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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shanna, 09.10.2018

    Als eBook bewertet

    Das Spiegelei auf dem Panzer
    Die Archäologin Nina steckt gerade in einer deprimierenden Scheidung, als ihr Jugendfreund Patrice sie zu einem sensationellen Fund nach Sizilien einlädt. Das entdeckte Flugzeugwrack könnte das Geheimnis ihres seit dem Krieg verschollenen Großvaters Moritz lüften. Als sie dort auf die sympathische Joelle trifft, taucht sie durch deren Erzählungen ganz tief in die damalige Zeit ein und erfährt nach und nach, was mit ihrem Großvater geschehen ist. Als Fotograf war er mit dafür verantwortlich, welche Bilder aus Tunis in den Wochenschauen zu Hause gezeigt wurden. Ein immer wiederkehrendes Motiv waren dabei Soldaten, die ein Spiegelei auf einem Panzer braten - harmlos und unterhaltsam - doch wie war es wirklich?

    Der Roman wechselt zwischen zwei Zeitebenen, wobei mir Joelles Erzählungen von Yasmina, Victor und Moritz aus der Vergangenheit besser gefallen haben, als die Gegenwart. Doch als Brücke zwischen den Generationen und den Verknüpfungen der Familie hat sie natürlich eine wichtige Funktion. Piccola Sicilia war damals ein buntes, italienisches Viertel in Tunis, in dem die doch so unterschiedlichen Kulturen und Religionen vor dem Krieg friedlich zusammen gelebt haben. Davon zu lesen hat mich erstaunt und begeistert, da ich das bisher noch nicht wusste. Auch vom Vorgehen der Deutschen gegen die Juden in Afrika hatte ich noch nie gehört. In der Schule wurden immer nur die Gräueltaten in Europa erwähnt. So bringt das Buch auch noch ganz nebenbei geschichtliches Wissen nahe.

    Der Schreibstil des Autors ist angenehm und doch fesselnd zu lesen, obwohl ich eigentlich Bücher, die mit Krieg zu tun haben, nicht mag. Das Geschehen ist hier so spannend und greifbar dargestellt, dass ich trotz einiger Längen und manchen unverständlichen Reaktionen der Charaktere froh bin, dieses Buch gelesen zu haben. Es war sehr interessant, die Geschichte des 2. Weltkriegs mal aus einer anderen Perspektive erzählt zu bekommen und erschreckend zu erfahren, wie die Wahrheit verdreht wurde. Ebenso die traurige Erkenntnis, dass sich damals wie heute, durch den gezielten Einsatz der Medien die Meinung der Menschen beeinflussen und manipulieren lässt.

    Insgesamt konnte mich der Roman überzeugen und ich finde es gut, dass zum Schluss noch einige Fragen offen blieben und es kein komplettes Happy End gab. So kann man sich noch seine eigenen Gedanken darüber machen.

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  • 5 Sterne

    13 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    blanca v., 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Großartig !!! ich habe ihn in Memmingen persönlich kennen .Aus Autor finde ich seinen Erzählungen spannend und glaubwürdig . Ich warte schon auf seinen neuen Buch . Danke Daniel

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia S., 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    Rezension zu „Piccola Sicilia“ von Daniel Speck
    Daniel Speck hat mit „Piccola Sicilia“ einen interessanten und schön zu lesenden Roman geschaffen. Zunächst ist der Stil angenehm und flüssig. Das Thema und die Beschreibungen sorgen dafür, dass man nur so in die Geschichte gesogen wird und sich Tunis und das Stadtviertel Piccola Sicilia gut vorstellen kann. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind gut gemacht, weil sie inhaltlich miteinander verknüpft sind und die Geschichte in der Vergangenheit immer recht lange erzählt wird, sodass man sich gut hineinfinden kann in die Zeit und die Geschehnisse. Toll ist auch, dass auf verschiedenen Ebenen einiges passiert, also sowohl zwischenmenschlich als auch in dem Land selbst, da es während des Zweiten Weltkrieges spielt. So bleibt die Spannung erhalten und für den Leser stellen sich viele Fragen, die der Autor nach und nach auflöst, sodass die Spannung stets bleibt. Beeindruckend sind die Schilderungen des Zusammenlebens von Christen, Muslimen und Juden und der Veränderung durch den Einfluss des Zweiten Weltkrieges. Der Autor schafft es, den Leser zu erschüttern und die tiefgreifenden Folgen des Krieges in der Gesellschaft darzustellen.
    Der Roman besticht in seiner Erzählweise aber auch durch viele kluge Passagen, die man sich als Zitate markieren kann, da sie zum Nachdenken anregen. Die Figuren stellen so ihre Sichtweisen dar und als Leser beginnt man ebenfalls zu reflektieren. Das Buch ist eine Schatztruhe voll schöner Gedanken.
    Inhaltlich möchte ich wenig schreiben, um nichts vorweg zu nehmen. Daher auch nur kurz zu den Charakteren: Nina, die Enkelin von Moritz, wirkt verloren. Sie ist sympathisch und man wünscht ihr, dass sie findet, was sie sucht.
    Yasmina und Victor sind interessante Charaktere. Keine leiblichen Geschwister, da Yasmina adoptiert ist, wachsen sie gemeinsam auf und hängen sehr aneinander. Victor ist eher der Lebemann, Yasmina eine Träumerin mit Dickkopf. Der Krieg verändert ihr Leben, wie das aller Menschen. Wie, dass möchte ich nicht verraten. Albert und Mimi, die Eltern der beiden sind ebenfalls spannend. Vor allem Albert besticht mit Weisheiten. Er ist Arzt und kann nicht gut ohne seine Arbeit. Seine wissenschaftliche Art auf die Welt zu schauen, lässt ihn auch die Religionen differenziert betrachten, was der Geschichte guttut. Sein Blick auf die Welt öffnet auf den Blick des Lesers. Dann wäre da noch Moritz, der in der Propagandaabteilung für die Nationalsozialisten nach Tunis gelangt. Auch seine Art, die Dinge zu sehen, bereichert die Geschichte. Er begreift seine Arbeit bald als zweischneidiges Schwert und fragt sich stets, was Filme und Bilder auslassen, was sie nicht zeigen. Auch ihn verändert der Krieg.
    Insgesamt ist „Piccola Sicilia“ ein toller Roman, der einerseits durch seine Erzählweise, andererseits durch die Thematik besticht. Auch wenn man viel über die Geschichte des Nationalsozialismus weiß und einige Bilder gesehen hat, zeigt dieser Roman, dass die Taten der Nazis doch nie ihren Schrecken verlieren. Außerdem gut nachvollziehbar dargestellt sind die Folgen, die der Krieg für die Juden hatte. Hass frisst sich eben doch schnell ein, für Vertrauen braucht es viel länger.
    Mein Tipp: Lest dieses Buch! Erst recht diejenigen, die Geschichten mit Zeitsprüngen mögen, in denen die Tragweite historischer Ereignisse deutlich werden und die Geschichten mögen, die den Leser zum Nachdenken anregen und voll sind mit guten Zitaten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 10.11.2018

    Als Buch bewertet

    Wer glaubt eine weitere und ewig gleiche Geschichte hier in diesem Buch zu lesen der irrt.
    Auch wenn es sich bei diesem Buch um einen richtigen Welser handelt, braucht diese Geschichte wirklich jede einzelne Seite um ihre volle Wirkung zu entfalten. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte zweier Liebenden, nein es ist auch Liebesgeschichte eines Landes. Die Liebe der Menschen zu einem Land, zu ihrer Kultur, die Liebe zum Mut zur Toleranz.
    Wo soll man beim Inhalt anfangen? Die Geschichte ist so vielfältig, die Leben mit einander verwoben. Doch ja im Mittelpunkt stehen im Prinzip Yasmina und Moritz. Yasmina die Adoptivtochter einer tunesischen-jüdischen Familie, die sich in den Sohn der Familie verliebt. Eine Liebe, die nicht sein darf und geschieht. Die einst heile Welt dieser Familie wird mit dem Ausbruch des Krieges zerstört. Das harmonische miteinander der Bevölkerung zerbricht als die Besatzer in Heerscharen einfallen.
    Und dann ist da Moritz, ein Soldat, der alles in Bildern festhält und eine Entscheidung trifft, die sein Leben verändern wird.
    Als die Welt sich erhebt und den Deutschen Einhalt gebietet, greift das Schicksal in das Leben aller ein. Moritz sucht Schutz bei dieser jüdischen Familie, die selbst nichts mehr hat. Er wird aufgenommen gesundgepflegt und ja er wird einer von Ihnen. Ein zartes Pflänzchen der Liebe sprießt zwischen Yasmina und Moritz, obwohl ihn Yasmina anfangs am liebsten aus dem Haus werfen würde.
    Yasminas Eltern reagieren nach ihren „Sündenfall“ dermaßen unerwartet, das es ihr den Boden unter den Füßen entzieht. Ihre Zuflucht ist ihre Hoffnung auf diesen einen Menschen, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Plötzlich ist sie nicht mehr ein Mitglieder der Familie sondern eine Ausgestoßene in der eigenen Familie. Moritz kämpft um sein Leben.
    Als der Krieg aus ist, wollte Moritz heim zu seiner Verlobten, aber da schlägt das Schicksal erneut zu. Auf der Suche nach Victor landen sie Italien und dort erst begreifen beide das sie beide zu einander gehören auch wenn Victor immer im Hintergrund präsent ist.
    Das ist die grobe innere Geschichte, die Kerngeschichte quasi. Diese Kerngeschichte wird von einer äußeren weitaus emotionaleren Geschichte umhüllte die von Nina und Joelle. Nina die Enkelin von Moritz und Joelle die „Tochter“ von Moritz. Joelle erzählt Nina diese Geschichte von ihrem Großvater von der sie kaum etwas weis.
    Der Autor schafft es den Leser von der ersten bis zu letzten Seite in den Bann dieser Geschichte zu ziehen. Ja ein paar Längen sind dabei aber das gehört nun mal dazu. Er erzählt eine eindringliche Geschichte von Liebe und Toleranz untermauert dies mit geschichtlichen Hintergrundinfos, die weder trocken übermäßig lang sind aber zur Geschichte gehören. Der Schreibstil ist schön flüssig. Und dieses Hin und Hergespringe zwischen Gegenwart und Vergangenheit daran gewöhnt man sich sehr schnell dran.
    Fazit Keine Angst vor diesen dicken Welser jede einzelne Seite lohnt sich. Wer gerne eine emotionale Liebesgeschichte mit vielen aufs und abs und Irrungen und Wirrungen lesen will ist hier genau richtig. Am Ende heult man wie ein Schlosshund und das obwohl das Ende nur der Anfang von etwas neuen ist…

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alais, 17.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die Rahmenhandlung in diesem Roman bildet eine Suche nach einem im Zweiten Weltkrieg verschollenen Flugzeug. Dies ist schon spannend genug, doch die eigentliche Faszination übt die Erzählung Joëlles aus, einer geheimnisvollen Fremden, die behauptet, dass einer der damals vermissten Deutschen noch leben könnte – und ihr Vater ist …
    Eine zentrale Frage dieses wunderbaren Buches ist für mich, wer und was wir sind und wie wandelbar dieses Ich je nach den äußeren Umständen sein kann, weil wir nicht immer alle Facetten unseres Ichs entwickeln und zeigen können. In dieser Hinsicht bot der Handlungsort Tunis vor der Besatzung durch die Nazis durch seine Sprachen- und Kulturvielfalt seinen Bewohnern den perfekten Raum, um möglichst viele Seiten ihres Ichs hervorzubringen und so Zufriedenheit und gegenseitigen Respekt zu erlangen. So gleicht dieses literarische Eintauchen in das Tunis vergangener Tage einem verführerischen Potpourri aus verschiedenen Sprachen, Religionen, Bräuchen und Farben, das meine Sehnsucht weckt und am liebsten würde ich gleich dorthin reisen. Aber leider ist es auch, wie der Autor eindrucksvoll zeigt, eine Welt, die durch die Zeit der deutschen Besatzung schweren Schaden nahm …
    Von den Romanfiguren stellt sich unter anderem Moritz, Wehrmachtssoldat und Kameramann, der Frage nach dem, was für ein Mensch er ist oder sein möchte, als er im besetzten Tunis plötzlich aus seiner Rolle des Beobachters und Mitmachers heraustritt und eine Entscheidung fällt. Eine Entscheidung, die ihm sein Leben kosten kann …
    Die Stärken dieses Buches liegen für mich darin, dass es viele inspirierende Denkansätze bietet, ohne im Geringsten belehrend zu wirken, dass es die Geschichte des Zweiten Weltkriegs aus einem anderen Blickwinkel zeigt und gleichzeitig eine spannende, facettenreiche Geschichte erzählt, in der es um die Liebe, aber nicht nur um die Liebe, sondern auch um die Suche nach dem richtigen Weg im Leben geht, um Menschlichkeit, Zusammenhalt unter den Menschen, zu schnelle Urteile und das Liebenswerte der Menschen mit all ihren Schwächen ... und um eine Frage, die angesichts des Sterbens so vieler Menschen im Mittelmeer und der so absurden wie erschreckenden Klagen gegen engagierte Seenotretter von beklemmender Aktualität ist ...
    Ein wunderbares Buch zum Immer-wieder-lesen, mit einem poetisch schlichten und zugleich bildhaften, eleganten Schreibstil und bemerkenswerten Stellen, die immer wieder zum Innezuhalten und Nachdenken einladen!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 24.10.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir hat der Schreibstil, der sehr lebendig und detailgetreu ist, sehr gut gefallen. Als Leser kann man sich fallen lassen und ist plötzlich mitten im Geschehen. Die Rahmengeschichte von Nina hat mir nicht ganz so gut gefallen, da mir von Nina als Charakter zu wenig gezeigt wurde. Sie war stets verschlossen, auch gegenüber Joelle. Von ihrer Scheidung hat sie kurz erzählt und das kurze Aufflackern ihrer Beziehung zu Patriece, viel mehr hat sie nicht von sich und ihrem vorigen Leben und ihrer Familie preisgegeben. Gerade dieser Aspekt, wie Nina aufgewachsen ist, mehr darüber, wie sie ihre Mutter und ihre Großmutter erlebt hat, hätte ich spannend gefunden. Joelle ist aufgrund ihres Charakters offener, sie erzählt gerne und ausschweifend und hat auch Nina einen guten Einblick in das Leben von Moritz und wie es sich langsam mit dem Leben von Yasmina und Joelle verknüpft hat, gegeben.
    Zahlreiche Zitate zu Beginn der Kapitel und auch zwischendurch waren treffende Sätze, die ich mir während des Lesens notieren musste und die zu weiteren Denkansätzen verleiten. Dies finde ich an Büchern besonders schön, wenn es gelungen ist, dass das Buch auch nach dem Lesen noch weiterwirkt und beschäftigt. Das ist bei „Piccola Sicilia“ auf alle Fälle gegeben.
    Die Kriegssituation wurde auch von mehreren Seiten und von unterschiedlichen Nationalitäten aus gemeinsam betrachtet. Interessant war hier vor allem, wie sich die Menschen in Notsituationen verändern. Manche werden dadurch stärker, andere werden zu Mitläufern. Vor allem die persönliche Entwicklung von Moritz habe ich schön gefunden. Auch die Bedeutung von Familie hat sich mit der Zeit verändert, von der Kernfamilie bis später zu Familienmitgliedern, die zwar nicht blutsverwandt sind, dafür aber mit dem Herzen für immer verbunden.
    Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, ist der doch sehr offene Schluss, bei dem einige Fragen und Situationen ungeklärt bleiben. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn Joelle und Nina noch einen weiteren Tag angehängt hätten und die Geschichte noch ein wenig weiter erzählt wird.

    Mein Fazit:
    „Piccola Sicilia“ erzählt die Geschichte von unterschiedlichen Familienkonstellationen, vom Zusammenleben der Kulturen und vom Krieg – und dies alles in wunderschöner Sprache verpackt, mit Liebe zum Detail.

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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula C., 16.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich bin im Moment am lesen meines ebook „Piccola Sicilia“ auf Seite 49. Es gefällt mir gut, ich bin gespannt, wie es noch ausgeht.

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