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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 12.05.2019

    Als Buch bewertet

    Fesselnde Geschichte voller Magie

    Der Arzt Miles Singer versucht verzweifelt nicht aufzufallen, in der Masse unterzugehen, damit ihn seine Vergangenheit und die damit verbundenen Verpflichtungen und Einschränkungen nicht einholen. Das gelingt ihm eigentlich ganz gut, bis eines nachts ein Mordopfer in seine Klinik gebracht wird, dass ihn mit seinem letzten Atemzug damit beauftragt, den Mord an ihm aufzuklären.

    C. L. Polk gelingt es mit Witchmark, einen fesselnden und spannenden Mix aus Krimi und Fantasyroman zu kreieren, der mich bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat. Die Charaktere, die im Zentrum der Handlung stehen, werden plastisch beschrieben und werden dadurch sehr greifbar. Ganz besonders gefiel mir dabei an Miles sein Wunsch nach Freiheit und seine absolute Hingabe an seine Patienten. Tristan fiel durch seinen Humor und seine Bereitschaft, seine eigenen Fehler sehr bereitwillig einzugestehen positiv auf - zudem ist er Miles absolut ergeben, was ihn umso liebenswerter erscheinen ließ.

    Das Cover ist ein echter Hingucker - insbesondere, wenn man es bei Dunkelheit betrachtet, denn es leuchtet im Dunkeln.

    Mir hat "Witchmark" sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band der Reihe. Fünf Sterne für diesen wundervollen Roman!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svea M., 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    C.L. Polk entführt ihre LeserInnen auf eine fantastische Reise in das viktorianisch anmutende Aeland, in dem Hexen und Magier zwar gebraucht, aber ebenso von vielen geächtet und bei Entdecken ihrer Fähigkeiten, verbannt werden. Aeland befand sich im Krieg mit den Laneer und die Soldaten Aelands, sofern sie überlebt haben, kehren allesamt mit schweren psychischen Störungen und anscheinend vom Wahnsinn befallen, wieder heim. Dr. Miles Singer ist Arzt in einer Veteranenklinik und ehemaliger Soldat der Königin, er möchte seinen Patienten helfen, ihnen einen neuen Start in ihr Leben ermöglichen und sie von ihren Leiden heilen, sofern es seine Möglichkeiten zulassen - eigentlich könnte er sie alle heilen, denn Dr. Singer ist eine Hexe mit magischen Kräften, von denen allerdings niemand seine Fähigkeiten erkennen darf - auch ist Dr. Singer auf der Flucht - vor seiner Vergangenheit und vor allem vor seiner eigenen Familie. Als ein sterbender Patient darauf besteht, in die Klinik, die größtenteils psychische Störungen behandelt, gebracht zu werden, wird dem Doktor schnell klar, warum der Patient zu ihm kam - Nick Elliot weiß von Dr. Singers Fähigkeiten und bittet ihn auf dem Sterbebett, seinen Mörder zu suchen. Tristan Hunter, der Elliot in die Klinik gebracht hat, scheint ein großes Interesse an dem Fall und dessen Aufklärung zu haben. Nur allzu schnell wird der Leichnam von Elliot beseitigt und Dr. Singer beschließt gemeinsam mit Hunter, dessen Tod, aber auch die vermehrt aufkommenden Todesfälle, die die Soldaten an ihren Familien ausüben, aufzuklären. Überhaupt ist Dr. Singer von Tristan Hunter fasziniert, wird regelrecht in seinen Bann gezogen. Geht das alles mit rechten Dingen zu, warum will Hunter ihm unbedingt Hilfestellung geben und Dr. Singer sogar in weiteren Fähigkeiten der Hexerei und Magie schulen? Überhaupt braut sich in Aeland ein Unwetter bezüglich Machtgerangel zwischen den Sturmsängern und Magiern zusammen, wie wirkt sich das auf das Leben in Aeland, den Doktor und seinen Helfer Tristan aus?

    Die Geschichte um den Arzt und Hexe Dr. Miles Singer und dem Amaranthine Tristan Hunter liest sich auf ganz verschiedene Arten - ein Fantasyroman, der in einer uns scheinbar bekannten Welt/Umgebung spielt und nicht den Standart von dem, was mancher sonst unter Fantasy versteht (Wald, Wiesen, Trolle und Schlachtfelder, auf denen sich die vermeintlichen Helden nur so tummeln) - man hat ein bisschen das Gefühl, die beschriebenen Strassen und Gebäude zu kennen, man fühlt sich dort gleich wohl und ist gedanklich oft mit dem Doktor und seinem Fahrrad unterwegs. Überhaupt kommt das Groh der Protagonisten sehr sympathtisch und bildlich gut dargestellt rüber, mir gefällt der "gepflegte Umgang" und die sprachliche Ausdrucksform der Protagonisten sehr gut, eine richtige Wohltat in heutigen Zeiten, in der sich manche nicht mehr ausdrücken können oder wollen. ;-) Die Beziehung zwischen Miles und Tristan entwickelt sich langsam, aber stetig, ohne dabei zu sehr von der eigentlichen Handlung abzuweichen, man ist gerne an Miles´ Gefühlswelt beteiligt. Grace, die Schwester von Miles, ist für mich irgendwie undurchsichtig - einerseits dem Vater (über den man nur wenig erfährt) und ihren Pflichten verbunden, ganz klar eine Frau, die sich als etwas Besonderes sieht und sich entsprechend benimmt, allerdings lies mich ihr späterer Sinneswandel, was ihren Bruder Miles und Tristan betrifft, etwas verwirrt zurück, auch wäre es interessant gewesen, die Familiengeschichte von Dr. Singer und Grace etwas mehr auszuleuchten, damit man dieses Kastensystem zwischen den Sturmsingern, Gesternten und denen, die von ihren Familien "gebunden" werden, besser verstehen kann. Gerade, wenn es hiervon eine Fortsetzung geben soll, denn das Ende, dass irgendwie ziemlich aprupt kam, blieb im Grunde "offen" bzw ergibt eine ganz neue Geschichte, die so evtl nicht ganz nachvollzogen werden kann. Auch die Welt, aus der Tristan kommt, wird nicht weiter ausgebaut, insofern gehe ich mal davon aus, dass sich manches in der Fortsetzung aufklären wird. Trotzdem ist das eine schöne Debüt-Story mit ein bisschen Gefühl, einem guten Schuss Krimi und vielen tollen Dingen, die man in Aeland entdecken kann. Apropos entdecken: Das Cover ist auf den ersten Blick ein toller Hingucker mit seiner zweifarbigen Abbildung und auf den zweiten Blick DER Knaller - die Schrift leuchtet im Dunkeln und ist echt ein Hit im Bücherregal. Freue mich schon auf Teil 2 und frage mich, ob und in welchem Farbton einem dann das Cover anlacht? ;-)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 23.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die Spur der Toten ist der erste Teil der Fantasyreihe von C. L. Polk. Es geht um einen Psychiatrie-Arzt, der kranke Soldaten untersucht, die aus dem Krieg zurück gekommen sind. Als ein Mord geschieht, verpflichtet er sich dem Sterbenden gegenüber, das Verbrechen aufzuklären. Dabei entdeckt er ein Netzwerk politischer Intrigen, die auch sein persönliches Leben betreffen. 

    Zunächst einmal bin ich total begeistert von der Aufmachung des Buches: Das Cover ist ein echter Blickfang und der Schriftzug leuchtet sogar im Dunkeln. Großartig! Auch die Leseprobe konnte mich total überzeugen. Der Schreibstil von C. L. Polk hat mir sehr gefallen und ich hatte schnell hohe Erwartungen an das Buch. Es klang geheimnisvoll, mysteriös und gruselig. 

    Ich muss aber gestehen, dass ich nicht leicht in die Geschichte reingekommen bin und sie mich zwischenzeitlich etwas verloren hat. Mir waren besonders in der ersten Hälfte des Romans die Unterschiede zwischen Magiern, Sturmsängern, Sekundären und Hexern sowie Adamanthinen nicht ganz klar. Hier hätte ich persönlich noch etwas mehr Erklärungen gebraucht, um mich in diese Welt hineinzufühlen. Später wurde es etwas besser, aber so ganz klar ist es mir bis zum Schluss nicht geworden. Ich bin manchmal über Kleinigkeiten gestolpert, z. B. dass die Bezeichnung "Hexe" auch eine männliche magisch begabte Person beschreiben kann. An anderer Stelle hieß es dann aber wieder "Hexer", so dass ich ab und zu verwirrt war, welches Geschlecht nun gemeint ist. 

    Aber das waren nur Kleinigkeiten, denn ab ca. der Hälfte des Buches wurde ich dann doch vom Geschehen mitgerissen. Es wurde richtig spannend und bei der Hauptfigur platzt endlich der Knoten. Zu Beginn kam Miles mir teilweise etwas zu passiv rüber, was aber wohl aus der Angst resultierte, als Magier entlarvt zu werden. Schließlich kann er aber aus sich herausgehen und ab da gefällt er mir viel besser. Die Liebesbeziehung zwischen ihm und seinem Freund hat mich ab und zu gestört, weil sie mich aus dem Spannungsbogen herausgerissen hat. Man hätte auch gut darauf verzichten können, aber es spiegelt natürlich auch einen Teil von der Persönlichkeit des Protagonisten wider. Für den Fall an sich ist es nicht wichtig. 

    Insgesamt hat mich das Buch nach anfänglichen Problemen doch noch überzeugen können. Das Setting in der Psychiatrie ist außergewöhnlich, hätte aber ruhig noch etwas gruseliger sein dürfen. Ich mochte es sehr, wenn Miles sich um seine Patienten gekümmert und seine Forschungen vorangetrieben hat. Im Vordergrund des Romans steht ohnehin weniger der Mordfall, den es aufzuklären gilt, als das persönliche Schicksal von Miles im Zusammenhang mit der politischen und ethischen Situation des Landes. Da mir der Schreibstil so gefallen hat, bin ich schon gespannt auf den zweiten Teil und wie es mit Miles weitergeht. 

    Diesmal kann ich euch wirklich die Leseprobe ans Herz legen. Wenn euch der Auftakt und der Schreibstil gefallen, dann werdet ihr an diesem Roman viel Spaß haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 06.06.2019

    Als eBook bewertet

    "Witchmark: Die Spur der Toten" ist eine gelungene Mischung verschiedener Genre; es gibt Fantasy-Elemente, eine Liebesgeschichte und auch Ermittlungen in einem vermeintlichen Mordfall. Die Autorin hat diese Aspekte gekonnt zu einer fesselnden Geschichte verbunden; zwar hat der Erzählung ein wenig die Spannung gefehlt, da teilweise nicht viel passiert, doch ich fand es bereits sehr interessant, mehr über die Welt zu erfahren, in die der Leser einfach so geworfen wird.

    Zu Beginn hatte ich noch nicht das Gefühl, viel zu verstehen, aber ich konnte den Geschehnissen dennoch folgen; im Lauf der Handlung bekommt man dann nach und nach tiefere Einblicke und erfährt immer mehr. Das World Building war meiner Meinung nach gelungen und ich fand es faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Sichtweise der Charaktere auf bestimmte Situationen sein konnte. Besonders deutlich ist natürlich, was der Protagonist empfindet, doch Polk hat auch herausgearbeitet, was in den anderen Figuren vor sich geht und dass sie die Welt ganz anders wahrnehmen. Dadurch ergeben sich gewisse Spannungen und potentielle Konflikte, da die Charaktere unterschiedliche Motivationen haben und diese oft im Widerspruch stehen, was die Geschichte fesselnder gemacht hat. Da Miles versucht, seine magische Begabung geheim zu halten, gab es gewisse Einschränkungen seiner Möglichkeiten und sein innerer Zwiespalt wurde sehr gut beleuchtet.

    Das Rätsel um die Hintergründe des Verbrechens spielten fast schon eine untergeordnete Rolle; ich muss sagen, dass ich nicht wirklich zu Spekulationen angeregt wurde, obwohl ich durchaus wissen wollte, wie alles zusammen hing. Ich fand den Aufbau der Welt, die verschiedenen Beziehungen des Protagonisten und auch seine Arbeit einfach interessanter. Die Liebesgeschichte hat mir besonders gut gefallen; sie entwickelt sich den Umständen entsprechend realistisch und die sich entwickelnden Gefühle wurden wirklich deutlich. Beide Charaktere waren mir sympathisch und sie scheinen gut zusammen zu passen, weshalb ich gespannt bin, wie die Ereignisse am Ende des Buches sie beeinflussen werden. Generell ist in den letzten Kapiteln so einiges passiert, was schwerwiegende Konsequenzen haben dürfte - weshalb ich unbedingt weiter lesen und erfahren möchte, was als nächstes passieren wird.

    "Witchmark: Die Spur der Toten" bekommt von mir 4 Sterne. Sowohl das World Building als auch die Ausarbeitung der Charaktere und ihrer Bindungen untereinander konnte mich überzeugen, ich fand die Handlung interessant und der Schreibstil war angenehm, sodass ich das Buch schnell auslesen konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thoras Bücherecke, 30.04.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt/Klappentext:
    Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt. Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?
    (Quelle: Klett-Cotta Verlag)

    Meine Meinung:
    Sehr spannender und undurchsichtiger Roman. Ich wurde sofort von der Geschichte gefangen genommen und konnte das Buch nicht mehr weglegen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er lässt sich leicht lesen und macht die Geschichte sehr interessant. Die sehr fantasievollen Namen der Protagonisten und Nebenprotas haben mich zu Beginn ein wenig verwirrt. Ich musste mich erst an diese Namen gewöhnen. Der Aufbau der Story gefällt mir sehr gut. Sehr spannend waren für mich die Intrigen die im Verlauf der Geschichte gesponnen wurden. Ich fand es toll wie die Autorin eine kleine Liebesgeschichte in die Story eingebaut hat. Der Abschluss war für mich sehr überraschend. Ich habe nicht mit diesem Ende gerechnet. Die Protas sind sehr interessante Persönlichkeiten. Ganz besonders gefällt mir Miles. Ich fand es sehr mutig von ihm seinen eigenen Weg zu gehen und sich gegen die Traditionen zu stellen. Auch Grace fand ich sympathisch. Sie hat das Herz am rechten Fleck und versucht ihren Weg in der Gesellschaft der Sturmsänger zu gehen. Wobei sie auf starken Widerstand stößt. Alles in Allem wird die Geschichte erst im Zusammenspiel der Protas zu etwas ganz Besonderem.

    Mein Fazit:
    Wundervolles, fantasievolles Debüt. Ich kann es jedem der Fantasy liebt und sich in den Wirrungen von Intrigen verlieren will empfehlen. Ich hoffe schon auf eine Fortsetzung.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mysticcat, 12.05.2019

    Als eBook bewertet

    „Witchmark“ von C.L. Polk ist der Erstlingsroman einer Kurzgeschichtenautorin und im März 2019 bei der Hobbit Presse als gebundenes Buch erschienen und ebenfalls als E-Book erhältlich. Ich habe das E-Book gelesen, jedoch bereits im Geschäft gesehen, dass das Cover der gebundenen Ausgabe ein besonderer Hingucker ist und im Dunkeln leuchtet.

    Witchmark spielt in einer fantastischen Welt, die unseren Technologien von vor etwa 150 Jahren ähnelt. Statt elektrischer Energie hat sich jedoch die Substanz Äther durchgesetzt, die in dieser fantastischen Welt Energie liefert. Das Werk spielt in einem Kriegsende Szenario, Dr. Miles Singer ist Arzt und, heimlicher Weise, Hexer und daher auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Er hat im Krieg als Chirurg gearbeitet und ist jetzt in einem Sanatorium für Kriegsheimkehrer als Psychologe tätig, denn immer wieder drehen Kriegsheimkehrer scheinbar grundlos durch und beginnen, in ihrem Umfeld zu morden. Und wäre das alleine noch nicht mysteriös genug, wird eines Tages ein Sterbender eingeliefert – der nicht nur Miles echten Namen kennt, sondern auch weiß, dass er ein Hexer ist.

    Meine Meinung
    Das Buch hat mich mit seinem Setting in der Leseprobe fasziniert, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich wollte mehr wissen über die magische Welt der Sturmsänger, das magische System und den Aufbau der Welt, in der das Buch spielt. In diesen Aspekten wurde ich auch nicht enttäuscht – sowohl die gängigen Technologien, die gesellschaftliche Ordnung, die Herrschaftsform und die wichtigsten politischen Interessen wurden im Buch eingehend erwähnt und auch teilweise von den wichtigsten Figuren diskutiert.
    Was mir jedoch in der Handlung gefehlt hat, war der durchgängige rote Faden, an dem entlang auch Spannung aufgebaut ist. Während es Sebastian Fitzek zum Beispiel versteht, mehrere Spannungsbögen aufzubauen und zu halten, gibt es in diesem Buch nur mehrere Stränge, die geöffnet werden und die vor sich hin plätschern, ohne jedoch Fahrt aufzunehmen. So finde ich sowohl den Kriminalfall wie auch die Liebesgeschichte lieblos abgehandelt. Auch die Magie kommt, wie ich finde, in dem Buch etwas kurz – was jedoch in Ordnung ist, wenn etwas im Geheimen stattfinden muss und es keinen abgeschlossenen Ort gibt.
    Der Amartine bringt zwar anfangs ein Spannungselement in die Geschichte, jedoch auch dieser Spannungsbogen wird, meiner Meinung nach, nicht konsequent gehalten. Was mir daher gefallen hätte, wären weniger Nebenschauplätze gewesen. Es wäre ausreichend gewesen, wenn Miles ein „normaler“ Sekundant gewesen wäre, ohne gleich der wichtigsten Familie anzugehören, so dass man diesen einen Handlungsstrang hätte lassen können, und den anderen Strängen mehr Gefühl, Atmosphäre und Tiefe zu verleihen.

    Fazit: Eine tolle Buchidee, die mir zu oberflächlich umgesetzt wurde.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 02.04.2019

    Als Buch bewertet

    Richtige Spannung kam nicht auf
    Miles Singer erwartet ein gefährliches Abenteuer, als der Psychiater des Beauregard Veteranenhospitals um Hilfe bei der Rettung eines Sterbenden gebeten wird. Der Mann wurde angeblich vergiftet, weil dieser Informationen hatte, warum die Seelen der gefallenen Soldaten nicht mehr ins Reich der Toten gelangen. Kurz darauf ist die Leiche verschwunden. Zugleich häufen sich unerklärliche Gewaltausbrüche unter den Kriegsrückkehrern, Miles Singer steht vor einem Rätsel. Gemeinsam mit einem aus dem Totenreich gekommenen Amaranthinen, Tristan Hunter, geht er den Vorfällen auf den Grund. Doch holt ihn dabei seine eigene, magische Vergangenheit ein, vor welcher er vor langer Zeit davon lief.
    Die gesamte Atmosphäre des Romans wirkt bedrückend, da Aeland sich im Krieg befindet. Zudem gibt es eine Art Jagd auf Hexer, weswegen diese ihre Gabe verstecken. Wobei scheinbar nur die aus der Unterschicht gesucht werden, während die aus der Oberschicht als Magier bezeichneten Hexer dazu bestimmt sind, den Sturmsängern als Sekundäre zu dienen und ihnen wie eine Art Akku die Energie zu liefern, welche sie zur Gestaltung des Wetters benötigen. Einen konkreteren Unterschied zwischen Magiern und Hexern konnte ich nicht ausmachen, ebenso wurde ich als Leser auch in weiteren Bereichen über lange Zeit im Dunkeln gelassen.
    Die Handlung gestaltete sich als recht zäh, alles blieb auf unangenehme Art oberflächlich und distanziert, selbst die Charaktere. Immer wieder wurde ein Handlungsstrang unterbrochen und es ging woanders weiter. Die verschwundenen Seelen, mobbende Kollegen, die sklavenähnliche Rekrutierung der Sekundäre, die Gewaltausbrüche der Veteranen, die Pläne des Feindes, die Lügen der Familie sowie in der Politik - fast jedes Thema wirkte wie angeschnitten und nicht zuende gebracht. So kann natürlich keine richtige Spannung entstehen. Gewürzt wurde das Ganze noch durch homoerotische Erlebnisse mit dem Amaranthinen, welcher auf Menschen eine scheinbar ungeheure erotische Anziehungskraft ausübt.
    Die Auflösung der verschwundenen Seelen sowie der unerklärlichen Aggressionen war zwar an sich ganz interessant, der Weg dorthin leider recht zäh zu lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 16.05.2019

    Als Buch bewertet

    Eine düstere Welt

    Ein sterbender Journalist, der behauptet, vergiftet worden zu sein; verwundete Soldaten in einem Veteranenhospital, in deren Körpern sich etwas Bedrohliches ausbreitet - Dr. Miles Singer steht vor einigen Rätseln. Im Verlauf seiner Nachforschungen erkennt er jedoch, dass es Zusammenhänge zwischen diesen Geschehnissen geben muss. Unterstützung erfährt er von Seiten des gutaussehenden, mit magischen Kräften versehenen Amaranthinen Tristan, der ebenfalls eine Mission zu erfüllen hat. Als Miles, selbst mit besonderen Fähigkeiten begabt, schließlich glaubt, dem Geheimnis auf der Spur zu sein, gerät er in Lebensgefahr; denn er hat mächtige Gegenspieler.
    In ihrem Romandebüt entwirft die Autorin das Bild eines etwas düster wirkenden Fantasiereiches, das einer englischen Stadt des ausgehenden 19., beginnenden 20. Jahrhunderts ähnelt. In flüssigem, gut und leicht zu lesendem Stil schildert sie Aelands Bevölkerung. Die Aufteilung der Klassengesellschaft in Arm und Reich, fast rechtlose, ausgebeutete Hexen und privilegierte Zauberer, an deren Spitze eine Königin regiert, erscheint allerdings recht schlicht. Neben Themen wie Familienkonflikte, Freundschaft, Liebe oder Verrat werden auch Macht(missbrauch) und Kriegsneurosen angesprochen - zahlreiche und komplexe Probleme, eigentlich zuviele, um sie intensiver ausleuchten zu können. Da bleibt für meinen Geschmack die Umsetzung doch recht oberflächlich und vage. Ebenso blass wirken die Charaktere auf mich; einzig der Protagonist selbst erscheint plastischer. Die Spannung im Handlungsablauf wird zwar meist beibehalten, zumindest am Anfang aber immer wieder einmal unterbrochen, da (für mich als Leserin) unerklärliche und von der Autorin erst viel später erklärte Begriffe sehr verwirrend wirken. Dabei ist Polks Idee zu „Witchmark“ eigentlich ganz originell; vielleicht gelingt es ihr in der Fortsetzung des Romans, sie „runder“ auszuarbeiten.

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  • 3 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke G., 17.03.2019

    Als Buch bewertet

    (0)
    Immer mehr gewalttätige Kriegsversehrte kommen im Beauregard Veteranenhospital an. Unter Hochdruck arbeitet Dr. Miles Singer nicht nur an einem Heilmittel, sondern vor allem an einer Diagnose! Woher kommen die plötzlichen Ausbrüche von Gewalt, die in Mord gipfeln? Doch Miles kann nicht offen diagnostizieren, denn er ist ein Hexer und alles was er feststellt, beruht auf Magie, die er nicht offen ausüben darf. Denn Miles gehört einer uralten Familie von Sturmsängern an, deren einziger Daseinszweck dazu bestimmt ist, das Land zu schützen. Doch wenn Miles zurück zu seiner Familie kehrt, droht ihm ein Schicksal, dass schlimmer ist als ein jahrelanges Versteckspiel.

    Das Cover zeigt Dr. Miles Singer, wie er auf seinem Fahrrad durch das nächtliche Kingston fährt. Im Mondlicht spiegelt sich ein Schatten auf dem Pflaster, das nicht den radelnden Dr. Singer zeigt, sondern ihn und seine Schwester Grace in ihrer wahren Gestalt als Unsichtbare. Ich finde es wunderbar zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es das geheimnisvolle zeigt, das direkt unter der Oberfläche zu lauern scheint.

    C.L. Polk schreibt interessant und fesselnd. Sie vermischt die magische Welt gekonnt mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte und politischen Intrigen. Ich persönlich fand es fast eine Idee zu überladen für ein einziges Buch, da ich oft den Geschehnissen hinterher hinkte und sich mir die Zusammenhänge erst spät erschlossen, so dass ich teilweise rätselte, warum die Geschichte in diese Richtung verlief und nicht in jene. Auch waren mir die Beweggründe oft schleierhaft, die die Personen zu ihren Handlungen antrieb.
    Die bildlichen Ausführungen der Umgebung hingegen, fand ich magisch und wunderbar. Polk schildert und beschreibt die Stadt, das Hospital und die Wohnungen so eindringlich, dass ich mich ohne Probleme dorthin und mitten unter die Protagonisten mischen konnte. An ihrer Seite machte es Spaß, Kingston zu erforschen.
    Viele Erzählstränge, die sich auffächern, wieder zusammenführen und neue Wege gehen. Leider verlor mich die Autorin an einigen Stellen, fing mich aber immer wieder ein.

    Im Mittelpunkt steht der Mediziner Miles Singer, der sich gegen seine Familie auflehnte, um Arzt zu werden. Sein Weg führt ihn in den Krieg und anschließend nach in das Beauregard Veteranenhospital. Doch in Miles schlummert Magie, die er nicht offen anwenden darf. Denn die Magie wird öffentlich verpöhnt und die Hexer in Sanatorien untergebracht. Doch im Hintergrund beherrschen die Sturmsänger und die an sie gebundenen Sekundäre das Wetter und damit das Land. Alles könnte friedlich sein, wenn jeder seinen ihm zu gewiesen Platz einnehmen würde. Doch nicht nur Miles lehnt sich gegen sein Los als Sekundär auf, sondern kämpft auch für seine große Liebe Tristan Hunter. Dabei steht ihm seine Schwester Grace zur Seite, die er verloren geglaubt hatte. Doch Liebe scheint immer zu siegen und einen Weg zu finden.

    Mein Fazit
    Ein magisches Buch, voller Verstrickungen, Liebe und Hoffnung.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna625, 05.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Arzt und Hexer Miles Singer arbeitet in einem Veteranenkrankenhaus, muss seine magischen Fähigkeiten jedoch aufgrund seiner Vergangenheit verborgen halten. Als eines Tages ein anderer, sterbender Hexer eingeliefert wird, der darauf besteht, vergiftet worden zu sein, versucht Miles zusammen mit dem mysteriösen Tristan Hunter den Mörder des Mannes zu finden. Gemeinsam kommen sie nach und nach einem dunklen Geheimnis auf die Spur.

    Ich wollte dieses Buch wirklich mögen. Denn eigentlich hatte ich das Gefühl, dass es wirklich gut ist - die Protagonisten fand ich interessant, die Welt ebenso, der Schreibstil war auch in Ordnung. Jedoch hat man anfangs kaum Informationen erhalten zu der Welt, in der alles spielt, es wurden Begriffe verwendet (zB "Gesternter" oder "Gentleman", was hier anders verwendet wird als unser normales "Gentleman"), die ewig nicht erklärt worden sind, ebenso die verschiedenen Gruppen Magiebegabter, bei denen lange unklar bleibt, was denn nun genau ihre Fähigkeiten und Aufgaben sind und die Beziehungsstrukturen zueinander. Man hat beim Lesen ständig das Gefühl, den zweiten Band einer Reihe in der Hand zu haben, ohne zuvor seinen Vorgänger gelesen zu haben, weil einem dauernd Informationen fehlen und man den Eindruck hat, irgendetwas verpasst zu haben. Das stört beim Lesen leider doch schon sehr, und daher habe ich dann auch recht schnell die Lust verloren; zumal die Geschichte ein wenig braucht, um Fahrt aufzunehmen.

    Schade, denn wie gesagt, ich glaube mit mehr Hintergrundinfos hätte das wirklich ein gutes Buch werden können. So hat es mich leider enttäuscht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 27.05.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Miles Singer arbeitet als Arzt in einem Krankenhaus, in dem aus dem Krieg zurück gekehrte Soldaten behandelt werden. Miles selbst hat magische Fähigkeiten, die er jedoch verstecken muss und daher nur bedingt zur Heilung der Verletzten einsetzen kann, um nicht entlarvt zu werden. Eines Tages wird ein Mann eingeliefert, der Miles anvertraut, er sei vergiftet worden. An ihm erkennt Miles auch das Hexenmal. Bevor er ihn jedoch genauer ausfragen kann, verstirbt er und lässt viele offene Fragen zurück. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Tristan Hunter setzt Miles sich daran, den Mörder zu finden und begibt sich damit auf eine gefährliche Spur zwischen Magie, Politik und Intrigen...


    Meine Leseerfahrung:
    Das Buchcover mit der fluoreszierenden Leuchtschrift, das im Dunkeln schon ein toller Hingucker ist, steigert immens die Neugier auf den Inhalt.

    Das Buch hat zudem durchweg einen klaren angenehmen Schreibstil und lässt sich daher flüssig und schnell lesen. Die Autorin schafft es auch, die anfängliche Spannung größtenteils über die gesamte Geschichte hinweg aufrecht zu erhalten. Dabei schafft sie eine Welt wie aus einem Paralleluniversum, in der magische Menschen die Geschicke auf politischer Ebene leiten.

    Der Protagonist Miles ist eine sympathische mitfühlende Figur, die den Leser völlig in seine Gedanken- und Gefühlswelt eintreten lässt. So nimmt man auch während der gespannten Verfolgung seiner Detektivarbeit auch an seiner allmählich aufkeimenden Zuneigung zu der zweiten Hauptfigur teil. C.L.Polk schafft es geschickt und ohne übertrieben zu wirken, eine gleichgeschlechtliche zarte Romanze in den mysteriösen Fantasykrimi hinein zu weben.

    Was mich allerdings etwas gestört hat, waren die vielen Einzelheiten dieser Welt, die auch am Ende der Geschichte mehrheitlich ungeklärt blieben. So wird man als Leser in eine historische Fantasywelt mit verschiedenen magischen Personen und Hierarchien geworfen und muss sich selbst durch all die unbekannten Begriffe kämpfen und zuordnen, was mir allerdings erst ab etwa Mitte des Buches mehr oder weniger gelungen ist. Einerseits finde ich es zwar spannend, wenn eine Geschichte viele Geheimnisse birgt, die man nach und nach entlüftet. Andererseits ist es aber bei phantastischen Geschichten wiederum mühselig, sich durch völlig unbekannte Welten ohne vereinzelte greifbare Hinweise zurecht zu finden.

    In Anbetracht dessen wurde bei einigen Abschnitten zu schnell erzählt, so dass man noch mal zurück blättern musste, um Begrifflichkeiten nachzulesen und die Umstände richtig zu begreifen. Allem Anschein nach ist der Debütroman von C.L.Polk noch nicht völlig ausgereift und lässt auf ein zweites Band mit einer umfangreicheren Einführung in die Welt der Protagonisten hoffen, die auch all die offenen Fragen des ersten Bandes beantwortet. 

    Fazit:
    Ein geheimnisvoller Mord, politische Intrigen und Verstrickungen und eine dezente Liebesgeschichte in einer interessanten historischen Welt mit Hexen und Magiern...ein guter Anfang für einen Serienbestseller, der viel Potenzial hat und steigerungsfähig ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meliha K., 29.04.2019

    Als Buch bewertet

    Magisch!
    Miles gehört zu der weniger mächtigen Art der Sekundäre, die in seinen Kreisen nur dafür da sind, einen Sturmsänger nur noch stärker zu machen. Daher wurde er schon sein ganzes Leben als wertlos angesehen und unterdrückt. Kein Wunder, dass er fern von dieser Gesellschaft seine Gaben nutzen möchte, um seine eigenen Ziele zu verfolgen, statt eine Marionette zu sein. Ich finde es sehr mutig von ihm, dass er sich so seinem sogenannten Schicksal widersetzt und seinen eigenen Weg geht.

    Der schöne Amaranthine ist in diesem Buch einer meiner Lieblingscharaktere, sehr charmant, mysteriös und passt daher schon ins Bild des üblichen Love-Interests. Ich mochte ihn aber auch, weil er Miles begleitet, unterstützt und ihn auch so positiv beeinflusst.
    Miles' Schwester Grace hingegen fand ich einfach nur unerträglich. Zwar gibt sie immer vor, auf seiner Seite zu stehen, aber dabei reagiert sie immer so übertrieben emotional, dass ich ihr das einfach nicht glauben konnte. Und da man auch nicht so ganz durchschauen kann, was ihre Motive sind, konnte ich ihr kein Vertrauen schenken.

    Das Buch hat teilweise etwas von einem magischen Krimi, da ein Mord und andere Mysterien aufgeklärt werden sollen. Solche Geschichten mag ich meistens sehr gerne und auch hier hat mir das Setting und die Spurensuche sehr gut gefallen und die Elemente haben einfach wunderbar harmoniert. Die Abenteuer von Miles, während er seinen eigenen Weg zwischen Magie und Freiheit findet, waren spannend, auch wenn ich ihn manchmal etwas egoistisch fand, wenn er sich sehr stur verhält - aber andererseits: Kann der Wunsch nach Freiheit wirklich egoistisch sein?
    Krieg, Krankheit und magische Intrigen bieten dazu eine schöne Kulisse und ergeben zusammen eine runde Geschichte.
    Manche Passagen waren für meinen Geschmack dann etwas zu langatmig und das Buch nimmt nur langsam Tempo auf. Trotz der Spannung hatte ich eher das Gefühl, gemütlich durch die Handlung getragen zu werden.

    Fazit
    Mir hat "Witchmark - Die Spur der Toten" ziemlich gut gefallen. Magisch-romantisch, spannend und einfach gut. Ich fand es zwar etwas langatmig, aber die Welt hat mich doch sehr verzaubert!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 24.09.2019

    Als Buch bewertet

    Wenn das Unverzeihliche grausame Realität wird.

    Miles ein junger Psychiater in einem Krankenhaus für Veteranen wird Hals über Kopf in ein wirklich unglaubliches Abenteuer hineingezogen. Eines Tages stirbt in seinen Händen der junge Nick mit der Botschaft, dass er ermordet wird. Er ist in Begleitung von Tristan. Doch Miles kann Nick nicht retten, stattdessen bindet Nick seine Seele an Miles. Dieser setzt nun alles daran diesen Mord aufzuklären ohne zu ahnen in welche Gefahr er sich damit bringt.
    Miles ist weitaus mehr als nur ein Psychiater. Er ist ein Heiler und ein Hexer aus einer Familie einflussreicher Magier. Doch als Teenager hat er seiner Familie den Rücken gekehrt, hat sich als Arzt ausbilden lassen und ist als Soldat in einen Krieg gezogen. Anders als seine Kameraden hat er es geschafft dieses Trauma zu überwinden und setzt nun alles daran andere Exsoldaten zu helfen. Doch einer einflussreichen magischen Familie entkommt man nicht so einfach, das muss nun auch Miles lernen, als er auf einem Empfang seine Schwester Grace wiedersieht. Sie will ihn wieder zur Familie zurückholen und ihn seinen Schicksal als Sekundären (eine lebende Batterie) zu führen. Doch Miles will seine Freiheit und seinen Patienten helfen, bei denen sich im Geist eine mordlüsterne Wolke wie ein Virus ausbreitet. Miles und Tristan freunden sich an um Nicks Mord aufzuklären und stoßen auf eine unglaubliche Geschichte. Es kommt zu einen Showdaune der Extraklasse, nachdem nichts mehr so ist wie es war. Und das Leben aller ändert.

    Die Autorin fängt den Leser mit einem flüssigen und rasanten Schreibstil und einer brillanten Story, die beim Leser keine Langeweile aufkommen lässt. Mit ihrer magischen Dystopie entführt sie den Leser in eine andere Welt, in der Magie eine herausragende Rolle spielt und ein fürchterlicher Krieg die Menschen nachhaltig beeinflusst. In ihrem Roman thematisiert sie Themen wie gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, Magie, Eliten, Ethik und Moral.

    Die Handlung ist gut durchdacht. Nach und nach wird der Leser in eine andere Welt geführt und diese wird mit ihren Besonderheiten auch erklärt. Sämtliche wesentliche Begriffe werden im Rahmen der Handlung erklärt und erläutert, so das der Leser sich schnell in dieser fremden Welt zurechtfindet. Alles steuert auf ein großes Finale hin, in dem sich die Protagonisten entscheiden müssen auf welcher Seite sie stehen wollen. Sie stehen vor der Frage, ob das was Generationen vor Ihnen alles richtig gemacht haben und das sie intervenieren müssen um ihr Volk zu retten. Nicht die Macht ist ziel führend sondern eher das Problem.
    Die Figuren mit allen ihren Facetten, mit ihren Stärken und Schwächen wachsen dem Leser unglaublich schnell ans Herz. Sie alle sind weder die geborenen Helden, haben alle ihr Päckchen zu tragen, müssen sich ihrer Familie stellen um dem Guten, der Erlösung und der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

    Fazit: Eine wirklich gelungene magische Dystopie mit einer genialen Handlung einem grandiosen Finale. Ich habe diesen Roman verschlungen. Wer etwas kurzweiliges und spannendes sucht, das einem in eine andere Welt entführt ist hier genau richtig. Absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 26.03.2019

    aktualisiert am 26.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autorin C.L.Polk hat mit "Witchmark" ein besonderes Debut geschaffen, was sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt.Magisch auf jeden Fall, jedoch steckt in dieser Geschichte viel mehr als eine Hexenerzählung.Sie handelt von Politik und ihren Intrigen , geht aber auch um viel Leidenschaft und Gefühle verpackt in ein ungewöhnliches Setting.

    Das Cover hatte mich zunächst einmal nicht wirklich eingefangen.Jedoch beim zweiten hinsehen ist es absolut faszinierend. Als müsste man sich auf die Magie erst einmal einlassen.Das Spiel mit dem Schatten, sowie der Zauber, wenn man das Licht ausmacht.
    Durch fluoreszierende Farbe leuchtet ein Teil davon im Dunklen. Also beim zweiten hinsehen schon sehr cool.

    Die Geschichte handelt von Miles Singer, einem jungen Arzt, der vor seiner Vergangenheit flüchtet und sich versteckt hält.Er praktiziert in einem Hospital für traumatisierte Kriegsheimkehrer.Eines Tages wird ihm ein Notfall gebracht.
    Der Patient stirbt ihm auf dem O.P. Tisch weg und hinterlässt viele Fragen.Vor seinem Tod behauptete er vergiftet worden zu sein und hat die Hexenaura um Miles erkannt.Dies war ihm wohl nur möglich, da er selbst eine Hexe war. Gebracht wurde der Patient von Tristan Hunter, der ab diesem Moment die Aufklärung des Mordfalls zusammen mit Miles beginnt.
    Dies ist die eine Seite der Geschichte.
    Die andere ist, dass Aeland sich in einem schlimmen Krieg befindet.Es gibt wenige Magier, die ihre Magie als Sturmsänger mit all ihren Privilegien nutzen dürfen, denn sie schützen das Land vor Stürmen und Unwettern. Die anderen Begabten dienen ihnen als Sekundanten, quasi wie Sklaven, damit sie den Sturmsängern ihre Magie zur Verfügung stellen. Miles sollte solch ein Sekundat sein, aber das ist genau der Grund seiner Flucht.

    Die Geschichte ist watteweich geschrieben und liest sich eigentlich sehr einfach, wenn man sich auf dieses ungewöhnliche Setting einlässt.Die magischen Umstände werden trotz ihres komlexem Umfangs schnell verständlich.Der Protagonist Miles ist so sympathisch, dass man ihn einfach ins Herz schließen muss.Derart mitfühlend und hilfsbereit geht er mit all seinen Mitmenschen, Patienten oder auch Magiern um.Ganz besonders gut hat mir die Beziehung zu seinem Ermittlungspartner Tristan gefallen, der auch ein Geheimnis in sich trägt. Dem Autor ist ein wirklich guter Spannungsbogen gelungen, der sich auf die Aufklärung des Falls bezieht, aber auch gleichzeitig auf Miles Privatleben.

    Alles in allem ein wirklich gut gelungenes und außergewöhnliches Debut. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung für alle, die sich einmal in einen ganz neuen magischen Krimi begeben wollen.
    Ich denke es wird eine Fortsetzung von "Witchmark" geben und ich wäre sofort als Leser wieder dabei.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 27.03.2019

    Als Buch bewertet

    außergewöhnlich, fesselnd, intelligent, überraschend und gesellschaftskritisch – ein Top-Debut!


    „Menschen lügen, Doktor. Sie flunkern. Sie lassen Dinge aus. Sie glätten Angelegenheiten, indem sie sie vereinfachen.“ (S. 85)


    Meine Meinung:

    Die Geschichte beginnt wie ein klassischer Kriminalroman: Ein Sterbender wird in ein Krankenhaus gebracht, behauptet mit seinen letzten Atemzügen, vergiftet worden zu sein, und stirbt dem Arzt dann unter den Händen weg. Wenn da nicht die Gabe der Magie wäre, sich abzeichnende Auren und Hexenmale. Das ist ein Start ganz nach meinem Geschmack und schnell wird klar, dass C. L. Polk hier ein Debut vorgelegt hat, dass sich nicht in ein bestimmtes Genre pressen lassen möchte.


    Gespannt bin ich eingetaucht in eine Welt voller Geheimnisse, die mich stellenweise an das viktorianische London, dann auch wieder an eine aufstrebende amerikanische Industriestadt der 20er Jahre erinnert hat. Hier gibt es Kutschen & Grammophone, aber auch aetherbetriebene Geräte, wie z.B. Schnellkessel und Kaffeegurgler, was dem Ganzen einen steampunkartigen Anstrich verliehen hat. Dazu kommt ein faszinierendes Magiesystem, in denen wenige Magiebegabte als Spitze der Gesellschaft die höchsten Ämter bekleiden während andere Magiebegabte ausgebeutet – oder sogar als Verrückte in Sanatorien weggeschlossen werden. Fürwahr ein ganz eigenes, mich vollkommen überzeugendes Setting mit einer wunderbaren Grundatmosphäre.

    Dazu hat die Autorin mit Dr. Miles Singer einen tollen, außergewöhnlichen und mir zutiefst sympathischen Protagonisten geschaffen, der deutlich aus der breiten Masse der „Standard-Protagonisten“ heraussticht. Ihm zur Seite steht der geheimnisvolle Tristan Hunter, ein sagenumwobener Amaranthine, der sich selbst als „Eitel. Hochmütig, arrogant, leicht gelangweilt, anfällig für Unfug.“ (S. 90) beschreibt, und den ich genauso wie Miles von Beginn an mochte. Die beiden sorgen (nicht nur) für ein wunderbares Charakterspiel und haben mich stellenweise an Sherlock Holmes und Dr. Watson erinnert. Aber auch eine starke Frau hat C. L. Polk mit Dame Grace Hensley im Programm, was das „Trio“ aus meiner Lesersicht perfekt abrundet.

    Also: Setting: top! Charaktere: top! Und die Story an sich? Absolut gelungen! Ein waschechter Kriminalfall mit vielen Phantastik-Elementen und einer überzeugenden sowie intelligenten Grundidee. Bis zum Schluss steigert sich die Spannung kontinuierlich, um in einem überraschenden, dramatischen und mitreißenden Finale eine schockierende Auflösung zu bieten. Zu dieser fesselnden Unterhaltung gesellen sich noch ein guter Schuss Gesellschaftskritik und ethische Fragestellungen, die diesem Werk zusätzlich noch eine gute Portion Tiefgang verleihen.



    FAZIT:
    Ein bärenstarkes Debut, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und vollkommen überzeugt hat!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 17.03.2019

    Als Buch bewertet

    Miles Singer entging einst seiner Bestimmung, indem er zum Militär floh. Nach seiner Rückkehr arbeitet er als Arzt und kümmert sich um Kriegsheimkehrer, die an einer seltsamen psychischen Störung leiden. Einige von ihnen fühlen sich besessen und hegen den Wunsch, ihnen nahestehende Personen zu töten. Als ein sterbender Mann in die Klinik eingeliefert wird, der behauptet, vergiftet worden zu sein, muss Miles zusammen mit dem Amaranthine Tristan versuchen, den Mord aufzuklären. Leider führen diese Ermittlungen Miles zurück in den Schoß seiner Familie. Sturmsänger, die Hexen wie Miles an sich binden, um mit deren magischer Energie ihre eigene Magie zu verstärken. Kann Miles seiner Bestimmung entgehen und die Wahrheit hinter dem Mord und dem Leiden der Kriegsheimkehrer aufdecken?

    Ich liebe dieses Buch. Die Welt von Aeland, die Magie und vor allem Miles und Tristan verzauberten mich, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Idee der Sturmsänger, den an sie gebundenen Personen, Miles‘ Magie, die er vor seinen Mitmenschen verbergen muss, weil Hexen gefangengenommen und weggesperrt werden, all das ist fantastisch erzählt und bildlich vorstellbar. Aeland und die Menschen, die dort leben, ließen mich immer an „Interview mit einem Vampir“ denken, nur ohne das Beißen und das Blut.

    Für mich machte aber die Beziehung zwischen Miles und Tristan den Charme des Buches aus. Und auch die Frage, ob Miles‘ Familie, in erster Linie seine Schwester Grace, die ihn an sich binden will, um ihre Macht zu verstärken, Verständnis dafür haben wird, dass Miles sein eigenes Leben führen will, in dem er Arzt ist und nicht nur eine Art Batterie für die Magie seiner Schwester. Die aufgedeckten Geheimnisse, die zum Tod von Nick Elliot führten, sind spannend. Ich hatte nicht mit dieser Auflösung gerechnet, war aber mit dem Ende des Romans mehr als zufrieden. Gerne würde ich wieder nach Aeland reisen, um Miles und Tristan durch einen weiteren Band zu begleiten.

    Ein wirklich magisches Buch mit einer toll erzählten Geschichte. Eins meiner Lesehighlights dieses Jahres!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra M., 24.09.2019

    Als eBook bewertet

    Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.

    Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden? (Klappentext)

    Von der Front zurück kommen Männer die deutlich unter psychischen Störungen leiden, was hat Sie dort nur so angegriffen, dass Sie desisoliert sind? Miles Singer Arzt, der aber seine Tätigkeit nicht offen ausüben darf, sieht die Aura der Soldaten und dass Sie keine Seele mehr haben. Wie soll er versuchen zu helfen, ohne aufzufallen.

    Ich dachte erst es handelt sich hierbei um ein typisches Fantasymärchen/Stück, aber es hat sich zu einem richtigen Krimi entpuppt. Das hat mich persönlich wirklich umgehauen, zwar nicht immer einfach zu verstehen, aber ich war wirklich beeindruckt davon.

    Deswegen gebe ich hier gerne gut 4,5 Sterne, aber da es so ja nicht geht mache ich 5 daraus.

    Vielen Dank an den Klett-Cotta Verlag und Netgalley für Ihre Geduld, da ich gesundheitlich eingeschränkt war.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte 2007, 10.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ich hatte eigentlich gar keine Erwartungen. Die Bewertungen sind mittelmäßig, ich wollte die Geschichte trotzdem für mich entdecken und wow... mir fehlen wirklich die Worte! Was ist das?
    Nicht nur Miles und Tristan sind mir sehr ans Herz gewachsen, sondern auch die sehr gut gestalteten Nebencharaktere mochte ich mal mehr, mal weniger. Grace finde ich sehr interessant, ich bin schon neugierig auf ihre eigene Geschichte. Zurückzukommen auf Miles und Tristan. Beide sind unterschiedlich, aber ich mag die Harmonie zwischen den Beiden. Sie sind nicht aufdringlich, nicht dominant oder abgehoben. Sie wirken realistisch ausgestaltet und ich kann einfach nicht genug von den Beiden bekommen!
    Besonders positiv finde ich, dass die Autorin keinen großen Wirbel um Homosexualität macht, sondern es behandelt, als wäre es das Normalste der Welt! Sie flechtet es gekonnt ein und ich hatte Herzchen in den Augen! Ich liebe es!
    Auch die Handlung mag ich in Kombination mit dem leicht historisch angehauchten Schreibstil, der Atmosphäre und des Settings. Es wirkte auf mich als würde das Zeitalter der Industrialisierung auf die heutige Neuzeit treffen. Kutschen, andere Kleidung, leicht andere Verhältnisse, aber trotzdem Strom, Autos, etc. Ich kann gar nicht oft genug wiederholen, wie besonders die Geschichte ist.
    Es wurde nie langweilig, langatmig oder überzogen. Es blieb spannend, mysteriös, geheimnisvoll, leicht prickelnd und dann kam das Ende, das mein Herz fast zum Stillstand gebracht hat...Ich habe mitgefiebert, gelitten, gerätselt, gelacht und geliebt. Ich habe mich in die Geschichte, die Charaktere und die Handlung verliebt!
    Ich bin froh, dass die Autorin das Ende genau so enden ließ! Es ist perfekt! Ich hatte ein Lächeln auf den Lippen und ich freue mich schon auf Band 2, der im Englischen zum Glück schon nächstes Jahr erscheint!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chaoskenda meets Magnolia, 29.05.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Debüt das sich gar nicht nach Debüt anfühlt. Der Einstieg in „Die Spur der Toten“ fiel mir sehr leicht und dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils konnte mich das Buch bis zum Schluss fesseln.

    Mir haben die Beschreibungen besonders gut gefallen, die einzelnen Szenen hatte ich gut vor Augen und die Atmosphäre kam ebenso bei mir an. Die Spannung baut sich gut auf und ich empfand die Geschichte zu keinem Zeitpunkt als träge oder stockend obwohl es nicht jederzeit rasant ist. Einige Szenen waren natürlich aufwühlender, und haben mich mehr gefordert aber als gesamtes finde ich die Geschichte unglaublich ebenso wie die Wendungen die diese Geschichte nimm. Mit keiner von ihnen habe ich wirklich gerechnet und ich hoffe das es bald in die nächste Runde geht denn diese Geschichte hat Suchtpotential.

    Mir haben auch die Protagonisten, allen voran Miles Singer, sehr gut gefallen. Ich finde er blüht richtig auf und auch wenn ich ihn von Anfang an sehr sympathisch fand, so war er doch eher das Arbeitstier ohne viel Kontakt nach außen. Allerdings fand ich ihn jederzeit einfühlsam und sehr an seinen Patienten interessiert. Am Ende wirkt er viel lockerer und definitiv freier als zu Beginn. Seine Entwicklung ist sehr gelungen.

    Das Cover und der Klappentext, ja was soll ich sagen, ich finde beides absolut gelungen. Auch wenn die Färbung nicht meine Lieblingsfarbe ist so kann ich doch sagen, ich liebe es.


    Fazit:
    Mir hat „Witchmark: Die Spur der Toten“ von Anfang bis Ende richtig gut gefallen und es fühlte sich für mich gar nicht nach einem Debüt an. Nun bin ich aber auch unglaublich neugierig wie es weiter geht. „Witchmark: Die Spur der Toten“ kann ich absolut empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 26.05.2019

    Als Buch bewertet

    Rezension zum Buch Witchmark: Die Spur der Toten von C.L. Polk



    Inhaltsangabe:

    Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmahl trägt.

    Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?


    Meine Meinung zum Buch:

    Magie und das Reich der Toten üben allein schon beim Klang eine Faszination aus der man sich nur schwer beugen kann. Doch irgendwie habe ich dieses Buch immer vor mir hergeschoben obwohl es mir meine beste Freundin empfahl.

    Anfänglich bekam ich zu der Geschichte keinen richtigen Bezug. Ich fand irgendwie einfach nicht hinein, empfand den Einstieg als etwas holprig. Dabei kann ich nicht genau benennen warum es so war. Der Schreibstil war jedenfalls nicht ausschlaggebend. Der Autor beschreib alles leicht und verständlich, sowie bildlich, sodass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte.

    Ich empfand das beschriebene Setting und die Atmosphäre als unglaublich faszinierend. Irgendwie überkam mich eine gewisse Wehmut bei dieser Zeit die längst vergangen ist und somit etwas nostalgisches an sich hat. Doch es war einfach schön in ihr zu verweilen und ab einem gewissen Punkt hatte es mich dann gepackt.

    Miles war für mich ein traumhafter Charakter. Hilfsbereit, ein großes Herz, ich fühlte mich gleich zu ihm verbunden. Er war nachvollziehbar und authentisch gestaltet weshalb ich ihn einfach in mein Herz schließen musste. Auch als er dann auf einmal vor einem Mordfall steht war es für mich schön zu spüren wie er empfindet. Ich konnte es fühlen und fieberte mit ihm.

    Die Geheimnisse zogen Überraschungen und Wendungen mit sich mit denen mich der Autor ganz schön hinters Licht geführt hat und die mir immer wieder kleine Schocker einbrachten. Ich fühlte mich selbst wie ein großer Detektiv im Sinne von John Sinclair oder Sherlock Holmes, dessen Taten mich bis heute begeistern und noch immer zur Folge haben das ich beispielsweise bei Flügen die kleinen Heftchen lese.

    Auch waren Hexen für mich schon immer faszinierend bedenke man doch deren Geschichte die auch hunderte von Jahren immer noch aktuell ist und großen Anklang findet. Rätsel und mysteriöse Ereignisse ließen mich richtig aufgehen in der Rolle eines Ermittlers.

    Manches war für mich zwar etwas sehr lang wodurch ich oftmals den Faden verlor und mir Spannung genommen wurde, auch wenn ich betonen möchte das es nicht langatmig war, nur einfach etwas zu ausführlich mit einem hohen Informationsfluss. Das erfordert viel Konzentration wodurch ich mich hin und wieder überwinden musste am Ball zu bleiben.

    Gegen Ende hin wird dann alles sehr rasant und durch Nervenkitzel begleitet. Ich habe hier wieder mehr das Gefühl bekommen von der Geschichte in den Bann gezogen zu werden. Auch das Finale selbst empfinde ich als überzeugend und phantastisch.


    Mein Fazit zum Buch:

    Witchmark ist ein Buch mit Höhen und Tiefen für mich. Einerseits eine geniale Geschichte in einem atemberaubenden Setting, andererseits manchmal etwas lang, mit vielen Informationen und abfallender Spannung. Die Geschichte ist phantastisch, Hexen, Magie, Totenreich, alles Punkte die mich begeistert haben, doch war sowohl der Einstieg holprig als auch mitten im Buch immer wieder Szenen die mich nicht umhauten sondern eher eine Mischung aus „dran bleiben“ und „es ist klasse“ beinhalteten. Insgesamt gesehen ist Witchmark ein gelungenes Buch, an manchen stellen hätte ich mir allerdings eine bessere Umsetzung gewünscht.


    Meine Bewertung für dieses Buch:

    4/5 Blümchen 🌸🌼🌺🌸

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