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  • 5 Sterne

    Angela B., 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der Name "Tsokos" steht für mich ja erfahrungsgemäß immer für beste Krimi- oder Thrillerunterhaltung, und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.

    Auffallend in letzter Zeit: immer mehr Spannungsromane haben Kindesmissbrauch oder Menschenhandel zum Thema ... und das finde ich sehr wichtig. Diese grausamen Verbrechen geschehen täglich um uns herum und die Menschen müssen noch viel mehr dafür sensibilisiert werden und sollten nicht denken, dass es so etwas Schlimmes nur in Büchern gibt.

    Es ist traurige Realität, umso eindrücklicher finde ich Romane, die sich eines realen Hintergrunds bedienen. Das ist auch hier der Fall und wirklich kaum zu glauben, was unschuldigen Kindern da angetan wurde (und noch heute wird).

    Die Figuren in diesem Krimi sind größtenteils sympathisch und vor allem recht authentisch. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie lebensecht und ich habe gern mit ihnen mitgefiebert.

    Den Schreibstil mag ich sehr, denn er ist lebendig und auch die Schauplätze kann man sich immer bestens vorstellen.

    Sehr eindrücklich und real wird beschrieben, wie sich mächtige Personen durch ihren Einfluss der Justiz beinahe entziehen können, ganz getreu dem alten Sprichwort "Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen". Dies ist leider auch traurige Wahrheit. Die Leidtragenden sind die Kinder, deren Leben durch die Verbrechen nie mehr ganz normal verlaufen wird.

    Auch diese Folgen werden im Buch eindrucksvoll beleuchtet. Am Ende der Geschichte wird der reale Hintergrund näher erläutert.

    Das Buch ist insgesamt spannend mit kürzeren Phasen, in denen es etwas gemächlicher zugeht. Der enge Bezug zur Realität macht es noch fesselnder und erschreckender!

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 31.03.2022

    Als Buch bewertet

    Rocco Eberhardt ist in Berlin bekannt als erfolgreicher, mit allen Wassern gewaschener Rechtsanwalt, der das Beste für seine Mandanten herausholt. Doch diesmal liegt der Fall anders. Eine Journalistin kommt mit einem eher unscheinbaren Mann (Timo Krampe) in seine Praxis, weil der Freund von Timo verschwunden ist. Eigentlich gar kein Fall für Rocco, eher für die Polizei. Doch davon will Krampe nichts wissen und als Rocco mehr über die beiden Freunde erfährt, willigt er ein diesen Freund zu suchen …..
    Ich fand diesem 2. Band sehr spannend. Dieser junge Mann, Timo Krampe, der so vom Leben gebeutelt worden ist, hatte mein volles Mitleid. Kein Wunder, dass er kein Selbstbewusstsein entwickeln konnte und im Leben nie richtig Fuß gefasst hat. Umso spannender und natürlich verblüffender fand ich dann aber die Entwicklung von Roccos, Baumanns und Jarmers Recherchen. Damit hätte ich ja nie gerechnet. Gut gemacht!
    Es ist sehr interessant zu lesen, welche Fallstricke beim Prozess beachtet werden müssen, welche Tricks angewendet werden und wie schnell ein Fall bei Nichtbeachtung sich in die falsche Richtung entwickeln kann. Man merkt beim Lesen, dass hier ein Mann vom Fach sein Wissen hat einfließen lassen. Das Wissen um diese Gefahren und die damit zusammenhängenden Unwägbarkeiten bringen nochmal richtig Spannung in diesen Krimi.
    Nicht unerwähnt, weil sowohl Charakter als auch Machenschaften des Möchte-Gern-Bürgermeisters, Markus Palme, im Buch so eindringlich beschrieben sind. Abgesehen davon, dass ich für ihn nur Verachtung empfunden habe - genauso könnte es gewesen sein.
    Ich fand diesen 2. Teil wunderbar und gebe daher 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 01.04.2022

    Als Buch bewertet

    Der 13. Mann ist der 2. Band, der Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos.
    Das Cover ist ähnlich wie das Buch der 7. Zeugin gestaltet was mir sehr gut gefällt.
    Zum Inhalt: Im Rahmen eines Experimentes eines Sozialpädagogen wurden über 30 Jahre lang Jugendliche und Kinder aus zerrütteten Familien von Berliner Jugendämtern in die Obhut von pädophilen Männern gegeben. Dazu gehörten auch Timo Krampe und Jörg Grünwald, die nach mehreren erfolglosen Versuchen, ihre Geschichte öffentlich zu machen. Sie wenden sich an die Journalistin Anja Liebig. Doch dann verschwindet Jörg Grünwald spurlos - und taucht nach einigen Tagen als Wasserleiche wieder auf. Liebig und Krampe wenden sich an den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt, der zusammen mit seinen Freunden, dem Rechtsmediziner Justus Jarmer und dem Privatermittler Tobias Baumann schon bald zahlreiche Hinweise finden. Das der Politiker Markus Palme der Bürgermeister von Berlin werden möchte dieses Experiemt zur damaligen Zeit gefördert hatte und es stellt sich die Frage, ob er auch an dem Mord an Grünwald seine Hände im Spiel hat.
    Die Kapitel sind sehr kurz und jeweils überschrieben mit Ort und Zeit der Handlung, was mich etwas gestört hat. Mit dem Wissen, dass es dieses Experiment tatsächlich gegeben hat und so vielen Kindern dadurch schwerstes Leid zugefügt wurde. Dies ist der Fall des dreizehnten Mannes - denn nach einer Schätzung ist jeder 13. Junge und jedes 5. Mädchen weltweit von Missbrauch betroffen. Trotz ein paar Kritikpunkte vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 25.03.2022

    Als Buch bewertet

    "Der 13. Mann" ist der 2. spannende Fall für Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarner, der sich dieses Mal um einen Skandal von Pädophilen dreht.

    2 junger Männer werden als Kinder von ihren Pflegevater missbraucht und finden erst Jahre später den Mut, die Verantwortlichen anzuzeigen. Allerdings bekommen sie kaum Unterstützung, denn die Sache ist verjährt. So wollen sie ihr Schicksal endlich einer Journalistin offenbaren und ihr ein offenes Interview geben. Bevor es dazu kommt, verschwindet allerdings einer der beiden Männer und wird wenig später tot aufgefunden. Schnell wird klar, dass es kein natürlicher Tod gewesen war und Rocco Eberhardt soll helfen den Fall aufzuklären.

    In den Kreis der Verdächtigten gerät auch ein aktueller Politiker, der derzeit Wahlkampf für den Bürgermeisterposten betreibt und zur damaligen Zeit im Jugendamt in verantwortlicher Position tätig war. Jetzt versucht er alles um seine damalige Beteiligung zu vertuschen. Wird es trotzdem gelingen, die damaligen Verantwortlichen zur Verantwortung zu ziehen oder können sie ihre Untaten weiterhin vertuschen? Und kann der jetzige Mord aufgeklärt werden?

    Florian Schwiecker und Michale Tsokos haben wieder einen spannenden Kriminalfall vorgelegt, der allerdings seinen Hauptaugenmerk mehr auf die Anwaltstätigkeit legt als auf die Tätigkeit eines Rechtsmediziners.
    Mir hat der Krimi gut gefallen, aber für eingefleischte Tsokos Fans oder Fans von authentischen Kriminalfällen könnten davon eher enttäuscht sein.

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  • 5 Sterne

    Evenia, 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein spannender und brisanter Thriller

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Ist genau wie Band 1 klar gehalten. Kein Schnickschnack auf dem Cover, der von dem Titel ablenken würde.
    Der 13. Mann, der zweite Band von Michael Tsokos und Florian Schwiecker ist mal wieder sehr spannend.
    Hier handelt es sich um eine Story mit aktuellem Inhalt. Es geht im Mißbrauch im Kindesalter und die Vertuschung sowie die psychischen Auswirkungen auf die Betroffenen.
    Wie im ersten Band sind auch wieder die Protagonisten Rocco Eberhard und Justus Jarmer, Strafrechtsanwalt und Gerichtsmediziner, dabei.
    Ein Buch mit kurzen Kapiteln, mit guten Cliffhängern, welches dafür sorgt, dass man es nicht so einfach aus der Hand legen kann. Die Handlung ist zwar unblutig aber wühlt teilweise sehr auf. Ich würde sogar eine Triggerwarnung aussprechen.
    Neben dem Hauptstrang trifft Rocco auch seine erste Liebe Claudia wieder, eine Staatsanwältin. Die beiden arbeiten an diesem Fall zusammen. Ob aus denen wieder etwas wird? Das bleibt zum Glück offen, denn ich denke, es wird noch einen weiteren Band mit Rocco und Justus geben.
    Was hat ein Politiker mit der ganzen Geschichte zu tun? Wird er sein Amt behalten oder geht er sogar ins Gefängnis?
    Die Story zeigt sowohl die Recherchen, die Arbeit des Gerichtsmediziners auf als auch die Gerichtsverhandlung. Mit einem Ende, mit dem der Leser nicht rechnet.
    Das Buch wirkt noch lange nach und lässt einen viel nachdenken.
    Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Verena R., 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    Interessant und schockierend

    „Der dreizehnte Mann“ ist der zweite Band einer Justiz-Krimi-Reihe des ehemaligen Strafverteidigers Florian Schwiecker und des Rechtsmediziners Michael Tsokos. Das Cover ist passend zum Genre gestaltet und wirkt eher schlicht und nüchtern. Das Buch ist in 103 jeweils sehr kurze Kapitel gegliedert. Der Schreibstil ist nüchtern und trocken, was mir gut gefallen hat und zum Genre passt. Trotz der Tatsache, dass ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen habe, konnte ich schnelle in die Geschichte einsteigen.
    Inspiriert von einer wahren Geschichte behandelt das Buch einen Fall um einen Mord vor dem Hintergrund eines Missbrauch-Skandals. Im Rahmen des Granther-Experiments wurden auffällig gewordene Kinder an pädophile Männer vermittelt – so geschehen in Berlin bis in die frühen 2000er Jahre und als Kentler-Experiment bezeichnet. Dies war mir bislang nicht bekannt und hat mich sehr schockiert. Jörg und Timo wollten mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gehen. Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer nehmen sich nach dem Verschwinden von Jörg einem spektakulären Fall an. Die beiden Charaktere fand ich sympathisch und man konnte ihre Arbeit gut nachvollziehen. Insgesamt merkt man dem Buch an, dass das Autorenduo vom Fach ist.
    Insgesamt haben die Autoren einen interessanten, spannenden und schockierenden Justiz-Krimi geschrieben, der mich aufgrund der verstörenden Thematik noch eine Weile beschäftigen dürfte.

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  • 5 Sterne

    Makama, 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Staatlich tolerierter Mißbrauch
    In dem 2. Justizkrimi von Florian Schwiecker und Michael Tsokos geht es um ein heißes Thema, um Mißbrauch an Kindern, in diesem Fall sogar staatlich gedeckt und toleriert. In Berlin wurden im Rahmen eines Experimentes über viele Jahre KInder aus schlechten Verhältnissen an pädophile Männer vermittelt. Das sogenannte Granther Experiment, auch ein inzwischen hoher Politiker ist da involviert.
    Der Anwalt Rocco Eberhardt kann zunächst kaum glauben, was den unscheinbaren Timo Krampe und eine engagierte Journalistin in seine Praxis führt.... zusammen mit seinem Freund Jörg wollte er mit Hilfe der Journalistin diesen Skandal aufdecken, doch nun ist Jörg verschwunden.....
    Er wurde wohl ermordet, sowie der renomierte Rechtsmediziner Justus Jarmer vermutet, als der als Wasserleiche auf seinem Tisch landet.....
    Jarmer, Rocco, sein Freund Tobias und die Journalistin haben allerhand zu tun, um den Fall der bis in höchste Kreise reicht aufzudecken.
    Fazit und Meinung:
    Ein wirklich unglaublicher Fall, aber leider gab es dieses Experiment in Berlin (natürlich unter anderem Namen) wirklich. Man kann es eigentlich kaum fassen.
    Mir har dieser Justizkrimi mit seinen vielen Wendungen und viel Ermittlungsarbeit gut gefallen. Es bleibt spannend bis zum Schluss und das Ende ist dann doch wieder ganz anders als erwartet. Von mirgibt es volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung nicht nur Liebhaber dieses Genres.

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  • 5 Sterne

    Sanne, 21.02.2022

    Als eBook bewertet

    Abgründig

    „Der dreizehnte Mann“ von Florian Schwiecker und Michael Tsokos ist der zweite Fall für den Berliner Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. So gut der Vorgänger „Die siebte Zeugin“ auch war, der neue Justiz-Krimi ist besser, spannender.
    Wir lernen Jörg Grünwald kennen. Sein letzter Abend in einer Berliner Kneipe. 2 Wochen später meldet ihn sein Freund Timo Krampe als vermisst. Wird es Rocco gelingen, Licht ins Dunkel zu bringen?
    „Der dreizehnte Mann“ ist ein Buch, das von staatlich toleriertem Kindesmissbrauch handelt, schwer zu ertragen. Opfer, die zu Tätern werden, die das Vertrauen in die Polizei verloren haben. Und ein Politiker, der im Hintergrund die Fäden zieht.
    Ein heißes Eisen, das die beiden Autoren angepackt haben, von einer wahren Geschichte inspiriert. Ich hatte von diesem schrecklichen Experiment jedenfalls noch nie etwas gehört.
    Rocco kämpft diesmal auf der anderen Seite. Nicht als Strafverteidiger, sondern als Nebenkläger. Jarmer bleibt erneut blass. Auch Clan-Kriminalität spielt wieder eine Rolle.
    Das Ende überrascht. Gerne werde ich die Fortsetzung lesen, so es denn eine geben wird. Denn Rocco und sein Freund Tobias Baumann sind mir ans Herz gewachsen. Jarmers Angewohnheit, den Kugelschreiber um seine Finger kreisen zu lassen, finde ich dagegen affig.

    Fazit: Fall Nr. 2 für Rocco Eberhardt und Justus Jarmer. Viel besser, spannender als der Vorgänger.

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  • 5 Sterne

    Philine V., 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    Vorab: Es geht um Timo Krampe, welcher Opfer des Granther Experiments geworden ist und damit nun mit seinem Freund, Jörg, welcher ebenfalls Opfer des Experiments war, an die Öffentlichkeit möchte. Jedoch stirbt Jörg kurz vor der Veröffentlichung. Rocco Eberhardt und Justus Jarmer müssen sich nun um den Fall kümmern.
    Zum Cover: Ich fand es schön, dass es sehr nah an dem anderen gehalten wurde und auch der Titel dem des ersten Buches gleicht.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen, und ich habe es verschlungen. Ich hatte vorher schon einmal von dem, tatsächlich existierenden, Kentler Experiment gehört, wovon ich geschockt war. Die beiden Autoren führen einen sehr schön durch das Buch, man verliert nie den Faden. Roccos Charakter, wie auch der von Jarmer, ist sehr angenehm und keinesfalls nervig oder ähnliches. Auch, dass Tobi aus dem ersten Buch wieder dabei war, hat mir gefallen.
    Das Ende war unerwartet und dennoch faszinierend, was mich sehr überrascht hat. Im Vergleich zum ersten Fall von Justus Jarmer und Rocco fand ich den zweiten etwas besser, da dieser auf einer wahren Begebenheit beruht, was mir gerade bei den Tsokos Büchern sehr gefällt. Zudem fand ich es toll, weitere Einblicke in die Welt der Strafverteidiger zu bekommen und wie viel Arbeit hinter diesem Beruf steckt.
    Zusammengefasst fand ich auch diesen Krimi der beiden Autoren absolut gelungen und würde mich über eine weitere Fortsetzung freuen.

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  • 5 Sterne

    Rose75, 12.03.2022

    Als Buch bewertet

    + + + Inspiriert durch das Berliner Kentler-Experiment [#2 - Eberhardt & Jarmer]

    Vorab: Im Mittelpunkt der Handlung stehen Männer, die in ihrer Jugend sexuell missbraucht wurden. Das dramatische daran ist zusätzlich, dass die Jugendlichen ganz gezielt in die Obhut von pädophilen Männern gegeben wurden. Das wurden von Berliner Behörden im Rahmen des Kentler-Experiments begleitet. Mit diesem Buch kommt dieses Thema hoffentlich in die breitere Öffentlichkeit.

    Da ich den ersten Band dieser Reihe schon recht gut fand, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung. Der Berliner Strafverteidiger Rocco Eberhardt kümmert sich diesmal um einen Fall, der ihn selber emotional berührt. Gemeinsam mit seinem Freund Tobi, der als Privatermittler arbeitet, dem Rechtsmediziner Dr. Jarmer und der Staatsanwältin Spatzierer, versucht er den Mord an einem jungen Mann aufzuklären. Dabei kommen sie einem einflussreichen Politiker in die Quere.

    Wie schon in Band 1 wird viel Gewicht auf juristische Feinheiten gelegt und der Rechtsmediziner Dr. Jarmer wirkt wieder wie ein väterlicher Berater. Die Autoren haben mit vielen kurzen Kapiteln gearbeitet, die das Lesetempo durchwegs hoch halten.

    Das Ende war psychologisch und juristisch gut gemacht und nachvollziehbar.

    Mir gefällt diese Reihe und ich freue mich schon auf Band 3, bei dem ich vermute, dass Rocco Eberhardt mit seinem Vater beschäftigt werden wird.

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  • 5 Sterne

    froschman, 29.03.2022

    Als Buch bewertet

    Fiktiver Thriller mit Wirklichkeitsbezug

    Zum Inhalt:
    Anwalt Rocco Eberhardt wird von der Journalistin Anja Liebig in Begleitung des schüchternen Timo Krampe aufgesucht, um sie bei der Suche nach Jörg Grünwald, dem Freund von Timo, zu unterstützen. Die Journalistin hatte gemeinsam mit Timo und Jörg vor, eine brisante Artikelserie herauszubringen, die sich mit Kindesmissbrauch im Rahmen des sogenannten Granther-Experiments beschäftigt. Dabei wurden (tatsächlich) ab Ende der 60er-Jahre bis 2003 von den Jugendämtern Pflegekinder von zerrütteten Familien an pädophile Männer vermittelt, da diese angeblich besser mit den Kindern umgehen würden. Die beiden Männer hatten bereits mehrere Versuche einer Wiedergutmachung angestrebt, doch es wurde ihnen von den Behörden stets Steine in den Weg gelegt (Verjährung, Akten bereits vernichtet), außerdem glaubte man ihnen nicht. Rocco unterstützt sie bei der Suche und in der Sache selbst.
    Fazit:
    In kurzen Kapiteln nimmt der Justiz-Krimi von der ersten Seite an rasch Fahrt auf, die Spannung wird bis zum Schluss gesteigert. Unfassbar, dass diesem Buch einer Tatsache entspricht.
    Die beiden Autoren Schwiecker (Strafverteidiger mit jahrelanger Erfahrung) und Tsokos (Rechtsmediziner an der Berliner Charité) haben nach ihrem gemeinsamen Erstlingswerk „Die 7. Zeugin“ einen weiteren Beweis ihrer hervorragenden Zusammenarbeit abgeliefert!

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  • 5 Sterne

    Lilly O., 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der zweite Fall von Eberhardt hat es in sich, denn es handelt sich um eine leider sehr reale Begebenheit: Dem Kentler-Experiment. Beim Kentler-Experiment wurde ab ca. den 70er Jahren in Berlin Kinder in die Obhut von pädophilen Menschen gegeben, da diese sich angeblich liebevoller um die Kinder kümmern könnten.

    Trotz dieser schweren und bitteren Thematik konnte ich dieses Buch sehr flüssig lesen. Der Schreibstil ist wieder recht sachlich und es wurden viele verschiedene Aspekte von missbrauchten Kindern passend zum Fortgang der Story eingeflochten. Sehr überrascht war ich dann auch, als ich rausfand, dass es tatsächlich ein Interview von zwei Männern mit dem Spiegel gab, die als Kinder von einem pädophilen Pflegevater missbraucht wurden.

    Schön fand ich in diesem Band, dass die Zusammenarbeit von Jarmer und Eberhardt noch weiter vertieft wurde.

    Hervorheben möchte ich auch, dass die Kapitel immer sehr kurz gehalten sind, sodass man auch wenn man nicht so viel Zeit hat, kurz ein paar Kapitel lesen kann.

    Zusammenfassend fand ich diesen Band vom Fall her etwas schwächer als den ersten Band. Wie schon im ersten Band auch, hat dieser Teil einen tollen Schreibstil und kurze Kapitel. Auch das Thema finde ich sehr wichtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Dorsay, 11.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die Journalistin Anna Liebig kommt mit ihrem Schützling Timo Krampe in die Kanzlei von Rocco Eberhard um ihn um Hilfe zu bitten, denn der Freund von Timo, Jörg Grünwald ist spurlos verschwunden. Die Reaktion von Rocco ist eher zögerlich, denn dies fällt nicht unbedingt in sein Ressort, doch als er die brisanten Hintergründe erfährt, wird er hellhörig und nimmt sich des Falles an. Schon bald stellt sich heraus, dass Jörg Grünwald ermordet wurde und Akten verschwunden sind, denn jemand will mit allen Mitteln verhindern, dass die Wahrheit des Granther-Experiments ans Tageslicht kommt. Bis zum Jahre 2003 wurden von Berliner Jugendämtern Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt, sexueller Missbrauch war somit an der Tagesordnung und offiziell geduldet, denn den Kindern wurde nicht zugehört und schon gar nicht geglaubt. So erging es auch Timo und Jörg in ihrer Kindheit. Inzwischen erwachsen, wollten sie dieses dunkle Kapitel ihrer Lebensgeschichte endlich aufarbeiten und öffentlich machen.
    Dieser Justiz Krimi, angelehnt an wahren Begebenheiten, macht den Stoff doppelt so spannend und vor allem unglaublich erschütternd. Die Autoren Schwieckers und Tsokos haben mit „Der 13. Mann“ einen ausgesprochen bewegenden und aufregenden Krimi vorgelegt.

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  • 4 Sterne

    sommerlese, 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    "Der dreizehnte Mann" ist der zweite Band der Justiz-Krimi-Reihe des Autorenduos Florian Schwiecker/Michael Tsokos aus dem Knaur Verlag.

    In diesem Fall lösen der Berliner Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer (wie ihre Autorenväter, der ehemalige Strafverteidiger Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos) einen besonderen Mordfall vor dem Hintergrund eines Missbrauchs-Skandals, der als wissenschaftliches Experiment bis in die politische Ebene reicht. Die Handlung wurde inspiriert von einer wahren Geschichte.

    Zwei Männer, die im Rahmen der Fürsorge als Pflegekinder bei pädophilen Vätern zu Missbrauchsopfern wurden, wollen ihr persönliches Leid nun nach vielen Jahren öffentlich machen. Doch bevor sie gemeinsam ein Enthüllungsinterview mit einer Journalistin haben, wird einer von ihnen tot aufgefunden und der andere entgeht knapp einem Anschlag. Der zuständige Jugendamtsleiter von damals kandidiert gerade um das Amt des regierenden Bürgermeisters. Was wusste er von diesen Fällen und warum musste gerade jetzt einer der beiden Männer sterben?

    Wahre Fälle sind oft besonders schockierend, denn sie zeigen das reale Ausmaß von unfassbarem Leid, bei dem sogar aus der vermeintlich guten Wissenschaft heraus, grausamer Missbrauch als staatlich angeordnetes Granther-Experiment stattfinden kann. Der wahre Fall bezieht sich auf das reale Kentler-Experiment der Kinder- und Jugendhilfe und ist der Beweis für das Böse in unserer Welt. Die Autoren lassen uns in einen besonderen Fall eintauchen, der von Missbrauch, Abhängigkeit und Opferproblematik erzählt und damit die Kentler-Methode ins Licht der Öffentlichkeit rückt.

    Dank des recht sachlich gefassten Schreibstils und der verständlich beschriebenen Vorgänge lässt sich dieser Krimi gut lesen. Die sehr kurzen Kapitel wechseln andauernd die Handlungsebene, die wie in einem Polizeibericht akribisch genau räumlich und zeitlich datiert wird. Sie enden ähnlich wie Cliffhanger und so fiebert man trotz einer mittelmäßig hoch gehaltenen Spannung mit den Ermittlern bis zum Höhepunkt, die die Gerichtsverhandlung darstellt, mit.

    Wir begleiten Eberhardt und Jarmer hautnah bei ihren Nachforschungen und Befragungen und lernen sie als engagierte Personen kennen, die Licht ins Dunkel der kriminellen Machenschaften bringen wollen. Kindesmissbrauch als staatlich angeordnete Aktion, bei der Kinder in die Obhut von Pädophilen gegeben wurden, um sie in ein liebevolles Umfeld zu bringen, das allein klingt schon pervers und absolut unfassbar.

    In diesem Buch führt Rocco eine Rolle als Nebenkläger und trifft seine frühere Freundin Claudia wieder, die heute Staatsanwältin ist. Insgesamt wirkt dieses Buch sehr fallorientiert wird damit einem Justizkrimi völlig gerecht. Justus Jarmers Rat und Meinung ist dieses Mal etwas mehr gefragt, seine objektive Meinung rückt häufig die sachlichen Grundlagen in dieser brisanten Thematik ins rechte Licht.

    Mich hat die Missbrauchsthematik erschüttert und erst recht, das hier ein wissenschaftlich durchgeführtes Experiment zugrunde gelegen hat, das es wirklich so gegeben hat. Im Nachwort gehen die Autoren darauf ein. Die Beweisfindung wirkte auf mich zu konstruiert, denn niemand anderes als ein Hacker und ein Clan-Chef bringen hier die nötigen Informationen und Akten an Land. Allerdings kommt es in der Gerichtsverhandlung noch zu einer unerwarteten Wendung, die ich nicht kommen sah.

    Dieses Buch behandelt ein brisantes Thema, das auf einer wahre Grundlage beruht und sorgt damit schon allein für eine spannende Geschichte. Auf vielfältige Weise werden hier Nachforschungen betrieben und auch die fachlichen Einblicke in Justizapparat und Rechtsmedizin sind interessant aufbereitet.

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 23.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches hat schnell meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da es in gleichem Stil umgesetzt wurde, wie das erste Buch von Florian Schwiecker und Michael Tsokos, war mir schnell klar, dass das Buch wieder für Hochspannung sorgt. Das Thema ist gleichermassen erschreckend als auch gut umgesetzt. Es ging mir beim Lesen sehr unter die Haut, vor allem, als klar wurde, dass die Geschichte eine hochbrisante Wendung nimmt. Bis dahin hatte ich ein wenig das Gefühl, dass es zu einfach vom ersten Verdacht bis zur Verhandlung verlief. Die tiefgreifende Wendung mitten im Prozeß läßt mich nachdenklich zurück und zeigt umso deutlicher, was aus einer vermeintlich „guten Tat“ werden kann. Die Schäden, die aufgrund eines Missbrauchs entstehend, sind wesentlich tiefgreifender, als man es sich oft vorstellt. Der Schreibstil bleibt dabei sehr authentisch und verzichtet auf reißerische Passagen, was dafür gesorgt hat, dass es mir umso mehr unter die Haut gegangen ist. Die beiden Autoren schaffen es aufgrund ihrer beruflichen Werdegänge auch inhaltlich sehr viel Authentizität in das Buch zu bringen.
    Ich kann eine klare Empfehlung für das Buch geben und hoffe, dass es den anderen Lesern mit dem Buch ähnlich geht, wie mir.

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  • 5 Sterne

    briddybaby17, 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Starke Fortsetzung
    Der Justiz-Krimi "Der 13. Mann" von den Autoren Schwieker und Tsokos steht dem ersten Teil an Spannung und Unterhalt in nichts nach.
    Auch hier haben wir es wieder mit einem authentischen und spannungsgeladenen Fall zu tun.
    In einem Mordfall erfährt der Anwalt Rocco Eberhardt unglaubliches. Ein Skandal im Umfeld Berliner Jugendämter erschüttert nicht nur ihn, sondern auch den Rechtsmediziner Justus Jarmer, der eines der damaligen Ofer auf seinem Tisch hat.
    Dem Autoren-Duo ist wieder ein brisanter und unterhaltsamer Justizkrimi gelungen. Durch die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Handlungsstränge entsteht eine toller Schreibstil.
    Die Geschichte ist authentisch und rasant erzählt. Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt und bleiben sympathisch. Der Leser erfährt viele Details, auch aus dem Sektionssaal.
    Die gewählte Thematik wühlt auf und lässt mich sprachlos zurück. Es zeigt auf, wie schwer es ist, Skandale aufzudecken und Machtverhältnisse zu durchbrechen. Auch der Titel und das Cover passen perfekt in diese Reihe.
    Das Buch überzeugt mich restlos, begeistert durch einen hohen Spannungsgrad und ich kann es nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Petra S., 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    gelungener zweiter Teil um Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer

    Timo Krampe will mit seinem Freund Jörg Grünwald einen Skandal aus ihrer Kindheit aufdecken: in den 80er und 90er Jahren wurden Kinder von Berliner Jugendämtern im Rahmen des Granther-Experiments an pädophile Männer vermittelt.
    Doch Anfang der 2000er, als sie schon mal eine Anklage anstrebten, wurde das Verfahren wegen Verjährung und fehlender Beweise eingestellt.
    Doch nun ist Jörg verschwunden und taucht einige Zeit später als Wasserleiche wieder auf. Justus Jarmer geht mit großer Sicherheit davon aus, dass dieser ermordet wurde.
    Und als später auch noch Timo vor einen Bus gestoßen wird, stellt sich die Frage nach dem Täter: Wer hat so großes Interesse daran, die beiden Zeugen des schrecklichen Experiments von damals verschwinden zu lassen?


    Meine Meinung:
    "Der dreizehnte Mann" ist der zweite Teil um den Rechtsmediziner Justus Jarmer und den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt, der diesmal nicht als Strafverteidiger auftritt, sondern als Nebenkläger zur Anklage der Staatsanwaltschaft.
    Denn dieser samt Timo Krampe schließt sich der Anklage an und möchte die Beteiligten des damaligen Granther-Experiments zur Rechenschaft ziehen.
    Die Geschichte ist in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden.

    Wie auch im ersten Teil kennt man als Leser die Tat sowie den angeklagten Täter und ist bei der Spurensuche und dem Aufbau der Anklage dabei - eben typischen Justizvorgängen. Das muss man mögen, denn es ist kein klassischer Krimi, bei dem man sich auf Tätersuche begibt, denn den Täter bekommt man schon recht früh präsentiert.
    Die Geschichte basiert auf Zeugenbefragungen, Spurensuche und den Aufbau der Anklage.
    Die kurzen Kapitel, die jeweils durch Tag und Uhrzeit gekennzeichnet sind, lassen einen nur so durch das Buch fliegen.

    Justus Jarmer ist in diesem Teil für mich endlich greifbarer, er hat mehrere Auftritte und eine wichtige Rolle. Er ist sehr korrekt und wahrheitsliebend, das Gegenteil von Rocco. Und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - bilden die beiden ein super Team.
    Am Ende gibt es eine überraschende Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte. Aber im Nachhinein, wenn man genau darüber nachdenkt, hätte ich das eigentlich erkennen können ;)
    Erst ganz am Schluss erschließt sich dann auch der Titel, denn darüber hab ich das ganze Buch lang gegrübelt. So emotional, wie auch die Fakten um das Granther-Experiments: weltweit ist jeder dreizehnte Junge Opfer von Missbrauch.

    Übrigens: die im ersten Band angedeuteten Ermittlungen gegen Roccos Vater sind zwar auch kurz Thema, aber da nicht genauer drauf eingegangen wird, bin ich auf eine mögliche Auflösung im nächsten Band gespannt.

    Authentisch schildern die Autoren den Blick hinter die Kulissen des deutschen Rechtssystems inkl. der Rechtsmedizin, was ich total spannend finde!
    Was ich jedoch zuerst gar nicht glauben konnte, ist die Tatsache, dass die Geschichte des Granther-Experiments auf Tatsachen beruht. Es ist einfach unglaublich, dass Kinder tatsächlich in die Obhut von pädophilen Männern gegeben wurden. Einfach unfassbar...


    Fazit:
    Gelungene Fortsetzung der interessanten Justizkrimi-Reihe um den gewieften Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und den korrekten Rechtsmediziner Justus Jarmer, die gemeinsam jeden Fall lösen!

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  • 5 Sterne

    Melanie T., 25.02.2022

    Als Buch bewertet

    Der nunmehr zweite Justiz-Krimi aus der Feder des ehemaligen Strafverteidigers Schwiecker und des Gerichtsmediziners Tsokos lassen keine Wünsche offen.
    Realität - ja - die Experimente hießen nicht Granther-Experimente sonder Kentler-Experimente und bieten bis heute jede Menge Geheimnisse und Hintergründe und deutsche Behördenmentalität. Ich hatte mich im Vorfeld damit etwas eingehender beschäftigt und war erschrocken.
    Dieser Justiz-Krimi nun verbindet hervorragend diese echte deutsche Realität mit einer fiktiven Geschichte, bei der man natürlich als Leser nicht weiß, wieviel Fiktion wirklich dahintersteckt.
    Der Schreibstil ist mal wieder sehr flüssig, man kommt auch aufgrund der kurzen Kapitel schnell voran. Würde ich einen Anwalt brauchen, ich würde Rocco Eberhardt sofort engagieren. Er steht zu seinem Wort und ist ein sehr emotionaler Menschen.
    Dieses Mal nicht so viel zum familiären Hintergrund, allerdings lässt die offene Geschichte rund um Roccos Vater den Verdacht aufsteigen, dass es bald einen dritten Teil geben wird.
    Ich hoffe es sehr, denn das Team macht richtig Spaß.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 03.03.2022

    Als Buch bewertet

    Jörg Grünewald und Timo Krampe wurden im Rahmen des Granther-Experiments als Kinder vom Jugendamt in die Obhut eines Mannes gegeben. Dort wurden sie dann missbraucht. Alle Bemühungen der beiden, diesen Skandal aufzudecken und Entschädigung zu bekommen, wurde von den Behörden mit Verjährung und Tod der Verantwortlichen abgeschmettert. Jetzt sollen sie ein Interview für eine Zeitung geben. Da wird Grünewald tot aus dem Landwehr-Kanal gefischt und die Journalistin erscheint mit Krampe bei Rocco Eberhardt in der Kanzlei.
    Das Cover zeigt eine Gerichtsszene und passt zum 2. Teil dieser Reihe. Die Bedeutung des Titel bleibt bis kurz vor dem Ende unklar, um dann sehr gut zur Handlung zu passen. Die Protagonisten sind größtenteils bekannt. Der Rechtsmediziner Justus Jarmer und der Anwalt Rocco Eberhardt arbeiten wieder ausgezeichnet zusammen. Was uns ja schon das Autoren-Duo verrät. Die Handlung ist spannend und auch aus juristischer Sicht sehr interessant. Diesen Justiz-Krimi kann man auch ohne Vorkenntnisse lesen und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 22.03.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zur letzten Seite.
    Sexueller Missbrauch an Kindern in dieser besonderen Konstellation – hier exemplarisch für die Stadt Berlin herausgestellt – all das geht tatsächlich auf absurde Theorien eines Psychologen namens Helmut Kentler zurück, der über 30 Jahre lang Jugendliche und Pflegekinder in die Obhut von pädophilen Männern gegeben hat.
    Sehr realistisch wird im Thriller ein Szenarium aufgebaut, das wach rüttelt neben dem gewaltigen, überzeugenden Unterhaltungseffekt. Denn die sehr produktive Zusammenarbeit des Anwalts Rocco Eberhardt und des Mediziners Dr. Jarmer verhilft diesem Krimi in seiner sachlich fundierten Schreibweise zu viel informativer Tiefe, korrekter Beschreibung aller Sachverhalte neben allzu menschlichen, lieben Kontaktaufnahmen zum anderen Geschlecht.
    Sehr angenehm finde ich die Darstellung der weiblichen Charakteren: Sowohl die Journalistin Anja Liebig von der Tagespost als auch die Staatsanwältin Claudia Spatzierer kommen als sehr qualifizierte, engagierte Frauen rüber.

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