5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 144729818

Printausgabe 16.50 €
eBook (ePub) -39% 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    readingmimi, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich leider nicht überzeugend

    Im ersten Fall der neuen Reihe "Ein Fall für Ffion Morgan" von Clare Mackintosh lernen wir die walisische Ermittlerin Ffion Morgan kennen, als in ihrem Heimatort ein Mord geschieht.

    Rhys Lloyd, Besitzer einer luxoriöser Ferienhausanlage an einem See in Wales, ist in seinem Heimatort nicht der Beliebteste. Lange Zeit hatte er seiner Heimat den Rücken gekehrt, um dann diese Ferienanlage zu bauen, was bei den Bewohnern alles andere als gut ankam. Doch nun gibt er an Silvester eine Party, zu der auch die Dorfbewohner eingeladen sind und es scheint langsam Frieden einzukehren. Doch dann treibt Rhys Lloyd am nächsten Morgen tot im See. War es ein Unfall oder hatte es doch jemand auf ihn abgesehen und ihn ermordert?

    Als ich gesehen habe, dass Clare Mackintosh ein neues Buch herausbringt, war für mich sofort klar, dass ich es lesen muss, da sie mich mit ihren vorherigen Geschichten sehr begeistern konnte. Leider konnte sie bei diesem jedoch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Auch wenn der Schreibstil gewohnt flüssig ist, kam für mich keine wirkliche Spannung auf, wodurch die Geschichte für mich auch viele Längen bekam.

    Die beiden Ermittler Ffion Morgan und Leo Brady konnte ich auch bis zum Schluss leider nicht richtig greifen und eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Ffion war mir zwar nicht direkt unsympathisch, aber leider eben auch nicht sympathisch. Die Handlung an sich, war ok, aber auch nichts Neues. Jeder schien so seine Probleme mit dem Ermorderten zu haben und nach und nach kamen immer mehr Intrigen zum Vorschein, sodass auch fast jeder als Mörder verdächtig war. Die Auflösung konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Da es aber der erste Band einer Reihe ist und ich bisher sehr begeistert von den Werken der Autorin bin, werde ich Band 2 definitiv eine Chance geben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Jacqueline, 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Er ist reich. Er ist berühmt. Nun schwimmt er tot im See - in der Silvesternacht wurde Rhys ermordet. Und eigentlich mochte ihn niemand aus seinem Umfeld so wirklich. Es gibt viele Verdächtige und umso mehr Mordmotive.
    Die Verantwortung den Fall zu lösen haben die Waliserin Ffion und der Engländer Leo, die nun notgedrungen zusammenarbeiten müssen, weil der Fall in keinen eindeutigen Zuständigkeitsbereich fällt.

    Ich habe mir viel von diesem Kriminalroman versprochen. Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, ebenso der Klappentext. Die Story schien äußerst spannend.
    Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Das liegt zum Einen an den unfassbar vielen Charakteren. Ständig springt man in der Perspektive und zusätzlich noch in der Zeit. Ich habe eine Weile gebraucht um mir zu merken wer mit wem in welcher Beziehung steht und wie zum Opfer stand.
    Außerdem fand ich die Passagen mit Ffion sehr anstrengend. Sie war mir gänzlich unsympathisch - was ja nicht unbedingt schlecht sein muss - hat sich aber benommen wie 15 und nicht wie Anfang 30… Erst gegen Ende wurde sie mir näher gebracht, weil sie auch mal Gefühle zulassen konnte und nicht alle ihre Mitmenschen vor den Kopf gestoßen hat.
    Ich bin froh, dass ich das Buch als Ebook gelesen habe und die Wörterbuch-Funktion nutzen konnte. Der Schreibstil und die Kapitellänge haben mir zwar gefallen, allerdings gab es einige Wörter, die ich nachschlagen musste.
    Auch die walisischen Redewendungen, die übrigens nur selten übersetzt wurden, fand ich hinderlich für den Lesefluss.

    Das Ende hat mir gut gefallen und mich auch sehr überrascht. Ich habe viel mitgerätselt, darauf wäre ich aber nie gekommen.

    Alles in allem für mich leider nur Mittelmaß. Kann man lesen, muss man aber nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Ute K., 10.12.2022

    Als Buch bewertet

    Eher durchschnittlich

    Rhys Lloyd kehrt als Berühmtheit in sein walisisches Heimatdorf zurück, wo er dabei ist, eine luxuriöse Ferienanlage zu bauen. Das gefällt den Leuten im Dorf gar nicht, aber auch bei den ersten Bewohnern der Anlage ist er nicht gerade beliebt. So ist es nicht verwunderlich, dass er am Morgen nach der rauschenden Silvesterparty tot im See treibt. Ffion Morgan als einheimische Ermittlerin wird mit dem englischen Ermittler Leo Brady zusammengespannt, um den Fall zu lösen. Nach einigen Startschwierigkeiten bilden die beiden ein homogenes Team und arbeiten sehr gut zusammen.
    Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, trotzdem konnte mich das Buch nicht von Anfang bis Ende fesseln. Das Geschehen wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, so dass man die gleichen Dialoge mehrfach zu lesen bekommt. Das ist dem Spannungsaufbau nicht zuträglich. Auch sind die Verdächtigen mit nachvollziehbarem Motiv so zahlreich, dass es sehr schwer ist, den Überblick zu behalten und ich mehrfach fast den Faden verloren hätte. So ist die Auflösung des Falls auch überraschend, denn auf diese Täter hat im Verlauf der Ermittlungen doch gar nichts hingewiesen.

    Von den Protagonisten ist mir keiner so recht sympathisch. Die Bewohner der Ferienanlage sind allesamt oberflächliche Snobs, von der alten Dame in Nummer 3, die auch ihre Geheimnisse hat, mal abgesehen. Auch die Dörfler sind so verschroben und schrullig, das es schwer ist, ihnen nahe zu kommen. Am Besten gefallen mir Ffion und Leo, denn ihren Gedanken kann ich folgen. Ich finde die beiden sehr authentisch dargestellt.
    Insgesamt finde ich diese Geschichte eher durchschnittlich, deshalb gibt es hier nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Bücher-Maus, 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ich durfte dieses Buch als Bloggerexemplar für den Verlag lesen. Danke für die Möglichkeit.
    Wenn ich ein Buch von Autoren habe, von denen ich noch nichts gelesen habe, bin ich immer etwas skeptisch. so auch dieses Mal, es war eine Mischung aus Spannung und Unsicherheit.
    Der Klappentext versprach mir einige spannende Stunden.
    Das Buch spielt in England bzw. Wales, ich hätte nicht gedacht das ich solche Probleme mit den Namen haben würde. Aber es ist schwer ein Buch zu lesen, wo man die Namen teilweise nicht aussprechen kann. Die Figuren konnte ich irgendwie nicht so leicht vor meinem innerern Augen entstehen lassen, wie es sonst der Fall ist.

    Durch den Wechsel von jetzt auf einige Tage vorher hatte ich Schwierigkeiten dran zu bleiben.
    Als ich dann einmal den Bogen hatte war das Buch durchaus gut lesbar.
    Spannung kam allerdings dabei nicht besonders auf, denn je mehr ich vom Opfer erfuhr, umso mehr hatte ich den Gedanken, egal wers war, er hatte einen guten Grund und sorry Rhys hat es einfach nur verdient.

    Doch in dem Moment wo man denk, ok ich weiss wer es war, kommt es anders und zum Schluss, gleich nochmal ganz anders.
    Das Buch ist nicht schlecht, aber auch keine klare Empfehlung, für Leute die gern neues versuchen kann es spannenden sein. Für mich war es weniger lesenswert.
    Da es der Beginn einer neuen Reihe ist, bleibt abzuwarten wohin die Reise geht

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    vöglein, 25.12.2022

    Als eBook bewertet

    Nicht wirklich meine Party……


    Rhys Lloyd gibt an Silvester eine große Party, bei der reichlich Champagner getrunken wird und am nächste Morgen wird er als Leiche treibend auf einem See gefunden. Doch warum wurde er umgebracht und vor allem wer ist der Täter und mit welchem Motiv?
    Plötzlich ist jeder Gast verdächtig und die leitende Ermittlerin Ffion Morgan ermittelt zusammen mit ihrem Kollegen Leo um den Mörder zu finden. Aber auf einmal sind Nachbarn, Freunde und Familie verdächtig, jeder hätte ein Motiv und jeder lügt. Irgendwie hat jeder einzeln eine Leiche im Keller und etwas zu verbergen.
    Auch wenn die Geschichte durch Rückblicke und Perspektivenwechsel erzählt wurde, wurde ich mit der Story nicht richtig warm. Auch fehlte mir die Spannung, die durch die Ermittlungen, inklusive privater Probleme nicht wirklich aufkam.
    Das Ende kam für mich etwas zu unrealistisch und überzogen rüber.
    Fazit: Gut und leicht zu lesen, teilweise etwas zäh und langatmig und ohne richtigen Spannungsbogen. Leider recht viele Walisische Begriffe die den Lesefluß hemmen.
    Sorry, aber das war wie im echten Leben auch, einfach nicht meine Party!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Lesemone, 05.12.2022

    Als Buch bewertet

    Bei der letzten Party des Jahres verschwindet Gastgeber Rhys Lloyd und wird tot im See gefunden. Verdächtig ist gleich ein ganzes Dorf samt den Nachbarn, Freunden und Familie des Toten. Alle hätten ein Motiv. Keine leichte Aufgabe für Ffion Morgan und Leo Brady, die den Fall aufklären sollen.

    Tolles Setting, spannende Ausgangslage, neue Ermittler. Das alles hätte ein spannender Krimi werden können. Mich hat die Geschichte leider nicht so überzeugen können. Es taucht ein Verdächtiger nach dem anderen auf und es werden viel zu viele Spuren gelegt. So bleiben die Charaktere etwas zu blass und unnahbar. Die beiden Ermittler fand ich ganz okay. Beide haben privat ihre eigenen Probleme, wobei bei Ffion es doch mit dem Fall zu tun hat. Bei mir kam kaum Spannung auf, da so lange rumgeeiert wird. Das Ende hat mich jedoch dann überrascht und die Auflösung habe ich so nicht kommen sehen. Alles in allem ein gemächlicher Krimi, der sich auf die Ermittlungsarbeit konzentriert und nicht auf die Tat an sich.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    lucyca, 08.02.2023

    Als eBook bewertet

    Anfänglich hatte ich echt Mühe, in die Geschichte reinzukommen. Das Hin und Her einmal Gegenwart dann wieder was war, die vielen fremden Ausdrücke sorgte bei mir für Verwirrung. Diese Situation liess bei mir auch keine richtige Spannung aufkommen. Bis über die Mitte dieses Buches dauerte dies an. Es gab zu viele Nebenspuren, die irgendwie nichts mit der Geschichte zu tun hatten. Auch fand ich die Ermittler nicht sehr sympathisch. Die hatten einfach gesehen zu viele Macken.

    Später hatte ich das Gefühl, dass die Autorin endlich zur Sache ging und das fand ich gut. Das Cover finde ich superschön gestaltet und passt zum Inhalt, schillernd und glänzend, wie die meisten teilnehmenden Partygänger-Teilnehmer. Aussen fix und innen nix.

    Diesen Thriller werde ich wahrscheinlich nicht lange in Erinnerung behalten. Die ganze Geschichte hätte mehr Spannung aufgebaut, wenn es nicht so viele "Nebengeräusche" gegeben hätte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    brauneye29, 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Ein tolles Fest sollte es am Silvesterabend im Haus von Rhys Lloyd geben, doch für einen endet die Party tödlich, denn der Gastgeber treibt am nächsten Morgen tot im See. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn alle, seien es Nachbarn, Freunde oder auch Familie hätten ein Motiv. Selbst die Ermittlerin hat ein Geheimnis und sagt nicht die Wahrheit.
    Meine Meinung:
    Ich habe mit den Buch schon etwas gekämpft, denn gerade auch die immer wieder eingefügten walisischen Begriffe oder Namen sind schwergängig und machten den Lesefluss etwas zäh. Die Story an sich hatte schon was und nicht immer muss das Opfer sympathisch sein, was es hier eindeutig nicht ist. Insgesamt habe ich mich schon unterhalten gefühlt, aber der letzte Kick hat mir gefehlt. Ich fand auch, dass das Buch die ein oder andere Länge hat.
    Fazit:
    Hat mich nicht komplett überzeugt

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Jeannine R., 02.11.2023

    Als eBook bewertet

    Am Silvester-Abend gibt Rhys Lloyd die Party aller Partys: Seine Ferienhäuser an einem See in Wales sind ein voller Erfolg, und er hat die walisischen Dorfbewohner großzügig eingeladen, mit ihren neuen reichen Nachbarn Champagner zu trinken.
    Doch nicht alle sind zum Feiern da: Am nächsten Morgen treibt Lloyds Leiche im See.
    Am Neujahrstag hat Ermittlerin Ffion Morgan ein Dorf voller Verdächtiger – die zugleich ihre Nachbarn, Freunde und Familie sind. Sie alle haben ein Motiv. Und niemand sagt wirklich die Wahrheit, auch Ffion nicht. Aber wer von ihnen lügt, um einer Verhaftung zu entgehen?
    In einem Dorf mit so vielen Geheimnissen ist ein Mord erst der Anfang …
    Der Schreibstil hat mich nicht wirklich mitgerissen, es kommt sehr lange nicht wirklich Spannung auf. Zusätzlich sind die Namen von Orten und Personen manchmal eher schwierig zu lesen, da walisisch. Erst gegen Ende nimmt das Buch dann richtig Fahrt auf. Für meinen Geschmack etwas zu spät.
    Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit (Silvesterabend, aber auch Monate zuvor), so kann man sich ein Bild von Rhys und seinen Beziehungen zu den anderen Charakteren machen. Das führt dazu, dass beinahe jede einzelne Person ein Motiv für den Mord hat und somit verdächtig ist.
    Ich bin weder mit Ffion noch mit Leo wirklich warm geworden, vor allem mit Ffion und ihrer Art hatte ich doch diverse Probleme.
    Während des Buches gab es für mich zu viele private Abschnitte, die für das Verständnis der Protagonisten ok waren, aber den Fall nicht wirklich voranbrachten. Das führte dazu, dass ich noch schleppender vorankam.
    Das Ende hält die eine oder andere unerwartete Wendung und Überraschung bereit, und hat mir gefallen. Leider konnte aber auch das gelungene Ende den Rest des Buches nicht mehr retten. Zudem zieht es sich dann doch wieder etwas zu sehr in die Länge.
    Leider enttäuschend, ich habe mehr erwartet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine B., 13.01.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Silvesterparty mit unabsehbaren Folgen

    Das wunderschöne Cover war mir direkt aufgefallen. Der dazugehörige Klappentext veranlasste mich sofort zum lesen. Das Vorwort von William Wordsworth ist sehr passend.
    Doch plötzlich liegt der See nicht mehr im Schlummer. Der See gibt eine Leiche frei. Ein Fall für Ffion Morgan.
    Da die Verhältnisse, wer für die Leiche zuständig ist, nicht zu 100 Prozent geklärt sind, wird der englische Kollege Leo Brady hinzugezogen. Das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler ist für die beiden eine große Überraschung. Warum das so ist, verrate ich hier nicht.

    Zuerst stellt sich nun auch die Frage ob es Selbstmord oder Mord war. Als sich der Tod der Leiche als Mord herausstellt, sollen Ffion und Brady zusammenarbeiten. Was sich ganz zu Anfang als etwas schwierig erweist.
    Ffion lebt an diesem See und plötzlich ist das ganze Dorf verdächtig. Sie selbst hat auch einiges zu verbergen.
    Wer hat das größte Motiv? Wer profitiert von diesem Mord?
    Nach und nach lernt man die einzelnen Personen immer besser kennen und es stellt sich heraus, daß im ganzen Umkreis des Toten fast alle ein Motiv haben.

    Die Autorin hat hier einen spannenden Thriller geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und durch die Beschreibung der Person und des Datums in den einzelnen Kapiteln wusste man immer genau, wer gerade im Mittelpunkt steht. So verlor ich nie den Faden.

    Alle verbergen sie etwas. Die Dorfbewohner und die Gäste der Ferienhäuser. Ich versuchte natürlich während des Lesens herauszufinden, wer denn nun die Tat begangen hat. Die Autorin legte aber immer wieder sehr geschickt falsche Fährten. Das Ende hat mich dann wirklich überrascht, doch es war schlüssig. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet.

    Ich hoffe sehr, daß dieses Ermittlerteam bald wieder einen neuen spannenden Fall bekommt. Von mir eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 02.12.2022

    Als Buch bewertet

    Am Neujahrsmorgen wird die Leiche von Rhys Lloyd, einem ehemals erfolgreichen Opernsänger und Mitinhaber der umstrittenen Lodge-Reihe The Shore im Grenzgebiet Wales/ England, im See aufgefunden. Noch vor wenigen Stunden hatten die Bewohner der Lodges zusammen mit den eingeladenen Einheimischen ausgelassen Silvester gefeiert.
    Die Waliserin DC Ffion Morgan, die in dem Dorf am Rand des Sees aufgewachsen ist, soll zusammen mit dem Engländer DC Leo Brady von der Cheshire Major Crime Unit die Ermittlungen durchführen. Bald ist klar, dass Rhys Lloyd keines natürlichen Todes gestorben ist und die Liste der Mordverdächtigen ist lang, schließlich hat sich Rhys Lloyd mit dem Bau der Luxus-Lodges Feinde im Dorfe gemacht und auch aus seinem persönlichen Umfeld gibt es mehrere Menschen, die ein Motiv haben. Selbst Ffion, die es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, macht sich gegenüber Leo verdächtig.

    "Die letzte Party" ist der erste Band der ersten Krimireihe von Clare Mackintosh, die bisher durch Thriller bekannt war. Hauptfigur Ffion Morgan ist dabei ein interessanter Charakter, die mit ihrer unkonventionellen Art und ihrer Ruppigkeit im krassen Gegensatz zum dem sensiblen wenig durchsetzungsstarken englischen Ermittler Leo Brady ist. Beide haben ihr persönlichen Probleme, wobei die von Ffion zunächst im Verborgenen bleiben, während Leo sich im Sorgerechtsstreit mit seiner Exfrau befindet.
    Die Ermittlungen in dem Mordfall gestalten die sich durch zahlreiche Verdächtige, Motive und Geheimnisse der Bewohner der Lodges und der Dorfbewohner schwierig. Ffion und Leo arbeiten weitgehend Hand in Hand, wobei Ffion immer wieder ihre Mentalität als Lone Ranger beweist und sich von Leo nicht in die Karten schauen lassen möchte. Ihre sehr selbstbewusste und brachiale Art zwischen Genie und Wahnsinn sorgt für Ungläubigkeit bei Leo und für so manchen unterhaltsamen Dialog zwischen den beiden Hauptfiguren.

    Der Krimi wird abwechselnd in der Gegenwart in den ersten beiden Januarwochen aus den Perspektiven von Ffion und Leo erzählt. Daneben gibt es eine Vielzahl an Kapiteln aus der Sicht weiterer handelnder Personen, insbesondere Verdächtiger, und Rückblenden in die Zeit der Vorbereitungen der Silvester-Party ab Weihnachten bis in den Sommer. Durch diese Schilderungen, die die Ermittlungen und die Handlung in der Gegenwart bald überlagern, tun sich ungeahnte Verbindungen und Abgründe über die Nebencharaktere auf, wodurch deutlich wird, wie viele Feinde sich Rhys Lloyd im Lauf seines Lebens gemacht hat und wie viele Menschen nach Vergeltung sinnen müssen.
    Trotz der Vielzahl der Personen fand ich die Handlung nicht verwirrend, denn die Personen sind in ihrem auffälligen, exzentrischen und versnobten Verhaltensweisen so plastisch dargestellt, dass es nicht schwerfällt, sie zu unterscheiden und den Überblick zu behalten. Ergänzend hilft eine Karte zu Beginn des Buches, auf der das Dorf sowie die Lodges und ihre Bewohner eingetragen sind.

    Der Krimi im Stil einer Locked Room Mystery ist trotz der zähen Ermittlungen durch Wendungen und die Geheimnisse, die sich nach und nach über die Bewohner der Lodges und die Einheimischen offenbaren, spannend und bis zum Schluss wendungsreich durch zahlreiche Twists & Turns. Zudem überzeugt die Handlung im englisch-walisischen Grenzgebiet durch ihre eigenwilligen Charaktere, insbesondere Ffion und Leo, und macht damit neugierig auf weitere Bände der Krimireihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter T., 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Mit „Die letzte Party“ startet das Jahr gleich mit einem Jahreshighlight.

    Es hat alles, was man sich von einem Kriminalroman wünscht: einen Mord mit zahlreichen möglichen Tätern, einen stimmungsvollen Schauplatz, eine akribisch ausgearbeitete Untersuchung und vor allem eine Detektivin, deren Privatleben ebenso faszinierend ist wie der Fall, an dem sie arbeitet.

    Schauplatz ist hier die eine kleine, abgeschiedene Gemeinde an der nordwalisischen/englischen Grenze, in der Rhys Lloyd, ein gutmütiger Junge aus der Gegend, eine exklusive Feriensiedlung am See errichtet hat. Als seine Leiche am Morgen nach der Silvesterparty aus dem Mirror Lake gezogen wird, um Brücken zwischen den "Eindringlingen" und den verärgerten Einheimischen zu bauen, stellt sich schnell heraus, dass die Frage nicht lautet, wer ihn tot sehen wollte, sondern wer ihn zuerst erwischt hat.

    Mackintosh hat diese Geschichte wunderbar strukturiert, indem sie zwischen den Ermittlungen und den Ereignissen in den Stunden, Wochen und Monaten vor dem Mord hin und her wechselt. Inmitten von Missgunst, finanziellen Machenschaften und illegalen Affären richtet sich der Verdacht nicht nur gegen fast alle Bewohner von The Shores, sondern auch gegen einige der Dorfbewohner.

    Ein Wirrwarr aus Geheimnissen, Lügen und überraschenden Enthüllungen, die so unerwartet und geschickt getarnt sind, dass es mir die Sprache verschlagen hat. Die letzte Wendung war genial.

    Ffion Morgan, Mackintoshs komplexe Detektiv-Heldin ist angriffslustig und ein wenig eigenwillig, aber sie hat auch eine zutiefst gestörte Vergangenheit, die ihre verletzliche Schattenseite freilegt. Und für mich ist es Ffion, die diese Geschichte zum Leben erweckt.

    Serien wie diese funktionieren am besten, wenn der Detektiv mehr ist als nur ein Ermittler. Und mit Ffion hat uns Mackintosh einen sympathischen Menschen mit einer fesselnden eigenen Geschichte gegeben. Ich kann es kaum erwarten, sie wieder zu treffen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 07.02.2023

    Als Buch bewertet

    Enttäuschend. Der Klappentext des Kriminalromans "Die letzte Party" von Clare Mackintosh, selbst erfahren in der Polizeiarbeit, ist ausgesprochen vielversprechend und lässt eigentlich auf ein spannendes Werk im Geiste Agatha Christies hoffen: Ein Tatort - die Silvesterparty, eine Leiche (das Opfer, welches von niemandem so richtig gemocht wurde), eine Anzahl von Verdächtigen, davon jeder mit einem Motiv. Dann noch das Ermittler-Duo, bestehend aus der Einheimischen Ffion Morgan und Leon, von der anderen Seite des Sees, in welchem am Neujahrsmorgen beim traditionellen Neujahrsschwimmen die Leiche von Rhys Lloyd entdeckt wird, dem wohlbetuchten Bauherrn der von den Dorfbewohnern nicht sehr geschätzten Siedlung aus 'Ferienhäusern für Reiche'. Beginnt gut: Bevor sie wissen, dass sie zusammen ermitteln werden, verbringen Ffion und Leon eine Nacht miteinander, beide auf ihre Art auch beziehungsgeschädigt. Aber dann zieht sich die Ermittlungsarbeit kaugummiartig, die Story wechselt häufig die Zeitebene, was noch ok ist, aber auch die Erzählperspektive hüpft hin und her... mit dem Ergebnis, dass kein richtiger Spannungsbogen aufkommen will. Wahrscheinlich gestaltet sich genau so die Polizeiarbeit in der wahren Wirklichkeit; von einem Krimi aber erwarte ich da mehr.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein