12%¹ Rabatt im Shop oder sogar 15% Rabatt in der App!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 132317983

Buch (Gebunden) 22.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane K., 17.10.2020

    Sherlock Holmes lässt grüßen
    Wer Spaß an einer modernen Adaption von Sherlock Holmes hat und dabei nicht nur Krimi, sondern auch ein bisschen Humor sucht, der sollte einen Blick in die Geschichte werfen.

    Inhalt: Im zweiten Fall des Ermittlerduos wird der Scheidungsanwalt Pryce mit einer teuren Flasche Rotwein ermordet. Doch wer hat den Staranwalt getötet, hat es vielleicht mit seinem letzten Fall zu tun, in dem die Exfrau seines Mandanten ihm praktisch genau das angedroht hat oder steckt etwas bzw. jemand ganz anderes dahinter?

    Meine Meinung: Der zweite Fall des ungleichen Ermittlerduos hat mich wieder bis zum Ende überrascht. Es gibt viele falsche Fährten und Verwirrung mit überraschenden Wendungen.

    Für mich eine schöne Adaption des Klassikers Sherlock Holmes, der durch die beiden Charaktere Hawthrone und Horowitz gut interpretiert wurde. Hawthrone ist der scharfsinnige, aber auch eigensinnige Ermittler und Horowitz sein Watson. Immer wieder kommt es zu witzigen Dialogen und Sitiationen, meist auf kosten von Horowitz. Es gefällt mir, dass der Autor sich hier quasi selber in die Geschichte geschrieben hat und sich dabei selber nicht zu ernst nimmt.

    Fazit: Spannender Kriminalfall mit Humor und vielen Wendungen, im Stil von Sherlock Holmes.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 21.10.2020

    Solider englischer Krimi

    "Mord in Highgate" ist der zweite Band um das Ermittlerduo Hawthorne und Horowitz. Die Geschichte entwickelt sich eigenständig gegenüber dem ersten Band, kann also unabhängig davon gelesen werden.
    In diesem klassischen englischen Krimi stellt sich der Autor erneut selbst als aktive Figur, als Chronist des genialen Ermittlers Hawthorne dar. Der ehemalige Polizist Hawthorne wird als Privatdetektiv zu einem Fall gerufen, in dem die Polizei nicht weiter kommt. Hawthorne dagegen ermittelt unbeirrbar in die richtige Richtung, fällt durch seine scharfsinnige Beobachtungs- und Kombinationsgabe auf.

    In einem reichen Stadtteil Londons wird ein berühmter Scheidungsanwalt durch eine Weinflasche erschlagen vorgefunden. An die Wand wurden seltsame Zahlen geschrieben und schnell sind eine Handvoll Verdächtige ausgemacht. Hawthorne und Horowitz müssen sich nicht nur durch das Beziehungsgeflecht und die unvollständigen Aussagen der Beteiligten wühlen, sie werden auch von den ermittelnden Polizisten unter Druck gesetzt, die in den Beiden Konkurrenz sehen.

    Ähnlich wie im Vorgängerband ist der Umgang zwischen Hawthorne und Horowitz durch viel Ironie und Spannung geprägt. Sie erinnern an Holmes und Watson. Es ist interessant zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt. Schon im ersten Band waren die ewigen Spannungen und der ewig schwache Horowitz schwer erträglich, doch in diesem zweiten Band zeigen die Beiden vermehrt sympathische Züge.

    Die Geschichte entwickelt sich sehr vielschichtig und ist in keinster Weise vorhersehbar. Dadurch entsteht eine Spannung, die durch die Nebenhandlung zwischen den zwei Ermittelnden verstärkt wird. Die Beschreibungen der Schauplätze und Charaktere tragen ebenfalls zur Atmosphäre bei. Die Erzählung ist stellenweise düster und bedrückend.

    Die Lesenden werden in das Geschehen miteinbezogen. Schon im ersten Band fiel mir auf, dass durch das Auftreten von Horowitz als Assistent, der seine Gedanken, Vermutungen und Beobachtungen darlegt, eine Verbindung zu den Lesenden hergestellt wird. Das gemächliche Tempo, in dem der Fall untersucht wird, ermöglicht es den Lesenden zudem mitzurätseln und alles gut mitzuverfolgen. Trotzdem bleiben die Lesenden bis zum Schluss im Dunkeln, die Auflösung ist umso überraschender.

    War ich nach dem Lesen des ersten Bandes eher skeptisch, bin ich es nach diesem zweiten Teil weniger. Die Geschichte entwickelt sich sehr unterhaltsam, ist sehr klug und vielschichtig erzählt. Die Ermittelnden zeigen ihr Entwicklungspotential und profitieren voneinander. Wenig überzeigend ist das bekannte Holmes-Watson-Motiv und die nervigen Charaktereigenschaften und Spannungen zwischen den Ermittelnden.

    Fazit: Nicht vollkommen begeisternd, aber solide. Klug und vielschichtig erzählt mit nervigen Charakteren und einer düsteren Stimmung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 27.09.2020

    Tolles Krimiflair

    Mord in Highgate von Anthony Horowitz

    Daniel Hawthorne ermittelt

    Der Clou des Romans ist und bleibt die Tatsache, dass der Autor die Rolle eines Hauptcharakters selbst verkörpert. Mehr als ein Schmunzler ist dieser Situation geschuldet. Doch das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf dem Kriminalfall, der sehr spannend konzipiert ist.

    Ein wenig fühlt man sich in das Flair versetzt, wenn Agathe Christie damals in den aristokratischen Kreisen ermittelte. Natürlich sind wir hier im Buch nicht in dieser Zeit, aber die Art der Spannung die aufgebaut wird, erinnert mich stark an das Gefühl, welches ich beim lesen damals hatte.
    Das Grundkonzeption, jemand wird offensichtlich verdächtigt, es stellt sich heraus, dass es jemand anders sein könnte, und schon rückt der nächste in den Fokus ähneln auch dem alten Konzept, das zeitlos gefühlt immer wieder funktioniert und die Leser immer aufs neue raten lässt, wer denn nun der Täter ist.
    Das Ende, die Auflösung ließ sich dann zwar schon erahnen, es wurde kein Überraschungskandidat aus dem Ärmel geschüttelt, aber das war nicht weiter tragisch. Ich habe mich auf dem Weg bis zur Klärung des Falls köstlich amüsiert und bin dem Autor mehr als einmal auf den Leim gegangen.
    So sollen Krimis sein, daher uneingeschränkte Leseempfehlung von mir für " Mord in Highgate"!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Insta.amreading, 15.11.2020 bei bewertet

    Der zweite Fall von Daniel Hawthorne und Anthony Horowitz (!) startet schon schräg/skurill: ein Scheidungsanwalt wird mit Hilfe einer teuren Weinflasche niedergeschlagen. Der Fall scheint einfach, entwickelt sich aber zu einem kniffeligen Rätselraten mit vielen Verdächtigen und noch mehr Geheimnissen.

    Im Stil eines alten Kriminalfilms entwickelt das Buch neben Spannung auch einen ganz speziellen britischen Charme. Als Leser:In merkt man deutlich, dass der Autor auch Drehbücher schreibt: tolle, temporeiche Dialoge und wunderbar bildhafte Beschreibungen, bei denen bei mir automatisch Kopfkino angesagt war. Dazu der augenzwinkernde Schreibstil mit Sprachwitz, der schon beim Original-Titel anfängt: "The Sentence is Death", also "Das Urteil lautet Tod", wörtlich übersetzt aber "Der Satz ist Tod".

    Überhaupt gefielen mir als Bücherwurm die vielen Querverweise zur Arbeitsweise von Autoren im Allgemeinen und Horowitz im Speziellen... ganz besonders auch, dass in einer Szene die Londoner Buchhandlung Daunt Books auftauchte. Die Szene trieft nur so von Selbstironie und spätestens bei der Konsequenz des "Buchdiebstals" musste ich laut loslachen. Herrlich - genau wie der ganze Roman! Ich konnte endlich mal wieder beim Lesen komplett abschalten und mich einfach nur gut unterhalten lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess F., 11.11.2020

    Das ist wieder einmal ein "Horowitz" wie ich ihn liebe! Nachdem ich "Ein perfider Plan" verschlungen und für absolut lesenswert befunden habe, war ich sehr gespannt auf dieses neue Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht!
    Als großer Fan von Sherlock Holmes und Dr. Watson lässt Anthony Horowitz seinen Protagonisten Daniel Hawthorne erneut ermitteln. Ein Scheidungsanwalt wurde mit einer Weinflasche erstochen. Die Ermittler rätseln über eine Zahlenkombination, die neben dem Opfer an die Wand gekritzelt wurde. Hawthorne gerät auf die Spur der Ex-Ehefrau eines Mandanten des Opfers - doch war diese Dame tatsächlich die Täterin?

    Dieser "Hawthorne"-Band überzeugt ebenso wie Band 1 durch Witz und Humor. Aber auch die Spannung, die einem Kriminalroman innewohnt, fehlt keinesfalls. Die Personen im Roman sind allesamt detailliert beschrieben, der Leser entwickelt diesen Personen gegenüber schnell eine gewisse Sympathie (oder auch Antipathie).
    Alles in allem handelt es sich hier um einen sehr gelungenen Roman, ich vergebe gerne fünf Sterne und ich werde diesen Roman definitiv weiterempfehlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    engel24, 08.12.2020

    Sehr Unterhaltsam

    Mord in Highgate von Anthony Horowitz.
    Dieses Buch hat 347 Seiten.
    Das Cover ist sehr schlicht gehalten.
    Es ist der zweite Fall von Daniel Hawthorne und somit ein neuer Fall.
    Der smarte Prominentenanwalt Richard Pryce wird tot in seinem Haus gefunden, erschlagen mit einer teuren Weinflasche im Wert von 2000€.
    Schnell scheint es klar zu sein wer es war....aber dann gibt es immer mehr Verdächtige und noch mehr Geheimnisse.
    Bis dann ein zweiter Toter gefunden wird. Hawthorne muss jetzt mit seinem Assistenten tief in der Vergangenheit der Opfer suchen um diese Fälle zu lösen.
    Ein sehr unterhaltsamer Krimi mit einem gutem Schreibstil was mir persönlich von Anfang an sehr gut gefallen hat.
    Es erinnert mir ein wenig an Sherlock Holmes und Dr.Watson. Es hat einfach Spaß gemacht und wird nicht das letzte Buch sein was ich von Anthony Horowitz gelesen habe.
    Von mir gibt es 5 ⭐️

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.09.2020 bei bewertet

    Very British

    Inhalt:
    Der Anwalt Richard Pryce wurde mit einer super teuren Flasche Wein erschlagen. Hat die Schriftstellerin Akira Anno ihre Drohung, die sie ein paar Tage zuvor in der Öffentlichkeit ausgestoßen hatte, wahr gemacht? Scotland Yard zieht den Ex-Polizisten und jetzigen Privatdetektiv Daniel Hawthorne hinzu. Der wiederum zitiert den Autor Anthony Horowitz an seine Seite, damit er ein Buch über Hawthorne und den Fall Pryce schreiben kann.

    Meine Meinung:
    Dies ist bereits der 2. gemeinsame Fall von Hawthorne und Horowitz. Man kann ihn jedoch gut ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn immer wieder andere Werke des Autors erwähnt werden. Inhaltlich spielen diese aber praktisch keine Rolle.

    Ganz im Stil von Sherlock Holmes und Dr. Watson oder Hercule Poirot und Captain Hastings begeben sich hier Hawthorne und Horowitz auf Verbrecherjagd - der eine ein brillanter Kopf, der andere immer auf der falschen Fährte. Was schon bei Arthur Conan Doyle und Agatha Christie funktionierte, gelingt auch bei Anthony Horowitz sehr gut. Hier kommt hinzu, dass der Autor sich selbst in seine eigene Geschichte geschrieben hat, was dieser den besonderen Pfiff gibt.

    Der Kriminalroman lebt von den gegensätzlichen Protagonisten, die sich nicht ganz entscheiden können, ob sie einander grün sind oder nicht. Immer wieder kommt es zu kleinen Reibereien, sehr zum Vergnügen der Leserschaft.

    Scheint der Fall anfangs schon fast zu einfach, erweitert sich der Zahl der Verdächtigen bald schon stark, zumal noch ein weiterer Todesfall hinzukommt, der mit dem ersten in Verbindung stehen könnte - oder auch nicht. Die Verflechtungen zwischen der verschiedenen Verdächtigen sind nicht leicht zu durchschauen und so ist es auch nicht leicht, den Täter zu ermitteln. Am Ende löst sich jedoch alles logisch auf - bis auf die Geheimnisse, die hinter Hawthorne stecken. Hier muss man wohl auf den nächsten Band hoffen.

    Mir hat dieser Krimi mit seinem feinen Humor sehr gut gefallen. Ein wenig mehr Spannung hätte zwar nicht geschadet, aber die Story war auch so ganz unterhaltsam.

    Die Reihe:
    1. Ein perfider Plan
    2. Mord in Highgate

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 20.09.2020

    Nach “Ein perfider Plan” ist “Mord in Highgate” der zweite Band der Reihe rund um den undurchschaubaren Privatdetektiv Hawthorne und den realen Autor Anthony Horowitz. Diesmal führt die beiden ein Mord an einem Scheidungsanwalt, der mit einer extrem teuren Weinflasche verübt wurde, ins noble Londoner Viertel Highgate.

    In seinem Roman liefert uns Horowitz nichts weniger als eine metatextuelle Poetik des Kriminalromans und einen Einblick in seinen eigenen Schaffensprozess, wenn auch verpackt in eine fiktive Geschichte. Hier wimmelt es also nur so vor Metareferenzen sowie inter- und intratextuellen Verweisen. Die "reale" Vorlage, die der Fall ihm liefert, wird dabei in seiner "Ungeeignetheit" für einen guten Krimi oft von ihm kritisiert. Zum Beispiel lässt er sich unverhohlen darüber aus, dass ihm der leitende polizeiliche Ermittler aus dem letzten Hawthorne Krimi, DI Meadows, lieber gewesen wäre als die aktuelle DI Cara Grushaw. Der "schlaue Privatdetektiv" benötige nämlich als Kontrastfigur einen "weniger schlauen Polizeibeamten" (S. 35), wie im Vorbild” Sherlock Holmes” Inspector Lestrade, auf den Horowitz verweist. Also muss sich Horowitz eingestehen, dass die Dramaturgie seiner Hawthorne-Krimis ein anderer vorgibt - nämlich Hawthorne selbst. Er bestimmt, was Horowitz erzählt, welche Szenen ins Buch kommen und was die nächsten Ermittlungsschritte sind. "True Crime" sozusagen, in der Realität des Buches, nur dass der Fall natürlich genauso fiktiv ist, wie Horowitz' andere Stories. Aber: Er tut in diesem Roman so, als wäre alles echt, dabei ist es nur Horowitz selbst (und sein berufliches wie privates Umfeld).

    Hawthorne, der in diesem Band nur noch rätselhafter wirkt was seine Person und Vergangenheit betrifft, ist tatsächlich ein geistiger Erbe des legendären fiktiven Detektivs aus dem 19. Jahrhundert. Ähnlich wie dieser kann er ebenfalls aus minutiösen Beobachtungen und vermeintlichen Kleinigkeiten eine ganze Fallgeschichte rekonstruieren. Über einen Holmes-Text von Conan Doyle (“Eine Studie in Scharlachrot”) wird sogar in der “Lesegruppe” des Romans diskutiert und der auf Romanebene “reale” Fall weist außerdem Ähnlichkeiten mit der Detektivgeschichte um Holmes und Watson auf.

    Horowitz gibt sich in diesem Buch einmal mehr sehr sympathisch in seiner Unzulänglichkeit als Kriminalist und nimmt sich und seine schriftstellerische Arbeit auch mal augenzwinkernd aufs Korn. Eine Verdächtige im Buch bezeichnet ihn einmal abfällig als "Unterhaltungsschriftsteller" (S. 200) - ein Prädikat, das dem erfolgreichen Bestsellerautor wohl schon so mancher in der echten Welt anhaften wollte. Innovativ ist seine Idee, sich selbst als Erzähler und Figur in die Romanwelt einzuschreiben, allemal. Gekonnt geplottet, mit vielen Wendungen und für Whodunit-Fans wunderbar rätselreich ist “Mord in Highgarte” ebenfalls.

    Wie es auch im Roman selbst thematisiert wird ("Drei-Buch-Vertrag") schreibt Anthony Horowitz derzeit tatsächlich an seinem dritten "Hawthorne/Horowitz-Band". Laut einem Interview ist die Reihe sogar auf 10 Bände angelegt. Ich freue mich, denn mittlerweile begeistert mich die skurrile Zweckgemeinschaft zwischen dem grummeligen Detektiv, der kaum etwas über sich preisgibt, und dem erfolgreichen (realen) Schriftsteller sehr.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 16.10.2020

    Anthony Horowitz Biografie gibt recht schnell preis, dass er ein großer Sherlock Holmes-Fan ist. Wen verwundert es da, dass er in seinen Romanen gern auf den Spuren von Sir Arthur Conan Doyle wandelt? Und nicht allein das macht den Charme seiner Bücher um den Privatdetektiv Daniel Hawthorne aus. Anthony Horowitz verknüpft den Stil dieser legendären britischen Kriminalromane auf amüsanteste Weise mit der Neuzeit, in dem er sich einfach als Hawthornes Gehilfen mit in die Geschichte schreibt: Ganz im Stil von Holmes und Watson! 😍 Das Beste daran ist, dass alles, was Horowitz über sein eigenes Leben berichtet, tatsächlich auch stimmt und somit eine Art neues Genre erschafft: "Fiktive True Crime", nenn ich es einfach mal. 😅
    Ich hatte bereits an dem ersten Fall der beiden Hauptfiguren „Ein perfider Plan“ große Freude gehabt und war natürlich schon lang gespannt auf diese Fortsetzung.

    „Mord in Highgate“ knüpft auch direkt an den ersten Band an und verzichtet zum Großteil auf lästige Wiederholungen. Alles, was jedoch wichtig ist, um die Geschichte und besonders die Charaktere zu verstehen, wird natürlich ausreichend angerissen, damit es jeder nachvollziehen kann, der den ersten Band nicht kennt.

    Diesmal wird Hawthorne als externer Berater zu einem Mordfall an einem renommierten Scheidungsanwalt gerufen. Richard Pryce, der Ermordete, wurde mit einer Weinflasche eines sündhaft teuren Tröpfchens erschlagen, bzw. erstochen. Eine Farce, wenn man bedenkt, dass er keinen Alkohol trinkt. An der Wand neben dem Toten findet sich eine mit Farbe geschriebene Zahlenkombination, die den Ermittlern Rätsel aufgibt. Der Fall scheint somit prädestiniert für einen Ermittler wie Hawthorne, dem nie etwas entgeht. (Monk hätte hier ernsthafte Konkurrenz!) Recht schnell stellt sich heraus, dass die Exfrau des letzten Mandanten von Richard Pryce ihm genau diesen Tod angedroht hat. Aber wäre das nicht zu einfach?! Lest selbst;-)

    Wie es sich für einen klassischen britischen Kriminalroman gehört, lernt man nach und nach die potenziellen Verdächtigen kennen. Und hier hat Anthony Horowitz sein Können äußerst brillant unter Beweis gestellt. Die Figurenzeichnung gelingt ihm einfach hervorragend: Die trauernde Witwe, die feministische Schriftstellerin, die aufstrebende Verlegerin, der schwule Galeriebesitzer – alle Figuren sind fantastisch ausgearbeitet ohne auf mich überspitzt zu wirken. Die einzige Figur, die natürlich weiterhin partout keinen Funken ihres Privatlebens preisgeben will, ist Daniel Hawthorne. Auch das hat einen gewissen Reiz. Hawthorne ist nicht sonderlich sympathisch. Er zeigt sich oft mürrisch, ruppig und empathielos. Als Leserin regt das meine Neugier an. Wieso ist dieser talentierte Ermittler so? Was hat ihn dazu gemacht? Auch nach diesem Buch bin ich nicht viel schlauer, aber ich habe Theorien entwickelt. Ich hoffe, im nächsten Band erfahren wir mehr dazu. 😉

    Es gab während der Geschichte viele Hinweise und Spuren, denen die beiden Hauptfiguren immer wieder nachgehen und doch wollte der Funke hinsichtlich des Plots bei mir lange Zeit nicht überspringen. Trotz einiger Wirrungen, kam es immer wieder zu Wiederholungen oder Unterbrechungen, die den Spannungsbogen extrem abgeflacht haben. Erst auf den letzten 60 Seiten nahm der Plot Fahrt auf und ein Twist jagte den nächsten, da konnte ich nicht mehr aufhören und habe in der Woche bis nachts 1 Uhr gelesen! Das war großes Kino und ich bin dem Autoren hier echt auf den Leim gegangen - mehrfach. 🤣 Dieses grandiose Ende hat mich dann schlussendlich auch mit dem Buch versöhnt, sodass ich auf den nächsten (und letzten) Band wieder richtig hinfiebere. 😍

    Abschließend kann ich sagen, die Bücher um Horowitz und Hawthorne machen einfach Spaß beim Lesen. Der Schreibstil ist leicht und fängt die Atmosphäre Londons hervorragend ein. Vieles ist durch die Erzählweise von Horowitz mit einem Augenzwinkern versehen.
    Ein Beispiel:
    „Außerdem kontrolliere ich die Handlung gern selbst und hatte überhaupt kein Interesse daran, als Romanfigur aufzutreten.“ Seite 20 – Zitat Horowitz
    Allen, denen britische Krimis im Stil von Sir Arthur Conan Doyle oder Agatha Christie gefallen, wird es sicher ein großes Lesevergnügen bereiten, diese Bücher zu lesen. Mir persönlich gefiel „Ein perfider Plan“ jedoch noch etwas besser.

    PS an den Insel Verlag: Persönlich fand ich es sehr schade, dass das Buchcover nicht im Leineneinband mit Lesebändchen daher kam, wie der erste Teil. Erstens: Sehen die beiden Bücher im Regal nun nicht so aus als gehörten sie zusammen. 😢 Zweitens: Hatte die Aufmachung von "Ein perfider Plan" einfach Charme.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    bookloving, 27.10.2020 bei bewertet

    *Hawthornes neuer, fesselnder Fall*
    Mit „Mord in Highgate“ ist Anthony Horowitz, der zu den renommierten Schriftstellern und Drehbuchautoren Großbritanniens zählt, eine spannende und sehr unterhaltsame Fortsetzung seiner neuen originellen Kriminalroman-Reihe um Privatdetektiv Daniel Hawthorne und seinen Assistenten Anthony Horowitz gelungen.
    Auch in seinem zweiten Band lässt der Autor sein Detektivgespann Hawthorne und Horowitz wieder ganz im Stil von Sir Conan Doyles‘ berühmten Holmes und Watson in einem sehr verzwickten und kuriosen Mordfall ermitteln. Insbesondere Horowitz‘ lebendiger und humorvoller Schreibstil konnten mich wieder sehr begeistern.
    Als klassischer „Whodunit“ angelegt lebt der Krimi vor allem von seinen beiden äußerst faszinierenden Charakteren und bietet viel Stoff zu eigenen Miträtseln und Kombinieren. Erneut erleben wir den Ich-Erzähler und Protagonisten Horowitz mit seinem authentischen biographischen Hintergrund als Drehbuch- und Jugendbuchautor, der als eine Art Watson-Verschnitt den genialen und zugleich sehr rätselhaften Detektiv Hawthorne bei seinen laufenden Ermittlungen begleitet und eine „true crime“ Story hierüber verfassen soll. Zudem erhalten wir sehr interessante Einblicke in die reale Arbeit des Autors, der es sich nicht verkneifen kann, sich selbst mit äußerst selbstkritischen und –ironischen Bemerkungen aufs Korn zu nehmen.
    Auch mit der weiteren Hauptfigur, dem ehemaligen Polizisten Hawthorne, ist Horowitz eine vielschichtige Charakterzeichnung gelungen. Ähnlich wie Doyles Romanfigur erweist sich Hawthorne als ein schwieriger, wenig umgänglicher Charakter, der seinen Assistenten Horowitz mit seinem wortkargen, eigenbrötlerischen und arroganten Verhalten immer wieder auf die Probe stellt und mit seinen homophoben Ansichten vor den Kopf stößt. Gespannt verfolgt man Hawthornes Ermittlungstaktiken und amüsiert sich köstlich darüber, dass er sich von Horowitz nicht in die Karten schauen, ihn sogar regelrecht auflaufen lässt, was Horowitz umso mehr dazu antreibt, selbst den Fall lösen zu wollen. Obwohl der neugierige Horowitz hartnäckig versucht, mehr über das mysteriöse Privatleben des undurchschaubaren Ermittlers herauszufinden, bleibt leider auch für uns Leser Hawthornes Biografie weiterhin nebulös, so dass man auf Enthüllungen im neuen Band hoffen muss. Sehr schön hat der Autor aber die unterhaltsamen Interaktionen zwischen den beiden so unterschiedlichen Protagonisten herausgearbeitet, die zwar gegenseitigen Respekt und gewisse Sympathien füreinander erkennen lassen, aber stets auf Distanz bleiben. Auch die Nebenfiguren sind ausreichend tiefgründig angelegt und lebendig beschrieben. Von besonderem Unterhaltungswert sind zudem die zahlreichen bitterbösen Seitenhiebe des Autors auf den Literaturbetrieb.
    Horowitz gelingt es hervorragend, die Spannung in diesem komplexen Fall bis zum fesselnden Finale hoch zu halten. Während der Ich-Erzähler uns seine eigenen Überlegungen zum potentiellen Mörder anstellt, ist ihm der clevere Hawthorne mit seiner einzigartigen Beobachtungsgabe und seinem messerscharfen Verstand bereits schon mehrere Nasenlängen voraus. Nach einigen unvorhersehbaren Wendungen konnte mich die Auflösung schließlich doch ziemlich überraschen. Die Aufklärung der Hintergründe zum Mordfall und das Tatmotiv sind in sich schlüssig und nachvollziehbar dargelegt. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Privatdetektiv Hawthorne und seinem eher unfreiwilligen Assistenten Horowitz weitergehen wird und freue mich schon auf einen neuen Fall!
    FAZIT
    Eine sehr gelungene, unterhaltsame Fortsetzung mit einem originellen Detektivgespann und einem fesselnden Kriminalfall. Sehr einfallsreich und humorvoll geschrieben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gaby2707, 13.09.2020

    Der Autor selbst als Protagonist – klasse gemacht und sehr unterhaltsam

    Der Scheidungsanwalt Richard Pryce wird in seinem Anwesen von seiner Haushälterin tot aufgefunden, erschlagen und erstochen. Die Tatwaffe: eine extrem teure Flasche Wein - 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac. Dabei trank der Tote zu Lebzeiten gar keine Alkoholika. Der erste Verdacht fällt auf die Exfrau eines Mandanten von Pryce, die Schriftstellerin Akira Anno. Sie hatte ihm bei einem Restaurantbesuch gedroht. Hat sie ihren Frust in seinem Tod enden lassen? Ex-Polizisten und nun Privatdetektiv Daniel Hawthorne zieht den Autor Anthony Horowitz an seine Seite um ein Buch über ihn und den aktuellen Fall zu schreiben. Zusammen mit Detective Inspector Cara Grunshaw beginnen die Ermittlungen.

    Den ersten Band dieser Reihe kenne ich bisher noch nicht. Aber nach dem Lesen des Klappentextes und einer kurzen Leseprobe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und bin ich ins kalte Wasser gesprungen. Ich hatte allerdings zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich irgendetwas Wichtiges aus dem ersten Fall verpasst habe. Vielmehr machen viele kleine Andeutungen Lust, auch noch weitere Bücher von Anthony Horowitz zu lesen.

    Was zuerst nach einem so einfach und schnell zu lösender Fall aussieht, entpuppt sich, nachdem immer mehr Verdächtige und ein weiterer Toter auftauchen, als äußerst kniffliger Fall. Daniel Hawthorne und Anthony „Tony“ Horowitz erweisen sich als so ein klasse Team. Der eine mit fast hellseherischen Fähigkeiten, der andere immer einen Schritt hinterher oder auf der falschen Fährte. Ich finde es klasse, wie der Autor sich selbst in diese Geschichte, ebenfalls als Autor hineingeschrieben hat. Das hat mich immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Als er aber nach einer Messerattacke verletzt ins Krankenhaus kommt, habe ich sogar kurzzeitig um ihn bangen müssen.

    Durch die mit vielen unterschiedlichen Charaktereigenschaften ausgestatteten Protagonisten, die mir sehr ausführlich und klar vorgestellt werden, bin ich sehr schnell in der Geschichte drin und mein Kopfkino gibt Gas. Es kommt mir so vor, als würde mich der Autor hier ganz persönlich ansprechen und mir die Geschichte erzählen. Dieser Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und ist mal was anderes.

    Bei „Mord in Highgate“ habe ich sofort an einen Kriminalroman gedacht. War daher etwas erstaunt, dass auf dem Cover „Roman“ steht. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass das auch eher passt. Es gibt zwar einen Mord, aber das ganze Drumherum, die langsamen Ermittlungen, immer neue Verdächtige, immer neue Spuren (die oft ins Nichts führen) und ein Spannungsaufbau, der irgendwo in der Mitte stehen bleibt und sich dort hält, bieten allerfeinste Unterhaltung. Als Krimi würde ich die Geschichte aber nur im aller weitesten Sinne bezeichnen. Ich jedenfalls habe mich bei den Ermittlungen total blamiert. Zwar hatte ich von Anfang an die Vermutung, dass es nicht bei der ersten Verdächtigen bleiben würde. Aber dann…

    Mir hat dieser „Mordfall“ sehr gut gefallen. Ich hatte ein paar Stunden wunderbare Unterhaltung voller Wortwitz, manchmal ironisch verpackt. Da doch noch einige Fragen gerade zu Hawthorne offen geblieben sind, kann ich mich bestimmt auf einen weiteren Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Daniel Hawthorne und Anthony Horowitz freuen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gaby H., 13.09.2020 bei bewertet

    Der Autor selbst als Protagonist – klasse gemacht und sehr unterhaltsam

    Der Scheidungsanwalt Richard Pryce wird in seinem Anwesen von seiner Haushälterin tot aufgefunden, erschlagen und erstochen. Die Tatwaffe: eine extrem teure Flasche Wein - 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac. Dabei trank der Tote zu Lebzeiten gar keine Alkoholika. Der erste Verdacht fällt auf die Exfrau eines Mandanten von Pryce, die Schriftstellerin Akira Anno. Sie hatte ihm bei einem Restaurantbesuch gedroht. Hat sie ihren Frust in seinem Tod enden lassen? Ex-Polizisten und nun Privatdetektiv Daniel Hawthorne zieht den Autor Anthony Horowitz an seine Seite um ein Buch über ihn und den aktuellen Fall zu schreiben. Zusammen mit Detective Inspector Cara Grunshaw beginnen die Ermittlungen.

    Den ersten Band dieser Reihe kenne ich bisher noch nicht. Aber nach dem Lesen des Klappentextes und einer kurzen Leseprobe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und bin ich ins kalte Wasser gesprungen. Ich hatte allerdings zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich irgendetwas Wichtiges aus dem ersten Fall verpasst habe. Vielmehr machen viele kleine Andeutungen Lust, auch noch weitere Bücher von Anthony Horowitz zu lesen.

    Was zuerst nach einem so einfach und schnell zu lösender Fall aussieht, entpuppt sich, nachdem immer mehr Verdächtige und ein weiterer Toter auftauchen, als äußerst kniffliger Fall. Daniel Hawthorne und Anthony „Tony“ Horowitz erweisen sich als so ein klasse Team. Der eine mit fast hellseherischen Fähigkeiten, der andere immer einen Schritt hinterher oder auf der falschen Fährte. Ich finde es klasse, wie der Autor sich selbst in diese Geschichte, ebenfalls als Autor hineingeschrieben hat. Das hat mich immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Als er aber nach einer Messerattacke verletzt ins Krankenhaus kommt, habe ich sogar kurzzeitig um ihn bangen müssen.

    Durch die mit vielen unterschiedlichen Charaktereigenschaften ausgestatteten Protagonisten, die mir sehr ausführlich und klar vorgestellt werden, bin ich sehr schnell in der Geschichte drin und mein Kopfkino gibt Gas. Es kommt mir so vor, als würde mich der Autor hier ganz persönlich ansprechen und mir die Geschichte erzählen. Dieser Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und ist mal was anderes.

    Bei „Mord in Highgate“ habe ich sofort an einen Kriminalroman gedacht. War daher etwas erstaunt, dass auf dem Cover „Roman“ steht. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass das auch eher passt. Es gibt zwar einen Mord, aber das ganze Drumherum, die langsamen Ermittlungen, immer neue Verdächtige, immer neue Spuren (die oft ins Nichts führen) und ein Spannungsaufbau, der irgendwo in der Mitte stehen bleibt und sich dort hält, bieten allerfeinste Unterhaltung. Als Krimi würde ich die Geschichte aber nur im aller weitesten Sinne bezeichnen. Ich jedenfalls habe mich bei den Ermittlungen total blamiert. Zwar hatte ich von Anfang an die Vermutung, dass es nicht bei der ersten Verdächtigen bleiben würde. Aber dann…

    Mir hat dieser „Mordfall“ sehr gut gefallen. Ich hatte ein paar Stunden wunderbare Unterhaltung voller Wortwitz, manchmal ironisch verpackt. Da doch noch einige Fragen gerade zu Hawthorne offen geblieben sind, kann ich mich bestimmt auf einen weiteren Fall mit dem ungleichen Ermittlerduo Daniel Hawthorne und Anthony Horowitz freuen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge W., 03.10.2020 bei bewertet

    Hawthorne und Horowitz ermitteln weiter. Ein stylischer, vielschichtiger Thriller - spielerisch, genial gebaut und wunderbar unterhaltsam. Der erfolgreiche Scheidungsanwalt Richard Pryce wird in seinem Londoner Haus in Hampstead Heath mit einer 2000 Pfund teuren Flasche 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac niedergeschlagen und mit dem abgebrochenen Flaschenhals massakriert. An die Wand neben der Leiche ist in grüner Farbe die Zahl 182 gepinselt. Schnell scheint klar, wer es war: Nur wenige Tage zuvor hat die berühmte feministische Autorin Akira Anno ihm genau diesen Tod angedroht – und ihm ein Glas Rotwein ins Gesicht geschüttet. Aber ist es wirklich so einfach? Denn jeder hat hier Dreck am Stecken, und als ein weiterer Toter gefunden wird, beauftragt die Polizei den Privatdetektiv und Ex-Polizisten Daniel Hawthorne, die zuständige Beamtin DI Cara Grunshaw zu unterstützen. Aber nicht nur den Fall will er lösen, es soll auch ein Buch daraus werden, und dafür wird Bestsellerautor Anthony Horowitz gebraucht. Der wiederum sträubt sich zunächst, ist jedoch schon bald unrettbar in den Fall verstrickt. Fasziniert von der Welt des Verbrechens ebenso wie von dem undurchsichtigen Detektiv und dessen messerscharfem Verstand. Hawthorne überredet schließlich den zunächst widerwilligen Autor Anthony Horowitz, ihn als Biographen zu begleiten. Nun muss er gemeinsam mit seinem Assistenten und Stichwortgeber Anthony Horowitz tief in die Vergangenheit der Opfer eintauchen, um die Lösung des Rätsels zu finden. Ein elegantes Haus am Rande von Hampstead Heath. Ein toter Scheidungsanwalt. Eine rätselhafte Botschaft in grüner Farbe. Eine unglaublich teure Weinflasche als Tatwaffe… Zweifellos ein Fall für Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und Scotland Yard immer einen Schritt voraus. Ganz im Stil von Holmes und Watson begeben sich Hawthorne und Horowitz auf die Suche nach dem Mörder eines scheinbar harmlosen smarten Prominentenanwalts, in dessen Vergangenheit allerdings schon bald dunkle Geheimnisse auftauchen. Eine atemberaubende Jagd beginnt …
    Herrliche Krimilektüre im Stil der englischen Klassiker, ein stylischer, vielschichtiger Thriller - spielerisch, genial gebaut und wunderbar unterhaltsam. Wieder ein perfekter Krimi von Anthony Horowitz für spätsommerliches, herbstliches Schmökern! Auf jeden Fall eine perfekte Wochenendlektüre. Der zweite Mord wirft viele Fragen auf und der sich entwickelnde zweite Fall kommt genauso wenig voran wie der erste. Dann, auf den letzten 100 Seiten, nimmt die Handlung Fahrt auf, lose Fäden verbinden sich und schließlich wird die entsetzliche Wahrheit offenbar zwei Verbrechen, eine Verbindung. Und so bin ich am Ende sprachlos, aber auch mit dem Buch versöhnt. Ein stylischer, vielschichtiger Thriller - spielerisch, genial gebaut und wunderbar unterhaltsam durch einen spannenden und verwickelten Fall! Dieser Kriminalroman, ein feiner Krimi-Lese-Spaß der klassischen Art, rundum gelungen, überzeugt mit seiner intelligent gestrickten Mord-Ermittlung mit Ich-Erzähler Horowitz an der Seite eines genialen Privatdetektives. Voller Spannung, mit überraschendem Finale.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge W., 03.10.2020

    Hawthorne und Horowitz ermitteln weiter. Ein stylischer, vielschichtiger Thriller - spielerisch, genial gebaut und wunderbar unterhaltsam. Der erfolgreiche Scheidungsanwalt Richard Pryce wird in seinem Londoner Haus in Hampstead Heath mit einer 2000 Pfund teuren Flasche 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac niedergeschlagen und mit dem abgebrochenen Flaschenhals massakriert. An die Wand neben der Leiche ist in grüner Farbe die Zahl 182 gepinselt. Schnell scheint klar, wer es war: Nur wenige Tage zuvor hat die berühmte feministische Autorin Akira Anno ihm genau diesen Tod angedroht – und ihm ein Glas Rotwein ins Gesicht geschüttet. Aber ist es wirklich so einfach? Denn jeder hat hier Dreck am Stecken, und als ein weiterer Toter gefunden wird, beauftragt die Polizei den Privatdetektiv und Ex-Polizisten Daniel Hawthorne, die zuständige Beamtin DI Cara Grunshaw zu unterstützen. Aber nicht nur den Fall will er lösen, es soll auch ein Buch daraus werden, und dafür wird Bestsellerautor Anthony Horowitz gebraucht. Der wiederum sträubt sich zunächst, ist jedoch schon bald unrettbar in den Fall verstrickt. Fasziniert von der Welt des Verbrechens ebenso wie von dem undurchsichtigen Detektiv und dessen messerscharfem Verstand. Hawthorne überredet schließlich den zunächst widerwilligen Autor Anthony Horowitz, ihn als Biographen zu begleiten. Nun muss er gemeinsam mit seinem Assistenten und Stichwortgeber Anthony Horowitz tief in die Vergangenheit der Opfer eintauchen, um die Lösung des Rätsels zu finden. Ein elegantes Haus am Rande von Hampstead Heath. Ein toter Scheidungsanwalt. Eine rätselhafte Botschaft in grüner Farbe. Eine unglaublich teure Weinflasche als Tatwaffe… Zweifellos ein Fall für Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und Scotland Yard immer einen Schritt voraus. Ganz im Stil von Holmes und Watson begeben sich Hawthorne und Horowitz auf die Suche nach dem Mörder eines scheinbar harmlosen smarten Prominentenanwalts, in dessen Vergangenheit allerdings schon bald dunkle Geheimnisse auftauchen. Eine atemberaubende Jagd beginnt …
    Herrliche Krimilektüre im Stil der englischen Klassiker, ein stylischer, vielschichtiger Thriller - spielerisch, genial gebaut und wunderbar unterhaltsam. Wieder ein perfekter Krimi von Anthony Horowitz für spätsommerliches, herbstliches Schmökern! Auf jeden Fall eine perfekte Wochenendlektüre. Der zweite Mord wirft viele Fragen auf und der sich entwickelnde zweite Fall kommt genauso wenig voran wie der erste. Dann, auf den letzten 100 Seiten, nimmt die Handlung Fahrt auf, lose Fäden verbinden sich und schließlich wird die entsetzliche Wahrheit offenbar zwei Verbrechen, eine Verbindung. Und so bin ich am Ende sprachlos, aber auch mit dem Buch versöhnt. Ein stylischer, vielschichtiger Thriller - spielerisch, genial gebaut und wunderbar unterhaltsam durch einen spannenden und verwickelten Fall! Dieser Kriminalroman, ein feiner Krimi-Lese-Spaß der klassischen Art, rundum gelungen, überzeugt mit seiner intelligent gestrickten Mord-Ermittlung mit Ich-Erzähler Horowitz an der Seite eines genialen Privatdetektives. Voller Spannung, mit überraschendem Finale.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Tany B., 21.09.2020

    Kaum ein Buch habe ich so sehnsüchtig erwartet wie „Mord in Highgate“. Denn letztes Jahr war „Ein perfider Plan“, der erste Teil der Daniel Hawthorne Reihe, eines meiner Jahreshighlights. Der Autor Anthony Horowitz hat hier nämlich einen ganz besonderen Trick angewendet: er lässt sich selbst ermitteln. Und das liest sich ziemlich gut und außergewöhnlich.



    Doch erst zum Inhalt: Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und externer Berater von Scotland Yard, kontaktiert Anthony, weil es einen neuen Fall gibt und Anthony wieder ein Buch über die Ermittlungen schreiben soll. Schließlich haben sie einen Drei-Bücher-Vertrag mit dem Verlag. Ein Scheidungsanwalt wurde in seinem schicken Haus in Highgate ermordet. Tatwaffe: ein Flasche Wein im Wert von 2000 Pfund. Wer könnte der Täter sein? Ein Klient? Die Ehefrau eines Klienten? Oder ist der Mörder im privaten Umfeld zu finden?



    Der Autor Anthony Horowitz webt sehr gekonnt sein eigenes Leben mit in die Geschichte ein. Er schreibt eine in England sehr erfolgreiche Fernsehserie (Foyle‘s War) und zu Beginn des Buchs ist er gerade bei den Dreharbeiten. Er lässt viele Personen aus seinem privaten und beruflichen Leben auftreten. Das Ganze wirkt so authentisch, dass ich mich zwischendurch gefragt habe, ob es wirklich passiert ist.



    Dieser Krimi ist auch ein wahres Fest für London Fans und Sherlock Holmes Liebhaber. Es macht großen Spaß, die Wege der Ermittler durch London auf Internet-Karten zu verfolgen, vor allem, wenn man sich ein bisschen auskennt (Eine der Personen wohnt tatsächlich an einem Platz, an dem ich auch mal ein halbes Jahr gewohnt habe! Was für ein Zufall!). Außerdem gibt es viele Sherlock Holmes Anspielungen und Erwähnungen (Anthony Horowitz hat auch Sherlock Holmes Romane geschrieben).



    Der Krimi ist ein klassischer Whodunnit zum Miträtseln. Sehr intelligent konstruiert, so dass es auch eine schöne Herausforderung ist.



    Ich würde auf jeden Fall empfehlen, den ersten Teil (Ein perfider Plan) zuerst zu lesen. Den Kriminalfall kann man natürlich auch so verstehen, aber man kann die geniale Ermittler-Autor-Konstruktion noch mehr genießen, wenn man deren Entstehung kennt.



    Und wer dann Fan geworden ist, wie ich, dem kann ich verraten, dass Anthony und Hawthorne zwar einen Drei-Bücher-Vertrag haben, dass Horowitz aber durchaus auch zehn Bände schreiben würde, wie er in einem Interview verraten hat.



    Fazit: Genial konstruierter Whodunnit Krimi mit viel London Flair. Riesige Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christina P., 12.10.2020 bei bewertet

    Fiktive True Crime im Stile von Sherlock Holmes
    Eben erst hat Anthony Horowitz seinen ersten von drei True Crime Krimis mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne beim Verlag abgeliefert, da platzt besagter Schnüffler mitten hinein in die Dreharbeiten, deren Drehbücher Horowitz verfasst: Einen weiteren Mord gilt es zu lösen! Und Horowitz soll wieder mit dabei sein, um darüber ein Buch zu schreiben. Der Mordfall, für dessen Aufklärung die London Police den Ex-Kollegen Hawthorne als Berater angefordert hat, gestaltet sich zunächst als knifflig. Ein Scheidungsanwalt wurde in seinem Haus brutal mit einer Weinflasche getötet, deren Wert an die 2000 Pfund betrug. Ein Geschenk eines Klienten. War da einer seiner Klienten nicht mit seiner Arbeit zufrieden? Oder hegte eine der Gegenseiten Rachegelüste? Immerhin hat die erfolgreiche Autorin Akira Anno ihn kürzlich erst in einem Restaurant bedroht. Im Stile von Sherlock Holmes und Doktor Watson macht sich das ungleiche Duo auf, im Fall zu ermitteln.
    Nach „Ein perfider Plan“ ist Anthony Horowitz erneut mit seinem fiktiven Ermittler Hawthorne unterwegs. Ähnlich wie bei Sherlock Holmes ist Horowitz der Begleiter einer hochintelligenten Spürnase, der, trotz seiner umfangreichen Kenntnisse der Romane von Arthur Conan Doyle, machmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht - oder Beweise, wenn er direkt davor steht. Quasi ein moderner Watson. Neben persönlichen Einblicken in sein Leben beschreibt Horowitz, wie er bei diesem fiktiven Fall dabei ist, vermeintlich richtige Schlüsse zieht und vergeblich versucht, mehr über Hawthorne herauszufinden, der sich so verschlossen gibt wie ein Tresor in Fort Knox. Seine umfangreichen Kenntnisse über London lassen den Roman dabei herrlich lebendig wirken.
    Der Roman ist wie ein klassischer Krimi konstruiert, es gibt verschiedene Verdächtige, mehrere mögliche Motive sowie überraschende Wendungen. Dabei hat der Autor und Ich-Erzähler die Handlung durch Vermischung von Fakten und Fiktion so aufgebaut, als wäre diese tatsächlich geschehen und der Roman wirklich ein reales Erlebnis.
    „Mord in Highgate“ ist ein im klassischen Stil aufgebauter Krimi mit diversen Verdächtigen und möglichen Motiven, der wie ein True Crime Roman wirken soll und zudem eine weitere Hommage an Doyles Sherlock Holmes ist, erzählt aus der Feder eines modernen Watson.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christina P., 12.10.2020

    Fiktive True Crime im Stile von Sherlock Holmes
    Eben erst hat Anthony Horowitz seinen ersten von drei True Crime Krimis mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne beim Verlag abgeliefert, da platzt besagter Schnüffler mitten hinein in die Dreharbeiten, deren Drehbücher Horowitz verfasst: Einen weiteren Mord gilt es zu lösen! Und Horowitz soll wieder mit dabei sein, um darüber ein Buch zu schreiben. Der Mordfall, für dessen Aufklärung die London Police den Ex-Kollegen Hawthorne als Berater angefordert hat, gestaltet sich zunächst als knifflig. Ein Scheidungsanwalt wurde in seinem Haus brutal mit einer Weinflasche getötet, deren Wert an die 2000 Pfund betrug. Ein Geschenk eines Klienten. War da einer seiner Klienten nicht mit seiner Arbeit zufrieden? Oder hegte eine der Gegenseiten Rachegelüste? Immerhin hat die erfolgreiche Autorin Akira Anno ihn kürzlich erst in einem Restaurant bedroht. Im Stile von Sherlock Holmes und Doktor Watson macht sich das ungleiche Duo auf, im Fall zu ermitteln.
    Nach „Ein perfider Plan“ ist Anthony Horowitz erneut mit seinem fiktiven Ermittler Hawthorne unterwegs. Ähnlich wie bei Sherlock Holmes ist Horowitz der Begleiter einer hochintelligenten Spürnase, der, trotz seiner umfangreichen Kenntnisse der Romane von Arthur Conan Doyle, machmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht - oder Beweise, wenn er direkt davor steht. Quasi ein moderner Watson. Neben persönlichen Einblicken in sein Leben beschreibt Horowitz, wie er bei diesem fiktiven Fall dabei ist, vermeintlich richtige Schlüsse zieht und vergeblich versucht, mehr über Hawthorne herauszufinden, der sich so verschlossen gibt wie ein Tresor in Fort Knox. Seine umfangreichen Kenntnisse über London lassen den Roman dabei herrlich lebendig wirken.
    Der Roman ist wie ein klassischer Krimi konstruiert, es gibt verschiedene Verdächtige, mehrere mögliche Motive sowie überraschende Wendungen. Dabei hat der Autor und Ich-Erzähler die Handlung durch Vermischung von Fakten und Fiktion so aufgebaut, als wäre diese tatsächlich geschehen und der Roman wirklich ein reales Erlebnis.
    „Mord in Highgate“ ist ein im klassischen Stil aufgebauter Krimi mit diversen Verdächtigen und möglichen Motiven, der wie ein True Crime Roman wirken soll und zudem eine weitere Hommage an Doyles Sherlock Holmes ist, erzählt aus der Feder eines modernen Watson.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sandra K., 12.09.2020

    Nicht „nur“ gelesen, sondern geradezu „verschlungen“ !
    Auf dieses Buch habe ich so sehnsüchtig gewartet und gehofft, dass es passend zum Wochenende ankommen wird, so dass ich gleich mit dem Lesen loslegen kann...
    Und tatsächlich klappte das und ich habe auch sofort angefangen zu lesen, denn ich bin seit dem ersten Buch ein großer Fan von Anthony Horowitz, der hier ja nach dem ersten Band („Ein perfider Plan“) wieder als Assistent des Privatdetektivs Daniel Hawthorne auftritt. Allein diesen Umstand finde ich eine absolut innovative und coole Idee. Horowitz schreibt eben sehr „augenzwinkernd“ und das gefällt mir immer sehr, sehr gut !
    Der Klappentext
    „Der erfolgreiche Scheidungsanwalt Richard Pryce wurde in seinem Londoner Haus in Hampstead Heath mit einer 2000 Pfund teuren Flasche 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac niedergeschlagen. An die Wand neben der Leiche ist in grüner Farbe eine rätselhafte Botschaft gepinselt. Schnell scheint klar, wer es war: Nur wenige Tage zuvor hat die berühmte feministische Autorin Akira Anno ihm genau diesen Tod angedroht – und ihm ein Glas Rotwein ins Gesicht geschüttet. Aber ist es wirklich so einfach? Was hat die geheimnisvolle Botschaft an der Wand neben dem Opfer zu bedeuten? Neue Entwicklungen und Enthüllungen verringern nicht, sondern erhöhen die Anzahl der Verdächtigen – alle lügen oder verbergen etwas. Als ein weiterer Toter gefunden wird, muss Hawthorne gemeinsam mit seinem Assistenten Anthony Horowitz tief in die Vergangenheit der Opfer eintauchen, um die Lösung des Rätsels zu finden.“
    allein hätte mich schon zum Kauf veranlasst, so konnte ich das durch den Gewinn noch eher lese, herrlich !
    Und Horowitz ist ein Meister seines Fachs, gar keine Frage ! Dieser Roman bietet wirklich so gut wie alles: er ist sehr spannend und fesselnd geschrieben, die Spannungskurve flachte für meine Begriffe gar nicht erst ab.
    Die Ideen, mit denen der Autor immer aufwartet, sind SO originell, dass ich immer das Gefühl habe, sowas hätte ich noch nie gelesen (und ich lese sehr viele Krimis und Thriller..!).
    Zudem schafft er es auch immer, so herrlich komisch, selbstironisch und wahnsinnig unterhaltsam zu schreiben.
    Ergo: ganz klar 5 Sterne und die Vorfreude auf das nächste Abenteuer der beiden charismatischen Herrschaften !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Hannelore K., 04.10.2020

    Ein Meister
    Anthony Horowitz ist ein Meister seines Fachs, was er mit jedem weiteren Buch wieder sehr eindrucksvoll unter Beweis stellt. Ich freue mich immer auf jedes neue Buch von ihm und habe mich auf dieses quasi gleich „gestürzt“, als ich es endlich in Händen halten konnte/durfte.
    „Der erfolgreiche Scheidungsanwalt Richard Pryce wurde in seinem Londoner Haus in Hampstead Heath mit einer 2000 Pfund teuren Flasche 1982 Château Lafite Rothschild Pauillac niedergeschlagen. An die Wand neben der Leiche ist in grüner Farbe eine rätselhafte Botschaft gepinselt. Schnell scheint klar, wer es war: Nur wenige Tage zuvor hat die berühmte feministische Autorin Akira Anno ihm genau diesen Tod angedroht – und ihm ein Glas Rotwein ins Gesicht geschüttet. Aber ist es wirklich so einfach? Was hat die geheimnisvolle Botschaft an der Wand neben dem Opfer zu bedeuten? Neue Entwicklungen und Enthüllungen verringern nicht, sondern erhöhen die Anzahl der Verdächtigen – alle lügen oder verbergen etwas. Als ein weiterer Toter gefunden wird, muss Hawthorne gemeinsam mit seinem Assistenten Anthony Horowitz tief in die Vergangenheit der Opfer eintauchen, um die Lösung des Rätsels zu finden.“
    „Mord in Highgate“ ist nach „Ein perfider Plan“ der zweite Roman in der Reihe um Privatdetektiv Daniel Hawthorne und Autor Anthony Horowitz und hat mich bereits nach wenigen Seiten wieder von sich überzeugt.
    Horowitz schreibt spannend, sehr lustig teilweise und ich liebe seine Selbstironie. Das hatte ich so zuvor noch bei keinem Autor gelesen und er macht das meisterlich.
    Seine Charaktere sind eher speziell, aber ich mag das sehr gerne.
    Unterhaltsam sind seine Bücher auch noch, so dass meiner Meinung nach Freunde jeden Genres seine Bücher lesen können, denn es ist für jeden etwas dabei und lohnt sich !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Knopf, 21.09.2020

    Nach: 'Ein perfider Plan' ist nun mit 'Mord in Highgate' der zweite Band der Trilogie erschienen. Anthony Horowitz hatte sich ja gegenüber Daniel Hawthorne verpflichtet, ihn bei drei Mordermittlungen als stiller Beobachter zu begleiten und jeweils ein Buch darüber zu schreiben.
    Als der Scheidungsanwalt Richard Pryce tot aufgefunden wird, zieht Scotland Yard den Ex-Polizisten Daniel Hawthorne zu den Ermittlungen hinzu. Der Privatdetektiv vermutet einen lukrativen Fall und zieht seinerseits Anthony Horowitz dazu, damit er alle Gespräche und Ermittlungen beiwohnt und ihn zum Schluß im Buch als genial darstellen kann.
    Anthony Horowitz erzählt aus seiner Sicht, wie Hawthorne ermittelt und seine Schlüsse zieht, welche mit seinen eigenen nicht übereinstimmen. Er erkennt: er ist eben Autor und kein Ermittler. Der Fall wird natürlich geklärt, aber mit einigen überraschenden Wendungen und einem ebensolchen Ende.
    Wie bereits bei anderen Büchern des Autors, bedaure ich meine schwachen Englischkenntnisse, die mich daran hindern, die Bücher im Original zu lesen. Fehlende Film- und Fernsehserienkenntnisse kommen noch dazu, um die versteckten Hinweise zu erkennen. Was aber dem Lesevergnügen der deutschen Übersetzung nicht schadet.
    Besonders amüsant finde ich, wie sich Anthony Horowitz selbst als schlechten Ermittler darstellt, obwohl er die ganze Geschichte mit allen Drehs und Kniffen erdacht hat.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen, aber nicht so 'banal' wie bei manchen anderen Krimiautoren.
    Ich freue mich schon auf den dritten Fall mit dem Gespann Hawthorne/Horowitz
    Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Insel-Verlag, welche mir zeitnah und kostenlos ein Exemplar zur Verfügung gestellt haben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein