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  • 5 Sterne

    hundeliebhaberin, 23.11.2022

    Als Buch bewertet

    Andrea Oliver hat gerade erfolgreich ihre Ausbildung zum US-Marshal bestanden, als sie ihrem ersten Auftrag zugeteilt wird: Gemeinsam mit einem Kollegen soll sie den Personenschutz für eine Richterin, die über 80 Jahre alt ist und glaubwürdige Morddrohungen erhält, übernehmen. Deren Tochter wurde gut 40 Jahre zuvor brutal ermordet - hochschwanger am Tag ihres Highschool-Abschlussballs. Andrea begibt sich auf die Fährten beider Fälle und kämpft gegen die vorzeitige Entlassung ihres leiblichen Vaters an.

    Karin Slaughter schafft es immer wieder, einen interessanten Plot zu schaffen und die Entwicklungen spannend und fesselnd darzustellen. Dabei thematisiert sie in "Die Vergessene" Themen wie sexuellen Missbrauch, was eine Triggerwarnung vorwegsetzen sollte. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen - in der Vergangenheit mit Fokus auf Emily und in der Gegenwart mit dem Fokus auf Andreas Ermittlungen. So werden die Geschehnisse gut miteinander verknüpft und schon früh Thesen entwickelt, weshalb Emily sterben musste und die Richterin Morddrohungen erhält. Neben falschen Spuren gibt es überraschende Wendungen und gerade zum Schluss noch einmal eine extra Portion Spannung.

    Mir war nicht bewusst, dass es sich um den zweiten Teil der Andrea Oliver-Reihe handelt. "Die Vergessene" ließ sich auch gut unabhängig vom ersten Teil lesen und ist eine Empfehlung für alle Karin Slaughter- und Thriller-Fans.

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaberin, 23.11.2022

    Als Buch bewertet

    Andrea Oliver hat gerade erfolgreich ihre Ausbildung zum US-Marshal bestanden, als sie ihrem ersten Auftrag zugeteilt wird: Gemeinsam mit einem Kollegen soll sie den Personenschutz für eine Richterin, die über 80 Jahre alt ist und glaubwürdige Morddrohungen erhält, übernehmen. Deren Tochter wurde gut 40 Jahre zuvor brutal ermordet - hochschwanger am Tag ihres Highschool-Abschlussballs. Andrea begibt sich auf die Fährten beider Fälle und kämpft gegen die vorzeitige Entlassung ihres leiblichen Vaters an.

    Karin Slaughter schafft es immer wieder, einen interessanten Plot zu schaffen und die Entwicklungen spannend und fesselnd darzustellen. Dabei thematisiert sie in "Die Vergessene" Themen wie sexuellen Missbrauch, was eine Triggerwarnung vorwegsetzen sollte. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen - in der Vergangenheit mit Fokus auf Emily und in der Gegenwart mit dem Fokus auf Andreas Ermittlungen. So werden die Geschehnisse gut miteinander verknüpft und schon früh Thesen entwickelt, weshalb Emily sterben musste und die Richterin Morddrohungen erhält. Neben falschen Spuren gibt es überraschende Wendungen und gerade zum Schluss noch einmal eine extra Portion Spannung.

    Mir war nicht bewusst, dass es sich um den zweiten Teil der Andrea Oliver-Reihe handelt. "Die Vergessene" ließ sich auch gut unabhängig vom ersten Teil lesen und ist eine Empfehlung für alle Karin Slaughter- und Thriller-Fans.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 20.10.2022

    Als eBook bewertet

    Mord verjährt nicht. Das weiß auch die junge Andrea Olivier. Sie bestand soeben die Prüfung zum US-Marshall und ihr erster Auftrag erinnert sie an diesen Satz. Was geschah damals mit der Tochter der Richterin, die jetzt Morddrohungen erhält? Emily Vaughn hieß sie und ihr Mord war an Brutalität kaum zu überbieten. Niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Die Ermittlungen eingestellt. Jetzt, 40 Jahre später begibt sich Andrea auf Spurensuche.

    Karin Slaughter versteht es, ihre Leser in den Bann zu ziehen und diesen bis zum Schluss zu halten. Die Charaktere reifen nach und nach und wer zunächst harmlos scheint, wird rasch zum Verdächtigen. Die häufigen Wendungen sind nachvollziehbar und niemals langweilig.

    Was mir beim Thriller „Die Vergessene“ ebenfalls zusagte, ist die Gesellschaftskritik. So zeigt die Autorin zum Beispiel, wie Macht und das Streben danach, das Familienleben belasten. Wie schwer es zuweilen ist, die harmonische Fassade für die Öffentlichkeit aufrecht zu halten. Und das nur, weil jemand auf der Karriereleiter ganz nach oben möchte.

    Abhängigkeiten sind für mich Gründe, die an Unbarmherzigkeit kaum zu überbieten sind. Was Männer dann mit jungen, unschuldigen Mädchen machen können, unvorstellbar. Zum Schluss weise ich noch auf die sehr gute Arbeit des Übersetzers hin.

    Mein Fazit, ein guter Thriller, der sich zu lesen lohnt

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 03.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder großartig
    Karin Slaughter ist und bleibt eine Garantin guter Psycho-Thriller und jetzt gibt es in „Die Vergessene“ nach dem Bestseller- und Netflix-Erfolg „Ein Teil von ihr“ es nun ein Wiedersehen mit Andrea Oliver, auf das ich mich schon sehr gefreut habe.
    Wieder erkennt man bereits am Cover, dass es sich um das neue Werk dieser Autorin handelt. Mag man einfallslos finden, ich finde das immer gut, wie auch bei den Büchern von Mary Higgins Clark, Sandra Brown oder auch Joy Fielding zum Beispiel.
    Emily Vaughn stirbt bei ihrem Highschool-Abschlussball im Jahr 1982. Weil sie zuviel wusste ? Wem kam sie in die Quere ??
    Andrea Oliver erhält gute vierzig Jahre später als US-Marshal ihren ersten Fall, doch auf den Fall von Emily kann sie nicht vergessen...
    608 Seiten sind „eine Kante“ und auch ich als Viel- und Schnellleserin brauche da so meine Zeit, aber hätte ich mehr gehabt, ich hätte das Buch wohl kaum aus der Hand legen können.
    Der Spannungsaufbau ist wieder sehr geschickt aufgebaut und auch die „Verknüpfung“ von Vergangenheit und Gegenwart ist sehr geschickt und spannend beschrieben.
    Die Personen sind sehr authentisch meiner Meinung nach und könnten so durchaus im realen Leben existieren.
    Mein Fazit: wieder sein absolut lesenswerter, toller Thriller !

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 02.10.2022

    Als Buch bewertet

    Wieder sehr geschickt

    Karin Slaughter´s Thriller sind immer richtig „dicke Wälzer“, man braucht schon Zeit für sie. Aber sie lohnen sich meistens. Dazwischen war in den letzten Jahren aber leider immer mal wieder ein Thriller, der mich gar nicht so „packen“ konnte wie die zuvor und nun war ich sehr gespannt auf „Die Vergessene“ aus diesem Grund...

    Im Jahr 1982 wird Emily Vaughn ermordet.

    Vierzig Jahre später soll US-Marshal Andrea Oliver in ihrem ersten Fall eine Richterin schützen, die mit Morddrohungen zu kämpfen hat.

    Doch Andrea verfolgt vor allem eine eigene Mission: Seit Andrea Emilys Namen zum ersten Mal hörte, wird sie von deren brutalem Tod heimgesucht. Sie möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Denn Andrea hat eine ganz persönliche Verbindung zu diesem Fall...
    Wie immer baut Autorin Karin Slaughter ihre Geschichte so geschickt auf, dass man nicht gleich durchblickt (diese Thriller, bei denen man schon recht bald den Täter entlarven kann als aufmerksamer Leser gibt es ja leider auch...) und es gibt etliche „Nebenschauplätze“, die die Geschichte noch „abrunden“ und jeder für sich ebenfalls sehr spannend und interessant sind.
    Über 600 Seiten liest man nicht mal eben am Stück, aber bei diesem Thriller hätte ich es wirklich gerne wieder einmal getan, ganz groß !

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 03.09.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem neusten Buch der Autorin, treffen wir wieder auf Andrea Oliver und ihre Mutter Laura, bekannt aus dem Thriller "Ein Teil von ihr".
    Andrea hat inzwischen eine Ausbildung zum US-Marshal absolviert. Ihr erster Auftrag führt nach Longbill-Beach. Hier ist ihr leiblicher Vater aufgewachsen, hier wurde vor 40 Jahren ein junges, schwangeres Mädchen brutal getötet. Deren Mutter eine Richterin erhält Morddrohungen. Andrea und ihr Partner sollen sich um die Sicherheit der Familie kümmern. Außerdem soll sie nach Beweisen suchen, dass ihr Vater für den Mord von damals verantwortlich ist, um damit die Freilassung des Psychopathen zu verhindern.
    Obwohl der Vorgängerband keine große Erinnerung bei mir hinterlassen hat, bin ich gut in die Geschichte gestartet. Sie wird auf zwei Zeitebenen erzählt, gut aufgeteilt, kein Problem sich zurecht zu finden. Die Story und die einzelnen Figuren wirken sehr authentisch. Andrea hat sich weiter entwickelt, ihr Partner Bible war mir gleich sympathisch. Nardo und Wexler dagegen frauenfeindliche Kotzbrocken. Am meisten tat mir Emily leid, armes, reiches Mädchen.
    Dank der spannenden Zeilen waren die ca. 500 Seiten des Buches schnell geschafft. Endlich mal wieder ein Thriller der Autorin bei dem ich die volle Punktzahl vergebe. Nicht nur ein Muss für Fans.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Karin Slaughter – Die Vergessene

    Am Abend des Schulballs wird die schwangere Emily Vaughn fast zu Tode geprügelt und wie Müll abgeladen. Notdürftig wird sie am Leben gehalten um ihr Baby zu retten.
    Vierzig Jahre später ist der Mordfall noch immer nicht aufgeklärt. Als die frischvereidete Andrea Oliver ihren ersten Auftrag als US-Marshall bekommt, führt sie das in die Kleinstadt Longbill Beach. Ihr neuer Partner Bible und sie sind zum Schutz einer Richterin beauftragt. Jene Richterin ist die Mutter von Emily. Doch Andrea hat noch mehr Motivation um den Fall zu lösen: Es könnte sein, dass ihr eigener Vater, der im Gefängnis sitzt, auch für den Tod für Emily verantwortlich ist.
    Wird Andrea das Geheimnis lüften und die Möglichkeit bekommen ihren Vater für immer hinter Gittern zu bringen?

    Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen oder gehört. Die Leseprobe zu "Die Vergessene" war wieder spannend, weshalb ich mich für das Buch entschieden habe.
    Der Erzählstil der Autorin ist gut, ich mag den schnellen Spannungsaufbau, allerdings gibt es immer wieder Passagen wo die Story auf der Stelle tritt, aber es wird nie langweilig und die Autorin kann mich nach kürzester Zeit wieder einfangen.
    Die Story wird sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erzählt, sodass die beiden Handlungsstränge am Ende zusammen führen.
    Es gibt sehr viele Charaktere in der Story, die gut herausgearbeitet wurden. Ich konnte mir die einzelnen Figuren gut vorstellen, aber ich muss gestehen, es gab nur wenige, die mir wirklich sympathisch werden konnten.
    Darunter Andrea, die allerdings ein großes persönliches Päckchen zu tragen hat. Nick, ihr Vater, der früher unter einem anderen Namen in Longbill Beach lebte und der dortigen "Clique" angehörte, die einmal im Monat Partys feierten und auch keine Drogen ausließen, war bereits bekannt und mitunter ein Mittelpunkt der kleinen Gruppe. Das ausgerechnet bei so einer Party Emily schwanger geworden ist und sie in den Monaten ihrer Schwangerschaft versuchte, herauszufinden was mit ihr passiert war, lässt kein gutes Licht auf Nick erscheinen.
    Andrea arbeitet gewissenhaft, auch wenn sie sich erst noch in dem Job zurecht finden muss. Mir hat ihre Entwicklung gut gefallen, auch wenn sie immer wieder kleinere Rückschläge erleiden musste. Ich könnte mir tatsächlich eine weitere Story rund um Andrea vorstellen.
    Emily hatte es wirklich nicht einfach, in der Kleinstadt wird sie gemieden, verachtet und verteufelt. Ihre Eltern halten sie unter Verschluss seit sie von der Schwangerschaft erfahren haben, was mich aber wütend und bestürzt zugleich macht ist, dass die komplette Schuld bei ihr gesucht wird, obwohl eine Vergewaltigung im Raum steht. Ihre Mutter weigert sich, einer Abtreibung oder Adoption zuzustimmen und auch in der Gegenwart ist sie keine besonders umgängliche Persön.

    Insgesamt ist der Thriller spannend und bedient ein hohes Tempo, natürlich wird mit diversen Klischees der verschiedenen Zeiten gearbeitet, aber das ist für mich in Ordnung. Thrill-Feeling ist vorhanden. Auch wenn die Story an einigen Stellen eher stockt, bleibt es spannend und interessant. Die verschiedenen Handlungsstränge führen zufriedenstellen zusammen, es bleiben kaum Fragen ungeklärt. Es gibt dennoch die Möglichkeit die Geschichte um Andrea weiterzuspinnen, und das gefällt mir gut.
    Sowohl die Charaktere als auch die Handlung selbst und die verschiedenen Schauplätze sind detailliert und lebhaft herausgearbeitet, was der Story den gewissen Flow gibt und ich mir alles vorstellen konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    Das verwaschene Cover passt im übertragenden Sinne zur Story.

    Fazit: Spannender Thriller mit mehreren Handlungssträngen und Geheimnissen, die Stück für Stück aufgedeckt werden. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Mia, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Komplex und Raffiniert

    Tolle Fortsetzung von "Ein Teil von Ihr" mit komplett neuer Geschichte, aber dennoch sehr gut verknüpft.

    Diesmal ist Andrea Oliver die Hauptprotagonistin. Sie hat sich in der Zwischenzeit zum Marshall ausbilden lassen und übernimmt direkt Ihren ersten Fall, welche ggfs. im Zusammenhang mit Ihrem Vater steht, als dieser noch auf die High-School ging. Hierbei geht es Ihr zum Einen die Wahrheit aufzudecken und zum Anderen zu verhindern, dass Ihr Vater wieder aus dem Gefängnis kommt.

    Im Kern geht es darum den Mord an der vor 40 Jahren getöteten Emily, der Tochter einer Richterin aufzuklären, welche jetzt ebenfalls Todesdrohungen bekommt. Dabei gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit aus Emilys Sicht, welche dem Leser nach und nach kleine Puzzleteile der Geschichte liefern. Diese Rückblenden wechseln sich mit der Gegenwart ab und der Aufbau ist sehr raffiniert gewählt, was zum Spannungsaufbau beiträgt. Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und einnehmend, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, so sehr hat mich die Geschichte eingenommen.

    Absolute Leseempfehlung für alle Fans spannender Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F.- magic mouse, 10.09.2022

    Als eBook bewertet

    Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! Zusätzlich hörte ich mir parallel das neue Hörbuch über Spotify free an!
    Emily Vaughn wird 1982 ermordet und schwanger aufgefunden!
    Emily hatte vorher herausgefunden, dass sie nach einer Party schwanger wurde und nicht weiß, mit wem sie Geschlechtsverkehr gehabt haben könnte! Daher ermittelt sie selbst, wird aber kurz danach ermordet aufgefunden!
    Die Polizei ermittelt zwar, aber es ergibt sich nichts daraus und der Fall landet bei den "Cold Cases"!
    Doch dann schließt Andrea Oliver ihre Ausbildung zum US Marshal ab und soll die ungelösten Fälle versuchen aufzuklären!
    Und es passiert ein schlimmes Unglück, das zu Beginn wie Selbstmord aussieht!
    Aber Andrea findet immer mehr mysteriöse Verflechtungen mit ihrem Leben bei den Ermittlungen! Wer hatte die Möglichkeit Emily umzubringen und warum?
    Ein Thriller, der jeden Leser packt und die Gänsehaut hört gar nicht mehr auf! Ich konnte gar nicht mehr aufhören, weil ich unbedingt herausbekommen wollte, wer das alles verursacht hat! Perfekt als Hörbuch umgesetzt! Meine absolute Hör- und Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Feliz, 04.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches mag ich erstaunlich gerne, einfach weil ich die Farbkombination wirklich gerne mag und man erst auf den zweiten Blick die Geschichte hinter der schattenhaften Gestalt zu verstehen meint.

    Die Story klang auf den ersten Blick recht spannend: Andrea Oliver hat gerade erst ihre Prüfung zum US-Marshall abgelegt, als sie den Auftrag bekommt, eine Bundesrichterin zu beschützen, die mehrere Drohungen bekommen hat. Die Tochter der Richterin wurde vor vierzig Jahren grausam ermordet und der Täter nie überführt. Unter Verdacht stand aber damals Andreas Vater, ein Sektenführer, dessen Haftprüfung in den nächsten Monaten ansteht. Um seine Haftentlassung zu verhindern, beginnt Andrea zu ermitteln und stößt auf das Geflecht einer Clique, das auch heute noch Auswirkungen hat und Tote fordert.

    Ich kannte den ersten Teil rund um Andrea Oliver nicht, wollte aber trotzdem unbedingt dieses Buch lesen, schon allein, weil mich die ersten Seiten so sehr gefesselt haben. Zum Glück war es gar nicht so schlimm, dass ich Andreas Vorgeschichte nicht kannte, auch wenn es für das Verständnis vieler ihrer Handlungen vielleicht besser gewesen wäre. Dennoch hat mich das Buch wirklich gefesselt. Das liegt auch an dem wirklich guten Schreibstil, der es schafft, mich ab der ersten Seite in die Geschichte zu ziehen und mich so zu fesseln, dass ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht.

    Die Story als solche war zwar nicht unbedingt neu und Ähnliches habe ich definitiv schon gelesen, aber hier schafft die Autorin es, dennoch, dass man bis zum Ende nicht weiß, woran genau man ist und wer jetzt der Täter ist. Ich hatte zwar immer eine Vermutung, habe sie aber nach jeder Rückblende wieder hinterfragt und teilweise auch wieder verworfen, nur um sie beim nächsten Mal wieder in Erwägung zu ziehen. Ich mag einfach Geschichten, in denen ich so richtig miträtseln kann und nicht direkt zu Beginn weiß, wie sich die Story entwickeln wird. Die Spannung ist hier zudem, dass es einmal den Fall von Emily Rose von vor über 40 Jahre gibt, die Drohbriefe an Emilys Mutter und ungewöhnliche Vorfälle auf einer Farm in der Nähe. Die ganze Zeit fragt man sich, ob die Fälle miteinander in Verbindung stehen und wer was weiß.

    Mein größtes Problem mit dem Buch war, dass ich zu den Personen eher schwierig Zugang gefunden habe. Das liegt aber möglicherweise auch daran, dass ich den ersten Teil der Reihe nicht gelesen habe und Andrea deswegen auch vorher noch nicht kannte. Deswegen fällt es mir schwer, ihre Handlungen immer zu verstehen und nachzuvollziehen, warum sie wie handelt. Ich bin mir recht sicher, dass ich zumindest das Verhältnis zu ihrer Mutter im Kontext der ersten Geschichte deutlich besser hätte verstehen können. Ähnliches gilt für Andreas Beziehung zu Mike, die ich irgendwie nie so richtig greifen konnte und nie verstanden habe, ob sie ihn wirklich mochte oder er nur Mittel zum Zweck war.

    Alles in allem hat mich das Buch von Anfang bis Ende wirklich gefesselt, auch weil der Schreibstil unglaublich mitreißend ist und ich unbedingt wissen wollte, was hinter dem Tod von Emily steckt. Obwohl ich so meine Probleme mit Andrea hatte, fand ich das Buch dennoch wirklich gelungen und werde den ersten Teil wohl auch noch lesen, um sie besser verstehen zu können.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 31.07.2023

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1982 schockierte ein Verbrechen die Einwohner der Stadt Longbill Beach. Damals wurde die junge Emily Vaughn, die im siebten Monat schwanger war, am Tag ihres Highschool - Abschlussballs ermordet. Heute, vierzig Jahre später, soll US-Marshal Andrea Oliver eine Richterin beschützen, die in ebendieser Stadt lebt und Todesdrohungen erhält. Doch Andrea will vor allem herausfinden, was damals mit Emily geschah, und wer nach diesen vielen Jahren zur Verantwortung gezogen werden muss. Doch seltsamerweise stößt sie überall auf Schweigen oder verschlossene Türen.

    Ich habe über die Jahre schon viele Bücher der Autorin mit Begeisterung gelesen, doch dieser „Einzelkämpfer“ konnte nicht in allen Aspekten bei mir punkten. Nichtsdestotrotz hatte ich eine richtig gute Lesezeit mit diesem Thriller, der die Spannung gnadenlos bis zum Ende hielt.

    Karin Slaughter servierte hier ein auf mehreren Ebenen unheimlich grausames Verbrechen, welches dank der Vertuschung durch hinterhältige Menschen, sogar noch spürbare Steigerung erlangte. Mehr als einmal war ich fassungslos, wie hartnäckig die Ungewissheit über die wahren Geschehnisse in dieser Stadt ausharrte, aber auch über die Unfähigkeit zur Aufarbeitung durch Emilys Angehörige oder Freunde. Kein Wunder, dass ständig diese bedrückende Atmosphäre, eine unterschwellige Decke aus komplexen Ängsten, auf der Geschichte lag – was ich, angesichts der Situation vor Ort, sehr gelungen fand. Daher feuerte ich in Gedanken US-Marshal Andrea Oliver und ihren sympathischen, erfahrenen Partner Bible an, dort endlich reinen Tisch zu machen. Bible mochte ich sehr, aber Andrea war mir als Protagonistin deutlich zu blass, obwohl sie in ihrer Rolle augenscheinlich zur Lösung des Falls beigetragen hatte. Ich fühlte ihre Stärke einfach nicht genug – es fehlte mir somit ein erkennbarer Leader in den aktiven Ermittlungen. Doch die Figuren, die in irgendeiner Weise mit dem alten Verbrechen zu tun hatten, fand ich erstaunlich. Denn die Abgründe, die sich im Laufe der Handlung in deren Persönlichkeiten auftaten, erschütterten mich und ließen mich fassungslos zurück.

    Im Grunde fand ich den ganzen Fall aufregend konzipiert, die Täterschaft ließ sich sehr lange verschleiern, und die Qualen, welche die junge Schwangere erleiden musste, wurden mehr als deutlich gemacht. Die Auflösung am Ende stellte sich mir allerdings etwas zu unspektakulär dar, wobei sich die Spannung an Orte verirrte, an denen sie, meiner Meinung nach, nicht im geschilderten Maß hätte eingesetzt werden müssen.

    „Die Vergessene“ hat mich, mit wenigen Abstrichen, ebenso gut unterhalten wie die Buchreihen der Autorin um die Rechtsmedizinerin Sara Linton. Ein Cold-Case, dessen Verkrustungen sich kaum aufbrechen ließen, wobei unerwartete Wendungen und skrupellose Charaktere in diesem Thriller den Ton angaben. Hat mich sehr gut unterhalten!

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 28.09.2022

    Als eBook bewertet

    Ganz so aufregend wie "Ein Teil von ihr" ist die Fortsetzung nicht geworden, dennoch liest man hier einen spannenden Thriller, wieder mit Andrea Oliver als Hauptperson. Sie hat mittlerweile die gnadenlose Ausbildung zum Marshal erfolgreich beendet. Durch Einflussnahme ihres Onkels, dem Senator, ist ihr erster Einsatz im Heimatort ihres Vaters. Wenn es ihr gelänge, ihm nach all den Jahren den Mord an einem Teenager nachzuweisen, dann wäre er endgültig auf Lebenszeit hinter Gittern. Neben ihren Nachforschungen, die nur im Geheimen stattfinden dürfen, muss sie in erster Linie als Personenschützerin für eine betagte Bundesrichterin arbeiten. Beide Fälle scheinen ineinander verzahnt zu sein. Beide Fälle sind richtig spannend. Ich finde, dass Karin Slaughter sehr individuelle Charaktere erschafft. Sie haben keine künstlichen Marotten, sondern wirken wie echte Menschen, die man sich sehr gut vorstellen kann. Dadurch gewinnt das Lesen an Lebendigkeit. Als Slaughter-Fan kann ich einfach nur wieder verdiente 5 Lesesterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen K., 31.08.2022

    Als Buch bewertet

    Auf den Spuren der Vergangenheit

    Katrin Slaughter schickt die Leser in ihrem neusten Thriller auf eine Reise in die Vergangenheit, die aber auch Auswirkungen in der Gegenwart hat. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und man kann sich gut in die Charaktere reinversetzen. Die Kapitel sind beginnen immer mit einem Rückblick zu den Geschehnissen vor 40 Jahren und gehen dann mit den aktuellen Entwicklungen weiter. Durch diese Aufteilung sind die Kapitel teilweise recht lang.
    Die Hauptprotagonistin ist Andrea Oliver. Sie hat ihre Ausbildung als Marshal abgeschlossen und soll überraschend eine Richterin beschützen, die in den letzten Tagen Morddrohungen erhalten hat. Dafür muss sie in die Stadt, wo ihr Vater einst gelebt hat. Da ihre Mutter und sie im Zeugenschutzprogramm ist, verheimlicht sie ihrer Mutter, dass sie sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit begibt und evtl. sogar auf eine Halbschwester treffen könnte.
    Vor 40 Jahren wurde Emily Vaughn, Tochter der Richterin, brutal zusammengeschlagen und nur noch so lange am Leben erhalten, um ihr ungeborenes Kind zur Welt bringen zu können. Da das Baby eventuell durch eine Vergewaltigung entstanden ist, kann man bisher nicht sagen, ob das Baby und Andrea vielleicht Halbschwestern sind. Schnell konzentrieren sich Andrea und Bible neben dem Schutz für die Richterin auch auf den Fall Emily Vaughn. Dabei rückt „Die Clique“ ins Visier, den Ricky, Nardo, Clay und Blake waren die besten Freunde und hatten sich vor der brutalen Attacke mit Emily zerstritten. Doch auch der ehemalige Lehrer Dean Wexler gibt Rätsel auf. Ricky lebt immer noch in ihrer Heimatstadt und hat die Bar ihres Onkels übernommen. Ihr Zwillingsbruder Blake ist kurz nach Emily ums Leben gekommen. Clay hat unter falschem Namen Morde begangen und sitzt im Knast. Wegen ihm ist Andreas Mutter Laura und sie auch im Zeugenschutzprogramm. Nardo führt gemeinsam mit Dean Wexler eine Farm, auf deren Feld eine junge, abgemagerte Frauenleiche gefunden wurde. Auch dieser Selbstmord ruft die Ermittler Bible und Oliver auf den Plan und lässt den Mord an Emily immer geheimnisvoller erscheinen. Von wem sich die beiden keine große Hilfe erwarten kann, ist Jack Stilton. Auch er kannte alle Beteiligte und scheint seinen Job bei der Polizei nicht ganz so ernst zu nehmen, was das möglichen Selbstmord angeht. Er hat Emily vor 40 Jahren versprochen, ihren Vergewaltiger zu überführen, doch bisher konnte er das Versprechen nicht einhalten und dies lastet schwer auf seinen Schultern. Wer hatte wirklich einen Grund Emily zu töten, wer ist der Vater des Kindes und wer bedroht die Richterin? Gelingt es den Marshals die verschiedenen Fälle zu lösen oder haben die Fälle gar nichts miteinander zu tun?

    Als Leser kann man gut miträtseln und sich in die Personen reinversetzen. Die Clique hat doch so einige Geheimnisse und nichts scheint so, wie es ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena W., 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist mir natürlich sofort ins Auge gefallen. Mir gefällt es sehr, dass man nur Schemen erkennen kann, man sieht eine Person und mehrere Schatten von Bäumen. Das lässt wunderbar viel Raum zum Spekulieren, gleichzeitig ist es auch mysteriös. Dadurch hat es auch einen gelungenen Bezug zum Inhalt. Die Leseprobe hat mir schon wahnsinnig gut gefallen, ich bin ein absoluter Fan von Karin Slaughters Werken. Und irgendwie hat man schon eine gewisse Erwartungshaltung, wenn ein neuer Thriller veröffentlicht wird. Aber auch dieses Mal wurden meine Erwartungen definitiv erfüllt. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Handlung sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart geschildert wird. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, am Ende die Handlungsstränge zusammenfließen zu lassen. Gekonnt baut sie von Beginn an konstant Spannung auf, gibt dem Leser nur selten die Möglichkeit Luft zu holen und ihr Erzählstil ist schonungslos und wunderbar bildlich.

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  • 5 Sterne

    Laura, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Der zweite Teil von "ein Teil von ihr" ist defintiv eine sehr gelungene Fortsetzung.
    In der Fortsetzung spielt die Hauptrolle Andrea Oliver und sie gibt dabei eine super Rolle und Persönlichkeit ab. Auch die anderen neuen (Bible, Emily, Esther etc.) und auch bereits bekannten Charaktere (Mike, Laura) füllen die ganze Geschichte und runden die Story ab.
    Auch die Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit sind passend gewählt und erhalten die Spannung während der gesamten Geschichte aufrecht.
    Was für Karin Slaughter typisch ist und auch in diesem Roman wieder voller Erfolg gelungen ist, ist das Aufrechterhalten der Spannung während der kompletten Story, von Anfang bis ganz zum Ende. Es wird erst gegen Ende bekannt wer der Vater von Emilys Kind ist, wer sie ermordet hat und was es mit den ganzen Leuten aus der Vergangenheit auf sich hat.
    Verdiente 5 von 5 Sternen als eine spannende und gutgelungene Fortsetzung des ersten Teils!

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  • 5 Sterne

    m, 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend in Gegenwart und Vergangenheit
    Karin Slaughters Roman Die Vergessene erzählt in der Gegenwart vom ersten Fall der neugebackenen US Marshalin Andrea Oliver, der Beschützung einer Richterin. In derVergangenheit vom Fall des vor 40 Jahren ermordeten schwangeren Teenagers Emily, der Tochter der Richterin. Abwechselnd wird in den Kapiteln auf beiden Zeitebenen erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist gut und angenehm zu lesen, die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen oder in sie hineinversetzen kann. Die Ermittlerin Oliver und ihr Partner Bibl sind ein interessantes Team, von dem wir hoffentlich noch mehr lesen werden. Die Spannung wird immer weiter aufgebaut, so dass ich das Buch, je weiter ich kam, gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Bis zum Schluss schwankte ich bei der Tätersuche zwischen verschiedenen Möglichkeiten hin und her. Wieder einmal ein gelungener Roman von Karin Slaughter.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wer schon Bücher dieser Autorin gelesen hat, wird auch in diesem Buch sofort mitgerissen. Bereits das Cover ist toll gestaltet. Emily Vaughn macht sich für den Höhepunkt in ihrem Leben bereit. Den Highschool-Abschlussball in Longbill Beach, 1982. Sie hat ein Geheimnis und wird den morgigen Tag nicht erleben. Nach vierzig Jahren erhält Andrea Oliver, als frisch vereidigte US- Marshal den Auftrag eine Richterin zu beschützen. Diese erhält Morddrohungen. Sie möchte aber herausfinden, was in dieser Nacht mit Emily passiert ist. Ein Täter wurde nie gefunden und alle schweigen. Was mir bei dieser Autorin sehr gefällt ist, dass sie ihre Geschichten in der Gegenwart und Ausschweifungen in die Vergangenheit erzählt. Das erhöht die Spannung sehr. Man wird beim Lesen des Schicksals der jungen Emely sofort gefesselt. Es ist eine Geschichte, die man erstmal verdauen muss. Ich kann dieses Buch nur empfehlen zu Lesen.

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  • 5 Sterne

    Melanie K., 04.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn die Vergangenheit dich einholt
    Andrea Oliver hat gerade erst ihre Prüfung zum US-Marshal bestanden und sofort wird sie auf einen Fall angesetzt. Sie soll eine Richterin, die Drohungen erhalten hat, beschützen. Doch das ist nicht alles. Denn die Tochter der Richterin, Emily Vaughn, wurde vor vierzig Jahren ermordet. Und möglicherweise hat ein altes Familiengeheimnis von Andrea damit zu tun.

    Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit, so dass man alle Charaktere ausführlich kennenlernt und einen tieferen Einblick in die Hintergründe erhält, insbesondere zu Emily und ihrem damaligen Freundeskreis, den möglichen Verdächtigen.

    Wie jedes Buch von Karin Slaughter ist auch dieser Thriller atmosphärisch beschrieben. Die Geschichte ist detailreich und spannend. Auch ohne viel Action ist die Geschichte fesselnd. Eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 07.09.2022

    Als Buch bewertet

    Deutlich spannender als der erste Teil!

    Andrea Oliver hat ihre Ausbildung zum US-Marshal erfolgreich abgeschlossen. Ihr erster Auftrag führt sie nach Longbill Beach, der ehemaligen Heimat ihres Vaters. Dort soll sie Richterin Vaughn beschützen, die ernstzunehmende Drohungen erhalten hat. Neben dem aktuellen Einsatz, beginnt Andrea außerdem in der Vergangenheit zu graben. Denn vor vielen Jahren wurde Emily Vaughn, die damals schwangere Tochter der Richterin, brutal überfallen und wie Abfall im Müllcontainer entsorgt. Die Geschichte von Emily lässt Andrea nicht mehr los, da auch ihr Vater damals zu Emilys Freundeskreis zählte...

    "Die Vergessene" ist nach "Ein Teil von ihr" der zweite Band um Andrea Oliver. Man kann dem aktuellen Geschehen aber trotzdem mühelos folgen, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, da die Autorin wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung einfließen lässt. Um Andreas familiären Hintergrund besser zu verstehen und ihre Weiterentwicklung nachvollziehen zu können, ist es aber hilfreich, den ersten Band zu kennen. 

    Die aktuelle Handlung trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. In der Vergangenheit steht Emily Vaughn im Zentrum der Ereignisse. Man beobachtet, was ihr zugestoßen ist, bevor es zu dem brutalen Überfall kam. Im aktuellen Zeitstrang beobachtet man Andrea Oliver dabei, wie sie ihren ersten Auftrag als US-Marshal bekommt und versucht, diesen zu erfüllen. Es liegt ihr besonders am Herzen, den damaligen Überfall aufzuklären. 

    Beide Handlungsstränge sind durchgehend interessant, denn es gelingt der Autorin hervorragend, die jeweiligen Handlungsorte und die entsprechenden Charaktere, so zu beschreiben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich dadurch ganz auf die Handlung einlassen kann. Andrea wirkt in diesem Teil deutlich sympathischer und erwachsener als im ersten Band. Man verfolgt gespannt ihre Ermittlungen und versucht, dem damaligen Täter selber auf die Spur zu kommen. Doch das ist gar nicht so einfach, da sich bald herauskristallisiert, dass jeder aus Emilys Freundeskreis, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht war. Dadurch wird die Spannung nicht nur früh aufgebaut, sondern kann durchgehend gehalten werden. Die aktuellen Ereignisse fließen gelungen in den alten Fall ein. Man fiebert in beiden Handlungssträngen mit Andrea mit und wird durch einige Wendungen überrascht, wodurch sich das Buch, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, quasi von selbst liest. 

    Eine gelungene Fortsetzung, die durch einige Wendungen überrascht und deutlich spannender als der erste Teil ist.

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  • 4 Sterne

    Wanderer of words, 08.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein gemächlicher Start der sich zu einem Pageturner entwickelt

    Als großer Fan von Karin Slaughter war ihr neuestes Buch für mich quasi „Pflichtlektüre“. Es führt die in „Ein Teil von ihr“ begonnene Geschichte von Andrea Oliver und ihrer Familie fort. Den Vorgänger habe ich nicht gelesen, sondern die Netflix-Verfilmung gesehen, man kann aber auch komplett ohne Vorkenntnisse sehr gut einsteigen.

    Für mich war das Buch allerdings kein typisches Karin Slaughter Werk. Ganz ungewohnt hat es sehr lange gedauert bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hat und mich fesseln konnte. Die Autorin lässt es hier spürbar langsamer angehen, in den ersten Abschnitten gab es eher wenig Spannung, was für mich zu manchen Längen geführt hat. Kurz vor der Hälfte hat sich dann endlich der Sog entwickelt, den ich an ihren Büchern so sehr schätze und bis zum Ende entwickelte es sich schließlich doch noch zum Pageturner.

    Die Handlung spielt in der Gegenwart und in den 1980er Jahren. Den Handlungsstrang in der Vergangenheit fand ich meist spannender, wobei in beiden Zeitebenen eben immer mal wieder recht Unerhebliches die Handlung aufblähte. Letztendlich hätten 100 Seiten weniger der Geschichte gut getan. Das Finale hingegen war dann erstaunlich kurz geraten und dadurch recht unspektakulär. Es muss natürlich nicht immer hollywoodreife Action sein, aber ein klein wenig mehr als das gebotene ist man von Karin Slaughter einfach gewohnt.

    Auch die Charaktere konnten mich dieses Mal nicht zu 100% abholen, zu Andrea und ihren Kollegen fand ich erst spät Bezug. Der als sehr charismatisch beschriebene Sektenführer blieb blass, warum sich die Menschen ihm anschlossen habe ich nicht nachvollziehen können. Die menschlichen Abgründe hingegen beschreibt Slaughter wieder absolut großartig. Letztendlich ist das alles Meckern auf sehr hohem Niveau, denn „Die Vergessene“ ist trotz allem solider und erschütternder Thriller.

    Dass im Buch mal die US Marshalls im Mittelpunkt stehen und man dadurch einen Einblick in das US-Marshall-System erhält hat mir sehr gut gefallen. Welche Aufgaben und Befugnisse sie haben ist wirklich interessant. Hier sehe ich sehr viel Potential für eine mögliche Fortsetzung der beiden Bücher.

    Fazit
    Ein guter Thriller, aber mit ihren Spitzentiteln kann das Buch diesmal nicht mithalten. Es wird zwar nicht mein Lieblingsbuch, doch sollte die Reihe noch eine weitere Fortsetzung erhalten werde ich diese auf jeden Fall auch lesen!

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