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    Jazz, 21.02.2019

    Als Buch bewertet

    "Worauf wir hoffen" ist das Debüt von Fatima Farheen Mirza. Inhaltlich geht es um das Drama um den einzigen Sohn Amir einer schiitischen Familie aus Indien, die in den USA wohnt. Während die Eltern beide scheinbar bei der Erziehung der beiden älteren Töchter alles richtig gemacht haben, scheinen diese bei ihrem Sohn nicht gefruchtet zu haben.


    Der Roman beginnt mit der Hochzeit der ältesten Tochter, die sich zwar gegen ihre Eltern gestellt und einen eigenen Mann ausgesucht hat, aber das Augenmerk liegt an der Rückkehr Amirs, der vor Jahren mit der Familie abgeschlossen hatte und abgehauen war.
    Anschließend ist das Buch in 4 Abschnitte gegliedert: Die ersten erzählen den Hintergrund, die Kindheit aller in auktorialer Erzählform. Der letzte Abschnitt wird dann aus der Ich-Perspektive eines Protagonisten beschrieben.

    Fazit: Der Roman bezieht sich auf Klischees eines vom rechten Weg abgekommenen jungen Muslim. Allerdings ist es ganz interessant zu lesen, wer sich alles die Schuld gibt. Hat der Vater sich falsch verhalten? War es ein Wort, eine Aussage der Mutter? Der Schwester? Oder gar seine Freunde? Allerdings werden die archaischen Strukturen, die erneut klischeemäßig benutzt werden, für den westlichen Leser ohne kulturellen Bezug sehr gut erklärt. Plus: In der neuen Generation werden diese teilweise gebrochen.

    Außerdem ist das Buch leider nicht die ganze Zeit über chronologisch aufgebaut. Die Sprunghaftigkeit ist sehr verwirrend und undurchschaubar, da man sich in den ersten Abschnitten immer wieder neu zurechtfinden muss, in welchem Alter, wo etc. sich die Geschichte nun wieder abspielt. Schließlich endet das Buch mit einem offenen Ende, was den Leser möglicherweise unzufrieden zurücklässt.

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