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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 05.05.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Krimi der besten Art nach einer wahren Geschichte - atmosphärisch dicht geschrieben von
    Michael Tsokos und Florian Schwiecker wird hier ein unglaubliches Szenario aufgebaut. Was eigentlich ganz harmlos als Vermisstenfall in der Kanzlei des Rechtsanwaltes Rocco Eberhardt beginnt, wächst sich nach und nach zu einem Mordfall mit einem unglaublichen Skandal, der Kreise bis in die Berliner Regierung zieht, aus. Schon bald scheint es, dass ein altes Programm der Berliner Jungendämter, Kinder an pädophile Männer in Obhut zu geben, die Betroffenen und die Verantwortlichen doch noch einholt.
    Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, was der Spannung zu Gute kommt und durch den flüssigen Schreibstil liest man sich innerhalb kürzester Zeit durch das Buch. Die Einblicke in das deutsche Rechtssystem und in einen Gerichtssaal sind interessant geschrieben und die Figuren sehr plastisch gezeichnet. Man merkt den Autoren ihre Kenntnis der Materie an und das gibt der Geschichte eine Tiefe, die sie sonst womöglich nicht hätte. Von diesen Autoren möchte ich unbedingt noch mehr lesen!

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  • 3 Sterne

    Jenny V., 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    „Mein Lieber, mir scheint beinahe, Sie haben es in ihrer Welt mit eindeutigeren Sachverhalten zu tun. Der Fall zeigt, dass es im Leben da draußen einfach ambivalenter zugeht.“

    Inhalt

    Für Rocco Eberhardt, der normalerweise auf Seiten der Verdächtigen steht und vor Gericht deren Strafverteidigung führt, handelt es sich bei dem Ansinnen seines neuen Mandanten Timo Krampe um einen ungewöhnlichen Fall. Krampes bester Freund und Leidensgefährte Jörg Grünwald, ist spurlos verschwunden und das, kurz bevor sich die beiden offiziell zu den staatlich gelenkten Straftaten äußern wollten, die ihnen selbst widerfahren sind. Als wenig später die Leiche von Grünwald aufgefunden wird und es sich nach dem Obduktionsbericht um ein Gewaltverbrechen handelt, beginnt Rocco Eberhardt tiefer zu graben. Bald muss er feststellen, dass seine Gegner weit oben an den Schalthebeln der Macht sitzen und trotz der Verjährung ihrer Verbrechen, alles dafür tun, um ihr Wirken zu verschleiern …

    Meinung

    Dies ist der zweite Band aus der Justiz-Krimi-Reihe des Autorenduos Florian Schwiecker und Michael Tsokos. Darin ermitteln der Strafverteidiger Eberhardt und der Rechtsmediziner Jarmer gemeinsam an Mordfällen in der deutschen Hauptstadt Berlin. Nachdem mich Band 1 „Die siebente Frau“ gut unterhalten konnte, wollte ich schauen, ob sich die Fortsetzung dieser Reihe lohnt. Aber so ganz konnte der Funke diesmal nicht überspringen. Prinzipiell sind die auf Tatsachen beruhenden Hintergründe zu diesem Fall sehr interessant, denn das Verbrechen, welches hier zur Verhandlung gebracht wird, gab es in einer ähnlichen Form tatsächlich. Die Umsetzung jedoch wirkte ausgesprochen zäh und recht mühsam, da es wirklich nur in ganz kleinen Schritten und sehr detailverliebt vorwärts geht.

    Der Text formiert immer neue Tage, mit nur wenig fallrelevanten Ereignissen. Jeder Akteur geht seiner Arbeit nach, es ergeben sich dabei mehr zufällig als zielgerichtet Neuigkeiten und die Inhalte schwenken oftmals ab. Mag sein, dass die Realität genau so aussieht, doch für einen spannenden Kriminalroman müsste es gebündelt und anders aufbereitet werden. Die vielen Gespräche, Treffen und Absprachen vor der eigentlichen Verhandlung bleiben deshalb so blass, weil sie akribisch und in wörtlicher Rede zu Papier gebracht wurden. Der Blick auf das große Ganze kommt dadurch abhanden und die Spannungskurve verläuft flach.

    Fazit

    Ich tendiere zu eher mittelmäßigen 3 Lesesternen – die Justiz und die Funktionsweise des Systems werden ausgesprochen anschaulich und wahrheitsgemäß wiedergegeben, die Identifikation und das generelle Interesse dafür schwinden aber zusehends. Auch die kleinen Abstecher ins Privatleben von Rocco Eberhardt, der hier mit seiner vergangenen Liebespartnerin zusammenarbeitet und gerne wieder an alte Zeiten anknüpfen würde, haben mich nur mäßig angesprochen. Auf dem Sektor eines anspruchsvollen Justizfalles mit mörderischer Energie und persönlicher Erfahrung (die merkt man den Handlungen nämlich tatsächlich an), hätte ich insgesamt mehr erwartet. Ob ich dieser Reihe nun weiterhin folgen werde, ist ungewiss, vielleicht kommt mit dem nächsten Band wieder Fahrt auf, ich warte erstmal ab.

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  • 3 Sterne

    Sophie, 05.04.2022

    Als Buch bewertet

    Solide, aber nicht besonders mitreißend

    „Der 13. Mann“ ist ein Justizkrimi aus prominenter Feder: Niemand Geringeres als Bestseller-Autoren Michael Tsokos und Florian Schwieker haben für diesen Roman zusammengearbeitet. Es ist der zweite Band in der Reihe um das ungewöhnliche Ermittler-Duo aus Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer. Die fachliche Expertise der Verfasser tritt zweifelsohne deutlich zutage, jedoch kann der Roman nicht so recht Spannung aufbauen.

    Dabei ist der Fall, den die beiden bearbeiten, durchaus brisant: Ein Mann wird ermordet, der Jahrzehnte zuvor Opfer strukturellen sexuellen Missbrauchs wurde und kurz davor stand, ein Interview dazu zu geben. Schnell ist der Verdacht geweckt, dass ein aussichtsreicher Politiker damals in die Sache verstrickt war und heute um seinen Wahlsieg bangt. Eberhardt und Jarmer stoßen auf der Suche nach der Wahrheit auf ein schockierendes Behördenversagen und müssen zu ungewohnten Mitteln greifen, um Gerechtigkeit walten zu lassen.

    Zweifelsohne bringen Tsokos und Schwieker beide geballte fachliche Expertise in ihren jeweiligen Bereichen mit, wobei die juristische Dimension in „Der 13. Mann“ deutlich stärker im Fokus steht als die gerichtsmedizinische. Insider-Einblicke in Handlungsmöglichkeiten und Alltag eines Rechtsanwalts sind durchaus interessant und sorgen für Glaubwürdigkeit. Die eher lasche Spannungskurve macht das allerdings nicht ganz wett – ein Stück weit ist dies den deutlich im Vordergrund stehenden persönlichen Befindlichkeiten von Rocco geschuldet. Trotz des prinzipiell spannend konstruierten Kriminalfalls will sich nicht so recht ein Gefühl des Mitfieberns einstellen. Dass der Roman sich nicht auf rasante Action zurückzieht, ist dabei allerdings positiv zu bewerten, ebenso wie der Fokus auf den rechtlichen Prozessen. Es geht nicht bloß um die Lösung eines Rätsels, sondern auch um das, was viele Krimis ausblenden: das, was nach der Verhaftung passiert. Der extrem nüchterne Stil, in Kombination mit einem relativ geradlinigen Verlauf der Aufklärung, ist da ein viel größere Hindernis für den Spannungsaufbau und sorgt für eine dauerhafte Distanz zu mir als Leserin.

    Trotz dieser Schwächen ist „Der 13. Mann“ durchaus ein lohnenswerter Roman, insbesondere für Fans der Autoren und Menschen, die sich für Justiz und Rechtliches interessieren. Die Einblicke in dieses Metier sind ein starkes Argument für das Buch – wer sich einen spannungsgeladenen Krimi wünscht, ist allerdings tendenziell an der falschen Adresse.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sibylle R., 11.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Tsokos Michael ist jedes seiner Bücher wert! Spannend und bis zuletzt wird man auf die falsche Fährte gelockt. Ich liebe seine Bücher!

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  • 3 Sterne

    vöglein, 23.04.2022

    Als eBook bewertet

    Das Granther-Experiment……
    ….das in der Realität das Kentler Experiment darstellt.
    Und das macht die ganze Geschichte umso schlimmer, war dies doch einer der größten Skandale in der neueren Geschichte Deutschlands. Kinder und Jugendliche aus sozial auffälligen Verhältnissen wurden bewusst an pädophile Männer vermittelt, ausgerechnet von Berliner Jugendämtern. Von 1960 bis zum Beginn 2000 erlitten viele Kinder dieses schreckliche Schicksal.
    Zum Buch: Timo Krampe und Jörg Grünwald waren beide Betroffene des Granther Experimentes und wollen diese/ ihre Geschichte aufdecken. Doch plötzlich ist einer der beiden verschwunden und wird kurz darauf tot aufgefunden. Die Ermittlungen beginnen.
    In kurzen Kapiteln mit genauer Orts- und Zeitangabe kann der Leser den Ermittlungen folgen, wie z. Bsp. der Rechtsanwalt, die Rechtsmediziner, ein Privatdetektiv und die Staatsanwältin alles relevante zusammentragen.
    Gut zu lesen, absolut unblutig, jedoch mit unverhofftem Ende.
    Mir persönlich war’s teilweise etwas zu langatmig und konnte mich nicht immer bei der Stange halten, was aber evtl. auch am Thema lag.

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  • 3 Sterne

    Claudia R., 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    Runde 2 für Eberhardt und Jarmer

    Die Aufdeckung eines perfiden Experiments Berliner Jugendämter, bei dem bis 2003 Pflegekinder in die Obhut von pädophilen Männern gegeben wurden, führt zum gewaltsamen Tod von Jörg Grünwald. Das ruft sowohl Rechtsanwalt Eberhardt also auch den Rechtmediziner Justus Jarmer auf den Plan. Bis in welch hohen Kreise sich dieser Fall zieht, wird den beiden nach kurzer Zeit klar.
    Unglaublich, aber wahr: Der neue Roman des Autorenduos basiert auf einer wahren Begebenheit. Obwohl der Klappentext Spannung ankündigt, können die Autoren nicht an Band 1 anschließen. Zu sachlich kommen die Geschehnisse rüber, oft liest es sich wie eine Gerichtsakte. Daran merkt man zwar, dass sie vom Fach sind, was natürlich die ausgezeichnete Sachkenntnis beweist, jedoch den Leser nicht wirklich fesselt.
    Trotz allem ist es ihnen gelungen, auf einen solchen Skandal aufmerksam zu machen und den Leser für das Thema zu sensibilisieren.

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  • 3 Sterne

    Barbara F., 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ganz persönlich: Mir hat es knapp nach der Mitte des Buches gereicht. Ich hatte mehr erwartet, mehr Spannung, weniger Privates der Personen die im Buch vorkommen, und etwas mehr Zug in der Geschichte, die man sicher um mehrere Seiten kürzen könnte. Und ich fand Rocco eher unsympathisch.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 05.03.2022

    Als eBook bewertet

    Noch spannender als der 1. Teil und ein erschreckend realer Hintergrund

    Worum geht’s?
    Die Journalistin Anja Liebig kommt mit Timo Krampe in Rocco Eberhards Anwaltskanzlei, um mit seiner Hilfe den verschollenen Pflegebruder von Krampe zu finden. Rocco, der auf Strafverteidigungen spezialisiert ist, weiß zunächst nicht, was er von dem Fall halten soll. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und ein hochrangiger Politiker wird an den Pranger gestellt.

    Meine Meinung:
    „Der 13. Mann“ (Droemer Knauer, März 2022) ist der zweite Teil der Justiz-Krimi Reihe um den Anwalt Rocco Eberhard und den Rechtsmediziner Justus Jarmer aus der Feder des Autorenduos Florian Schwiecker und Michael Tsokos. Schon der erste Teil war spannend und mitreißend, aber dieses Buch toppt das erste nochmals deutlich. Es macht Spaß zu lesen, wie das Autorenduo die Ermittlungen vor dem Prozess aufbaut und den LeserInnen damit Einblicke in die Tätigkeiten von Anwälten, Staatsanwaltschaft und Privatdetektiven gibt, auch wenn in der Realität meist alles deutlich bürokratischer abläuft. Hier haben Schwiecker und Tsokos es wieder geschafft, mich mit einzubeziehen und mich als Teil des Ermittlerteams zu fühlen.

    Zudem sind die Charaktere einfach einzigartig. Und bei dieser Serie fallen mir immer wieder die für mich doch ausgefallen wirkenden Namen auf. Rocco, Justus Jarmer, Claudia Spatzierer – anders und doch einprägsam. Und mit Claudia trifft Rocco in diesem Teil seine alte Jugendliebe wieder. Ich bin mir sicher, dass wir von ihr noch mehr lesen werden. Auch die Eigenschaften und Eigenarten der Protagonisten gefallen mir, z.B. Justus, der den Tick mit dem Stift hat. Ich kann sie alle lebendig vor mir sehen und mag das Team einfach. Und vielleicht dürfen wir auch Holland, den wir hier nur kurz erleben, wiedersehen. Auch er ein Charakter, der viel Potenzial hat!

    Dann die Geschichte selbst. Es geht um das Granther-Experiment, das auf dem tatsächlich durchgeführten Kentler-Experiment aufbaut. Ein Experiment, bei dem bis in die frühen 2000er Jahre Kinder aus schwierigen Verhältnissen u.a. zu pädophilen Pflegevätern vermittelt wurden, um herauszufinden, ob sich dieses sog. schwierige Umfeld positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. Was dabei herausgekommen ist, kann man sich denken und will es sich nicht vorstellen. Absolut grauenhaft! Basierend auf diesem Experiment baut das Autorenduo den Fall auf und wir dürfen miterleben, wie sie nach alten Akten suchen, wie Indizien und Beweise verschwinden und wie versucht wird, alles unter den Teppich zu kehren. Ein brandaktuelles Thema, damals wie heute. Aber nicht nur mit dem Experiment haben wir es zu tun, sondern auch mit einem Mord, der so verwickelt ist und ganz anders, als es zunächst scheint. Immer tiefer ziehen uns die Ermittlungen in einen Fall, der in einem Prozess mündet, der nochmals jede Menge Überraschungen und Plottwists für uns LeserInnen bereithält und bei dem am Ende fast alle Gerechtigkeit erleben dürfen. Wieder einmal ein gut recherchierter und spannend geschriebener Pageturner, der einfach nur Lust auf den nächsten Teil macht.

    Fazit:
    Mit dem Justiz-Krimi „Der 13. Mann“ schickt das Autorenduo Schwiecker und Tsokos ihr Ermittlerduo Eberhard und Jarmer auf ihren zweiten Fall, der wirklich spannend ist. Ich mag die Charaktere, alle sind authentisch, eigenwillig und lebendig und man möchte einfach nur Teil des Teams sein. Dann basiert dieses Buch auf dem tatsächlich stattgefundenen Kentler-Experiment, bei dem schwierige Kinder und Jugendliche u.a. zu pädophilen Pflegevätern vermittelt wurden. Ein brisantes, aktuelles und auch schreckliches Thema das hier perfekt in den Fall um einen Mord verwoben wird, der am Ende vor Gericht nochmal richtig Fahrt aufnimmt und uns auf den letzten Seiten mit mehreren spannenden Twists überrascht.

    5 Sterne von mir für diesen unterhaltsamen und mitreißenden 2. Teil, ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Rocco und Jarmer!

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  • 5 Sterne

    JoanStef, 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Fiktive Geschichte mit realem Bezug

    "Der 13. Mann" ist der 2. Band, der Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos.
    Obwohl es sich um eine Reihe handelt, ist jeder Band für sich sehr gut verständlich & lesbar.

    Die Autoren:

    Florian Schwieker wurde 1972 in Kiel geboren und ist schon jahrelang als Strafverteidiger tätig.
    Durch diese Tätigkeit, sind ihm die enorme Bedeutung von interprofessionellen Netzwerken, bekannt. Durch seine Buchprojekte hat er sich einen festen Platz in der Bücherwelt erobert.
    Zum Einem mit der: "Luk-Krieger-Thriller" Reihe sowie der Justiz-Krimanal-Serie, entstanden in Zusammenarbeit mit Michael Tsokos.
    1. Band "Die 7.Zeugin" ( Februar 2021 )

    Michael Tsokos wurde ebenfalls im Jahr 1967 in Kiel geboren.
    Als Professor der Rechtsmedizin an der Berliner Charite´, stark eingebunden, hat er sich einen besonderen Namen, durch seine Arbeit als Ärztlicher Leiter der Gewaltschutzambulanz und Botschafter des Deutschen Kindervereins, gemacht.
    Als Autor von Fachbüchern und Thrillern ist er bei Lesern vieler Genre gut bekannt.
    Diese Kriminalroman Serie handelt von den Ermittlungen und Fällen rund um den Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Justus Jarmer.
    Beide o.g. Schriftsteller kreiierten hier eine Story einzigartiger Symbiose.

    Das Cover
    ist ähnlich dem der 7. Zeugin gestaltet.
    Eine Zeichnung zweier Männer im Rückporträt in einem skizziert angedeutetem Gerichtssaal.
    Die kreative Gesamtkomposition weist den Betrachter, ohne Umwege auf die beiden Autoren und ihre gemeinsame Krimi-Serie, hin.

    Inhalt:
    2 Männer miteinander, tief durch gemeinsam erlittenes Schicksal, verbunden.
    Sie möchten von dem Unrecht, das ihnen wiederfuhr, in einer großen deutschen Zeitung,erzählen. Kurz vor dem geplanten Zeitungsinterview verschwindet einer der Beiden.
    Tief besorgt kontaktiert die verantwortliche Journalistin den, ihr schon vorab bekannten, erfolgreichen Anwalt Rocco Eberhardt.
    Die darauf folgenden Enthüllungen und Ergebnisse seiner Nachforschung, gefährden mehr als "nur", die Klienten Eberhardts.

    Mein persönlicher Leseeindruck:
    Mich hatte die Serie schon 2021 bei Veröffentlichung des ersten Bandes, ( Die 7. Zeugin) gereizt.
    Die berufliche "Kombination" beider Erzähler, Rechtsmediziner und Anwalt, machen diese Romane noch spannender.
    Auf den 2. Band hatte ich fortan mit großer Vorfreude, gewartet.

    Personen, Geschichte,Spannung,Logik
    Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt. Diese geben zuerst Datum & Uhrzeit und die Örtlichkeit bekannt.
    Neue Charaktere werden sehr bildlich beschrieben und mit griffigen Eigenschaften ausgestattet.
    Die Handlung ermutigt mich, unentwegt über das Schicksal der Protagonisten, zu "spekulieren".
    Durch meine entstandene Symphatie zu den Hauptakteuren, ist der empfundene Thrill-Faktor um Einiges gestiegen.
    Ein Ende, das nicht schon vorab erahnt werden konnte, komplementiert das Leseergebnis und hinterlässt mich als sehr zufriedene Leserin.

    Zusammenfassung:
    Eine spannend erzählte Kriminalgeschichte.
    Durch die Verknüpfung fiktiver Begebenheiten mit wahren, tatsächlich stattgefundenen Ereignissen, wird diese Lektüre außergewöhnlich und noch ansprechender.
    Fazit:
    Eine ausgezeichnete Leseempfehlung von 5* Sternen.
    Insbesondere Liebhaber der True-Crime und Krimi-Genre werden dieses Buch zu schätzen wissen.

    ISBN: 978-3426528440
    Formate: Hörbuch, Ebook, Paperback
    Verlag: KNAUR
    Seitenzahl: 336

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  • 5 Sterne

    Gaby2707, 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Kaum zu glauben...

    Nach „Die 7. Zeugin“ ist „Der 13. Mann“ der zweite Justiz-Krimi des Autorenduos Florian Schwiecker und Michael Tsokos, die hier ein brisantes Thema aufarbeiten: Kindesmissbrauch. Beide Fälle sind in sich abgeschlossen, können also unabhängig voneinander gelesen werden. Um die Hauptpersonen besser kennenzulernen, lese ich die Bücher aber am liebsten der Reihe nach.
    Es ist schier unglaublich, was Timo Krampe und Jörg Grünwald in ihrer Kindheit widerfahren ist. Vom Berliner Jugendamt durch das Granther-Experiment an einen Pädophilen vermittelt, war hier ein bewusster Missbrauch der männlichen Kinder und Jugendlichen vorprogrammiert.
    Diesen Missbrauch wollten die beiden jetzt erwachsenen Männer zusammen mit der Journalistin Anja Liebig, Redakteurin der Berliner Tagespost, endgültig aufdecken. Nur dass Grünwald nicht zu ihrem ersten Termin erscheint. Er wird ein paar Tage später tot aus dem Landwehrkanal gezogen.
    Strafverteidiger Rocco Eberhardt übernimmt den „Fall Timo Krampe“ und macht sich zusammen mit Privatermittler Tobias Baumann und Rechtsmediziner Justus Jarmer an die Aufarbeitung eines Falles, der ihnen wirklich alles abverlangt. Und der bis in die hohe Berliner Politik reicht.

    Das Cover mit dem Blick in einen Gerichtssaal macht schon deutlich, dass es sich hier um einen Justiz-Krimi handelt. Dass der aber so voller Brisanz und auch Aktualität steckt, hätte ich zu Beginn der Lektüre nicht vermutet. Die Bedeutung des Titels ergibt sich erst ziemlich zum Schluss des Krimis: weltweit gesehen wird jeder 13. Junge Opfer eines Missbrauch. Eine Tatsache, die für mich nur schwer auszuhalten ist.
    Vor jedem neuen Kapitel, die durchweg sehr kurz gehalten sind, bekomme ich eine genaue Orts- und Zeitangabe, wodurch ich immer genau weiß, wann ich wo bin. Was mir die Orientierung bei den vielen Schauplätzen einfacher macht.
    Florian Schwiecker und Michael Tsokos haben es mit ihrem mitreißenden Schreib- und Erzählstil schnell geschafft mich an ihre Geschichte zu fesseln. Ich habe mich zu Rocco Eberhardt gesellt, bin ihm bei den Ermittlungen nicht mehr von der Seite gewichen und habe versucht, seinen Gedanken zu folgen.
    Dies ist kein klassischer Krimi, bei dem ich auf Tätersuche gehe. Hier kenne ich den Täter und die Tat; muss nun die Tat aufarbeiten um die Anklage hieb- und stichfest zu machen. Doch dann tritt etwas zutage mit dem ich absolut nicht gerechnet habe.
    Sehr gut gefallen haben mir auch diesmal die Einblicke in unser Rechtssystem und in die Arbeit der Rechtsmedizin.
    Die in Band 1 angedeuteten Ermittlungen gegen Roccos Vater sind auch hier ganz kurz thematisiert. Vielleicht erfahre ich darüber in Band 3 dann noch etwas mehr.

    Ein spannend aufgearbeiteter Justiz-Krimi mit interessanten Personen und einem Thema, das mich immer wieder schockiert und fassungslos macht. Ich bin heute schon gespannt auf den 3. Fall, den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer gemeinsam lösen werden.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 10.03.2022

    Als Buch bewertet

    Das Autoren-Duo aus Florian Schwiecker und Michael Tsokos konnte mich schon im letzten Buch begeistern, man merkt einfach, wenn ein Autor nicht nur recherchiert hat, sondern selbst über Background-Wissen verfügt. Dass dieser neue Fall für den Verteidiger Rocco auf einer wahren Geschichte beruht, macht das Buch nur noch interessanter für mich, da ich großer Fan von True Crime bin.

    Zum Inhalt: Ein Missbrauchs-Skandal, ein Mord und ein opportunistischer Politiker. Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer habe einen neuen Fall der weite Kreise zieht: denn in den frühen 2000er Jahren wurden beim Sozialamt auffällig gewordene Kinder an Pädophile Männer als Pflegekinder vermittelt. Und keinen hat es interessiert. Doch zwei Männer wollen mit ihrer Geschichte an die Presse gehen und endlich Gerechtigkeit bekommen. Als einer von beiden erst verschwindet und dann ermordet aufgefunden wird, beginnt ein spektakulärer Fall, der Kreise bis in die oberste Riege der Politik zieht.

    Obwohl Eberhardt und Jarmer natürlich keine Ermittler im üblichen Sinne sind, finde ich, dass sie ein echt gutes Duo abgeben. Und natürlich sind im neuen Fall auch Polizisten involviert, man hat beim Lesen aber schon das Gefühl, dass ein Großteil der Arbeit von Eberhardt, Jarmer und Baumann verrichtet wird. Denn natürlich verfügen alle drei über allerlei nützliche Kontakte und können diverse Gefallen einfordern, nicht zuletzt bekommen sie sogar unerwartete Hilfe eines Clan-Bosses, für den Rocco regelmäßig arbeitet.

    Der Fall selbst ist schon ungemein spannend und schockierend, man kann bzw. will gar nicht glauben, dass ein ähnlicher Fall tatsächlich existiert hat und ich habe im Nachgang an das Buch nach mehr Informationen dazu gesucht. Missbrauch, und vor allem an Kindern, ist ein wichtiges Thema, was viel zu oft totgeschwiegen wird. Daher finde ich es gut, dass Autoren mit ihren Büchern diesen Themen eine Plattform geben und darauf aufmerksam machen.

    Das Buch ist natürlich kein rasanter Thriller, aber aufgrund der kurzen Kapitel und der unterschiedlichen Perspektiven nimmt die Handlung schnell fahrt auf und war thematisch sehr packend. Was mir gut gefallen hat, war auch wie schlüssig die Handlung war, einfach gut geplottet, sodass am Ende keine Fragen offenblieben. Zusätzlich haben wir ein paar kleine Einblicke in Eberhardts Privatleben erhaschen können, sodass man sich Hoffnungen auf eine Weiterführung seiner persönlichen Beziehung zu Claudia im nächsten Band machen darf. Das macht den Anwalt nochmal menschlicher und in meinen Augen sympathischer, besonders wenn man dieselben Figuren über mehrere Bücher begleitet.

    Für mich ist dieses Buch ein gelungener Justiz-Krimi, der mich sicher noch eine Weile weiterbeschäftigen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybug, 01.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nach „Der siebte Zeuge“ erhalten wir hier den zweiten Fall um Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer. Auch hier gibt es wieder tiefe Insidereinblicke vom Autoren-Duo Florian Schwiecker und Michael Tsokos, welche von einer wahren Geschichte inspiriert einen hochspannenden Justiz-Krimi um einen Mord vor dem Hintergrund eines Missbrauchs-Skandals zu Papier gebracht haben.

    Ein Mord führt Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer auf die Spur eines erschütternden Sozial-Experiments: Zwei Männer, die als Kinder bei pädophilen Pflegeväter missbraucht wurden. Im Rahmen des Granther-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt. Darunter Jörg und Timo, die nun diesen Skandal nach vielen Jahren aufdecken und öffentlich machen wollen. Kurz nach dem Besuch von Timo in Rocco’s Anwaltskanzlei und dem entscheidenden Journalisteninterview verschwindet Jörg. Ermordet, wie Rechtsmediziner Justus Jarmer angesichts der Wasserleiche auf seinem Tisch vermutet. Und auch Timos Leben scheint in Gefahr, damit die brisante Enthüllung nicht an die Öffentlichkeit gerät, denn die Verantwortlichen sitzen inzwischen an den Schalthebeln der Macht …

    Nachdem mich vor genau einem Jahr schon der erste Fall überzeugen konnte, war klar auch Band zwei muss gelesen werden. Das Cover ähnelt dem Vorgänger und zeigt ein gleiches Schema in der Gestaltung. Der wahre Fall hinter dieser Story bezieht sich auf das „Kentler-Experiments“, welches jahrzehntelang bis in die frühen 2000er Jahren andauerte. Schockiert über dieses wirklich geschehene unfassbare Leid machte ich mich ans Lesen und wurde auch hier wieder nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig, informativ und verständlich. Die kurz gehaltenen Kapitel und der ständige Wechsel der Handlungsebenen tragen ebenfalls hierzu bei und lassen den Lesefluss stets spannend bleiben. Der Leser hat den Eindruck direkt die Details einer Polizeiakte zu verfolgen, da die Kapitel mit Ort und Zeit betitelt werden. Die Ermittlungen des Anwalts in Verbindung des Rechtsmediziners führen hier zu einem interessanten detaillierten Fall. Kleine Cliffhanger einzelner Kapitel sorgen für ein hohes Spannungslevel und man erwartet mit Hochspannung das Finale, nämlich der Gerichtsverhandlung, die mit einer unerwarteten Wendung endete.

    Auch in diesem Fall wurden die beiden Hauptprotagonisten Rocco und Justus wieder grandios und nahbar dargestellt. Von Rocco erhalten wir diesmal sogar mal Einblicke in sein früheres Privatleben.

    Mein Fazit:
    Ein sehr bewegender Fall, der auf eine wahre Begebenheit beruht und dem Leser einen spannenden und informativen Justiz-Krimi beschert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchmachtkluch, 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Justiz-Krimi vor unfassbarem Hintergrund
    Wer denkt sich denn in seiner Fantasie so etwas als Plot für seine Geschichte aus? Da vermitteln Berliner Jugendämter bis 2003 im Rahmen eines „wissenschaftlich begleiteten Experiments“ Kinder und Jugendliche aus zerrütteten Familienverhältnissen an pädophile Pflegeväter, um sie in einem „liebevollen Umfeld“ aufwachsen zu lassen, öffnen damit dem sexuellen Missbrauch Tür und Tor und hinterlassen eine Vielzahl traumatisierter Opfer. Hirngespinst? Von wegen. Fassungslos muss man zur Kenntnis nehmen, dass es der Realität entspricht.
    Nach „Die 7. Zeugin“ legt nun das Duo Schwieker/Tsokos den zweiten Justiz-Krimi vor. Und der hat es wahrlich in sich. Zwei der damaligen Missbrauchsopfer suchen den Weg an die Öffentlichkeit, wollen publik machen, was sich unter dem Deckmantel vermeintlicher Fürsorge abgespielt hat. Im Fadenkreuz: Der aussichtsreiche Kandidat für den Posten des Regierenden Bürgermeisters, dereinst noch zuständig für die Vermittlung der späteren Opfer an ihre Täter. Als einer der beiden tot aufgefunden wird, der andere einem offenkundigen Anschlag nur knapp entgeht, nimmt die Handlung vollends Fahrt auf. Auch diesmal ermitteln wieder der Anwalt Rocco Eberhardt und der Rechtsmediziner Justus Jarmer. In kurzen Sequenzen wechselnder Schauplätze und mit scharfen Schnitten entwickelt sich von Anfang an ein Sog, dem man sich als Leser nicht entziehen kann. Da sitzt jedes Wort, da bleibt kein Platz für Überflüssiges oder Weitschweifiges. Grundsolide erzählt, fast unspektakulär, aber mit zielsicherem Spannungsaufbau und immer wieder auch den empathischen Blick auf die Opfer gerichtet. Die Handlung treibt den Leser förmlich vor sich her: Noch das nächste Kapitel lesen, das übernächste auch noch, und schon steckt man mittendrin in der langen Lesenacht. Es fällt sehr schwer, das Buch beiseite zu legen. Letzten Endes treibt der Gerichtsprozess dem absoluten Höhepunkt entgegen - und hält dabei eine völlig überraschende Wendung parat. Ein echter Justiz-Krimi vor realem, unfassbarem Hintergrund.
    Das Grundmotiv des Covers ähnelt dem des ersten Bands und hat einen deutlichen Wiedererkennungseffekt. Rundum gelungen!

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  • 5 Sterne

    Denise, 29.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer, gelungener Justiz-Krimi mit Eberhardt und Jarmer

    Der Justiz-Krimi „Der dreizehnte Mann“ wurde von Florian Schwiecker und Michael Tsokos geschrieben und ist im Knaur Verlag erschienen. Schwiecker hat als Strafverteidiger gearbeitet und Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin.

    Bei diesem Krimi handelt es sich um den zweiten Fall von Rocco Eberhardt (Strafverteidiger) und Dr. Justus Jarmer (Facharzt für Rechtsmedizin). Dieses Mal steht nicht die Verteidigung eines Mandanten im Mittelpunkt, sondern die Enthüllung des sogenannten Granther-Experiments, bei dem Pflegekinder von Berliner Jugendämtern an pädophile Männer vermittelt wurden und den hierfür verantwortlichen Personen. Mittels der Zeitung „Tagespost“ wollen Timo Krampe und Jörg Grünwald den Skandal öffentlich machen. Allerdings wird Grünwald bevor das entsprechende Interview mit der Redakteurin Anja Liebig stattfindet kann tot aufgefunden.

    Wer den ersten Fall von Eberhardt und Jarmer nicht kennt, wird sich trotzdem sehr gut in diesem Krimi zurechtfinden, da die wichtigsten Informationen auch hier enthalten sind.

    Der Fall ist sehr gut aufgebaut und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Hierbei gefällt mir besonders, dass der Fall nur durch die Zusammenarbeit von Eberhadt und seinem Freund dem Privatdetektiv Tobias Baumann, Jarmer, der Staatsanwältin Claudia Spatzierer sowie Liebig gelöst werden kann. Durch diese verschiedenen Charaktere und ihre unterschiedlichen Berufe wird der Fall für den Leser abwechslungsreich und unterhaltsam.

    Auch hier ist wieder der berufliche Hintergrund der beiden Autoren zu spüren, der sich in den entsprechenden Beschreibungen sowohl bezüglich des Gerichtsverfahrens als auch dem Bereich der Rechtsmedizin widerspiegelt. Auch gefällt mir, dass die Autoren als Inspiration für dieses Buch wahre Begebenheiten verwendet haben.

    Mir hat auch dieser Fall wieder sehr gut gefallen. Dieses liegt neben dem angenehmen Schreibstil auch am Thema und der Handlung des Justiz-Krimis. Ich hoffe, dass der nächste Fall von Eberhardt und Jarmer nicht lange auf sich warten lässt und empfehle dieses Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Evelyn Z., 02.04.2022

    Als Buch bewertet

    In den 80er und 90er Jahren wurden Kinder, u. a. Timo Krampe und Jörg Grünwald, von Berliner Jugendämtern im Rahmen des Granther-Experiments an pädophile Männer vermittelt. Einer der Mitarbeiter war Markus Palme, der mittlerweile in der Politik tätig ist und gerne neuer Bürgermeister von Berlin werden möchte.

    Timo Krampe will nun mit seinem Freund Jörg Grünwald diesen Skandal aus ihrer Kindheit aufdecken, der Anfang der 2000er, als sie schon mal eine Anklage anstrebten, wegen Verjährung und fehlender Beweise eingestellt wurde. Doch als sie sich mit der Journalistin Anja Liebig treffen wollen, ist Jörg plötzlich verschwunden. Die beiden wenden sich an den Anwalt Rocco Eberhardt. Fast zeitgleich findet man am Maybachufer eine Wasserleiche. Gerichtsmediziner Justus Jarmer geht von Mord aus. Ist es Zufall, oder handelt es sich hierbei um Jörg Grünwald? Dies gilt es nun herauszufinden. Doch als kurze Zeit später auch noch Timo vor einen Bus gestoßen wird, stellt sich hier nun die Frage, wie hängen die beiden Fälle zusammen? Wer hat großes Interesse daran, die beiden Zeugen aus dem Weg zu schaffen….?

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 336 Seiten und ist 103 Kapitel, die alle eine Orts- und Zeitangabe haben. Die Kapitel sind alle sehr kurz gehalten, was mir persönlich sehr gut gefällt. Es lässt sich prima lesen. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.

    Auch wenn ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich hier keinerlei Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Man kann beide Teile unabhängig voneinander lesen. Ein spannendes, packendes Buch, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. Es sorgt immer wieder für Überraschungen, auch was den Täter angeht, denn damit hätte ich so nicht gerechnet. Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

    Durch dieses Buch wird deutlich, was Kindesmissbrauch aus Kindern im Erwachsenenalter machen kann. Als Kind verdrängt man so einiges, was mit der Zeit irgendwann aufgearbeitet werden muss, weil alles auf irgendeine Art und Weise wieder hochkommt und dann ausarten kann.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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  • 5 Sterne

    Alexa K., 01.03.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Timo Krampe sucht zusammen mit seinem Freund Jörg Grünwald die Journalistin Anja Liebig von der Berliner Tagespost auf, um einen Skandal an die Öffentlichkeit zu bringen: Bis 2003 wurden Pflegekinder an pädophile Männer vermittelt. Timo und Jörg waren auch Opfer dieses „Experiments“.
    Doch bevor es zum Interview kommt, ist Jörg plötzlich verschwunden. Der Rechtsmediziner Justus Jarmer bekommt eine Wasserleiche auf den Tisch, alles deutet darauf hin, dass es sich um Jörg handelt. Wurde er ermordet? Und wenn ja, von wem? Zusammen mit dem Strafverteidiger Rocco Eberhardt machen sich die Beteiligten auf Spurensuche…

    Meine Meinung: Dieser Fall ist der zweite mit den beiden Hauptprotagonisten Rocco Eberhardt und Justus Jarmer. In diesem Teil kommt auch der Rechtsmediziner voll zum Einsatz, was mir besser gefallen hat als im letzten Teil! Zusätzlich erscheint noch die Staatsanwältin Claudia Spatzierer auf der Bildfläche, die früher einmal mit Rocco zusammen war. Zusammen mit Anja Liebig bilden sie alle ein Super-Team, was es sich auf die Fahne geschrieben hat, die Verantwortlichen von damals zur Rechenschaft zu ziehen. Denn hier wurde natürlich alles verschleiert…

    Die Geschichte ist unheimlich spannend geschrieben und man kann sich sehr gut in alle Charaktere hineinversetzen! Und wenn man dann erfährt, dass es ein ähnliches Experiment in der Richtung wirklich gegeben hat, verleiht das dem Krimi natürlich nochmal eine Extraportion Würze! Gegen Ende kommt noch eine wirklich unerwartete Wendung mit ins Spiel, fand ich auch super und ziemlich authentisch!

    Mein Fazit: Der zweite Teil mit Rocco Eberhardt und Justus Jarmer hat mir noch besser gefallen als der erste. Das liegt zum einen am wirklich spannenden Fall und zum anderen bekommt hier der rechtsmedizinische Teil noch mehr Gewicht! Ich hoffe, die Serie geht weiter, ich wäre auf jeden Fall dabei und kann das Buch wirklich empfehlen!

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  • 5 Sterne

    lissycat., 27.02.2022

    Als Buch bewertet

    Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, diesen Skandal bei einer Tageszeitung aufdecken. Doch nun ist Jörg spurlos verschwunden und Timo wahrscheinlich in großer Gefahr. Bis in die 2000er Jahre wurden Pflegekinder, im Rahmen des Granther-Experiments, an pädophile Männer vermittelt. Die Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen und die Taten sind mittlerweile längst verjährt. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt will dieses Unrecht nicht ungestraft lassen und willigt ein, sich um diesen Fall zu kümmern. Doch alles scheint nicht so einfach, da sämtliche Akten von damals dem Reißwolf zum Opfer fielen. Zudem scheint die Wasserleiche, die bei Rechtsmediziner Justus Jarmer auf dem Tisch liegt, Jörg zu sein.



    Das Autoren-Duo Schwiecker und Tsokos konnten mich auch mit ihrem 2. Justizkrimi voll überzeugen. Wieder handelt es sich um ein Thema, dass einem die Luft stocken lässt. Die Personen sind zwar rein fiktiv, aber doch ist es genau so leider bei uns in Deutschland passiert. Unschuldige Kinder wurden in einen wahren Alptraum geschickt und in ihrer misslichen Lage alleine gelassen.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die verschiedenen Kapitel sind kurz und einprägsam. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man bekommt einen guten Eindruck ihrer Persönlichkeit. Wie auch schon beim 1. Teil der Reihe Die 7. Zeugin ist alles gut durchdacht und durchaus nachvollziehbar und wird gut auf den Punkt gebracht. Das Cover ähnelt stark seinem Vorgänger und man erkennt als Fan sofort um wen und was es sich handelt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 5 Sterne. Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiederlesen mit Eberhardt und Jarmer

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  • 5 Sterne

    Sandra K., 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Tief im deutschen Justiz-System...
    Ihren ersten Fall lösten der Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer im Bestseller »Die siebte Zeugin«, nun legen Florian Schwiecker und Michael Tsokos mit „Der dreizehnte Mann“ also den zweiten Band dieser Reihe vor, die allein schon anhand des Covers an den ersten Band erinnert, was ich sehr gut finde, denn so kann man gleich die Reihe erkennen.

    Dieser hochspannende, zweite Fall um einen Mord vor dem Hintergrund eines Missbrauchs-Skandals ist inspiriert von einer wahren Geschichte, was die Geschichte noch einmal in ganz anderem Licht erscheinen lässt nach meinem Empfinden. Wenn man weiß, dass zumindestens ein Großteil exakt so passiert ist (Einiges wird ja noch der „schriftstellerischen Freiheit“ geschuldet ein wenig anders erzählt manchmal...), liest man das nochmal ganz anders, finde ich. Mir geht das dann immer deutlich näher als rein fiktive Geschichten...

    Auf 336 Seiten erzählen die Autoren Schwiecker und Tsokos erneut eine sehr spannende Geschichte:

    Timo Krampe und sein Freund Jörg wollten einen Skandal aufdecken, doch Jörg verschwindet mit einem Mal, wurde wohl ermordet.
    Auch Timo ist stark gefährdet, denn die Enthüllungen sind hochbrisant: im Rahmen des Granther-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt – auch Timo und Jörg... Und die Verantwortlichen sitzen inzwischen an den Schalthebeln der Macht …

    Die Spannung ist fast von Seite 1 bereits greifbar und hält sich auch bis zum Schluss dieses Buches, das einen auch zum Nachdenken anregt, wenn man bedenkt, dass es von einer wahren Geschichte inspiriert ist...

    Schwiecker und Tsokos arbeiten anscheinend sehr gut zusammen, denn die Geschichte ist nicht nur hochspannend, sondern auch gut recherchiert und geschickt präsentiert. Besser geht Thriller meiner Meinung nach nicht !

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 01.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe den Vorgängerband gelesen und war daher auch neugierig auf dieses Buch. Der Krimi wurde wieder inspiriert durch eine wahre Geschichte.
    Es ist erschreckend, was Timo Krampe zum Rechtsanwalt Rocco Eberhardt führt. Mit seinem Freund Jörg wollte Timo einen Skandal aufdecken, bei der die Verantwortlichen in den Behörden an einem schrecklichen Experiment beteiligt waren. Das Experiment ist zwar schon einige Zeit her und daher verjährt, doch es wurde nie öffentlich bekannt, was geschah. Doch nun ist Timos Freund verschwunden. Dann taucht eine Wasserleiche auf, die auf dem Tisch des Rechtsmediziners Justus Jarmer landet. Es scheint sich um Jörg zu handeln, der vermutlich ermordet wurde. Auch Timos Leben scheint in Gefahr.
    Ich lese gerne Justiz-Krimis und dieser Fall ist auch wieder interessant und spannend. Dass Pädophile sich an Kindern und Jugendlichen vergreifen, ist schon schlimm genug, doch dass diese Schutzbefohlenen von Behörden ganz gezielt in die Obhut solcher Männer gegeben wurden, ist grausam, skandalös und nicht hinnehmbar. Der damals verantwortliche Jugendamtsleiter besteigt gerade die nächste Stufe der Karriereleiter und kann keinen Skandal gebrauchen. Dabei sind die Leidtragenden, die endlich gehört werden wollen, nur im Weg.
    Der Schreibstil lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel rasch lesen. Auch die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben.
    Es ist nicht einfach in dieser Sache zu recherchieren, denn passenderweise sind die alten Akten im Shredder gelandet. Doch wenn man jemanden überführen will, so muss man dieses auch gerichtsfest nachweisen. Das ist sehr aufwendig. Da dies genau beschrieben wird, geht schon mal ein Stück weit die Spannung runter. Doch zum Ende hin wird es wieder spannend und hält sogar noch eine Überraschung bereit.
    Ein spannender Justiz-Krimi zu einem Thema, das schockiert und fassungslos macht.

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  • 5 Sterne

    Leseflamingo, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Ein Mann
    Eine Leiche
    Ein Abgrund
    Pocco Eberhardt kann kaum glauben, was den unscheinbaren Timo Krampe in seine Anwaltskanzlei führt: Timo wollte mit seinem Freund Jörg einen Skandal von enormer Sprengkraft aufdecken, doch nun ist verschwunden. Ermordet wie Rechtsmediziner Justus jarmer angesichts der Wasserleiche auf seinen Tisch vermutet. Und auch Timos Leben scheint in Gefahr, denn seine Enthüllung ist wahrlich brisant: im Rahmen des Granthers-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst am pädophile Männer vermittelt-auch Timo und Jörg. Und die Verantwortlichen sitzen inzwischen an den Schalthebeln der Macht....
    Meinung zum Buch:
    Ich liebe den Schreibstil von den beiden Autoren obwohl mich echt mal interessieren würde wer welchen Teil geschrieben hat😊. Das Cover ist wieder sehr schön gemacht und auch passend zu der Story. In der Story des Buches kam man schön und leicht rein weil es wieder in sehr kurzen Kapiteln geschrieben ist, mit viel Spannung schon von den ersten Seiten an, so dass man es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand genommen hätte. Rocco Tobi und Justus fand ich noch sympathischer als in den ersten Buch, aber die ganzen anderen Charaktere und die vielen Namen haben mich manchmal ein wenig verwirrt. Die Handlung des Buches ist total spannend geschrieben auch das Thema ist schon eine harte kost, was mich nur ein wenig gestört hat, in der Hälfte des Buches ging das alles so schnell weiter. So als ob man ganz schnell zum Ende kommen möchte. Um so mehr hat mich das Ende überrascht, damit hätte ich beim besten Willen nicht mit gerechnet. Und dieses Buch bekommt von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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