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  • 5 Sterne

    14 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    London, 1791: In einer geheimen Kammer mischt die Apothekerin Nella nicht nur Heiltränke – hinter vorgehaltener Hand wird diese Kunde verbreitet, und in heimlich übermittelten Briefen werden Aufträge für Mittel erteilt, die für manche Männer tödlich sind. Als die junge Eliza im Auftrag ihrer Herrin in Nellas Leben tritt, ist auf einmal nichts mehr, wie es war. Nella lässt Eliza näher an sich herankommen, als ihr lieb ist, und auf einmal soll bei einem Auftrag kein Mann sterben, sondern eine Frau. Im London der Gegenwart kämpft die junge Caroline mit dem Betrug ihres Mannes und nutzt kurz entschlossen ihre Hochzeitsreise nach London, um ihr Leben und ihre Ehe zu überdenken. Als sie spontan bei einer Mudlarking-Tour, der Suche nach Dingen im Schlamm der Themse, ein altes Apothekerfläschchen findet, ist ihr Spürsinn geweckt und sie gräbt sich immer tiefer in die Geheimnisse der Geschichte....

    Großartiger und spannender Roman mit zwei, nein drei faszinierenden Frauenfiguren, auf zwei Zeitebenen in drei verschiedenen Perspektiven erzählt, der wirklich von der ersten Zeile an fesselt und in die aufregende Welt der Pflanzen und Gifte entführt, aber auch in eine Welt der männlichen Dominanz, in der sich Frauen ein geheimes Netzwerk aufbauen und sich gegenseitig helfen und sich gegen ihre Peiniger wehren. Die Autorin versteht es meisterhaft, die beiden Zeitebenen und ihre Protagonisten autark und selbständig voneinander aufleben zu lassen und sie gleichzeitig subtil und stark miteinander zu verknüpfen. In dem Maße, wie Caroline mehr und mehr in das Zeitalter und in Nellas Geschichte eintaucht und über sie herausfindet, erfährt der Leser auf deren eigener Ebene von den wahren Ereignissen. Beide Ebenen und alle drei Perspektiven sind gleichermaßen spannend und kein Bericht wiederholt sich, man erhält vielmehr intensive Einblicke in die Gefühlswelt der jeweiligen Erzählerin, die allesamt in der Ich-Form erzählen und viel von ihren Ängsten und Geheimnissen preis geben. Der Leser ist aber dennoch nicht allwissend, erfährt Dinge in demselben Maße wie die Protagonisten. So ergibt sich nach und nach ein Bild der Ereignisse im Februar 1791 in einer Zeitspanne von nur zehn Tagen, in der sich für Nella und Eliza ihr Leben komplett verändert. Parallel dazu braucht Caroline fünf Tage, während der sie sich tief in die Geschichte des Fläschchens hineingräbt und unglaubliche Dinge entdeckt und nebenbei ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf und in Frage stellt.

    Das Motiv, das in beiden Ebenen die Hauptrolle spielt, ist die emotionale Abhängigkeit von Männern und ihr Verrat an Frauen. Die Dominanz und die Tatsache, dass sich Männer zu damaligen Zeiten nahezu alles erlauben konnten, führt zu dem geheimen Netzwerk der Frauen und letztendlich dazu, dass sie sich auf drastische Weise von ihren Peinigern befreien und die Männer so zu Opfern machen. Nella ist solidarisch mit Frauen, sie behandelt nur Frauenleiden und hilft ihren Auftraggeberinnen aus Gewalt und Abhängigkeit. Auch bei Caroline spielt die Emanzipation und die Befreiung von ihrem Mann eine große Rolle. Nach seinem Betrug besinnt sie sich auf einmal auf ihre vergessenen und unterdrückten Stärken und sie bekommt Hilfe von einer anderen Frau, auf die sich in Krisenzeiten ebenso verlassen kann wie Nella auf Eliza. Vertrauen, sich aufeinander einlassen, die Stärken ausspielen gegen alle Widerstände, das müssen all drei Frauen erst lernen, und sie lernen von ihren unverhofften Bekanntschaften, die zu Freundinnen werden, wie auch voneinander. Zwei weitere Motive ziehen sich wie ein roter Faden durch die zwei Zeiten. Sowohl bei Nella als auch bei Caroline spielt der Kinderwunsch eine große Rolle, mit dem Verrat der jeweiligen Männer wird jede von ihnen jedoch gezwungen, sich anderen Aufgaben zu widmen. Und auch die letzte Auftraggeberin tritt aufgrund des Verrats ihres Ehemannes und ihren eigenen Kinderwunsch an Nella heran, und auch ihr wird dieser Wunsch verwehrt. Das zweite, vielleicht etwas kleinere und eher mystische Motiv ist das der Geister. Eliza wird durch die Angst vor dem Geist ihres – von ihr ermordeten Herrn – getrieben und auch für Caroline schwebt der Geist Nellas und Elizas stets über ihr. Die drei Frauen sind jedenfalls aufs Engste miteinander verbunden, und Quintessenz ist und bleibt, dass Geheimnisse zu bewahren auf Dauer krank macht. Erst die Aufarbeitung schlimmer Erlebnisse und die Besinnung auf alte Stärken bringt die Frauen dazu, ihren eigenen erfolgreichen Weg zu gehen.

    Fazit: Uneingeschränktes Lesevergnügen mit tollen Settings und Charakteren, wundervoller Schreibstil, ein stilvoll gebundenes Buch und herrliche Zusätze wie eine Karte des alten London und – skurrilerweise – Auszüge aus Nellas Giftapotheke sowie Rezepte – mehr geht nicht. Man taucht ein und vergisst alles um sich herum, es ist einfach, mit Nella, Eliza und Caroline mit zu leben und ihrem Streben, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, zu folgen. Einfach toll!

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  • 4 Sterne

    14 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 08.08.2022

    Als eBook bewertet

    „Rache ist auch eine Art Medizin“
    Gegenwart:
    Caroline Parcewell, die aufgrund von Eheproblemen, die mit ihrem Ehemann geplante Reise nach London alleine antritt, findet beim mudlarking (beim Graben im Schlamm, hier in der Themse) ein kleines Gefäß, das ihr Interesse weckt. Und sie macht sich auf die Suche nach Hintergrundinformationen.
    1791
    Nella, die Apothekerin oder auch Giftmischerin, hilft Frauen mit tödlichen Arzneien, ihre gewalttätigen oder auch fremdgehenden Ehemänner loszuwerden. Eine kleine versteckte Nachricht genügt und kurz darauf kann das Gift in der versteckten Apotheke abgeholt werden.
    Und dann ist da noch die zwölfjährige Eliza……..

    In zwei Zeitebenen wird die Geschichte dieser drei Frauen erzählt und die Autorin schafft es, dass man geradezu durch die Kapitel fliegt. Manches erscheint vielleicht etwas unrealistisch, aber irgendwie schafft sie den Spagat zwischen dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart und hält dabei auch noch die Spannung. Für mich schon fast eine Art Märchen für Erwachsene.
    Ich fand das Buch insgesamt flüssig und gut lesbar und wurde dabei auch noch gut unterhalten.
    Als Goodie stehen am Ende dann sogar noch ein paar Rezepte zum Ausprobieren!

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 14.10.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Im London des 18. Jahrhunderts raunen sich Frauen hinter vorgehaltener Hand zu, dass es einen Ausweg aus besonders gewalttätigen Ehen gebe: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus der Not, eine versteckt übermittelte Nachricht genügt. Doch was, wenn aus der Retterin die Gejagte wird?

    Knapp 200 Jahre später stößt die Historikerin Caroline Parcewell auf die außergewöhnliche Geschichte der giftmischenden Apothekerin und setzt damit unerwartete Ereignisse in Gang – nicht nur ihr eigenes Leben wird nicht mehr dasselbe sein …

    „Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner ist ein historischer Frauenroman mit kriminalistischen Elementen. Die Geschichte wird in Kapiteln wiedergegeben, wobei sich zwei Erzählstränge abwechseln: Der einer jungen Apothekerin im 18. Jahrhundert sowie der einer jungen Frau Caroline in der Gegenwart, die durch Zufall auf Hinweise der Apothekerin vor 200 Jahren stößt. Mir persönlich blieb der Roman insgesamt leider zu oberflächlich und durchschaubar. Erwartet habe ich einen fesselnden Krimi, dies ging jedoch im historischen Anteil des Romans unter. Grundsätzlich war das Auseinandersetzen mit den verschiedensten in der Natur vorkommenden Giften und den Verhältnissen des 18. Jahrhunderts nicht uninteressant. Richtige Spannung kam bei mir aber leider nicht auf. Die Geschichte wirkte zu simpel und auch die Protagonistin Caroline konnte mich nicht recht begeistern. Sie wirkte zwar neugierig und freundlich, sie umgab sich jedoch recht häufig mit melancholischen Gedanken, was ich als anstrengend empfand. Zudem entstanden viele Handlungen und Fortschritte aus reinem Zufall. Ein insgesamt solider Frauenroman für Zwischendurch, der Funken ist aber leider nicht auf mich übergesprungen.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    Zwei Zeitebenen, zwei Handlungsstränge. Zwei Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand und Verantwortung für sich selbst und ihr Handeln übernehmen.

    Nella lebt im London des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Sie betreibt eine Apotheke, deren Dienst weniger darauf ausgerichtet ist, Krankheiten zu heilen, sondern vielmehr Frauen durch spezielle Kräutermischungen zu helfen, sich von unliebsamen Menschen in ihrem Umfeld zu befreien. Eine Frau, die ihren Weg geht. Im Verborgenen.

    In der Gegenwart hat Caroline die Nase von ihrem betrügerischen Ehemann voll, packt ihren Koffer und fliegt nach London, um sich über ihre Gefühle klar zu werden. Beim Mudlarking am Themse-Ufer findet sie ein Apothekenfläschchen mit einer Gravur, das ihre Neugier weckt. Und sie erinnert sich an die Frau, die sie vor ihrer Ehe war, bevor sie ihre Träume begraben und den Wünschen ihres Mannes untergeordnet hat. Noch ist ihr nicht bewusst, dass diese Auszeit einen Wendepunkt in ihrem Leben markieren wird.

    Natürlich hat man das so ähnlich schon gelesen. Allerdings haben sich die Autorinnen dann meist in ihren historischen Romanen auf eine Epoche beschränkt, was insgesamt ein runderes, ein stimmigeres Bild abgibt. Aber auch wenn die Verbindung zwischen den beiden Zeitebenen der Autorin nicht sonderlich gut gelungen und ein Spannungsbogen eher nicht vorhanden ist, kann ich diesen Schmöker all jenen empfehlen, die auf der Suche nach einem unterhaltsamen und leicht zu lesenden Roman sind, der sie für ein paar Lesestunden mit in eine weiter zurückliegende Vergangenheit nimmt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celina S., 30.07.2022

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    London 1791: Nella führt eine geheime Apotheke. Ihr Ziel ist es, Frauen zu helfen. Ehefrauen, die gewalttätige Ehemänner haben, Dienerinnen mit übergriffigen Herren. Und wie geht das besser, als diese Männer aus dem Weg zu schaffen? Doch als die kleine Eliza in ihr Leben tritt, droht das geheime Geschäft aufzufliegen.

    Meine Meinung:
    „Die versteckte Apotheke“ ist der Debütroman von Sarah Penner und ich war absolut hingerissen. Zunächst die Aufmachung des Buches – nicht nur der Umschlag, auch das Buch selbst sind farbenprächtig bedruckt und absolute Hingucker. Am Ende des Buches Rezepte und eine Auflistung von Giften. Dann der Schreibstil: Aus der Perspektive von Eliza und Nella im Jahr 1791 und aus der Perspektive von Caroline in der Gegenwart erzählt Sarah Penner eine mitreißende Geschichte über Vertrauen und Verrat und nimmt uns mit in die Welt der Heilkräuter und Gifte. Die Beschreibungen der Menschen, Orte und Szenen sind so authentisch und lebendig, als wäre ich selbst dort gewesen.

    Die Autorin hatte mich direkt, als Caroline beim sog. mudlarking eine alte Apothekerflasche mit einem kleinen eingeritzten Bären darauf gefunden hatte. Caroline, die Frau, die statt ihre eigenen Wünschen zu erfüllen, für ihren Mann ein sicheres und stabiles Leben gewählt hat und deren Welt nach dem Betrug ihres Mannes zusammengestürzt ist. Diese kleine Flasche hat ihr geholfen, sich selbst zu finden und das zu tun, was sie wirklich möchte. Und ganz ehrlich? Als sie die ersten Recherchen zu der Flasche angestellt hatte, hatte auch ich Feuer gefangen. Ich wollte unbedingt mehr über die Geschichte dahinter herausfinden. Dazu die Kapitel aus Sicht von der Apothekerin Nella und der kleinen Eliza, die zwei Frauen, die hinter der Flasche stehen; einfach die perfekte Aufmachung für einen Roman, der aus der Gegenwart heraus ein Geheimnis der Vergangenheit enthüllt!

    Und eines verbindet diese drei Frauen über all die Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg: Ein Verrat, der durch das Vertrauen, das man zuvor in einen Menschen hatte, alles ändert. Carolines Kinderwunsch, der auch in Nella lebt, hat mich bewegt. Und parallel zu Carolines Recherchen das Leben von Nella und Eliza begleiten zu dürfen, hat das Buch noch fesselnder gestaltet. Es gab emotionale Momente, es gab spannende Momente und für mich war dieser Roman ein absoluter Pageturner. Zu gerne wäre ich nochmal in der Gegenwart in die Apotheke gegangen, um noch mehr herumzustöbern und herauszufinden. Und zu gerne würde ich wissen, was aus Nella und Eliza geworden ist. Was aus Caroline werden wird. Genau das ist es, was einen hervorragenden Roman ausmacht: Dass man sich mit den Protagonisten verbunden fühlt, dass die Autorin diese Begeisterungsfähigkeit in einem weckt und dass man, auch nachdem das Buch zu Ende ist, noch mehr erfahren möchte. Das alles habe ich in diesem Buch gefunden und daher eine absolute, von Herzen kommende, sehr begeisterte Leseempfehlung von mir!

    Fazit:
    Mit ihrem Debütroman „Die versteckte Apotheke“ hat Sarah Penner mich absolut begeistert. Also Caroline die Apothekerflasche beim mudlarking gefunden hat und ihre Recherchen begann, war ich Feuer und Flamme und hätte am liebsten mitrecherchiert. Dazu die Kapitel aus Sicht der Apothekerin Nella und der kleinen Eliza aus dem Jahr 1791, welche die Geschichte hinter dem Fläschchen erzählt haben. Der Ausflug in die Apotheke – in die ich zu gerne nochmals gegangen wäre um herumzustöbern. Und das Schicksal der drei Frauen, die – obwohl einige Jahrhunderte auseinander - durch Verrat und Vertrauensbruch doch verbunden waren. Damit hat Sarah Penner einen wirklich zauberhaften aber auch spannenden Roman geschrieben, der für mich alle Elemente eines herausragenden Buches enthält. Ich war gefesselt, ich konnte mich mit Caroline identifizieren, ich wollte mehr über Nella und Eliza erfahren. Das Buch hat mich mitgerissen und meine Neugier geweckt. Ein absoluter Pageturner!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    Was für ein wundervolles Buch! Ich bin völlig ohne Erwartungen an dieses Werk gegangen und wurde überraschend reich beschenkt.
    Fangen wir einfach mal mit der Optik dieses Buches an, das Cover ist wunderschön gestaltet und wenn man den Schutzeinband entfernt, steckt darunter ein genauso schönes "nacktes" Buch. Aber: Never judge a book by its cover... hier aber passt es nicht, denn vom Äusseren kann man auch auf das Innere schließen. Zwei-Zeitzonen-Stories, wir kennen das von unzähligen anderen halbhistorischen Büchern, die leider nur allzu oft nach Schema F gestrickt sind. "Die versteckte Apotheke" allerdings geht diese Thematik völlig anders an, sehr glaubwürdig und ohne Schmalz.
    Wir haben auf der einen Seite Nella, eine Apothekerin für "besondere" Fälle aus dem 18. Jahrhundert und auf der anderen Seite Caroline, eine Frau der Gegenwart mit Identitäts- und Ehekrise. Wie die beiden Fälle verknüpft sind, müsst Ihr schon selbst lesen.
    Der Schreibstil ist wunderbar und liest sich locker flockig schnell weg. Die Charaktere sind griffig und nachvollziehbar, beide Erzählungen spannend wie ein guter Krimi... auch wenn es keiner ist.
    Wann immer ich ängstlich gedacht habe: Bitte bitte lass es nicht einfältig oder schnulzig enden... keine Angst, alle Auflösungen sind schlüssig und unkitschig, sehr lobenswert.
    Gut recherchiert ist es obendrein (zumindest hat alles, was ich neugierig nachgegoogelt habe, gepasst).
    Ein Buch das mir spannende, extrem unterhaltsame und kurzweilige Stunden beschert hat.
    Sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 10.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die versteckte Apotheke, Roman von Sarah Penner, 384 Seiten erschienen Im Harper Collins Verlag.
    Eine Apothekerin „rettet“ mit giftigen Arzneien Frauen in Not
    Die Historikerin Caroline Parcewell, muss kurz vor einer Reise mit ihrem Ehemann nach London, anlässlich ihres 10jährigen Hochzeitstages feststellen, dass ihr Gatte sie betrügt. Kurzentschlossen tritt sie die Reise alleine an, um über ihr weiteres Leben nachzudenken. Bei einem „mudlarkin“, einer Art Schatzsuche im Uferschlamm der Themse findet sie eine 200 Jahre alte Apothekerflasche. Der faszinierende Fund bringt sie auf die Spur einer Apothekerin aus dem 18. Jahrhundert. Nella die den Frauen zu dieser Zeit einen „Ausweg“ aus unglücklichen Ehen ermöglichte.
    Die äußere Aufmachung des Buches hat mich fasziniert, unter dem Schutzumschlag steckt ein prächtig aufgemachtes Hardcover. Das Buch beinhaltet 36 kurze knackige Kapitel in zwei Zeitebenen, als Erzählform hat sich die Autorin, des personalen Erzählstils in Ichform bedient, es erzählen in der Gegenwart Caroline und in der Vergangenheit Eliza und Nella. Die Erzählstränge und Zeiten wechseln in jedem Kapitel was bei mir zu einer hohen Lesegeschwindigkeit führt. Da die einzelnen Kapitel mit der erzählenden Person und dem Ort, sowie dem Datum gekennzeichnet sind, ist es leicht den chronologischen Überblick zu behalten. Am Buchanfang ist eine Karte von London ca. 1791 gedruckt. Somit konnte man Eliza auf ihren Gängen durch das alte London gut begleiten. Ein alter Apothekerschwur auf der ersten Seite stimmt den Leser bestens auf die Geschichte ein. Im Anhang findet man einige Tinkturen und Zubereitungen aus Nella Clavingers Giftapotheke, zusätzlich ein paar ungefährliche, hilfreiche Rezepte.
    Der Beginn des Buches war fesselnd, sofort entstand Lesefluss und es hat mich regelrecht in das Geschehen, in beiden Zeitebenen, hineingezogen. Die Spannung baute sich kontinuierlich auf. Die Figuren sind tief charakterisiert eine Verbindung zu den Protagonistinnen konnte ich mühelos herstellen. Das Setting, ganz besonders im Vergangenheitsstrang war herrlich geschildert, die Orte sind regelrecht vor meinen Augen entstanden. Jedoch war der Plot nicht immer nachvollziehbar. Nur so viel ohne zu spoilern: Hätten die Machenschaften der Apothekerin nicht schon viel früher auffliegen müssen? Hätte der Schluss für Lady Clarence nicht anders aussehen sollen? Auch Caroline in der Gegenwart handelte manchmal unglaubhaft, viel zu glatt gestaltete sich ihre Recherche. Nachdem ich dreiviertel des Buches gelesen habe, ergab sich für mich ein ungeahnter Plottwist, der mir fast die Luft nahm. Das Ende im Vergangenheitsfaden ist einfach nur unglaubhaft.
    Leider bin ich mit der Auflösung nicht einverstanden, das Buch und die Idee dafür hätte ein Volltreffer werden können. Leseempfehlung für Leser denen die Authentizität nicht vorrangig wichtig ist. Deshalb von mir einen Stern Abzug. 4 Sterne von 5 möglichen

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wortwandeln, 04.09.2022

    Als eBook bewertet

    London 1791 - In der Back Alley Nummer 3 gibt es eine Apotheke, die sich ausschließlich auf Frauenleiden spezialisiert hat. Dort, so raunt man, könne frau neben Tinkturen und Salben gegen Menstruationsbeschwerden oder Kindbettfieber auch äußerst wirksame Mittel gegen ein anderes Leiden bekommen: besonders gewalttätige (Ehe)-Männer.
    Nella hatte die Apotheke einst von ihrer Mutter übernommen. Doch statt Schafgarbe, Frauenmantel und andere Heilkräuter mischt sie Eisenhut, Spanische Fliege, Stechapfelsaft oder Schierlingssirup in die hellblauen Glasphiolen mit dem eingravierten Bären. Sorgfältig führt sie Buch über ihre heimlichen Auftraggeberinnen und deren Opfer. Dann tritt eines Tages die 12jährige Eliza zwischen die Tiegel und Töpfe, die Ereignisse überschlagen sich, und die Tage der Gift-Apotheke scheinen gezählt...
    200 Jahre später stößt die amerikanische Historikerin Caroline Parcewell beim Mudlarking, dem Schätzesuchen im Uferschlamm der Themse, auf eine der hellblauen Phiolen. Nach einer privaten Enttäuschung für jede Ablenkung dankbar, folgt sie den Spuren des eingeritzten Bären, der auch ihr Leben unvorhersehbar wenden wird...
    Normalerweise stehe ich Titeln und Covern wie diesen skeptisch gegenüber. Zumal auch dieser Roman dem gegenwärtigen Trend folgt, starke Frauen um jeden Preis aufs Tapet zu heben. Doch Sarah Penner tut dies auf äußerst unterhaltsame, spannende und gehobenere Weise. Der Plot ihres Romandebuts ist originell und schlüssig, die Charaktere sind gut gezeichnet, deren Gedankengänge und Dialoge überlegt und prägnant formuliert, ihre Handlungen und Entwicklungen folgerichtig. Besonders gelungen fand ich die Selbstwahrnehmung der drei Protagonistinnen Nella, Eliza und Caroline, die im Wechsel (der Zeiten) als Ich-Erzählerinnen auftreten und ihr eigenes Handeln ausgesprochen kritisch reflektieren. Nella mag sich als Rächerin fühlen, als positive Heldin betrachtet sie sich keineswegs. Sie ist eine Mörderin, das gesteht sie gleich in den ersten Zeilen ein. Und daran ist nichts Gutes, trotz aller Gründe, die nach und nach enthüllt werden und nicht nur im Privaten liegen. Das Frauennetzwerk, das der Roman auf den geschickt verflochtenen Zeitebenen beschwört, steht für die Solidarität und Kraft echter Schwesternschaft als Gegenpart zum allgewaltigen Patriarchat. Sarah Penner hat dies nicht unbedingt literarisch tiefgründig, aber unterhaltsam und emotional nahbar verpackt. Man fiebert mit allen drei Heldinnen dem jeweiligen Ende ihrer Geschichte entgegen und bleibt lächelnd zurück.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 18.08.2022

    Als eBook bewertet

    „Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner erzählt vom Schicksal dreier Frauen auf zwei Zeitebenen.
    Ende des achtzehnten Jahrhunderts gibt es für Frauen in Not einen geheimen Ausweg. Im Verborgen raunt man sich die Adresse einer versteckten Apotheke zu, wo man einen letzten Ausweg geboten bekommt, um sich von gewalttätigen oder bösartigen Männern zu befreien. Die mysteriöse Apothekerin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen zu helfen, die sonst keine andere Möglichkeit haben. Doch ihr letzter Auftrag wird ihr selbst zum Verhängnis. In der Gegenwart stößt die Historikerin Caroline Parcewell bei einem Touristenausflug an der Themse zufällig auf eine Phiole der Apothekerin, die ihre Neugier weckt. Sie versucht das Geheimnis zu ergründen und gleichzeitig selbst einen neuen Weg im Leben zu finden.

    Das Buch erzählt vom Schicksal der beiden Frauen Nella und Caroline, und eigentlich gehört auch die junge Eliza definitiv dazu. Erst durch die Recherchen von Caroline wird die Verbindung hergestellt, denn ansonsten würde ich im Leben der Protagonistinnen nicht unbedingt Parallelen sehen. Die Handlung wechselt kapitelweise zwischen den beiden Zeitebenen, wobei ich die Parts aus der Vergangenheit etwas spannender fand.
    Nella hat ihre persönlichen Gründe für ihre Mission, die nach und nach offenbart werden. Eliza ist der Schlüssel, dass sich Nella öffnet und ihr eigenes Leben reflektiert. Während Nella eher ein düsterer und desillusionierter Charakter ist, steht Eliza für die Zukunft und Hoffnung. Die toughe und mutige Eliza war in diesem Buch mein Lieblingscharakter.
    Caroline hat kürzlich erfahren, dass ihr Ehemann sie betrügt und so begibt sie sich allein auf den Pärchentrip nach London. Ihre historischen Recherchen wecken ihre alte Leidenschaft und lassen ihre Träume wieder lebendig werden. Ehrlich gesagt mochte ich Caroline nicht besonders. Ich konnte ihre Handlungen und Beweggründe oft nicht wirklich nachvollziehen. Sie sieht die Schuld gern bei anderen, ist aber selbst in Sachen Kommunikation kein Vorbild. Die Verbindung zu Nella und Eliza war für mich persönlich nicht erkennbar.

    Mein Fazit:
    Die Atmosphäre des alten Londons hat mich hier auf jeden Fall in ihren Bann gewogen, während die unbeholfenen Beziehungsprobleme in der Gegenwart nicht so meins waren. Trotzdem gebe ich insgesamt gute vier Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rainbowly, 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Im 18. Jahrhundert führt Nella eine Apotheke, die sich auf die Leiden von Frauen spezialisiert hat. Sie will einen sicheren Ort für diese Frauen bieten. Bis sie eines Tages zur Giftmischerin wird.

    200 Jahre später stößt Caroline durch Zufall auf die Geschichte der Apothekerin und gräbt immer tiefer in der Vergangenheit.

    Sprache
    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal im 18. Jahrhundert und dann in der Gegenwart. Meist interessiert mich bei solchen Geschichten immer ein Erzählstrang mehr, als der andere. Das war hier überhaupt nicht der Fall. Beide Geschichten haben mich absolut gefesselt. Wir lesen aus drei Perspektiven. Nella, die Apothekerin; Eliza, ein 12-jähriges Mädchen und Caroline, die versucht die Geschichte der Apothekerin aufzudecken.
    Beide Zeitebenen steigern sich. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse enthüllt und die Entwicklungen der Vergangenheit verknüpfen sich perfekt mit den Entdeckungen in der Gegenwart.
    Es spielt in einem sehr begrenzten Setting - eigentlich sind es nur ein paar Straßen in London. Das fand ich aber richtig klasse. Weil man so gut vergleichen konnte, wie sich der Handlungsort von der Vergangenheit zur Gegenwart verändert hat.
    Einzig die Nebenhandlung mit Carolines bröckelnder Ehe hätte ich eigentlich gar nicht gebraucht. Ich habe aber verstanden, warum er eingefügt wurde und er hat mich auch nicht gestört. Aber die Geheimnisse der Apothekerin haben mich einfach viel mehr begeistert.

    Charaktere
    Keine der drei Protagonistinnen war perfekt. Alle hatten ihre Ecken und Kanten, haben ihre Vergangenheit mit sich getragen und Fehler gemacht. Doch gleichzeitig waren auch alle mutig und sind für ihre Überzeugungen eingetreten und sind in der Geschichte gewachsen.
    Es gibt sehr wenige Nebenfiguren, aber die braucht die Story auch gar nicht.

    Fazit
    Absolutes Jahreshighlight!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die dunklen Geheimnisse der Frauen
    Mit diesem Roman reisen wir tief ab in die dunkelsten Geheimnisse der Frauen.
    Wir begleiten zwei Frauen in zwei Zeiten. Zum einen ist da Caroline die in der Gegenwart lebt und nach einem Streit mit ihrem Mann alleine nach London reist, dort findet sie eine alte geheimnissvolle Flasche und versucht deren Geheimniss zu ergründen.
    Dann ist da Nella die im Achtzehnten Jahrhundert eine besondere Apotheke betreibt. Sie hilft verzweifelten Frauen sich vor ihrn Ehemänner zu retten.....

    Mich hat Nellas Geschichte fazienirt. Ihre Geschichte ist so traurig, so düster, so erschreckend und trotzdem einfach mitreißend. Sie will Frauen helfen, aber vielleicht ist es auch die Rache an den Mânnern die sie antreibt. Die dunklen Ecken ihrer Apotheke sind einerseits etwas gruselig, andererseits spannend und fazienirend.

    Carolines Geschichte gehört für mich unbedingt zum Gelingen dieses Romanes dazu. Ihre privaten Probleme hätte ich zwar nicht unbedingt gebraucht, aber ihre Recherchen fand ich sehr spannend und sie haben für mich die Geschichte realer werden lassen.

    Für mich ein sehr gelungener Roman über eine nicht ganz alltägliche Apotheke.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 05.10.2022

    Als Buch bewertet

    Zuviel Zufall!
    Mit großer Freude ging ich an die Lektüre des herrlich gestalteten Buches mit Lesebändchen. Nicht nur der Schutzumschlag besticht durch seine Farbigkeit, sondern auch das schön bedruckte Hardcover gefällt mir gut.
    »Die versteckte Apotheke« ist der erste Roman Sarah Penners und wurde schon in elf Sprachen weltweit übersetzt. Diese Tatsachen weckten neben dem tollen Cover, dem aussichtsvollen Klappentext und dem geheimnisvollen Titel mein gesteigertes Interesse.

    Zum Inhalt (vom Schutzumschlag):
    Im London des 18. Jahrhunderts raunen sich Frauen hinter vorgehaltener Hand zu, dass es einen Ausweg aus besonders gewalttätigen Ehen gebe: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus der Not, eine versteckt übermittelte Nachricht genügt. Doch was, wenn aus der Retterin die Gejagte wird? Knapp 200 Jahre später stößt die Historikerin Caroline Parcewell auf die außergewöhnliche Geschichte der giftmischenden Apothekerin und setzt damit unerwartete Ereignisse in Gang – nicht nur ihr eigenes Leben wird nicht mehr dasselbe sein …

    Meine Meinung:
    Der lockere Schreibstil gefällt mir gut und der Erstlingsroman besitzt unverkennbar Potential. Doch irgendwie war die Autorin zu überambitioniert, sowohl bei den Handlungen der Protagonisten in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit, als auch bei der Gestaltung der Figuren selbst. Es gibt sicher Leser, die darüber hinwegsehen, aber mich störte das schon sehr. Ich möchte nicht spoilern. Doch einen Hinweis gebe ich! Das betrifft das Apothekenbuch von Nella, wo sie akribisch alle Daten ihrer Kundinnen vermerkt, d. h. mit Namen, Adresse, Art des zu verabreichenden Giftes bis hin zum Namen des Todgeweihten.
    Den Sinn dieser Vorgehensweise habe ich überhaupt nicht verstanden.
    Die Story verläuft oft zu konstruiert. Es gibt zu viele Zufälle, die den Verlauf der Handlung in die gewünschte Richtung lenken. Das wirkte häufig unglaubwürdig.
    Schön allerdings fand ich die Idee der Autorin mit dem Mudlarking. Sie entwickelte die Geschichte mit dieser traditionellen Schatzsuche im Uferschlamm der Themse, ließ Caroline ein antikes Glasfläschchen finden...
    Mit weniger Übertreibungen wäre der Roman für mich vielleicht zum Highlight geworden. So reichte es leider nur für eine mittelmäßige Bewertung (3 von 5 Sternen) .

    Fazit:
    Der Roman beschert gute Unterhaltung, allerdings mit wenig Tiefgang, unrealistischen Handlungen sowie einer nervenden Protagonistin in der Gegenwart.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marielu, 15.08.2022

    Als eBook bewertet

    Titel und Text lassen mehr erwarten

    Zum Inhalt:
    Im 18. Jahrhundert in London finden Frauen in der versteckten Apotheke bei Nella Hilfe gegen ihre untreuen oder jähzornigen Männer. Mit Nellas Hilfe werden so einige Ehen frühzeitig beendet. Als sie jedoch eines Tages von einer Kundin erpresst wird und das geplante Vorhaben schiefgeht, muss Nella fliehen.
    200 Jahre später nimmt Caroline in London an einer Mudlarking, Schatzsuche im Uferschlamm der Themse, teil. Sie findet ein zerbrochenes, uraltes Glasfläschchen mit einer Inschrift. Ihre Neugier als Historikerin ist geweckt und sie macht sich auf die Suche, um Näheres darüber zu erfahren.

    Meine Meinung:
    Ein tolles Cover, ein geheimnisvoller Titel und ein vielversprechender Klapptext, mein Interesse war geweckt. Was bietet uns die Autorin Sarah Penner in ihrem Debütroman, der bereits in vielen Ländern übersetzt wurde?
    Eine Geschichte, aufgeteilt in zwei Zeitebenen. Wir begleiten die junge Apothekerin Nella im 18. Jahrhundert, die ihr Wissen mit Kräutern nach einer persönlichen Enttäuschung und Betrug nicht mehr zur Heilung, sondern zum Entfernen unliebsamer Ehemänner einsetzt. Eines Tages gesellt sich zu ihr das Mädchen Eliza, die unbedingt in die Geheimnisse eingeweiht werden will.
    Mit Caroline, die nach dem Betrug ihres Ehemannes die geplante Reise zum 10. Hochzeitstag nach London alleine antritt, machte ich mich auf die historische Suche nach der Inhaberin des Glasfläschchens.
    Erzählt wird in der Ich-Form aller drei Hauptprotagonistinnen. Die Geschichte um Nella und Eliza aus dem 18. Jahrhundert fand ich, wegen des Wissens um die einzelnen Kräuter und ihrer Wirkung, viel interessanter als die Gegenwart mit Caroline. Ihre historischen Nachforschungen konnten mich gar nicht fesseln, viel zu unrealistisch und einfach fiel ihr alles in den Schoss. Dieser Strang hätte viel spannender aufgebaut werden können. Letztendlich habe ich mir mehr von diesem Buch versprochen, da die Grundidee wirklich gut ist. Wer eine einfache Story ohne viel Tiefgang für zwischendurch sucht, wird dennoch gut unterhalten.

    Fazit:
    Nette Geschichte für zwischendurch, mit unrealistischen Momenten und ohne viel Tiefgang.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 26.07.2022

    Als eBook bewertet

    Dieser in zwei Zeitebenen handelnde Krimi ist von der Idee her gut angedacht. Da gibt es das Jahr 1791 in dem Nella Clavinger die von der Mutter geerbte Apotheke im Geheimen betreibt. Kunden findet sie über Mundpropaganda. Es sind ausschließlich Frauen, die sich an sie wenden und die haben meistens ein mörderisches Ziel…
    Auf der zweiten Zeitebene (Gegenwart) lernen wir Caroline Parcewell, eine Amerikanerin die Wegen der Untreue ihres Ehemannes die London-Reise zum 10. Hochzeitstag alleine antritt und durch Zufall auf eine Gruppe beim mudlarking (Schlamm der Themse nach alten verschwemmten Dingen absuchen) trifft. Geschichtsinteressiert und weil sie sonst nichts vorhat, macht sie mit. Findet dabei eine Phiole mit Bärengravur. Ihre Neugier ist geweckt. Sie will hinter die Geschichte dieser Phiole kommen. So weit, so gut. Aber! Leider konnte ich mich mit dem Schreibstil der Autorin überhaupt nicht anfreunden. Diese Langatmigkeit hat mir jegliche Spannung beim Lesen genommen. In meinen Augen wurden alle guten Spannungsansätze zerredet. Schade, da hatte ich mir mehr versprochen. So kann ich auch nur 2,5 Lese-Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Historischer Krimi-Liebes-Mix

    Inhalt:
    London, Ende des 18. Jahrhunderts. Nella führt die Apotheke ihrer Mutter weiter, doch viele ihrer Arzneien werden nicht zum Heilen erworben, sondern um sich eines unliebsamen Mannes zu entledigen. Als die zwölfjährige Eliza auf Geheiß ihrer Herrin eine Arznei abholt, ist sie von dieser seltsamen Apotheke fasziniert.

    London, heute. Eigentlich wollte die Amerikanerin Caroline ihren 10. Hochzeitstag mit ihrem Mann in London verbringen. Doch kurz vorher entdeckt sie seine Untreue und fliegt kurzerhand allein nach Europa. Hier stößt sie zufällig auf ein Arzneifläschchen, das in der Historikerin die Neugier weckt …

    Meine Meinung:
    Das wirklich wunderschöne Cover und der interessante Klappentext, der reißerischer klingt als die Geschichte dann tatsächlich ist, haben meine Aufmerksamkeit erregt. Als Apothekerin wollte ich dann natürlich gerne mehr über die versteckte Apotheke erfahren.

    Leider konnte mich das Buch aber insgesamt nicht wirklich überzeugen. Die Aufteilung in zwei Zeitebenen mit insgesamt drei Erzählperspektiven (alle in der Ich-Form) fand ich nicht sonderlich gelungen, zumal mich die Erzählung von Caroline in der Gegenwart nicht fesseln konnte. Sie wirkt auf mich nicht sympathisch, sondern nur weinerlich und mit ihrem Schicksal hadernd, das sie doch selbst in der Hand hat. Die Verbindung zur Handlung in der Vergangenheit hat ein großes Manko. Oft erfährt man in Nellas und Elizas Perspektiven schon etwas, an dem Caroline dann später noch herumrätselt. Das ist dann alles andere als spannend, denn als Leser*in weiß man ja bereits, wie es wirklich war.

    Auch von der Sprache war ich nicht begeistert. Man merkt praktisch keinen Unterschied zwischen Vergangenheit (immerhin gut 200 Jahre zurück) und Gegenwart. Zudem wird die Handlung einfach erzählt, nicht gezeigt. Die Lesenden werden nicht hineingezogen, sondern sind nur Zuschauer am Rande. So erlebt man auch die wenigen vorhandenen Spannungsmomente nur aus der Distanz - zumindest ging es mir so.

    Fazit:
    „Die versteckte Apotheke“ empfand ich als einen zwar flüssig lesbaren, aber im Großen und Ganzen eher wenig tiefgründigen Roman. Keine der Protagonistinnen konnte meine uneingeschränkte Sympathie erringen; der Erzählstil ist nicht wirklich prickelnd.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 18.09.2022

    Als eBook bewertet

    Die versteckte Apotheke ist ein Roman der Autorin Sarah Prenner, Auf zwei Zeitebenen erzählt sie die Geschichte von zwei Frauen aus dem 18. Jahrhundert, auf deren Spuren eine junge Frau aus der Gegenwart trifft.

    Bei der Beurteilung der Geschichte bin ich zwiegespalten, die Geschichte in der Vergangenheit über Nella, die Apothekerin, und Eliza, dem Dienstmädchen, wird interessant geschildert. Nicht alle Gedankengänge der Akteure kann ich nach vollziehen, mehr Informationsaustausch hätte einiges an Unglück verhindern können. Die Geschichte in der Gegenwart rund um Caroline hat mich nicht angesprochen. Eine junge Frau die über ihr Schicksal hadert und deren Gedankengänge, die ich oft in Selbstmitleid erstickend fand. Für mich ein unnötiger Erzählstrang. Ich wäre lieber noch bei Nella und Eliza geblieben um den Rest der Geschichte mit ihren Gedanken und Augen zu erleben.

    Die zwei Zeitebenen haben viel Dynamik aus der Geschichte heraus genommen und Caroline und ihr Auftritt in der Geschichte war gar nicht mein Fall. Hätte ich nur die Vergangenheit als Geschichte gehabt würde ich ihr 4 von 5 Sternen geben, aber durch Carolines Geschichte mag ich nur 3 von 5 Sternen vergeben.

    Der Schreibstil selber ist flüssig und innerhalb der Zeitebenen gut zu lesen. Die verschiedenen Perspektiven sind gut gekennzeichnet, so das ich immer wusste wann und wo und bei wem ich mich befand.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 02.01.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    London gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Nella hat die Apotheke ihrer verstorbenen Mutter übernommen, die sich speziell den Anliegen von Frauen widmet. Doch Nella hat das Angebot der Apotheke erweitert: Sie hilft Frauen, die sich anders gegen ihre oft gewaltsamen Ehemänner nicht zu helfen wissen, indem sie ihnen ein passendes Gift herstellt. Als sie gezwungenermaßen einen Auftrag annehmen muss, der gegen ihre Prinzipien verstößt, und der geplanter Giftmord misslingt, droht Nellas Tun ans Licht zu kommen.

    London, knapp 200 Jahre später. Die Historikerin Caroline Parcewell stößt durch Zufall auf die außergewöhnliche Geschichte der giftmischenden Apothekerin Nella. Eine gelungene Ablenkung, denn Caroline hat gerade erst von dem Seitensprung ihres Mannes erfahren.

    Meine Meinung:
    Das wunderschöne Cover des Buches hat mir auf Anhieb gefallen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte bzw. musste. Und ich wurde alles andere als enttäuscht!

    Die Handlung des Buches spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Der Leser lernt die Ende des 18. Jahrhunderts lebende giftmischende Apothekerin Nella kennen, die ihrer weiblichen Kundschaft eigentlich nur aus der Klemme helfen möchte und dadurch in Bedrängnis gerät. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser viel über Nellas Vergangenheit und auch über ihre Beweggründe, was sie sehr authentisch wirken lässt. Aber auch die 12jährige Eliza, die Nella seit kurzem beim Herstellen der Gifte unterstützt und fasziniert ist von dem dem Beruf der Apothekerin, war mir sehr sympathisch. Daher habe ich mit ihnen mitgefühlt und gehofft, dass sie irgendwie aus der Misere wieder herauskommen.

    Auf der zweiten Zeitebene, genauer gesagt in der Gegenwart, begleitet der Leser Caroline, die die anlässlich ihres Hochzeitstags geplante Reise nach London alleine angetreten hat. Ohne ihren Mann, von dessen Affäre sie kürzlich erfahren hat. Eigentlich will sie die Zeit nutzen, um über ihre Ehe und ihr Leben nachzudenken. Doch durch einen Zufall stößt sie auf eine von Nellas alten Apothekenfläschchen und beginnt Nachforschungen über Nella und ihre in Vergessenheit geratene Geschichte anzustellen. Anfangs fand ich den Handlungsstrang in der Gegenwart eher überflüssig, auch wenn sie für Abwechslung sorgt. Nach und nach zeigt sich aber immer mehr die Verbindung zu Nellas Geschichte und es war spannend Caroline bei ihren Nachforschungen zu begleiten.

    Zu Beginn schreitet die Geschichte auf beiden Zeitebenen eher gemächlich voran, dann aber gewinnt die Handlung insbesondere in der Vergangenheit gehörig an Tempo, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Das fulminante Ende des Buches konnte mich überraschen und ist gleichzeitig stimmig.

    Besonders gefallen haben mir die bildhaften und athmosphärischen Beschreibungen insbesondere des Londons des 18. Jahrhunderts sowie die authentischen Schilderungen von Nellas Vorgehen beim Herstellen der Gifte. Man hat als Leser tatsächlich das Gefühl, dass es sich damals so oder so ähnlich abgespielt haben könnte.

    Fazit:
    Spannender Roman mit zwei verschiedenen Zeitebenen, die die Autorin gekonnt miteinander verknüft. Besonders die Handlung in der Vergangenheit hat mir gefallen, da mir Nella und die 12jährige Eliza sehr sympathisch waren. Ich hoffe sehr auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    3 Frauen, 2 Zeitebenen und ein Geheimnis, das alle Zeiten überdauert! 'Die versteckte Apotheke' ist ein großartiger Debütroman und für mich ein definitiv ein Jahreshighlight 2022.

    Ein geheimnisvolles Fläschen wird am Ufer der Themse angespült....

    ...damit beginnt die geheimnisvolle Spurensuche von Caroline Parcewell. Carolines Ehe steckt in der Krise. Statt mit ihrem Mann einen romantischen Urlaub zu verbringen, reist die junge Historikerin alleine nach London. Beim "Mudlarking" im Uferschlamm der Themse findet Caroline ein altes Fläschen, welches ihr historisches Interesse weckt. Sie beginnt zu recherchieren und stößt dabei auf eine brisante Geschichte und ein Geheimnis aus der Vergangenheit, welches in der Gegenwart zu einer großen Gefahr für sie wird.

    Mich hat Sarah Penners Debütroman von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin schreibt wahnsinnig einnehmend, bildhaft und unglaublich spannend.

    Das Buch wird in 2 Zeitebenen und aus 3 Perspektiven erzählt. In der Gegenwart durfte ich mit Caroline ein Rätsel ums andere lösen, während ich im London des 18. Jahrhunderts mit Apothekerin Nella, welche Frauen in Notsituationen hilft, und dem jungen Dienstmädchen Eliza, mitgefiebert habe.

    Sarah Penner hat nicht nur drei faszinierende Frauen bzw. Schicksale erschaffen, sondern auch unglaublich geschickt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben.

    Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Frauenroman, historischem Roman und spannendem Kriminalfall. Vorallem die Ereignisse im Jahr 1791 haben mich unglaublich gefesselt. Sarah Penner hat mich auf eine packende Zeitreise geschickt. Ich konnte mir dank der unglaublich bildhaften Beschreibungen alles so gut vorstellen und bin tief ins 18. Jahrhundert eingetaucht, habe mit Nella ihres speziellen Tinkturen und "Heilmittel" für die Frauen in Not abgemischt und bin mit Eliza durch das enge Gassengewirr Londons geschlendert. Es ist eine ganz besondere Atmosphäre, die Sarah Penner erzeugt hat. Ein Buch, das mich von Anfang bis Ende überzeugt und das ich zu meinen Jahreshighlights 2022 zähle.


    Fazit:

    London, 3 Frauen, 2 Zeitebenen und ein Geheimnis, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet.

    Ich habe mich unglaublich auf Sarah Penners Debütroman gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil! Der unglaublich einnehmende und atmosphärische Schreibstil der Autorin, die rätselhafte Spurensuche in der Gegenwart und die spannenden Ereignisse der Vergangenheit haben mich fasziniert und gefesselt. Das Buch ist ein unglaublicher Pageturner mit Sogwirkung und großes Highlight!

    Wenn du dich gerne in die Vergangenheit entführen lässt und dich auf historische Spurensuche begibt, dann kann ich dir "Die versteckte Apotheke' sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 03.08.2022

    Als eBook bewertet

    Unterhaltsame Geschichte in zwei Zeitebenen

    Anstatt die geplante Reise zum zehnten Hochzeitstag mit ihrem Ehemann zu genießen, kommt Caroline allein nach London. Beim Mudlarking am Themseufer findet sie ein Fläschchen, das ihr Faible für alles Historische wieder zum Vorschein bringt und Caroline beginnt, nach der Herkunft des Flakons zu forschen.

    200 Jahre früher betreibt Nella eine Apotheke, deren wahren Zweck sie hinter einer auf den ersten Blick geschlossenen Regalwand verbirgt. Wie einst ihre Mutter, hilft sie bei Frauenproblemen - doch Nellas Spezialisierung ist weitaus dunkler, sie stellt Gifte her, um Frauen in Not vor Männern zu retten.

    "Die versteckte Apotheke" von Sarah Penner ist ein unterhaltsamer Roman, der mich bis zur letzten Seite hin fesseln konnte. Die Erzählperspektive wechselt dabei zwischen drei Personen und auf zwei Zeitebenen, was die Spannung in meinen Augen ständig hoch gehalten hat. Obwohl die Protagonistinnen auf mich zunächst ein wenig distanziert wirkten, habe ich alle drei Frauen gemocht und ihre jeweilige Geschichte gern verfolgt. Jede von ihnen steht vor einem Wendepunkt ihres Lebens und es hat mir Freude bereitet, sie dabei ein Stück des Weges begleiten zu können und an ihrer Seite in das aktuelle bzw. historische London einzutauchen.

    Den Schreibstil habe ich als eingängig und angenehm empfunden, die Perspektivwechsel haben die beiden Handlungsstränge geschickt miteinander verknüpft, so das ein meiner Meinung nach äußerst stimmiges Leseerlebnis entstehen konnte. Das Ende hat mich rundum zufrieden zurück gelassen, insgesamt hat der Roman gehalten, was ich mir vom Klappentext her versprochen hatte, ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Reale historische Fakten sucht man allerdings vergebens, die Handlung spielt sich im engen Umfeld der Hauptfiguren ab - was der Geschichte für mich keinen Abbruch getan hat. Für diese kurzweilige Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

    Fazit: Die Spurensuche in der aktuellen Zeit und der spannende Handlungsverlauf in der Vergangenheit haben mich gleichermaßen gefesselt und begeistert, so dass ich das unterhaltsame Leseerlebnis gern weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Anna L., 14.12.2023

    Als Buch bewertet

    ...PACKEND, VOLLER RAFFINESSE & MIT SPANNUNGSGELADENEM VERLAUF...

    Caroline wurde schmerzlich verletzt, statt ihren Hochzeitstag zu feiern, muss sie sich über vieles klar werden.
    Endlich will sie London erleben und entdeckt viel mehr als sie selbst erwartet hätte.
    Auf den Spuren einer Apothekerin erfährt sie nicht nur, dass diese für unzählige Morde verantwortlich ist, sondern lernt ihre eigenen Werte kennen.

    Endlich wächst sie über sich hinaus, weiß, was in ihr schlummert. Begibt Sie sich damit vielleicht auch selber in den Fokus und gerät in Gefahr?

    Lest selbst, verliert euch in der aufklärenden Geschichte. Springt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit der Apothekerin Nella und dem junge Mädchen Eliza hin und her, lernt die unglaublichen Persönlichkeiten kennen und verliert euer Herz.

    Besonders die 12-jährige Eliza hat es mir angetan. Noch so jung und voller Elan, Werte und doch etwas naiv und voreilig. So herzlich, dass man ihr alles verzeihen mag. Im Gegenzug, Nella, die schon mit ihrem Leben abgeschlossen hat, sich jedoch für die Gebeutelten einsetzt.

    Herausstechend auch Carolin, die soviel aufdeckt, unerwartet und überraschend sich verstrickt und emotionale über sich hinauswächst. Sie wollte mit sich selbst in klare kommen und erweist sich als mutige Entdeckerin.

    Ein nervenaufreibendes und spannendes Buch, das mich vollkommen eingenommen und von der Auflösung zutiefst begeistert zurücklässt. Eine tolle Jagd nach der Wahrheit.

    Wer dies dann auch noch als Hörvergnügen genießen möchte, wird von der packenden Stimme in das Werk gezogen. Die Sprecherin und ihre angenehmen Stimmen hat mich mit jeder emotionalen Lage eingenommen, hat mich nicht nur mit ihrer sehr angenehmen als auch sympathische Stimme packend am Werk teilhaben, involviert, mitgerissen und ab und an schmunzeln lassen, sondern auch mit den, die nicht so angenehmer Stelle eingenommen als auch von der Tonlage überzeugt. Die Stimme schafft es mitzureißen, alle Gefühlsstimmungen perfekt einzuhauchen und das Werk zu einem Hörvergnügen zu machen.

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