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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Teewurst, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Sind wir nicht alle ein bisschen Hippie?

    „Denn nur ein gelebter Traum hat die Kraft, alle Grenzen zu überwinden.“ Liebe, Frieden, Flowerpower - die Hippie-Ära fasziniert noch Jahrzehnte nach ihrer Blütezeit. Auch mich, weshalb schnell feststand: Dieses Buch mit seinem ausnehmend schönen, bunten Cover möchte ich besitzen - auch wenn mir sonst Buchdeckel ziemlich egal sind. Aber „Hippie“ hat mich optisch sofort angesprochen und auch inhaltlich nicht enttäuscht. Das Gelesene wirkt authentisch und ist es zum Teil auch. Coelho verarbeitet hier Autobiographisches, aber macht einen Roman daraus, schafft Distanz zu seiner Person, indem er von dem jungen, rebellischen Brasilianer Paulo erzählt, der sich 1970 auf einer Reise zu sich selbst befindet und nebenbei die Welt erkundet.

    Doch Coelho schildert nicht nur Paulos Sicht, sondern wechselt die Perspektiven und lässt den Leser auch an Gedanken und Erinnerungen der Holländerin Karla, des irischen Paars Mirthe und Ryan oder des französischen Vater-Tochter-Gespanns Jacques und Marie teilhaben. Sie alle sind zusammen unterwegs im Magic Bus, der besser klingt, als das, was er tatsächlich ist: ein umgebauter Schulbus mit ziemlich unbequemen Sitzen. Aber der Bus bietet einzigartige Möglichkeiten: Für nur 70 Dollar kann man mit ihm von Europa nach Nepal reisen.

    Paulo hat eigentlich ein anderes Ziel, bis er Karla in Amsterdam begegnet. Die hat schon auf den Brasilianer gewartet - warum? Weil eine ihr diese Begegnung prophezeit worden war. Hier musste ich ein schmunzeln - denn Coelho wäre nicht Coelho, wenn er und seine Karla einander einfach so kennengelernt hätten. Natürlich war überirdische Fügung dabei, die aus der Wahrsagerin sprach. Aber auch ich selbst erwischte mich dabei, wie ich bei einer Passage das Gefühl hatte, das sei direkt an mich adressiert (das würde dem Autor gewiss gefallen, wenn er jemals davon erführe). Das kann natürlich auch daran liegen, dass einem immer wieder allgemein gültige Sätze begegnen wie „Der schlimmste Mord ist der, der an unserer Lebensfreude begangen wird“ oder „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört.“

    Wie dem auch sei: Ich habe Hippie gerne gelesen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich irgendwie noch ein bisschen mehr „Wow!“ erwartet hatte. Aber ich bin auch ins Grübeln gekommen, wie es eigentlich 50 Jahre später mit Frieden, freiem Denken, Spiritualität, der Suche nach neuen Werten und Welten bestellt ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklooker, 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Paulo Coelhos autobiographischer Roman Hippie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch verschiedene Länder, vor allem aber in das Seelenleben 'seiner' Figuren, zu einer Zeit, in der die sogenannte Hippie-Generation den Traum einer freieren, friedlicheren Welt träumte.

    Paulo trifft in Amsterdam auf die junge Holländerin Karla. Diese hatte seit Tagen auf dem Dam auf eine männliche Reisebegleitung für ihre Reise im 'Magic Bus' gehofft und gewartet. Der Brasilianer Paulo scheint ihr der Richtige zu sein und so setzt sie alles daran, ihn für ihr Vorhaben zu begeistern.
    Paulo, der zu dieser Zeit bereits auf - teilweise traumatische Erfahrungen als reisender Hippie - zurückblickt, lässt sich auf dieses Abenteuer ein. So besteigen sie im Jahr 1970 den Magic Bus, auf dessen Route (dem Hippie-Trail folgend) sie über Istanbul nach Kathmandu reisen wollen.

    Paulo Cohelo erzählt diesen Roman in der dritten Person, um jeder Figur eine eigene Stimme zu geben. Die Beweggründe, die die Figuren haben, werden auf diese Weise sehr deutlich und der Leser bekommt einen umfassenden Zugang zu deren Seelenleben.
    Letztlich treibt sie alle die Suche nach einem tieferen Lebenssinn an. Das gilt für Paulo und Karla, aber ebenso zum Beispiel für Jaques, der nach einer Nahtoderfahrung neu leben lernen will und auch für seine Tochter Marie, die sich nach Unendlichkeit sehnt.

    Die eigentliche Reise, also das Fortbewegen einer Person von A nach B spielt in diesem Roman eine untergeordnete Rolle. Vielmehr reisen die Figuren zum Kern ihrer selbst und machen während der Zeit Entwicklungen durch, die philosophischer, teils spiritueller Natur sind.
    Am schönsten lässt sich das meiner Meinung nach an der Figur der Karla nachvollziehen, die auf diesem Weg die Liebe findet.

    'Hippie' ist für mich eine schöne, wenn auch nicht immer kurzweilige Lektüre.
    Mir gefielen viele seiner tiefsinnig beschriebenen Ausflüge in die menschliche Seele. An so mancher Stelle war mir das aber auch zu viel, wenn das was bereits gesagt war, wiederholt wurde.
    Lesenswert ist der Roman in jedem Fall.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    johannaliest, 04.11.2018

    Als Buch bewertet

    Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt.

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  • 3 Sterne

    Kristin I., 03.12.2018

    Als Buch bewertet

    Nach einem kleinen Einstieg und Hintergrundinformationen zur generellen Nachrichtenverbreitung mittels der Unsichtbaren Zeitung, der Entstehung von Hippie-Trails, dem obligatorischen Reiseführer "Europe on Five Dollars a Day", den Reiseschwierigkeiten und die sich entwickelnde Dominanz der Hippie-Frauen, beginnt die Geschichte mit Karla. Sie kündigte ihren Job, um nun auf dem Dam in Amsterdam auf eine männliche Reisebegleitung nach Nepal im legendären „Magic Bus“ zu warten. Zeitgleich steht Paulo kurz vor der niederländischen Grenze, der in einem Rückblick von einer bereits gemachten Erfahrung auf einem Hippie-Trail berichtet. Beide begegnen sich schließlich in Amsterdam und sammeln auf dieser Reise ganz eigene Erfahrungen.

    Mit der unabhängigen und emanzipierten Karla, die mir anfangs ganz sympathisch war, wurde ich im weiteren Verlauf der Geschichte nicht warm. Sie war mir zu herrisch, egoistisch und anstrengend. Erst als sich die Gründe für ihr Verhalten gegen Ende aufzeigten und sie sich mit sich selber versöhnte, konnte ich sie etwas besser verstehen. Umso positiver fand ich, dass Paulo der erste war, der nicht nach ihrer Pfeife tanzte. Insgesamt haben mir der Charakter bzw. ja der Autor und seine oft philosophischen Gedankengänge zugesagt. Diese Textstellen waren zwar stellenweise anstrengend und erforderten wirkliche Konzentration beim Lesen, aber sie waren zugleich auch so interessant, dass sie zum Nachdenken über das Gesagte anregten. Ebenso faszinierend war es zu erleben, wie Coelho war und lebte und welche Erfahrungen er gemacht hat, die den heute bekannten Schriftsteller formten. Zu diesen geschilderten Erfahrungen zählen aber nicht nur gute Erlebnisse. Die schreckliche Entführung und gewalttätige Vernehmung Paulos und seiner damaligen Freundin in Brasilien waren schockierend und zeigten die weit verbreiteten Meinungen über die Hippie-Kultur auf, die die "anders aussehenden" jungen Menschen schnell in Verbindung mit der Guerilla Bewegung um Che Guevara brachten. Bis sich der Verdacht als unbegründet herausstellte, durchlebte Coelho seine ganz eigene Hölle. Einer weiteren Hölle widerstand der Autor in den sog. Houses of the rising sun, deren genaue Bedeutung mir bis dato nicht bekannt war.

    Im Buch sollte jedoch der Reiseaspekt im Vordergrund stehen. So ziert eine schöne Zeichnung der Reiseroute von Amsterdam bis Nepal mit dem berühmten Magic Bus die Innenseite des Buchdeckels, die von der heutigen Ehefrau Coelhos stammt. Die Stationen der Reise waren schön beschrieben, waren stets von einem Hauch Spiritualität umgeben und vermittelten vereinzelt einen lebendigen Eindruck, insbesondere in Istanbul war es so, als befände man sich selbst auf dem von Gewürzen und Menschenmengen umhüllten Basar, oder nehme mit Blick auf die Lichter jener Stadt ein wohlschmeckendes Gericht auf der Seite Asiens zu sich, nachdem man die Bosporus Brücke überquert hat.
    Doch leider verabschiedet sich der Magic Bus von uns in Istanbul und fährt ohne uns weiter. Da Paulo beschließt in Instanbul in die spirituelle Schule der Derwische zu gehen und seine Reise nicht mehr fortsetzt, erfahren wir wider Erwarten leider nichts von den weiteren Orten der Reise Teheran, Kabul, Delhi und schließlich Nepal. Dies hat mich etwas enttäuscht, da eingangs so viel von dem großen Ziel Nepal geredet wurde und auch die Zeichnung eine solch lange Reise verspricht. Während es lange Zeit in Anspruch nahm, bis die Reise überhaupt stattfand, fand sie umso schneller ein jähes Ende. Paulo findet zwar einige Antworten, aber das Ende seiner Reise gestaltete sich leider als abrupt und nicht ganz geschlossen. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Mitreisenden kaum Interesse an den besuchten Ländern zeigten, obwohl ein allgemeiner Widerstand gegen den Massentourismus verbreitet war.
    Angenehm überrascht hat mich dagegen die Menge interessanter, historischer Informationen, die man in Bezug auf die Zeit erfährt, die internationale Politik und damit verbundene Unruhen, Gesetze, die den Konsum von Drogen unter Strafe stellen und vorherrschende Meinungen über das bohemische Leben, die diesem einen gar nicht so bunten, friedvollen, harmonischen und freien Beigeschmack verliehen, wie wir es heute mit dem Hippie-Leben assoziieren.
    Hippie vermittelt einen tiefen, vielfältigen sowie spirituellen Eindruck in die Zeit der 70er und mir gefallen viele Gedanken Coelhos sehr:

    "Dann ging er hinaus und schloss die Tür, obwohl er wusste dass für jene, die versuchen eine Schwelle zu übertreten, die Türen immer offen sind. Man muss nur am Türknauf drehen."

    "Der schlimmste Mord ist der, der an unserer Lebensfreude begangen wird."

    Doch ich war nicht Teil der Reisegruppe, blieb eher Außenstehende, obwohl in der gewählten 3. Person ein Blick in das Innere aller Figuren gewährt wurde und dass sich die Türen des Magic Bus nach einer recht kurzen Reisedauer schon wieder schlossen, führte nicht zu dem erhofften Gefühl, sich auf einem der berühmten Hippie Trails zu befinden. Es mag sein, dass das Gefühl dieser Zeit stärker bei Jahrgängen Coelhos transportiert wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 03.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ob sich nun in Amsterdam am Dam, in London am Piccadilly Circus oder auf einer Reise nach Nepal getroffen wird. Überall gingen sie hin, die jungen, langhaarigen Menschen in bunten Gewändern, um sich selbst und die Welt verstehen zu lernen. Auf ihrer spirituellen Reise um die Welt rebellieren sie, möchten sich von der Erwachsenenwelt abheben, Drogen auszuprobieren, die freie Liebe propagieren und damit einfach nur zu verstehen geben, dass sie sich nichts vorschreiben lassen wollen. Bis in die heutige Zeit hat sich daran nichts geändert.
    Das Buch ist in dem für Paulo Coelho typischen Stil geschrieben worden. Er prangert Vorurteile und Diskriminierung an. Er schildert seine eigenen Erlebnisse und verpackt sie in eine rührende Liebesgeschichte, die sehr einfühlsam beschrieben und aufgelöst wird. Was mir aber langfristig im Gedächtnis haften bleiben wird, ist der Tenor des Buches: " Nur ein gelebter Traum hat die Kraft alle Grenzen zu überwinden."

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ob sich nun in Amsterdam am Dam, in London am Piccadilly Circus oder auf einer Reise nach Nepal getroffen wird. Überall gingen sie hin, die jungen, langhaarigen Menschen in bunten Gewändern, um sich selbst und die Welt verstehen zu lernen. Auf ihrer spirituellen Reise um die Welt rebellieren sie, möchten sich von der Erwachsenenwelt abheben, Drogen auszuprobieren, die freie Liebe propagieren und damit einfach nur zu verstehen geben, dass sie sich nichts vorschreiben lassen wollen. Bis in die heutige Zeit hat sich daran nichts geändert.
    Das Buch ist in dem für Paulo Coelho typischen Stil geschrieben worden. Er prangert Vorurteile und Diskriminierung an. Er schildert seine eigenen Erlebnisse und verpackt sie in eine rührende Liebesgeschichte, die sehr einfühlsam beschrieben und aufgelöst wird. Was mir aber langfristig im Gedächtnis haften bleiben wird, ist der Tenor des Buches: " Nur ein gelebter Traum hat die Kraft alle Grenzen zu überwinden."

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 12.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein buntes, farbenfrohes Cover, dass lädt nicht nur zum zugreifen ein, sondern das fällt auch auf.
    Man erwartet einen Roman und stellt dann aber fest, es handelt sich um einen Abschnitt aus dem Leben von Paulo Coelho, also eine Biografie.
    Wir Leser dürfen teilhaben an der Hippiephase des Autors. Außerdem lernen wir gleichzeitig noch verschiedene Religionen und die Sicht darauf kennen.
    Ich fand es sehr interessant, mit dem Bus von Deutschland aus in den Nepal zu reisen. Die verschiedenen Charaktere der Mitreisen und auch die Gedanken von Paulo, in seinen leichten bekannten Schreibstil präsentiert, machen das Buch wirklich lesenswert. Zwischendurch muss man sich wirklich daran erinnern, dass es kein Roman ist.
    Fazit, lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shari77, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Coelho ist in der Hippie Zeit in Europa unterwegs, rastlos sucht er nach dem Grund und Ziel seines Lebens. Er tritt auf Karla in Amsterdam. Sie überredet Ihn zu einer beeindruckenden Reise nach Kathmandu mit dem Magic Bus. Wie es so kommen muss, verliebt Sie sich in ihn - leider werden die Gefühle nicht erwidert (passiert wohl heute noch genauso). Er bleibt in Istanbul zurück.
    Coehlo zeigt verschiedenste Wege auf, allein oder in der Gruppe. Natürlich kommt das Hippie Thema auch nicht zu kurz- Antihaltung, Drogen und freie Liebe hatten in dem Buch genug Platz.
    Der Schreibstil war sehr angenehm. Das Buch an sich, leider nicht unbedingt mein Fall.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wer sich erhofft hat ein paar spannende Geschichten über die Hippiezeit zu lesen, in denen man sich verlieren kann, all die muss ich leider enttäusche.
    Der Großteil dieses Romans dreht sich um die zwei Hauptprotagonisten Paulo und Karla, die sich in Amsterdam zufällig über den Weg laufen und sich auf eine lange Reise bis nach Nepal begeben. Diese Geschichte dreht sich also um die beiden und den Dämonen, die beide mit sich herumschleppen. Beide sind jung und wollen sich finden und ja auch die Welt verbessern. Ob es den beiden gelingt? Oder je gelungen ist? Wer weiß.
    Dieser Roman beeindruckt durch einen rasanten Schreibstil, der einen fesselt. Neben ein paar geschichtlichen Eckdaten überschüttet der Autor den Leser förmlich mit philosophischen Gedankengut und das ist recht anspruchsvoll. Leider leidet darunter auch ein wenig die Handlung. Es werden allerhand Sichtweisen dargelegt auch von denen die sich dem Drogenrausch voll hingegeben haben.
    Ich bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, da ich mir mehr Handlung und weniger philosophisches Geschwafel gewünscht hätte. Ich meine den Sinn des Lebens sucht die Menschheit seit Urzeiten und jeder sieht einen anderen Sinn. Nicht desto trotz erfährt man so einiges aus der Zeit. Schade finde ich indes, das Buch genau dort endet wo es doch eigentlich erst so richtig schön geworden ist. Man erfährt zum einen mehr über die handelnden Personen ihren Gedanken und Gefühlen und was sie eigentlich wollen. Das hat mir im ersten Teil wirklich gefehlt.
    Fazit: Wer sich gerne mit philosophischen Gedanken auseinander setzt hat ein sehr schönes Buch gefunden, das alles in märchenhafte Weise verklärt. Und diese Verklärung dieser Zeit ist manchmal ganz schön anstrengend zu lesen. Ist es lesenswert: ganz eindeutig ja, auch wenn man sich an diese andere herangehensweise erst gewöhnen muss.

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  • 3 Sterne

    yesterday, 16.12.2018

    Als Buch bewertet

    Wer sich hier “Blumenmagie und Drogenprobleme” erwartet, wird enttäuscht werden. Auch allzu viel Action gibt es in “Hippie” nicht. Ernst und mit einer gewissen Portion Distanz beschreibt Paulo Coelho Ereignisse aus seinem Leben als er selbst noch wie ein Hippie aussah und herumreiste.

    Wenn wir heutzutage keine Ahnung haben, was damals genau los war und wie man Hippies definieren soll, ist das nicht so verwunderlich. Interessant ist aber, dass, wie Coelho durchblicken lässt, das auch damals keine so klar abgegrenzte Gruppe von jungen Leuten war, wie man gerne vermutet.

    Die mit Absicht gewählte Distanz im Roman fußt auf der Erzählperspektive der dritten Person. Es gibt bewusst kein “ich” hier. Auch die Reise verläuft nicht immer so wie man es erwarten würde. Wenig Action, banale Gespräche und viel Landschaft.

    Man kann über den Erzählstil streiten, das Cover mögen oder nicht, den Inhalt der Geschichte - da ja grundsätzlich so passiert - wage ich nicht zu kritisieren. Wozu hätte Coelho seine Erinnerung “verleugnen” sollen um den Roman für Leser vermeintlich aufregender zu gestalten? Er muss niemandem mehr etwas beweisen und kann als sehr erfolgreicher Autor jedes Wort so wählen wie er das möchte und es ihm in seinen persönlichen “Plan hinter dem Roman” passt.

    Immer dann, wenn beliebige historische Gegebenheiten, Ereignisse durchschimmern, wird das Buch besonders authentisch und ruft ein ganz spezielles Gefühl hervor. Man sitzt dann irgendwie mit im Bus und hört den Mitreisenden dabei zu wie sie Episoden aus ihrem Leben zum Besten geben. Und genau das ist auch dieser Roman.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wunderschön in richtig bunten grellen Farben gestaltet, genau so verrückt und bunt, wie die Zeit von der es handelt damals war.
    Von dem Autor habe ich schon zahlreiche Bücher gelesen und war immer begeistert. Der Schreibstil ist schön und man entdeckt immer wieder neue Nuancen in den Sätzen, die oft erst beim mehrmaligen Lesen an die Oberfläche kommen. Diese verborgenen Botschaften gefallen mir am besten in dem Buch.
    Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr interessant und facettenreich gestaltet.
    Ich hab mir mit diesem Buch irgendwie schwer getan und bin nicht immer in der Geschichte gefangen gewesen.
    Zur Handlung, Paulo aus Brasilien trifft auf Karla, die beiden verstehen sich sofort sehr gut und beschließen zusammen die Reise im Magic Bus von Amsterdam nach Kathmandu zu unternehmen.
    Ein sehr aufschlussreicher und interessanter Reisebericht.
    Leider hat mich dieses Buch von Paulo Coehlo nicht so arg begeistern können wie die vorherigen Bücher von ihm Vielleicht hatte ich aber auch einfach eine zu hohe Erwartungshaltung.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 06.11.2018

    Als Buch bewertet

    Mit dem Bus von Amsterdam nach Nepal...Paulo Coehlo nimmt uns in seinem neusten Buch auf eine Reise in die Vergangenheit und erzählt von seinen wilden Jahren als Hippie.Eine prsönliche Geschichte und wahrscheinlich war es für den Autor schön und emotional die Erinnerungen aufzuschreiben,für den Leser ist das Ergebnis weniger erfreulich.Mir hat das Buch nicht besonders gefallen,mehr noch,ich fand es vorwiegend langweilig.Na gut,dass man damals mit dem Bus nach Nepal reisen konte,wusste ich nicht,aber am sonstem gab für mich in dem Buch nicht viel Überraschendes.Die Hippies waren auf der Suche nach der Erleuchtung-das wissen wir schon,und das sie das in den Drogen,dem Sex oder fremden Religionen zu finden hofften,ist auch bekannt.Bei einer Geschichte von Zeitzeugen geschrieben hab ich mehr Tiefe und Insiderwissen erhofft.Leider bleibt das Ganze belanglos und ohne jeglichen Messege.Das Lesen war anstrengend und ermüdend,nicht mal eine Spur von der berühmten Hippie-Lebensfreude,und am Ende ist man genauso schlau wie voher.Für mich ist das Buch eine große Enttäuschung gewesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Connie Ruoff, 21.11.2018

    Als Buch bewertet

    Der Autor zitiert, wie schon oft zu Beginn seiner Bücher, aus dem Lukasevangelium. Hier Vers 20-21 aus dem achten Kapitel und einen Aphorismus von Rabindranath Tagore.
    Mit diesen Worten und einer amüsanten Illustration der Reiseroute von Amsterdam bis Kathmandu bereitet Paulo Coelho den Leser auf die Lektüre seines neuen zum Teil autobiographischen Romanes „Hippie“ vor.
    Der Autor lässt die Zeit ab September 1970 wiederauferstehen und nimmt den Leser mit auf den Weg zur Freiheit und der Suche nach Erkenntnis.
    Paulo Coelho, der die Narben der Militärjunta auf der Seele trägt, ist auf dem Weg zu „Sex & Drugs & Rock’n’Roll“. In Amsterdam trifft er auf Karla. Sie erkennen in einander „das Suchende“ und machen sich Zusammen mit dem Magic Bus auf den Weg nach Kathmandu, um psychedelische Erkenntnisse zu sammeln, auch mit Drogen wie LSD.
    Der schwarze September in Jordanien stoppt den Magic Bus in der Türkei.
    Karla erkennt in Paulo ihre große Liebe. Paulo erwidert diese Gefühle nicht. Für Paulo ist die Reise in Istanbul zu Ende. Der Magic Bus fährt ohne Paulo, aber mit Karla weiter nach Kathmandu.
    Paulo bleibt, um seine spirituelle Reise fortzusetzens bei den Sufis.
    Zum einen hat das Buch große autobiographische Züge, zum anderen zeigt es ein buntes Bild der Hippie Kultur, und lässt dadurch die Erinnerungen und Narben der Militärdiktatur noch scheußlicher erscheinen.
    5/5 Punkten

    SPRACHLICHE GESTALTUNG
    Vielleicht erzählt der Autor in der dritten Person, um es für sich selbst aus einem objektiveren Sichtpunkt zu sehen und zu verarbeiten. Ich musste mich beim Lesen immer wieder selbst daran erinnern, dass es sich bei dem Protagonisten Paulo gleichzeitig um den Autor Paul Coelho handelt. Der Autor selbst dokumentiert Paulo mehr, als er es erzählt.
    Zeigt das auch, dass er sich von Paulo aus den sechziger Jahren distanziert? Auch Ich kam dem Protagonisten Paulo nicht wirklich nah.
    4/5 Punkten
    COVER UND ÄUSSERE ERSCHEINUNG
    Das Covermotiv ist von Alceu Lunes. Die Karte auf der vorderen und hinteren Innenseite ist von Christina Oiticica.
    5/5 Punkten

    FAZIT
    ch mag Paul Coelho und seine spirituellen Bücher. Manche, wie der Alchimist oder Untreue haben sich mehr bei mir eingeprägt als andere. Seine Bücher lassen einen oft ratlos in das eigene Antlitz blicken und manchmal erkennt man erst später den Sinn darin.
    Das Buch zeigt Paulo Coelho als Suchenden. Er zitiert immer wieder aus dem Lukas Evangelium.
    @Diogenes Verlag
    Vielen Dank für das schöne Rezensionsexemplar!
    Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensuechtig, 21.11.2018

    Als Buch bewertet

    Unbekannte Einblicke

    Ein noch unentdecktes Kapitel in Coelhos Leben. Seine Hippiezeit.
    Erschütternd erleben wir mit, wie Paulo Coelho und seine jugoslawische Freundin in Brasilien gefoltert werden. Sie stammt aus einem kommunistischen Staat, das genügte offenbar 1968 schon, um tagelang festgesetzt und mit Waterboarding und Elektroschocks gequält zu werden. Und auch wenn diese Behandlungen keine physischen Schäden hinterlassen haben, spüren wir doch die Angst Coelhos, wenn auf seiner späteren Reise ein Polizeischild zu sehen ist.
    Nur ein Jahr nach diesen unangenehmen Erfahrungen bereist Paulo Europa, um den Amsterdamer Dam und den Picadilly-Circus in London, beides Hippie-Treffpunkte, zu erleben. In Amsterdam trifft er auf Karla, die glaubt, unbedingt die „Magic Bus Tour“ nach Kathmandu unternehmen zu müssen, bevor ihr Leben langweilig wird. Karla ist hübsch, sehr überzeugend und lebenslustig und bringt Paulo Coelho dazu, sie auf dieser Reise zu begleiten.
    Unterwegs erleben sie einige Überraschungen, wie so häufig bei Coelho scheint der Weg das Ziel zu sein, und beständig lernen die Protagonisten vor allem sich selbst und ihre Gefühle kennen, bis Paulo Coelho, der schon seit Jahren von Derwischen fasziniert war, in Istanbul den Bus verlässt, um die Religion der Sufi zu studieren, und die Reise so für den Leser überraschend endet. Doch wie bei Coelho üblich schlägt man das Buch nicht zu, ohne nicht zuvor einige der magischen Sätze zu memorieren und sich, nachdem man diese Sätze einige Male gelesen hat, leichter zu fühlen, und irgendwie lebendiger.
    „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört. Wir können nicht wählen, was mit uns geschieht, aber wir können wählen, wie wir damit umgehen.“
    „Denn ein Leben ohne Liebe lohnt sich nicht. Was ist ein Leben ohne Liebe? Es ist wie ein Baum, der keine Früchte trägt. Es ist wie schlafen, ohne zu träumen.“

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlene S., 20.12.2018

    Als Buch bewertet

    In dem vorliegenden Buch „Hippie“, bestätigt der Autor Paulo Coelho einmal mehr, dass er zu den ganz großen Schriftstellern der Moderne gehört. In kurzen Kapiteln, mit noch kürzeren Sätzen, bringt er ein längst vergessenes Lebensgefühl wieder zum Erwachen – die Hippie Bewegung. Meist wird es von Kindern reicher Leute initiiert (S. 212).

    Der Einband zeigt dem Betrachter schon auf den ersten Blick, in welcher Zeit dieser Roman spielt. Es war die Epoche der Hippies mit Flower Power und all den poppigen Farbe. Auf nicht ganz 300 Seiten entführt Paulo Coellho den Leser in diesem „Magic Bus“, der in der Realität doch so unscheinbar aussieht und erweckt wieder das ganze Lebensgefühl der damaligen Bewegung. Von den Alten wegen der wallenden Haare und den mitunter recht wilden Bärten beargwöhnt, machten sich junge Leute auf, sich selbst zu finden oder auch zu verwirklichen, ohne eine genaue Vorstellung davon zu haben, was am Ende dabei herauskommen wird.

    Der biographische Roman ist nicht in der Ich-Form verfasst, sondern in der 3. Person, als schreibe der Autor über einen Anderen. Das klingt mitunter etwas befremdlich, als hätte diese ganze Aufbruchsstimmung nichts mehr mit ihm zu tun. Dabei war es seine Jugend, Teil seiner Entwicklung, der erfolgreiche Schriftsteller zu werden, der er heute ist.

    Das wichtigste Buch dieser Epoche hieß, „Europe On Five Dollars a Day“, geschrieben von Arthur Frommer. Daneben war noch „die unsichtbare Zeitung entstanden, weil die jungen Leute sich bei diesen Konzerten darüber austauschten, wo sie sich als Nächstes treffen und wie sie die Welt entdecken könnten – ohne in einen Touristenbus steigen zu müssen…“(S.12)

    „Eine Legende wird zur Wahrheit, wenn sie nur oft genug wiederholt wird“ (S. 21)

    Peru mit La Paz auf einer Höhe von 3.640 Meter, Machu Picchu, von dort nach Bolivien, verlief die Reiseroute der Hippies. Doch Paolo reist mit seiner älteren Freundin nach Brasilien und sie werden entführt. Die Beschreibung dieser Entführung hat es in sich. Doch am Ende kommen sie wieder frei – und gehen getrennte Wege. Paulo führt es auf Umwegen nach Amsterdam und läuft am Dam Karla über den Weg. Karla und ihre wechselnden Männer werden auf S. 196 folgendermaßen beschrieben: „…Sie wäre gern eine Blume gewesen, die, von der Liebe in eine Vase gestellt, in deren immer frische Wasser sie, wie eben gepflückt, auf denjenigen wartete, der den Mut – genau, das Wort: MUT – hatte, sie sich zu nehmen. Aber es kam nie jemand – besser gesagt, die Männer kamen und gingen gleich wieder, ganz verschreckt, weil sie nicht eine Blume in einer Vase vorfanden, sondern eine Naturgewalt, ein Unwetter mit Blitzen, Sturm und Donner“. Welch eine geniale Beschreibung dieser Frau.

    Für einen großen Teil der Hippies ist es „IN“ Drogen zu konsumieren, wie andere Menschen Schokolade. Vieles wurde ausprobiert und als Leser bekommt man einen Überblick, was damals alles so auf dem Markt war. Nur vor „The house oft the rising Sun“ warnt Karla ihn, als Paulo unbedingt diesen Drogenplatz kennenlernen will. Vielleicht sind die Abhängigen dort zu abschreckend, jedenfalls verlässt er diesen Platz ohne etwas probiert zu haben. Die Verlockungen haben einen bitteren Beigeschmack. Auch als großes Geld zum Greifen nahe ist, siegt sein gesunder Menschenverstand.

    „Magic Bus“ klingt sensationeller als es ist. Dabei handelt es sich um einen alten, klapprigen, ausrangierten Schulbus, mit dem man für wenig Geld bis Kathmandu reisen kann. Im Magic Bus geht es mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe auf große Reise. Jeder dieser Aussteiger, mit denen Karla und Paulo die nächsten Tage auf engstem Raum zusammen verbringen, hat seine eigene Geschichte, die wir nach und nach erfahren. Für jeden von ihnen gibt es einen triftigen Grund aus seinem Leben auszusteigen, andere Erfahrungen zu machen, das Leben in seiner – konträren - Fülle kennen zu lernen. Der Leser bekommt viel kluge und weniger kluge Lebenserfahrung präsentiert.

    Ich glaube es ist ein Markenzeichen des Autors, Weisheiten in kurzen Sätzen zu verpacken. „Wir können nicht wählen, was mit uns geschieht, aber wir können wählen, wie wir damit umgehen“, (S.57) ist eine seiner Aussagen der man sofort zustimmt und über die man stundenlang nachdenken kann.

    Ich fand das Buch großartig, obwohl es sich von den üblichen Romanen die man von Paulo Coelho kennt, doch stark unterscheidet. Aber vielleicht macht gerade dies den Reiz aus, der von diesem Buch ausgeht.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marcel R., 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Als seine Frau Beth vollkommen überraschend stirbt, steht Harry Crane vor dem Nichts. In den tiefen Wäldern von Pennsylvania will er für immer verschwinden – bis er auf die zehnjährige Oriana trifft. Auch sie hat jemanden verloren: ihren Vater. Doch Oriana ist fest davon überzeugt, dass er nicht tot, sondern nur verwandelt ist, und sie den Zauber mit Harrys Hilfe brechen kann. Gemeinsam machen die beiden das Märchen des Mädchens in den amerikanischen Wäldern wahr.
    Jon Cohens Roman Die wundersame Mission des Harry Crane ist eine Hommage an das Geschichtenerzählen und die Macht der Märchen – zartbitter, witzig und rührend schön.
    Ein modernes Märchen, das sprüht vor Fantasie, Fabulierlust und ungebrochener Lebensfreude. (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

    Was für eine tolle Geschichte. Der Text ist sehr einfach und flüssig geschrieben, aber auch mit viel Emotion. Die Personen sind sehr bildhaft beschrieben. Harry wurde aus dem Leben gerissen und Harry trauert und ist sehr verzweifelt. Er flieht in nach der Beerdigung in die Wälder von Pennsylvania. Da die Bäume das zweitwichtigste für ihn nach seiner verstorbenen Frau sind. Dort trifft er die junge Oriana und ihre Mutter Amanda. Beide habe ein ähnliches Schicksal hinter sich, der Vater und Mann ist vor einem Jahr gestorben. Sie verstehen sich von Anhieb sehr gut, da sie ja alle eine wichtige Person verloren haben. Oriana flüchtet in eine andere Welt von Märchen und glaubt das ihr Vater überall im Wald hinter dem Haus ist. Werden sie mit Magie ihren Verlust verarbeiten und werden sie wieder zurück ins Leben finden?

    Auch wenn der Anfang gut zu lesen ist, sind vielen Gefühlen mit ihm Spiel und man trauert mit Harry um seine verstorbene Frau. Der Tot kam einfach zu überraschend, durch einen Unfall. Aber auch Orianas Schicksal läst mich nicht kalt. Der Autor beschreibt toll, wie sie den Verlust der geliebten Person verarbeiten. Aber auch der Teil mit den Märchen hat mir sehr gut gefallen. So das ich immer neugierig war, wie die Story weiter geht und das Buch nur selten aus der Hand legen konnte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur sehr empfehlen. Nur wolle der Leser offen für Märchen und Fantasy Bücher sein. Bitte aufpassen, dass Buch berührt den Leser durch seine tragischen Szenen sehr.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 25.10.2018

    Als Buch bewertet

    Flower- Power mal anders beschrieben

    Klappentext:

    Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Die jungen Menschen suchen nach neuen Werten für ihr Leben – egal, was andere sagen.

    Denn nur ein gelebter Traum hat die Kraft, alle Grenzen zu überwinden.

    Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt.

    Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, damit ihr das Buch selber lesen könnt.

    Fazit:

    Zuerst wurde ich von dem Cover angezogen, da es so auffällig gestaltet ist und gut in die damalige Zeit passt. Ich begab mich dann ohne Vorurteil auf diese Reise, um mehr über die „Hippies“ zu erfahren. Es gibt viele Vorurteile über diese Zeit der Hippies und deren Anhänger. Diese Menschen waren auf der Suche nach sich selbst und auf der Suche nach neuen Werten, Hippie zu sein war für sie das Aufbegehren gegen die verkrusteten Normen der Erwachsenen. Auch viele Tabu-Themen wurden aufgedeckt und neu vorgelebt, so zum Beispiel die freie Sexualität. Die Anhänger der Hippie-Bewegung wollten sich bewusst von den anderen unterscheiden und ihr eigenes Leben nach ihren Vorstellungen leben.

    Auf dieser Basis begegnen sich Paulo und Karla. Beide haben einen Rucksack mit schweren Erinnerungen bei sich, der sich auf der Reise nach und nach öffnet, um ihr bisheriges Leben unter die Lupe zu nehmen und die Ziele für das zukünftige Leben besser benennen zu können. Das langsame Entwickeln der Protagonisten in diesem schönen Schreibstil hat mich tief beeindruckt und ich konnte immer besser verstehen, dass sie auf der Suche nach sich selbst sind. Das Ende der Geschichte kam für mich allerdings sehr überraschend und ich musste erst mal nachdenken, ob ich auch so gehandelt hätte.

    Das Buch erzählt nicht nur von den schönen Seiten des Flower- Power, sondern auch von den Problemen der damaligen Zeit. So werden Vorurteile der verständnislosen Zeitgenossen benannt und die Folgen beschrieben. Auch die politische Situation wird immer wieder erläutert und erklärt, warum und wogegen sich die jungen Menschen auflehnten. Der Drogenkonsum und seine Folgen waren ein wichtiges Thema dieses Buches und wird nicht verherrlicht, sondern kritisch beleuchtet.

    Sämtliche Protagonisten, auch in Nebenrollen wurden auch in zarten Nuancen beschrieben, so dass ich ihre Denkweise und Handlungen immer gut verstehen und nachvollziehen konnte. Es gab einige Momente, in denen ich dachte, ich wäre mit dabei. Dem Autor ist es gelungen, mich in diese bunte und aufregende Zeit zu versetzen und sie aus einem anderen Blickwinkel noch besser zu verstehen.

    Mich hat dieses Buch nachdenklich zurückgelassen, da mir wieder bewusst wurde, wie schnell Menschen auf die richtigen Verführer hereinfallen können – siehe Hare Krishna.

    Ich danke dafür, dass ich dieses Buch lesen und Teil der Reisegesellschaft sein durfte. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 30.10.2018

    Als Buch bewertet

    Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt. (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin gut in die Geschichte gekommen, in dem Paulo aus seiner Jugend erzählt. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind alle gut dargestellt, so dass man meint Paulo gut zu kennen. Der in der Hippiezeit eine Reise durch Europa macht und dabei in Amsterdam Karla kennen lernt. Beide beschließen nach Kathmandu mit dem Magic Bus zu reisen. Mit ihnen erleben wir eine interessante Reise und werden dabei toll in die Hippiezeit versetzt. Mit Drogen, Spiritualität, freiem Denken und natürlich auch freie Liebe. Toll fand ich das ich endlich mehr über diese Zeit erfahren habe und wie die Leute so gedacht haben. Gerne habe ich die Reise mit Paulo gemacht.

    Deshalb kann ich das Buch auch sehr empfehlen. Ich habe tolle unterhaltsame Stunden mit dem Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 12.01.2019

    Als Buch bewertet

    Hippie ist ein wunderschönes Lesebuch für Erwachsene oder auch für heranwachsende.
    Paulo Coelho hat mich mehr oder minder in meine Kindheit zurückgeführt, in der einer meiner Onkels das Leben als Hippie gelebt hat, inkl. dem Versuch sich in Holland auf den Hippie-Trail zu begeben.
    Es ist kein Buch welches man schnell weg lesen sollte. Es ist vielmehr ein Buch welches man genießen sollte.
    Es war für mich im speziellen, ein Buch, welches mir nach einer längeren Erkrankung während der ich kaum den Nerv zum Lesen hatte, mir die Freude am Lesen zurückgegeben hatte.
    Es ist ein farbenfroher Roman, der dem Leser die Leichtigkeit der Hippiebewegung nahebringt.
    Ein Roman voller Menschen die den Traum von Freiheit leben, Sex, Drugs and rock ´n roll so ihr Motto.
    Sehr schön erzählt von Paulo Coelho, der darin einen Teil seiner Lebensgeschichte verarbeitet.
    Ich habe das Buch genossen, das heißt, ich habe nur wenige Seiten am Tag gelesen.
    Wie man es vom Autor kennt sind die Schauplätze und die Figuren sehr schön beschrieben. Doch dieses Mal ist es etwas anders, denn diese Figuren und Schauplätze hat Coelho selbst bereist, die Menschen kennen gelernt, die Atmosphäre erlebt.
    Apropos Atmosphäre, diese haben scheinbar alle dieser Zeit ähnlich erlebt. Man könnte fast dieses Buch und die Erzählungen meines Onkels übereinanderlegen und nur wenig würden sie sich von diesem Roman unterscheiden. Es ist Paulo Coelho sehr gut gelungen diese Atmosphäre so einzufangen wie sie damals tatsächlich gewesen sein muss.
    Alles in allem ist Paulo Coelho hier ein Buch gelungen welches den Leser in die Flower Power Zeit entführt und damit aller bestens unterhält.
    Insgesamt hat das Buch volle 5 von 5 Sternen verdient, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    Mit „Hippie“ ist Paulo Coelho mal wieder ein hervorragender Roman gelungen.
    Das Cover sticht ins Auge und gefällt deshalb schon, weil es für Diogenes-Verhältnisse extrem bunt gestaltet ist, eine Farbexplosion sondergleichen. Den Umschlag ziert ein tolles Foto von Coelho zu seiner Hippiezeit. Man ist gespannt wie viele eigene Erlebnisse in diesem Buch stecken und man wird wahrlich nicht enttäuscht.
    Der Leser taucht sofort ein in die fremde, faszinierende Hippiezeit. Coelho schafft es wie immer den Leser bereits nach ein paar Seiten mitzureißen und auf einen spannenden Roadtrip mitzunehmen. Trotz all der Leichtigkeit und Gelassenheit beschreibt er auch, wie wagemutig und gefährlich diese Reise ist. Erinnerungen aus alten Zeiten und Erlebnissen wechseln sich mit Geschehnissen der aktuellen Reise im Magic Bus ab. Paulo und Karla lernt man erst einzeln kennen, um sie dann auf diese turbulente, erfahrungsreiche Reise zu begleiten. Coelhos Erzählstil ist fesselnd und einzigartig. Kein Buch nimmt einen so gefangen, wie seine Werke.
    Egal wie bodenständig und spießig man ist, bei diesen Schilderungen bekommt man Lust in den Magic Bus zu steigen. Physisch muss man dies aber nicht machen, da Coelho ein grandioser Geschichtenerzähler ist. Obwohl man nicht dabei war, hat man nach der Lektüre das Gefühl man selbst hat auch etwas an Lebenserfahrung gewonnen.
    Paulo Coelhos Bücher schließt man immer mit dem Gefühl, etwas gelernt zu haben und selbst eine kleine Reise unternommen zu haben.

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