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  • 5 Sterne

    24 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Anja Liebig wendet sich an den erfolgreichen Rechtsanwalt Rocco Eberhardt. Jörg Grünwald und sein Freund Timo Krampe möchten der Journalistin ein hoch explosives Interview geben und Jörg ist auf einmal verschwunden. Sie wollten ein Riesenskandal aufdecken. Kurze Zeit später wird Grünewald tot aus dem Fluss geborgen. Der Rechtsmediziner Justus Jarmer, der die Wasserleiche untersucht, geht ziemlich sicher davon aus, dass Grünewald ermordet wurde. Timo schwebt ab diesem Moment auch in Gefahr. Rocco setzt sich mit einer Staatsanwältin in Verbindung, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

    Dies ist der zweite Teil mit Rocco Eberhardt und Justus Jarmer. Diesmal hat Rocco es nicht mit einer Verteidigung zu tun, sondern er tritt als Nebenkläger auf und möchte die Beteiligten des damaligen Granthner Experiments zur Verantwortung ziehen.
    Jarmer und Rocco suchen gemeinsam nach Fakten und einer Spur, aber dies ist einfacher gesagt als getan. Jemand will verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
    Wechselnde Perspektiven lassen einen ganz nah am Geschehen teilhaben. Jeder aus seiner Sicht.
    Durch die kurzen Kapitel und Szenenwechsel kommt keine Langeweile auf.
    Diesmal ist Jarmer mehr involviert als im ersten Fall und das hat mir sehr gut gefallen. Rocco ist ein erfolgreicher Anwalt und steht plötzlich seiner Jugendliebe gegenüber. Timo musste als Kind unheimlich viel erleiden und erdulden und sucht nach Gerechtigkeit. Akten verschwinden und machen eine Anklage fast unmöglich.
    Ganz am Ende nimmt das Geschehen einen unerwarteten Ausgang. Darüber war ich mehr als erstaunt.

    Fazit: Hier erwartet einen ein spannender Justiz-Krimi, der Kindesmissbrauch behandelt, Macht demonstriert und brisant ist. Ein ähnliches Experiment gab es tatsächlich. Es ist sehr interessant und spannend geschildert. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaba, 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Überzeugender zweiter Fall für das Duo Eberhardt und Jarmer
    "Der 13. Mann" ist der zweite Fall für den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer aus Berlin. Hier führt das Autorenduo Florian Schwiecker und Michael Tsokos die Story um die beiden sympathischen Figuren sehr spannend fort, wobei beide Teile auch unabhängig voneinander gut zu lesen sind.

    Nachdem Eberhardt und Jarmer sich in Teil eins der Reihe "Die 7. Zeugin" während einer Verhandlung eher zufällig über den Weg gelaufen sind, arbeiten beide in dieser zweiten Geschichte von Beginn an bewusst Hand in Hand. Eine Journalistin und ein Opfer von Kindesmissbrauch werden in der Kanzlei vorstellig, weil kurz vor Erscheinen der Story über ein Missbrauchsskandal eines der beiden Opfer plötzlich verschwunden ist. Als die Leiche des Mannes gefunden wird, ist allen Beteiligten schnell klar, dass die Verantwortlichen von damals offenbar alles daran setzen, die Aufklärung des sog. Granther-Experiments zu verhindern. Bei diesem waren heute hochrangige Staatsbedienstete daran beteiligt, Kinder bewusst in Obhut von Pädophilen zu geben. Eberhardt und Jarmer versuchen, die Hintergründe aufzudecken und die Verantwortlichen zu überführen.

    Die Idee der Story beruht auf wahren Begebenheiten, was die Lektüre mitunter sehr schockiert. Die Autoren schaffen es auch hier wieder hervorragend durch einen präzisen und schnörkellosen Schreibstil mit kurzen Kapiteln den Leser an das Buch zu fesseln. Es liest sich manchmal fast wie ein Drehbuch. Dieser Stil passt für mich perfekt zu einem Justiz-Krimi, bei dem die Täter schnell bekannt sind und sich die Spannung durch die Aufarbeitung des Anwalts und seiner Mitarbeiter ergibt. Die Figuren geben zudem auch kleine private Details preis, diese sind jedoch sehr reduziert. Daher vermute ich, dass noch viele weitere Fälle für das Duo folgen werden.

    Insgesamt wurde ich auch in Band zwei nicht enttäuscht, die Story ist spannend und wendungsreich und man fliegt durch die Seiten. Ich bin gespannt auf weitere Fälle des Duos Eberhardt/Jarmer.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    "Der dreizehnte Mann" ist der zweite Justiz-Krimi, den der ehemalige Strafverteidiger Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos gemeinsam konzipiert und verfasst haben. Die Covergestaltung ist ähnlich der des ersten Falles und bietet so großen Wiedererkennungs wert.

    Der Berliner Star-Anwalt Rocco Eberhardt bekommt in seiner Kanzlei Besuch des unscheinbaren Timo Krampe und einer Journalistin, da dessen Freund Jörg verschwunden ist. Gemeinsam mit der Reporterin wollten sie einen Skandal um die Berliner Jugendämter aufdecken, von dem die beiden persönlich betroffen waren. Im Rahmen des Granther-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt. Timo und Jörg wurden als Kinder dem gleichen Mann zugewiesen und verlebten ein schlimme Kindheit. Doch dieser Fehler der Behörden wurde nie wirklich aufgearbeitet und damals Mit-Verantwortliche sind mittlerweile sogar in der Berliner Landespolitik aktiv.

    Der Fall beruht auf einer wahren Geschichte und die beiden Autoren geben im Verlauf der Handlung viele realistische Einblicke in ihre Arbeit und erläutern manch Vorgehensweise, ohne dabei aber belehrend vorzugehen. Der Schreibstil ist gut lesbar und der Fall bleibt lange spannend. Auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz, wodurch alle Beteiligten nahbar wirken. Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf ihren nächsten Fall.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anna21, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das neuste Werk von Michael Tsokos und Florian Schwiecker ist fesselnd, schockierend und absolut realitätsnah, was auch daran liegt, das ein wahrer Fall als Vorlage genutzt wurde. Ich mag den Schreibstil der beiden sehr, da er zwar sehr nüchtern ist, aber eben genau zu dem Genre passt. Besonders gut finde ich, dass die beiden Autoren wirklich wissen von was sie schreiben, da sie in dem Bereich gearbeitet haben. Das macht die Bücher noch realitäts näher und noch spannender. Das Buch wird mich auf jeden Fall noch eine Weile beschäftigen, manche Szenen sind sehr schockierend und aufwühlend, weshalb ich auch eine Weile gebraucht habe meine Eindrücke in Worte zu fassen.
    Ich habe den ersten Band der Reihe nicht gelesen, was hier allerdings nicht schlimm war. Ich konnte den Geschehnissen trotzdem gut Folgen, da es sich um einen eigenständigen Fall handelt. Auch mit den Protagonisten bin ich schnell warm geworden. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend und toll geschrieben, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
    Alles in allem ist es ein fantastischer Justiz Krimi und absolut empfehlenswert für alle Michael Tsokos Fans.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tobias K., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Die deutsche Antwort auf John Grisham?
    Wer gerne Justiz-Krimis/Thriller liest, der kommt an John Grisham nicht vorbei. Problem hierbei: Die Handlung der Werke sind im amerikanischen Justizsystem angesiedelt, das spezielle Besonderheiten aufweist (z.B. der Einbezug einer Jury etc.). Mit dem Buch „Der 13. Mann“ legen Florian Schwiecker und Michael Tsokos nun einen Justizkrimi vor, der einmal das deutsche Gerichtswesen in den Blick nimmt. Und beide Autoren steuern eine große Sachkenntnis bei, die man dem Werk anmerkt. So hat Schwiecker viele Jahre als Strafverteidiger gearbeitet und Tsokos ist Professor für Rechtsmedizin. Reizvoll und gleichzeitig erschütternd ist darüber hinaus, dass beide Autoren sich von einer wahren Begebenheit zu ihrem fiktiven Fall haben inspirieren lassen, was dem ganzen Sachverhalt einen hohen Realismus verleiht. Doch worum geht es überhaupt?
    Anja Liebig, erfolgreiche Berliner Lokalredakteurin, steht kurz vor der Veröffentlichung eines Artikels mit brisantem Inhalt, als Jörg Grünewald, einer der beiden exklusiven Interviewpartner vermisst wird. Handelt es sich bei ihm etwa um die Wasserleiche, die später aufgefunden wird? Wollte ihn jemand verschwinden lassen? Zusammen mit Jörg Grünewalds Freund und Leidensgenossen Timo Krampe versucht die Journalistin Unterstützung bei Berlins bekanntesten Strafverteidiger Rocco Eberhardt zu finden, um mehr über das Verschwinden von Grünewald herauszufinden. Dabei soll die Polizei aus einem ganz bestimmten Grund nicht in die Suche eingeschaltet werden. Denn Jörg Grünewald und Timo Krampe sind Opfer und Zeugen eines bisher nicht aufgeklärten Verbrechens, eines Skandals, der bis in die Berliner Politik hineinreicht.
    Die große Stärke des Thrillers ist in meinen Augen, dass der gesamte Fall von Anfang bis Ende und mit Blick hinter die Kulissen aller Beteiligten sehr kenntnisreich und kompetent dargestellt wird. In vielen anderen Krimis endet die Handlung mit der Überführung des Täters, doch in „Der 13. Mann“ gibt es als spannendes Finale mit überraschenden Wendungen am Ende noch die Gerichtsverhandlung. Mit Rocco Eberhardt wird die Perspektive des Strafverteidigers einbezogen. Tobias Baumann ergänzt diesen Blickwinkel durch seine Tätigkeit als Privatermittler. Dann haben wir noch Dr. Justus Jarmer, Gerichtsmediziner, durch den wir einen interessanten Einblick in die Abläufe gerichtsmedizinischer Obduktionen erhalten. Claudia Spatzierer, eine Freundin von Rocco, gewährt Einsicht in die Tätigkeit der Staatsanwaltschaft. Mit Anja Liebig, die als Lokalredakteurin seit fünf Jahren über Geschehnisse in der Hauptstadt berichtet, wird auch der Blickwinkel der Presse in die Handlung integriert. Und als ob das noch nicht reicht, wird mit Markus Palme, Spitzenkandidat der SPD und Anwärter auf den Posten des Bürgermeisters, noch die Berliner Lokalpolitik ins Zentrum der Betrachtung gerückt. Das ist äußerst gelungen, das entstehende Bild des Falls ist auf diese Weise facettenreich. Und die Charaktere wirken auf mich alle lebensecht und nicht klischeehaft.
    Was ich ebenfalls loben möchte, ist der Umstand, dass im Zuge der Ermittlung und der Verhandlung juristische Abläufe nachvollziehbar beschrieben werden. So erfährt man etwas über das Instrument der Nebenklage oder eines Befangenheitsantrags sowie über Verteidigungsstrategien. Diesen Einblick ins deutsche Justizsystem fand ich interessant. Und es ist einmal eine andere Herangehensweise, als die rein polizeiliche Ermittlung, wie sie in vielen anderen Krimis dargestellt wird.
    Allerdings gab es auch Dinge, die mein Lesevergnügen etwas geschmälert haben. So fand ich schade, dass die Gespräche und Kontakte der beteiligten Figuren sich meist auf Sachebene bewegten. Meist geht es um Berufliches, das Privatleben spielt kaum eine Rolle. Eine Ausnahme bildete lediglich die Beziehung zwischen Rocco und Claudia. Auch hätte ich mir bei den Charakteren noch ein paar „Ecken und Kanten“ mehr gewünscht. Begeistert hat mich zum Beispiel das Zusammenspiel von Kamil Gazal, dem Gangsterboss, und Rocco Eberhardt. Davon würde ich in Zukunft gerne mehr lesen (vielleicht im nächsten Band). Gazal habe ich als reizvolle Figur wahrgenommen, die noch mehr Potential bietet. Ausbaufähig ist auch noch die Gestaltung der psychologischen Tiefe der Figuren. Diese könnte durch noch mehr innenperspektivische Einschübe erreicht werden. Nicht zuletzt gab es nach meinem Empfinden ein paar wenige Stellen, wo die dargestellten Situationen aus dramaturgischen Gründen etwas unrealistisch dargestellt wurden. Aber gut, das sind Spitzfindigkeiten.
    Zum Schluss noch ein paar Worte zur erzählerischen Gestaltung: Der Schreibstil liest sich flüssig, auch animiert die Offenheit des Geschehens zum stetigen Weiterlesen. Hinzu kommt, dass die Kapitel eine angenehme Länge hatten, dadurch wird dem Geschehen eine gute Dynamik verliehen. Am Ende des Buchs zieht die Spannung spürbar an, auch ein paar Wendungen sorgen für Überraschungseffekte. Insgesamt also absolut solide!

    Fazit: Ein Justiz-Krimi, in dem die Lösung eines Falls kenntnisreich und differenziert von Anfang bis Ende dargestellt wird. Wer einen Einblick ins deutsche Justizsystem erhalten möchte, ist hier genau richtig. Ich vergebe 4 Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus!

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  • 5 Sterne

    Jasmin B., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der Einstieg in den Justiz-Krimi ist mir sehr leicht gefallen. Man knüpft mehr oder weniger an den Vorgänger an - wobei die Fälle natürlich abgeschlossen sind. Rocco arbeitet immer noch allein in seiner Kanzlei, ist nun aber durch seinen letzten Fall sehr bekannt geworden. Und deshalb werden auch seine nächsten Klienten auf ihn aufmerksam und engagieren ihn, um das Verschwinden von Jörg aufzudecken.

    Es war schön, auch die anderen Charaktere wie den Rechtsmediziner Justus Jarmer und seinen Kumpel Tobi wieder zu treffen. Auch dieses Mal ermitteln sie wieder gemeinsam, wobei jeder von ihnen seine Stärken einbringt.

    Das Buch ist nicht rasant geschrieben, sondern sehr faktenlastig. Das muss man mögen. Mir gefallen aber die Details rund um die Rechtsmedizin und auch das Justizwesen, in das man Einblicke bekommt. Man merkt hier deutlich, dass die Autoren hier viel Hintergrundwissen einbringen, dass sie aber sehr verständlich für den Laien aufbereiten. Auf diese Weise kann man alles gut nachvollziehen und verstehen.

    Angenehm waren auch die kurzen Kapitel, die den ein oder anderen Perspektivwechsel geboten haben. Dadurch wird das Lesen sehr kurzweilig. Durcheinander kommt man nicht, weil alles chronologisch erzählt wird und die Kapitel jeweils mit Ort und Datum gekennzeichnet sind.

    Inhaltlich ist der Krimi keine leichte Kost, auch wenn es nicht sehr blutig zugeht, denn er beruht auf wahren Tatsachen, die einfach unbegreiflich sind. Wie der Klappentext verrät wurden Pflegekinder bewusst an Pädophile vermittelt und dann auch missbraucht. Das Ganze war nicht so leicht zu verdauen.

    Überrascht hat mich dann auch das Ende - denn damit habe ich gar nicht gerechnet. Deswegen bin ich voll und ganz zufrieden! 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Timo Krampe erscheint in der Anwaltskanzlei von Rocco Eberhardt und dieser kann kaum glauben, warum Timo zu ihm gekommen ist. Zusammen mit seinem Freund Jörg wollte er einen Skandal von enormer Sprengkraft aufdecken, doch nun ist Jörg verschwunden. Der Rechtsmediziner Justus Jamer vermutet angesichts einer Wasserleiche auf seinem Tisch, Jörg wurde ermordet. Auch Timos Leben scheint in Gefahr zu sein, denn ihre Enthüllung ist sehr brisant. Noch bis ins Jahr 2003 wurden Pflegekinder im Rahmen des Ganther Experiments an pädophile Männer vermittelt. Auch Timo und Jörg gehörten dazu. Und die Verantwortlichen von damals sitzen heute an den Schalthebeln der Macht.
    MEINE MEINUNG:
    Schon der Klappentext lässt einem die Haare zu Berge stehen. Es ist der zweite Teil aus der Reihe Eberhardt und Jarmer ermitteln und man kann das Buch sehr gut eigenständig lesen. Der Schreibstl lässt sich fantastisch und super flüssig lesen. Es herrscht ein hohes Tempo, welches von den kurzen Kapiteln noch unterstützt wird. Wir begleiten die beiden Charaktere wieder bei ihrer Arbeit und man erkennt sofort, was es für tolle Protagonisten sind. Nie verlieren sie das Wesentliche aus den Augen, nehmen aber einiges mit ihrer Art von Humor. Es ist ein Fall, der auf wahren Begebenhriten beruht und dass lässt einem schon sprachlos werden. Alles wirkt trotz der Grausamkeit sehr authentisch. Die Zusammenarbeit von Eberhardt und Jarmer fand ich sehr interessant. Beide sind sehr unterschiedlich und beide wurden perfekt dargestellt. Mir ging dieser Krimi, auch angesichts der Dramatik und der Bezug zu einem echten Falles, sehr zu Herzen und ich habe sehr mitgelitten.
    FAZIT:
    Sehr interessant, dramatisch und schockierend.

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  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 15.04.2022

    Als eBook bewertet

    Ein solider Justiz-Krimi, dessen Hintergrund auf einer realen und erschreckenden Begebenheit basiert!

    ,,Der dreizehnte Mann" vom Autorenduo Florian Schwiecker und Michael Tsokos ist ein Justiz-Krimi, der am 01.03.2022 im Droemer Knaur-Verlag erschienen ist. Der erste Band hatte mir vor einiger Zeit mehr schlecht als recht gefallen, trotzdem wollte ich dieser Fortsetzung eine Chance geben. Diesen Band fand ich diesmal deutlich besser und spannender, auch der Facharzt für Rechtsmedizin, Dr. Justus Jarmer, dem der Ruf einer rechtsmedizinischen Koryphäe vorauseilt, ist in dieser Geschichte deutlich präsenter. Er kommt öfter zu Wort als im ersten Band, was mir schon deutlich besser gefallen hat. Rocco Eberhardt ist so gesehen der dominierende Charakter, der mit etwas Hilfe des Rechtsmediziners versucht, einen längst verjährten Missbrauchs-Skandal aufzuklären und weiteren Vertuschungen eine Stimme zu geben. Das Thema Politik, welches hier mit drin hängt, wurde geschickt mit eingebunden. Jarmer, der wieder regelmäßig Kugelschreiber um seine Finger kreisen lässt und Eberhardt, der ständig alkoholische Getränke genießt, haben Situationen erzeugt, die mir zu oft vorkamen. Diese ständigen Wiederholungen hätte ich nicht so oft lesen müssen, was mich auch schon im Vorgängerband gestört hat. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber die beiden Protagonisten haben bei mir erneut einen arroganten Hauch hinterlassen, da sie, besonders Jarmer, eine leicht hochnäsige Art an sich haben. Beide Herren wissen, dass sie in ihren Jobs gut, wenn nicht sogar die besten, sind. Durch das ständige betonten ihrer Stärken entstand für mich dann diese Arroganz.

    Nichtsdestotrotz kamen diese beiden Charaktere sehr gut rüber und wurden meiner Meinung nach deutlich besser ausgearbeitet. So konnte ich dessen Gedanken und Handlungen sehr gut nachvollziehen und besonders Eberhardt, der eigentlich Angeklagte verteidigt, hat positive Charakterzüge an den Tag gelegt. Er hilft nicht nur bei der Identifizierung einer Wasserleiche, auch geht ihm das Schicksal von Timo Krampe sehr nah. Sein Gefühlschaos wurde authentisch beschrieben, während er seine Jugendliebe wieder trifft und anschließend mit ihr zusammenarbeitet. Jarmer hat seine festen Rituale und ist ein Gewohnheits- und Familienmensch, eigentlich das komplette Gegenteil von dem Berliner Strafverteidiger. Trotzdem schaffen sie es, gemeinsam hinter einen erschreckenden Skandal zu blicken und brisante Indizien genauer unter die Lupe zu nehmen. Obwohl diese auf den ersten Blick eindeutig erscheinen, hat mich am Ende eine Wendung überrascht, mit der ich nicht gerechnet habe.

    Der Schreibstil ist flüssig und lebendig. Die 103 sehr kurzen Kapitel, verteilt auf 340 Seiten, sind rasant und bieten durch den wechselnden Perspektivenwechsel Abwechslung. Auch bildlich konnte ich der kompletten Handlung sehr gut folgen. Erschreckend ist der reale Hintergrund, der spannend in diesen fiktiven Krimi eingearbeitet wurde. Den Skandal um das Granther-Experiment haben die Autoren teilweise zur Inspiration des realen Kentler-Experiments entnommen. Dieses ,,Experiment“ hat es leider wirklich gegeben, welches im Jahr 2008 auf den verstorbenen Psychologen, Sexualwissenschaftler und Professor für Sozialpädagogik Helmut Kentler zurückzuführen ist. Kentler vertrat die obskure Ansicht, dass Kinder und Jugendliche aus zerrütteten Verhältnissen am besten wieder in ein geordnetes Leben zurückfinden würden, wenn man sie in die Obhut von Pädophilen gibt. Seine verstörte Ansicht hat viele Kinderseelen noch tiefer verletzt, da er der Meinung war, dass es ihnen bei oftmals verurteilten Männern besser geht und sie dort endlich ein liebevolles Umfeld erhalten.

    Wer in diesem Krimi alles seine Finger mit im Spiel hatte und wie diese versucht haben Beweise zu vernichten, hat mich spannend unterhalten. Zum größten Teil fand ich die komplette Handlung diesmal sehr unterhaltsam und auch deutlich unvorhersehbarer. Spannung wurde langsam aufgebaut und der erschreckende, abartigste Hintergrund dieser Geschichte hat mir Gänsehaut beschert. Außerdem fand ich interessante Einblicke aus den Verhandlungen im Gerichtssaal, dem Alltag eines Strafverteidigers und Details aus dem rechtsmedizinischen Bereich passend eingearbeitet. Dies hat dem Krimi eine Menge Authentizität eingebracht, Insiderwissen wurde für Laien verständlich eingearbeitet. Von mir gibt es vier Sterne!

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  • 5 Sterne

    Angela H., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Rocco Eberhardt hat eine Anwaltskanzlei. Timo Krampe, Opfer eines unheimlichen Skandals, erscheint mit der Redakteurin von der „Tagespost“ bei Rocco, und sie hoffen auf Unterstützung. Es geht um Missbrauch, für diesen Timo Krampe Gerechtigkeit wollte, zusammen mit Jörg Grünwald. Diese beiden sollten in einer Reihe Artikeln zu Wort kommen, doch Grünwald ist unauffindbar. Rocco Eberhardt, der eigentlich nicht auf diesem Gebiet tätig ist, würde den Auftrag lieber ablehnen, doch sein Bekannter, Tobias Baumann, überzeugt ihn, den Fall zu übernehmen. Mit Hilfe verschiedener Akteure wie beispielsweise der Facharzt für Rechtsmedizin, Justus Jarmer, kommen sie den Spuren der Vergangenheit näher. Die Zeit drängt, denn ein Mitverantwortlicher dieses Missbrauchsskandals droht bald ein wichtiges Amt übernehmen zu können.
    Mich hat diese Geschichte sehr mitgenommen. Man lernt eine unbekannte Seite von Deutschland kennen, die so wirklich stattgefunden hat, darauf haben die Autoren im Nachwort auch hingewiesen. Die Geschichte selbst ist sehr spannend aufgebaut. Kurze Kapitel mit Zeit- und Ortsangabe. Es gibt zwar keine Action in dem Sinn, schliesslich ist es ja auch ein Justiz-Krimi, der übrigens sehr viel Wissen der Autoren voraussetzt, aber das Buch war jederzeit sehr packend. Ich kann das nur empfehlen, finde es aber schade, dass ich nicht über das Hintergrundwissen des 1. Buches, „Die 7. Zeugin“ verfüge.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Schnörkellos und authentisch
    Erneut lässt das Autorenduo Schwieker und Tsokos ihre Berliner Protagonisten Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer gemeinsam einen brisanten Fall lösen. Hintergrund ist ein vertuschter Skandal in der Vergangenheit, basierend auf einem echten Fall: Das Berliner Jugendamt vermittelte Pflegekinder an pädophil Auffällige.
    Gekonnt profitiert der Roman vom Fachwissen der Autoren in Jura und Rechtsmedizin. In diesen Bereichen darf man sich auf ein paar interessante Details freuen, ohne, dass die Detailfülle überhand nimmt. Ebenso ist der Stil der Autoren angenehm schnörkellos, es gibt keine unnötig Ausschmückungen oder übermäßig viel Privatleben der Protagonisten, der Fokus liegt auf dem Fall. Den emotionalen Part übernimmt Roccos Freund Tobias Baumann, der Privatermittler darf auch mal an die Decke gehen, während Rocco und Justus die Contenance bewahren. Die Kapitel sind kurz gehalten und bieten somit schnelle Szenenwechsel, wodurch es stets abwechslungsreich bleibt.
    Der Fall selbst gestaltet sich schnell als politisch brisant und nicht immer einfach zu recherchieren. Hier punktet der Roman gekonnt damit, authentisch zu wirken. Neben der erschreckenden Parallele zu einer echten Begebenheit ist auch die Erklärung des Titels, welche man im Roman erfährt, sehr bewegend.
    Spannende und schnörkellose Unterhaltung, der man das Fachwissen der Autoren auf positive Weise anmerkt.

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  • 5 Sterne

    Tanja G., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der Krimi „Der 13. Mann“ ist der zweite Fall des Duos Rocco Eberhardt und Justus Jarmer.
    Diesmal geht es um von offizieller Seite abgesegneten Kindesmissbrauch, Mord und dunkle Machenschaften.
    Ich kenne den ersten Teil der Reihe nicht, aber das empfinde ich auch nicht als schlimm, da die Fälle in sich abgeschlossen sind und somit ist es möglich, dass man sie gut einzeln lesen kann.
    Als Leserin habe ich auch sofort bemerkt, dass sich beide Autoren in diesem Gebiet (Strafverteidigung bzw. Rechtsmedizin) auskennen, da viele Passagen genau beschrieben werden und ich somit gleich in die Geschichte hinein gesogen wurde. Für den ein oder anderen mag diese Genauigkeit zu viel des Guten sein, ich finde es klasse ein bisschen etwas über das Vorgehen bei Gericht oder bei einem Rechtsmediziner kennen zu lernen.
    Stück für Stück lernte ich die Protagonisten näher kennen und ich das Buch war so spannend, so dass ich gar nicht aufhören konnte es zu lesen. Auch der Schluss war für mich überraschend und brachte nochmal den richtigen Kniff zur richtigen Zeit.
    Dieser Fall ist so spannend, da er sich entfernt an dem Kentler-Experiment orientiert.
    Das Autorenduo ist eine Wucht und ich kann diese Reihe all jenen empfehlen, die spannende authentische Krimis mögen.

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  • 5 Sterne

    Carsten B., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Justizkrimi at it's best
    Mir gefällt die Autorenkombination eines Juristen und Gerichtsmediziners als qualifizierte Experten für gute Krimis sehr gut...
    "Der 13. Mann" war mein erstes Buch vom ehemaligen Strafverteidiger Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos.
    Obwohl es der zweite Band der Reihe ist, kann man das Buch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen .

    Bei einem "Justiz-Krimi" denkt man natürlich an Geschehnisse insbesondere vor Gericht., also insbesondere Zegenaussagen et. Das ist hier nicht der Fall - die Handlung spielt grötenteils außerhalb des Gerichts. Dadurch wurde die Spannung einfach außerhalb verlagert.
    Es vermittelt auch eine realisistscheres Bild von unserem Justizapparat. Mir hat es sehr gefallen. Dem Autorenduo gelingt es klasse, dass man verschiedene Perspektiven aufgezeigt bekommt Der Erzählstil der beiden Autoren ist - wahrscheinlich durch ihre berufliche Vita geprägt - sehr nüchtern eher sehr protokollartig.
    Das Ende ist klasse gemacht, da es eine überraschende Wendung nimmt, die man nicht vorausahnen kann. Es ist aber sehr plausibel dargestellt.
    Den ersten Band werde ich mir jetzt auch noch besorgen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 22.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend für die Thematik gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr flüssig. Die Dialoge, die kurzen Kapitel
    und die wechselnden Schauplätze unterstreichen die Lebendigkeit.

    Berlin-Kreuzberg: Ein Missbrauchsskandal erschüttert die Öffentlichkeit und merkwürdige Zufälle mit evtl. Anschlägen auf die Opfer häufen sich. Der Anwalt Rocco Eberhardt und ein Rechtsmediziner übernehmen den Fall und kämpfen für die Gerechtigkeit der Opfer.

    In dieser Handlung steht ein grausames Experiment im Vordergrund. Der große Unbekannte scheint seine Fäden gekonnt zu ziehen. Rocco bekommt in diesem spannenden Fall von vielen Seiten ungeahnte Hilfe.

    Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und die Geschichte enthält ungeahnte Wendungen, die den Leser an das Buch fesseln.

    Fazit

    Atemberaubendes Justiztdrama mit ungewöhnlichem Ausgang!

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  • 4 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich ja schon der erste Kriminalroman von Florian Schwiecker und Michael Tsokos sehr begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Fall für Rocco Eberhardt und Justus Jarmer.
    Ich möchte hiermit aufs deutlichste darauf hinweisen, dass es sich um einen Justiz-Krimi handelt und man es überwiegend mit Ermittlungen zu tun bekommt.
    Ich mag den Schreibstil der beiden nach wie vor sehr gern. Und auch hier konnten sie mich damit auf jeder Ebene fesseln und begeistern.
    Wie schon im letzten Band konnte mich auch hier Rocco Eberhardt mit am meisten begeistern. Richtig gut fand ich, dass die Ermittler hier auch etwas mehr Tiefe erreichen und man etwas mehr aus ihrem Privatleben erfährt.
    Die Nebencharaktere fand ich sehr gut gezeichnet. Sie waren greifbar und stets gut spürbar, zudem authentisch in ihren Handlungen und Gedankengängen.
    Der Einstieg fiel mir wieder sehr leicht.
    Dieser Krimi strotzt keinesfalls vor Action und Blut vergießen.
    Dafür ist die Spannung eher unterschwellig spürbar. Hier befassen sie sich mit einer Thematik, die von Schmerz, Leid und Angst gezeichnet ist. Ich muss sagen, dass mir das wirklich zu schaffen gemacht hat. Zumal es in unserer heutigen Gesellschaft kein Einzelfall ist und man immer wieder damit konfrontiert wird.
    Hier wird sich mit Missbrauch in jeglicher Form befasst und das haben die beiden Autoren in meinen Augen großartig aufgegriffen und ausgearbeitet.
    Dabei kommt die Brisanz, die Hilflosigkeit und Tragik angesichts der Thematik unglaublich gut zur Geltung.
    Es wird jedoch auch aufgezeigt, welche perfide Abgründe sich hier auftun und dass danach nichts mehr ist, wie es war.
    Es verändert, verankert sich in dir und du bist diesem schutzlos ausgeliefert.
    Was eine gewisse Wut Verzweiflung und Hilflosigkeit heraufbeschwört.
    Auch wenn ich diesen Fall nicht ganz so spannend, wie den ersten Fall fand, so konnte er mich dennoch begeistern.
    Denn die beiden Autoren binden auch hier wieder gekonnt Twists ein, die ich so nicht erwartet habe.
    Die mich erschüttert haben und ein Stück weit nachdenklich gestimmt haben.
    Ich bin gespannt, was mich im dritten Band erwarten wird.
    Wer auf gut ausgearbeitete Kriminalromane mit detaillierten Ermittlungen steht, sollte hier definitiv zugreifen.
    Denn daneben wird mit viel Emotionalität und tiefgreifenden Auswirkung gepunktet.

    Fazit:
    Auch mit ihrem zweiten Justiz-Krimi rund um Rocco Eberhardt und Justus Jarmer konnten mich Florian Schwiecker und Michael Tsokos wieder unglaublich begeistern.
    Herausragende Ermittlungsarbeit, verbunden mit einer sehr sensiblen und schmerzhaften Thematik, werden Gefilde erreicht, die schmerzhaft berühren und nachdenklich stimmen.
    Wer auf gut ausgearbeitete Kriminalromane mit detaillierten Ermittlungen steht, sollte hier definitiv zugreifen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah L., 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Rocco Eberhardt einer von Berlins schillerndsten Rechtsanwälten wollte nach dem Fall Nölting den Ball eigentlich etwas flacher halten. Aber als er durch einen Vermisstenfall hinter das finstere Geheimnis eines hochrangigen Politikers kommt, besinnt er sich, warum er eigentlich Anwalt geworden ist und lässt nichts unversucht, um den Opfern von damals zu etwas Gerechtigkeit zu verhelfen.

    So spannend kann ein Gerichtsprozess sein. Die Autoren zeigen, dass ein Justiz-Krimi keineswegs langweilig sein muss und das trotz der mehrmaligen Erwähnung verschiedener Paragraphen. Auch am Ende wird noch einmal mit einer überraschenden Wendung die Spannung auf den Höhepunkt getrieben. Rocco Eberhardt, der im ersten Teil noch um Sympathien kämpfen musste, entwickelt sich zum Held und Retter der Schwachen. Somit steht der zweite Teil dem ersten in nichts nach.

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  • 5 Sterne

    Burkhard B., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Schon das Cover weist eine hohe Ähnlichkeit mit dem ersten Justiz-Krimi des Autorenduos Schwieker/Tsokos auf. Er lässt sich aber ohne Vorkenntnisse lesen.
    Auch hier gelingt den beiden eine spannende Story.
    Es geht um ein wissenschaftliches Experiment, bei dem das Jugendamt Berlins Kinder an Pädophile vermittelt. Eigentlich unvorstellbar!
    Alle bisherigen Anzeigen würden boykottiert. Bis eine Journalistin sich mit einem Opfer an Rocco Erberhardt wendet. Auch hier wird versucht, ihre Aufklärung wird behindert.
    Aber sie geben nicht auf und es kommt zum Prozess.
    Bis zum Schluss mit überraschendem Ende bleibt die Spannung hoch.
    Absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Kupferkluempchen_liest, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi mit erschreckendem Realitätsbezug

    Inhalt:

    In seiner Kanzlei erhält Strafverteidiger Rocco Eberhardt Besuch von Timo Krampe und Anja Liebig. Die Journalistin wollte einen Bericht schreiben, über einen erschreckenden Missbrauchsskandal, dem Timo und sein Freund Jörg Grünwald in jungen Jahren zum Opfer gefallen sind.

    Doch Jörg ist plötzlich verschwunden und taucht kurze Zeit später auf dem Tisch des Rechtsmediziners Dr. Justus Jarmer wieder auf. Timo Krampe bittet den Anwalt um Hilfe. Dieser versucht gemeinsam mit dem Rechtsmediziner und seiner Ex-Lebensgefährtin Claudia Spatzierer Licht ins Dunkel zu bringen.

    Schnell steht fest, der Skandal reicht von Mitarbeitern des Jugendamtes bis in die höchsten Kreise der Politik. Und nicht alle Beschuldigten erweisen sich als kooperativ oder gar leicht zu belasten.

    Meinung:

    Erneut ist dem Autorenduo Schwiecker/Tsokos ein spannender Krimi gelungen. Mit ihren spannenden Ereignissen und ihrem erschreckend realen Bezug fesselt die Handlung die Leser:innen an das Buch. Man bangt mit Eberhardt, Jarmer und der Staatsanwältin, ob es gelingen wird die aalglatten Beteiligten des Skandals dingfest zu machen und hinterfragt dabei mehr als einmal auch die Vorkommnisse in der realen Welt. Neben der Spannung leidet man mit den Opfern und ihren berührenden Schicksalen.

    Allerdings hat mir für den versprochenen Justiz-Krimi ein wenig die Raffinesse des ersten Teils gefehlt, die mich im letzten Jahr uneingeschränkt für die neue Reihe begeistert konnte. Der eigentliche Prozess wird relativ kurz abgehandelt und im Verlauf der Ermittlungen fallen mir persönlich ein wenig zu schnell und einfach in den Schoss der Beteiligten. Für einen weiteren Teil würde ich mir wieder ein wenig mehr an unvorhersehbaren Wendungen und juristischer Finesse wünschen.

    Fazit:

    Solider Kriminalroman mit erschreckendem Realitätsbezug.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe den ersten Teil der Justiz-Krimi-Reihe um Rocco Eberhardt und Justus Jarmer, "Die 7. Zeugin" bereits sehr gern gelesen und wurde auch von dem zweiten Teil, "Der 13. Mann" nicht enttäuscht.

    Timo Krampe war mit seinem Freund Jörg gerade dabei, einen riesigen Skandal aufzudecken. Beide gehören zu den Kindern, die bis 2003 im Rahmen eines Experiments Berliner Jugendämter an pädophile Männer vermittelt wurden. Die Verantwortlichen bekleiden inzwischen mächtige Positionen. Doch kurz vor der Enthüllung verschwindet Jörg und wird kurz darauf tot aufgefunden. Nun bangt auch Timo um sein Leben und wendet sich daher an Rocco und Justus.

    Michael Tsokos und Florian Schwiecker haben mich auch hier wieder durch ihre fundierte Sachkenntnis und die fachlichen Ausführungen überzeugt, die sie als Rechtsmediziner und ehemaliger Strafverteidiger mitbringen. Eberhardt und Jarmer waren mir durch den Vorgänger schon bekannt, weshalb ich in deren Dynamik gleich wieder einsteigen konnte. Durch die sehr kurzen Kapitel lässt sich das Buch schnell lesen, die Autoren straffen den Spannungsbogen verstärkt zum Schluss, wenn die Verhandlung in Fahrt kommt, und bieten dann noch eine nicht unbedingt vorhersehbare Wendung.

    Ein guter zweiter Teil, der einen guten Einblick in die Abläufe der Justiz und der Rechtsmedizin bietet.

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  • 5 Sterne

    Karin B., 05.05.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte ist sehr interessant und packend geschrieben.
    Ich habe fast alle Bücher von M. Tsokos gelesen und bin immer wieder überrascht, wie sehr sämtliche Geschichten den Leser in seinen Bann ziehen können. Man ist kaum in der Lage, dieses Buch zur Seite zu legen.
    Regelmäßig warte ich voll Neugierde, ob neue Bücher von diesem Autor erschienen sind.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 31.05.2022

    Als eBook bewertet

    Krimi mit realem Hintergrund
    "Der dreizehnte Mann" von Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos ist der zweite Band der Justiz-Krimi-Reihe rund um Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer. Den ersten Band "Die siebte Zeugin" habe ich auch gelesen, es wäre für das Verständnis aber nicht notwendig gewesen.
    Timo und sein Freund Jörg wollen zusammen mit einer Journalistin einen riesigen Missbrauchsfall aufdecken. Kurz darauf wird Jörg vermisst und nur noch als Wasserleiche wiedergefunden. Rocco ist geschockt, als er von dem Experiment erfährt, in dem Jugendämter Pflegekinder zu Pädophilen gaben. Wer hat aber jetzt ein Interesse daran die Zeugen verschwinden zu lassen?
    Der Fall wird sehr spannend aufgebaut und es ist erschütternd zu lesen, dass er auf wahren Geschehnissen beruht. Die Ermittlungen waren nachvollziehbar und die kurzen Kapitel ließen sich schnell und flüssig lesen. Die Ermittlungen nahmen hier viel mehr Raum ein als die Verhandlung vor Gericht und da man als Leser die Geschichte schneller durchschaute, fehlte es ein wenig an Spannung.

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