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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 26.12.2022

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist das Debüt von Tom Wentao Lin, dem jüngsten Autor, der jemals mit der Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction ausgezeichnet wurde.

    Worum geht’s?

    Man schreibt das Jahr 1869 und die Pacifiy Railway wird quer durch den Kontinent getrieben. Abertausende chinesische Arbeiter schuften für einen Hungerlohn. Als sich der Chinese Ming Tsu, in Ada, die Tochter eines Eisenbahnmagnaten, verliebt, wird er von dessen Handlangern fast getötet und als Arbeitssklave auf der Baustelle gehalten. Doch Ming Tsu überlebt und schwört blutige Rache. Schon bald wird auf ihn ein Kopfgeld von 10.000 Dollar ausgesetzt und sein Steckbrief hängt in jeder noch so kleinen Stadt.

    Mit Hilfe eines greisen, blinden Chinesen, genannt »Der Prophet«, und einer bunt gemischten Zirkustruppe, die ihn zu ihrem Schutz angeheuert hat, arbeitet er sich zielstrebig Richtung Reno, Kalifornien durch. Dort hofft er, seine Ada wieder zu treffen.

    Auf dem Weg dorthin zieht er eine blutige Spur, denn „das Töten machte ihm schon lange nichts mehr aus.“ ...

    Meine Meinung:

    Obwohl nur knapp 200 Seiten lang (epub), fesselt die Geschichte des Ming Tsu bis zur letzte Seite.

    Natürlich sind Rachefeldzüge im amerikanischen Westen keine neue Erfindung. Allerdings sind sie in den letzten Jahren ein wenig aus der Mode gekommen.

    Wer Sergio Leones Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ kennt, weiß um die Brutalität mit der die Eisenbahnen durch Amerika gebaut worden sind. Diesmal wird diese Geschichte nicht aus der Sicht der Siedler, die ihres Lebens und ihres Landes beraubt werden, sondern aus der Sicht eines chinesischen Arbeitssklaven erzählt. Eine Zeit lang kann Ming Tsu darauf vertrauen, dass Weiße die chinesischen Gesichter nicht erkennen können bzw. einem „Schlitzauge“ nicht ins Gesicht schauen wollen.

    Der Schreibstil ist kurz und knackig. Tom Lin hält sich nicht mit Sentimentalitäten auf, wenn man davon absieht, dass Ming Tsu seinen Traum von Ada zehn Jahre lang akribisch verfolgt. Dass er dabei über zahlreiche Leichen geht, muss man ihm fast verzeihen. Auf seinem Weg der Rache trifft er unterschiedliche Menschen, die ihn teils ablehnen, herausfordern und solche, die ihm weiterhelfen.

    Der für mich interessanteste Charakter ist der „Prophet“, ein blinder Chinese, dessen Vorhersagen, sei es das Wetter oder den nahen Tod eines Mitreisenden betreffen, immer eintreffen.

    Der Showdown am Ende ist unerwartet. Doch ein Happy End mit „Liebe, Wonne und Waschtrog“ wäre unrealistisch und unglaubwürdig.

    Fazit:

    Natürlich wird dieser Roman nicht allen Leser gefallen, aber ich bewerte diesen genialen Rachewestern mit 5 Sternen und einer Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 19.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbarer Roman um eine charismatische Hauptfigur

    Buchmeinung zu Tom Lin – Die tausend Verbrechen des Ming Tsu

    Die tausend Verbrechen des Ming Tsu ist ein Kriminalroman von Tom Lin, der 2022 bei suhrkamp taschenbuch in der Übersetzung von Volker Oldenburg erschienen ist. Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet The Thousand Crimes of Ming Tsu und ist 2021 erschienen.

    Zum Autor:
    Tom Wentao Lin, geboren 1996 in Beijing. Umzug als Vierjähriger mit seiner Familie nach Flushing, Queens, NYC. Seit 2021 promoviert er an der California State, Davis, in englischer Literatur. Die tausend Verbrechen des Ming Tsu ist sein literarisches Debüt, das 2022 mit der Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction ausgezeichnet wurde. Tom Lin ist der jüngste Autor, der diese Auszeichnung je bekommen hat.

    Klappentext:
    1869, als der Westen der USA durch den Bau der Eisenbahnstrecken erschlossen wird. Der chinesische Gangster und Hitman Ming Tsu ist auf einem Rachefeldzug: Weil er Ada, eine weiße Frau, heiraten wollte, wurde er von deren Vater, einem Eisenbahnbaron, beinahe umgebracht und an eine Eisenbahngesellschaft als Arbeitssklave verkauft.
    Aber Ming Tsu lässt sich nicht unterkriegen, schließlich ist er ein professioneller Killer mit sehr eigener Moral. Mit Hilfe eines greisen Chinesen, genannt »Der Prophet«, und einer gemischten Zirkustruppe, deren Personal zu veritablen Wundern fähig ist, liquidiert er nach und nach seine Peiniger. Er arbeitet sich dabei zielstrebig nach Kalifornien vor, wo er Ada wiederzutreffen hofft. Dort erwartet ihn ein explosiver und unerwarteter Showdown …

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen. Die Hauptfigur Ming Tsu ist einerseits ein skrupelloser Gangster und Killer, offenbart aber andererseits eine tiefe Zuneigung zu Ada, von der er gewaltsam getrennt wurde. Die dafür Verantwortlichen stehen auf einer Todesliste, die Ming Tsu sukzessive abarbeitet. Dazu ist er mit einer Gauklertruppe und einem alten Mann, den er Prophet nennt unterwegs. Tiere behandelt Ming Tsu respektvoll und den Propheten hütet er wie seinen Augapfel. Immer wieder bereichern übersinnliche Elemente die Handlung, die meist durch das harte Leben, oft auch in einers lebensfeindlichen Umgebung, geprägt ist. Auch Gewalt in ausschweifender Form ist immer wieder ein Thema. Trotz aller Brutalität habe ich Ming Tsu sympathisch gefunden. In Rückblenden erfährt man wie Ming Tsus Ziehvater in zu dem gemacht hat, was er heute ist. Faszinierend ist seine unbeirrbare Liebe zu Ada, von der er schon seit Jahren nichts gehört hat. Ebenso faszinierend sind die atmosphärischen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen. Die Geringschätzung der chinesischen Bevölkerungsteile vor allem durch die weiße Mehrheit zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Die Geschichte verläuft lange in den erwarteten Bahnen, aber am Ende hat der Autor eine satte Überraschung vorbereitet.
    Die Geschichte wird nahezu ausschließlich aus der Sicht der Hauptfigur erzählt, deren Gedanken und Gefühle jederzeit nachvollziehbar erscheinen.

    Fazit:
    Mich hat dieser Roman von Anfang bis Ende vor allem mit seiner charismatischen Hauptfigur begeistert. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde atmosphärischer Erzählungen aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andre K., 21.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich nach der Leseprobe schon sehr auf das Buch gefreut. Diese erwartete Mischung aus Krimi und Western hat mich sofort abgeholt. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist genauso wie ich es erwartet habe. Ein Westernheld macht sich auf die Suche nach Rache. Er begibt sich auf eine Reise und nimmt uns ziemlich emotionsgeladen mit auf seinen Rachefeldzug. Den Schreibstil finde ich super. Nach ein paar Tagen hatte ich das Buch durchgelesen und fand es Schade, dass es schon zu Ende war. An ein paar Stellen fand ich es etwas holprig, aber das waren Nuancen. Als ich das herausgefunden wie alt der Autor ist, und dass es sein erstes Buch war, war ich tief beeindruckt. Tolles Buch von einem tollen jungen Autor, auf den ich schwer achten werde was da noch so alles kommt. Klare Leseempfehlung für alle die auf Western und Krimis stehen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 03.12.2022

    Als Buch bewertet

    Kurzweiliger Western gepaart mit fantastischen Elementen

    "Die tausend Verbrechen des Ming Tsu" von Tom Lin ist ein mehr oder weniger packender Western gepaart mit fantastischen Elementen. Im Grunde handelt es sich bei der Geschichte um eine Rachegeschichte und man folgt besonders gegen Ende gebannt, wie Ming Tsu eine blutige Spur durch den Wilden Westen hinterlässt.

    Ming Tsu ist ein chinesisches Waisenkind, der vom skrupellosen Silas Root aufgezogen wurde und von diesem zu einem unbarmherzigen Killer ausgebildet wurde. Zu Beginn der Geschichte sinnt Ming auf Rache an den Männern, die ihm seine Frau Ada gestohlen haben und ihn darüber hinaus noch mit 10 Jahren Zwangsarbeit am Bau der Pazifik-Eisenbahnlinie bestraften. Auslöser war, dass Ming ein Chinese ist und eine weiße Frau geheiratet hat, was gegen die damaligen gesellschaftlichen Sitten verstieß. Ming sinnt auf Rache und während seines Rachefeldzugs trifft er auf reisenden Wanderzirkus. Der Wanderzirkus weist einige illustre und interessante Persönlichkeiten auf, wie einen Mann, der verschiedene Gestalten annehmen kann, einen Jungen, der nicht sprechen kann, aber dafür seine Gedanken in die Köpfe der Menschen projizier, und eine Frau, die im Feuer überleben kann. Ming wird dort angeheuert und folgt ihnen, bis er sich wieder seinem eigentlichen Racheziel widmet.

    So wie Ming Tsu seinen Rachefeldzug während seines Aufenthalts beim Wanderzirkus aus den Augen zu verlieren scheint, so driftet der Western hierbei ins Fantastische und mystische ab, was zwar für manche unterhaltsame Szenen führt, aber dem Spannungsbogen insgesamt eher abträglich ist. Erst als sich Tsu wieder auf den Weg macht, um Ada zu finden und Vergeltung zu üben, nimmt der Western wieder an Fahrt auf und kehrt zur seiner anfänglichen Stärke zurück, wozu vor allem der kurze, prägnante und atmosphärische Schreibstils des Autors zählen. Unter seiner Feder wird die Umgebung ein wichtiger Teil der Handlung, so wird diese vom Blut der von Ming Tsu getöteten Männer getränkt und spiegelt in ihrer Kargheit den Durst Mings nach Rache wider.

    Alles in allen ist "Die tausend Verbrechen des Ming Tsu" ein klassischer und kurzweiliger Western voller Gewalt, denn Ming ist es nicht fremd, zu morden, und auch die verschiedenen Gesetzeshüter, denen er begegnet, zücken schnell ihre Waffen. Darüber hinaus liefert er aber auch eine realistische Sicht auf den grassierenden Rassismus zu der damaligen Zeit, den Ming gelegentlich auch zu seinem Vorteil nutzt. Durch die fantastischen Elemente erhält der Western einen besonderen Reiz, auch wenn die Spannung etwas darunter leidet. Nicht nur Western-Fans werden Gefallen an diesen Spannungsroman finden.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celia K., 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    Hat einer von Euch einen Western in der letzten Zeit gelesen oder überhaupt schon einmal einen Western?
    Also für mich ist es im Grunde das erste Mal würde ich sagen, weil das kleine Haus in der Prärie, qualifiziert sich das als Western?
    In diesem Debut Roman von Tom Lin, geht es um Ming Tsu einen chinesischen Revolverhelden der sich quer an der Central Percific Rail Road entlang nach Kalifornien schießt um seine Frau Ada zurück zu erobern.
    Man wird gleich mit der ersten Seite mitten ins Geschehen geworfen, den Ming Tsu hat soeben wieder jemanden von seiner Liste getilgt und nimmt seine Reise auf. Schnell wird klar, hier hat jemand eine Mission und in kleinen Rückblenden erfährt man auch, auch und nach was vorgefallen ist. Ming Tsu hatte ein Verhältnis mit der Tochter eines einflussreichen Weissen, was als eine Teenager Rebellion anfing wurde zu einer grossen Liebesgeschichte und Ada und Ming heiraten sogar, was in der damaligen Zeit ein echter Schocker gewesen ist. Das war ja gleichzusetzen wie mit einem Todesurteil für eine Frau.
    Ming macht sich also auf die Reise ermordet gleich den nächsten und trifft durch Zufall oder auch durch Bestimmung auf einen Wanderzirkus. Ein alter Chinese begleitet ihn, der Prophet, dessen Person ich eigentlich für die ganze Geschichte am interessantesten finde.
    Der Wanderzirkus ist mit vielen ungewöhnlichen Personen ausgestattet, die über ganz besondere, ja man könnte sagen übersinnliche Kräfte verfügt. Auf dem Weg nach Rene, denn dazu hat Ming sich bereit erklärt den Wanderzirkus zu begleiten, kann er einen nach dem anderen von seiner Liste streichen. Doch je näher er seinem Ziel und damit Ada kommt, desto mehr scheint er sich von ihr zu entfernen und ich habe begonnen mir die Frage zustellen ob es wirklich um die Suche nach der grossen Liebe geht oder vielmehr um die Erfüllung einer Bestimmung. Es sind so viele Besonderheiten in diesem Buch, die sich wie nebensächlich während der Reise zu tragen, dass sie einem erst später bewusst werden. Die immer währende Frage nach der eigenen Identität und auch dem finden von sich selbst, bestimmt die Reise. Dabei fungiert der Prophet wie ein Katalysator, der Ming zwar die Richtung weisen kann, doch eigentlich nur das ausspricht wozu Ming sich insgeheim bereits entschieden hat.

    In diesem Sinne hat man es gar nicht mit einem Western zu tun, sondern mit einem philosophischen Roman, verkleidet als Western, was ihn jedoch durchaus interessant macht und wahrscheinlich so auch mehr Leser finden wird, als wenn er als Lebensweisheit klassifiziert wäre.

    Mir hat das Buch gut gefallen, aber ein Thriller ist es nun wirklich nicht :-)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BiNa, 17.01.2023

    Als Buch bewertet

    Die tausend Verbrechen des Ming Tsu ist ein Debütroman von Tom Lin. Getarnt als Western nimmt uns der Autor mit auf einen blutigen Rachefeldzug mit mystischen Elementen.
    Der chinesische Waisenjunge MING TSU wurde zu einem Killer ausgebildet und heiratete eine weiße Amerikanerin. Als man ihm seine Frau nahm und ihn zur Strafe zu Zwangsarbeit verdonnerte sinnt er auf blutige Rache.
    Durch Die Karte am Anfang des Buches lassen sich bequem die Örtlichkeiten bzw. seine Blutspur verfolgen. Die wunderschöne und bildhafte, ja geradezu poetische Sprache des Autors lassen den Leser die Grausamkeiten vergessen und gestalten ein richtiges Leseeelebnis. Ungewöhnlich, für mich eher abschreckend, ist der Anschluss an den Wanderzirkus mit zahlreichen fantastischen Figuren mit magischen Fähigkeiten. Ich bleibe lieber beim Realismus, daher auch einen Stern Abzug. Ich mag das Genre Fantasy nicht.
    Dennoch ist gerade dieser Mix an Western, Krimi, Lovestory, Gesellschaftsdrama und Fantasy eine stimmige Mischung und geben dem Westen eine besondere Würze. Besonders gefallen hat mir auch die gesellschaftskritische Darstellung des für die damalige Zeit grassierenden Rassismus (ein Chinese heiratet eine weiße Frau in Zeiten des wilden Westens).

    Das Cover hat mich sehr beeindruckt . Wie ein einsamer Westernheld in flirrend heißer Wüstenhitze.

    Dieser Western gipfelt in einem spannenden und fulminanten Show-down und bekommt von mir eine Kaufempfehlung mit vier Sternen. Ein spannender Thriller der etwas anderen Art.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion W., 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ming Tsu ist auf Rachefeldzug durch den Wilden Westen und trifft dabei auf einen Art Zirkus. Als er eines Nachts Hazel - einem Mädchen aus dem Zirkus - das Leben rettet, bittet ihn der Ringmeister, sie auf dem Weg nach Reno zu beschützen. Und schon bricht die Seltsame Truppe auf, und kämpft sich durch die Gefahren.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem das Wild West Setting gefällt mir unheimlich gut. Außerdem ist mir Ming - der zwar ein Chinese ist, aber sich als Amerikaner fühlt, unglaublich sympathisch. Und das, obwohl er keine Skrupel hat, Menschen kaltblütig zu ermorden.
    Was mir auch gut gefallen hat, war der leichte Fantasy-Einschlag der in Form des Zirkus' daher kommt. Denn diese Menschen sind alle ein Wunder. (Mehr sag ich dazu nicht ;-) Außerdem gefällt mir die Rolle des Propheten - und weil wir gerade dabei sind - dass manche Personen keinen wirklichen Namen haben.
    An dem Buch fand ich wirklich alles gut, nur das Ende kam mir ein wenig plötzlich, wobei andererseits alles aufgeklärt wurde. Trotzdem hätte ich mir persönlich das "Wiedersehen" etwas umfangreicher vorgestellt.
    Ansonsten absolut gut. Einfach eine Abwechslung vom "normalen Alltags-Lesen"!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 17.12.2022

    Als Buch bewertet

    Western-Thriller, aber ohne Tiefgang

    Ein einsamer Cowboy - ein typisches und gut gelungenes Western Cover, passend zum Buch.
    Ming Tsu ist auf Rachefeldzug durch den Wilden Westen und trifft auf einen Zirkus. Er rettet Hazel, einem Mädchen das Leben und es ergibt sich, dass er beim Zirkus als Schutz bleibt. Es gibt so allerhand Gefahren, durch die sich die Gruppe kämpfen muss. Es kommt sehr viel Gewalt, Rache und Vergeltung vor.

    Mit den verschiedenen Charakteren konnte ich leider wirklich nicht warm werden - sie waren zwar gut beschrieben, aber bei mir ist dennoch nicht der Funke gesprungen.
    Der Schreibstil ist stellenweise etwas mühsam zu lesen, und strahlt vor Brutalität, für meinen Geschmack etwas zu viel. Ein Western muss nicht unbedingt nur aus Brutalität und Leichen bestehen.
    Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen.

    Mich hat das Buch nicht ganz überzeugen können - wenn man es brutal mag, dann kann es sicher durchaus gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paul S., 09.12.2022

    Als Buch bewertet

    Märchenhaft

    Das ist überraschend: Die Hauptperson in diesem Roman ist ein Auftragskiller. Ming Tsu hat schon viele Morde im Auftrag begangen aber im Buch ist er unterwegs, um sozusagen auf eigene Rechnung die Männer umzubringen, die dafür gesorgt haben, dass er von seiner Frau getrennt wurde und einige Jahre beim Eisenbahnbau arbeiten musste.

    Märchenhaftes ereignet sich bei seinem Weg durch das Land. Tom Lin verbindet ohne Schwierigkeiten märchenhafte Szenen mit realistischen Szenen. Nach kurzer Zeit hält man die sogenannten "Wunder", die er beschreibt, für ganz normale Ereignisse und Möglichkeiten.

    Das Buch ist flüssig zu lesen. Bei mir reichte es für zwei Abende. Ich war überrascht, als ich nach der Lektüre den hinteren Klappentext las und feststellte, dass dies ein Erstlingswerk ist. Ich denke, von Tom Lin ist da noch einiges zu erwarten.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Weil er sich in die falsche Frau verliebte, wurde Ming Tsu zu einem Leben als Gleisarbeiter verdammt. Doch Ming Tsu kann entkommen und schwört von nun an Rache an seinen Peinigern. Gemeinsam mit dem uralten 'Propheten', der sagen kann wann jemand stirbt, begibt er sich auf einen blutigen Streifzug durch das Land. Dabei treffen sie auf einen Zirkus der Wunder, und Ming Tsu erkennt, dass Rache nicht alles ist.
    Fast schon poetisch beschreibt der Autor Ming Tsus lange Reise, auf der er wunderliche Dinge und wundersame Personen trifft. Und doch bleibt die Geschichte immer auch ein knallharter Western, in dem der Revolverheld seinen Gegnern gegenüber keinerlei Gnade kennt. Und natürlich darf ein höchst dramatischer Showdown am Ende auch nicht fehlen. Ein ungewöhnliches Buch, das mich mehr als einmal überrascht und auf jeden Fall überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    Tefelz, 03.12.2022

    Als Buch bewertet

    Genialer Rachewestern
    Schon das Cover sticht ins Auge. Ein Chinese im Wilden Westen. Kommt jetzt die Fortsetzung von "Kung Fu"? Tom Lin gewinnt damit sogar einen Buchpreis und das zu Recht. Hätte ich die Leseprobe nicht gehabt, ich hätte das nicht einschätzen können aber selbst jetzt nach einer Woche Abstand, bin ich immer noch begeistert.

    Geschichte: Ming Tsu hat eine Liste mit Namen. Diese Männer haben seine zuünftige Frau ( eine Weiße ) entführt und ihn als Arbeitssklaven an die Eisenbahn verkauft. Doch nun nach 10 Jahren sucht er seine entführte Frau und jeden auf der Liste die an der Entführung beteiligt waren, um diese umzubringen, denn das konnte Ming Tsu bereits seit seiner Kindheit am besten....

    Es ist ein Western wie man sich das wünscht: Unschuldiger Mann wird versklavt und will Rache. Seine ehemaligen Peiniger sind inzwischen Sheriffs oder Richter oder haben einen anderen Namen angenommen und sind so gut wie verschollen. Doch er weiß, in Kalifornien wird seine Frau festgehalten und er wird sie befreien. Doch der Road Trip birgt viele Überraschungen. Er lernt merkwürdige Menschen kennen, die alle etwas Besonderes sind. Er sucht einen Mithäftling, dessen Prophezeiungen alle eingetreten sind und der ihn führen soll. Als Tarnung reist er mit einem Zirkus der wirklich viel zu bieten hat.

    Meinung: Es ist teilweise ein brutaler Western und es gibt einen Fantasy Touch, da nicht alles auf normale Weise zu erklären ist. Es steckt so viel Gefühl in allem, trotz Wüste und permanentem Durst . Dieses Buch kommt zudem direkt auf den Punkt und hat keine Zeit für ausschweifende Dialoge und endet in einem furiosen Showdown, so wie es sich gehört. Es ist ein Buch das man sehr schwer beschreiben kann, da so viel verrücktes passiert. Doch am Ende könnte man schreien, weil es schon vorbei ist.

    Fazit: 5 Sterne für mich. Es wird nicht jedem gefallen, das ist sicher, doch wenn man sich auf die Geschichte einlässt, ein bisschen Logik vergisst und auf sein Gefühl hört, dann wird es ein Erlebnis. Es braucht keine 500 Seiten um etwas geniales auf den Punkt zu bringen, für den es keine Fortsetzung braucht. Genial!

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  • 5 Sterne

    Elke H., 02.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ming Tsu, chinesisches Einwandererkind, das sehr früh seine Eltern verliert. Niemand kümmert sich um ihn, bis sich der berüchtigte Anführer eines Verbrechersyndikats seiner annimmt und ihn zum Killer ausbildet. Fortan erledigt er das, was man ihm aufträgt. Stellt sein Handeln nicht in Frage. Bis, ja bis er sich in Ada, die Tochter eines Eisenbahntycoons verliebt und mit ihr durchbrennt, was natürlich ihrem Vater nicht passt. Dessen Handlanger heften sich auf die Fährte des Paares, entführen Ada, nehmen Ming Tsu gefangen und verkaufen ihn an die Eisenbahngesellschaft, wo er mit vielen seiner Landsleute (lt. Quellen ca. 90 % der Arbeiter) als Zwangsarbeiter bei Sprengungen, dem Verlegen der Schienen etc. eingesetzt wird. Wusstet ihr, dass der Bau der ersten transkontinentalen Eisenbahn ohne chinesische Zwangsarbeiter nicht möglich gewesen wäre?

    Zehn Jahre harte Knochenarbeit, viele seiner Leidensgenossen sterben, aber nicht Ming Tsu. Getrieben von dem Wunsch nach einem Wiedersehen mit seiner geliebten Ada beißt er sich durch, aber all diejenigen, die für ihre gewaltsame Trennung verantwortlich sind, sollen bluten. Er erstellt eine Liste mit deren Namen, verbündet sich mit einem hellsichtigen alten Landsmann und zieht, zusätzlich unterstützt von einer Gauklertruppe mit übernatürlichen Kräften, Richtung Westen. Dorthin, wo er Ada vermutet. Aber nicht, ohne eine veritable Blutspur hinter sich her zu ziehen.

    Rache-Odyssee, Neo-Western, Love Story, Sozialreportage, Pulp, Thriller – all das ist „Die tausend Verbrechen des Ming Tsu“, das Debüt Tom Lins, 2022 mit der prestigeträchtigen Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction ausgezeichnet.

    Ein wilder Ritt, im wahrsten Sinne des Wortes. Vielfältig, unterhaltsam, spannend, eindringlich. Liebt ihr die Filme Tarantinos und/oder der Coen Brüder? Dann solltet ihr unbedingt zugreifen. Und wenn nicht, dann auch.

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  • 4 Sterne

    alekto, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnliche Kombination aus Western und Thriller mit übernatürlichen Elementen

    Da dem Revolverhelden und Hitman Ming Tsu furchtbares Unrecht angetan wurde, sinnt er schon seit längerem auf Rache. Diese vollzieht er als erstes an Judah Ambrose, der als ehemaliger Anwerber der Central Pacific nun zum armseligen Säufer verkommen ist. Doch damit verbleiben immer noch fünf Namen auf Mings Liste: James Ellis, der Vorarbeiter bei der Central Pacific ist, Sheriff Charles Dixon, Richter Jeremiah Kelly und die Porter-Brüder Gideon und Abel. Denn diese haben Ming unter Führung ihres Vaters seine Frau Ada genommen, die er zurückgewinnen möchte. Und so plant Ming seine Reise von der Stadt Corinne entlang des Salzsees und durch die Sierra bis runter nach Kalifornien. Unerwartete Hilfe erhält Ming dabei vom mysteriösen Propheten, der eine besondere Gabe besitzt.

    Mit den tausend Verbrechen des Ming Tsu liefert Tom Lin ein starkes Debüt ab. Auf diesen Roman stimmt die ihm vorangestellte Karte ein, die Kalifornien, Nevada und das Utah Territorium, wie diese im Jahr 1869 aussahen, zeigt und dem Weg folgt, den Ming Tsus Rachegedanken bestimmen.
    Dabei ist Ming ein interessanter Protagonist. Denn er ist der Mann ohne Schatten, der nicht zum für ihn vorgesehenen Zeitpunkt gestorben ist. Nun wird er nur noch von seinem Wunsch nach Rache und seinem lang ersehnten Wiedersehen mit seiner Liebe Ada angetrieben. Auch ist Ming einfallsreich. So gräbt er etwa unterm Salzgras in der Steppe nach Wasser, das zwar salzig, aber trinkbar ist, um nicht zu verdursten. Zudem ist Ming ein ausgezeichneter Schütze, der keiner Konfrontation aus dem Weg geht, da er keine Schießerei zu fürchten hat, und wenig Probleme damit hat, seine Gegner niederzustrecken. Doch verabscheut er es Pferde zu töten.

    Gleich zu Beginn hat der Autor es geschafft die Zeit, in der dieser Western-Thriller spielt, vor meinem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Dazu tragen besonders die Details, die nebenher einfließen, bei. So sind etwa Revolver, die nicht mit Bleikugeln und Schwarzpulver, sondern mit Patronen geladen werden, noch neu. Einen solchen Revolver, der in der damaligen Zeit viel Geld wert ist, hat Ming seinem ersten Opfer im Roman abgenommen. Auch das charakteristische Verlegen der Schwellen beim Eisenbahnbau, der bei der Central Pacific durch irische Kolonnen und chinesische Arbeiter erfolgt, hat Tom Lin gut eingefangen. So erinnerte mich dieser Roman am Anfang an die Western-Serie Hell on Wheels, die vom Bau eben dieser Eisenbahn handelt.
    Überraschen konnte Tom Lin mich dann mit dem Auftritt des Propheten. Bis zu diesem Zeitpunkt wähnte ich mich in einem klassischen Rache-Western, der um den Bau der Eisenbahn durch die Central Pacific kreist. Vom blinden Propheten erhält Ming unerwartete Hilfe auf seinem Rachefeldzug, als dieser Ming dann auf seiner Reise in den Westen begleitet. Fortan bilden die beiden ein ungleiches Gespann, bei dem doch die Chemie in deren ungewöhnlichen Dialogen stimmt. Denn der Prophet besitzt als blinder Seher besondere Fähigkeiten. So verfügt er über Wissen, dass er eigentlich nicht haben kann. Das schließt auch zukünftige Ereignisse mit ein. Und der Prophet wird nicht die einzige Figur mit einer besonderen Gabe bleiben, der Ming auf seinem Weg begegnet und die ihn auf seiner weiteren Reise begleiten wird. Diese mystischen Elemente, um die der Autor seinen Western-Thriller nicht nur anreichert, sondern diesen erstaunlich viel Raum gibt, verleihen seinem Debüt einen besonderen Touch.

    Stark beginnt dieser Roman, da dessen Spannungslevel in seiner ersten Hälfte hoch ist. Denn Ming wird in seiner Erinnerung an den kürzlich begangenen Mord an Judah Ambrose vorgestellt. Auch sein nächstes Opfer lässt nicht lang auf sich warten. Und da auf Ming ein Kopfgeld ausgesetzt wurde, gerät er bald in weitere Schießereien. Zudem benötigen Mings im Verlauf der Handlung hinzugekommene Weggefährten seinen Schutz, wenn diese in Streit geraten, der physische Auseinandersetzungen nach sich zieht. Tom Lin geizt nicht mit actiongeladenen Szenen, die aus Duellen, Schießereien, Überfällen durch Indianer und vielem mehr bestehen. Abwechslungsreich gestalten sich diese durch die verschiedenen Schauplätze, an denen die sich mit anderen Beteiligten zutragen. Und wenn Ming eine Ruhepause während ereignisloserer Tage auf seiner Reise vergönnt ist, wird er von schaurigen Albträumen geplagt, die eher düstere Vorahnungen zu sein scheinen.
    Die Spannung vermag der Autor im weiteren Verlauf des Romans jedoch leider nicht zu halten. So gelungen das Buch als Thriller im Western-Setting, der um übernatürliche Elemente angereichert ist, in seinem ersten Teil ist, zeigen sich doch Schwächen, wenn die Handlung in seinem zweiten Teil in ein Drama umschlägt. In diesem Drama fällt es Tom Lin schwer seinen Rhythmus zu finden. Mal dauern Entwicklungen zu lang an und wirken dann langatmig, mal kommen zu schnell daher und werden so wenig nachvollziehbar. Auch bleiben die Figuren dabei seltsam blass, so dass ich deren Leid kaum mitgefühlt habe.
    Die tausend Verbrechen des Ming Tsu hätte mir besser gefallen, wenn Tom Lin auf seine ausufernden Drama-Passagen verzichtet hätte und sich stattdessen auf den spannenden Thriller in seinem eigenen ungewöhnlichen Stil konzentriert hätte, in dem er seinen Roman begonnen hat.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe und Rache
    "Die tausend Verbrechen des Ming Tsu" von Tom Lin ist eine Geschichte, die ich so noch nie gelesen habe.
    Im Mittelpunkt steht ein Mörder, er zählt seine Toten schon fast nicht mehr mit und dieser Mann befindet sich jetzt auf einem Feldzug. Ihn treibt das stärkste Gefühl, er will Rache, für seine Liebe, die verraten wurde.
    Ming ist Chinese und hat eine Weiße geheiratet, dafür wurde er in ein Arbeitslager verurteilt, aus dem er jetzt entkommen ist. Bei ihm ist ein greiser und blinder Chinese, der in die Zukunft sieht. Sie schließen sich einer Truppe wandernder Schausteller an, die auch so einige Fähigkeiten haben.
    Zwischen allen diesen Gestalten werden hier Beziehungen deutlich, nichts scheint dem Zufall überlassen und doch irgendwie alles.
    Den Bau der amerikanischen Eisenbahn so ganz nebenbei von einem der verachteten chinesischen Arbeitssklaven erzählt zu bekommen, das hat etwas ganz besonderes. Eine andere Sicht auf die Dinge.
    Es ist irgendwie auch ein Roadmovie durch das Land, vieles wird so gut beschrieben, dass man es sehen kann. Es wird mit einem hintergründigem schwarzem Humor erzählt, ohne den diese Geschichte nur brutal wäre.
    Ming ist ein Mörder, aber diese Morde stehen hier nicht im Mittelpunkt und er ist hier trotzdem der "Gute" und man wünscht ihm Glück zum Ende seiner Reise.

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  • 5 Sterne

    Brigitte L., 22.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ming Tsu befindet sich auf dem Rachefeldzug gegen die Männer, die ihm seine Frau und große Liebe genommen und ihn als Arbeitssklaven an die Eisenbahngesellschaft verkauft haben. Er möchte seine große Liebe und Ehefrau Ada zurückerobern, die ihm brutal von Adas Vater und seinen Hintermännern entrissen wurde. Auf seinem blutigen Weg durch die Wüste schließt er sich gemeinsam mit seinem Weggefährten „der Prophet“ einer Wanderzirkusgruppe an. Der blinde Prophet, der weiß, wann Menschen und Pferde sterben, wann Gefahr droht und wann sie Wasser finden, ist eine faszinierende Figur. Sehr interessant sind auch die atmosphärischen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen. Das Buch ist flüssig geschrieben. Die Charaktere sind gut beschrieben. Man kann sich, obwohl die Geschichte auch sehr fantasievoll ist, gut hineinfinden. Dafür sorgt auch der klare Schreibstil. Es ist ein brutaler Western mit Anklängen von Fantasy. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und passt perfekt zum Inhalt. Dieses Buch hat mich wirklich fasziniert. Ich könnte mir eine Verfilmung gut vorstellen. Auf jeden Fall freue ich mich auf ein neues Buch von Tom Lin.

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  • 5 Sterne

    Lesbar, 23.11.2022

    Als Buch bewertet

    Der Hitman Ming Tsu befindet sich auf einem Rachefeldzug. Er hat ein Buch mit allen Namen, die über ihn und seine Frau hergefallen sind.

    Mit „Die tausend Verbrechen des Ming Tsu“ hat Tom Lin einen Western geschrieben, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Ganz im Stile von bekannten Wild West Blockbustern ist der Protagonist auf einem Rachefeldzug durch Salzseen, Wüsten und Gebirge.

    Tom Lin versteht es auf besondere Weise, den Staub unter den Füßen, das sengende Sonnenlicht auf Augen und Haut spürbar zu machen. Der Protagonist ist auf seinem Rachezug nicht alleine. Der sonderbare blinde Prophet begleitet ihn, hilft ihm, macht ihm Mut.

    Ming Tsu selbst wird nach einem Mord bei einem Arbeiter einer Eisenbahngesellschaft per Steckbrief gesucht. Er muss sich deshalb nachts gegen Kopfgeldjäger wehren.

    Wer Spannung liebt, wird das Buch auf einmal verschlingen.

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  • 5 Sterne

    Nightingale, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Der chinesische Gangster Ming Tsu wollte seine große Liebe Ada heiraten, doch deren Vater verkauft ihn als Sklave an eine Eisenbahngesellschaft. Ming Tsu schwört Rache. Auf seinem Weg schließt er sich einem wunderlichen Wanderzirkus an, zudem begleitet ihn ein „Prophet“ auf seiner langen Reise.

    Ming Tsu ist skrupellos und viel Blut fließt im Laufe des Romans. Aber Ming Tsu hat auch eine sentimentale Seite, besonders wenn es um Ada geht.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm, man kommt leicht in die Geschichte rein und folgt gerne Ming Tsu auf seinem Rachefeldzug. Besonders seine Begleiter sind interessant und ungewöhnlich.

    Die Atmosphäre war durchwegs stimmig und hat das Lesevergnügen noch vergrößert.

    Insgesamt also ein Western, den ich auf jeden Fall an alle weiterempfehlen kann, die eine etwas gewaltvollere Story nicht scheuen.

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  • 5 Sterne

    Hogado, 06.12.2022

    Als Buch bewertet

    Moderner Western

    Ich bin sehr positiv überrascht von diesem modernen Western. Die tausend Verbrechen des Ming Tsu ist von der ersten Seite an ein spannender Rache Western. Der zu unrecht versklavte Ming Tsu versucht sich an den Männern zu rächen die ihm alles genommen haben. Ming Tsu wurde gut ausgebildet als eine Art Auftragskiller. Der moderne Western befasst sich mit der chinesischen Geschichte und hat auch einen Teil Fantasy mit übernatürlichen Kräften, mit bösen Mächten. Das Buch liest sich sehr flüssig und ist von der ersten Seite spannend geschrieben und hat alles von einer modernen Rachegeschichte. Man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren und baut eine Bindung zu denen im Buch dargestellten Personen auf. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der auf klassische Western steht und auch offen für übernatürliche Dinge ist.

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  • 5 Sterne

    Sara, 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte mich schon so sehr auf dieses Buch gefreut und ich bin kein bisschen enttäuscht worden. Jede Seite ist spannend und voller Wendungen. Eigentlich ist es eine Liebesgeschichte, aber die Story dreht sich um Gut & Böse, Leben & Sterben und um die Widergeburt, alles verstrickt in einem modernen Western. Die Hauptdarsteller sind mir alle sympathisch und ich habe mit jeder Figur über deren Schicksal mitgefiebert. Das Buch endet eigentlich offen, so daß bestimmt noch ein Fortsetzungsroman folgt. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, mehr von Mr. Tsu und seinem Schicksal zu lesen. Die chinesische Mythologie schimmert während der ganzen Geschichte durch und ich liebe einfach diese Verknüpfung von verschiedenen Themen, die alle zu einem gemeinsamen Ende führen. Ein sehr interessanter Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte!

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  • 4 Sterne

    Kundin, 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Mann schwört Rache

    „Das Töten machte ihm schon lange nichts mehr aus.“

    „Die tausend Verbrechen des Ming Tsu“ ist ein ungewöhnlicher Roman. Der Autor präsentiert in seinem Roman einen gelungenen Genremix – Magischer Realismus trifft auf Western-Ballade. Man könnte auch argumentieren, dass hier amerikanische Geschichte aus Minderheiten-Perspektive beleuchtet wird. Der Verlag ordnet das Werk unter „Thriller“ ein.

    Worum geht’s?

    Go West!
    1869 wird der amerikanische Westen durch den Transkontinental-Eisenbahnbau erschlossen. Der chinesische Protagonist Ming Tsu teilt das Los vieler Landsleute – als Arbeitssklave soll er das Pacific – Railway- „Wunder“ möglich machen, da sein Schwiegervater in spe ihn auf dem Kieker hat. Seine Tochter Ada will er Ming Tsu nicht anvertrauen. Diesem bleibt nichts anderes übrig, als Rache zu schwören. Schon bald wird ein Kopfgeld in Höhe von 10 000 ‚Tacken‘ auf den Outlaw ausgesetzt…
    Der Stil des Autors ist eingängig und leicht lesbar, Parataxe wird eingesetzt, insofern wirkt das Ganze eher simpel als blumig, durch den knappen Stil wird die Handlung andererseits nicht verlangsamt. Der Protagonist befindet sich auf einem Rachefeldzug, dieses Motiv ist in dem Genre zwar nicht neu, dem Autor gelingt es jedoch, dem Ganzen einen eigenen Touch zu verleihen - auch wenn ein zu Höherem berufenes Waisenkind in der Literaturgeschichte nun wirklich ein alter Hut ist!
    So hat man als Leser nicht vollständig das Gefühl, den x-ten „Aufguss“ einer bereits bekannten Chose präsentiert zu bekommen. Man muss sich allerdings auch auf die Geschichte einlassen und offen für den Erzählansatz sein. Die Figuren sind farbenfroh und spannend, dieses Detail gefiel mir gut. Ein hitman, der das Blut in Strömen fließen lässt, ist vielleicht nicht jedermanns Sache, manchmal kam daher fast ein Pulp – Fiction-Feeling für mich beim Lesen auf. Der große Showdown im Finalteil der Erzählung bewirkt, dass die story mit einem Paukenschlag endet.
    Ich fühlte mich insgesamt gut unterhalten & mir hat die Geschichte gefallen, auch wenn ich finde, dass der Autor noch mehr aus dem „Stoff“ hätte machen können. Ich denke, dass das Ganze als Fernsehfilm oder als TV/Streamingserie tatsächlich besser funktionieren würde.
    Von mir gibt’s aufgerundete vier von insgesamt fünf möglichen Sternen für Tom Lins „Die tausend Verbrechen des Ming Tsu.“

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