10%¹ Rabatt bei Bestellungen per App

10%¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 86133543

eBook (ePub)
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 2 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 05.08.2017

    Als eBook bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Bei diesem Roman hat mich die geheimnisvolle Gestaltung des Buchumschlages, der Titel und auch die Aufmachung sofort beeindruckt. Auch der Klappentext verspricht spannende Unterhaltung. Doch leider wurde ich davon vermutlich zu sehr geblendet, denn der Roman hat für mich meine hochgesteckten Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Im Sommer 1984 geschehen in einem kleinen Dorf in England merkwürdige Dinge. Die Dorfbewohner haben immer wieder das Gefühl, dass jemand in ihren Häusern war und dort Dinge verändert oder sogar eine Kleinigkeit mitgenommen hat. Mal finden sie ein paar Finderabdrücke oder auch schmutzige Fußspuren. Manchmal tauchen auch Gegenstände auf, welche den Besitzern gar nicht gehören. Schließlich verschwindet das Mädchen Anna aus dem Dorf, sie ist scheu und recht unscheinbar. Niemand kann sich erklären, warum ausgerechnet Anna verschwunden ist. Die Dorfbewohner bewaffnen sich und keiner vertraut mehr seinem Nachbarn, denn jeder von ihnen könnte der geheimnisvolle Fox sein. Die Handlung beginnt anfangs noch recht spannend, doch nach und nach verliert sich die Spannung in der Handlung die nur so dahinplätschert, ohne irgendwelche Neuigkeiten aufzuweisen. Für mich dreht sich die Geschichte leider nur im Kreis, ohne die Ereignisse in einer Weise voranzubringen. Ich habe mich streckenweise wirklich durch die Geschichte quälen müssen und habe sie auch zu Ende gelesen. Immer wieder in der Hoffnung, dass die Handlung doch noch an Fahrt aufnimmt und irgendwie zu einem spannenden und plausiblen Finale kommt. Auch die Übersetzung ist für mich leider nicht zufriedenstellend. Die Sätze und auch der Satzaufbau sind nicht stilsicher. Schade, ich hätte mir hier einfach einen strukturierteren und spektakulärenen Roman gewünscht. Ich bin ehrlich enttäuscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 08.09.2017

    Als eBook bewertet

    Worum geht’s?
    Im beschaulichen Buckinghamshire in der englischen Provinz geht ein Einbrecher um. Er stiehlt nichts oder jedenfalls nichts wertvolles, aber er schürt Angst. Mal ist die Milch ausgetrunken, mal steht das Parfümfläschchen an einem anderen Ort. Die Schlösser sind nicht beschädigt, aber es ist klar, dass jemand im Haus gewesen sein muss. Die Einwohner nennen ihn den Fuchs (Fox), weil er sich lautlos in die Wohnungen schleicht. In dieser Stimmung des Misstrauens verschwindet die religiöse Anna und es gibt keinen Hinweis auf ihren Verbleib.

    Meine Meinung:
    Leider ist bei mir keine echte Spannung aufgekommen. Die Personen im Dorf werden alle beleuchtet, die alle mit ihren eigenen Sorgen und Geheimnissen zu kämpfen haben, aber bei mir kam wenig Mitgefühl auf. Streckenweise fand ich es sogar recht langweilig, mir die Lebensgeschichten der Personen anzuhören. Das Verschwinden rückt mehr und mehr in den Hintergrund und das Buch hat mit einem Krimi nicht mehr viel zu tun.
    Schade, denn der Anfang ist vielversprechend und auch das Ende hat mir gefallen. Die Auflösung war gut gemacht und mit der Idee hätte man sicher ein spannendes Buch schreiben können.
    Ich muss allerdings zugeben, dass ich mit dem Schreibstil wenig anfangen konnte. Er wirkt altbacken und umständlich, was nicht allein daran liegen kann, dass es 1984 spielt.

    Wer sollte das Buch lesen?
    Niemand, der einen spannenden Krimi erwartet. Wer jedoch auf britische Romane mit Dorfcharakter steht, wird hier vielleicht ein Schmuckstück finden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 23.07.2017

    Als Buch bewertet

    >>Jim lächelt und filtert eine Erkenntnis heraus: "Wir erfinden Horrorgeschichten, damit wir über die echten Schrecken hinwegkommen (S.King).">>

    Es ist Sommer 1984 und Deloris langweilt sich in der englischen Provinz zu Tode. Für ihre Familie hat sie mit Harvey das große Los gezogen; sie besitzen ein Haus, Deloris nennt fast jede neue Küchenmaschine ihr eigen und sie hat als Hausfrau ein ruhiges Leben. Aber für Deloris ist es die Hölle. Einziger Lichtblick: die wöchentliche Dosis "Dallas". J.R. und Sue Ellen machen ihr Leben zumindest in ihren Tagträumen ein bisschen aufregender.
    Ganz langsam freundet sie sich mit Anna an. Ein etwas altbackenes Mauerblümchen, aber nett und dann ist da ja auch noch der geheimnisvolle "Fox", der in die Häuser einbricht, nichts stiehlt aber Dinge umstellt und sie alle zu beobachten scheint. Verunsichernd aber harmlos. Scheinbar, denn plötzlich ist Anna spurlos verschwunden...

    ~ * ~ * ~

    Der etwas andere Krimi, wenn ich ihn denn überhaupt so nennen möchte.

    In erster Linie geht es hier um eine augenscheinliche Dorfidylle, aber wenn man genauer hinschaut hat jeder so seine kleinen oder tiefen Geheimnisse, die der "Fox" nach und nach ans Licht zerrt.
    Das ist schon sehr interessant und spannend, aber eher auf die unaufregende Art, mit viel britischer Behäbigkeit. Manchmal wünscht man sich schon, dass in die Ermittlungen etwas mehr Zug kommt. Andererseits macht das den Charme des Romans aus.

    Die Erzählweise von Harriet Cummings ist herrlich altmodisch und britisch trocken. Sätze wie "Brian erwartet sich, dass ihn Jim..." sind auch mir nicht wirklich geläufig und verlangsamen den Lesefluss. Und auch das macht diesen Roman aus. Oftmals war ich irritiert, dass er tatsächlich 1984 und nicht in den 50-iger Jahren spielt. Wer in einer Großstadt aufgewachsen ist, wird evtl. ein wenig Schwierigkeiten haben, die Handlungsweisen nachzuvollziehen. Ich war in den 80-igern Kind und bin auf dem Land großgeworden und musste mich dennoch so manchmal tief reindenken.

    Erzählt wird aus den verschiedenen Perspektiven der Dorfbewohner. Das lockert auf und so bleibt es bis zum Schluss unheimlich interessant.

    Fazit: Mysteriös, spannend, altmodisch und very urban british. Für jeden Fan dieses Genres ein Genuss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 15.08.2017

    Als Buch bewertet

    So ganz anders...

    Es hat ein bisschen gedauert, bis ich dieses Buch beenden konnte. Und das lag nicht an mangelnder Gelegenheit sondern eindeutig am Buch.
    Ein Dorf in England Mitte der 80er Jahre. Nahezu jeder kennt jeden und es wohnen Menschen unterschiedlichster Prägung auf engem Raum. Seit kurzer Zeit häufen sich Einbrüche, bei denen aber so gut wie nicht gestohlen wird, sondern höchstens wertlose Dinge entwendet werden. Oft wird nur etwas verändert, sodass der Bewohner weiß, dass jemand im Haus war. In Anbetracht dieser "Bedrohung" werden die Dorfbewohner aufgerüttelt und verunsichert. Man versucht sich mit Waffen einzudecken oder stellt Fallen für den unbekannten Besucher, den inzwischen alle Fox nennen. Eines Tages verschwindet Anna, eine junge Frau, die nach dem Tod der strengen Mutter alleine in einem kleinen Haus wohnt. Schnell fällt der Verdacht auf den Fox und die gegenseitigen Verdächtigungen nehmen ihren Lauf.

    Die Story wird nacheinander aus 4 unterschiedlichen Perspektiven in getrennten Kapiteln geschildert, wobei alles in der 3. Person geschrieben ist. Das bringt einerseits ein wenig Bewegung und Verständnis in die Geschichte, andererseits nimmt es jedoch auch Spannung, da diese 4 Personen als Täter demnach nicht infrage kommen.
    Da kommen wir auch schon auf den Punkt: die Spannung. Die fehlt mir hier bis auf die letzten vielleicht 30 Seiten komplett! Langatmig wird alles breitgetreten und durchgekaut, was gar nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat. Gut - es tauchen nach und nach "Geheimnisse" auf über einzelne Dorfbewohner, doch sind die m. E. eigentlich alle nicht so spektakulär, dass es dafür einer vielseitigen Schilderung bedurft hätte. Man kann sowas machen, aber dann muss der Schreibstil so hervorragend sein, dass man alleine von ihm gefesselt wird, egal was beschrieben wird.
    Und da liegt m. E. ein beachtliches Manko. Der Schreibstil schaffte es leider überhaupt nicht, mich auf Dauer an die Geschichte zu binden. Leider - denn die Idee an sich war ja wirklich gut. Nur die Ausführung ließ auf weiten Strecken zu wünschen übrig.
    Teils musste man sich selbst denken, wer da gerade redet in der Story. Es gab Szenen, bei denen auch nach 2 Absätzen nicht eindeutig feststand, wer da jetzt zu wem gesprochen hatte. Auch die Rückblicke werden tlw. einfach in die Gedankengänge der Protagonisten rein geschubst, dass man erst 2 oder 3 Sätze später erkennt, dass es sich um Rückblicke handelt.
    Ich gebe zu, dass meine Erwartungen hoch gesteckt waren durch die Reklame, die für dieses Buch gemacht wurde. Alfred Hitchcock... da muss Harriet Cummings aber noch viel üben!
    Das Preisausschreiben, das bereits am 10.06. endete, als von dem Leseexemplar noch keine Spur zu sehen war, passte irgendwie genau zum Buch! Auch der ein oder andere Fehler - nicht nur Schreibfehler - spricht für sich. Ein ganz grober Logik- (oder Rechen-) Schnitzer ist wirklich unverzeihlich!

    Interessant fand ich die Erläuterungen nach Ende des Romans zum tatsächlichen Fox, der 1984 sein Unwesen trieb. Ich kann gut nachvollziehen, dass eine solche Story zum Weiterspinnen reizt.
    Fazit: Ein Roman, der mit Krimi wirklich nicht viel gemein hat in einem Schreibstil, der m. E. nicht sonderlich viel zu bieten hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KrimiElse, 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Britisch, etwas schrullig und wortgewandt


    Unterhaltsam, etwas schrullig und betulich, also „very British“ präsentiert sich der Roman „Eine von uns“ der britischen Autorin Harriet Cummings. Das Buch zeigt treff- und stilsicher die Zerbrechlichkeit einer Gemeinschaft, und dies mit der Dynamik der Furcht und Unsicherheit vor Unbekanntem.
    Die Geschichte nimmt Bezug auf reale Ereignisse im Sommer 1984, als in Dörfern in den Chiltern Hills (GB) ein Einbrecher namens Fox umging, der zwar nichts gestohlen, aber Unordnung in der Häusern verursacht hat.

    Delores ist jung, hübscher als Madonna und auf der Suche nach harmloser Ablenkung von ihrer frustrierenden Ehe in einem kleinen englischen Dorf in den 1980er Jahren. Sie verliert ihre neue Freundin Anna, eine unscheinbare junge Frau, die einfach so verschwindet. Die Dorfbewohner vermuten, dass der geheimnisvolle Einbrecher Fox verantwortlich ist, der nichts stiehlt sondern die Ordnung in Häusern, insbesondere in den Schlafzimmern ihrer Bewohner, ein wenig durcheinander bringt. Die Angst greift um sich, Vermutungen zur Identität von Fox führen zu gegenseitigen Anschuldigungen und schließlich zur Bewaffnung…

    Die Autorin Harriet Cummings zeichnet in ihrem Debütroman ein treffendes und abgründiges Bild einer englischen Dorfgemeinschaft abseits der Hauptstraße. Einiger der Bewohner führen über lange Zeit ein Schattendasein, man würde ihr Verschwinden wahrscheinlich nicht einmal bemerken. Neulinge und Zugezogene finden nur schwer oder gar nicht ihren Platz, es gibt keine Willkommenskultur, sie sind Fremde und werden so behandelt.
    Als sich die Unsicherheit und Hysterie unter den Bewohnern breit macht, bröckelt auch der einstmals gute, auf genaueren Blick aber sehr fragile Zusammenhalt unter den Menschen haltlos. Die augenscheinliche Idylle fällt und raffiniert spielt die Autorin mit gegenseitigem Misstrauen und der zunehmenden Aggressivität.

    Unterstützt wird die Spannung durch die gut angelegte Charaktere. Neben Deloris, die zunehmend frustriert erscheint, gibt es ihre neue Freundin Anna, die jahrelang ein Schattendasein in der Krankheit ihrer Mutter führte und auch nach deren Tod kaum wahrgenommen wird, Brian der Dorfpolizist ist offen und sympathisch dargestellt, er kümmert sich um seinen kranken Bruder, oder der neue Vikar Jim, der mit seiner dunklen Vergangenheit zu kämpfen hat und wie Delores ein Fremder und Neuling im Dorf ist.

    Im Klappentext wird Hochspannug á la Hitchcock versprochen. Das sollte man von diesem Buch nicht erwarten. Wenn auch spannend erzählt dreht sich die Geschichte mehr um schrulliges und abgründiges Verhalten, um soziale Bindungen und um den Platz des Einzelnen in einer festgefahrenen Gemeinschaft. Es ist ein tiefgreifendes und für mich hochinteressantes Portrait einer abgeschotteten Dorfgemeinschaft in der Krise, das die Autorin zeichnet, sie hat den Finger auf der Wunde und betrachtet das Ganze dennoch mit angenehmen Witz, ohne dabei zynisch zu werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 09.08.2017

    Als Buch bewertet

    Eigentlich habe ich mit „Eine von uns“ genau das bekommen, was ich erwartet hatte. Es spielt in den 1980er Jahren in einem kleinen englischen Dorf. Die Dorfidylle, die wie nicht anders zu erwarten, teilweise trügerisch ist, wird gut beschrieben und erinnert an entsprechende BBC-Filme. Das leicht provinzielle und etwas überhebliche Gehabe einiger Protagonisten trifft genau meine Vorstellung von einem englischen Roman. Auch die Idee der Geschichte, die einen tatsächlichen „Fox“ beschreibt, der aber ganz anders agierte, hat mir gefallen. Die Autorin macht sich auch die Mühe, ein paar Fragen zu Fiktion und Wahrheit zu beantworten.

    Allerdings hat mich der Wechsel der Personen nicht überzeugen können, da nur eine mich fesseln konnte, nämlich die des Dorfpolizisten. Das wäre auch meine bevorzugte Stimme in diesem Roman gewesen. Der Präsens stört mich weniger. In diese Art des Schreibstils finde ich mich eigentlich immer ganz gut ein. Leider ist die Sprache oft etwas geschraubt und ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Diaologe in einer Verfilmung noch lebensecht wirken würden. Jemand hat erwähnt, dies läge vielleicht am österreichischen Übersetzer. Ich denke eher, es ist ganz allgemein das falsche Jahrhundert, in dem man diese Sprache ansiedeln würde. So historisch ist das Buch ja wirklich nicht.

    Ich würde es als Unterhaltungsroman mit leichten Spannungselementen sehen – obwohl es ja eigentlich ein Kriminalfall ist, der hier erzählt wird. Aber schon der Titel verrät mehr, als ich es mir gewünscht hätte. Mich konnte das Buch nicht wirklich fesseln.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Donna Vivi, 23.08.2017

    Als Buch bewertet

    Jeder ist verdächtig

    Stichwort „Privatsphäre“: Jeder Mensch wird bei diesem Thema empfindlich. Wenn es dann ausgerechnet auf diesem Gebiet zu einer Störung kommt, fühlen sich alle Individuen angegriffen. Genau das passiert im kleinen, verschlafenen, englischen Ort, Buckinghamshire, und plötzlich gerät alles aus dem Gleichgewicht.

    Harriet Cummings schildert den zerrütteten Alltag einer kleinen Gemeinde, nachdem sie von einem mysteriösem Geschehen beeinflusst wird: Eine Einbruchserie und eine vermeintliche Entführung heizt die Gemüter auf. Die Verbrechen zwingen verborgene Gefühle und sorgsam gehütete Geheimnisse auf die Oberfläche. Bald weicht die Vertrautheit der Angst und die früher eng verbundene Dorfgemeinschaft verwandelt sich in eine erbitterte Meute. Schließlich könnte jeder in der Nachbarschaft der Einbrecher sein, der das Dorfidyll mit all den eingefahrenen Gewohnheiten auf den Kopf stellt. „The Fox“ – so wird der Täter bezeichnet – dringt dabei „systematisch“ weiter ins bisher friedvolle Leben der Einwohner ein und löst elementare Emotionen aus, unter anderem Verzweiflung, Panik und Hass. Als Folge werden wahre Werte auf die Probe gestellt, so auch (Nächsten)Liebe und Freundschaft.

    Diese Emotionen sorgen von Anfang an für einen beunruhigenden, düsteren Unterton. Die unangenehmen Empfindungen werden durch die hervorragende Wortwahl spürbar und Seite für Seite gesteigert. Die Charaktere dieses Romans sind entsprechend der gegebenen Verhältnisse komplex, mit unvermuteten Zügen, was für enorme Spannung sorgt. Es ist erstaunlich, welche Reaktionen unerwartete Ereignisse in einer Gruppe auslösen können.

    „Eine von uns“ ist eine authentische, auf wahren Begebenheiten beruhende Erzählung. Sie ist geheimnisvoll und überraschend, ein richtig erfrischendes Romandebüt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Equida, 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Matha Grimes meets Minette Walters
    "Eine von uns" ist der Debütroman der Londoner Autorin Harriet Cummings.Er erschien 2017 im Deuticke Verlag und wurde übersetzt von Walter Goidinger.

    Inhalt: Es ist der Sommer 1984 in einem Dorf in der englischen Provinz. Ein seltsamer Einbrecher verunsichert die Dorfbewohner,denn er stiehlt nichts,hinterlässt jedoch eindeutige Spuren daß er im Haus war.Die Dorfbewohner nennen in den Fox.Er schleicht sich in ihren Alltag und die Verunsicherung im Dorf wächst mit jedem Tag.Dann verschwindet plötzlich die unscheinbare Anna und die Dorfbewohner werden immer misstrauischer.Jeder verdächtigt jeden und plötzlich ist das Dorfleben nicht mehr das,was es einmal war,denn langsam aber sicher kommen viele Geheimnisse der Dorfbewohner an das Licht und die Angst macht sich breit.

    Meine Meinung:

    Dieser Roman ist very british.Die Sprache der Autorin ist sehr flüssig und der Leser kommt sofort im Dorf an.Die Protagonisten wirken sehr authentisch , lebensnah und vielfältig.Einfach wie im richtigen Leben.Der Leser hat das Gefühl durch die Fensterscheibe eines Cottage dem Dorfleben beizuwohnen.Ganz langsam baut Harriet Cummings einen interessanten Spannungsbogen auf,indem sie nach und nach die großen und kleinen Familiengeheimnisse der Dörfler ans Tageslicht steigen lässt,bis das kleinbürgerliche Getue verschwunden ist und Jeder Jeden verdächtigt.Die trügerische Idylle verwandelt sich in einen Sumpf aus Misstrauen und Angst.Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein Kriminalroman und zugleich eine interessante Charakterstudie.

    Fazit:
    Ich freue mich schon auf weitere Romane von Harriet Cummings.Dieses Buch erhält meine absolute Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    goat, 03.09.2017

    Als Buch bewertet

    Im britischen Dörfchen Heathcote sorgt jemand ganz gewaltig für Unruhe. Keiner der Anwohner fühlt sich mehr sicher und jeder misstraut jedem, seitdem der Fox dort sein Unwesen treibt. Er bricht in die Häuser ein, entwendet jedoch nichts. Nur einzelne Gegenstände finden sich plötzlich an einem anderen Platz wieder. Im Grunde genommen ist nichts Bedrohliches passiert. Doch das ändert sich schlagartig, als eines Tages die schüchterne Anna spurlos verschwindet …

    „Eine von uns“ ist in meinen Augen kein Krimi – auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so scheint. Hier geht es vielmehr um das Leben der Dorfbewohner. Jeder Einzelne von Ihnen hat mit Problemen zu kämpfen. Viele von ihnen werden weder geachtet noch beachtet. Deloris, die Freundin der verschwundenen Anna z. B. führt ein Leben im Luxus, mit einem Mann, den sie eigentlich nicht so liebt, wie es in einer Ehe sein sollte. Sie langweilt sich in ihrem Luxusleben und die einzige Ablenkung ist der Abend, an dem „Dallas“ im Fernsehen läuft. Jeder der Bewohner hat seine Leichen im Keller und gerät auch irgendwie ins Visier der Polizei.

    Mir ist es während des Lesens nicht gelungen, den Fox auszumachen. Harriet Cummings lenkt die Aufmerksamkeit geschickt in jede Richtung auf jede Figur. Der ganze Schreibstil ist „very british“ und hat mir auch sehr gut gefallen. Interessant ist, dass es sich bei der Geschichte um den „Fox“ um eine wahre Begebenheit handelt. Erzählt wird sie in diesem Fall aus vier unterschiedlichen Perspektiven. Und jeder Erzähler steht in irgendeiner Verbindung zu Anna. Die versprochene Hochspannung nach Art von Hitchcock wird hier zwar bei Weitem nicht erreicht. Aber die Autorin hat mit ihrem Debütroman für gute Unterhaltung gesorgt. Ich vergebe vier Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 23.07.2017

    Als Buch bewertet

    Heathcote, England, in den 1980er Jahren. Die Bewohner des kleinen Ortes leben in Angst. Ein Unbekannter, von allen nur "Fox" genannt, dringt in ihre Häuser ein, verändert Kleinigkeiten, ohne etwa zu stehlen oder zu zerstören. Als die junge Anne verschwindet, verändert sich die Dynamik im Dorf. Jeder ist verdächtig. Wann schlägt der Fox wieder zu und was ist mit Anna passiert?

    Wenn man sich auf den Erzählstil eingelassen hat, ist das Buch gut zu lesen. Die Bewohner des kleinen Ortes sind speziell und handeln oftmals seltsam.

    Der erste Teil des Buches ist aus der Sicht der frisch verheirateten Deloris erzählt, die ihrem Mann Harvey nach Heathcote gefolgt ist und jetzt einsm ihre Tage bis zu seiner Rückkehr von der Arbeit in ihrem perfekten Haus verbringt. Im zweiten Teil geht es um Jim, der seit der Abkehr des Pfarrers den kleinen Ort als Hilfsvikar betreut und ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit hütet. Teil drei erzählt aus der Sicht des Polizisten Brian, der sich um seinen behinderten Bruder kümmert und Teil vier aus der Sicht des Bewohners Stan, der ebenfalls etwas zu verbergen hat. Über allem schwebt die Frage, was mit Anna passiert ist.

    Die zum Teil skurrilen Bewohner des Ortes und ihre Verhaltensweise machten für mich den Roman aus. Mehr als einmal schüttelte ich grinsend den Kopf. Die Suche nach dem Fox und Annas Verschwinden machten mich neugierig auf den Fortgang der Geschichte.

    Insgesamt hatte ich mehr erwartet, fühlte mich aber gut unterhalten von Deloris, Jim, Brian und den anderen Dorfbewohnern.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    MeSa, 30.07.2017

    Als Buch bewertet

    Anfangs waren es Fußabdrücke, beschmierte Scheiben und das Gefühl, dass jemand im Haus war. Plötzlich verschwinden Dinge, keine Wertsachen sondern persönliche Dinge. Doch als die unscheinbare, liebenswerte Anna verschwindet, beginnen die Dorfbewohner durchzudrehen. Sie bewaffnen sich, beschuldigen sich gegenseitig. Doch der geheimnisvolle Fox (wie er genannt wird) lässt sich davon nicht abschrecken. Auch erhöhte Polizeikontrollen können "ihn" nicht stoppen. Mit jedem "Einbruch" kommen auch immer mehr Geheimnisse der Bewohner ans Licht...

    Das Buch ist in vier Teile gespalten. In jedem Teil wird aus der Sicht eines Dorfbewohners erzählt. Die jeweiligen Unterkapitel sind mit Überschriften versehen, die auf die verschwunden Dinge schließen welche Verschwunden sind. Über die vier Hauptpersonen erfährt man natürlich eine ganze Menge. Dadurch ziehen sich aber auch manche Kapitel ziemlich in die Länge, da auch viel über ihre Vergangenheit erzählt wird. Auch die anderen Dorfbewohner kommen nicht zu kurz und so erfährt man aus jeder Sicht etwas anderes über sie und ihre Geheimnisse. Harriet Cummings schafft es, trotz der Langatmigkeit an manchen Stellen, eine gewisse Spannung aufzubauen. Man rätselt die ganze zeit über mit und versucht Zusammenhänge zu erkennen. Das Cover ist auch gut gelungen und passt sich wunderbar in die Geschichte ein.

    Eine von uns ist ein gelungener Debütroman mit einer geheimnisvollen Geschichte und der Frage, wie gut man seine Nachbarn eigentlich kennt!?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    kunde, 31.07.2017

    Als Buch bewertet

    Im Sommer 1984 geschahen in einigen englischen Dörfern mysteriöse Dinge. Jemand drang in die Häuser ein, Dinge standen an einem anderen Ort oder es wurden Tierbauten in den Zimmer aufgefunden. Der Täter wurde "Der Fuchs" genannt. Da niemand auch nur im Ansatz eine Ahnung hatte, was er wollte, bewaffneten sich die Einwohner und mißtrauten sich gegenseitig - denn es hätte jeder von ihnen sein können.... 

    Nach dieser wahren Begebenheit wurde dieser Roman erschaffen. Harriet Cummings schafft es vortrefflich, die mysteriöse Stimmung mit ihren Worten einzufangen. Gerade in diesen kleinen Dörfern hat solch eine Geschichte nahrhaften Boden und die Bewohner reagieren sehr direkt. Dies wird hier sehr deutlich gemacht. Überhaupt die Einwohner - sie werden hier sehr gut beschrieben. Jeder hat seinen eigenen speziellen Charakter mit Ecken und Kanten, genau wie im richtigen Leben. Die Autorin beschreibt sehr deutlich, wie die Menschen miteinander umgehen und zu was sie in solch einer Situation fähig sind. Direkt als spannend würde ich das Buch nicht bezeichnen, jedoch ist es trotzdem sehr unterhaltsam und es lohnt sich, es zu lesen. Das Buch lebt eigentlich durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin und des Geheimnisses um den Fuchs.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    forti, 31.07.2017

    Als Buch bewertet

    "Eine von uns" erzählt von einem englischen Dorf auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Einbrecher - statt seine Opfer zu berauben, scheint er sie eher beobachten zu wollen. Hierbei werden nacheinander vier Dorfbewohner in dem Focus genommen: eine junge Hausfrau, der Aushilfspriester, der Dorfpolizist und der Leiter des örtlichen Supermarktes. Die momentane Situation und die jeweilige persönliche Vorgeschichte werden aus ihrem Blickwinkel berichtet.
    Das Buch ist inspiriert von wahren Geschehnissen. Die Autorin Harriet Cummings ist in dem englischen Dorf aufgewachsen, in dem 1984 der sogenannte Fox in Häuser eingebrochen ist - von den wahren Ereignissen, von denen sie im Nachwort erzählt, weicht die hier aufgeschriebene Geschichte allerdings deutlich ab.

    Obwohl sich das Buch größtenteils flüssig liest, ist es manchmal sprachlich speziell - im Einzelfall vielleicht auch etwas sperrig. Das ergibt sich einerseits durch die Erzählung im Präsens, vor allem (meiner Einschätzung nach) aber durch die Übersetzung des Österreichers Walter Goidinger. Durch den österreichischen Einschlag wirkt die Sprache, die das Buch jetzt hat, für deutsche Leser vielleicht manchmal etwas ungewohnt bis altbacken.
    Das war ein Grund, warum ich an manchen Stellen ins Stocken kam. Ein anderer Grund abseits der Sprache sind kleine Details, die mir unklar blieben und bei denen ich mir im Nachhinein nicht sicher bin, ob sie Absicht sind: habe ich etwas nicht richtig verstanden? Soll der Leser in die Irre geführt werden? Oder sind es Fehler? (Wenn mir jemand die erste Jahreszahl auf Ruth' Grabstein erklären kann, würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen)

    Die Autorin versteht es, eine unheimliche Stimmung aufzubauen, aber richtig spannend fand ich das Buch nicht und würde es auch keinesfalls als Krimi einordnen.
    Lange Zeit kommt die Suche nach dem Fox nicht voran - die gegenseitigen Verdächtigungen der Dorfbewohner sind nicht so allgegenwärtig und nervenaufreibend, wie ich angenommen habe. Stattdessen stehen die vier vorgestellten Einzelpersonen und ihre persönlichen Probleme im Vordergrund. Das war ganz interessant und die vier Personen sind mir auch ein Stück ans Herz gewachsen, aber ich hatte vom Buch etwas anderes erwartet und bin deshalb etwas enttäuscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    melange, 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Ein anderes Buch erwartet

    Zum Inhalt:
    Mitte der 80er Jahre macht ein unheimlicher Besucher ein Dorf in England unsicher. Der "Fox" dringt in Häuser ein und erschreckt damit die Bewohner, stiehlt dabei allerdings höchstens wertlose Dinge. Dann verschwindet jedoch Anna, eine junge Frau, die seit dem Tod ihrer Mutter allein lebte.

    Mein Eindruck:
    Die vier Teile des Buches befassen sich mit jeweils mit einer anderen Person, die Anna besonders nahestand, und schildern – obwohl in der dritten Person geschrieben – die Vorkommnisse und Gedanken insbesondere dieser Figur. Dabei bleibt der Text chronologisch, - der zweite Teil folgt zeitlich dem ersten. Der nach den ersten Kapiteln erhoffte Drive bleibt jedoch aus. Zwar kämpft jede der Figuren mit ihrer persönlichen Tragödie, die Autorin beschreibt diese jedoch zu distanziert, so dass sie trotz ihres teilweise wirklich bemerkenswerten Ausmaßes den Leser nicht wirklich berühren. Möglicherweise liegt das auch an dem Versuch, fünf besondere Schicksale zu verarbeiten und dabei noch deren Vergangenheit zu durchleuchten – jedem einzelnen kann dadurch nicht genug Platz eingeräumt werden.
    Der Stil der Autorin (oder die Übersetzung) ist an einigen Stellen schwergängig und zu gewollt tiefsinnig. Was soll zum Beispiel „blickt ihn aus ihrem leeren Gesicht heraus eindringlich an“ bedeuten? Leer oder eindringlich, - das ist hier die Frage. Oder der „robuste Hüftknochen“ einer Polizistin, - so eine literarische Schöpfung hätte ich mir eher im Zusammenhang mit einem Hund vorstellen können, der einen solchen Knochen zerkaut.
    Sehr gut gelungen ist der Schluss. Die Aufklärung um den Fox, Annas Verschwinden, die Gründe dafür und der Blick in die Zukunft der Hauptpersonen versöhnt ein bisschen mit den doch teilweise recht drögen Kleinstadtbetrachtungen im größten Teil des Buchs. Aber 30 gute Seiten zu Beginn und 15 sehr gute am Schluss reichen nicht.
    Der größte Fehler ist jedoch nicht von der Autorin zu verantworten: Ein Klappentext, der in einem Zitat Alfred Hitchcock und große Spannung mit diesem Roman in Zusammenhang bringt, weckt beim Leser eine falsche Erwartungshaltung.

    Mein Fazit:
    Zu viel gewollt und nicht richtig vermarktet.
    Für die gute Auflösung noch 3 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Gelinde R., 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Eine von uns, von Harriet Cummings

    Cover:
    Stellt wohl die Abgelegenheit des Dorfes dar.
    Farben sehr plakativ.

    Inhalt:
    Ein abgelegenes Dorf in England in den 80er Jahren – typisches Dorfleben und Dorfdenken. Und doch hat fast jeder sein eigenes gut gehütetes Geheimnis.
    Als plötzlich eine Reihe von ungeklärten Einbrüchen beginnt, bei denen nichts Wertvolles gestohlen wird, und eher der Eindruck erweckt wird, der Unbekannte , der „Fox“, will die Dorfbewohner eher ausspionieren, werden alle unruhig und reagieren mit offenem Misstrauen.
    Als dann auch noch die junge Anna plötzlich spurlos verschwunden ist, geht ein Ruck durch die Gemeinschaft und jeder misstraut plötzlich jedem!

    Meine Meinung:
    Das Buch beginnt ganz interessant, und endet auch überraschend und recht interessant. Dazwischen ist es teilweise sehr langatmig und mir fehlt die Spannung, alles ist sehr wage und diffus.
    Wie gesagt, jeder hat irgendwie sein Geheimnis das langsam gelüftet wird, jeder wird irgendwie zum suspekten Verdächtigen und doch fehlt irgendwie die spektakuläre Enthüllung/Enttarnung/Ermittlung.
    Es bleibt immer eine Distanz die mich bremst.

    Es werden viele Themen angesprochen, aber irgendwie werden sie für mich nicht gut zu einem passenden Ganzen verbunden.
    Es geht um Glaubensfragen, persönliche Weltanschauung, Schuld, Vergebung, Verzeihen können, Neuanfang, Heuchelei, Einsamkeit, Selbstverwirklichung, Demütigung.
    Wie man doch jahrelang in einem kleinen Dorf zusammenleben kann und doch „blind“ für sich und andere sein kann.

    Autorin:
    Harriet Cummings lebt in der Nähe von London. „Eine von uns“ ist ihr Debüt-Roman

    Mein Fazit:
    Die Ankündigung mit sehr spannend finde ich gilt nur für den Schluss und mit dem Vergleich zu Alfred Hitchcock ist vielleicht doch ein bisschen zu hoch gegriffen worden.
    Die Idee und das Ende des Buches sind sehr gut, bei der Umsetzung finde ich gibt es doch kleine Mankos.
    Deshalb von mir 3 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Bücherfreundin :-), 06.08.2017

    Als Buch bewertet

    "Eine von uns" spielt in einem englischen Dorf im Jahre 1984. Jemand - von den Dorfbewohnern Fox genannt - bricht in Häuser ein; der oder die Unbekannte scheint allerdings nicht auf große Beute aus zu sein. Meist fehlt nur eine Kleinigkeit oder es steht etwas nicht mehr der Stelle an der es vorher gestanden hat, Fingerabdrücke oder Erde auf dem Boden. Und dann verschwindet auch noch plötzlich eine Einwohnerin, Anna. Spurlos. Die Angst unter den Einwohnern wächst. Was ist mit Anna geschehen? Ist sie in den Fängen von Fox? Aber wer ist der Fox; es könnte ja jeder sein, wem kann man trauen? Die Suche nach Anna und dem Fox beginnt...

    Die Geschichte wird in vier Abschnitten erzählt; jeweils aus der Sicht eines bestimmten Einwohners (Hausfrau, Ortspfarrer, Ortspolizist und Supermarktleiter). Alle haben mehr oder weniger ein Geheimnis, welches sie gut zu verstecken wissen. Der Schreibstil bzw. der Stil der Übersetzung hat mir gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Charaktere werden recht gut beschrieben. Man kann sich die Einwohner und ihre Empfindungen gut vorstellen. Was mir allerdings gefehlt hat, war ein Sympathieträger. Keiner der Charaktere konnte mich so richtig für sich gewinnen. Am ehesten der junge, zeitweise etwas überforderte, Dorfpolizist. Die Situationen und Wahrnehmung werden schön und detailliert beschrieben (Gerüche, Vorfinden der Spuren des Foxes etc.). Was mir zudem gefehlt hat, war die Spannung; aufgrund der Kurzbeschreibung bin ich von einem sehr spannenden Buch ausgegangen, jedoch war dem (leider) nicht so. Dennoch fand ich die Geschichte insgesamt gut, nachdem ich in der Mitte des Buches die Erwartung an eine spannende Erzählung abgelegt hatte. Insgesamt gesehen fand ich das Buch unterhaltsam.

    Fazit: Wer einen Roman sucht, der keine große Spannungskurve hat, aber dennoch unterhaltsam ist, der wird mit dem Buch gut beraten sein. Ich gebe 3,5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Jarmila K., 25.08.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, fettigen Fingerabdrücken auf dem Badezimmerspiegel. Dann verschwinden Dinge, oder, noch rätselhafter, es tauchen andere auf. Bis schließlich eine von ihnen weg ist: Anna, die harmloseste, unscheinbarste von allen. Die Dorfbewohner beginnen sich zu bewaffnen, sie haben Angst vor dem Einbrecher, Angst um Anna und immer mehr auch voreinander. Kann einer von ihnen der geheimnisvolle Fox sein? Harriet Cummings’ Debüt ist spannend, stilsicher und raffiniert – den Abgründen dieser Dorfidylle entkommt man nicht!





    Leseeindruck:


    Ich beginne mal mit dem Cover, das ich nicht so gelungen finde. Es verspricht Spannung, wirkt von den Zeichnungen her aber irgendwie kitschig, fast wie ein Kinderbuch.


    Die Handlung Ansicht war okay, aber nach Lesen den Klappentextes hatte ich mir weitaus mehr Spannung erhofft und Gänsehautgefühl erwartet. Stellenweise war es mir zu langatmig, so dass ich auch einige Seiten querlesen musste. Der Schreibstil der Autorin aber ist sehr gut lesbar und detailliert beschrieben, ebenso wie die Charaktere von denen irgendwie fast jeder verdächtig ist und kaum einer sympathisch. Das Ende fand ich irgendwie nicht so ganz gut.


    Das Buch war ganz nett, die rund 370 Seiten fast zuviel für den Inhalt.
    3 Sterne sind es gerade so geworden.


    @ esposa1969

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    skandinavischbook, 07.08.2017

    Als Buch bewertet

    Ein heißer Sommer in England 1984, alles könnte so friedlich sein, würde nicht der Fox umgehen und seine Kreise immer weiter um das kleine Dorf in der Provinz Englands ziehen. 
    Alles beginnt ganz harmlos eine kleines Parfüm Fläschchen, das an einem anderen Platz steht, ein Videoband, das wie von alleine abspielt, es scheint als würde jemand die Bewohner in ihren Häusern beobachten, die Medien nennen ihn den Fox, doch als eines Tages eine Frau spurlos verschwindet, ist die Jagd auf Fox eröffnet und die Dorfbewohner befinden sich in Angst und Schrecken. 

    Meinung: 
    Dieses Buch hatte soviel Potential, nicht nur die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, auch der Schreibstil hätte den Leser packen können, doch leider war dies nicht der Fall. 
    Ich gab diesem Buch 230 Seiten, bis ich es leider zur Seite legen und abbrechen musste, zwar dieses Buch keine klar ersichtlichen Mängel und dennoch konnte es mich leider überhaupt nicht fesseln. 
    Die Geschichte beginnt, eigentlich sehr interessant und unglaublich spannend, doch bereits zu Anfang merkte ich, dass dieser Schreibstil nicht ganz mein Fall war, er erinnert eher an die Sprache aus einem alten englischen Film, sehr wortgewandt, manchmal altmodisch, beinahe trutschig entwickelt sich der Schreibstil, wohingegen die Dialoge beinahe hölzern und unrund wirkten. 
    Doch das größte Manko in meinen Augen, waren die Charaktere, diese waren teils so nervig beschrieben, dass ich als Leser aus dem augenrollen kaum mehr herauskam. Auch die pseudoreligiösen Ansichten aller Charaktere in diesem Buch raubten mir teils die Geduld. 
    Die erste Hälfte aus Sicht einer Frau, hat mir wirklich noch erstaunlich gut gefallen, den Plot funktioniert an sich hervorragend, aber nach dem Perspektivwechsel, auf einen anderen Dorfbewohner, ging es für mich mit dem Buch leider nur noch stetig bergab, weshalb ich es letztendlich abbrechen musste. 

    Fazit: 
    Dies ist sicherlich kein schlechtes Buch, aber eines welches den passenden Leser braucht, der mit den stilistischen Eigenarten der Autorin klarkommt. 
    Wer den Spannungsaufbau und die Sprache alter englischer Filme schätzt und mag, der wird dieses Buch sicherlich lieben. 
    Für mich leider ein Flop, deshalb 2,5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 07.09.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe für dieses Buch ungewöhnlich lange gebraucht, um es durchzulesen. Der Grund hierfür ist: es hat mich einfach nicht gefesselt. Überhaupt nicht. Der Klappentext hat in meinen Augen viel mehr versprochen, als letztlich gehalten wurde. Ich habe einen spannenden, fesselnden, vielleicht auch mit dem typischen englischen schwarzen Humor gespickten Krimi erwartet und bekam eine relativ langweilige Dorfgeschichte, die für mich nie so wirklich greifbar geworden ist. Die einzigen Charaktere, die ich einigermaßen interessant fand, waren Deloris und Stan.

    Der Sprachgebrauch im Buch war auch irgendwie seltsam. Ich weiß nicht, ob das am Original liegt oder an der Übersetzung. Es kommt für mich sehr steif und altbacken daher, was hier so geschrieben wird. Gekünstelt irgendwie. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Fakt ist dennoch: mir hat das Lesen keinen Spaß gemacht, ich war froh, endlich durch zu sein (wobei das Ende dann doch wieder das überraschendste an der ganzen Geschichte war... aber mehr wird nicht verraten).

    Es handelt sich hier um einen Debüt-Roman - mich hat er absolut nicht neugierig auf eventuelle Nachfolger gemacht. Schade.

    Die Kritik auf der Rückseite des Buchumschlags ("Sehr britisch und sehr spannend - als hätte Laura Ashley Alfred Hitchcock zum Five o'Cloc Tea geladen") ist für mich absolut nicht nachvollziehbar! Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    ela, 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Eine von Uns" von Harriet Cummings basiert - nach Angaben der Autorin - auf einem wahren Fall aus den 1980er Jahren.

    Ein Wesen, der Fox genannt, dringt in Häuser und Wohnungen ein, ohne etwas zu stehlen. Niemand weiß, wer oder was der Fox ist, und was ihn zu seinem Handeln antreibt. Folglich macht sich unter den Dorfbewohnern große Angst breit. Als die junge Anna verschwindet, geraten die Nachbarn in Panik und beginnen sich gegenseitig zu beschuldigen......

    Die Leseprobe fand ich kurzweilig und insbesondere den Prolog spannungsgeladen und hatte mich auf einen packenden Krimi gefreut.
    Leider wurde ich enttäuscht.

    Mir fehlt der Spannungsbogen, der mich an die Story fesselt!
    Obwohl das Buch aus 4 Teilen besteht und der Roman aus der Perspektive von jeweils 4 verschiedenen Dorfcharakteren geschildert wird, kommt einfach keine Spannung auf. Vielmehr schildert es die persönliche Beziehung von Anna zu der Hauptfigur des jeweiligen Abschnitts.

    Außerdem befinden sich die Dorfbewohner in einer besorgniserregenden, bedrohlich emfpundenen Situation.
    Meiner Meinung nach gelingt es der Autorin nicht, diese beklemmende Atmosphäre in ihrem Roman zu transportieren und den Leser damit zu packen.

    Für mich als Krimifan eine große Enttäuschung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein