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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne S., 30.10.2023

    Das Cover finde ich wirklich schön gestaltet. Die Farben harmonieren toll miteinander. Die beiden Charakter sind gut dargestellt und der Titel ist passend.
    In dem Buch geht es um Robert Penfold. Er leidet unter Amnesie, aber einer sehr speziellen Form. Alle 179 Tage verliert er ein Gedächtnis. Er führt ein zurückgezognes Leben, als 12 Tage vor seinem nächsten Vergessen stolpert die lebenslustige und humorvolle Julie in sein Leben, doch darf man Gefühle zulassen, wenn man weiß, dass das Gedächtnis in im Stich lassen wird? Mit vielen Emotionen und einem wirklich tollen Schreibstil, schafft es der Autor Hugh Breakey an unser Bauchgefühl zu appellieren. Die Kapitel sind wirklich toll und ich fand das Buch sehr emotional und gefühlvoll. Die Charaktere wurden sehr detailliert beschrieben. Das Ende hat mir persönlich besonders gut gefallen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jolanta S., 11.11.2023

    Eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art

    Ein orange-rosanes Cover geziert mit einer Reihe von Dominosteinen sowie zwei Personen, eine weiblich, eine männlich. Ein auffälliges und schönes Cover, es passt sehr gut zur Geschichte, in der Dominosteine eine große Rolle spielen.

    Diese handelt von Robert, der alle 179 Tage sein Gedächtnis verliert. 12 Tage vor seinem nächsten Vergessen trifft er auf Julie, die sein ganzes geordnetes Leben durcheinander bringt und etwas zu verbergen hat. Dieses Geheimnis stellt Roberts Leben komplett auf den Kopf und er fängt an, gegen sein Schicksal und gegen die ihm auslaufende Zeit anzukämpfen.
    Diese Thematik ist für mich mal was Neues und Außergewöhnliches, gespickt mit einem sehr tiefgründigen Schreibstil und überraschenden Wendungen, die das Buch zu einem tollen Leseerlebnis machen.

    Von meiner Seite aus eine klare Empfehlung an alle, die mal eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art lesen möchten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 31.10.2023

    Der Roman beginnt erzählend und langsam aus Sicht des Ich-Erzählers Robert, der von seiner Krankheit berichtet, bei der er in regelmäßigen Abständen sein Gedächtnis verliert, sich wieder vollkommen neu orientieren muss und dafür Erinnerungsstützen in Form von Notizen und bedeutsamen Gegenständen aufbewahrt. Das Krankheitsbild ist unvorstellbar, spannend beschrieben und hat mein Interesse geweckt. Spannend ist auch der Aufbau des Buches, in dem man einen Countdown an Tagen bis zum nächsten Tag des Vergessens miterleben kann. Robert beschäftigt sich täglich mit den gleichen Dingen, er macht Sport, bestellt sich Lebensmittel vom Zustellservice und verbringt den Großteil des Tages damit, einen Rekord an Dominosteinen aufzustellen. Die Beschreibung des Alltages waren mir zu ausführlich, vor allem, da sie sich ständig wiederholen und das Thema Domino war vor allem in der ersten Hälfte des Buches zu aufdringlich, sodass es etwas langatmig war. Erst mit dem Eintritt von Julie in Roberts Leben kommt auch Schwung in die Geschichte. Julie stellt sein komplettes Leben auf den Kopf, sie bringt Robert dazu, mutiger zu werden und den Rhythmus zu durchbrechen, aber sie verbringt mit ihm auch viele gemeinsame Stunden mit den Dominosteinen. Die Beziehung ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Robert wehrt sich gegen sein Verliebtsein, da er weiß, dass er sich in wenigen Tagen nicht mehr an Julie erinnern wird können und möchte abblocken, auf der anderen Seite fühlt er sich zu ihr hingezogen und Julie gibt auch nicht so einfach auf. Sie lockt Robert aus der Reserve.
    Der traurigste Teil an der Geschichte ist, dass Robert sich emotional von allen Mitmenschen zurückzieht, da er nicht weiß, wem er trauen kann und wem nicht. Er kann sich auch nicht erinnern, welche Menschen ihm nahe stehen. Durch das Schreiben seines Tagesberichtes versucht er, Erinnerungen und ihm neue Erkenntnisse festzuhalten. Doch kann er seinen Aufzeichnungen trauen? Kann er neuen Mitmenschen vertrauen oder kennen sie ihn schon? Wer sagt ihm die Wahrheit? Wenn es schiefgeht, er nicht mit dem Leben klarkommt, dann droht ihm die Einweisung in eine Anstalt, aber dies will er auf jeden Fall verhindern. Doch ist es der Sinn des Lebens, dass er aus Angst völlig isoliert und zurückgezogen lebt und kaum am Leben teilnimmt? Eine schwierige Entscheidung, die ich an Roberts Stelle auch nicht treffen möchte. Auch für ihn schwierig, auf welcher Grundlage er Entscheidungen treffen kann.
    Der Roman macht nachdenklich und ist ruhig und leise, trotzdem gewaltig.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 20.11.2023

    Mein nächstes Ich

    „Du erinnerst dich an nichts, weil du an periodischer Amnesie leidest. … Es passiert in regelmäßigen Abständen, das letzte Mal vor knapp 6 Monaten …“ (S. 7) Alle 179 Tage verliert Robert sein Gedächtnis, wahrscheinlich durch eine Art Migräne. Damit ihn das nicht erschreckt bzw. er über grundlegenden Dinge Bescheid weiß, hinterlässt das jeweils aktuelle Ich dem nächsten einen Brief mit genauen Anweisungen und Verhaltensregeln – und einer Aufgabe, die ihn beschäftigt, weil er die Wohnung so wenig wie möglich verlassen soll. Seine Aufgabe ist es, aus knapp 84.000 Steinen ein riesiges Domino aufzubauen, das in komplizierten Mustern über von ihm gebaute Treppen und Podeste laufen wird.

    Jeden Dienstag werden ihm von einem Mann die Lebensmittel geliefert, aber 12 Tage vor dem nächsten Gedächtnisverlust kommt plötzlich eine Frau – Julie. Irgendetwas an ihr berührt ihn, und so hat er nichts dagegen, dass sie sich langsam in sein Leben schleicht und ihm bei Aufbau der Steine hilft. „Julie mit ihrer komplizierten Vergangenheit, mit ihrer geradezu übernatürlichen Schönheit, hatte mich gesehen und gehört. Und einen winzigen Moment lang hatte sie mich verstanden und auf mich reagiert.“ (S. 94) Bis ihm klar wird, dass er sich in wenigen Tagen nicht mehr an sie erinnern können wird, sie das aber nie erfahren darf, weil das für ihn gefährlich ist. Man könnte ihn in ein Heim stecken, um ihn vor sich selbst zu schützen. „Was auch immer du tust, niemand darf von deiner Krankheit erfahren. Bleib für dich, um du selbst zu bleiben.“ (S. 11)

    Robert hat sich in seinem (kurzen) Leben eingerichtet. Er hält sich strikt an die Anweisungen seines Vorgängers und weicht nur insofern ab, dass er seinem Nachfolger neben dem Brief und einigen Erinnerungsstücken, mit denen er selber nichts anfangen kann, auch ein Tagebuch der letzten Tage hinterlassen will, damit dieser besser vorbereitet ist als er. Er weiß aus Briefen und Unterlagen von seiner Krankheit und dass die genauso plötzlich, wie sie gekommen ist, auch wieder verschwinden kann, schmiedet aber trotzdem keine Zukunftspläne, sondern bereitet sich nur auf den Tag des neuerlichen Vergessens vor. Und dann platzt Julie in sein Leben und die festen Tagesabläufe. Sie holt ihn aus seiner Komfortzone, indem sie ihn aus der Wohnung lockt, nach seinen Erinnerungen fragt und ob er irgendwelche Hinweise und auf sein Vorleben hat. Das bringt ihn zum Nachdenken, denn: „Die Vergangenheit mochte ja vor meinem Bewusstsein versteckt sein, aber die Spuren waren überall, wenn man nur wusste, wo man danach suchen musste.“ (S. 29) Sein Unterbewusstsein gaukelt ihm plötzlich eine Variante seiner Zukunft vor, in der Julie von allem weiß und sich um alles kümmert. Dabei kämpft sie selber jeden Tage gegen die Schatten ihrer eigenen Vergangenheit und Gegenwart.

    „The Beautiful Fall“ ist eine sehr ungewöhnliche und berührende Liebesgeschichte, die sich ganz anders entwickelt als erwartet. Robert und mit ihm die LeserInnen sehen sich plötzlich mit essentiellen Fragen konfrontiert. Wer sind wir? Was ist unser Bewusstsein, unsere Identität und wie verändert sich im Laufe des Lebens unsere Erinnerung, in wieweit kann sie uns täuschen oder sogar betrügen? „Niemand kann so ehrlich sein. Niemand kann die ganze Geschichte erzählen, ohne sich vor ihren Auswirkungen auf die Zukunft zu fürchten. Wir alle verstecken, beschönigen und vergessen. … Niemand kann so ehrlich sein, am allerwenigsten wir selbst.“ (S. 248)

    Mein Tipp für alle, die ungewöhnliche Liebesgeschichten und / oder den Film „50 erste Dates“ lieben.

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  • 5 Sterne

    Booksdreamsandcandles, 29.10.2023

    Eine sanfte Liebesgeschichte voller kräftiger Momente

    Wer bist du, wenn du dich nicht mehr an deine Vergangenheit erinnern kannst?
    Robert Penfold verliert alle 179 Tage sein Gedächtnis. Er leidet unter einer periodisch wiederkehrenden Amnesie. Aus diesem Grund hat er sein ganzes Leben strikt durchorganisiert. Er will auf den Tag des Vergessens, wie er es nennt, vorbereitet sein und nichts dem Zufall überlassen. All dies bewältigt er ganz alleine. Beziehungen zu anderen Menschen meidet Robert. Er verbringt die meiste Zeit in seiner kleinen Wohnung, schreibt sich selbst Erinnerungsbriefe und erhält seine Lebensmittel regelmäßig durch einen Lieferdienst. 12 Tage vor dem nächsten Vergessen steht anstelle seines bekannten Zulieferers jedoch die äußerst attraktive und vereinnahmende Aushilfe Julie vor seiner Tür. Sie bringt sein Leben auf eine Weise durcheinander, die er sich nie hätte vorstellen können.

    Wer jetzt eine romantische und witzige RomCom erwartet, der hat sich im Buch geirrt und unterschätzt es gewaltig. The beautiful Fall berührt und unterhält auf eine viel tiefergehende Weise. Die Charaktere des Buches, allen voran Robert, kämpfen mit den eigenen durchaus berechtigten Ängsten und ihren dazugehörigen Bewältigungsstrategien. Wie ist es, wenn man sein Leben immer wieder von Neuem beginnen muss? Was bleibt von der eigenen Persönlichkeit übrig, wenn man sich alle 6 Monate an nichts mehr erinnern kann? Und wem kann man in dieser Ungewissheit und Hilflosigkeit vertrauen?

    Robert hat sich ein Ziel gesetzt: Bevor das nächste Vergessen eintritt, will er 83 000 Dominosteine aufstellen, um sie im perfekten Rhythmus fallen zu lassen. Als Leser begleiten wir ihn bei diesem Vorhaben. Hugh Breaky scheut nicht davor zurück uns auch die Dunklen Seite der Liebe zu zeigen, die Momente, in denen Liebende aus Verzweiflung und Wut heraus handeln. Er lässt uns teilhaben an den Gefühlen zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und doch perfekt harmonieren, wenn sie sich fallen lassen und voneinander getragen werden.

    Noch immer wirkt das Buch in mir nach. Die Summe der vielen leisen Töne, die es anschlägt, hat mich zum Lachen und auch zum Weinen gebracht. Es geht um Identität, Selbstbestimmung, Krankheit und eine unperfekte Liebe, die den Willen in sich trägt, zu überdauern. Eine klare Kaufempfehlung für alle, die etwas Berührendes suchen, das zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 03.12.2023

    Eine faszinierende Liebesgeschichte mit Tiefgang

    „The Beautiful Fall“ ist der Debütroman von dem australischen Autor, Philosoph und Ethiker Hugh Breakey.

    Robert Penfold ist 31 Jahre und verliert seit zwei Jahren alle 179 Tage sein Gedächtnis. Eine Therapie gibt es für diese Anfälle nicht. Um sich selbst zu schützen, führt er ein sehr geregeltes, zurückgezogenes Leben zwischen Dominosteinen und Frühsport. Um für das Leben nach dem Vergessen gewappnet zu sein, hat er sich selbst einen Brief mit den wichtigsten Informationen und Verhaltensanweisungen geschrieben.
    Die Handlung beginnt zwölf Tage vor dem nächsten Amnesieschub. Der Lieferdienst, der ihm seine Lebensmittel bringt, hat eine neue Angestellte: Julie – übernatürlich schön, aber auch kompliziert. Mit Julie kommt das Chaos, das Robert in seinem Leben so sehr vermeiden möchte. Außerdem verliebt er sich in Julie, was er nicht zulassen will, da es nur noch wenige Tage bis zu seinem Gedächtnisverlust sind.

    Der Schreibstil von Hugh Breakey ist flüssig und liest sich angenehm lebendig.
    Sowohl Robert als auch Julie sind interessant, werden facettenreich dargestellt und wirken durchaus authentisch.
    Die Geschichte ist ungewöhnlich und alles andere als eine einfache Liebesgeschichte. Während die Handlung im ersten Drittel recht gemächlich vor sich hinplätschert, wurde ich Anschluss mehrfach überrascht. Die Zeit drängt und damit erhalten die Gespräche zwischen Robert und Julie mehr Tiefgang als ich erwartet hatte.

    Es ist eine Liebesgeschichte der anderen Art, die berührt und deren Entwicklung ich so nicht vorhergesehen habe und die sich mit Identität, Erinnerungen, Täuschungen und Bewusstsein beschäftigt.

    Abgesehen von Cover - das mich fast abgeschreckt hätte, da es eher nach eine seichten Lovestory aussieht - ist das Buch rundum gelungen.

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  • 5 Sterne

    Katharina L., 01.11.2023

    Wenn die Liebe und das Leben in Vergessenheit geraten sind.

    Robert leidet unter periodischer, also wiederkehrender, Amnesie. Ungefähr jedes halbes Jahr verliert er sein episodisches Gedächtnis und bis auf ein paar Kindheitserinnerungen ist seine Vergangenheit für ihn gelöscht. Mit Briefen an sich selber erklärt er sich die Situation und gibt sich selber Anweisungen: bleib zu Hause, behalte deine Routinen, vertraue niemandem… und dann taucht Juli auf und stellt alles auf den Kopf. Und das ausgerechnet keine zwei Wochen bevor das nächste “Vergessen” ansteht.
    The beautiful fall ist ein wunderschöner, gefühlvoller Roman über die Liebe und die Angst davor. Über Kontrolle und den Verlust beziehungsweise das Abgeben eben dieser. Hugh Breakey nimmt seine Leser auf eine spannende Reise durch die letzten Tage, die der Robert dieser Episode erlebt. Dabei kann er so schön in die Gefühlslage seines Protagonisten eintauchen, dass man schon im ersten Kapitel gefesselt ist und von da a gar nicht anders kann, als mitzufiebern. Besonders gut hat mir gefallen, dass the beautiful fall kein klassischer Liebesroman ist, dass es unerwartete Wendungen gibt und man selber mit Robert das Puzzle zusammen setzen darf, dass seine Vergangenheit für ihn darstellt. Bis zur letzten Seite ein zauberhafter Pageturner, der ganz ohne Kitsch daherkommt. Ein perfektes Buch für gemütliche (Herbst)Abende.

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  • 5 Sterne

    Heidi L., 19.11.2023

    Zum Inhalt: Robert Penfold weiß genau, dass er alle 179 Tage sein Gedächtnis verliert. Sein vorheriges Ich hinterlässt im immer einen Brief, damit er das Geschehene richtig einordnen kann. Er führt aus diesem Grunde ein zurückgezogenes Leben, damit er alles im Griff behält. Zwölf Tage vor der nächsten Amnestie, stolpert jedoch die chaotische Julie in sein Leben. Ohne es aufhalten zu können, wird Roberts Leben auf den Kopf gestellt und er muss sich fragen, ob er weiterhin seinen Verstand das Sagen überlässt oder vielleicht doch eher das Herz.
    Meine Meinung: Dem Autor ist eine sehr überraschende Liebesgeschichte gelungen, die das Herz berührt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, jedoch in Ihrem Wesen sehr liebenswerte Menschen. Robert und Juli habe beide Ihre Päckchen zu tragen, die nicht unterschiedlicher nicht sein könnten. Im Laufe der Geschichte habe ich mir immer gewünscht, dass es für beide doch eine zufriedenstellende Lösung gibt, da sie es verdient haben. Und der Autor hat es wirklich geschafft, mich zu überraschen. Ich habe wirklich viel Freude mit diesem emotional geladenen Roman gehabt und sage vielen Dank dafür. Das Buchcover finde ich sehr ansprechend.

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  • 5 Sterne

    Heidi L., 19.11.2023

    Zum Inhalt: Robert Penfold weiß genau, dass er alle 179 Tage sein Gedächtnis verliert. Sein vorheriges Ich hinterlässt im immer einen Brief, damit er das Geschehene richtig einordnen kann. Er führt aus diesem Grunde ein zurückgezogenes Leben, damit er alles im Griff behält. Zwölf Tage vor der nächsten Amnestie, stolpert jedoch die chaotische Julie in sein Leben. Ohne es aufhalten zu können, wird Roberts Leben auf den Kopf gestellt und er muss sich fragen, ob er weiterhin seinen Verstand das Sagen überlässt oder vielleicht doch eher das Herz.
    Meine Meinung: Dem Autor ist eine sehr überraschende Liebesgeschichte gelungen, die das Herz berührt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, jedoch in Ihrem Wesen sehr liebenswerte Menschen. Robert und Juli habe beide Ihre Päckchen zu tragen, die nicht unterschiedlicher nicht sein könnten. Im Laufe der Geschichte habe ich mir immer gewünscht, dass es für beide doch eine zufriedenstellende Lösung gibt, da sie es verdient haben. Und der Autor hat es wirklich geschafft, mich zu überraschen. Ich habe wirklich viel Freude mit diesem emotional geladenen Roman gehabt und sage vielen Dank dafür. Das Buchcover finde ich sehr ansprechend.

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  • 5 Sterne

    Birgit K., 12.12.2023

    Tiefgründig und sehnsüchtig

    Inhalt:
    Robert Penfold lebt zurückgezogen in seiner Wohnung und bereitet sich auf einen ganz besonderen Tag vor. Denn schon bald verliert er wieder sein Gedächtnis. Alle 179 Tage verliert Robert sein Gedächtnis aufgrund einer wiederkehrenden Amnesie. Doch genau 12 Tage vor dem Vergessen trifft er auf die junge Julie. Sie ist chaotisch und passt so garnicht in Roberts striktes Leben. Aber kann man einer Frau widerstehen, die immer wieder Kontakt sucht?

    Fazit:
    Der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht und ich hatte eine grobe Vorstellung von der Geschichte, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Die Story war doch ganz anders als erwartet und sogar noch viel tiefgründiger und schöner als ich es mir erhofft hatte.
    Die Ängste von dem Protagonisten konnte ich sehr gut nachempfinden, was vor allem an dem tollen Schreibstil und der guten Ausarbeitung des Autors liegt.
    Sehr schönes Buch mit einer tollen Tiefgründigkeit.

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  • 4 Sterne

    Meliha K., 13.01.2024

    Gedächtnisverlust und der Mut, sich auf das Leben und die Liebe einzulassen

    In regelmäßigen Abständen verliert Robert sein Gedächtnis, dazwischen hat er knapp ein halbes Jahr Zeit, um sein Leben zu leben und sich auf das nächste Mal vorzubereiten. Unter diesen Umständen kann er weder das Haus verlassen noch Bekanntschaften pflegen, doch als er Julie kennenlernt, bricht er seine strengen Regeln.

    Robert führt das Leben fort, das ihm sein früheres Ich hinterlassen hat und ist ganz zufrieden damit, die Dominosteine aufzubauen, aber es gibt auch immer ein paar kleine Details, die ihn ein wenig irritieren - warum passen ihm seine Schuhe eigentlich nicht? Solche Unstimmigkeiten machen schon klar, dass es in seiner Vergangenheit noch Geheimnisse gibt, doch auf wen kann er sich verlassen, wenn nicht auf sich selbst?

    Ich fand die Fragen, die diese komplexe Liebesgeschichte aufgeworfen hat, wirklich sehr interessant: Wie viel von uns ist Produkt unserer Erfahrungen und Erinnerungen? Wie sehr kann man sich selbst vertrauen? Sollte man an der Vergangenheit und früheren Entscheidungen festhalten oder neue Wege gehen? Und andere Probleme, die Robert aufgrund seiner regelmäßigen Amnesie bewältigen muss.

    Ich mochte die Themen, die hier angeschnitten wurden und auch die unerwarteten Wendungen und Enthüllungen haben mir gut gefallen, nur die Charaktere fand ich manchmal auch etwas schwierig, obwohl ich ihre Gefühle und Entscheidungen meistens schon nachvollziehen konnte.

    Robert ist in einer sehr schwierigen Lage und weiß nicht, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll. Zu Beginn des Buches bleibt ihm nicht mehr viel Zeit bis zum nächsten Gedächtnisverlust und die letzten Monate - und gleichzeitig auch die einzigen Monate, an die er sich erinnern kann - hat er ohne besonders viel menschlichen Kontakt verbracht und er weiß ja auch ungefähr, was auf ihn zukommt und hat seinen Frieden damit gemacht. Sein Leben ist schon kompliziert genug, auch ohne Julie, die alles auf den Kopf stellt. Der Umgang mit Julie ist eine Herausforderung für ihn, aber sie lässt sich auch nicht so leicht aus seine Leben vertreiben. Zusammen sind sie schon ein verrücktes Paar, das auch für viele unterhaltsame Momente sorgt, aber ihre Beziehung war für mich irgendwie trotzdem einer der schwächsten Teile des Buches.

    Fazit
    Insgesamt bin ich schon sehr zufrieden mit dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte und auch Roberts Weg zu seinem eigenen Glück, aber ich fand auch, dass man aus dieser Idee noch mehr hätte herausholen können.

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  • 5 Sterne

    heartflower, 11.12.2023

    Ein berührender Roman!

    Auf dem Cover sind eine Frau und ein Mann getrennt durch Dominosteine zu sehen. Es passt alles perfekt zum Titel und Buchinhalt.

    Robert Pencold verliert alle 179 Tage sein Gedächtnis. Der Leser begleitet ihn durch seinen klar strukturierten und zurückgezogenen Alltag und wie er versucht, seinem Gedächtnisverlust zu trotzen. Dann 12 Tage vor seiner nächsten Amnesie, stolpert die chaotische Julie in sein Leben. Das bringt neue Probleme mit sich aber auch neue Möglichkeiten.

    The Beautiful Fall ist ein sehr emotionales Buch. Was der Autor durch seine wunderbaren Schreibweise zu einem für mich sehr bewegenden und ganz besonderen Roman gemacht hat. Echte Liebe geht eben weit über dem menschlichen Verstand hinaus. Ich habe diese Liebesgeschichte nur so verschlungen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 28.10.2023

    Bewegende Geschichte mit Tiefgang
    Im Debütroman "The Beautiful Fall" des australischen Autors Hugh Breakey steht der Ich-Erzähler Robert Penfold im Mittelpunkt. Der 31-Jährige leidet unter periodischer Amnesie und verliert alle 179 Tage sein Gedächtnis. Dann erwacht er und weiß nicht mehr, wer er ist. Mit Hilfe eines Briefs, den er an sich selbst geschrieben hat und der wichtige Informationen enthält, gelingt es ihm, sich wieder zurechtzufinden. Er lebt allein und zurückgezogen. Nur selten verlässt er das Haus, seine Lebensmittel bringt ihm ein Lieferdienst. Robert hält sich mit täglichen Übungen fit und verbringt einen erheblichen Teil seiner Zeit damit, eine riesige Anzahl von Dominosteinen kunstvoll aufzubauen.
     
    Das Buch beginnt mit Tag 12 vor der nächsten Amnesie. An diesem Tag tritt Julie, die neue Angestellte des Lieferdienstes, in Roberts Leben. Die junge Frau, die ihm Hilfe bei der Durchführung seines Projekts anbietet, gefällt ihm sehr, und er verliebt sich in sie. Doch er wehrt sich gegen seine Gefühle, will den Kontakt zu Julie abbrechen, da er weiß, dass er in wenigen Tagen wieder sein Gedächtnis verlieren wird. Aber er hat nicht mit der Hartnäckigkeit der jungen Frau gerechnet ...
     
    Der Roman ist in schönem Sprachstil verfasst und liest sich flüssig. Die Thematik ist interessant, wir erleben einen jungen Mann, der ein sehr spezielles Leben führt und damit beschäftigt ist, sich selbst Anweisungen für die Zeit nach der nächsten Amnesie zu hinterlassen. Das Buch ist spannend, wobei der Aufbau der Dominosteine - auch wenn diesem eine wichtige Rolle im Buch zukommt - für meinen Geschmack etwas zu viel Raum einnimmt und mich stellenweise langweilte.
    Nach etwa einem Drittel kommt es zu einer vollkommen unerwarteten Wendung, nach der ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es fesselte mich zunehmend, Geheimnisse wurden enthüllt, es ging um Identität, Lügen und Vertrauen.
     
    Die Beschreibung der Charaktere ist dem Autor sehr gut gelungen, ich mochte den eigenwilligen Robert und die kämpferische Julie. Der Roman hat viele berührende Szenen, wir erleben Roberts Bedenken, sich auf eine Beziehung einzulassen, seine Ängste und Zweifel. Er lässt uns teilhaben an seinem schwierigen Alltag und seinem Umgang mit der seltenen Erkrankung, den damit verbundenen Problemen und Unsicherheiten. 
     
    Ich habe das Buch, das nachdenklich macht und verdeutlicht, wie wertvoll unser Gedächtnis ist, sehr gern gelesen - Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Felicitas B., 31.10.2023

    Erinnerungen sind wie eine Rüstung – ohne sie hast du keine Kontrolle, nichts, um dich zusammenzuhalten. Du wirst so, wie andere dich haben wollen.

    Seite 11



    Robert Penfold verliert alle 179 Tage sein Gedächnis. Er vergisst alles. Das Einzige was er hat ist ein Brief, den sein altes Ich ihm hinterlassen hat. Robert führt ein einsames, sehr geordnetes Leben und versucht sich zurecht zu finden. Da tritt Julie in sein Leben. Clever. Cool. Chaotisch – so ziemlich das Gegenteil von ihm. Doch Julie kommt immer wieder und kommt Robert näher und näher – bis er ihr Geheimnis entdeckt.



    Um 18.38 Uhr am 13 September schrieb ich drei kleine Wörter – und die Erinnerung begann.

    Seite 27



    Die Geschichte wird von Robert erzählt. Er steht kurz davor erneut sein Gedächtnis zu verlieren und arbeitet mit aller Kraft an seinem Projekt aus Dominosteinen, was ihm sein vorheriges Ich hinterlassen hat. Sein Krankheitsbild ist sehr spannend beschrieben und macht nachdenklich.

    Julie kommt als Lieferantin in Roberts Leben und bald schon verknüpfen sich ihre Geschichten. Die Wendung war ein kleines bisschen zu erahnen, aber ich habe es sehr gemocht, wie die Handlung sich entwickelt! Das Buch ist keine leichte Kost, aber ich hab es gern gelesen und wollte unbedingt herausfinden, was aus Robert und Julie wird. Der Countdown zum nächsten Tag des Vergessen macht es umso spannender, aber trotzdem bleibt die Geschichte leise und nachdenklich, aber laut auf einer ganz anderen Ebene.

    Hier und da hab ich mich gefragt, warum sein altes Ich nicht schon auf diese Ideen gekommen ist, die er jetzt entdeckt – aber trotzdem war das Buch wirklich sehr besonders und ich kann es sehr weiterempfehlen J



    Sommerkleider und Akkuschreiber. Es gab keinen rationalen Grund, warum diese Kombination mich so aus dem Konzept brachte.

    Seite 70

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  • 4 Sterne

    lenalovesbooks, 10.11.2023

    Ein bewegender und außergewöhnlicher Liebesroman!

    Das auffällige Cover hat mich sehr neugierig gemacht. Ich habe als Kind Dominosteine geliebt und war deshalb sehr gespannt, wie diese in der Geschichte vorkommen.
    Überrascht hat mich der männliche Autor, da diese nicht oft vorkommen in diesem Genre. Hugh Breakey ist Ethiker und Philosoph und das spiegelt sich auch in der Erzählweise wider. Die Emotionen und die Tiefgründigkeit in diesem Buch haben mich beeindrukt. Viele Liebesromane sind leider zu kitschig. Hier sind die Protagonisten trotz außergewöhnlichen Umständen sehr authentisch.
    Die ersten hundert Seiten konnten mich erstmal nicht überzeugen und ich dachte es wäre eine seichte Geschichte. Außerdem war Julie mir nicht sehr sympathisch. Doch dann war ich gefesselt, da es plötzlich eine unvorhersehbare Wendung gab! Es war wirklich spannend zu erfahren, wie sich die Beziehung zwischen Robert und Julie entwickelt, da Robert nur noch paar Tage bis zu seinem ''Vergessen'' hatte. Der Zeitdruck war sehr spürbar und ich habe mit beiden mitgefiebert! Die tiefgründigen Gespräche und vor allem die Gedanken von Robert haben mich begeistert.
    Fazit: Es ist eine sehr außergwöhnliche, aber emotionale und tiefgründige Liebesgeschichte, die ich trotz des seichten Anfangs gerne gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    karoberi, 17.12.2023

    Interessanter und spannender Aufbau.

    Robert leidet seit ein paar Jahren an einer seltenen Erkrankung. Alle 179 Tage verliert er sein Gedächtnis. 12 Tage vor dem nächsten Vergessen lernt er Julie kennen und sein routiniertes Leben gerät aus den Fugen.

    Das Buch ist so aufgebaut, dass die verbleibenden Tage zurück gezählt werden und Robert in der Ich-Form erzählt, was an diesen Tagen passiert. Nach circa einem Drittel des Buches gibt es eine sehr gute, für mich unerwartete Wendung. Zwischendrin gibt es aber ein paar Längen, wenn von Roberts routiniertem Alltag erzählt wird. Das ganz Buch über jiepere ich Tag Null entgegen, um zu erfahren, was dann mit Robert passiert. Da es nicht so ausfiel, wie ich es erwartet habe, hat mir das Ende nicht so richtig gefallen.

    Das Cover ist ganz nett. Erst beim Lesen entdeckt man den Zusammenhang zwischen dem Titel, dem Cover und der Geschichte.

    Insgesamt ist das Buch spannend aufgebaut. Der Wille von Robert, ein eigenständiges Leben führen zu wollen und sein innerer Konflikt darüber, ob und wem er trauen kann, ist gut nachvollziehbar. Das Buch gleicht einer RomCom, hat aber auch viele ernste und traurige Themen. Ein paar Fragen bleiben am Ende jedoch für mich offen. Insgesamt kann ich das Buch aber gern weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Mondschein, 23.01.2024

    Das Cover von "The Beautiful Fall" von Hugh Breakey lässt einen zuerst an eine leichte Liebesgeschichte denken. An sich finde ich es auch gelungen, es verrät nur nicht, dass dieses Buch weitaus mehr tiefsinnigere Themen anschneidet, als vermutet.

    Der Inhalt ists schnell erzählt: Robert Penfold leidet an Amnesie und verliert alle 179 Tage sein Gedächtnis. Deswegen muss alles in seinem Leben geregelt und ordentlich sein. Außerdem lebt er sehr zurückgezogen. In sein Leben passt eine laute, chaotische Person wie Julie, seine neue Essenslieferantin, eigentlich gar nicht. Schließlich könnte sie seine Ordnung gehörig durcheinander bringen.

    Wie einsam Roberts Leben ist, liest sich zu Anfang der Geschichte recht traurig. Als Julie in sein Leben tritt, hat an schon eine Vermutung, wie diese Geschichte weitergehen wird. Doch ich wurde überrascht, wie tiefgründig die Handlung sich stellenweise entwickelt. Das Buch gefiel mir letztendlich insgesamt dadurch viel besser, als ich erst vermutet hätte.

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  • 3 Sterne

    Jasika, 20.12.2023

    "Das Vergessen mochte uns die Erinnerung rauben, aber unsere Entscheidungen, Pläne und Werke konnten trotzdem unser Leben bestimmen." (Zitat S. 19)

    Robert Penfold ist 31 Jahre alt und wohnt in Brisbane, Australien. Aufgrund einer Krankheit verliert er immer nach 179 Tagen sein Gedächtnis und damit alle Erinnerungen an sein "alte Ich".
    Sein "altes Ich" hat ihm zur Sicherheit einen Brief hinterlassen, denn auf die 179 Tage ist kein Verlass, seine Amnesie kann früher eintreten und dann muss er gewappnet sein, um nicht verwirrt und hilflos durch die Stadt zu irren und in einem Krankenhaus zu landen. Die Tage vertreibt er sich mit Sport und mit der Aufstellung von Dominosteinen, welche ihm sein "altes Ich" kartonweise überlassen hat.
    Er lebt allein in seiner Wohnung und verlässt diese nur in Ausnahmefällen. Lebensmittel bekommt er wöchentlich geliefert und damit fängt die Geschichte an.
    Eines Tages steht nicht der bisherige Lieferant vor seiner Tür, sondern die Aushilfe Julie. Als diese das falsche Brot liefert, muss sie wieder zu Robert und dieser fühlt sich seltsam hingezogen zu der jungen Frau. Als diese ihm überraschend anbietet, ihm bei der Aufstellung seiner Dominos zu helfen, weiß Robert nicht mehr, ob er Julie in seinen geschützten Raum eindringen lassen sollte, zu verletzlich fühlt er sich durch seinen drohenden Gedächtnisverlust in nunmehr wenigen Tagen.

    Die Arbeit mit dem Dominos sind für ihn Tagesaufgaben Beschäftigung und er kann mit dem Abschluss des Domini-Parcours einen Erfolg an sein neues Ich weitergeben.

    Hugh Breakeys Art zu Schreiben gefällt mir, doch die Zeichnung seiner Charaktere blieb für mich lückenhaft. Bei Robert war dieses noch nachvollziehbar, muss er sich doch nach einigen Monate stets neu finden und herauskristallisieren was ihn im Grunde ausmacht, welche besonderen Fähigkeiten und Hobbys er hat. Doch durch die ICH-Perspektive des Robert bleibt Julie mir zu blass und ich konnte mich nicht in sie hineinfühlen. An dieser Stelle hätte ich ich mir mehr Emotionen gewünscht, warum liebt Julie Robert, warum möchte sie mit ihm zusammen sein?

    Der Klappentext verspricht eine großartige und außergewöhnliche Liebesgeschichte mit viel Gefühl, auf die ich mich sehr gefreut habe, doch meine Erwartungen wurden in dieser Hinsicht leider nicht erfüllt.

    In weiten Teilen besteht der Roman aus der täglichen Beschreibung von Roberts Tagesablauf (Aufstehen, Frühstück, Sport, die genaue Positionierung der Dominos, Lunch usw.), wodurch sich der Verlauf der Handlung in die Länge zog und bei mir leider kein Lesesog entstehen konnte.


    Fazit:

    Ich habe mir deutlich mehr Emotionen und eine klare Ausarbeitung der beiden Protagonisten erhofft und blieb leider enttäuscht zurück.
    Ein durchaus solider Roman, aus dem aber - gerade aufgrund der seltenen Erkrankung des Protagonisten und dem damit verbundenen Potential - mehr hätte herausgeholt werden müssen!

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  • 3 Sterne

    Jasmin B., 22.12.2023

    In einer Art Countdown werden die letzten zwölf Tage von Robert erzählt, bis er wieder einmal sein Gedächtnis verliert, wie es alle 179 Tage passiert. Und in diesen zwölf Tagen lernt er Julie kennen, die sein geregeltes Leben gehörig auf den Kopf stellt.

    Der Schreibstil ist angenehm, kurzweilig und auf den Punkt gebracht. Die Geschichte ähnelt ein wenig einer Berichterstattung und ist dennoch poetisc. Ungewöhnlich, aber auch sehr interessant finde ich es, dass nur von zwei Personen erzählt wird: von Robert und Julie. Nach und nach erfahren wir mehr über Robert, über Julie und schließlich über ihre gemeinsame Geschichte.

    Sehr schön und außergewöhnlich fand ich die Idee mit den Dominosteinen und wie Julie Robert bei seiner Arbeit hilft und auch helfen darf.

    Tatsächlich habe ich hier aber eine große Liebesgeschichte mit vielen Emotionen und einer Portion Humor erwartet. Deshalb war das Buch anders als erwartet und eher nüchtern erzählt als voller Gefühl. Wir lesen hauptsächlich über Roberts Tagesablauf und was er so treibt, um seinem neuen Ich Informationen zu hinterlassen.

    "The beautiful Fall" ist eine kurzweilige, außergewöhnliche Geschichte über einen zurückgezogenen, strukturierten und ein wenig schrulligen Mann, dessen Leben durch Schicksal und Liebe durcheinander gewürfelt wird. Anders als erwartet, aber interessant.

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  • 3 Sterne

    Lesemone, 05.12.2023

    Robert Penfold verliert alle 179 Tage sein Gedächtnis. Bald ist es wieder soweit. Er ist perfekt darauf vorbereitet. Der Brief seines alten Ichs liegt parat, er verlässt kaum noch das Haus, weil das zu gefährlich ist. Doch dann stolpert aufgrund seiner regelmäßigen Lebensmittellieferung die Auslieferaushilfe Julie in sein Leben.

    Ich fand es sehr bemerkenswert, dass der Autor es geschafft hat, ein komplettes Buch zu schreiben und darin nur zwei Charaktere agieren zu lassen. Dadurch beinhaltet das Buch viele Dialoge und erzeugt eine Art Lebendigkeit. Mir war die Geschichte jedoch zu langweilig und eintönig. Es geht ständig hin und her zwischen den beiden. Im Verlauf werden die Hintergründe aufgedeckt, was Julie überhaupt mit Robert verbindet. Ich bin etwas hin und hergerissen von der Glaubhaftigkeit der Geschichte. Irgendwie war es unterhaltsam, aber doch auch langweilig. Obwohl es nur zwei Charaktere gibt, wurde ich nicht wirklich warm mit den beiden. Die Umschreibungen mit den Dominosteinen und deren Aufbau empfand ich anfangs als viel zu ausufernd. Jedoch passt dieses Detail später sehr schlüssig zum weiteren Handlungsverlauf. Das Buch fällt bei mir in die Kategorie: Kann man lesen, muss man aber nicht.

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