht, dass für alle Beteiligten das Grauen noch lange nicht beendet ist...

    Romy Hausmann ist aus meiner Sicht mit ihrem Debutroman "Liebes Kind" ein packender und beeindruckender Thriller gelungen. Sie schreibt die berührende Geschichte aus unterschiedlichen Erzähl-perspektiven und macht sie so aus den Blickwinkeln der Haupt-protagonisten erlebbar. Hierbei verleiht sie den Personen mit ihren Gedanken und ihrem Handeln eine Seele, die das Ganze noch ergreifender machen. Der Spannungsbogen wird direkt mit dem Ausbruch Lenas aus ihrem "Gefängnis" auf ein hohes Niveau gehoben und durch die ungeklärten Hintergründe ihres Verschwindens sowie den seelischen Nachwirkungen der Protagonisten stets dort gehalten. Die vielen kurzen Kapitel und die damit verbundenen Perspektivwechsel beleben das Geschehen und Romy Hausmann arbeitet hier auch mit sehr gekonnten Cliffhängern, die den Leser das Buch nicht aus der Hand legen lassen. Das fulminante Finale kann dann auch noch mit Überraschungen aufwarten und bis zum Schluss begeistern.

    "Liebes Kind" ist ein richtig guter Thriller, der mich absolut fesseln konnte. Er beginnt da, wo viele andere Büches des Genres aufhören und sticht so aus der Menge heraus. Ein für mich sehr gelungenes Debut, welches hoffen lässt, dass die Autorin mit ihrer erfrischend anderen und sehr flüssig zu lesenden Schreibweise noch das ein oder andere Buch veröffentlicht. Ich empfehle das Buch unbedingt als sehr lesenswert weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

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  • 5 Sterne

    Dima Lubimov, 01.03.2019

    Ein Cover in schwarz, weiß, grau und rot. Eine einfache Hütte darauf, die wie eine Gefängniszelle mit Dach aussieht. Und dazu die Überschrift „Liebes Kind“. Sachen, die nicht zusammengehören. Und die sofort neugierig machen. Wer ist dieses Kind? Was hat es mit der Hütte an sich? Warum sieht sie wie eine vergitterte Zelle aus? Ich nehme das Buch in die Hände, lese den Klappentext auf der Rückseite und bin noch mehr gespannt. Es soll nicht nur ein, sondern zwei Kinder geben. Und eine Frau, die in einer Hütte eingesperrt ist, mit mit Dämmplatten verschraubten Fenstern. Entführt? Wer ist sie, diese Frau? Wer ist der Mann, der sie da festhält? Ein Verrückter? Und woher kommen die Kinder?
    Gespannt beginne ist zu lesen, einen Roman, der mit einer Vermisstenanzeige beginnt. Ein vielversprechender Anfang. Ich ahne noch nicht, wie viel spannender es weiter wird!
    Die Handlung baut sich aus den Perspektiven von drei Figuren, jede von denen mich immer wieder ins Erstaunen versetzt. Manche Textabschnitte schließen mit explosionsartigen Erkenntnissen ab. Mit einfachen, lässig hingeworfenen Sätzen, die sich wahnsinnig anhören und wiederholte Adrenalinportionen in mein Blut treiben. Ich lese. Ich zittere. Ich lege das Buch weg, mache ein paar Schritte im Zimmer, um mich etwas zu beruhigen. Greife aber erneut nach dem Buch. Es ist unmöglich, nicht weiter zu lesen. Zwischendurch frage ich mich, wie genial muss man sein, um so etwas zu Schreiben. Um SO zu schreiben.
    Ich kann nicht mehr viel zu diesem Thriller sagen. Man muss dieses Buch gelesen haben. Auf jeden Fall! So ein Debüt... Ist das möglich?
    „Er macht den Tag. Und die Nacht“ steht in großen Buchstaben auf der Rückseite des Covers, auf den Mann bezogen, der in diesem Thriller den Gott spielt.
    „Und sie schafft ein Meisterwerk“ ergänze ich, auf die Autorin bezogen, genial so wie sie ist, wenn sie dermaßen starke Gefühle beim Leser auslösen kann.

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  • 5 Sterne

    Rosalila, 27.02.2019

    Vor 4825 Tagen verschwand die damals 23 jährige Studentin Lena aus München und bisher fehlte jede Spur von ihr. Doch jetzt wird eine Frau ins Krankenhaus eingeliefert. In einem Waldgebiet in der Nähe der tschechischen Grenze, ist sie vor ein Auto gelaufen und die Vermisstendatenbank weist etliche Übereinstimmungen mit Lena auf. Bei ihr ist Hannah. Ihre Tochter.

    „Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.“
    Und das stimmt. Lena kann ihrem Entführer entkommen, doch damit ist ihr Martyrium noch lange nicht vorbei.
    Die Autorin lässt die Geschichte aus der Perspektive von drei Personen erzählen. Lenas Vater Matthias, Lena und Hannah. Und das tut sie unglaublich spannend, eindringlich und berührend.

    Da ist zum einen das traumatisierte Opfer Lena, die tapfer versucht ihre Würde zu bewahren und wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Eine mühselige, und manchmal aussichtslos, erscheinende Aufgabe. Nach und nach erfährt der Leser was ihr zugestoßen ist.
    Und Matthias, der die Hoffnung nie aufgegeben hat, seine über alles geliebte Tochter wiederzufinden. Er ist über die Jahre verbittert und zornig auf alles und jeden.
    Dann Hannah. Sie hat bei mir den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen. Sie zitiert wörtlich aus „dem Buch das alles weiß“, und erzählt von Ausflügen, die nie stattgefunden haben. „Robotorhaft“ und emotionslos.

    Der Entführer kommt nicht zu Wort. Trotzdem ist er allgegenwärtig. „Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.“

    Wirken diese verschiedenen Blickwinkel anfangs noch etwas verwirrend. Fügen sie sich doch recht bald zu einem schlüssigen, fesselnden aber gleichzeitig auch beklemmenden Ganzen zusammen.

    Ein Thriller, der den Leser ab der ersten Seite in seinen Bann zieht und auch nicht wieder loslässt. Nie wird es langweilig, es gibt immer neue Wendungen und auch das Ende war nicht vorauszusehen.
    Ein großartiges Thrillerdebüt von Romy Hausmann.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 13.04.2019

    Vierzehn Jahre oder 4842 Tage währt das Martyrium um Lena. Eingesperrt in einer Waldhütte, von der Außenwelt abgeschnitten muss sie ihrem Peiniger zu Willen sein. Die gesamten, stets nach gleichem Zeitplan verlaufenden Tage, hat sie nur ein Ziel, ihre Kinder sollen dieser Hölle entfliehen…
    Schon alleine der erste Satz: „Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn.“, zeigt wie temporeich der Leser hier mit der Handlung konfrontiert wird. Dieser Thriller macht süchtig. Es gelingt der Autorin den Leser durch die stets auf hohem Niveau vorhandene Spannung, zu zwingen das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Wenn ich ehrlich bin: so einen packenden Triller habe ich lange nicht gelesen.
    Hannah, Lenas Tochter, wird so realistisch in ihrem krankhaften Zwang zum ewigen Zählen, wenn Dinge unangenehm sind, wenn etwas ungewohnt ist oder sie warten muss. Dann ihre ewigen Zitate aus dem Lexikon. Es zeigt auf der einen Seite ihre vorhandene Intelligenz, aber gleichzeitig auch wie krank ihre Seele ist. Ich hatte großes Mitleid mit ihr. Als Leser muss man versuchen zu begreifen, was an den kindlichen Schilderungen Wahrheit oder Fantasie sind. Das fand ich spannend, da sich in den Schilderungen sehr viele Widersprüche verbargen, die mit logischem Verstand nicht erklärbar sind. Aber dadurch wurde mein Ehrgeiz angestachelt hinter die Geheimnisse zu kommen.
    Aber auch Jasmins kranke Seele, ihr innerer Kampf das Erlebte zu verarbeiten und mit ihrer Schuld umzugehen sind wunderbar beschrieben. Jasmins Drang sich nur mit Lena gedanklich auszutauschen, wenn Erlebtes ihr zu peinlich erscheint, fand ich sehr glaubhaft geschildert.
    Dabei ist die Handlung insgesamt so unvorhersehbar, so packend und spannend geschrieben, dass dieses Buch in meinen Augen ein MUSS für alle Thriller-Fans ist. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Heike P., 27.03.2019

    Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde als kostenloses Exemplar erhalten. Dies hat keinen Einfluss auf meine Rezension. Wer meine Rezensionen kennt, weiß das. ;-)

    Zum Inhalt des Buches möchte ich nichts weiter sagen. Ich finde, das geht auf Kosten des Lesespaßes und im Klappentext steht ja, worum es geht.

    Das Buch selbst ist aus verschiedenen Persepektiven (Personen) geschrieben. Ich mag das. Da dies eigentlich immer förderlich für den Spannungsbogen ist. Die Charaktere sind für mich authentisch. Manchmal fand ich einige Reaktionen übertrieben, aber ich muss nicht zwischen Hoffen und Bangen leben und habe solch eine schreckliche Situation noch nicht erlebt. Von daher .... Der Schreibstil ist einfach nur toll. Die Buchstaben fliegen dahin, die Kapitel ebenso und so hatte ich das Buch an zwei Nachmittagen ausgelesen. Ich hätte es an einem Tag geschafft, wären da nicht immer diese Termine, die einem den Lesespaß verderben. ;-)
    Dieses Buch konnte mich fesseln und überraschen. Das begeistert mich am meisten. Denn in der heutigen Zeit sind so viele Bücher auf dem Markt, viele sind vorhersehbar und selten sind da neue Ideen gut umgesetzt. Bei diesem Buch ist es gelungen!
    Noch ein Plus, ich mag keine übertriebenen Verfolgungsjagden, keine Kämpfe zwischen unterlegenen Opfern und Tätern oder Tätern und Polizisten, die sich ewig hin ziehen, obwohl alle schon verletzt sind. Auch dieses Klischee wird im Buch nicht bedient. Das fand ich auch toll. Ist aber natürlich Geschmackssache.
    Dieser Thriller ist anders. Man muss sich drauf einlassen, aber dann kann man das Buch nicht mehr weglegen. Auch hat mich die Autorin mit der einen oder anderen Wendung überrascht. Die nicht übertrieben, sondern einfach gut war!
    Für mich ein toller Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat. Da vergebe ich gern fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Nijura, 01.04.2019

    Eine Frau wird von einem Auto angefahren und landet im Krankenhaus. Sie hat zwei Kinder dabei. Bald stellt sich heraus, dass die drei in einer einsamen Holzhütte gefangen gehalten wurden und nun endlich fliehen konnten. In Rückblenden wird nach und nach sehr spannend erzählt, was sich dort abgespielt hat.
    Das Cover passt sehr gut zum Thema.


    Ich bin durch Empfehlungen anderer Leser auf diesen Thriller aufmerksam gemacht worden und ja sie hatten recht, es handelt sich hier um einen packenden Ausnahmethriller.

    Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt, das macht sie sehr interessant und spannend. Die Handlung hat mich sehr gefesselt, vor allem die Schilderungen aus der Sicht der hochintelligenten Hannah, die durch Ihren Autismus eine ganz besonders rationale Betrachtungsweise auf die Dinge hat.
    Der Großvater ist sehr aufbrausend, dadurch wirkt er sehr unsympathisch, aber trotzdem authentisch.
    Der dritte Handlungsstrang wird von der entführten Frau erzählt, auch dieser ist sehr spannend.
    Häppchenweise präsentiert die Autorin nach und nach die Geschehnisse, die in der Holzhütte im Wald passiert sind. Die Handlung ist durchgehend spannend und ich war ständig am Rätseln, was da wohl noch kommen wird.

    Lediglich kurz vor Ende fand ich die Reaktion einer der Protagonisten nicht nachvollziehbar, das sollte wahrscheinlich weiter zum Spannungsaufbau führen, aber da es für mich unverständlich war, fand ich es nicht gut.

    Die Auflösung war dann wieder durchweg realistisch. Trotz des einen Logikfehlers vergebe ich volle 5 Punkte, da mich die Handlung bis zum Ende fesseln konnte und ich mich gut unterhalten fühlte.
    Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Romy Hausmann.

    Fazit: Kein Buch zum auf die Seite legen, überaus spannend!

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  • 5 Sterne

    Leselottchen, 16.03.2019

    Aufwühlend und voller Dramatik

    Fesselnd, sehr aufwühlend und voller Dramatik geschrieben, hat es die Autorin Romy Hausmann geschafft, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    14 Jahre lang bleibt Lena spurlos verschwunden.
    Bis ein Unfall geschieht und es so aussieht, wie wenn Lena wieder aufgetaucht wäre. Mit ihrer Tochter Hannah wird sie ins Krankenhaus eingeliefert.
    Aber ist es wirklich Lena , die Tochter von Matthias und Karin?
    Und was hat es mit der fensterlosen Hütte auf sich, das Zuhause der beiden? Dort lebten Vater, Mutter und zwei Kinder ein Leben, das trauriger und auswegloser nicht sein konnte.
    Die harten Regeln wurden vom Vater vorgegeben. Alles wurde überwacht und bei Nichtbefolgung drohten Strafen.
    Drastisch, grausam und gnadenlos stellte er sich über alles.

    Eine grandios atmosphärische Story, die einen auf ganzer Linie mitnimmt, um so erstaunlicher, dass es sich bei diesem Werk um ein Thriller-Debüt handelt. Die Einteilung der Kapitel in die Vornamen der Protagonisten, mit Denkweisen und Geschehnissen um diese jeweilige Person, würzt diesen Thriller mit besonderer Spannung. Man kann gar nicht aufhören zu lesen, da einen die Fragen beschäftigen, wem kann man Glauben schenken und wer spielt womöglich ein sehr gefährliches Spiel. Alles ist so bildlich und lebhaft beschrieben und gespickt mit überraschenden Wendungen, sodass mein Kopfkino voll auf seine Kosten kam. Nervenkitzel vom Feinsten, ein Thriller-Highlight für mich, das mich regelrecht in seinen Bann zog.
    Dieses Buch, das man sicher nicht so schnell vergisst und den Namen der Autorin schon gar nicht, bietet dem Leser ein herausragendes Lesevergnügen. Für diese tolle Leistung vergebe ich voller Überzeugung 5 Sterne.
    Bitte weiter so. Ich würde mich freuen.

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  • 5 Sterne

    HexeLilli, 12.03.2019

    Es ist lange her, dass ich einen so tollen Psychothriller gelesen habe. Hier passt einfach alles super zusammen. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Ein verwirrendes Spiel mit vielen Wendungen, die den Leser bis zur Auflösung im Unklaren lassen. Und ein überraschender Schluss. Ein Buch das den Namen Thriller wirklich verdient.
    Eine Familie lebt in einer einsamen Hütte im Wald. Fenster zugenagelt, Türen verschlossen. Luft kommt aus einem "Zirkulationsapparat". Der Vater sorgt für Essen und Trinken und bestimmt die Regeln und Gebote. Er schottet seine Familie von der Außenwelt ab.
    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Matthias, der Vater der vor 14 Jahren entführten Lena. Jasmin, das letzte Entführungsopfer und Hannah, der Tochter von Lena. Die Schilderung der Gefangenschaft verlangt dem Leser so einiges ab. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert und bekam so manches mal eine Gänsehaut.
    Dieses Buch kann ich nur jedem Thriller Fan wärmstens empfehlen, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich vergebe die volle Punktzahl und noch mehr.

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