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  • 5 Sterne

    27 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magdalena K., 30.03.2017

    Ein kleines Juwel im Jugendbuchbereich!

    Als ich in der Vorschau gesehen habe, dass von Nicola Yoon ein neues Buch auf deutsch veröffentlicht wird, habe ich mich sehr gefreut! Ihr letztes Buch „Du neben mir“ hat mir nämlich ausnehmend gut gefallen.
    Die Geschichte, die Nicola Yoon uns erzählt spielt an einem Tag. Natasha, eine Jamaikanerin hält sich illegal in den Staaten auf und wird am Ende des Tages das Land mit ihrer Familie verlassen müssen. Das ist für das 18jährige Mädchen natürlich eine Katastrophe, schließlich lebt sie seit ihrem 8. Lebensjahr in den USA. Sie lässt aber nichts unversucht und rennt selbst an ihrem letzten Tag zu den Behörden um die Abschiebung doch noch zu verhindern. So trifft sie durch einen Zufall auf Daniel, einem Amerikaner mit koreanischer Abstammung. Er ist auf den Straßen unterwegs, weil er ein wichtiges Vorstellungsgespräch bezüglich seiner Aufnahme in Yale hat. Durch weitere Zufälle kommt es, dass er Natasha das Leben rettet und den Tag mit ihr verbringt.
    Nicola Yoon hat einen ganz fantastischen Schreibstil! Ich finde, dass sie sich von der Masse abhebt und Jugendbücher mit viel Tiefe schreibt, die auch Erwachsene zum Nachdenken anregen. Sie hat es geschafft mir die Charaktere nahe zu bringen und mir ihre Gedanken und Gefühle zu vermitteln. Denn wir lesen abwechselnd aus Natashas und Daniels Sicht. So wird deutlich, dass Natasha und Daniel ganz unterschiedliche Charaktere sind und das hat die Geschichte so interessant gemacht.
    Natasha ist sehr realistisch und vertraut auf die Wissenschaft. Hoffnung macht sie sich selten, denn so kann sie nicht zu sehr enttäuscht werden. Daniel ist ein Träumer. Er schreibt gerne Gedichte und glaubt an die Liebe auf den ersten Blick. An nur einem Tag lernen sich Natasha und Daniel kennen und es ist etwas ganz Besonderes. Und genau das ist auch der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt. Es ist für einige sicherlich schwer vorstellbar, dass zwei 18jährige sich an einem einzigen Tag Hals über Kopf ineinander verlieben und sogar daran denken ihren ganzen Lebensweg deshalb umkrempeln. Wen das aber nicht stört und wer auf Romantik steht, der wird mit dem Buch sehr viel Spaß haben. Mir persönlich hat das auch nicht so viel ausgemacht, denn die Charaktere erleben so viel miteinander, sodass man zum einen den Eindruck hat, dass viel mehr Zeit vergangen ist und zum anderen finde ich die beschriebenen Gefühle nachvollziehbar.
    Zudem lernen wir auch noch weitere Charaktere kennen, denen Natasha und Daniel an diesem Tag begegnen. Nicola Yoon lässt diese in kurzen Kapiteln ebenfalls zu Wort kommen und so erhalten wir Hintergrundwissen und können dadurch viele Zusammenhänge der Geschichte besser verstehen.
    Ich fand auch die Themen interessant, die Nicola Yoon in ihrer Geschichte angesprochen hat, wie z.B. die eigene kulturelle Identität, Abschiebung und familiäre Probleme. Diese Themen wurden auch nicht nur so nebenbei erwähnt, sondern sie spielten eine wichtige Rolle für die Geschichte und die Charakterentwicklung und machten sie für mich nur noch lesenswerter.
    Ich habe „The Sun is also a Star“ sehr gerne gelesen, vergebe 4,5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch von Nicola Yoon!

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  • 5 Sterne

    13 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 15.03.2017

    Natasha ist illegal in Amerika und steht kurz vor ihrer Abschiebung. Nun ist ihr letzter Tag, an dem sie nichts anderes unternehmen will als nochmal die Ausländerbehörde zu besuchen und das Unmögliche möglich zu machen. Denn, wenn nicht, dann ist sie bald in Jamaica, einem Land das zwar als ihre Heimat bezeichnet wird, aber ihr nicht fremder sein könnte.
    Dann ist da noch Daniel, der am gleichen Tag auch sein Leben verändern soll. Er hat ein Vorbereitungsgespräch für Yale mit einem Absolventen, der ihm nachher den Weg ebnen soll. Das Problem: Daniel will eigentlich Gedichte schreiben, Künstler sein und seinen Gedanken nachhinken, aber in seiner koreanischen Familie zählt nur das Wort der Eltern und die sagen nunmal: Werd Arzt.

    Ach, ach. Ich hab soviel von dem Buch gehört, dass ich mir selbst nicht mehr sicher war was ich erwartet soll. Wahrscheinlich ein weiteres, schnödes Jugendbuch. Und ja: es ist kitschig, es ist voller Liebe, es spielt mit den Klischees, aber trotzdem schafft Nicola Yoon mit einigen guten Entscheidungen es aus der Sparte "noch so eins" rauszunehmen.
    Wir müssen natürlich zwei, drei, vier Augen zudrücken. Da treffen sich zwei grundverschiedene Menschen mit anderen Interessen, anderen Lebensweisen, anderen Problemen und Herkünften und was machen die? Sie ignorieren es. Sie haben nur diesen einen Tag, an dem sie sich kennenlernen, verlieben und gemeinsam kämpfen.
    Nicola Yoon hatte auch dementsprechend nur diesen einen Tag um mit die Charaktere zu all dem zu bringen und den Leser nicht augenrollend zurück zu lassen. Und ganz ehrlich? Ich habe es keine Sekunde getan. Auch wenn Daniel wirklich der überspitzte Inbegriff eines Romantikers und Dichters ist, auch wenn Natasha die überspitzte Version einer Realistin ist, die von Gefühlen überzeugt werden muss - es wirkt kein bisschen deplatziert.

    Was mir aber neben dem stetigen Perspektivenwechsel von Natasha und Daniel am besten gefällt: Die anderen Charaktere. Da liest du auf einmal kurze Zeilen der Sekretärin oder des Vaters oder des Taxifahrers und daraus ergibt sich ein großes Ganzes. Genau das hat das Buch für mich zu etwas Besonderem gemacht. Alles ist verknüpft, alles verwoben und jedes Kapitel hatte einen Sinn, auch wenn es nur drei Wörter beinhaltet.

    ...und dann war da noch das Ende: davor hatte ich am meisten Angst. Denn meistens wird es dann zu kitschig, es gibt zu viel happy-end und viele Autoren schaffen die Kurve nicht, aber nichts davon ist so eingetreten wie ich es befürchtet hatte. Das was ich befürchtet hatte, hat Nicola Yoon ganz einfach nicht getan und hat sich - für mich - von all diesen Jugendbüchern ein wenig abgehoben. Sie hat es einfach mal anders gemacht.

    Wirklich wunderbar. Dafür 5 Sterne, dass mich der Epilog mit einem seeligen Lächeln zurück gelassen hat.

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  • 5 Sterne

    17 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 23.03.2017

    Können zwei Menschen unwiderruflich für einander bestimmt sein? Und was ist wenn der Tag an dem sie sich kennenlernen, der Tag ist an dem sie sich wieder trennen müssen. Ist das Schicksal?

    Ein Stern aus bunten Fäden, um den Titel herum gesponnen. Das ist das Cover und es ist einfach ein Hingucker. Ich bin von diesem Cover einfach begeistert.

    Der Leser erlebt eine Tag in New York durch die Augen der Ich-Erzähler Daniel und Natasha. Beide haben sie mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen - ihren Träumen.
    Daniel will es auf der einen Seite seinen Eltern recht machen, aber eigentlich sieht er sich in der Zukunft, die diese sich für ihn wünschen.
    Natasha fühlt sich in New York zu Hause, aber noch am gleichen Abend soll sie ausgewiesen werden.
    Dann begegnen sie sich und es ist als ob zusammen gehören würden. Als hätte das Schicksal seine Hände im Spiel.

    Nicola Yonn hat hier eine Geschichte geschaffen, die sich mit der Bedeutung von zufälligen Begegnungen befasst. Von sofortiger Anziehungskraft und menschlichen Schicksal. Mit Daniel und Natasha hat sie zwei originelle und menschliche Charaktere erschaffen, die mir sofort sympathisch waren und in deren Geschichte ich mich verlieren konnte.

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  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lagoona, 26.04.2017 bei bewertet

    Nicola Yoon werden die Meisten von Euch sicherlich noch von "Du neben mir" kennen. Für mich war allerdings "The Sun is also a star" das erste Buch von Nicola Yoon.
    Die Seiten flogen nur so an mir vorbei, ein absoluter Pageturner.

    Worum geht es?
    Es geht um ein Mädchen und einen Jungen, die sich rein zufällig in New York begegnen. Diese Begegnung, dieser Tag könnte ihr ganzes Leben verändern,
    aber war das wirklich nur Zufall oder vielleicht sogar Schicksal?
    In diesem Buch geht es um verschiedene Begegnungen, die etwas auslösen,
    um Schicksal oder um viele Verkettungen von Zufällen, die Dinge ändern.
    Es geht darum in seinem Leben glücklich zu sein, seinen eigenen Weg zu gehen, es geht um Nationalitäten und deren Bräuche, um Grenzen und Einschränkungen die überwunden werden müssen.
    Es geht um die Steine, die einem in den Weg gelegt werden und darum, ob es sich lohnt zu kämpfen für das, was man möchte.

    Mein Fazit:
    Mir hat das Buch gut gefallen, ich habe bis zum Ende mitgefiebert, wie alles ausgehen wird. Die Hauptcharaktäre waren mir auf Anhieb sympathisch. Die einzelnen Geschichten waren zwar eher traurig, aber vereint ergaben sie dann wiederum eine ganz wunderbare Story fürs Leben.
    Ich gebe 4 gute Sternchen

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  • 4 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa T., 15.03.2017

    Natascha lebt seit sie acht Jahre alt ist als illegale Einwanderin mit ihrer Familie in Amerika. Weil ihr Vater alkoholisiert am Steuer erwischt wird, werden sie entdeckt und sollen nun abgeschoben werden. Genauer gesagt, heute Abend. Natascha will sich damit aber nicht abgeben, sie will ihre Zukunft nicht verlieren. So begibt sie sich zu einem Termin.
    Am gleichen Tag hat Daniel ein Vorstellungsgespräch mit einem Yale-Absolventen. Er verlässt das Haus früher als sonst, um seiner Mutter zu entkommen und ist eigentlich gerade auf dem Weg zum Friseur. Viele Zufälle reihen sich aneinander und Daniel und Natascha begegnen sich. Oder war es doch Schicksal?

    Daniel ist ein total Gefühlsduseliger Kerl, der Gedichte schreibt und Koreaner. Natascha kommt eigentlich aus Jamaika und für sie besteht die Welt nur aus Fakten. Bis eben Daniel auftaucht. Doch sie will sich nicht eingestehen, dass sie Gefühle hat und wehrt sich wehement dagegen.

    An sich ist die Story wirklich gut. Gerade die Frage, ob die beiden ein Paar werden, Natascha abgeschoben wird und Daniel überhaupt noch zu seinem Termin geht, bleiben bis zum Schluss unbeantwortet. Der Schreibstil ist sehr gefühlsbetont, jede noch so kleine Gefühlsregung wird akribisch beschrieben. Insgesamt ergibt sich ein schönes Ganzes. Mir persönlich hat der Stil insgesamt nicht ganz so gut gefallen. Die Kapitel sind mit 1/2 - 4 Seiten extrem kurz und es gibt immer mal wieder "Zwischensequenzen" wo ein Stück aus dem Leben der Randcharaktere erzählt wird, oder irgendwelche Fremdwörter erklärt werden. Mir gefiel zwar der Rundumblick ganz gut, doch ich kann keine so kurzen Kapitel leiden. Die nehmen dem Buch den Fluss und lassen es abgehackt wirken. Auch die Erklärungen der Wörter mögen für manche zwar ganz hilfreich sein, aber wenn man irgendwann mal Big Bang Theory geschaut, oder den Physikunterricht in den Klassenstufen 11 bis q3 besucht hat, stören die eher.
    Auch bei der Story sebst ist für mich nicht alles perfekt gewesen. Immer wieder fühlt man sich, als ob 2 Teenies ein Drama á la Nicholas Sparks nachspielen wollen und viel zu oft ertappt man sich bei dem Gedanken, dass die Beiden sich erst ein paar Stunden kennen und schon schtreiten wie ein altes Ehepaar. Oft wirkt es sehr aufgesetzt und damit leider unglaubwürdig, was den Zauber des Buchs gewaltig beeinträchtigt.

    Insgesamt ist das Buch wirklich in Ordnung und als seichte Kost für zwschenurch perfekt geeignet. Wer aber sein Hirn beim Lesen nicht abschaltet, wird an diesem Buch eher weniger Freude haben.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 29.05.2017

    Ein Tag voller Liebe

    Inhalt:
    Natasha soll am Abend dieses Tages abgeschoben werden. Sie versucht bis zu letzten Minute, dies zu verhindern. Daniel hat ein Vorstellungsgespräch für die Uni. Als Folge vieler kleiner Zufälle laufen die beiden sich mitten in New York über den Weg. Daniel ist schnell fasziniert von dem hübschen Mädchen und setzt alles daran, ihr näher zu kommen. Natasha ist dagegen erst mal ziemlich abweisend. Es wird ein intensiver Tag für die beiden mit nachhaltigen Gesprächen über die Liebe, über das Leben und über ihre Träume. Ein Tag voller Gefühle und voller Hoffnungen.

    Meine Meinung:
    Nicola Yoon hat mich mit ihrem neuen Jugendroman absolut gefesselt. Der Schreibstil ist jugendlich leicht und sehr lebendig. Die kurzen Kapitel spiegeln abwechselnd Daniels und Natashas Perspektive wider, ergänzt von anderen Personen und auch mal informativen Einschüben. Die Handlung ist durchzogen von einem Auf und Ab der unterschiedlichsten Gefühlen – eine wahre Achterbahn. Mir ging die Geschichte von Natasha und Daniel unter die Haut, und ich war so manches Mal nah dran zu heulen.

    Eigentlich mag ich Liebe-auf-den-ersten-Blick-Geschichten nicht so sehr. Aber hier ist es ja nicht so, dass die beiden sich sehen und sich sofort restlos verfallen sind. Sie verbringen an diesem Tag einfach sehr viel Zeit miteinander und lernen sich dabei nach und nach immer besser kennen. Das hat auch ein bisschen Magisches an sich, wirkt aber absolut nicht aus der Luft gegriffen, sondern lässt sich sehr gut nachvollziehen.

    Als Leser lernt man die beiden Jugendlichen und ihren Hintergrund auch immer besser kennen. Natasha ist illegal in den USA. Sie stammt aus Jamaika, während Daniels Eltern aus Korea eingewandert sind. Die Probleme von Einwanderern spielen daher auch eine Rolle in diesem Buch. Man setzt sich automatisch mit den fremden Kulturen auseinander und erhält ein buntes Bild vom Big Apple.

    Mir waren sowohl Natasha als auch Daniel auf Anhieb sehr sympathisch. Es fiel mir leicht, mich in diese Charaktere hineinzuversetzen und ihre Handlungsweisen zu verstehen. Dabei sind beide sehr unterschiedlich. Daniel ist mehr der Träumer, der Gedichte schreibt, während Natasha sich für Naturwissenschaften begeistert und recht pragmatisch veranlagt ist. Ich fand es toll, wie die beiden sich im Lauf des Tages auf den jeweils anderen einlassen und von den fremden Ansichten profitieren können.

    Fazit:
    Ein lesenswertes Jugendbuch, das einerseits um Toleranz für Angehörige fremder Kulturen wirbt, andererseits dazu auffordert, seinen eigenen Weg im Leben zu finden und seine Träume nicht aufzugeben. Dies alles ist wunderbar verpackt in eine Liebesgeschichte, die mich wirklich berührt hat.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni, 31.03.2017

    "The Sun Is Also A Star" erzählt von dem schicksalhaften Tag in New York, an dem sich Natasha und Daniel begegnen und eine wunderschöne Liebesgeschichte beginnt.
    Beide Figuren haben eine gut ausgemalte Hintergrundgeschichte, die sich mit der Handlung verwebt: Natasha ist illegal in Amerika und soll noch am Abend dieses Tages abgeschoben werden. In ihrer Verzweiflung begeht sie noch einen letzten Versuch die Abschiebung zu verhindern und will sich mit einem Anwalt treffen.
    Daniel ist im Gegenteil zu Natasha dabei seine Zukunft in Amerika in Stein zu meißeln. Er ist unterwegs in New York zu einem Bewerbungsgespräch für eine Empfehlung für Yale.
    Die beiden treffen sich völlig zufällig und spüren von Anfang an eine überwältigende Anziehungskraft. Aus dem Zufall heraus, beschließen die beiden den Tag zwischen ihren Terminen gemeinsam zu verbringen, sich kennenzulernen und die Anwesenheit des anderen zu genießen. Gerade die Situation, dass es für Natasha der letzte Tag in Amerika sein könnte, macht dies zu einer bittersüßen Erzählung.
    Die Kapitel wechseln die Perspektiven zwischen Natasha und Daniel und sind oft unterbrochen durch zusätzliche Kapitel, die auf ein Thema eingehen, was Daniel und Natasha gerade beschäftigt. Egal wie abstrakt diese Themen sind, die Autorin schafft es trotzdem immer wieder die Brücke zu der eigentlichen Geschichte und ihren Hauptfiguren zu finden. Gerade diese Besonderheit hat mir sehr gut gefallen und passte sehr gut zum Geschehen an sich.
    Fast war es schon ein bisschen schade, wie kurz die Kaptiel und damit auch die Geschichte ist. Man ist derartig schnell mit den Hauptfiguren verbunden und freut sich oder leidet in jeder Sitatuion mit, dass das Ende viel zu schnell gekommen ist.
    Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von dem Buch, dass mich sowohl von dem doch sehr anspruchsvollen Inhalt (nicht nur reine Liebesgeschichte) als dem schönem Schreibstil zur Höchstbewertung verleitet.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booknaerrisch, 16.04.2017 bei bewertet

    Daniel und Natasha, zwei junge Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen sich in New York. Was jedoch für Daniel wie Schicksal erscheint, ist für Natasha nur Zufall. Und, was Daniel zu dem Zeitpunkt nicht weiß, er wird nicht lange Zeit haben, Natasha auch davon zu überzeugen, dass sie füreinander bestimmt sind. Denn schon heute Abend muss sie, wegen der Abschiebung ihrer Familie, das Land verlassen... Eine unlösbare Aufgabe? Oder das Einzige, das zählt? Lasst euch überraschen :)

    Vorab sollte ich sagen, dass ich eigentlich so gut wie nie Bücher lese, in denen es um reine Liebesgeschichten geht. Ich war jedoch, auf Grund der mehr als positiven Resonanzen auf Nicola Yoons Debut "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt", welches ich bislang nicht gelesen habe, einfach zu neugierig! Ich konnte mir dieses Buch einfach nicht entgehen lassen. Tja, was soll ich sagen... Diese Geschichte hat mich definitiv überrascht, denn es ist weit mehr, als eine "normale" Liebesgeschichte...
    Es ist die Geschichte von Daniel und Natasha, aber auch von Träumen, verpassten Chancen und ungesagten Dingen, die vielleicht doch gesagt werden sollten. Eine Geschichte über Familie, Rassismus und vielen Emotionen, sowohl gute, als auch schlechte...
    Ja, vermutlich hört ihr es bereits heraus: Ich bin begeistert! Aber nicht nur, weil mehr dahinter steckt, als das Offensichtliche, sondern auch viele Themen anders verlaufen, als erwartet. Ich dachte zum Beispiel, dass die Liebe und Natashas Abschiebung das Dauerthema wären, aber die Autorin erweckt die Geschichte und die Erlebnisse der beiden derart zum Leben, dass selbst mir als Leser das vermeintlich "Unvermeidbare" zwischendurch beinahe entfiel! Sehr schön gemacht!

    Jetzt fragt ihr euch sicher, wie sie das macht? Dafür sind mehrere Details verantwortlich, Zum einen erzählt sie die Geschichte im Wechsel aus Natashas und Daniels Perspektive, verpackt in kurze Kapitel, was die knapp 400 Seiten sehr kurzweilig werden lässt.
    Zum anderen lässt sie damit den Leser tief in die Charaktere eintauchen. Wir lachen mit dem Romantiker Daniel, dessen Handlungen von Liebe, Glaube und sonstigen Dingen geleitet werden, die man nicht nur schwarz/weiß sehen kann. Aber wir schmunzeln auch über Natasha, die eher in die Kategorie Skeptiker gehört. Sie glaubt weder an die Liebe noch an die Seele oder ähnliches. Sie ist eher pragmatisch veranlagt und vertraut auf Fakten, die sich wissenschaftlich erklären lassen.
    Zwischen diesen zwei Extremen finden wir die Dialoge der beiden, die einen mit viel Wortwitz, aber auch Ernstem zum Nachdenken bringen.
    Diese Szenen haben mir besonders gut gefallen, weil sie mich ein Stück weit an mich und meinen Mann erinnern. Ok, wir sind natürlich beide nicht ganz so ausgeprägt wie die Protagonisten des Buches -und natürlich sind die Geschlechter vertauscht ;)-, aber wir leben schon eine ganze Weile mit unterschiedlichen Gedanken zu solchen Themen. Und -ähnlich wie Natasha und Daniel- nehmen wir diese Diskussionen gerne mal in witziger Weise auf und "fachsimpeln" :). Ich finde es wichtig, in diesen Belangen eine eigene Überzeugung zu haben, aber noch wichtiger ist, die des Anderen ebenso zu akzeptieren. Ich finde diesen "Appell" hat die Autorin wirklich schön in die Geschichte verwoben und wird hoffentlich den ein oder anderen zum Nachdenken anregen.

    Für mich ist "The sun is also a star" eine rundum gelungene, fesselnde und mitreißende Geschichte voller Emotionen, ohne je kitschig zu sein. So warmherzig und berührend, dass ich wohl schon bald "Du neben mir..." zur Hand nehmen werde :)

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meliha K., 10.08.2017 bei bewertet

    Inhalt
    Natasha lebt seit Jahren mit ihrer Familie in New York, ging hier zur Schule und würde sich nun normalerweise mit ihrer Freundin mögliche Colleges ansehen. Aber Natasha ist illegal hier, und soll noch heute Abend abgeschoben werden.
    Daniel hat heute ein wichtiges Gespräch, das ihm auf eine wichtige Universität bringen soll. Doch dann begegnet er Natasha und ist fasziniert von ihr, und möchte sie unbedingt von sich überzeugen - von sich und von der Liebe. Aber ihnen bleibt nur dieser eine Tag ...

    Cover und Titel
    Das von Dominique Falla gestaltete Cover gefällt mir sehr gut. Es ist mal etwas anderes und sieht dabei auch echt hübsch aus. Der Titel spielt auch eine Rolle im Buch, und ich finde es ganz gut gewählt. Klingt auf jeden Fall auch ansprechend und originell.

    Protagonisten
    Natasha ist die eher realistisch-pessimistische Sorte Frau, was in ihrer aktuellen Lage aber auch verständlich ist. Wenn man sich Hoffnung macht und dann immer wieder enttäuscht wird, ist man eben mit der harten Realität konfrontiert und die schönen Dinge werden sehr nebensächlich. Sie versucht immer noch, eine Möglichkeit zu finden, doch bleiben zu können und wandert durch die Stadt, wo sie dann Daniel begegnet. Er ist nicht nur attraktiv, sondern romantisch und deutlich optimistischer, also das genaue Gegenteil von ihr. An ihrem letzten Tag ist er erfrischend und verdrängt einen Teil ihrer schlechten Laune, ist also genau das, was sie braucht.

    Daniel ist eben Natashas Gegenstück. Während Natasha meint, man könne tun, was man will, fügt Daniel sich dem Willen seiner Eltern, die möchten, dass er Arzt wird. Sie selbst kommen aus ärmeren Verhältnissen in Korea und wollen ihren Kindern nun eine gute Zukunft ermöglichen. Nachdem Daniels Bruder Charlie versagt hat, obwohl alles so vielversprechend aussah, lastet nun noch mehr Druck auf Daniels Schultern. Eigentlich ist er eher der schüchterne Romantiker, der gerne Gedichte schreibt, aber das ist nicht, was seine Eltern von ihm verlangen. Er sieht keine andere Möglichkeit, als ihrem Wunsch nachzukommen, obwohl er gar nicht Arzt werden möchte.
    Als er Natasha sieht, ist er von ihr fasziniert und bringt sie dazu, sich mit ihm zu unterhalten und dann auf einen Handel einzulassen. Er ist süß und charmant und wächst sogar der nüchternen Natasha ans Herz. Während er Natasha auf die schönen Dinge aufmerksam machen will, zeigt sie ihm, dass er sich auch mal durchsetzen muss.

    Handlung und Schreibstil
    Es werden einige philosophische Sachen angesprochen, das Leben und das Schicksal, wie alles zusammenspielt. Es ist ein wichtiger Tag im Leben der beiden und sie sprechen über all die Dinge, die sie bewegen und an die sie glauben. Ich fand es wirklich rührend und traurig, das Thema von Buch ist ja eher ernst. Es ist zwar ein glücklicher Tag, aber es ist eben Natashas letzter, was dem ganzen eine andere Stimmung verleiht.

    Es gibt viele verschiedene Perspektiven und jede Person hatte ein eigenes kleines Symbol am Kapitelanfang, was ich sehr süß fand. Die Perspektiven geben dem Buch eine neue Dimension, weil sie so viele andere Personen zeigen. Wie all ihre Leben und Handlungen zusammenspielen und das Leben der anderen beeinflussen. Am Anfang hat es mich gestört, weil ich eine überschaubare Anzahl von Erzählperspektiven bevorzuge, aber da das ganze Buch hauptsächlich diesen Tag behandelt, waren sie doch nötig, um dem Buch eine weitere Tiefe zu verleihen.

    Fazit
    "The Sun is also a Star" hatte sympathische Charaktere, eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die mich zum Schluss zu Tränen gerührt hat, und einen angenehmen Stil, der es zu einem schönen Leseerlebnis gemacht hat.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 19.03.2017 bei bewertet

    Zufall oder Schicksal?
    In „The Sun is also a Star – Ein einziger Tag für die Liebe” erzählt die Autorin Nicola Yoon die Geschichte von Natasha und Daniel, die beide in New York City leben und sich eines Tages zufällig begegnen. Wie der Klappentext bereits verrät, treffen diese beiden zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt aufeinander, denn Natasha soll noch an diesem Abend abgeschoben werden.
    Die Kapitel in „The Sun is also a Star“ werden nicht nur abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptpersonen dieser Geschichte (nämlich Natasha und Daniel) erzählt, auch die Menschen, die Natashas und Daniels Weg an diesem Tag auf die eine oder andere Art kreuzen, erhalten ihre eigenen Kapitel. Außerdem werden bestimmte Informationen in Form von Kapiteln in die Geschichte eingebunden. Dies ermöglicht es dem Leser, die Handlung besser einzuordnen und ist definitiv ein geschickter Schachzug von Nicola Yoon. Der Schreibstil der Autorin verleiht dabei sowohl Natasha als auch Daniel eine eigene Stimme. Besonders witzig fand ich die „Schlagzeilen“ mit denen die Kapitel von Daniel hin und wieder eingeleitet werden – dabei verpasst Daniel selbst dem gerade erlebten eigene Headlines, die einen mehr als einmal während der Lektüre von „The Sun is also a Star“ zum Schmunzeln bringen.
    Der Spannungsbogen in „The Sun is also a Star“ wird relativ zügig aufgebaut und wird über die gesamte Handlung hinweg konstant gehalten. Der Roman beschäftigt sich meiner Meinung nach nicht nur mit dem Thema Abschiebung, sondern wirft noch weitere Fragen auf. Unter anderem geht es natürlich um Liebe, aber auch um die mitunter komplizierten Beziehungen innerhalb der Familie, um Hoffnungen und Träume und etliches mehr.
    Dabei driftet der Roman meiner Meinung nach keineswegs ins Kitschige ab, sondern erzählt eine berührende Geschichte.
    In einer Gesamtbewertung komme ich daher auf 5 von 5 Sternen und kann „The Sun is also a Star“ definitiv weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 21.03.2017 bei bewertet

    An nur einem Tag
    Ein Roman einer amerikanischen Schriftstellerin mit jamaikanischen Wurzeln bewirkt natürlich eine hohe Glaubwürdigkeit der Gefühle eines jamaikanischen Mädchens in den USA.
    Natascha ist von Abschiebung aus den USA bedroht. Ein Thema, mit dem sich heute unter Trump vermutlich viele Menschen auseinandersetzen müssen.

    Abgesehen von einigen Einschüben wechseln die Kapitel zwischen Natascha und Daniel. Sie haben deutlich unterschiedliche Erzählstimmen. Das ist gut gemacht und hebt das Buch aus der Masse vergleichbarer Jugendbücher heraus. Es wirkt auf mich sehr emotional.
    Die Kapitel sind betont kurz und enthalten oft viel Informationen. Der Text ist konzentriert und wirkungsvoll. Das müsse Leser älteren Datums, wie ich, etwas aufpassen. Die Informationsfülle ist auf ein jugendliches Publikum angepasst. Die Situation spitzt sich schnell zu, die Zeit drängt. Dadurch erhält die Handlung ein hohes Tempo. Langsame Oldtimer (ich!) müssen sich ranhalten.
    Eigentlich wundert mich, dass es alles so schnell geht. Eine Beziehung muss sich normalerweise erst entwickeln, doch Natascha und Daniel haben offensichtlich die gleiche Wellenlänge.

    Etwas irritierend sind die Ausblicke in die Zukunft von einzelnen Nebenfiguren. Das können doch eigentlich nur Prognosen sein, doch behauptet wird als Fakt. Los wird doch rückblickend erzählt und die Haupthandlung liegt in der Vergangenheit. Das merkte man zunächst nicht.

    Aber das Buch ist wirklich klug gestaltet. Die Familiensituationen der beiden Protagonisten sind nicht einfach. Die beiden sind aber intelligent und sind auch zur Selbstironie fähig. Deswegen mag ich beide! Es dauert nicht lange, und das Paar ist verliebt. Aber zunächst gilt es, die schwierigen Situationen zu meistern, das heißt auch, sich gegen die Familie zu behaupten und für sich selbst einzustehen, und zusammenzuhalten solange es geht.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 06.04.2017

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Zufällig treffen sich Daniel, der auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch seiner Uni ist und Natasha, die illegal im Land ist und am Abend zurück nach Jamaika abgeschoben werden soll. Die beiden Teenager verbringen den Tag miteinander und haben mit der Zeit das Gefühl sich schon ewig zu kennen. Daniel verliebt sich auf den ersten Blick, Natasha erst auf den zweiten. Dieser eine schicksalhafte Tag bedeutet eine Veränderung für alle Beteiligten.

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir hat das Jugendbuch sehr gut gefallen. Zuerst war ich skeptisch wegen der Liebesgeschichte, aber sie war überhaupt nicht kitschig, im Gegenteil – etwas Besonderes. Was ich sehr gelungen finde ist auch der Einstieg ins Buch: Die Autorin beschreibt einzelne Situationen aus verschiedenen Sichtweisen. Zuerst berichtet Daniel, dann Natasha oder eine andere Person. Dadurch sind die Ereignisse viel facettenreicher und wirklich kurzweilig. Ebenfalls gelungen finde ich die Mischung aus Liebesgeschichte, aufgebaut auf die Kennenlernfragen, die Daniel im Internet gefunden hat und nun mit Natasha ausprobiert, da ihnen nicht viel Zeit bleibt um sich ausführlich kennenzulernen. Die beiden Charaktere sind auch grundverschieden, nicht nur, dass sie aus unterschiedlichen Kulturen kommen, was an sich schon interessant wäre, sie haben auch konträre Interessen: Daniel liebt die Poesie, Natasha die Wissenschaft und so können schöne Diskussionen entstehen. Die inhaltlichen Kapitel mit den kurzen Erklärungen von Sachverhalten habe ich auch als Bereicherung empfunden. Einzig der Schluss mit dem Zeitsprung hat mir nicht ganz so gut gefallen.

    Titel und Cover:
    Der Titel ist sehr treffend ausgewählt und das Cover springt aufgrund der fröhlichen und auffälligen Farbgestaltung direkt ins Auge.

    Mein Fazit:
    Ich kann eine klare Leseempfehlung für Jugendliche als auch für Erwachsene aussprechen. Obwohl sich die Geschichte um die entstehende Liebe zwischen Daniel und Natasha rundherum aufbaut, ist sie auf keinem Fall kitschig oder oberflächlich, im Gegenteil.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JessSpa81, 23.06.2017 bei bewertet

    „The sun is also a star“ ist der zweite Roman der Autorin Nicola Yoon. Erschienen ist er im März 2017 im Dressler Verlag. Den Debütroman „Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ habe ich noch nicht gelesen. Da mir ihr zweiter Roman aber so gut gefallen hat, werde ich dies demnächst nachholen. Das erste Buch wurde verfilmt und lief gestern in den Kinos an.

    Nun zum Inhalt:
    Die Jamaikanerin Natasha und der Koreaner Daniel treffen sich durch Zufall in New York. Daniel fühlt sich sofort von Natasha angezogen und verliebt sich in sie. Er glaubt nicht, dass es ein Zufall war sondern Schicksal. Natasha glaubt nicht an so etwas. Sie möchte sich nicht auf Daniel einlassen, dass sie mit ihrer Familie noch am selben Abend abgeschoben werden soll. Durch Daniel seine Hartnäckigkeit verbringen sie den Tag dann trotzdem miteinander.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Abwechseln erzählen Daniel und Natasha in kurzen Kapiteln ihre Geschichte. Zwischendurch gibt es wissenschaftliche Erläuterungen, die auch eher kurz gehalten wurden und mich somit auch nicht im Lesefluss gestört haben. Richtig gut fand ich die Kapitel über die Nebenfiguren. Die Autorin zeigt dem Leser hier, wie die Handlungen einzelner Menschen, die anderer beeinflussen können. Dazu passt dann auch das Cover perfekt. Erst bei genauem hinsehen, sind mir die vielen Fäden aufgefallen.

    Die Beschreibung der beiden Hauptcharaktere und deren Familien ist der Autorin so gut gelungen, dass sie mir schnell sympathisch waren. Auch die Stadt New York wurde sehr bildhaft beschrieben.

    The sun is also a star ist ein sehr gefühlvolles Buch und das Ende hat mich dann auch so berührt, dass ich ein paar Tränen in den Augen hatte. Ich werde jetzt auf jeden fall ihren Debütroman lesen und hoffe, dass dieser genauso schön ist. Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ganze 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 20.04.2017

    Inhalt: Als Daniel und Natasha zufällig aufeinandertreffen, fühlt sich der junge Koreaner gleich von der Jamaikanerin angezogen. Er hat einen Tag, um sie davon zu überzeugen, seine Gefühle zu erwidern. Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll das Land noch heute Abend verlassen.

    Meinung: „The Sun is also a Star“ ist eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Schicksal und auch darüber, was ein Moment alles verändern kann. Erzählt wird abwechselnd von Natasha und Daniel. Dabei wird schnell klar, wie unterschiedlich die beiden sind. Während sie alles wissenschaftlich sieht, glaubt er an Liebe und Schicksal und versucht, auch sie davon zu überzeugen. Beide waren mir jedoch sofort sympathisch. Es macht unheimlichen Spaß diesen Tag mit den beiden zu erleben und in ihre Geschichten einzutauchen. Ausserdem schwebt über ihnen immer das Damoklesschwert in Form der drohenden Abschiebung, was noch zusätzlich Spannung aufbaut.
    Was ich als sehr ungewöhnlich an diesem Buch empfinde, ist, dass immer kleine Geschichten dazuwischen geschoben werden. Das kann die Liebesgeschichte von Natashas Rechtsanwalt sein, oder eine Art Aufklärung über Haare. Alles ist sehr informativ und lädt den Leser auf die eine oder andere Weise zum Nachdenken ein. Wie eigentlich das ganze Buch.
    Wie bereits in „Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt“ ist der Autorin hier wieder ein wundervolles, rührendes Jugendbuch gelungen, das man auf jeden Fall lesen sollte.

    Fazit: Lesenswertes Jugendbuch über die Macht der Liebe und des Schicksals.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Damla B., 13.03.2017

    Nach ihrem spektakulären Debütroman ,,Everything, Everything'', der mich sowohl optisch als auch inhaltlich überzeugt hat, ist mit ,,The sun is also a Star'' der neue Jugendroman der jamaikanischen Autorin Nicola Yoon erschienen.

    So wie der Zufall will, treffen Natascha und Daniel in New York aufeinander.
    Zwei Persönlichkeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Das Einzige, was sie miteinander verbindet, sind die gravierenden, lebensverändernden Ereignisse, die ihnen bevorstehen.
    ,,Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe?
    Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.''

    Zu Beginn habe ich mir die Frage gestellt, ob es denn viele Parallelen zwischen ihrem Debütroman und ihrem aktuellen Roman geben würde.
    Glücklicherweise war dies nicht der Fall.
    Dieser Roman enthält einen ganz anderen Handlungsstrang mit äußerst originellen Charakteren, in die man sich ohne Schwierigkeiten hineinversetzten kann.
    Dies ist unter anderem dem brillanten Schreibstil und den sich ändernden Erzählperspektiven der Autorin zu verdanken.

    Ich finde es großartig, dass die Autorin ein sehr aktuelles und umstrittenes Thema aufgegriffen hat.
    Somit kommt das Buch sehr authentisch rüber.

    Auch mit ihrem zweiten Roman konnte mich Nicola Yoon überzeugen.
    Zwar kommt dieses Buch nicht an ihr Debütroman heran, dennoch ist es definitiv lesenswert.

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C.P., 24.04.2017

    Natasha und Daniel könnten unterschiedlicher nicht sein.
    Während er sich für Gedichte begeistert, seine koreanischen Eltern jedoch von ihm erwarten, Arzt zu werden, steht Natashas letzter Tag in New York an, denn sie muss zurück nach Jamaika. Ihre Eltern kamen als Illegale nach Amerika, um den amerikanischen Traum zu leben und wurden durch einen Fehltritt ihres Vaters entdeckt. Während Natasha, die sich leidenschaftlich für die Wissenschaft interessiert, alles erdenklich mögliche versucht, um die Abschiebung zu verhindern, lernt sie durch einen Wink des Schicksals Daniel kennen und plötzlich ist alles anders als zuvor.

    Natasha Kingsley war einfach toll. Ich habe sie von der ersten Seite an ins Herz geschlossen. Ihr drang, Dinge wissenschaftlich zu erklären, nicht an Zufälle und das Schicksal zu glauben und der Wunsch Datenanalystin zu werden, spiegelte einen großen Teil meines Selbst wieder.
    Daniel Jae Ho Bae, der sowohl einen amerikanischen, als auch einen koreanischen Vornamen trägt, damit er sich daran erinnern konnte, wer er war und daran denken konnte, was aus ihm mal werden könnte, ist ein Träumer, unverbesserlicher Romantiker und alles in allem einfach ein prima Kerl.
    Doch eins haben diese beiden, die doc so verschieden sind, gemeinsam. Sie sind nicht gerade gut auf ihre jeweiligen Familien zu sprechen.
    Ich bin kein Fan von Liebesgeschichten, die an einem einzigen Tag spielen. Ich bin der Meinung, dass nach nur ein paar gemeinsamen Stunden nicht von Liebe gesprochen werden kann und stehe Büchern, die eben dieses Thema behandeln deutlich skeptischer gegenüber. Dreiviertel des Buches lang hatte ich das Gefühl (und die Angst), dass mir das Buch durch genau diese Liebesgeschichte vermiest werden würde und hätte mir eine Geschichte, die rein die Freundschaft zwischen zwei Menschen behandelt viel besser gefunden. Doch ich muss gestehen, dass mich das Ende überraschen konnte und mich komplett versöhnen konnte.
    Doch ist es nicht nur eine schöne Liebesgeschichte, es steckt so viel mehr dahinter. Es geht und Immigration und Rassismus, Selbstfindung, Träume und Schicksal. Und um diversity. Vor allem die Themen diversity, Immigration und Rassismus sind in der heutigen Zeit und der politischen Weltlage so wichtige Punkte, die angesprochen werden müssen.
    Geschrieben ist das Buch aus den jeweiligen Perspektiven der beiden, doch immer wieder durchsetzt mit kleinen Kapiteln über Nebencharaktere. Seien es eine Wachbeamtin oder die Sekretärin eines Anwalts. Jede Geschichte wird ein wenig mehr beleuchtet und Reaktionen, Entscheidungen und Gedankengänge besser erklärt. Auch ein paar erläuternde Kapitel (zum Beispiel "Haare - Eine afroamerikanische Geschichte") sind mit dabei. Diese Aufteilung hat mir extrem gut gefallen, das Buch wurde dadurch und durch die Länge der Kapitel, die meist nur ein paar Seiten lang waren nie langweilig. Dem Leser wird konstante Unterhaltung geboten.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und unterstützt das rasche Lesetempo durch keine komplexen Satzzstrukturen. Ein wenig störend sind die ausgeschriebenen Akzente, die im Englischen wahrscheinlich deutlich besser rüberkommen und hier an der Stelle dem Deutschen angepasst wurden.
    Das Cover ist sehr schön gehalten und sticht sofort ins Auge. Der Titel ist wirklich toll gewählt, nimmt er doch direkten Bezug auf den Inhalt.
    Die Atmosphäre ist durchweg- trotz ernster Thematik - sehr positiv gehalten, lädt jedoch dennoch zum Träumen ein und regt zum Nachdenken an.
    Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten. Es ist vielleicht kein literarisches Meisterwerk, muss jedoch für die Thematik und die Umsetzung dieser hoch gelobt werden.

    Von daher vergebe ich 4.5 Sterne für dieses Buch und spreche eine ganz klare Leseempfehlung für all die Jugendbuchliebhaber aus. Doch auch für Leser, die gerne mal mehr diversity in Büchern haben möchten, ist dieses Buch nur wärmstens zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 22.03.2017

    Daniel und Natasha begegnen sich durch Zufall und Verkettung der Umstände an einem schönen Herbsttag in New York. Bei Daniel ist es Liebe auf den ersten Blick, während er Natasha noch überzeugen muss. Das gestaltet sich als schwierig, denn Natasha ist Realistin und wissenschaftlicher Nerd. Daniel dagegen eher ein Träumer und Dichter. Doch den beiden bleibt nicht viel Zeit, denn noch am gleichen Abend soll die aus Jamaika stammende Natasha abgeschoben werden. Sie sucht wiederholt die Einwanderungsbehörde auf, um das Schlimmste zu verhindern. Denn Natasha kam bereits mit acht Jahren nach New York, fühlt sich dort wohl und kann sich kaum noch an ihr früheres Leben erinnern.
    Daniel ist der Sohn koreanischer Einwanderer, allerdings in New York geboren. Er soll es einmal besser haben als seine Eltern. Sie wünschen sich für ihn ein Medizinstudium in Yale und ein koreanisches Mädchen an seiner Seite. An dem Tag, als er Natasha begegnet, hat er ein Vorstellungsgespräch bei einem ehemaligen Yale-Absolventen, der ihm eine Empfehlung aussprechen soll. Doch Daniel hat eigentlich kein Interesse und völlig andere Dinge im Kopf...

    Den Einstieg fand ich zunächst etwas holperig und es ist mir nicht leicht gefallen, schnell in die Geschichte reinzukommen. Die anfänglichen Konversationen zwischen Natasha und Daniel wirkten auf mich leicht konstruiert und unglaubwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich junge Menschen auf diese Weise annähern.
    Zudem hätte ich mir für die Entwicklung einen etwas längeren Zeitraum gewünscht.
    Doch nach und nach hat mich die Geschichte immer mehr in ihren Bann gezogen. Die Kapitel sind kurz gehalten und erzählen abwechselnd aus der Sicht von Natasha und Daniel. So erhält man direkt einen Einblick in die Emotionen und Gedanken der Protagonisten. Zumal sich Natasha zunächst sehr zurückhaltend verhält und die Geschehnisse eher wissenschaftlich betrachtet, während Daniel an die Liebe glaubt und Gedichte schreibt. Auch die Sicht der Nebencharaktere wird zwischendurch beleuchtet. Gelegentlich
    gibt es wissenschaftliche Einblicke über die Dinge, die die beiden beschäftigen.
    Nach dem für mich etwas schwierigen Beginn hat mich das Schicksal der beiden doch sehr beschäftigt und mitgerissen, nach den ersten 100 Seiten wurde es immer besser und das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt.

    Fazit:
    Ein durchaus mitreißendes Jugendbuch, das die Themen Schicksal, Liebe, Herkunft, Einwanderung und Familie einfühlsam und streckenweise poetisch behandelt.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 17.04.2017

    Worum gehts?

    Ist es Zufall oder vorherbestimmt? Diese Frage stellen sich Daniel und Natascha. Zwei Jugendliche, die aus vollkommen verschiedenen Leben kommen und doch soviel gemeinsam haben! Sie teilen einen Tag gemeinsam. Einen Tag, der ihrer beider Leben verändern soll. Ein Tag, an dessen Ende das Schicksal schwer zuschlagen und Natascha nach Jamaika abgeschoben werden soll!
    Oder kommt am Ende alles ganz anders?

    Wie erging es mir mit dem Buch?

    Schon vor Erscheinungstag ist mir das Cover aufgefallen. Die Farbgebung ist gewaltig und es lädt richtig ein zum Lesen! Es hat mich förmlich angeschrien!!! Außerdem war ich gespannt drauf, da bereits soviele von Nicola Yoon geschwärmt haben. Ja, ich gebe es zu, ich habe "Du neben mir" bereits seit längerem im Regal und konnte es bis jetzt noch nicht lesen.....

    Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass es auf eine andere Art und Weise geschrieben ist, als man es vielleicht gewohnt ist. Es ist in viele, viele Kapitel aufgeteilt, die jeweils nur ein paar Minuten Lesezeit in Anspruch nehmen und die hauptsächlich die Sicht der Dinge von Natascha und Daniel aufzeigen, aber auch viele Nebencharaktere kommen "zu Wort". Angefangen von Nataschas Vater über die Sicherheitsfrau der USCIS bis zur unscheinbaren Sekretärin im Anwaltsbüro. Viele verschiedene Charaktere, die zufällig aufeinander treffen....oder ist es doch alles kein Zufall?
    In wie weit nehmen jene Menschen Einfluss auf die Geschichte von Natascha und Daniel?

    Ich muss zugeben, dass ich mich zu Anfang erst an die Art und Weise der Erzählung gewöhnen musste, aber ist man erstmal drinnen, fällt es einem leicht mit dem Stil mitzuhalten und es auf sich wirken zu lassen.
    Daniel ist eigentlich mein Favorit. Seine Eltern sind beide Koreaner, jedoch sind er und sein Bruder bereits in Amerika geboren worden. Auch wenn vielleicht nach außen hin alles in Ordnung scheint, ist es doch meist anders. Der Familienzusammenhalt lässt zu wünschen übrig, schon allein zwischen Daniel und seinem Bruder. Schnell merkt man, wer der Lieblingssohn ist und wie der Hase in dieser Familie läuft. Doch wie kommt es dazu, dass eine Familie so auseinanderdriftet?
    Auf der anderen Seite steht Natascha. Nataschas Vater kam vor etlichen Jahren aus Jamaika nach Amerika um sein Glück als Schauspieler zu versuchen. Sein Ziel war es, groß raus zu kommen und dann seine Familie nach Amerika zu holen und ihnen ein besseres Leben bieten zu können. Doch auch bei dieser Familie kommt alles ganz anders. Ihr Bruder wurde bereits in Amerika geboren, Natascha selbst noch in Jamaika.
    Sind es gerade diese Umstände, die sie so unterschiedlich gemacht haben? Denn Daniel ist ein Träumer, glaubt an die Liebe und das Glück. Für Natascha sieht die Sache schon ganz anders aus. Sie sieht alles vom wissenschaftlichen Standpunkt aus und glaubt nicht wirklich an die Liebe.
    Aber warum ist das so? Je mehr und mehr man in das Leben der Beiden eintaucht, umso mehr erkennt man was echt ist und wer sich nur in die eigene Tasche lügt. Und wer am Ende Recht behält.... Denn Daniel ist der Überzeugung, dass ein Tag reicht um sich ineinander zu verlieben. Natascha hält es für Humbug. Für sie existiert die Liebe nicht wirklich....oder kann er sie vom Gegenteil überzeugen?

    Wir reden uns ein, dass die Dinge aus einem bestimmten Grund geschehen, aber wir erzählen uns selbst nur Märchen.

    Es beginnt eine sehr poetische und emotionale Reise gemeinsam mit zwei komplexen Charakteren, denen nur der eine gemeinsame Tag zu bleiben scheint. Denn Natascha und ihre Familie sollen abgeschoben werden. Zurück nach Jamaika, alles zurücklassen... Ein Ausweg scheint außer Sicht oder kommt doch alles noch ganz anders als man denkt?
    Nicola Yoon hat wirklich eine einzigartige Weise uns die Geschichte von Natascha und Daniel näher zu bringen. Der Schreibstil ist toll, fast jedes Kapitel enthält poetische Stellen, die man bei näherer Betrachtung als Wahrheit oder Lüge betrachten kann. Es ist alles Ansichtssache. Und ich denke, dass das Leben auch wirklich so ist. Es gibt sie immer wieder die Träumer, die das Glas halb voll sehen wollen genauso wie es die andere Seite gibt, die das Glas halb leer sehen. Das Buch ansich regt zum Nachdenken an. Es lässt einen hinterfragen, zu welcher Seite man selbst gehört.

    Viele Kritiken, die ich bereits gelesen habe, sagen, dass Ende hat alles verdorben. Ich kann persönlich nicht wirklich sagen, was besser gewesen wäre. Für mich ist das Ende irgendwie stimmig. War es zu erwarten? Das lasse ich offen :-)

    Beenden möchte ich meine Rezension heute mit einem wirklich schönen Zitat:

    Fast alles am Nachthimmel strahlt Licht ab. Selbst wenn wir es nicht sehen können, das Licht ist trotzdem da.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magdalena K., 30.03.2017 bei bewertet

    Ein kleines Juwel im Jugendbuchbereich!

    Als ich in der Vorschau gesehen habe, dass von Nicola Yoon ein neues Buch auf deutsch veröffentlicht wird, habe ich mich sehr gefreut! Ihr letztes Buch „Du neben mir“ hat mir nämlich ausnehmend gut gefallen.
    Die Geschichte, die Nicola Yoon uns erzählt spielt an einem Tag. Natasha, eine Jamaikanerin hält sich illegal in den Staaten auf und wird am Ende des Tages das Land mit ihrer Familie verlassen müssen. Das ist für das 18jährige Mädchen natürlich eine Katastrophe, schließlich lebt sie seit ihrem 8. Lebensjahr in den USA. Sie lässt aber nichts unversucht und rennt selbst an ihrem letzten Tag zu den Behörden um die Abschiebung doch noch zu verhindern. So trifft sie durch einen Zufall auf Daniel, einem Amerikaner mit koreanischer Abstammung. Er ist auf den Straßen unterwegs, weil er ein wichtiges Vorstellungsgespräch bezüglich seiner Aufnahme in Yale hat. Durch weitere Zufälle kommt es, dass er Natasha das Leben rettet und den Tag mit ihr verbringt.
    Nicola Yoon hat einen ganz fantastischen Schreibstil! Ich finde, dass sie sich von der Masse abhebt und Jugendbücher mit viel Tiefe schreibt, die auch Erwachsene zum Nachdenken anregen. Sie hat es geschafft mir die Charaktere nahe zu bringen und mir ihre Gedanken und Gefühle zu vermitteln. Denn wir lesen abwechselnd aus Natashas und Daniels Sicht. So wird deutlich, dass Natasha und Daniel ganz unterschiedliche Charaktere sind und das hat die Geschichte so interessant gemacht.
    Natasha ist sehr realistisch und vertraut auf die Wissenschaft. Hoffnung macht sie sich selten, denn so kann sie nicht zu sehr enttäuscht werden. Daniel ist ein Träumer. Er schreibt gerne Gedichte und glaubt an die Liebe auf den ersten Blick. An nur einem Tag lernen sich Natasha und Daniel kennen und es ist etwas ganz Besonderes. Und genau das ist auch der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt. Es ist für einige sicherlich schwer vorstellbar, dass zwei 18jährige sich an einem einzigen Tag Hals über Kopf ineinander verlieben und sogar daran denken ihren ganzen Lebensweg deshalb umkrempeln. Wen das aber nicht stört und wer auf Romantik steht, der wird mit dem Buch sehr viel Spaß haben. Mir persönlich hat das auch nicht so viel ausgemacht, denn die Charaktere erleben so viel miteinander, sodass man zum einen den Eindruck hat, dass viel mehr Zeit vergangen ist und zum anderen finde ich die beschriebenen Gefühle nachvollziehbar.
    Zudem lernen wir auch noch weitere Charaktere kennen, denen Natasha und Daniel an diesem Tag begegnen. Nicola Yoon lässt diese in kurzen Kapiteln ebenfalls zu Wort kommen und so erhalten wir Hintergrundwissen und können dadurch viele Zusammenhänge der Geschichte besser verstehen.
    Ich fand auch die Themen interessant, die Nicola Yoon in ihrer Geschichte angesprochen hat, wie z.B. die eigene kulturelle Identität, Abschiebung und familiäre Probleme. Diese Themen wurden auch nicht nur so nebenbei erwähnt, sondern sie spielten eine wichtige Rolle für die Geschichte und die Charakterentwicklung und machten sie für mich nur noch lesenswerter.
    Ich habe „The Sun is also a Star“ sehr gerne gelesen, vergebe 4,5 Sterne und freue mich schon auf das nächste Buch von Nicola Yoon!

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica R., 20.04.2017

    Zuallererst muss dieses Cover ausreichend gewürdigt werden- es ist einfach wundervoll gestaltet und wenn man gerade in philosophischer Stimmung ist, könnte man das Cover im Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches sicher unendlich analysieren! Aber da das hier weder der richtige Ort, noch der richte Zeitpunkt ist, stelle ich das einfach mal hinten an.
    Die Perspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel hauptsächlich zwischen Natasha und Daniel. Aber es gibt auch immer wieder "Geschichten" von anderen nur kurz erwähnten Personen und Nebencharakteren, sowie Begriffen und philosophischen Andeutungen. Dabei hat es die Autorin jedoch geschafft, dass man nicht aus dem Hauptgeschehen heraus kommt, sondern sich alles wie ein Puzzle zusammensetzt.
    Dabei war der Schreibstil der Autorin von entscheidender Bedeutung! Nicola Yoon hat es geschafft eine tiefgründige philosophische und zum Nachdenken anregende Geschichte so zu verpacken, dass man es erst nicht so richtig mitkriegt, was es mit einem selbst macht. Erst hinterher wird einem klar, was für Gedanken plötzlich im Kopf auftauchen und, so war es zumindest bei mir, welche neuen Perspektiven auf das Leben und die eigenen Pläne allgemein auftauchen.
    Die beiden Hauptcharaktere Natasha und Daniel haben mir beide sehr gut gefallen. Durch die jeweilige Ich-Perspektive und die deutliche Überschrift, bei wem man als Leser gerade in den Kopf schaut, haben sich viele Zusammenhänge erschlossen und man hat mir beiden mitgefiebert und mitgeliebt, sowie mitgelitten! Auch in diese beiden könnte man viel hineininterpretieren über den Wunsch alles belegen und beweisen zu wollen und auf der anderen Seite an Dinge wie Magie und Schicksal, sowie Bedeutungen etc. zu glauben... aber das würde hier wirklich zu weit führen ;)
    Wie man vielleicht gemerkt hat, kann dieses Buch auch durchaus eine Welle von Philosophien Gedanken und Interpretationswut auslösen, aber auf eine gute Art und Weise.
    Da ich bisher nur wenig solcher Bücher gelesen habe kann auch nur ein paar kleine weiteren Empfehlungen geben. Jene denen "Nur ein Horizont entfernt" von Lori Nelson Spielman gefallen hat, oder möglicherweise auch Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind", sind bestimmt auch gut mit diesem Buch so glücklich wie ich es war! Mein absolutes Herzensbuch und Monatshighlight!

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