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  • 4 Sterne

    Mira, 12.08.2021 bei bewertet

    Was passiert, wenn das Internet zusammenbricht? Die Frage habe ich mir schon oft gestellt.
    Tatsächlich können die Ausmaße sehr viel größer sein, und für mich war der beschriebene Internetausfall und vor allen die Anfälligkeit des Internets erschreckend. Es ist mir noch mal bewusst geworden, was alles vom Internet abhängt, wieviel mittlerweile digital gesteuert wird, wie sehr wir vom stabilen Internet abhängig sind.
    Ob es Kliniken und dort besonders die lebensnotwendige Versorgung ist, der Flug und Bahnverkehr, die Lieferwege von Lebensmitteln oder anderen benötigten Dingen. Vor allem hat mich erschreckt, dass selbst fähige Leute beim BND und auch andere Experten dem Internetvirus in dieser Geschichte überwiegend hilflos ausgesetzt sind.
    Ebenso ernüchternd fand ich die Reaktionen von manchen Menschen, die plötzlich ohne Internet und Handy zurechtkommen mussten, es ist zum Teil beängstigend.

    Sehr gefallen hat mir, dass die Geschichte mit dem Spieleentwickler Daniel Faber begonnen hat, der ins Visier der Polizei gerät. Für mich war die Welt der Internetspiele noch mal ein anderer und spannender Zugang zur Geschichte. Die Story wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven und Orten, das fand ich sehr spannend und lebendig. Daniels Schwester Claudia ist Ärztin in einer Klinik, Mutter Renate lebt ein wenig abgeschieden und lehnt das Internet ab, Sohn Ben ist begeisterter Gamer, ein geplanter Urlaub steht an. Durch diese verschiedenen Geschichten wurden die Auswirkungen des Internetausfalls noch mal besonders deutlich.

    Auf der anderen Seite steht Nelson Carius, der seine neue Arbeitsstelle beim BND angetreten hat und versucht, den Ursprung oder den Urheber von dem gefährlichen Internetvirus zu finden und die allgemeine Ordnung wieder herzustellen. Dabei hat Nelson auch noch seine eigenen privaten Gründe, um beim BND anzufangen.

    Ich mochte fast alle Figuren, obwohl die Story selber im Vordergrund stand und meiner Meinung nach die Figuren ein bisschen blass blieben. Das hat mich aber nicht so sonderlich gestört. Ich fand die Geschichte spannend und flott erzählt und vom Sprecher großartig vorgetragen!
    Es bleibt zumindest bei mir ein leises Unbehagen zurück und auch die Frage, ob wir uns tatsächlich so auf das Internet verlassen sollten und vor allem dürfen.

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  • 4 Sterne

    Elisa, 05.08.2021

    - Ein Virus anderer Art -
    Das Buch beginnt sehr spannend: Das Internet fällt in manchen Bereichen aus. Es kommt zu Störungen im Verkehrsbetrieb, sogar Flugzeuge stürzen ab. Der Mobilfunk fällt aus. In den Krankenhäusern funktioniert nichts mehr... Was kann man dagegen tun, und wer steckt dahinter?
    Das Buch besteht aus kurzen Kapiteln. Abwechselnd wird aus der Sicht eines der Familienmitglieder von Daniel Faber erzählt, die alle von der Krise betroffen sind, und aus der von Nelson Karius, der gerade begonnen hat, für den Bundesnachrichtendienst in Berlin zu arbeiten. Dazwischen gibt es kurze Einschübe in Form von Zeitungsmeldungen usw.
    Dieser ständige Wechsel der Perspektiven und der Handlungsorte macht das Buch sehr lebhaft und gut lesbar, mir ging es aber manchmal zu schnell. Kaum hatte ich mich auf eine bestimmte individuelle Situation eingestellt, musste ich mich auch schon wieder auf eine andere einlassen.
    Die Personen wurden meiner Meinung nach sehr klischeehaft dargestellt: der computersüchtige Teenager, die technikferne Oma,...
    Und die Story mit Nelsons Eltern hätte nicht auch noch zusätzlich sein müssen.
    Dauernd habe ich auch überlegt, wie realistisch diese Szenarien sind. Hoffentlich nicht allzu realistisch! Im Nachwort behauptet Wolf Harlander zwar leider das Gegenteil, und ich bin versucht, ihm zu glauben.
    Insgesamt fand ich das Buch also sehr spannend und interessant, ich habe auch einiges gelernt; aber so ganz gepackt hat es mich dann doch nicht. Ich denke, das liegt daran, dass alles zu viel Chaos ist, und dass mir die Hauptpersonen ein bisschen fremd blieben.

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  • 4 Sterne

    Katja S., 14.10.2021

    Material
    Es ist ein Paperback. Also etwas stabiler als ein Taschenbuch, aber da es doch ein wenig dicker ist (mehr als 490 Seiten), bekommt der Buch rücken eben doch am Ende Rillen und man sieht die ein oder andere Macke. 16€ finde ich für ein Paperback ziemlich teuer, aber immerhin bekommt man dafür auch einige Seiten.


    Cover und Kapitellänge
    Das Cover finde ich nicht schön. Erinnert mich eher an eine Wüste und Hitze, als an den Inhalt des Buches. Da das Genre aber selten Cover hat, die mir gefallen, kann es auch gut an mir liegen. Die Kapitellänge ist auch genretypisch. So grob zwischen 20 und 40 Seiten.


    Inhalt
    Mir fällt es schwer bei diesem Buch nicht zu spoilern. Wer mit Büchern dieses Genres vertraut ist (bspw. Blackout, usw.) der hat einen guten Eindruck wie dieses Buch ist. Eine Geschichte wird spannend aufgebaut und wir begleiten ein Szenario, welches sich auch in echt so abspielen könnte (das ist ja das Gruselige). Verschiedene Charaktere und Handlungsstränge werden aufgebaut. Mir gefällt das Ende nicht so gut, da das Buch (wie so oft Bücher dieses Genres) abrupt endet und nicht zufriedenstellend auflöst. Da merkt man, dass die Autoren oft eben nur ein Szenario im Kopf haben, da es dieses Szenario so aber noch nie gab (zum Glück), nicht wissen wie sie es enden lassen sollen. Das ist dann für den Lesenden nicht zufriedenstellend.


    Fazit
    Leseempfehlung für Freunde dieses Genres.

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  • 4 Sterne

    D O., 31.07.2021

    Angsteinflößend und realitätsnah


    Wolf Harlander hat mit "Systemfehler" einen aktuellen und vielleicht mehr als realistischen Thriller verfasst.
    Das Cover des Buches macht deutlich - es geht bei "Systemfehler" ums Internet. Riesengroß prangt das WiFi Zeichen über allem eine Stadt im Sonnenuntergang mit Funktürmen.
    Neugierig durch dieses Cover habe ich mich ans Lesen des Buches gemacht und wurde gleich in seinen Bann gezogen. Der Erzählstil ist klar und schnörkellos sodass man zügig vorankommt und schnell Teil der Erzählung wird. In klar abgegrenzten Kapiteln die verschiedenen Personen zugeordnet sind wird die Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven erzählt die sich nach und nach immer mehr verweben und die Familie Faber und den BND in den Mittelpunkt stellen. Immer größere Kreise ziehend wird die Gefahr vor Augen geführt was passiert, wenn Hacker unser gesamtes digitales Leben platt legen. Ein Thriller der uns deutlich macht wie vernetzt wir sind und was für grausame Auswirkungen ein Eingriff in unsere Datensysteme haben kann. Ein Systemfehler der Menschenleben kosten kann und mich auch etwas nachdenklich stimmt.

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  • 4 Sterne

    vöglein, 25.07.2021

    Auch wenn mich das Cover selbst nicht unbedingt angesprochen hat ( obwohl es ja wirklich zum Buch passt), so hat mich doch die Beschreibung dazu absolut gepackt. Schon alleine die Vorstellung eines solchen Szenarios ist beängstigend.

    Schon gleich nach den ersten Seiten ist man Mitten im Thema. Wolf Harlander lässt und miterleben, was passiert, wenn die Welt offline geht, denn dann geht nichts mehr, aber auch gar nichts mehr.

    Geschickt werden Vorfälle und Schicksale mit verschiedenen Schauplätzen verknüpft und macht die Geschichte dadurch erschreckend realistisch.

    Ein Thriller, der einem mal wieder deutlich vor Augen führt, wie vernetzt alles ist und wie schnell es gehen kann, dass nichts mehr funktioniert.

    Gut und spannend geschrieben, fliegt man geradezu durch die Seiten und auch wenn manches etwas vorhersehbar ist, Spannung ist garantiert!

    Hoffen wir, dass es ein solches Szenario nie geben wird!

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  • 3 Sterne

    Michael B., 06.08.2021 bei bewertet

    Solider Thriller...
    Ein solider Thriller aus deutschen Landen. Eine ambitionierte Vision einer Zukunft, die unmittelbar vor der Tür steht: Durch unsere enorme Abhängigkeit von einem funktionstüchtigen Internet drohen uns umfassende Gefahrenlagen, ja der Zusammenbruch der Welt, wie wir sie kennen. Und uns genau das durch einen unterhaltsamen und spannenden Thriller vor Augen zu halten, das gelingt Wolf Harlander in "Systemfehler" recht gut; dabei verarbeitet Harlander eine ganze Menge aktueller Themen: vom islamistischen Terror über rechtsradikale Agitatoren bis hin zu Verschwörungstheoretikern; und auch der internet- und spielesüchtige Sohn eines der 'Helden', eine noch nicht 'durchdigitalisierte' Großmutter und eine Beziehung in der Krise tauchen auf. Ein etwas sehr konstruierter Showdown im Kanzleramt bereitet den Drahtziehern der digitalen Verschwörung ein Ende und der Story ein happy end. Ein durchaus spannender und aktueller Thriller, dem ein wenig Feinschliff und mehr Tiefe der Figuren noch gutgetan hätte.

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  • 2 Sterne

    Manja S., 26.07.2021 bei bewertet

    Ein Fehler im System

    Das Buch beginnt vielversprechend. Die handelnden Figuren werden vorgestellt und schon kommt es zu den ersten System-Einschränkungen. Zuerst spielen die Ampeln verrückt. Dann streiken die medizinischen Geräte in den Krankenhäusern usw. Dann stürzen auch noch Flugzeuge ab, die Navigations-Apps funktionieren nicht mehr richtig...
    Das Buch macht auf alle Fälle erstmal munter – wir sind total abhängig vom Internet, von digitalen Diensten und damit verbunden auch vom Strom. Denn wenn kein Strom fließt, funktioniert gar nichts mehr.
    So gut, wie das Buch gestartet ist, so schnell verliert es aber auch an Spannung und Inhalt. Man kann sagen, es ist komplett Mainstream-Weichgespült und alle dummen Klischees werden bedient. Daher kann man sich das Lesen im Grunde sparen. Schade, bin sehr enttäuscht. Super Idee – jedoch Umsetzung sehr schwach.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AmaraSummer, 01.08.2021

    Hor­ror­sze­na­rio

    „Systemfehler“ ist der neueste Thriller von Wolf Harlander. Das Buch ist 2021 als Taschenbuch und eBook im Rowohlt Verlag erschienen und befasst sich mit der Frage was passiert, wenn das Internet ausfällt.

    Als regelmäßiger Nutzer des Internets hat mich die Grundidee natürlich sofort angesprochen. Wer sich bereits mit diesem Thema beschäftigt hat, der weiß, wie abhängig wir vom Internet sind und was sich plötzlich alles ändert, wenn es tatsächlich passiert. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mal zwei Tage ohne Internet auskommen musste, weil unser Internetanbieter Probleme hatte. Allein dieser sehr kurze Zeitraum hat mir vor Augen geführt, wie sehr das Internet meinen Alltag beeinflusst.

    Das Szenario „Internetausfall“ dauert im Buch natürlich deutlich länger als zwei Tage. Innerhalb weniger Kapitel wird klar was alles zusammenbricht, wenn das Internet nicht mehr funktioniert. Dem Autor ist es definitiv gelungen ein hochgradig spannendes Hor­ror­sze­na­rio zu erschaffen, das mich sprachlos gemacht hat. Immer wenn ich dachte „noch schlimmer kann es nicht werden“ setzte Harlander noch eins drauf. Verstärkt wird die Spannung durch viele kleine Cliffhanger und unvorhersehbare Wendungen.

    Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf den Handlungsverlauf. Das Buch fängt sehr stark an. Es ist spannend und dem Autor ist es hervorragend gelungen die Grundidee umzusetzen. Zum Ende hin entwickelt sich die Geschichte aber in eine Richtung, die mir überhaupt nicht zugesagt hat. Harlander konzentriert sich zunehmend auf ein Thema, das meiner Meinung nach sehr klischeehaft ist und nur mäßig mit der Grundidee zu tun hat. Hinzukommen ein paar unrealistische Situationen, bei denen ich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte.

    Ich werde nicht detailliert auf die einzelnen Charaktere eingehen, weil das nur unnötig spoilern würde. Dem Autor ist eine gute Mischung aus unterschiedlichen Charakteren gelungen. Sie haben eine erkennbare Persönlichkeit und zeichnen sich durch Ecken und Kanten aus. Sympathisch war keiner von ihnen.

    Harlanders Schreibstil ließ sich angenehm lesen. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Das Buch wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt. Die Kapitellänge war in Ordnung.

    Fazit

    Die gute Umsetzung der Grundidee kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Handlung sich zum Ende hin in Klischees verliert. Ich gebe dem Buch daher nur 3,5 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 04.08.2021

    Kein Anschluss mehr
    "Systemfehler" von Wolf Harlander ist nun schon das zweite Buch des Autors nach "42 Grad", welches ich gelesen habe. Wieder steht ein Szenario im Mittelpunkt, dass erschreckend echt und absolut vorstellbar wirkt, das furchterregend ist.
    Diesmal ist es nicht das Wasser, was uns ausgeht, sondern das Internet, die Vernetzung der Daten, die Kommunikation mit weitreichenden Folgen.
    Im Mittelpunkt der Handlung befinden sich Daniel, ein Spieleentwickler im PC-Bereich mit seiner Familie und auch Nelson, ein neuer Mitarbeiter im BND. Durch das begleiten dieser Leute wird das ganze Geschehen etwas persönlicher dargestellt. Daniel gerät in den Verdacht mitschuldig an der Katastrophe zu sein und Nelson arbeitet an der Aufklärung des Falles. Im Buch selber wechseln sich die Orte des Geschehens und die Erzählperspektiven ständig und schnell ab. Das hält die Spannung hoch, was und wo als nächstes geschieht.
    Es wird knallhart aufgezeigt, wie abhängig wir von der Vernetzung geworden sind und wie viele Bereiche unseres Lebens davon betroffen sind, von der medizinischen Versorgung über die Lieferketten bis hin zum Flug-und Bahnverkehr. Die Szenarien werden immer härter und auch die Menschen selbst immer aggressiver und weniger hilfsbereit.
    Gestört hat mich, dass viele Charaktere fremd blieben und unnötige Erzählstränge eingebaut wurden, die keinen Abschluß fanden. Auch waren viele Handlungen nicht unbedingt logisch und nachvollziehbar aufgebaut. Spannend und lesenswert fand ich es aber allemal.

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  • 2 Sterne

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    DrAmaya, 19.10.2021

    Systemfehler beim Einsatz der Blaupause
    Der Thriller "Systemfehler" von Wolf Harlander widmet sich den Gefahren der Abhängigkeit unseres Systems vom Internet. Das betrifft viele systemrelevante Bereiche, wie Flughäfen, Krankenhäuser, Verkehrsleitsysteme und die Kommunikation selbst. Bei einem Ausfall des Internets kommt es hier schnell zum Ausnahmezustand, der die Menschen in Panik versetzt und ihre Hilflosigkeit demonstriert. Der Sonderermittler Nelson Carius vom BND ermittelt und beschäftigt sich beispielsweise mit der Theorie eines hochkomplexen Computervirus.

    Thematisch hat mich dieses Buch enorm interessiert und auch sofort fasziniert. Hier bringe ich als Leserin bereits einiges an Vorwissen mit, da ich eine Ausbildung im Bereich der Informatik habe. Einige der angesprochenen Inhalte bringen es technisch zwar nicht auf den Punkt, sind aber absolut akzeptabel.

    Leider hat dieses Buch aber eine andere Schwäche, die ich so nicht akzeptieren kann, wenn man das vorangegangene Buch des Autors bereits kennt. Dieses Buch ist vom Plot fast eins zu eins mit dem vorhergehenden vergleichbar. Man kann die gleichen Charaktereigenschaften und Charaktere erkennen, gleiche Wendungen und das gleiche Schema. Damit wird es absolut vorhersehbar und das hat mir beim Lesen wirklich die Stimmung vermiest. Das heißt aber auch gleichzeitig, dass die gleichen Schwächen des Vorgängers auftauchen: Die Hauptprotagonisten scheinen sich zwischen zwischen den jeweiligen Schauplätzen beamen zu können, obwohl sonst das komplette System zusammengebrochen scheint; auch das Verhalten der Charaktere selbst scheint sehr gekünstelt und manchmal sogar einfach nur Staffur – es wirkt, als erfüllen sie einfach nur einen Zweck; die Auswirkungen scheinen nicht zu Ende gedacht, es wirkt beispielsweise verwunderlich, warum Essen und Trinken kein Problem zu sein scheint.

    Auch am Ende war ich etwas zerknirscht, als alle Probleme gelöst erscheinen, indem der Bösewicht geschnappt ist obwohl laut Prämisse alles nur lose zusammenhängt und sehr zerbrechlich ist.

    Für mich war das Buch leider wirklich eine Enttäuschung, obwohl ich mich inhaltlich wirklich drauf gefreut hatte. Insbesondere auch nach dem ersten tollen Buch des Autors. Für diejenigen, die sich allerdings nicht daran stören, dass es so viele Parallelen zum Vorgängerbuch gibt oder gar das andere Buch des Autors nocht nicht gelesen haben, denen würde ich trotzdem eine Empfehlung aussprechen, da es ansonsten wirklich sehr lesbar und unterhaltsam (wenn auch manchmal etwas realitätsfremd) ist.

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  • 4 Sterne

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    Maris, 12.08.2021

    Was passiert, wenn das Internet zusammenbricht? Die Frage habe ich mir schon oft gestellt.
    Tatsächlich können die Ausmaße sehr viel größer sein, und für mich war der beschriebene Internetausfall und vor allen die Anfälligkeit des Internets erschreckend. Es ist mir noch mal bewusst geworden, was alles vom Internet abhängt, wieviel mittlerweile digital gesteuert wird, wie sehr wir vom stabilen Internet abhängig sind.
    Ob es Kliniken und dort besonders die lebensnotwendige Versorgung ist, der Flug und Bahnverkehr, die Lieferwege von Lebensmitteln oder anderen benötigten Dingen. Vor allem hat mich erschreckt, dass selbst fähige Leute beim BND und auch andere Experten dem Internetvirus in dieser Geschichte überwiegend hilflos ausgesetzt sind.
    Ebenso ernüchternd fand ich die Reaktionen von manchen Menschen, die plötzlich ohne Internet und Handy zurechtkommen mussten, es ist zum Teil beängstigend.

    Sehr gefallen hat mir, dass die Geschichte mit dem Spieleentwickler Daniel Faber begonnen hat, der ins Visier der Polizei gerät. Für mich war die Welt der Internetspiele noch mal ein anderer und spannender Zugang zur Geschichte. Die Story wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven und Orten, das fand ich sehr spannend und lebendig. Daniels Schwester Claudia ist Ärztin in einer Klinik, Mutter Renate lebt ein wenig abgeschieden und lehnt das Internet ab, Sohn Ben ist begeisterter Gamer, ein geplanter Urlaub steht an. Durch diese verschiedenen Geschichten wurden die Auswirkungen des Internetausfalls noch mal besonders deutlich.

    Auf der anderen Seite steht Nelson Carius, der seine neue Arbeitsstelle beim BND angetreten hat und versucht, den Ursprung oder den Urheber von dem gefährlichen Internetvirus zu finden und die allgemeine Ordnung wieder herzustellen. Dabei hat Nelson auch noch seine eigenen privaten Gründe, um beim BND anzufangen.

    Ich mochte fast alle Figuren, obwohl die Story selber im Vordergrund stand und meiner Meinung nach die Figuren ein bisschen blass blieben. Das hat mich aber nicht so sonderlich gestört. Ich fand die Geschichte spannend und flott erzählt und vom Sprecher großartig vorgetragen!
    Es bleibt zumindest bei mir ein leises Unbehagen zurück und auch die Frage, ob wir uns tatsächlich so auf das Internet verlassen sollten und vor allem dürfen.

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    Sanne, 08.08.2021

    Fluch und Segen zugleich?

    Um es gleich vorwegzunehmen,„42 Grad“ von Wolf Harlander hatte mich begeistert, aber „Systemfehler“ vermochte mich nicht zu überzeugen.
    Wir lernen Daniel Faber und seine Familie kennen. Er ist als IT-Experte für eine Firma tätig, die Onlinespiele entwickelt. Sein Sohn scheint spielsüchtig zu sein. Daniels Schwester Claudia ist Ärztin, lebt in Hamburg und bekommt es mit einem Stromausfall zu tun.
    Wieder geht es um ein brisantes Thema, das durchaus vorstellbar ist: In mehreren deutschen Städten kommt es zum digitalen Blackout des Internets, was verheerende Folgen für alle Bereiche des täglichen Lebens hat.
    Daniel Faber gerät durch einen dummen Zufall ins Visier der Ermittler, er wird verdächtigt, für den Ausfall des Internets verantwortlich zu sein. Doch BND-Ermittler Nelson Carius glaubt nicht, dass ein Einzelner hinter dem Anschlag steckt.
    Die Handlung erleben wird aus verschiedenen Perspektiven, im Mittelpunkt stehen Daniel mit seiner Familie und Carius, der mit seiner Arbeit beim BND ganz eigene Ziele verfolgt.
    Keine E-Mails, keine Notrufe, kein Strom, kein Trinkwasser: Ein längerer Totalausfall des Internets könnte die Welt ins Chaos stürzen. Ein Schreckensszenario, das man sich nicht vorstellen mag und das doch so realistisch wirkt.
    Leider kann sich die Spannung nicht halten, nach dem fesselnden Einstieg flacht sie im weiteren Verlauf ab. Der Autor verliert sich in Klischees. Auch die Figurenzeichnung ist wenig überzeugend.

    Fazit: In 2 Tagen durchgesuchtet. Überzeugt hat mich der Thriller dennoch nicht.

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  • 3 Sterne

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    Lisa, 25.07.2021

    Könnte es wirklich soweit kommen?

    Das Thema um welches es im Thriller „Systemfehler“ von Wolf Harlander geht, ist aktuell und betrifft uns alle. So war es wirklich spannend für mich mal genauer darüber nachzudenken, welche Prozesse heute alle vom Internet abhängig sind und was ein flächendeckender Ausfall für uns bedeuten würde. Das entworfene übergeordnete Szenario fand ich dabei durchaus realistisch und erschreckend. Im Gegensatz dazu wirkt das Verhalten einzelner Protagonist:innen allerdings nicht immer logisch. Tendenziell waren es einfach etwas viele Perspektiven, aus welchen berichtet wurde. So wirkten die einzelnen Personen teilweise schlecht ausgearbeitet und nicht authentisch. Besonders negativ aufgefallen sind mir zum Beispiel manche Szenen im Krankenhaus, hier wurde was medizinische Details betrifft, unzureichend recherchiert. Der Schreibstil liest sich gut, wirkte aber distanziert. Dies liegt auch an den immer wieder eingeschobenen Erklärungen zu technischen Details, welche sich nicht gut in den übrigen Text einfügen. Zu Beginn baute sich die Spannung nur langsam auf, dann zog allerdings das Erzähltempo ordentlich an, so dass die Erzählung zum Ende hin nochmal richtig fesselnd wurde. Auch wenn sich der Thriller gut lesen lies, habe ich von anderen Autoren schon deutlich bessere bzw. realistisch anmutendere Bücher gelesen. Für mich blieb „Systemfehler“ deshalb im guten Mittelfeld seines Genres und bekommt von mir 3 ½ Sterne.

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