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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Viktoria B., 12.10.2021

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsames Buch
    Ich habe mich sehr gefreut endlich das Buch "Der Kolibri" von Sandro Veronesi in den Händen zu haben. Das Buchcover ist einfach, aber sehr nett gestaltet und zieht den Blick an.
    Das ist ein Familienroman, in dem von Liebe, tragischen und glücklichen Ereignissen, Familienbeziehungen berichtet wird. Der Roman ist sehr eigenartig aufgebaut, wie ein Puzzle, das am Ende als Ganzes verstanden wird. Die Ereignisse werden nicht chronologisch dargestellt, aber am Anfang jedes Kapitels steht die Jahresangabe, sodass das Ereigniss problemlos zugeordnet werden kann. Nach und nach erfährt man immer mehr über das Leben der Protagonisten, was bestimmte Konzentration belang, aber auch viel Spaß macht.
    Auch die Spannung wird schon am Anfang aufgebaut. Der Psychoanalytiker besucht den Haupprotagonisten und will ihn vor der Gefahr warnen, die von seiner Ehefrau ausgeht. Man fragt sich sofort, wie ernst alles sein soll, dass der Psychoanalytiker wagt, die Regeln seines Berufes zu verletzen?
    Es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ein Sternabzug wegen der zu detailierten und (meiner Meinung nach unwichtigen) Beschreibungen von Büchersammlungen, Hausinventar u .a., die ich einfach vorblättern wollte.
    Ansonsten absolute Kaufempfehlung für alle, die psychologische Familienromane mögen.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaraelisa, 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Eine etwas andere Familiensaga
    Sandro Veronesis Roman “Der Kolibri“ erzählt das Leben des Augenarztes Marco Carrera über einen Zeitraum von etwa 70 Jahren, von der Kindheit bis zum Krebs im Endstadium. Die Darstellung ist jedoch nicht chronologisch, sondern enthält unzählige Zeitsprünge und Ortswechsel. Wir erfahren, dass der Junge fast kleinwüchsig war und wegen seiner großen Beweglichkeit Kolibri genannt wurde. Als 15jähriger erreicht er durch eine spezielle Therapie innerhalb von wenigen Monaten eine normale Größe. Marcos Leben ist von Anfang an von Tragödien überschattet. Seine labile ältere Schwester begeht Selbstmord, und er gibt dem jüngeren Bruder Giacomo die Schuld an ihrem Tod, weil er auf sie aufpassen sollte. Giacomo hat sich genauso wie Marco in die hübsche junge Luisa verliebt, und Eifersucht entzweit die Brüder zusätzlich, so dass sie für den größten Teil ihres Lebens keinen Kontakt haben. Beide Eltern sterben kurz nacheinander, und Marcos Ehe scheitert, weil seine Frau ihn betrügt und verlässt. Die gemeinsame Tochter Adele wird überwiegend von Marco aufgezogen. Die Liebe zu Adele wird ihm in schwierigen Zeiten helfen, vor allem Jahre später, als er ihre bildschöne und vielseitig begabte Tochter Miraijin nach Adeles Unfalltod zu einem Menschen der Zukunft erziehen wird. Die wohl traurigste Tatsache seines unglücklichen Lebens ist aber wohl seine unerfüllte Liebe zu Luisa, aus der nie eine Beziehung wird. Sie ist die Liebe seines Lebens, aber er unternimmt nichts, um sie für sich zu gewinnen. Sein lebenslanges Credo ist Unveränderlichkeit. Alles muss so bleiben, wie es ist. Jede Veränderung macht ihm Angst, aber mehrere Veränderungen in seinem Leben kommen von außen, sind unabwendbare Schicksalsschläge.
    Veronesis Roman ist keine leichte Kost, nicht nur wegen der wirren Erzählstruktur, sondern auch wegen des vor allem im letzten Teil beträchtlichen Anteils an esoterischem Gedankengut. In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung hat der Autor angekündigt, in künftigen Auflagen die Jahreszahlen zu Beginn der fast fünfzig Kapitel wegzulassen. Diese kleine Anstrengung könne man ja wohl vom Leser erwarten. Ich vermute, dass die meisten Leser angesichts der Schwierigkeit der zeitlichen Zuordnung der Puzzleteile ohne die Jahreszahlen früh das Handtuch werfen würden. Ich bin ein bisschen enttäuscht von diesem angeblichen Meisterwerk, das immerhin mit dem renommierten Premio Strega ausgezeichnet wurde.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine komplizierte Verflechtung von Leben, Liebe, Familie, Sterben und dem Tod
    Die Hardcoverausgabe des Buches "Der Kolibri" von Sandro Veronesi besticht zunächst einmal durch das Cover mit dem flatternden Kolibri, sowie der Ausstattung mit einem grünen Lesebändchen, was phantastisch mit der Farbgebung des Covers harmoniert.
    Der Roman erzählt bruchstückartig die Geschichte des Augenarztes Marco Carrera, wobei die Story Kaptitelweise immer den Fokus auf ihn oder eine andere Person, die mit ihm familiär, freundschaftlich o.ä. in Verbindung steht, legt. Das besondere Puzzle des Lebens von Marco zusammenzusetzen, erforderte mir beim Lesen sehr viel Konzentration ab, denn die Zeitsprünge zwischen den unterschiedlichen Zeiten sind enorm und generell gibt es gar keinen chronologischen Ablauf.
    Sprachlich ist dieser Roman in meinen Augen großartig, denn selten habe ich so großartige Formulierungen gelesen. Doch gerade, wenn ich denke, wohin die Geschichte mich führen wird, "verwirrt" der Autor mich neuen Informationen. Am Ende des Romans, der zeitlich gesehen dann in der Zukunft spielt, habe ich Mitleid mit Marco wegen seines Lebens, das scheinbar nur in seiner Kindheit für ihn unbeschwert war. Mehr möchte ich vom Ende nicht verraten, denn es hat mich überrascht, da der Autor am Ende noch ein sehr brisantes Thema aufgreift und die Person Marco mein Mitgefühl aber auch meine Bewunderung hat.
    Das Buch hat mich insgesamt verzweifelt und traurig gestimmt aufgrund der ganzen "Katastrophen", die Marco und sein Umfeld ereilen. Dieser Roman hat mich beim Lesen sehr herausgefordert und es gibt Bücher, bei denen ich im Nachhinein froh bin, diese gelesen zu haben, doch dieses gehört nicht dazu.

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