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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 06.01.2022

    Als Buch bewertet

    Nichts für schwache Nerven

    Genau wie bei „Dinner for one“ am 31.12. spielt sich seit 5 Jahren das gleiche Prozedere hier am 6.11. ab. „Der Gräber“ wählt in den Göteborger Villenvierteln ein allein lebendes Opfer aus, gräbt sich durch die Erde und gelangt durch die Kellerfußbodendecke in die Häuser. Durch den Tunnel durch den er gekommen ist, verschleppt er sein Opfer in seine Unterwelt.
    Kriminalkommissarin Cecilia Wreede und ihr Kollege Kriminalkommissar Jonas Andrén tun alles um den „Gräber“ zu finden. Aber seit 5 Jahren haben sie fast nichts an Spuren, was sie auf seine Fährte bringen könnte.
    Lektorin Annika Granlund plagt die Sorge um den Eklund-Verlag. Sie brauchen mal wieder einen Bestseller, damit der Verlag nicht in die Pleite rutscht. Da findet sie eines morgens ein verdrecktes Manuskript mit einer schonungslosen, beängstigenden und gruseligen Story vor ihrer Bürotür. Als Absender Jan Apelgren, der Autor, der seit 6 Jahren zusammen mit seiner Frau verschwunden ist und den sie als Lektorin jahrelang betreut hat.

    Die Geschichte wird anfangs aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen lerne ich so die Lektorin Annika Granlund kennen, die für sich und ihren Mann ein neues Haus sucht. Aber bitte ohne Keller. Damit hat sie als Kind schlechte Erfahrungen gemacht.
    Als nächstes erlebe ich die Geschichte aus Sicht der Kommissarin Cecilia Wreede. Hier fehlt mir allerdings die Recherche, die Ermittlungsarbeit. Die rückt für mich zu stark in den Hintergrund.
    Später meldet sich dann auch „der Gräber“ mit seiner Geschichte von vor 6 Jahren zu Wort. Wie er zu dem wurde, was er jetzt ist. Aber ich lese schon vor jedem neuen Kapitel von ihm, wo er etwas Privates von sich preis gibt.
    Mir hat es Spaß gemacht, den eindringlich und gut vorstellbar skizzierten Personen, die alle ihre Eigenheiten haben, zu folgen.

    Die bildhaften und farbigen Beschreibungen mit einigen richtig gruselige Szenen fachen das Kopfkino ab der ersten Seite an. Die Spannung steigt anfangs recht hoch, lässt aber dann stark nach, bis sie zum Ende hin wieder hochsteigt. Den Mittelteil empfinde ich persönlich als etwas langatmig, teils sogar langweilig bzw. uninteressant. Aber zum Ende hin nimmt die Geschichte so an Fahrt zu, wird wieder richtig aufregend. Da hätte ich noch stundenlang weiter lesen können. Bis auf wenige Fragen hat sich für mich auch alles schlüssig aufgeklärt.

    Ein Thriller mit einer richtig guten Geschichte, dem es für mich leider etwas an Spannung fehlt. Unterhalten hat er mich trotzdem gut.

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  • 4 Sterne

    Mareike K., 01.02.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ein Serienmörder geht um, der jedes Jahr am 06. November erneut zuschlägt und den Ermittler bislang keine einzige verfolgbare Spur hinterlassen hat.
    Doch dann entdeckt Annika Granlund, Lektorin bei einem kleinen Verlag, der kurz vor dem Bankrott steht, ein Manuskript, das von eben jenen Morden erzählt. Und der Autor scheint niemand anderes als der Mörder selbst zu sein. Kurzerhand wird das Manuskript veröffentlicht und entwickelt sich schnell zu einem Kassenschlager. Doch das ruft nicht nur die Polizei auf den Plan - sondern auch den Killer.

    Meine Meinung:
    Schon das düstere Cover gibt eine erste Vorahnung auf das, was den Leser hier erwartet. Denn auch die Atmosphäre im Buch ist düster und bedrohlich. Die Handlung wird in kurzen Kapitel aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was gleichermaßen für Abwechslung und Tempo sorgt. Der bildhafte Schreibstil ist angenehm zu lesen. Aufgrund einiger Gänsehautmomente ist das Buch aber eher nicht für schwache Nerven geeignet.

    Der Plot ist speziell, wodurch dieser Thriller aus der großen Menge an Spannungsliteratur heraussticht und auch nach dem Lesen im Gedachnis bleibt. Der spannende Anfang gepaart mit dem Schreibstil sorgten dafür, dass ich schon nach wenigen Seiten so gefesselt war, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Der Mittelteil empfand ich leider als etwas schwächer und langatmig. Die Ermittlungen geraten durch die privaten Probleme und Geschehnisse zeitweilig etwas zu sehr in den Hintergrund. Zudem konnten mich die beiden weiblichen Protagonisten - die Ermittlungsleiterin Cecilia Wreede sowie die Lektorin Annika Granlund - nicht für sich einnehmen, letztere ging mir stellenweise sogar auf die Nerven. Doch gegen Ende hin wird es dann wieder zunehmend spannender - nicht zuletzt dank einiger ungeahnter Wendungen. Der Leser rätselt und fiebert mit - insbesondere was die Identität des Gräbers angeht. Die schlussendliche Auflösung bzw. das Ende überrascht und bildet einen gelungenen Abschluss dieses spannenden Thrillers. Nur auf die mystische Elemente hätte ich insgesamt sehr gut verzichten können.

    Fazit:
    Ein spannender Thriller mit Gänsehautmomenten, der durch seinen speziellen Plot besticht. Nur die Mystery-Elemente hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht.

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  • 4 Sterne

    Igela, 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Jedes Jahr in der Nacht auf den sechsten November wählt der Serienkiller, der „Der Gräber" genannt wird, in den Göteborger Villenvierteln ein neues Opfer aus. So auch in diesem Jahr!



    Kriminalkommissarin Cecilia Weerde und ihr Kollege Jonas Andren ermitteln und werden im Eklund Verlag fündig. Die Lektorin Annika Granlund hat ein Manuskript anonym zugeschickt bekommen, das viele Parallelen zu den Taten des Serientäters aufweist. Hat der Mörder dieses geschrieben?


    Die Geschichte beginnt dem Genre angepasst mit der Beschreibung des grausigen Tatorts. Das war es aber dann auch schon mit blutigen oder grausigen Details. Von da an liegt der Fokus eher auf atmosphärischen und gespenstigen Szenen. Lange hatte ich Angst, dass die Geschichte ins Übersinnliche abrutscht. Zu meiner Beruhigung war dem nicht so. Das Ende lasst dann aber doch noch sehr viel Raum für Spekulationen. Unweigerlich denkt man, was danach noch alles kommen könnte. Dies tönt nach einem offenen Ende, ist jedoch nicht so. Es ist eher so, als wenn die Fantasie des Lesers noch mal angeheizt wird.

    Sehr vielseitig empfand ich die Wechsel zwischen den Protagonistinnen. Ermittlerin Cecilia Weerder ist keine einfache Figur, ist jedoch in angenehmen Maß unkonventionell, ohne überzeichnet zu sein.

    Lektorin Annika Granlund wird mehr und mehr in den Fall hineingerissen und kann sich plötzlich kaum mehr aus dem Strudel der Ereignisse befreien. Ich war mir lange sicher, dass sie die Schlüsselfigur zur Auflösung ist und in ihrem Umkreis hatte es die eine oder andere Figur, die sich höchst verdächtig verhalten hat. Annika arbeitet als Lektorin und das Geschehen im Eklund Verlag wird etwas ausschweifend erzählt. Manuskriptbesprechungen, Organisation Buchmesse, Schreibblockaden eines Autors, Lektoriat und Erscheinungstermine hätten nicht so viel Platz einnehmen müssen. Eine wichtige Rolle spielt also ein Buch (im Buch). Aus dem Manuskript, das Annika anonym zugesendet wird, wurden bei Kapitelbeginn immer wieder kurze Passagen eingestreut. Ein paar Sätze, die von gruselig bis nichtssagend alle Schattierungen enthalten. Je länger, desto deutlicher wird, dass dieses Manuskript eine wichtige Rolle im neusten Mordfall spielt.

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich bin der Gräber
    Jedes Jahr in der Nacht zum 6. November schlägt er wieder zu. Er gräbt sich durch die Erde in den Keller seines nächsten Opfers, zieht es mit sich hinab und verschwindet danach spurlos. Er wird "Der Gräber" genannt.
    Die Lektorin Annika Granlund bekommt zufällig ein Manuskript in die Hand, welches die Autobiografie diesen Serienkillers beschreibt. Sie entscheidet es zu veröffentlichen, ahnt aber nicht welche Geheimnisse dadurch an die Oberfläche kommen. Jeder Wort ist wahr und der Killer hat sie im Visier.

    Die Handlung startet sehr spannend. Durch den angenehmen und bildhaften Schreibstil war ich sehr schnell im Lesefluss und war gefesselt. Das Buch konnte ich da kaum aus der Hand legen. Im Mittelteil wurde es leider etwas langatmiger und die Spannung ließ etwas nach. Doch zum Ende gab es nochmal geballte Spannung.

    Erzählt wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven immer im Wechsel. Die recht kurzen Kapitel dazu sorgen für Abwechslung und Tempo. An jedem Kapitelanfang steht ein Auszug aus dem Manuskript, was dem Leser rätsel aufgibt.

    Durchweg ist die Handlung sehr undurchsichtig und hat auch ein paar unerwartete Wendungen zu bieten. Man liest quasi immer weiter, damit man endlich erfährt, wer "Der Gräber" ist.

    Der Plot ist wirklich speziell und durch einige Gänsehautmomente nichts für schwache Nerven. An einigen Passagen hat es etwas von einem Horrorthriller. Die Szenen sind echt schaurig und dazu noch die düstere Atmosphäre, lässt es einen kalt den Rücken runterlaufen. Alles in allem fand ich es doch etwas zu spooky und unnatürlich, da hätte ich lieber eine etwas logischere Aufklärung gehabt. Aber es hat auf jeden Fall klar zu dem Plot gepasst.

    Mein Fazit:
    Ein wirklich spezieller Plot. Die zu mystischen Elemente hätten meiner Meinung nach weniger sein können, aber ein wirklich toller, undurchsichtiger und fesselnder Thriller mit Gänsehautmomenten - klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    kunde, 29.01.2022

    Als Buch bewertet

    Lektorin Annika Granlund findet vor der Tür ihres Verlages ein Manuskript vor, das brisant ist - und den Verlag vor dem Ruin retten könnte. Es handelt von dem "Gräber", der sich seit Jahren stets am 6. November durch die Erde in die Keller seines nächsten Opfers gräbt und dieses mit sich hinab in die Tiefe zieht. Geschrieben wurde das Manuskript als Autobiographie. Hat es der Täter selbst geschrieben? Annika entscheidet sich dazu, den Text zu veröffentlichen - sie ahnt nicht, welch Geheimnisse dadurch ans Tageslicht kommen und in welche Gefahr sie sich damit bringt. Denn alles in dem Manuskript entspricht der Wahrheit - und der Gräber hat sie nun ins Visier genommen.

    "Der Gräber" von Fredrik P. Winter macht atemlos. Der Autor schreibt so bildhaft, daß der Atem stockt, man das Scharren an der Wand fast selbst hört und der Handlung gebannt folgt. Dieses Buch spielt mit den Ängsten und hinterlässt eine Gänsehaut. Der Gräber selbst ist durch seine Taten absoluter Horror, gleichzeitig wird der Aberglaube der Bauarbeiter vor in der Erde lebenden Lebewesen thematisiert. Gleichzeitig nimmt man intensiv am Verlagsgeschehen und dem Privatleben von Annika und ihrem Mann Martin teil. Beide sind sympathisch ,auch wenn mir Annika sehr übereifrig erscheint. Allerdings hat sie dadurch den Verlag gerettet, was diesen Charakterzug wettmacht. Ihre Ängste sind jedoch sehr gut durch ihr Erlebnis in der Kindheit zu verstehen und nachvollziehbar dargelegt. Die Kapitel sind in angenehmer Länge geschrieben und beginnen jeweils mit einem Auszug aus dem Manuskript um den Gräber. Dies erhöht die Spannung, die sehr hoch angesetzt ist - obwohl mir sehr schnell klar war, um wen es sich bei dem "Gräber" handelt. Für mich wird der Leser hier zu deutlich mit der Nase auf die Identität gestoßen. Dies ist jedoch der einzige Kritikpunkt an diesem sehr gut zu lesenden Buch!

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  • 4 Sterne

    meggie3, 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Thriller mit Mystery-Elementen

    Seit Jahren wird jedes Jahr am 06. November ein Mensch getötet. Von einem Täter, der sich zu seinen Opfern durch den Keller gräbt. Seit dem ersten Opfer arbeiten Cecilia und Jonas in der Sonderkommission „Gräber“ an dem Fall. Bisher ohne Erfolg.

    Dann findet die Lektorin Annika auf den Stufen ihres Verlages ein Manuskript für einen Thriller, der die Morde des Gräbers behandelt. Sie möchte das Manuskript unbedingt veröffentlichen, da der Verlag vor dem Ruin steht. Annika und ihre Ko-Lektoren gehen davon aus, dass das Manuskript von einem der erfolgreichsten Autoren des Verlags stammt. Um es veröffentlichen zu können, muss der Mann allerdings zunächst für tot erklärt werden…

    Die beiden Handlungsstränge um Cecilia und Annika ergänzen sich und die Protagonistinnen werden sehr authentisch beschrieben. Die Mystery – Horror - Elemente wie das Kratzen an den Hauswänden bzw. Kellerwänden, Annikas irrationaler Angst vor Kellern usw. sind unterhaltsam, wenn auch eben noch etwas ungewohnt in einem Krimi oder Thriller, in dem es eigentlich um realistische Fiktion geht. Dieser Mix war für mich etwas ungewöhnlich. Die Charaktere bekommen sehr viel Raum, vor allem Annika und ihre Probleme werden mir etwas zu detailreich beschrieben. Etwas überraschend kam für mich das Ende und ich bin nicht sicher, ob es mir gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass die Auflösung recht schnell abgehandelt wurde.

    Dennoch hat mir die Idee des Thrillers gut gefallen und auch Schreibstil und Spannungsaufbau habe ich als sehr passend und lesenswert empfunden. „Der Gräber“ ist für Thrillerfans zu empfehlen, die mit Mystery-Elementen etwas anfangen und sich darauf einlassen können.

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser Thriller ist wirklich aussergewöhnlich gut.

    Das Cover sowie die Inhaltsbeschreibung haben mir sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht.

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend.

    Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
    Eine unglaublich spannende Geschichte - von Anfang bis Ende.

    Dieses Buch verheisst Spannung und eine ungewöhnliche Geschichte mit etwas Gruselfaktor.
    Mich hat das Buch fasziniert und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 14.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die Lektorin Annika Granlund ist mit ihrem Mann Martin auf der Suche nach einem Haus in dem sie und ihre noch nicht geborenen Kinder leben können. Nur einen Keller darf es nicht haben. Als sie 6 Jahre alt war hatte sie Stimmen und Kratzen im Keller ihrer Tante gehört und weiß seit dem, es gibt Wesen in der Erde.
    Die Kommissarin Cecilia Wreede ermittelt seit 5 Jahren im Fall des Gräbers. Jedes Jahr in der Nacht vom 5. auf den 6. November verschwindet ein Mensch durch einen Tunnel im Keller seines Hauses und außer sehr viel Blut ist nichts mehr zu finden.
    Gerade zu dem Zeitpunkt, als Annikas Verlag vor dem Konkurs steht, liegt ein erdverdrecktes Manuskript vor der Tür. Darin werden im Stile Jan Appelgrens, einem Autor der seit Jahren verschwunden ist, die Taten des Gräbers beschrieben. Das Buch enthält Informationen, die die Polizei nie bekannt gegeben hat. Der Gräber selbst muss der Autor sein. Oder gibt es eine undichte Stelle bei der Polizei, ambitionierte Schriftsteller finden sich überall.
    Neben den Ermittlungen um den Gräber und die Herausgabe des Buches „ich bin der Gräber“ nehmen die persönlichen Probleme der Protagonisten einen großen Raum ein. Annika, die endlich ein Kind bekommen möchte und von ihrem Haus träumt und als sie es hat, nicht glücklich ist, Cecilia, die von einer Tinderbekanntschaft zur nächsten geht, zu keiner Bindung fähig ist.
    Einerseits werden einen die Personen sehr nahe gebracht, andererseits mindert es die Spannung.

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 18.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ganz schön gruselig
    Als die Lektorin Annika Granlund ein Manuskript " Ich bin der Gräber " findet, ist sie von der gruseligen Geschichte eines Serienkillers, der unter der Erde lebt, ganz begeistert. Was sie aber nicht weiß, die Geschichte ist wahr und der Gräber real. Seit 5 Jahren holt er sich immer am 6. November seiner Opfer, in dem er sich unter der Erde in die Keller gräbt. Die Opfer verschwinden spurlos, nur Blutlachen zeigen was wahrscheinlich pasiert ist. Die Ermittlerin Cecilia Wreede ist ganz ratlos und versucht verzweifelt den Täter zu stoppen. Und jetzt hat der Gräber Annika ins Visier genommen...
    Schon bei der Leseprobe war ich von der Idee ganz begeistert und auf die Geschichte neugierig geworden. Einmal angefangen zum lesen konnte ich nicht mehr aufhören, so spannend und fesselnd fand ich das Buch. Der Schreibstil mach das Lesen wirklich leicht, verständliche Sprache, kurze Kapitel und abwechselnde Perspektive - die Seiten fliegen nur davon. Allerdings ist das keine Geschichte für schwache Nerven, ich fand sie wirklich gruselig und schon von der Atmosphäre hab ich Gänsehaut bekommen. Wenn man so etwas mag, ist das Buch wirklich empfehlenswert. Mir persönlich hat aber das Ende nicht wirklich gefallen und im Grunde ist das für mich auch kein Thriller sondern ein Horror gewesen. Deswegen gibt es einen Abzug in meiner Bewertung, die originelle Idee und gruselige Atmosphäre fand ich wirklich überzeugend.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Das Haus ohne Keller
    "Der Gräber" von Fredrik P. Winter ist ein Thriller, der sich auch um die Welt der Bücher dreht.
    Annika Granlund ist Lektorin und sucht verzweifelt nach einem genialen Manuskript, um den Verlag vor der Pleite zu retten und nach einem gemütlichen Haus ohne Keller, um mit ihrem Mann eine Familie zu gründen.
    Cecilia Wreede ist Kommissarin und sucht schon lange nach einem Mörder, der jedes Jahr am 06. November ein Opfer durch den Keller seines Hauses in der Erde verschwinden lässt. Keines dieser Opfer wurde je wieder gesehen.
    Jan Appelgren ist ein Autor, der eine Bestsellerreihe schrieb, bis er vor einigen Jahren plötzlich verschwand. Unverhofft taucht ein erdverschmiertes Manuskript vor Annikas Tür auf, dass sich liest, als hätte Appelgren es geschrieben. In diesem Buch geht es genau um diese jährlichen Morde.
    Das Buch ist von Beginn an spannend, obwohl man schnell ahnt, wer der Täter ist. Es sind mehrere Erzählstränge miteinander verflochten, die abwechselnd erzählt werden. Was mir sehr gut gefallen hat, waren einige recht schaurige Stellen in dem Buch, das war sehr gut beschrieben. Gestört habe ich mich etwas an der Glaubhaftigkeit so einiger Details. Für mich muss ein Thriller nicht total realistisch sein, aber letztendlich sollte das alles passen und schlüssig sein. Hier blieb mir in der Hinsicht zuviel offen. Unterhalten hat mich das Buch trotzdem sehr gut.

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  • 4 Sterne

    Jonas1704, 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Der Buch handelt von dem berüchtigten und mysteriösen Serienmörder, der immer in der Nacht des 6. Novembers mordet, wenn er durch den Kellerboden einbricht und seine Opfer in die Unterwelt hinunterzieht, wo sie spurlos verschwinden. Eines Morgens findet die Verlegerin Annika vor ihrer Haustür ein Manuskript, eine Art makabre Biografie, obwohl es sich wohl um Fiktion handelt. Ihr Verleger steht kurz vor dem Konkurs, und sie tut alles, um das Drehbuch zu veröffentlichen, aber die Folgen sind verheerender, als sie es sich hätte vorstellen können.
    Ich weiß nicht, ob ich mit den falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin, denn ich fand, dass es sich manchmal sehr langsam anfühlte und dass es immer wieder den gleichen Weg beschritt. Es war, als ob wir während des ganzen Buches fast auf die nächste Nacht bis zum 6. November gewartet hätten. Ich hätte mir mehr schleichende Emotionen, Opfer und mehr Tempo in der Geschichte gewünscht, anstatt des langatmigen Alltagslebens.
    Mir haben die kurzen Kapitel dennoch sehr gut gefallen, die es auch schwer machen, mit dem Lesen aufzuhören. Ich mochte das Ende des Buches und aber ich hätte mir gewünscht, dass man noch ein bisschen mehr hätte raten können, wer der Serienmörder ist, weil ich fast dachte, dass es zuletzt zu offensichtlich war.
    Empfehlenswert für alle, die Thriller mögen, aber nicht so gruselig, wie man sich anfangs vorstellt.

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  • 4 Sterne

    April1985, 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Das Manuskript
    Jedes Jahr am 6. November sucht sich der Gräber ein neues Opfer. Seit 6 Jahren treibt er sein Unwesen und dringt über die Keller in die Häuser ein. Genauso lange ist Kommissarin Cornelia Wreede mit den Ermittlungen betraut.
    Als plötzlich ein Manuskript des seit 6 Jahren verschollenen Autors Jan Appelgren mit dem reißerischen Titel "Ich bin der Gräber" auftaucht, kommt frischer Wind in die Ermittlungen. 

    Der Gräber hat mich mit seiner düsteren Grundstimmung von Anfang an ziemlich gefesselt. Das Buch ist abwechselnd aus Sicht von Cornelia Wreede, sowie der Lektorin Annika Granlund geschrieben, vor deren Tür eines Tages das mysteriöse Manuskript liegt. Auch wenn für mich relativ schnell offensichtlich war, wer hinter dem Gräber steckt,  habe ich die Geschichte mit Spannung verfolgt. Vorallem die kleinen Einschübe aus Sicht des Gräbers haben für Gänsehaut gesorgt.

    Fredrik P. Winter hat eine richtig tolle Mischung aus Krimi, Mystery und Horror kreiert. Durch die kurzen und knackigen Kapitel, die sowohl einen Einblick in die Ermittlungsarbeit, als auch das private Leben der Protagonisten geben, ist man schnell durchs Buch geflogen.

    Für mich war Der Gräber ein überraschendes Highlight - sehr atmosphärisch und düster. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Christine K., 03.01.2022

    Als Buch bewertet

    Solider Thriller, der sich schnell lesen lässt

    Jedes Jahr am 6. November schlägt der Gräber zu. Seine Opfer sind alleinstehende Personen, die er aus ihrem eigenen Haus entführt. Dabei gräbt er sich durch den Kellerboden. Die Opfer tauchen nie mehr auf. Eine Gemeinsamkeit bei diesen Fällen gibt es aber. Immer befindet sich am Gebäude gerade eine Drainage zur Trockenlegung des Mauerwerks.

    Um den Fall zu lösen, wurde eine Sonderkommission gebildet. Doch bisher habe alle Befragungen des Umfelds der Opfer oder der Bauarbeiter nichts gebracht. Und so wird es auch an diesem 6.November wieder ein Opfer geben.

    Neben dem Handlungsstrang der kriminaltechnischen Ermittlungen, lernen wir auch noch die Lektorin Annika kennen, die eines Tages ein Manuskript vor den Türen des Verlags findet, bei dem sie angestellt ist. Ein Manuskript, dass einfach zu gut ist, um es nicht zu veröffentlichen und es hat starke Parallelen mit den Verbrechen des Gräbers.

    Ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen, ein richtiger Pageturner. Dennoch war es für mich kein Highlight. Ich hätte mir mehr Einblicke in die Gedanken des Gräbers gewünscht, dass kam mir leider viel zu kurz. Insgesamt war es aber ein solider Thriller.

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  • 4 Sterne

    Sabine M., 01.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ich liebe Skandinavienkrimis und wurde vom interessanten Plot und dem schönen Cover bei diesem Buch sofort angezogen. Das außergewöhnliche Setting versprach reichlich Spannung, die bereits ab den ersten Sätzen aufkeimte und sich dann von Kapitel zu Kapitel immer mehr steigerte. Auch der leicht zu lesende Schreibstil und die knappen, kurzen Kapitel sorgten dafür, dass ich das Buch kaum mehr weglegen mochte. Bei der Dicke des Romans eine schlafraubende Angelegenheit. Der Autor schafft es Verwirrung zu erzeugen. So werden zwar nach und nach viele kleine Puzzlestücke aufgedeckt, aber leider ergibt sich am Ende kein vollständiges Bild, sondern es fehlen einige wichtige Elemente, so dass mir zu viele Fragen offen bleiben. Offensichtlich soll es noch mindestens eine Fortsetzung geben, ob da dann das Bild komplett wird? Gestört haben mich auch die Gruselelemente, das ist so gar nicht mein Genre und ich kann nicht viel damit anfangen. Lieber sind mir fundierte Tatsachen, statt mystischer Andeutungen. Aber da dann am Ende doch der Thriller-Anteil überwiegt, habe ich die Lektüre nicht bereut und kann das Buch nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Cecilia und ihr Kollege Jonas jagen einen grausamen Mörder, der jedes Jahr am gleichen Tag einmal zuschlagt. Er gräbt sich durch den Keller in das Wohnhaus der Opfer und hinterlässt nur Blutspuren und Verwüstung. Die Leichen wurden nie gefunden ...

    Lektorin Annika findet vor der Verlagstür ein Manuskript, das sie erschaudern lässt. Es ist im Schreibstil eines ihrer Autoren verfasst, der mit seiner Frau vor sechs Jahren spurlos verschwand. Um den Verlag vor der Insolvenz zu retten, setzt sie es durch, dieses Buch zu veröffentlichen. Es handelt von den Taten des Gräbers und enthält viele Details, die eigentlich nur der Täter kennen kann. Ist dieses Buch wirklich nur eine Fiktion oder enthält es die Wahrheit?

    Dieser düstere Thriller, der auch Horror- und Fantasy-Elemente enthält, ist teils beklemmend und verstörend geschrieben, aber auch sehr spannend. Durch die kurzen Kapitel, die in der Einleitung stets Auszüge der Gedanken des Täters offenbaren, bleibt die Spannung hoch und man möchte gerne endlich erfahren, wie es ausgeht. Leser, die sich gerne gruseln, kommen hier voll auf ihre Kosten.

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  • 4 Sterne

    Becca, 21.01.2022

    Als Buch bewertet

    Hinein in die spannende Welt im Keller

    Das Cover lädt bereits ein in die Welt eines im Dreck wühlenden Ungeheuers , die des Gräbers. Winter schreibt detailliert, ohne sich darin zu verlieren. Die Leser:innen können sich so problemlos ihre eigene Welt schaffen und den Figuren ein Gesicht geben, ohne von zu vielen Informationen überfrachtet zu werden. Etwas, das längst nicht allen Autor:innen dieses Genres gelingt.
    Auch die Figuren gefallen mir prinzipiell. Sie sind gut vorstellbar und nicht unsympathisch. Aber trotzdem, so richtig konnte ich mich nicht in die Heldin einfinden. Dennoch: Ich fiebere mit ihnen mit, leide und will die Geheimnisse lüften, die Frederik mir und der Protagonistin hinterlassen hat. Sauge jeden Brotkrumen auf, gierig auf mehr. Muss ich da also noch etwas zum Spannungsbogen sagen? Ich denke nicht.
    Fazit:
    Dieser Thriller ist genauso fesselnd wie ich es mir erhofft hatte und ich konnte das Buch bis zu letzten Sekunde nicht aus der Hand legen. Wenn Sie also durchlesen Nächste, Augenringe und Monster unter dem Bett mögen, dann sind Sie hier genau richtig.

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  • 3 Sterne

    books4ever, 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Beklemmende Idee, ausbaufähige Umsetzung

    „Ich bin der Gräber“ so lautet der Titel eines unheimlichen Manuskripts, das die Lektorin Annika Granlund eines Tages vor der Tür des Eklund-Verlags findet. Es handelt sich um die wahnhafte Autobiografie eines real existierenden Serienmörders, der sich in die Keller seiner Opfer gräbt. Jedes Jahr am 6. November verschleppt er ein neues Opfer in sein dunkles Reich. Im Haus der Opfer bleibt nichts zurück als ein klaffendes Loch im Kellerboden. Verfasst wurde der Text angeblich von Jan Appelgren, einem berühmten Krimi-Autoren der vor sechs Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau spurlos verschwand. Um den Verlag vor dem Konkurs zu retten, trifft Annika eine folgenschwere Entscheidung. Sie lässt Appelgren für tot erklären und beschließt das Manuskript gegen alle Widerstände zu veröffentlichen, nichts ahnend welches Unheil sie dadurch auslösen wird.

    Die Handlung dieses ungewöhnlichen Thrillers wird größtenteils aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist zum einen die ambitionierte Lektorin Annika, die verzweifelt versucht, die drohende Pleite ihres Verlags abzuwenden. Doch hat sie mit der Veröffentlichung des Manuskripts wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Neben dem Stress auf der Arbeit ist sie geplagt von privaten Problemen mit ihrem Mann Martin. Die beiden möchten unbedingt eine Familie gründen, allerdings läuft es weder beim Hauskauf noch bei der Familienplanung rund. All dies wirkt sich zunehmend negativ auf Annikas psychische Verfassung aus und sie wird mehr und mehr zu einem Schatten ihrer selbst. Immer wieder hört sie kratzenden Geräusche an den Hauswänden und sie wird von verstörenden Albträumen heimgesucht. Auswüchse einer überreizten Psyche oder doch grausame Realität?
    Auf der anderen Seite verfolgt der Leser die zuweilen etwas dürftig wirkende Ermittlungsarbeit der Kriminalkommissarin Cecilia Wreede. Sechs Jahre nach dem ersten Auftauchen des Gräbers hat die Polizei noch immer keine Spur zum Täter und die Ermittlungen stecken in einer Sackgasse. So beschränkt sich die Arbeit von Cecilia und ihrem Kollegen überwiegend darauf ein paar Zeugenbefragungen durchzuführen, da sich an den Tatorten kaum verwertbare Spuren finden lassen und auch die Leichen der Opfer nie gefunden wurden. Einzig das plötzlich auftauchende Manuskript scheint den Ermittlungen neuen Schwung zu verleihen.

    Die Geschichte an sich beginnt sehr vielversprechend. Die Vorstellung eines Serienmörders, der genau einmal im Jahr zuschlägt und sich durch den Kellerboden Zugang zu den Häusern seiner Opfer verschafft, jagt einem einen kalten Schauer über den Rücken. Auch wenn mir recht schnell klar war, wer sich hinter dem Gräber verbergen muss, tut dies der Spannung kaum Abbruch. Fredrik P. Winter gelingt es, die beklemmende Atmosphäre die gesamte Handlung über hoch zu halten. Am Anfang der Kapitel stehen jeweils kurze Zitate aus dem Manuskript des Gräbers, die der Geschichte einen zusätzlichen Gruselfaktor verleihen. Je weiter der Plot voranschreitet, desto mehr verschwimmen Realität und Fiktion miteinander und man fragt sich, worauf das Ganze letzten Endes hinauslaufen wird.
    „Der Gräber“ ist definitiv kein normaler Thriller und verläuft doch anders als zunächst erwartet. Die Geschichte entwickelt sich mehr und mehr zu einem Horror-Roman mit Mystery-Elementen, wobei die Logik leider ein wenig auf der Strecke bleibt.
    Mein Fazit: In der Idee eines unheimlichen Serienmörders, der einem Phantom gleicht, hätte durchaus mehr Potenzial gelegen. Leider driftet die Handlung zunehmend ins Wahnhafte ab und büßt dabei einiges an Glaubhaftigkeit ein. Daher nur 3 von 5 Sternen von mir.

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  • 4 Sterne

    Elaine L., 05.01.2022

    Als eBook bewertet

    Horror pur

    Ich habe selten ein Hörbuch gehört, bei dem mensch sich so sehr gruselt wie bei diesem hier.
    Inhaltlich geht es um einen Massenmörder, der einmal pro Jahr ein Opfer verschleppt und sich über Tunnel Zugangg zu den Häusern der Opfer verschafft. Und es geht um ein Buchmanuskript, in dem ein "Gräber" von seinen Tagen berichtet. Ob diese beiden Sachen wohl zusammenhängen? Und wenn ja: Kann das Buch den Täter entlarven? Im Mittelpunkt des Buches stehen eine Verlegerin, ihr Partner und eine Polizistin, die bei der Aufklärung der Ereignisse jeweils unterschiedliche Ziele verfolgen. Und dabei jeweils einen hohen Preis zahlen müssen.
    Die Geschichte wird vom Autor Frederik Persson Winter sehr spannend erzählt, so dass mensch sehr schnell in die Geschichte eintauchen und sich mit den verschiedenen Charakteren verbinden kann. Die Hörbuch Version lebt neben der Geschichte von den beiden Sprecher_innen, die dem Buch das richtige Flair verleihen können. Aber Achtung: Wer Angst vor Horrorelementen hat, sollte das Buch nicht vor dem schlafengehen hören.

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  • 3 Sterne

    Büchermaulwurf, 06.02.2022

    Als Buch bewertet

    Verschenktes Potenzial
    Das Buchcover fand ich sehr gut gewählt. Es transportiert eine unheilvolle, düstere Stimmung und der dunkle Keller mit dem Erdhaufen unterstreicht perfekt die Handlung.

    In Göteborg fordert ein grausamer Serienmörder jedes Jahr am 6. November ein neues Opfer. Er gräbt sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer und verschleppt sie mit sich hinab in die Tiefe. Der sogenannte „Gräber“ hinterlässt keine Spuren, die Polizei findet nur jedesmal ein Erdloch im Keller und Blutspuren der Opfer. Da die Leichen nie gefunden werden und auch sonst keine Spuren, tritt die Polizei seit Jahren auf der Stelle.
    Da findet die Lektorin Annika Granlund ein erdverkrustetes Manuskript vor der Tür ihres Verlags, dessen Inhalt sie erschauern lässt. Es ist die schauerliche Autobiographie des vermeintlichen Serienkillers, des „Gräbers“, die viele Parallelen zum wahren Täter aufweist. Sie entscheidet sich schließlich das Manuskript zu veröffentlichen, um den Verlag vor dem Konkurs zu bewahren, nicht ahnend welche düsteren Geheimnisse sie an die Oberfläche befördert.

    Ich fand das Cover und die Leseprobe sehr vielversprechend, leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, denn der Thriller wandelte sich im weiteren Verlauf immer mehr in einen Horrorroman mit Mysteryelementen. Über der gesamten Handlung liegt eine düstere und unheimliche Atmosphäre.
    Die Story beginnt anfangs sehr spannend direkt am letzten Tatort der Gräbers. Sie wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, zum einen aus der, der leitenden Ermittlerin Cecilia Wreede und zum anderen aus Sicht der Lektorin Annika. Später kommen noch Rückblicke aus Sicht des Schriftstellers Jan Apelgren der vor 6 Jahren spurlos verschwand hinzu. Jedes Kapitel startet zudem mit einem kurzen Auszug aus dem Manuskript, womit der Gräber selbst zu Wort kommt. Dies trägt sehr zur unheimlichen und düsteren Grundstimmung bei und verursacht so manche Gänsehaut.

    Cecilia Wreede führt die Ermittlung zusammen mit ihrem Kollegen Jonas Andren und steht bereits zum 5. Mal an einem Tatort des Gräbers ohne Leiche und ohne Spuren. Doch leider fehlte mir bei diesem Strang eine richtige Ermittlertätigkeit. Außer ein paar Zeugenvernehmungen haben die beiden nicht viel ermittelt und standen dem Fall eher hilflos gegenüber. Beide Charaktere blieben mir zu blass.
    Durch Annika Granlund erhält man interessante Einblicke in das Verlagswesen, aber auch ihre familiären Probleme nehmen einigen Raum ein. Das gerät im Mittelteil etwas langatmig. Sie will das Manuskript des verschollenen Schriftstellers Jan Apelgren unbedingt veröffentlichen, um den Verlag und damit ihren Job zu retten und damit ihren Traum vom eigenen Haus. Um das zu erreichen schreckt sie nicht davor zurück, ihn für tot erklären zu lassen. Sie war für mich auch keine Sympathieträgerin.

    Der Handlungsverlauf war leider etwas vorhersehbar, aber im letzten Drittel steigerte sich die Spannung wieder bis zum Showdown. Etwas zwiespältig habe ich die eingefügten Horror- und Mysteryelemente empfunden. Sie deckten sich nicht mit meinen Erwartungen einer spannenden Jagd auf einen unheimlichen Serienkiller. Das Ende konnte mich leider nicht ganz überzeugen und für mich blieb einiges offen und auch unlogisch.

    Für mich ist es ein Buch mit einem ungewöhnlichen Genremix, den ich aufgrund der Leseprobe so nicht erwartet hatte. Die geniale Idee, eines Serienmörders, der gleich einem Phantom in den Kellern seiner Opfer erscheint und diese mit sich nimmt, hat viel Potenzial, dass hier leider verschenkt wurde. Ich empfehle es daher eingeschränkt weiter und vergebe 3 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Makama, 01.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ich bin der Gräber
    Jedes Jahr in der Nacht zum 6. November schlägt er zu, der Gräber - er gräbt sich durch die Erde und Keller seiner Opfer und zieht sie mit zu sich in die Tiefe, dann verschwindet er ohne Spur. Kommissarin Cecilia Wreede versucht schon seit Jahren ihn zu fassen.....
    Annika Granlund ist Lektorin eines Verlags der kurz vor der Pleite steht - da bekommt sie durch Zufall ein morbides Manuskript in die Hände - die Autobiografie eines Serienkillers. Sie veröffentlicht das Manuskript und gerät damit auch in das Vesier des Gräbers.....

    Fazit und Meinung:
    So ganz weiß ich nicht was ich von dem Buch halten soll, es lässt mich zwiegespalten zurück. Es ist auf er einen Seite schon recht spannend, aber auch recht düster, wirklich gruselig fand ich es nicht, aber es geht ein bischen in den Mysteriebereich. Zwischendurch gibt es immer wieder Passagen aus der Sicht des Gräbers, die etliche Jahre zurückliegen.
    Der Spannungsbogen war nicht kontinuierlich hoch, zwischendurch war es etwas langatmig - deshalb nur knappe 4 Sterne.

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