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  • Janina K.

    25 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 05.04.2023 Als Buch bewertet

    Der Titel „Apfelmädchen“ schreit auf den ersten Blick nicht unbedingt Thriller, aber der Inhalt hat es in sich. Eine Lehrerin wird grausam ermordet und inszeniert aufgefunden. Sie war doch beliebt und keiner kann sich vorstellen, wer dieses Verbrechen verübt haben soll und vor allem warum. Die Kommissarin Idun Lind versucht das Verbrechen aufzuklären, aber je länger sie ermittelt, desto tiefer taucht sie ein in ein lange gehütetes Familiengeheimnis. Und dann wird ein Mädchen aus dem Kindergarten entführt …
    Tina N. Martin hat hier ein starkes Debut vorgelegt. Der Thriller spielt in ihrer Heimatstadt, also an Orten, an denen sie sich auskennt. Dies macht alles sehr authentisch. Gleichzeitig schafft sie es mit einer zweiten Zeitebene die Spannung noch zu erhöhen. Was ist im Ort Bredåker damals passiert und was hat das mit der Gegenwart zu tun? Ein toller Thriller für den Sommer!

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  • 2 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita, 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Worum geht es?
    Eine Frau wird tot aufgefunden, erhangen und mit Nägeln nur die Handflächen. Idun und Calle ermitteln und müssen bald feststellen, dass noch mehr furchtbare Dinge passieren.

    Worum geht es wirklich?
    Glaube, Gewalt und Zusammenhalt.

    Lesenswert?
    Nein, hat mich nicht überzeugt. Laut Klappentext echt interessant und skandinavische Thriller schonmal gern gelesenes Genre.
    Aber irgendwie hat mir das Buch wirklich nicht gefallen.
    Positiv habe ich die kurzen Kapitel und den Spannungsaufbau empfunden, denn ich wollte immer noch ein Stückchen weiter lesen.
    Auch Kommissarin Idun fand ich als Figur ganz gut.
    Enttäuscht hingegen wurde ich in mehreren Dingen: Ich finde das Cover nicht wirklich passend und in wenig verwundert mich der riesige Autorinnenname schon.
    Sprachlich hat mir das das Buch nicht zugesagt, da die Sätze teilweise wirr durch viele Kommata wirkten und an einigen Stellen auch in der Grammatik Fehler sind.
    Ständig werden Dinge wiederholt und mehrfach für die lesende Person zusammengefasst, damit man auch ja der Handlung folgen kann. Zeitgleich umfasst diese so viele Personen, dass man nie alle Namen im Hirn beisammen halten kann. Dass gerade zu Beginn mehrere Figuren auftauchten, wo Nach- und Vornamen mit dem identischen Buchstaben beginnen oder sich die beiden Namen aufeinander reimen, hat schon gleich am Anfang bei mir für Belustigung und Skepsis gesorgt. Kann ich auch gar nicht näher erläutern, kam mir nur etwas lächerlich vor in dem Kontext.
    Während eigentlich nicht so viele Gewaltszenen auftauchen, gibt es aber gerade in der Mitte des Buches eine heftige Szene, die eventuell nicht jede*r gut verkraftet. Finde es immer schwierig, wenn ein Krimi oder Thriller „unblutig“ erscheint und dann plötzlich doch grausam und detailliert ist.
    Mich haben die dauernden Beurteilungen über die Körper von beteiligten Frauen echt gestört, da es auch nur hässlich/negativ und sexy/lüstern zu geben scheint. Finde ich nicht angemessen und hat mich in Anbetracht von Geschlecht und Alter der schreibenden Person enttäuscht.
    Zusammengefasst bin ich echt enttäuscht und kann dem Buch nicht viel gutes abgewinnen und es auch nicht wirklich empfehlen. Schade, weil es sehr vielversprechend wirkte.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: In der nordschwedischen Kleinstadt Boden wird eine Lehrerin ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie erhängt und ihr zwei dicke Nägel durch die Hände getrieben. Die Lehrerin war allseits beliebt, wer also hatte ein Motiv, sie so grausam zuzurichten? Die Kommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt tappen lange Zeit im Dunkeln, bis es dann richtig gefährlich für sie wird!

    Meine Meinung: Das Debüt von der Autorin hat mir sehr gut gefallen! Es geht ganz gemächlich los, zwar ist der Mord übel, aber die Ermittlungen kommen erst einmal nicht so richtig in Gang. Denn die Ermittler wissen nicht so recht, wo sie ansetzen können.

    Auf einer anderen Ebene geht es um die Familiengeschichte vom „Apfelmädchen“. Da weiß man erst überhaupt nicht, wie das alles zusammenhängen könnte. Geschickt spinnt die Autorin hier die Fäden! Und die Geschichte ist wirklich schlimm. Hier geht es um häusliche Gewalt und religiösen Wahn… Was da alles passiert, lässt einem den Atem stocken! Diese Rückblenden fand ich am besten in dieser ganzen Geschichte.

    Die Hauptcharaktere werden alle sehr gut beschrieben, gerade Idun mochte ich mit ihrem unerschütterlichen Willen sehr gerne. Auch den etwas brummigen Calle konnte ich in mein Herz schließen. Mütter, die zusehen, wie ihre Kinder geschlagen werden, kann ich allerdings nicht verstehen. Dass daraus auch große Wut entsteht, ist mir allerdings schon klar…

    Ich fand den Schreibstil flüssig, durch die Überschriften wusste man immer, wo man ist. Das Ende war ab einem gewissen Punkt vorhersehbar, aber dennoch fiebert man dem Ende entgegen!

    Mein Fazit: Ich vergebe hier gerne die volle Punktzahl, weil die Autorin es geschafft hat, mich hier voll an das Buch zu fesseln! Ich freue mich auf die Fortsetzung mit den beiden Ermittlern!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 16.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Lehrerin wird in der nordschwedischen Stadt Boden ermordet aufgefunden. Dabei wird der Leichnam in Szene gesetzt: er hängt an der Decke, die Hände wurden mit zwei dicken Nägeln am Körper festgenagelt.

    Tina N. Martin, Jahrgang 1980, ist studierte Literaturwissenschaftlerin und arbeitet als Lehrerin an einer Schule in Boden, der Stadt, in der auch der Thriller spielt.

    „Apfelmädchen“ ist das Debüt der Autorin Tina N. Martin und wird als „bestes Debüt des Jahres“ gefeiert.

    Die Autorin entwickelt die Story sehr langsam auf zwei Zeitebenen. Neben dem Fund der Leiche und den Ermittlungen gibt es immer wieder Rückblenden in die Zeit ab 1975. Die Rückblenden, in denen wir Viola und ihre Familie kennenlernen, sind mit den entsprechenden Jahreszahlen überschrieben. Leider wird, besonders zu Beginn, nicht unmittelbar deutlich, auf welcher Ebene gerade erzählt wird. Dies liegt u.a. auch daran, dass Tina N. Martin sehr viele Protagonisten auftreten lässt, die nicht immer gleich zuzuordnen sind, zumindest hatte ich damit zu Beginn größere Schwierigkeiten. Beides führte dazu, dass für mich zu Beginn überhaupt keine Spannung aufkam und ich mich ziemlich schwertat. Das änderte sich erst, als etwa in der Mitte des Thrillers die fünfjährige Ellen entführt wird. Steht diese Entführung in einem Zusammenhang mit dem Tod der Lehrerin?

    Das Ermittlerteam besteht aus Idun Lind und Calle Brandt, unterstützt von Siv, die eine exzellente Zuarbeit leistet. Sie arbeitet effizient, scheint jedoch auch ein Privatleben zu haben, von denen der Leser genauso wenig erfährt wie von dem des eigenbrötlerischen Calle Brandt. Von Idun Lind erfahren wir, dass sie joggen geht, alleine lebt und ihre Familie aus Schwester und Vater besteht. Sie hat außer den Kollegen und der Familie offensichtlich keine weiteren sozialen Kontakte. Die Arbeit steht sowohl für Idun als auch für Calle absolut im Vordergrund – und sie leisten offensichtlich gute Arbeit.

    Bei der Vielzahl der weiteren Protagonisten sind die meisten trotz mitunter kurzer Auftritte gut vorstellbar. Hier möchte ich die gutsituierte gelangweilte Nachbarin nennen, die aus ihren Beobachtungen völlig falsche Schlüsse zieht. Ein ausgezeichneter Einfall der Autorin, nicht alles ist so, wie es scheint. Vorsicht also bei Vorverurteilungen.

    In diesem Thriller, den ich eher als Krimi bezeichnen würde, gibt es viel Gewalt, offene brutale Gewalt, versteckte Gewalt, Gewalt, die der Leser nur zwischen den Zeilen erahnt, Unterdrückung, Machtausübung und zwei wirklich schrecklich detailliert beschriebene Szenen, die zart besaitete Gemütern kaum aushalten werden.
    Ein großer Teil davon betrifft die häusliche Gewalt, die Viola und ihre Familie aushalten müssen. Das Thema ist nun wirklich topaktuell und führt dazu, dass ich trotz meiner oben genannten Kritik und der doch recht einfach gehaltenen Sprache 4 Sterne vergebe.

    Fazit: ein Krimi mit viel Gewalt und einigen guten Ideen, aber mit Luft nach oben

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina S., 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    "Apfelmädchen (Kommissarin Lind ermittelt)" von Tina N. Martin

    Meine Meinung:
    Bei Apfelmädchen handelt es sich um das Debüt einer schwedischen Autorin und gleichzeitig um den ersten Fall für ein neues Ermittler Duo.

    Die Autorin hat einen klaren, nicht zu ausschmückenden Schreibstil, der aber genug Fakten bringt um sich das Geschriebene, bildlich vorstellen zu können.
    Mir hat der Stil sehr gefallen, allerdings habe ich ein wenig der Düsternis vermisst, die ich sonst aus skandinavischen Thrillern und Krimis kenne.
    Was aber der Story um Idun Lind und ihrem Partner Calle Brand keinen Abbruch getan hat.
    Die beiden arbeiten schon länger zusammen, ergänzen sich und verstehen sich ohne Worte.
    Beide Charaktere haben mir, auf ihre jeweils spezielle Art, sehr gefallen, ich habe sie als facettenreich und authentisch wahrgenommen.

    Die Story fängt spannend an, ist mitreißend, hat mich zwischenzeitlich verwirrt, verliert unterwegs ein wenig an Spannung um zum Ende des Buches noch einen richtigen Wow Effekt heraus zu hauen.

    Erzählt wird in 2 Zeitebenen, was auf jeden Fall für den Leser wichtig ist, da gerade die Vergangenheit viele Geheimnisse birgt und auch lüftet.

    Ich muss gestehen, das ich zwischenzeitlich wirklich überlegen musste wieso im Klappentext etwas von einer ermordeten Lehrerin steht, bis mir dann bewusst wurde, das ja die erste Tote, Lehrerin war . Es passiert so wahnsinnig viel und wie gesagt, ich hab tatsächlich kurz den Überblick verloren.
    Auch hab ich mich immer wieder dabei erwischt wie ich schneller und schneller gelesen habe, weil ich wissen wollte wie es weiter geht .

    Eine packende Story, gut geschrieben und die ein oder andere Wendung, die man als Leser nicht unbedingt vorher gesehen hat.

    Zum Inhalt:
    Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet aufgefunden. Noch dazu hat der Täter ihren Leichnam brutal inszeniert: Zwei dicke Nägel wurden durch die Hände der Toten getrieben; sie selbst hängt an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie entdeckt. Kriminalkommissarin Idun Lind muss herausfinden, warum es zu der schrecklichen Tat kam. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt taucht Idun tief in eine schockierende Familiengeschichte ein – und bringt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr ...

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monalisa13, 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Trauma und seine Folgen - spannend
    Eine weitere schwedische Autorin, die mit ihren Debütroman einen guten Auftakt hingelegt hat. Ich würde die Handlung eher in die Krimi-Kategorie einordnen.
    Ein Mord und zwei Entführungen. Die Autorin beschreibt die Geschichte in zwei Handlungssträngen, so dass sich die Gegenwartsabschnitte mit den Geschehnissen, die 1975 ihren Anfang nahmen, abwechseln. Mich haben tatsächlich die vielen Namen sehr irritiert. Manche Kapitel haben gleich mit einem neuen Namen bzw. Person begonnen, den/die ich nicht gleich zuordnen konnte.
    Die Protagonisten wurden gut mit ihren Eigenheiten und Stärken charakterisiert. Sie waren mir nicht unsympathisch, leider konnte ich keinen direkten Bezug zu ihnen aufbauen, da hat wirklich noch das letzte Quäntchen gefehlt. Alle weiteren Personen waren gut beschrieben und ausgearbeitet, so dass sie der Geschichte eine ganz eigene Individualität verliehen haben. Grundlage dafür ist eine fundierte Recherche der Autorin über Glaubensgemeinschaften und der schwedischen Gesetzgebung.
    Ich mag Handlungen, die auf zwei Zeitebenen beginnen und sich dann zum Ende hin zu einer Einheit verbinden. Da bleibt die Spannung lange konstant erhalten, hier auf einem guten mittleren Niveau.
    Auch der flüssige Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen. An der einen oder anderen Stelle war die Geschichte etwas zu langatmig, doch der Showdown am Ende hat mich als Leser wieder dafür entschädigt.
    An die Covergestaltung muss man sich erst gewöhnen. Ich finde den Autorennamen etwas zu überdimensioniert, aber das ist Geschmackssache und hat auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert. Das Hintergrundbild und der Titel, mit dem ich erst nicht sehr viel anfangen konnte, sind sehr genre- und schwedentypisch. Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, muss ich sagen, dass der Titel wirklich sehr passend gewählt wurde, gefällt mir gut. Alles in allem ein guter Kriminalroman. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 02.07.2023

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Dies ist der erste Teil der Reihe um die Kommissarin Idun Lund und gleichzeitig das Debüt der Autorin Tina N. Martin. In Schweden schon die Nummer eins der Bestsellerlisten und jetzt ist das Buch zu uns nach Deutschland geschwappt. Und zu Recht und zum Glück. Mich konnte der Thriller von der ersten Seite an fesseln. ich fand den Schreibstil sehr gut und fesselnd zu lesen und war sofort in der Storie gefangen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, wodurch die Spannung bis zum Ende auf hohem Niveau gehalten wird.

    Es herscht eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre, die einem gleich aufsaugt und ich musste einfach immer weiterlesen. Der Fall an sich und alles was da noch kommt. fand ich sehr dramatisch und tragisch und umso mehr wollte ich wissen. Wir sind nah an den Ermittlungen und an der Seite der Kommissarin Lund und erfahren somit alles aus erster Hand. Es gibt verschiedene Stränge und Perspektiven und zu Anfang wusste ich noch nicht, wie sie zusammengehören und wie sie verflochten werden, man weiss nur, sie gehören zusammen und jedes Detail muss beachtet werden und ist wichtig. Und doch war jeder Strang für sich so spannend. Es wird hier alles sehr detailverliebt, sehr genau und bildgewandt erzählt und doch kamen keinerlei Längen auf. Ich fand die Charaktere wunderbar gezeichnet. Wir erfahren viel von ihnen, gehen in die Tiefe und doch bleibt einiges im Verborgenen. Ich fand ihr Agieren zusammen sehr interessant und spannend und immer war man ein Teil von ihnen. Zeitweise war es schon seh brutal und auch blutig, aber nie zuviel und passend für einen Thriller. Obwohl es von Anfang bis zum Ende sehr spannend war konnte mich der Ausgang der Storie dann noch einemal überraschen.

    Mich konnte dieses Debüt der Autorin absolut begeistern und ich brauche noch viele Fälle für Kommissarin Idun Lund.

    FAZIT:

    Ein fesselnder und spannender Auftakt einer tollen Reihe.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 19.06.2023

    Als eBook bewertet

    Spannender Reihenauftakt!

    Als Vidar Vendel an einem Freitag nach Hause kommt, gerät seine Welt völlig unverhofft aus den Fugen, denn er findet seine geliebte Frau Eva erhängt an einem Deckenhaken. Zwei dicke Nägel sind durch Evas Hände getrieben. Vidar ist entsetzt, denn wer könnte ein Interesse haben, seine Frau zu ermorden? Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt nehmen die Ermittlungen auf. Obwohl das Team alles gibt, treten die Ermittlungen zunächst auf der Stelle. Als ein weiteres Unglück geschieht, vermutet Idun Lind einen Zusammenhang und endlich kommt Bewegung in den Fall. Idun ahnt nicht, dass diese Ermittlungen für sie selbst und ihren Partner äußerst gefährlich werden, denn der Täter ist zu allem entschlossen....

    "Apfelmädchen" ist der erste Fall für Kriminalkommissarin Idun Lind und somit der Auftakt zu einer neuen Reihe, die sich in Nordschweden zuträgt. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. Man folgt dem aktuellen Geschehen und erhält außerdem Rückblicke in die Vergangenheit. Dort beobachtet man Viola, deren Familie offenbar unter einem gewalttätigen Vater zu leiden hatte. Mit seinem Tod könnte Violas Leben eine Wendung nehmen, doch sie selbst sucht sich später ebenfalls einen gewalttätigen Mann aus. 

    Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind gut gekennzeichnet, wodurch die Orientierung, zu welcher Zeit sich die Handlung zuträgt, mühelos gelingt. Dennoch sollte man gerade am Anfang konzentriert lesen, da in beiden Zeitsträngen einige Charaktere eingeführt werden, die es zuzuordnen gilt. Zunächst scheinen Gegenwart und Vergangenheit nichts miteinander zu tun zu haben, wodurch man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen und dabei die Verbindung herzustellen. 

    Die aktuellen Ermittlungen treten zunächst auf der Stelle. Da das Team kaum Ansätze hat, wirkt diese Tatsache sehr authentisch. Gemeinsam mit den Ermittlern versucht man dem Täter auf die Schliche zu kommen. Doch auch wenn man durch die wechselnden Perspektiven mehr weiß, als die Kommissare, gelingt es nicht so leicht, das Ganze zu durchschauen. Die Charaktere wirken lebendig, wodurch man mit ihnen mitfiebert. Obwohl die Nachforschungen eher gemächlich anlaufen, gerät man früh in den Sog der Handlung, denn die Autorin versteht es hervorragend, die Ereignisse so lebendig zu schildern, dass man unbedingt erfahren möchte, wie sich alles verknüpft. Man sollte allerdings nicht zu zartbesaitet sein, denn es kommt zu brutalen Szenen, die man fassungslos verfolgt. Und wenn man schließlich meint, genau zu wissen, was hinter allem steckt, wird man durch unvorhergesehene Wendungen überrascht. Dadurch bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. 

    Ein gelungener Auftakt, der durch eine mitreißende Handlung und lebendige Charaktere überzeugt!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie M., 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Unterhaltung made in Schweden

    Der Thriller "Apfelmädchen" von Tina N. Martin wird auf dem Buchrücken vollmundig mit den Worten "Das Nr.-1-Bestseller-Debüt aus Schweden - nordisch, packend, topaktuell" beschrieben. Das Cover: Düster, atmosphärisch und vielversprechend. Ich war neugierig, ob es der Inhalt des Buchs mit der hübschen Verpackung aufnehmen konnte und stürzte mich gespannt in das 512-seitige Leseabenteuer, das pünktlich zum Midsommar 2023 erschien.

    Die 1980 geborene Autorin Tina N. Martin arbeitet als Lehrerin im schwedischen Boden. Dort spielt auch ihr Thriller-Debüt "Apfelmädchen". Es mag vielleicht ein wenig makaber anmuten, aber ausgerechnet eine Lehrerin ist das Mordopfer in dieser Geschichte. Ihre Hände wurden von Nägeln durchbohrt und lassen ein religiöses Motiv vermuten. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt setzen alles daran, um dem Täter auf die Schliche zu kommen.

    Das Ermittler-Duo Idun Lind und Calle Brandt ist ebenso sympathisch wie gegensätzlich: Während Idun den besonneneren Part bildet, kommt Calle Brandt als pragmatischer Haudrauf daher. Das verbindende Element der beiden unterschiedlichen Kommissare ist ihr Ehrgeiz bei der Jagd nach dem Mörder.

    Die Autorin punktet aber nicht nur mit starken Figuren, sie überzeugt ebenfalls durch einen unverkrampften, praktischen Schreibstil, mit dem es ihr trotzdem leicht gelingt, lebendige Bilder in den Kopf des Lesers zu projizieren. Auch die Übersetzerin Leena Flegler hat einen fantastischen Job gemacht, indem sie die schwedische Originalausgabe mit dem Titel "Befriaren" ins Deutsche übertrug.

    Der Plot ist gut durchdacht und logisch. Stück für Stück offenbart sich dem Leser die ganze komplexe Geschichte, bei der sich die Kapitel zwischen dem Heute und der Vergangenheit im Zeitraum von 1975 bis 1999 abwechseln.

    Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass die Attribute "nordisch, packend, topaktuell" absolut zutreffen und in "Apfelmädchen" tatsächlich das drin war, was draufstand: Nämlich spannende Unterhaltung made in Schweden!

    Am 17. Januar 2024 erscheint mit "Gewittermann" der zweite Band aus der Reihe um Idun Lind. "Apfelmädchen" hat auf jeden Fall das Zeug zu einem Film oder einer Serie. Schauen wir mal, ob "Gewittermann" ein ebensolches Potenzial bietet.

    In Schweden ist vor einigen Wochen übrigens schon Band drei mit dem Originaltitel "Sorgsystern" erschienen. Man darf also gespannt sein auf die nächsten Verlagsvorschauen von Penguin Random House und hoffen, dass der dritte Teil der Idun Lind-Reihe bald auf Deutsch angekündigt wird.

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  • 5 Sterne

    Alexandra V., 01.04.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wirklich sehr guter interessanter Thriller.

    „Apfelmädchen“ ist das äußerst gelungene Thriller-Debut der schwedischen Autorin Tina N. Martin. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ermittlerin Idun Lind und ihr etwas ruppiger Kollege Calle Brandt. Mit über 500 Seiten ein beeindruckendes aber auch sehr spannendes Werk.
    Es geht gleich rasant los und man wird direkt in die Geschichte geworfen. Der nichtsahnende Ehemann kommt nach Hause und findet seine Frau Eva tot an der Decke hängend. Die Leiche wurde regelrecht in Szene gesetzt, denn dem Opfer wurden zwei dicke Nägel durch die Hände getrieben. . Eva war eigentlich eine beliebte Lehrerin. Was ist das Motiv für diesen brutalen Mord? Kommissarin Idun Lind und ihr Kollege nehmen die Ermittlungen auf.
    Idun und Calle sind zwei sympathische Protagonisten, wobei mir Calle mit seiner direkten Art sogar noch besser gefallen hat. Idun besitzt mehr Kampfgeist und als Team ergänzen sie sich unheimlich gut. Angesiedelt ist das Ganze in Boden, einer nordschwedischen Stadt, in der die Autorin selbst beheimatet ist. Die Beschreibungen sind dementsprechend nicht fiktiv, sondern zeigen Land und Leute so wie sie sind.
    Die Erzählweise ist sehr spannend und temporeich. Zum eigentlichen Handlungsstrang um die aktuellen Ermittlungen tut sich schon sehr bald ein zweiter Strang auf, der seine Anfänge bereits Mitte der 70er Jahre nimmt. In kleinen Rückblicken, die sich langsam dem Jahr 1999 annähern, erfährt man so Stück für Stück die Entwicklung einer unglaublich dramatischen und düsteren Familiengeschichte. Gerade diese eingestreuten Rückblicke fand ich ungemein spannend erzählt. Gleichzeitig rätselt man natürlich inwieweit diese beiden Handlungsstränge zusammenhängen und wer der Täter sein könnte.
    Insgesamt ist „Apfelmädchen“ ein unglaublich spannender Thriller. Idun und Calle sind zwei interessante und sympathische Protagonisten, von denen ich gerne noch mehr lesen möchte. Daher freue ich mich schon auf den zweiten Fall für die beiden „Gewittermann“, der im Januar 2024 erscheinen wird.
    Das Buch hat seine 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ redlich verdient und ich kann es wärmstens weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 06.07.2023

    Als Buch bewertet

    Im schwedischen Boden geschieht ein grausames Verbrechen. Eine Frau, Lehrerin, wird ermordet aufgefunden. Ihre Leiche wurde brutal inszeniert. Sie wurde an der Decke aufgeknüpft und dazu wurden ihre Hände noch mit dicken Nägeln zusammen genagelt. Die Kommissarin Idun Lind ermittelt in dem schrecklichen Fall. Gemeinsam mit ihrem Partner Calle Brandt taucht sie tief in eine schockierende Familiengeschichte ein und gerät dabei selbst in höchste Lebensgefahr.

    "Apfelmädchen" ist das Debüt in eine neue schwedische Reihe und ich finde es äußerst gelungen.

    Die Handlung ist aufgebaut in verschiedenen Handlungssträngen, die wechselnd erzählt werden. In der Gegenwart begleitet man Idun bei ihren Ermittlungen und in der Vergangenheit erfährt man immer mehr über das schockierende Familiengeheimnis. Sehr lange Zeit findet man nicht die Verknüpfungen der beiden Handlungsstränge. Man weiß zwar, dass sie irgendwie zusammenhängen müssen, aber das letzte Puzzlestück kommt erst ziemlich spät. So wurde die ganze Story sehr fesselnd, denn man wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
    Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Protagonisten bekommt man einen sehr guten Einblick in deren Gefühlswelt.

    Thematisiert in der Story werden religiöse Sekten und häusliche Gewalt. Manche Momente waren richtig schockierend und haben Gänsehaut verursacht. Dadurch hat die Autorin es auch geschafft eine düstere Atmosphäre aufzubauen.

    Mein Fazit:
    Ein sehr gelungenes Thriller-Debüt und Auftakt in eine neue Thriller-Reihe. Fesselnd, spannend und rätselhaft bis zum Schluss - ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 21.06.2023

    Als Buch bewertet

    die Definition von Befreiung

    Der Thriller beginnt mit einem grausamen Mord an einer Lehrerin und das Motiv ist zu Beginn komplett unverständlich. Das Ermittlerduo Idun und Calle wirken sehr authentisch und gut eingespielt, sie verstehen sich auch ohne Worte. Als Leser*in hat man am Anfang das Gefühl in einen Krimi geraten zu sein, der dann aufzuklären ist, aber schon bald wird die Spannung gesteigert und der Thriller wird temporeich und nervenaufreibend. Es werden weitere Personen und Handlungsstränge eingeführt, wobei man als Leser*in noch nicht genau einordnen kann, wie die Situationen zusammenhängen und wie man die Geschehnisse aus der Vergangenheit mit den aktuellen Ereignissen in Zusammenhang bringen soll. Die Schilderungen der misshandelten Familie und ihre Erfahrungen mit der Sektengemeinschaft sind schrecklich, nahezu unvorstellbar.
    Die Kindesentführung und die damit verbundene Verzweiflung, Trauer und bei den Ermittler*innen der Wettlauf gegen die Zeit sind sehr ausführlich und bildhaft beschrieben, sodass man als Leser*in persönlich involviert ist. Dies hat mir sehr gut gefallen!
    Die unterschiedlichen Interpretationen der Bibelzitate habe ich bereichernd empfunden, so zieht jede*r die Informationen daraus, die für die jeweilige Situation gerade stimmig und passend erscheinen. Vor allem Die Definition von Befreiung spielt eine zentrale Rolle.
    Am Ende gibt es noch die eine oder andere überraschende Wende, aber im Großen und Ganzen habe ich mit diesem Abschluss gerechnet.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LuckyAnne, 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Bestseller
    Der Thriller „Apfelmädchen“ von Tina N. Martin ist ein absoluter Bestseller und es ist für mich absolut nachvollziehbar, dass dieses Buch Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste erreichte.
    Die Gestaltung des Covers und auch der Titel sind super gewählt für diese Geschichte.
    Die Kapiteleinteilung ist extrem gut gewählt, wie auch die unterschiedlichen Sprünge zu den verschiedenen Handlungssträngen.
    Es bleibt spannend bis zum Schluss durch immer wieder neue und nicht erwartete Wendungen. Der Schreibstil ist extrem flüssig und alles ist sehr anschaulich beschrieben, was das Buch zu einem echten Pageturner macht und es einem schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.
    Zum Schluss wird der Leser mit einem doch unerwarteten Ende überrascht, welches dem Buch einen weiteren Pluspunkt verleiht.
    Ein durch und durch gelungener Thriller mit einer etwas anderen Geschichte als sonst üblich und daher bekommt dieses Buch von mir also eine eindeutige Kaufempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 22.06.2023

    Als Buch bewertet

    Apfelmädchen, Thriller Debüt von Tina N. Martin, 512 Seiten erschienen bei Blanvalet.
    Ein beeindruckendes Debüt.
    Idun Lind arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen bei der Polizei im nordschwedischen Luleå. Eine Lehrerin wird ermordet aufgefunden. Sie ist auf brutalste Weise zur Schau gestellt, an der Decke hängend mit Nägeln in den Händen. Zusammen mit ihren Kollegen Calle Brandt deckt Idun eine schockierende Familiengeschichte auf, dabei kommen die Ermittler selbst in Lebensgefahr.
    Das Buch ist in überschaubare Kapitel eingeteilt, die mit Ort und Datum überschrieben sind. Als Erzählform hat die Autorin den auktorialen Erzählstil gewählt, verschiedene Ansichten waren sehr unterhaltsam und reizvoll zu lesen. Fallrelevante Bibelzitate sind hervorgehoben weil sie in einer anderen Schrift gedruckt sind. Die schlagfertigen Dialoge der Ermittler und auch die cleveren Verhöre haben mir Spaß gemacht. Verschiedene Erzählstränge und Zeitebenen, lassen den Leser immer näher an die Lösung des Falls kommen, den Ermittlern bei ihrer Arbeit über die Schulter sehen und mitraten hat mir gefallen. Durch die Kapitel die sich in der Vergangenheit abspielen, wird der Fall immer klarer. Motiv und Täter lassen sich bald ausmachen, was sich jedoch zum Schluss doch etwas anders gezeigt hat, das war wirklich gut gemacht. Der Spannungsbogen setzt hoch an und steigert sich kontinuierlich zum überraschenden und unvorhersehbaren Ende. Die Szenen als Idun und Calle nachts am Tatort unterwegs waren sind so spannend geschildert, dass ich sogar beim Lesen die Luft angehalten habe. Dabei hat es die Autorin gar nicht nötig grausame Gewaltszenen zu beschreiben, nervenzerreißende Spannung und Emotionen besonders um das Schicksal der kleinen Ellen war genügend vorhanden.
    Ein wirklich gelungener Debütkrimi, die Figuren sind toll geschildert und hervorragend charakterisiert, sie sind vortrefflich und authentisch beschrieben. Die Ermittler handeln logisch und klug. Sie sind mir alle sympathisch und zu gerne würde ich sie bei einem anderen Fall wieder bei ihrer Arbeit begleiten. Dem Plot konnte ich zu jeder Zeit folgen und die Lösung des Falls stellt sich ganz klar dar. Kleinigkeiten die ich gerne noch erklärt gehabt hätte, sind ein wenig auf der Strecke geblieben. Z.B die Stieftochter des ersten Opfers, sie und ihr Verhältnis wurde aufwendig aufgebaut und dann blieben lose Enden übrig. Doch das ist nichts, was sich nicht beim nächsten Fall ganz einfach abstellen ließe. Der Titel „Apfelmädchen“ wurde irgendwann mit einem Halbsatz abgetan, das hätte ich mir besser ausgeführt oder einen anderen Titel für das Buch gewünscht. Außerdem ist die Ursache für den Tod eines Opfers nicht ganz geklärt.
    Besonders freue ich mich auf den für den im November angekündigten nächsten Fall für Idun. Wie es mit Calle weitergeht und ob Tareq noch bei den Ermittlungen dabei sein wird, ist abzuwarten wünschen würde ich es mir. Von mir 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ute s., 25.06.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist das erste Buch, welches ich von Tina N. Martin gelesen habe und ich warte jetzt schon gespannt auf das Nächste. Die Handlung ist vielschichtig und wechselt ab mit einem düsteren Erzählstrang aus der Vergangenheit und der Aufklärung eines Mordes, einer Kindesentführung und verschiedener anderer Kapitalverbrechen. Alle Protagonisten werden detailliert beschrieben einschließlich ihrer Empfindungen und Beweggründe. Man fiebert mit der Kriminalkommissarin Idun Lind und ihren Kollegen mit. Endlich werden die Polizisten mal sympathisch in einem Thriller dargestellt. Mir gefällt sowohl die überaus spannende und vielschichtige Geschichte als auch die Sprache und das Tempo des Romans. Ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung ab!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svea E., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    In "Apfelmädchen" begleitet man als LeserIn die Ermittler Idun Lind und Calle Brandt, die dem Mord einer Lehrerin auf den Grund und dabei auf ein verzwicktes Netz an Verbindungen stoßen. Während sie zunächst in der Familie der Verstorbenen nachforschen, kommt es zu weiteren Gräueltaten ...

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Auf den ersten zehn Seiten empfand ich den sehr direkten Schreibstil noch als gewöhnungsbedürftig, doch dann trug er enorm zur Spannung bei. Das Buch war für mich keine Sekunde lang langweilig, was ich bei Thrillern liebe. Es ist gespickt mit etlichen Perspektivwechseln, die mich mitunter überforderten (ich will immer alles im Blick haben, um selber Sherlock zu spielen, aber hier habe ich irgendwann den Überblick verloren), die aber auch zum Mitraten anregen. Hier gab es zunächst noch viele Möglichkeiten, bei wem es sich um den Täter hätte handeln können und das ist mir lieber, als ein eingeschränkter Verdächtigenkreis, zumal einige der Verdächtigen starke, teils auch sonderbare Charaktere waren. Ein paar Verbindungen hatte ich während des Lesens richtig hergestellt, was mich als Leserin mitnahm.

    Idun und Calle sind ein eingespieltes, sympathisches Ermittlerduo. Idun selbst scheint ausschließlich auf ihren Job fokussiert, wodurch sie noch ein wenig blass blieb, Calle dagegen mit seiner schroffen Art ergänz sie sehr gut. Hier stand mehr der Fall im Fokus, als das Leben der beiden. Vielleicht erfährt man in den Folgebänden noch ein wenig mehr, vor allem über Idun, die sehr zurückgezogen lebt.

    Die Auflösung war absolut stimmig, für mich jedoch nicht sonderlich überraschend. Die Autorin streut während des gesamten Buches verschiedene Hinweise, sodass man eigene Schlüsse ziehen kann. Hier hat mir der Wow-Moment gefehlt. Auch Thrill wollte zunächst nicht wirklich aufkommen, auch wenn auf den letzten Seiten dann doch noch einiges passiert.

    Alles in allem aber ein sehr gut geschriebener, spannender und in sich stimmiger Thriller, der durch Perspektivwechsel glänzt und den ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicola E., 20.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Apfelmädchen" ist das Erstlingswerk der Schriftstellerin Tina N. Martin und zugleich Auftakt einer Serie rund um die Kriminalkommissarin Idun Lind.

    Erzählt wird in zwei Strängen: Im Hauptstrang folgen wir den Ermittlungen des Polizistenduos Idun Lind und Calle Brandt, die den Mord an einer beliebten Lehrerin zu lösen versuchen. Dazwischen gibt es immer wieder Rückblenden, die einerseits eine Spur zum Mörder und dessen Motiv liefern, andererseits eine tragische Geschichte erzählen. Herausgekommen ist ein fesselndes Buch, das ich am Ende gar nicht mehr weglegen wollte,

    Die Autorin behandelt in ihrem Roman viele Themen; teilweise wurde es mir ein bisschen zu viel, auch wenn ich zugeben muss, dass die Mischung funktioniert und - im Sinne der Auflösung - Sinn ergibt.

    Mir hat sehr gefallen, wie sich im Verlauf des Romans das Tempo verändert. Anfangs geht es eher ruhig voran, auch wenn gleich am Anfang die Dramatik im Vordergrund steht. Aber der Ton und das Tempo ist dann doch insgesamt eher ruhig - allerdings nicht langweilig -, denn Tina N. Martin gibt den Charakteren ihres Romans genug Raum, um die Leser*innen für sie einzunehmen. Vor allem mit Idun Lind ist ihr eine Sympathieträgerin gelungen, mit der ich gut mitfiebern konnte, als die Zeit dafür reif war.

    Am Ende rührt die Spannung weniger daher, wer wohl der Mörder sein mag, sondern vielmehr daher, was das genaue Motiv sein könnte sowie ob und wie der Mörder dingfest gemacht wird.

    Bedrohliche Szenarien werden sparsam, aber effektiv eingesetzt, so dass sie sich nicht im Lauf der Lesezeit auslutschen. Außerdem verzichtet Tina N. Martin erfreulicherweise auf unnötig aufgeblasene Gewaltdarstellungen. Die dargestellte Gewalt wird so nüchtern dargestellt, dass sie dadurch im Endeffekt an Schrecken gewinnt.

    Die deutsche Veröffentlichung des zweiten Roman ist bereits für Anfang 2024 angekündigt und ich habe ihn bereits auf meine Wunschliste gesetzt. Ich freue mich darauf, wieder mit Idun Lind mitzufiebern!

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  • 4 Sterne

    P.M., 05.07.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt einer typischen Schwedenkrimireihe

    Das Thrillerdebut von Tina N. Martin spielt im Heimatort der Autorin in Nordschweden.

    Eine Lehrerin wird von ihrem Ehemann erhängt im gemeinsamen Haus aufgefunden, ihre Hände von zwei Nägeln durchbohrt. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Calle Brandt beginnt die Kriminalkommissarin Idun Lind zu ermitteln. Doch es gibt wenig Anhaltspunkte für dieses brutale Verbrechen.

    Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Ein Handlungsstrang beginnt 1975, der andere ist in der Gegenwart angesiedelt. Die Trennung ist deutlich erkennbar durch entsprechende Kapitelüberschriften, die zeitliche Orientierung dadurch leicht möglich. Etwas problematischer ist die Vielzahl an Personen, die im Verlauf des Romans in Erscheinung treten, aber insgesamt lässt sich der Krimi schnell und leicht lesen. Als Thriller würde ich ihn eher nicht einstufen, obwohl einige sehr grausame und brutale Szenen sicher nicht für jeden Geschmack geeignet sind. Trotzdem ist der Erzählstil eher ruhig, den Charakterzeichnungen wird viel Raum zugestanden, gelegentlich auf Kosten der Spannung. Da es sich hier aber um den Auftakt einer Reihe handelt, müssen die Hauptprotagonisten natürlich erst eingeführt werden.

    Durch den Erzählstrang in der Vergangenheit ist vieles schon früh erkennbar, trotzdem bleibt bis zum Ende eine gewisse Spannung erhalten.

    Mein Fazit:

    Apfelmädchen ist ein typischer Auftakt einer schwedischen Thrillerreihe, der auf zwei Zeitebenen spielt und auf das Team von sehr verschiedenen Ermittercharakteren setzt. Einige Szenen sind nichts für zartbesaitete Gemüter, trotzdem werden Thrillerfans vermutlich Spannung vermissen. Für alle anderen kann ich den Roman durchaus empfehlen, wenn auch für die Fortsetzung noch etwas Luft nach oben bleibt.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 22.06.2023

    Als Buch bewertet

    Beeindruckendes Debüt – düster und fesselnd
    Das Thrillerdebüt von Tina N. Martin konfrontiert den Leser mit Entführung, Mord und dem Leben in einer religiösen Sekte. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Kollege Calle Brandt bekommen es mit einem Fall zu tun, der ihnen alles abverlangen wird. Denn das Verbrechen in der Gegenwart hängt mit Ereignissen aus der Vergangenheit zusammen, die tragisch und kaum fassbar sind.
    Durch die steten Wechsel der Erzählperspektive muss man zu Beginn sehr aufmerksam lesen, damit man die vielen Charaktere nicht durcheinanderbringt und die Zusammenhänge nicht aus den Augen verliert. Das ist anfänglich zwar etwas beschwerlich, aber das Dranbleiben lohnt sich. Dank des sehr detailreichen und bildlichen Schreib- und Erzählstil hat es die Autorin geschafft, mich am Buch zu halten. Auch Tempo und Spannung haben ein gutes Niveau und dass die Ermittlerin mal keinen persönlichen Ballast mit sich herumträgt war angenehm zu lesen. Allerdings gibt es einige Passagen in denen zartbesaitete Leser sicherlich an ihre Grenzen stoßen werden. Ob man dieses dann so ausführlich beschreiben muss ist sicher Ansichtssache, ich fand es allerdings der Handlung angemessen. Und was es mit „Apfelmädchen“ auf sich hat, wird am Ende des Buches auch erklärt.
    Fazit: Dieser erste Fall für Lind und Brandt hat mich gut unterhalten. „Apfelmädchen“ ist ein gut erzählter, mitreißender und nachdenklich stimmender Thriller, der teils ganz schön unter die Haut geht. Zu einem 2. Fall für das angenehm „normale“ Ermittlerduo würde ich definitiv nicht nein sagen. Doch bis dahin vergebe ich hier erst einmal eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Leseflamingo, 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Eva, eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird von ihrem Ehemann ermordet aufgefunden. Der Täter hat ihren Leichnam brutal inszeniert und zur Schau gestellt – sie hängt an einem Deckenhaken. Calle und Idun sind die leitenden Kriminalkommissare für diesen Fall. Sie wollen herausfinden, wie es zu dieser grausamen Tat kam, und nehmen die Ermittlungen auf. Währenddessen wird auch ein fünfjähriges Mädchen, das ebenfalls an Diabetes leidet, entführt. Die leitenden Ermittler fragen sich, ob es etwas mit dem Fall zu tun hat und wer Eva so grausam ermordet hat.

    Mein Fazit:
    Als ich mit dem Buch begonnen habe, wurde ich direkt in seinen Bann gezogen. Allerdings hatte ich beim Lesen die ganze Zeit eine Frage im Kopf, die mich beschäftigte: Warum heißt das Buch "Äpfelmädchen" und was hat es mit den Ermordungen in der Handlung zu tun? Umso weiter ich gelesen habe, wurde ich wieder etwas verwirrt, da es viele Charaktere und Namen gab. Je weiter ich kam, desto mehr fügte sich das Puzzle zusammen. Da das Buch in zwei Perspektiven, in der Vergangenheit und in der Gegenwart, geschrieben ist, tauchte man immer tiefer in den spannenden Thriller ein. Die Fragen wurden beantwortet, und die letzten 100 Seiten nahm das Buch richtig Fahrt auf. Die Kapitel sind kurz und knackig geschrieben. Das Cover hat mich absolut angesprochen und weckte bereits meine Neugier. Die Hauptprotagonisten bzw. die leitenden Ermittler fand ich sehr sympathisch. Allerdings musste ich mich erst einlesen, um mich wirklich für sie zu begeistern. Dieses Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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