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  • 5 Sterne

    Elke O., 19.03.2022

    Als Buch bewertet

    Raffiniert und gut durchdacht
    Nachdem ich bereits zwei Bücher von Marie Benedict gelesen und sehr geschätzt habe, war dieses Buch ein 'Muss' für mich, und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar geht es diesmal nicht um starke Frauen im Schatten ihrer berühmten Männer (wie bei Mrs Churchill und Frau Einstein), sondern um die weltberühmte Krimi-Autorin, von deren Privatleben ich bislang wenig wusste.
    Agatha heiratet den damaligen Mann ihrer Träume, den Oberst der Luftwaffe Archie Christie. Sie setzt sich damit auch gegen ihre Mutter durch, die sich einen anderen Schwiegersohn ausgeguckt hatte. Archie ist zunächst ein lebenslustiger und adäquater Partner, ändert sich aber sehr schnell und wird missmutig und depressiv, oft auch zornig. Er liebt die Stille und wendet sich immer mehr von Agatha ab. Hier hat mich sehr verwundert, dass diese intelligente Frau sich Archies Wünschen total unterordnet und ihn nach seinen Wünschen bemuttert. Sie setzt sogar ihre Tochter Rosalind an zweite Stelle und engagiert ein Kindermädchen, um sich besser um Archie kümmern zu können. Ein Jahr lang zieht sie mit Archie zu Werbezwecken durchs Empire und lässt die kleine Tochter allein. Der Dank für ihre Aufopferung bleibt leider aus, ganz im Gegenteil: Archie hat bald eine junge Geliebte und möchte sich scheiden lassen. Und nun kommen wir zum Thema des Buches: Plötzlich verschwindet Agatha, ihr Auto wird gefunden und Archie wird verdächtigt, seine Frau beseitigt zu haben....
    Genauso geheimnisvoll, wie Agatha verschwand, taucht sie auch wieder auf, und zwar nach elf Tagen. Was ist geschehen? Es ist äußerst spannend, die Entwicklungen zu verfolgen, die aus verschiedener Perspektive beschrieben werden. Für mich war das Buch ebenso aufregend wie ein Krimi. Auch gelingt es der Autorin sehr gut, die Atmosphäre einzufangen, besonders die wachsende Schuldzuweisung durch die Öffentlichkeit und Archies Gefühl des Eingekesseltwerdens. Es werden reale und fiktive Elemente gemixt, ohne dass man es bemerkt, denn sie passen gut zusammen. Die von der Autorin präsentierte Erklärung für Agathas Abtauchen ist geradezu brillant, denn sie gleicht einer Geschichte aus Agatha Christies Feder. Dadurch gewinnt die Hauptprotagonistin ihre Stärke zurück, die jahrelang blockiert war, und für den Leser ist die Welt wieder in Ordnung.
    Mich hat das Buch begeistert, es ist sehr lesenswert, und ich hoffe, dass die Autorin noch weitere Biographien starker Frauen präsentieren wird.

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Mysteriös, spannend, informativ
    In diesem Buch nimmt sich die Autorin eines kurzen Abschnitts aus dem Leben der Agatha Christie an, die bis heute zu einem Mysterium geworden sind. Denn wo war Agatha in den elf Tagen im Dezember 1926 und was ist in dieser Zeit geschehen? Ob es sich um ein freiwilliges Untertauchen oder gar um ein Verbrechen handelte, werden wir wohl nie erfahren. Aber weder der Ruf von Agatha Christie noch der ihres Mannes Archibald Christie blieb von diesem Vorfall unberührt. Und an diesem Punkt ansetzend verbindet nun Marie Benedict Fakten und Fiktionen zu einem hervorragenden Roman über das Leben von Agatha und Archie Christie. Anhand der eigenen Werke Agathas erzählt sie hier ihre Sicht der Dinge und verknüpft geschickt Wahrheit und Fantasie. Im Wechsel wird zum einen von den polizeilichen Ermittlungen zum Verschwinden Agathas und zum anderen über ihr Leben von 1912, als sie ihren Mann zum ersten Mal trifft, bis 1926, wenige Tage vor ihrem Verschwinden erzählt. In diesen Kapiteln erhält der Leser interessante Einblicke in das Privatleben aber auch über ihre Schriftstellerkarriere und wie sich diese in gewisser Weise auf ihre Ehe auswirkte. Nur eins erfährt der Leser eben nicht, was in den elf Tagen des Verschwundenseins der Agatha Christie wirklich passierte.
    Fazit: Von der ersten Seite an konnte mich diese rätselhafte Geschichte in seinen Bann ziehen. Mit jedem neuen Kapitel, was in den Zeitebenen geschickt wechselte, wurde die Handlung immer noch ein wenig spannender. Es ist ein Roman der von zwei Aspekten getragen wird, der Person Agatha Christie und dem Geheimnis um die elf Tage. Und diese beiden Grundpfeiler dieser Geschichte hat die Autorin äußerst geschickt zu diesem fesselnden Roman verknüpft. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich empfehle ihn somit auch sehr gern weiter.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 22.02.2022

    Als Buch bewertet

    Agatha Christies spannendster Fall – ihr eigenes Verschwinden

    „Mrs Agatha Christie“ ist nach "Lady Churchill" und "Frau Einstein" der dritte Band in der Buchreihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" von der Autorin und Anwältin Marie Benedict - wobei ich die Autorin Agatha Christie nun weniger im Schatten der Weltgeschichte gesehen hätte als die beiden anderen Frauen.

    Die Handlung spielt in der Zeit von 1912 bis 1926. Im Dezember 1926 verschwindet Agatha Christie. Im Wechsel und in kurzen Kapitel berichtet die Marie Benedict was sich in den Tagen nach ihrem Verschwinden ereignet hat und über ihre Ehe mit Colonel Archie. Durch diese Perspektivwechsel liest sich der Roman spannend und abwechslungsreich, aber es dauert auch eine Weile, bis man sich ein Bild von Agatha Christies Leben machen kann, da sich die Erzählstücke erst nach und nach wie ein Puzzle zusammensetzen lassen.
    Agatha wird als intelligente und selbstbestimmte Frau dargestellt, die ihrer Zeit ein Stück voraus ist und deren Ehe dadurch belastet ist.

    Das Verschwinden der Autorin wird hier plausibel erklärt und trotzdem bleiben es Mutmaßungen. Es gibt keine Erklärung und was aus diesem Roman nun real und was fiktiv ist, bleibt für mich unklar. Trotzdem habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können, da es unglaublich spannend ist, sich auf die Spuren von Agatha zu begeben.

    Der Schreibstil von Marie Benedict ist angenehm zu lesen und zwischenzeitlich hatte ich fast das Gefühl ein Buch ihrer Protagonistin in der Hand zu halten, da sie deren Schreibstil ein wenig übernommen hat.

    Für mich ist dies ein weiterer interessanter Band aus der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte" und ich bin schon gespannt über wen Marie Benedict als nächstes schreiben wird.

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  • 5 Sterne

    duenefi, 07.03.2022

    Als Buch bewertet

    Grandiose Idee, clever und raffiniert umgesetzt - was geschah mit Agatha Christie?!

    "Mrs. Agatha Christie" von Marie Benedict ist als Paperback mit 320 Seiten im März 2022 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

    Es handelt sich um den dritten Band der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte", der meine Neugier auf die anderen Bände der Reihe geweckt hat.

    Das Cover mit dem tollen Foto und den handschriftlichen Notizen hat mich bereits sehr angesprochen und auch das Schriftbild, insbesondere die Schriftart der Kapitelüberschriften, finde ich gelungen und absolut passend.

    Marie Benedict hatte hier die Idee, dem ungeklärten Rätsel um das 11-tägige Verschwinden der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie im Jahr 1926 eine mögliche Lösung zu geben. Diese grandiose Idee hat die Autorin clever umgesetzt und zu einem äußerst spannenden und sehr informativen Roman verwoben, der Realität und Fiktion raffiniert miteinander kombiniert und mich auf diese Weise ausgesprochen gut unterhalten hat.

    Der Roman spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen und wird aus mehreren Erzählperspektiven geschildert, wodurch das (mögliche) Geschehen noch genauer beleuchtet wird. Die Zeitebenen und Orte der Handlung sind am Anfang der Kapitel deutlich gekennzeichnet, so dass man nicht durcheinanderkommen kann.

    Mir hat es sehr gefallen, so viel über das Leben der faszinierenden und brillianten Agatha Christie zu erfahren und das "Wie könnte es gewesen sein?" mit dem Verschwinden der berühmten Schriftstellerin finde ich eine großartige Idee, die super umgesetzt wurde. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    Was steckte hinter dem Verschwinden von Agatha Christie
    Nachdem Marie Benedict mich mit ihrem Roman „Lady Churchill“ begeistert hat war ich schon sehr auf das neue Buch „Mrs Agatha Christie“ gespannt.
    Und wieder verseht es die Autorin ihre LeserInnen mit der Geschichte einer bekannten Persönlichkeit zu fesseln.
    Agatha Christie verschwand im Dezember 1926 auf mysteriöse Art für 11 Tage.
    An einem Teich fand man ihren Wagen , darin ihr Pelzmantel.
    Die Polizei leitete eine Fahndung nach der berühmten Autorin ein.
    11 Tage später tauchte Agatha Christie auf genau so mysteriöse Art wieder auf, wie sie verschwunden war.
    Agatha Christie gab an, keinerlei Erinnerung an die 11 Tage zu haben.
    So ist bis heute nicht genau bekannt wie Agatha Christie verschwand und wo sie die 11 Tage verbracht hatte.

    Marie Benedict stellt in ihrem Roman die These auf, dass Agatha Christie ihr Verschwinden genauso
    geplant und konstruiert hat wie ihre Bücher.
    Die Autorin lässt auf ihre Art die 11 Tage Revue passieren.
    Nach dem ich das Buch gelesen habe, musste ich sagen: „genau so könnte es damals gewesen sein“.
    Marie Benedict versteht es, sich in ihre Protagonistin hinein zu versetzten und eine logische Erklärung in den Raum zu stellen.
    Dabei ist ihr Schreibstil spannend und fesselnd und erinnert sogar ein bisschen an Agatha Christie selbst.
    Marie Benedict zeigt in ihrem Buch „Mrs. Agatha Christie“ ein lebendiges und authentisches Bild von der berühmten Krimiautorin.

    Das Buch hat mir viel Freude bereitet und ich bin jetzt schon gespannt welche Persönlichkeit sich die Autorin für ihren nächsten Roman aussucht.

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 11.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Denn jeder von uns, Mann wie Frau, hat sein eigenes Schicksal und das ist weniger zufallsbestimmt, sondern besteht [...] in erster Linie aus harter Arbeit und gegebenen Umständen". (S. 310)
    Die Autorin Marie Bedecit wittmet ihren dritten Roman über beeindruckende Frauen, der weltberühmten Kriminalromanautorin Agatha Christie. Eine Frau die von ihrem Mann ermordet wurde und die sich selbst wiederbelebt hat.
    Der Roman handelt von dem elftägigem mysteriösen Verschwinden von Agatha Christie und gibt einen Einblick in ihre Ehe mit Archie Christie. Zu Beginn handelt es sich um zwei Geschichten, wobei die eine in der Vergangenheit spielt und die Liebesgeschichte von Agathe und Archie beginnend in ihren Anfängen beschreibt. Die zweite Geschichte spielt in der "Gegenwart", ab dem verschwinden von Agathe. Die beiden Geschichten kommen sich zeitlich immer näher, bis sie schlussendlich am elften Tag ihres Verschwindens zusammenkommen und das Rätsel ihres Verschwindens aufgedeckt wird.
    Mich beeindruckt diese Frau. Sie hat ihr ganzes Leben geopfert für ihren Mann und hat dafür die Beziehung zu ihrer Tochter geopfert um am Ende ausgetauscht zu werden. Nur weil sie es als ihre gesellschaftliche Pflicht angesehen hat und sie von ihrer Mutter dazu ermutigt wurde. Am Ende schmiedet sie allerdings einen Plan, mit dem sie die Macht über ihren Mann und ihr Leben zurück bekommt. Die Autorin erfasst den Stil von Agatha Christies Romanen und baut immer mehr Spannung auf und lässt es komplett unerwartet Enden. Ein Buch das spannend, voller Überraschungen und Wendungen ist bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    lilalesemaus, 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Agatha Christie in ihrem persönlichen Krimi

    Agatha Christie ganz privat - das Buch startet mit einem geheimnisvollen Brief, der gelesen wird. Von wem? Warum? Gleich erschließt es sich beim Lesen nicht. Allerdings entwickelt sich die Handlung und das Verständnis in den nächsten Kapiteln schnell. Die Geschichte über das seltsame Verschwinden der Mrs Christie wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einmal in Rückblicken, die beschreiben, wie sich Agatha und ihr Ehemann kennen lernen, wie sich die Ehe entwickelt. Der zweite Handlungsstrang spielt im "Jetzt" der Geschichte und beschreibt das Verschwinden und die Suche nach ihr aus der Sicht des Ehemannes. Das Geheimnis des am Anfang genannten Briefes wird enthüllt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die zwei Handlungsstränge sind gut verknüpft, die Spannung bleibt durchgehend hoch und ich konnte die Lösung und das Ende kaum erwarten. Auch die Geschichte an sich, der persönliche, eigene Krimi der Agatha Christie hat mir gut gefallen. Manchmal dachte ich, ja, so könnte es gewesen sein. Nebenbei gelangte ich immer wieder zu der Erkenntnis, wie weit Frauen inzwischen doch gekommen sind. Wie schwer sie es vor fast 100 Jahren noch hatten, wie wenig selbst bestimmt das Leben von Frauen war.

    Der Schreibstil der Autor liest sich flüssig, leicht und trotzdem nicht platt. Es gelingt ihr gut, die Spannung zu halten.

    Von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 Lesesternen für Agatha Christie Fans und für alle, die gerne Geschichten über Frauen mit einem geschichtlichen Hintergrund lesen.

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  • 5 Sterne

    Lea O., 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mrs Agatha Christie ist das dritte Buch in der Reihe Frauen im Schatten der Weltgeschichte von Marie Benedict und hat wieder Mal alle Erwartungen erfüllt. In das Leben der berühmten Schriftstellerin einzutauchen hat so viel Spaß gemacht und dass es diese rätselhafte Verschwinden wirklich gab, macht alles noch umso spannender.
    Das Buch ist eine Mischung aus einer (als Roman geschriebenen) Biografie und der einen Woche, in der Christie rätselhafter verschwand. Dafür hat Benedict eine plausible Lösung gefunden.
    Das Buch ist von Anfang an spannend und eingänglich und man will es nicht mehr aus der Hand legen. Es ist super interessant von der berühmten Autorin zu lesen und wie sie ihren Weg geht. Dabei lebt und leidet man mit ihr.
    Der Schreibstil ist, wie auch in den Büchern zuvor, einfach toll und die Geschichte ist wunderbar flüssig zu lesen. Mir gefällt auch die Aufteilung in die aktuelle Geschichte des Verschwindens und der andere Strang, der nach und nach ihre Lebensgeschichte erzählt.
    Ich muss sagen, dass ich erst etwas irritiert war, weil es in den ersten beiden Bänden wirklich um Frauen ging, die von der Geschichte nicht sonderlich für ihren Beitrag gewürdigt wurden. Dass Agatha Christie eine Autorin von Weltruhm ist, will aber wohl hingegen niemand bestreiten. Aber auch sie hat im Schatten ihres Mannes gelebt und musste sich erst von ihm lossagen.
    Für dieses Buch gibt es auf jeden Fall wieder fünf Sterne. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte sie auf jeden Fall kennenlernen.

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  • 5 Sterne

    erul, 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Agatha und Archie Christie - Super spannend!

    Das Cover gefällt mir gut und ist passend zu der damaligen Zeit.

    Der Schreibstil der Autorin Marie Benedict ist flüssig und sehr spannend. Ihr Erzählstil ist fesselnd, mitreißend und brillant.
    Die Geschichte wird im Wechsel aus zwei Handlungssträngen erzählt: Oktober 1912, als Agatha und Archie Christie sich kennen gelernt haben, und Dezember 1926, als Agatha für 11 Tage verschwunden ist. Diesen Zeitenwechsel finde ich gelungen.
    Agatha und Archie heiraten im Jahr 1914. Schon bald beginnt sie, alles zu tun, damit Archie richtig glücklich ist. Auch als ihre Tochter Rosalind geboren wird, soll Archie an erster Stelle stehen. Agatha lässt Rosalind von Kinderfrauen betreuen. In dieser Zeit beginnt sie auch mit dem Schreiben von Kriminalromanen.
    Im Dezember 1926 nach einem Streit mit Archie verschwindet Agatha spurlos. Ihr Auto wird an einem für Selbstmörder beliebten Teich gefunden. Im Auto findet die Polizei ihren Koffer und Pelzmantel, für diese eisige Nacht ungewöhnlich. Die Polizei ermittelt, löst eine riesige Fahndung aus und verdächtigt den Ehemann, weil dieser offensichtlich etwas zu verbergen hat. Was verschweigt er der Polizei?

    Der Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die mysteriöse Geschichte über das elftägige Verschwinden der weltberühmten Kriminalautorin Agatha Christi sollte man unbedingt lesen. Das Buch ist spannend wie ein Krimi - und ist nicht nur für Agatha Christie-Fans etwas Besonderes!

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  • 5 Sterne

    Olga P., 27.02.2022

    Als Buch bewertet

    Wie bekomme ich mein Leben zurück?
    Agatha ist eine lebhafte, kreative und fröhliche Natur. Sie glaub, dass sie eines Tages ihr „Schicksal“ findet, ihren richtigen Mann. Als sie eines Tages auf Colonel Christie trifft, glaube sie diesen einen Mann gefunden zu haben. Eine überstürzte Heirat trotz aller Widrigkeiten und schon ist sie eine verheiratete Frau. Nur wird ihr langsam mit der Zeit klar, dass der Mann an ihre Seite nicht der richtige ist und dass sie mit Jahren einfach sich selbst verloren hat. Der Ehebruch ihres Mannes ist der letzte Tropfen, welcher sie zu einem sehr kühnen Plan veranlasst.
    Die Geschichte handelt über eine starke Frau, welche sich nichts sehnlichst gewünscht hat als ein einfaches Eheglück und die Möglichkeit Krimiromanen zu schreiben. Doch wie so oft im Leben kommt alles anders. Erst nach einige Verlusten und schmerzhaftem Erwachen aus ihrem Traumzustand begreift sie was sie in den letzten Jahren geopfert und verloren hat. Und jetzt will sie Gerechtigkeit!
    Ein packender Roman über die 11-tätiges Verschwinden von Agatha Christie wurde meisterhaft von Marie Benedict verfasst. Als Leser bekommt man Eindrücke in das Leben der junge Agathe bis zum ihren verhängnisvollen Verschwinden. Ebenso begleitet man die Ereignisse nach Ihrem Verschwinden und begreift langsam was sie dazu bewegt hat diesen Schritt zu machen.
    Es ist mehr als empfehlenswert dieses Buch zu Lesen. Die Geschichte beschert einem tolle, vergnügliche Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    Anja Z., 27.02.2022

    Als eBook bewertet

    Marie Benedict, deren „Frau Einstein“ schon ein beeindruckendes Bild einer starken Frau gezeichnet hat, ist mit diesem Portrait eines ziemlich unbekannten Teils des Lebens von Agatha Christie ein weiteres tolles und Frauen Mut machendes Buch gelungen. Es geht im Wesentlichen um 11 Tage, die Agatha Christie im Dezember 1926 spurlos verschwunden war. Im Gegensatz zu der Annahme der Presse der damaligen Zeit, dass es sich um einen PR Gag gehandelt hätte, zeichnet Marie Benedict ein ganz anderes, durchaus realistisches Bild, auch wenn dieses auf Fiktion beruht. Denn Mrs. Christie hat sich zu dieser Episode ihres Lebens stets bedeckt gehalten.
    Das Buch, dessen Kapitel wechselseitig von Agatha und ihrem damaligen Mann Archie, erzählt werden, zeigt zum einen den langsamen Tod ihrer Ehe, aber auch wie Archie diese 11 Tage erlebt. Von dem arroganten Mann, über den leichten Verdacht, dass er am Verschwinden seiner Frau Schuld ist, bis dahin, dass sein sorgsam gehütetes Geheimnis auffliegt und ihn dringend tatverdächtig macht und ihn „nackt“ zurücklässt. Was für ein genialer Schachzug, der Krimiautorin. Und was für ein Beweis, wie Frauen unterschätzt werden. Egal was wirklich passiert ist, Agatha Christie ist es in diesen 11 Tagen gelungen, sich auf eigene Füße zu stellen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Eine Inspiration bis heute.
    Das Buch baut seine Spannung behutsam auf und ab der Hälfte konnte ich kaum aufhören zu lesen.

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  • 5 Sterne

    jester, 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mord in Raten
    Marie Benedict erzählt die faszinierende Geschichte über das 11 tägige Verschwinden der Agatha Christie im Dezember 1926, das bis heute ein Rätsel ist.
    Erzähltechnisch ist der Roman in zwei Teile geteilt. Im sehr langem ersten Teil gibt es zwei Handlungsstränge und im kurzen zweiten Teil dann die Erklärung, also das große Finale.
    Der erste Handlungsstrang hat die Überschrift „das Manuskript“ und erzählt das Leben der Agatha als Ich-Erzählerin ab dem Jahr 1912, als sie Archie, der spätere erste Ehemann, kennenlernt. Der zweite Handlungsstrang beginnt mit Tag 1 nach dem Verschwinden der Agatha am 4. Dezember 1926. Beide chronolog geführten kurzen Handlungsstränge wechselnd sich gleichmäßig ab und dadurch wird auch die Spannung bis zum Schluss gehalten.
    Der zweite Teil des Buches mit der etwas langatmigen Erklärung hat mich etwas an die Romanverfilmungen der Agatha Christie erinnert und zwar wenn der berühmte Hercule Poirot dem Publikum seinen aufgeklärten Fall präsentiert.
    Marie Benedict versteht es den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Super finde ich auch, dass man im Nachwort kurz die Gedankengänge der Autorin nachlesen kann, was sie dazu bewogen hat, gerade dieses rätselhafte Verschwinden als Roman zu verarbeiten.
    Ein tolles Buch und ich bin mir sicher, dass ihr damit wieder ein Bestseller gelungen ist.

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  • 5 Sterne

    nasa, 05.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mrs Agatha Christie von Marie Benedict ist ein spannender und unterhaltsamer Roman. In dem Leben von Agatha Christie gibt es ein Rätsel und diesem hat sich Marie Benedict angenommen.
    Im Dezember 1926 verschwand Agatha Christie spurlos. Keiner weiß wo sie ist. Trotz großer Suchaktionen bleibt die Schriftstellerin verschwunden. 11 Tage später tauchte sie wieder auf. Ihr verschwinden bleibt bis heute mysteriös.
    Marie Benedict hat sich dieses verschwinden zu nutze gemacht um eine interessante Geschichte drum rum zu spinnen. Sie schafft es den Leser von der ersten Seite an mit zu nehmen. Sie bedient sich zwei Erzählsträngen. Zum einen erfährt der Leser aus der Ich Perspektive von Agatha wie sie ihren Mann kennengelernt hat, wie ihr Leben verlief. Im zweiten Handlungsstrang wird in der Beobachter Perspektive das Geschehen um Agathas verschwinden bis zu ihrem Auffinden geschildert. Durch den Kapitelweisen Wechsel wird seine ganz eigene Spannung aufgebaut. Die Autorin schafft es gekonnt Fakten und Fiktion zu verbinden. Gerade der Fiktive Teil ist sehr authentisch geschrieben. Die Schilderungen sind sehr plausibel und passen zu den Biografien über Agatha Christie. Man könnte wirklich glauben das sich alles so abgespielt hat.
    Mich persönlich hat das Buch sehr gut unterhalten. Es war spannend und berührend zu gleich. Als Agatha Christie Fan fand ich dieses Buch sehr interessant und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    bibliofreund, 13.03.2022

    Als eBook bewertet

    Das Mysterium, auf das sich der Titel dieses Buches bezieht, ist ihr vielgesprochenes Verschwinden während 11 Tagen im Dezember 1926, das eine beispiellose Menschenjagd hervorrief um sie zu finden. Als sie wieder auftauchte, behauptete sie eine Amnesie erlitten zu haben, ohne eine Erklärung für ihre Abwesenheit zu geben. Das Buchstellt sich wie einige andere Bücher vor, was hinter ihrem plötzlichen Verschwinden gewesen sein könnte, indem es reale Fakten und Fiktionen miteinander vermischt.
    Als ein eingefleischter Fan von Mrs. Christie habe ich mehrere Berichte über diese Episode in ihrem Leben gelesen, sowohl Fakten als auch Fiktionen, aber obwohl ich das «Ende» kannte, genoss ich es enorm.
    Die Kapitel über die polizeiliche Untersuchung ihres Verschwindens wechseln sich ab mit Kapiteln über ihr Leben von 1912, als sie ihren Mann zum ersten Mal trifft, bis 1926, an den Tagen vor ihrem Verschwinden. Mir gefielen diese Kapitel umso besser, da sie nicht nur Einblicke in ihr Privatleben boten, sondern auch in ihre Schriftstellerkarriere und wie sich ihr Werdegang auf ihre Ehe ausgewirkt hat. Nach diesen Kapiteln wollte ich so viel mehr, also ist es vielleicht an der Zeit, ihre Autobiografie noch einmal zu lesen.
    Eine sehr gut geschriebene Geschichte, die anhand einiger Fakten über Agatha Christies Leben eine Geschichte webt, die mit einem ihrer unlösbaren Rätsel vergleichbar ist.

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  • 5 Sterne

    AmberStClair, 18.03.2022

    Als eBook bewertet

    Die Autorin schreibt über Agatha Christie größtes, mysteriöses Geheimnis was bis heute noch immer nicht richtig gelüftet wurde. Und zwar die elf Tage wo Agatha Christie unauffindbar war. Man spekulierte über verschiedene Möglichkeiten die nicht richtig gelöst wurden. Denn nur Agatha Christie selbst konnte sagen was richtig oder falsch war. Denn sie hatte es sehr geschickt angestellt, das ihr untreuer Ehemann endlich dazu stand.
    Dieses Buch ist spannend zu lesen, genau wie die Romane von Agatha Christie selbst, die auch bis zum Schluß den Leser in unklaren ließ wer der eigentliche Täter ist. Die Geschichte besteht einmal aus einem Manuskript Teil, aber ob sie wahr ist oder nur Fiktion ist bis heute nicht geklärt, da sie diese Seiten vernichtet hatte und einmal die Ansicht ihres Ehemannes Archie Christie. Dieser ist von Anfang an ziemlich suspekt und unsympathisch.
    In allem ist diese Geschichte sehr interessant zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und der Leser kann tief in dem Buch eintauchen. Die Handlungen sind gut nachvollziehbar und verständlich. Die Personenbeschreibungen sind gut und man kann sich diese gut vorstellen.
    Für mich eine gute Geschichte, wo man tief in dem Leben der Agatha Christie eintauchen konnte. Die Autorin Marie Benedict konnte einen überzeugen mit diesem Buch, wie sie das Leben der legendären Agatha Christie sah.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 23.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mit der selbstbewussten Frau, die zurückkehrt, passend gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und mit lebendigen Dialogen angenehm flüssig.

    England, 1926. Nach einem Streit mit ihrem Ehemann Archibald Christie verschwindet Agatha spurlos. Nach 11 Tagen aufwendiger Suche durch die Polizei und Verdächtigungen gegenüber dem Ehemann taucht sie plötzlich unter einem anderen Namen in einem Hotel auf. Agatha gibt sich geheimnisvoll. Doch was ist in der Zwischenzeit mit ihr passiert?

    Die mysteriöse Geschichte besteht aus zwei Handlungsträngen. Zum einen wird von dem Kennenlernen und dem Leben des Ehepaares mit ihrem Kind Rosalind in der Ich-Perspektive von Agatha mit tiefen Einblicken in ihre Gedanken und Sorgen berichtet. Und zum anderen wird das Verschwinden Agathas von Tag 1 bis 11 fesselnd erzählt.

    Dem großen Rätsel ist spannend zu folgen. Man leidet mit Agatha mit, die ihr Leben nur auf ihren Mann ausgerichtet hat und ihre eigenen Wünsche zurückstellt. Sie riskiert sogar ihre Beziehung zu ihrer Tochter, nur damit Archie bei ihr an erster Stelle steht.

    Die kreative Erklärung über das Verschwinden, welches nie ganz aufgeklärt wurde, ist nachzuvollziehen und schlüssig.

    Fazit:

    Ein bewegender Roman über eine verzweifelte Frau!

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  • 5 Sterne

    Nil_liest, 05.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein ungelöster Fall

    Starke Frauen der Weltgeschichte sind Marie Benedict Passion und nachdem Mrs. Churchill und Frau Einstein schon ein literarisches Denkmal gesetzt wurden von ihr, ist nun Mrs. Agatha Christie an der Reihe.
    Die Autorin greift ein echtes Ereignis aus dem Jahre 1926 auf. Im eiskalten Dezember verschwindet Agatha Christie für 11 Tage (!) lang spurlos. Dieses mysteriöse Verschwinden ist der eine Teil des Romans. Neben diesem Erzählstrang gibt es einen weiteren in dem Agatha uns in ihr Privatleben eintauchen lässt. Es beginnt 1912 und aus ihrer Ich-Perspektive wohnen wir ihrem Leben bei bis zum Zeitpunkt des Verschwindens. Ihre Ehe und ihr Schreiben sind die Schwerpunkte. Diese beiden Stränge werden parallel abwechselnd erzählt, was natürlich das Pageturner-Feeling hochtreibt.
    Da ich ein großer Miss Marples-Fan bin, musste ich dieses Buch natürlich lesen und ich habe es sehr gerne gelesen! Vor allem, weil ich diese merkwürdige Geschichte um ihr Verwinden nicht kann und mir anhand ihres Lebens ein viel besseres Bild von Agatha Christie machen kann, auch wenn dieser Roman natürlich reine Fiktion ist. Wieder eine Gelungene Melange aus Tatsachen und Erdachtem!

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  • 5 Sterne

    Eulalia, 06.03.2022

    Als Buch bewertet

    So könnte es gewesen sein
    Im Dezember 1926 verschwindet die Krimiautorin Agatha Christie. Schnell findet man ihr Auto und ihren Mantel, aber sie selbst erst nach elf Tagen. Und noch heute weiß niemand, warum sie verschwand und was in dieser Zeit geschah.
    Marie Benedict, deren Buch über Clementine Churchill mir schon gut gefallen hatte, liefert in ihrem Roman eine plausible Erklärung, wie es gewesen sein könnte. Das Buch wechselt zwischen zwei Erzählsträngen, die sich am Ende Treffen, als Agatha wieder auftaucht. Der Erste aus der Sicht der Ich-Erzählerin Agatha, wie sie ihren Mann kennenlernte und wie sich die Beziehung/Ehe entwickelte. Hier finden sich auch interessante Informationen darüber, welche Bücher sie beeinflussten und woher sie ihr Wissen über Gifte hatte.
    Der zweite Erzählstrang beginnt am Tag nach ihrem Verschwinden und beschäftigt sich in der dritten Person mit ihren Mann, ihrer Tochter und der Suche nach ihr.

    Das Buch ist spannend geschrieben und macht außerdem Lust, mal wieder was von Agatha Christie selbst zu lesen.
    Klare Leseempfehlung - nicht nur für Krimifans!

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 10.03.2022

    Als Buch bewertet

    Abwärtsspirale

    1912 erobert Archibald Christie Agathas Herz im Sturm. Gegen den Willen ihrer Familien und nach längerer Wartezeit heiraten sie mitten im 1. Weltkrieg. Agatha, die ihr ganzes Leben lang erzogen wurde, die perfekte Ehefrau zu sein und sich stets dem Wohl und Wille ihres Mannes unterzuordnen, hält sich strikt daran. Selbst ihre Tochter lässt sie auf seinen Wunsch hin von Kindermädchen aufziehen, damit Archie immer an erster Stelle steht. „Archie ist mein Ehemann und ich werde ihn so akzeptieren, wie er ist, selbst wenn das nicht meinen Vorstellungen und Hoffnungen entspricht.“ (S. 251) Doch je erfolgreicher ihre Bücher werden, desto mehr distanziert er sich von ihr.

    Am 4.12.1926 ist Archie bei Freunden zu Gast, als ein Anruf kommt – Agatha ist verschwunden. Am nächsten Tag wird ihr Auto gefunden, ihr Mantel und ihr Koffer sind noch darin. Wurde sie entführt oder hat sie sich das Leben genommen? Die Polizei vermutet etwas ganz anderes, denn das Personal erzählt von einem extrem lauten Streit des Ehepaars am Vortag und dass Archie um jeden Preis die Scheidung will. Eine bis dahin beispiellose Suche nach ihr beginnt, in die zum Teil über 2000 Freiwillige involviert sind. Agathas Verschwinden ist tagelang das Thema auf allen Titelseiten.

    Marie Benedict bietet in ihrem Buch eine ganz eigene und sehr raffinierte Erklärung dafür, warum die berühmte Autorin im Dezember 1926 für 10 Tage verschwunden war. Sie erzählt, wie aus der großen Liebe eine große Enttäuschung wird, denn egal wie sehr sich Agatha auch anstrengt, Archie alles recht zu machen, irgendwas ist immer falsch. Er erwartet eine stille, duldsame, vorzeigbare Ehefrau ohne eigene Interessen, dabei hatte ihm bei ihrem Kennenlernen gerade ihre Unangepasstheit so gefallen.

    Die Autorin hat es geschafft, mir Agatha sehr lebendig nahezubringen. Sie zeigt eine sehr zielstrebige und organisierte Frau, welche die monetäre Unabhängigkeit und Freiheit, die ihr das Schreiben bietet, nicht wegen ihres Mannes aufgeben will und den Balanceakt zwischen Ehefrau und Autorin jahrelang perfekt meistert. „Dabei war mir stets bewusst, dass mein Schreiben immer ein reiner Zeitvertreib bleiben würde und mein Schicksal ganz und gar in den Händen meines Ehemannes liegen würde.“ (S. 33)
    Allerdings hängt Archie einem überholten Rollenbild an und fühlt sich durch Agathas Erfolg anscheinend entmannt. Er stürzt sich in immer längere Reisen und eine Affäre mit einer viel jüngeren und anschmiegsameren Frau.

    Die Geschichte wird über zwei Zeitstränge erzählt, die aufeinander zulaufen. Man verfolgt einerseits Agathas und Archies gemeinsames Leben, die Abwärtsspirale, die ihre Beziehung nimmt, und andererseits Archies eigenartiges Verhalten nach Agathas Verschwinden, das bei der Polizei relativ schnell den Verdacht aufkommen lässt, er könnte seine Frau umgebracht haben, um für die Neue frei zu sein.

    Das Buch ist an sich toll geschrieben und sehr spannend, aber mich hat die zum Teil extreme Kürze der Kapitel gestört, die mich immer wieder aus dem Handlungsstrang gerissen und meinen Lesefluss unterbrochen haben. Zumal Archie nicht wirklich viel mehr macht als zu hoffen, dass die Polizei nicht hinter seine Affäre kommt. Darum leider nur 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 08.03.2022

    Als Buch bewertet

    Genial gemacht;
    Es gibt im Buch zwei Erzählstränge, die sich immer wieder abwechseln: Beginnend in 1912 bis Ende 1926 wird aus der Sicht Agathas das Kennenlernen mit ihrem Mann Archie und ihr gemeinsames Leben sowie erste schriftstellerische Erfolge beschrieben. Aus der Sicht Archies wird parallel das elftägige Verschwinden Agathas im Dezember 1926 erzählt. Beide Erzählungen treffen sich am Ende und sind wirklich gekonnt gemacht. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Der Zeitgeist wird passend beschrieben und eine Prise Humor macht sich unterschwellig bemerkbar, weil Archie in gewisser Weise von der ganzen Situation überfordert ist. Am Ende gibt es eine sehr gelungene Erklärung, die – wenn auch fiktiv - durchaus glaubwürdig ist und einer Agatha Christie würdig. Genau so könnte es gewesen sein. Die Hochachtung, die die Autorin ihrer Hauptperson entgegen bringt, man sich vor allem an dem tollen Ende bemerkbar. Insgesamt eine gut recherchierte, tolle Unterhaltungsliteratur, die mit Witz und Humor geschrieben wurde.

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