GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 5696314

Buch (Gebunden) 4.99
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    38 von 61 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 11.05.2016

    Das neue Buch: Britt Marie war hier, von Fredrik Backmann finde ich sehr unterhaltsam. Interessant, wie aus dem täglichen Leben gegriffen. Diese Britt Marie hat so etwas ehrliches, erfrischendes an sich. Wenn Sie daherkommt, denkt man unweigerlich an eine Dampfwalze die alles niederwalzt, was sich ihr in den Weg stellt. Durchaus liebenswert. zum Beispiel, als Sie sich auf dem Arbeitsamt anmelden will! Ihr junges Gegenüber hat gegen Ihre Einwände null Chancen. Britt ist zwar schon 63 Jahre alt, hat 1978 zum letzten mal als Kellnerin gearbeitet, glaubt aber voll daran schon Morgen wieder eine Anstellung zu erhalten. Sie ist voll Familien Mensch, Sie denkt immer zuerst an andere (auch an die Zwillinge von Ihrem Mann, welche unterdessen 30 Jahre alt sind.) Ihre Vorliebe für Backpulver für was auch immer ! ( Sage nur: Matratzen! ) Habe beim lesen oft laut losgeprustet. So lustig, oft auf eine Weise schon wieder tragisch. Selbst , als Britt der jungen Frau auf dem Arbeitsamt doch noch ein Kompliment machen wollte, ist es dieser in den falschen Hals geraten. Was würden wohl Sie denken, wenn man Ihnen sagen würde: Sie haben eine moderne Frisur. Schon mutig die Haare so kurz abzuschneiden, bei so einer hohen Stirne! Na ja! Man spürt bei diesem Roman , Britt will sich wohl verändern. Weniger pedantisch. Leben! Sehr gut erzählt. Man will immer weiterlesen, immer weiter erfahren was als nächstes passiert. Sie verlässt ja Ihren Mann! Erst als man merkt , Britt ist in einem Hotelzimmer und nicht in Ihrem Zuhause, ist klar da kommt noch eine grosse Wende mit sicher vielen, spannenden Abenteuer auf den Leser zu. Danke für diesen wunderbaren, spannenden, gelungenen, grossartigen Roman von Fredrik Backmann.
    Will auf jeden Fall wissen wie die Geschichte ausgeht! Freue mich jetzt schon auf das weiterlesen.
    Monika Struffenegger

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    20 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miriam-Anna S., 28.08.2016

    Der Titel
    Britt-Marie war hier ist ein sehr passender Titel, da ich finde, dass damit schon Britt¬-Maries Grundhaltung angedeutet wird. Im Endeffekt ist ihr einfach nur wichtig, dass andere Leute wissen: Sie war hier. Ansonsten wird allerdings über den Inhalt nichts verraten.

    Das Cover
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Durch Britt-Maries Haltung wird ihre Distanz zum Fußball deutlich gezeigt. Schön ist vor allem, dass dieses Cover den anderen der bereits erschienen Büchern des Autors so gleicht. Allerdings kann so die Gefahr aufkommen, dass man denkt, es handelt sich um eine Fortsetzung, finde ich.

    Die Protagonisten
    Britt-Marie war mir zu Beginn sehr unsympathisch, muss ich sagen. Sie sagte immer, was sie dachte –eigentlich ja eine gute Eigenschaft – auch immer genau so, wie sie es dachte. Begleitet von dem sarkastischen Unterton, dass sie ja keine Vorurteile habe, aber… Ging mir echt ziemlich auf die Nerven! Ohne zu viel verraten zu wollen: Das ändert sich zum Glück! Mit Jemand, Vega und ihren Brüdern (Einwohner aus Borg) versteht sie sich recht schnell und findet ihn ihnen gute Freunde.

    Die Story
    Zu Beginn war alles noch schön und gut: Britt-Marie sucht einen Job, um sich von ihrem Mann trennen zu können. Nur blöd, dass sie bereits über 60 ist und keine abgeschlossene Ausbildung hat. Auf eine sehr witzige Art und Weise kommt sie dann zu ihrem Arbeitsplatz in Borg. Dort zieht es sich teilweise leider sehr, man hört immer wieder das Gleiche. Ok, Britt-Marie ist ein sehr ordentlicher Mensch und braucht einen geordneten Tagesablauf, aber das merkte man bereits am Anfang, finde ich. Im Verlauf des Buches überschlagen sich die Ereignisse jedoch und es kommt zu Begebenheiten, mit denen man (teilweise) nicht gerechnet hat. So behält das Buch doch die Überraschung auf seiner Seite. Und vor allem das Ende hat mich wirklich überrascht.

    Mein Fazit
    Ein schönes Buch, das ich eher nebenher gelesen habe. Ich würde mal sagen, normalerweise nicht unbedingt mein Genre, war aber echt mal toll zur Abwechslung. Der Hauptperson hätte ich echt manchmal Eine klatschen können. Aber manchmal hätte ich sie auch einfach in den Arm nehmen und mit ihr lachen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    21 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 07.08.2016

    "Britt - Marie war hier" ist für mich der dritte Roman des schwedischen Autors Fredrik Backmann und ebenso wie die beiden Vorgängerromane den Status Lieblingsroman erreicht. Britt - Marie hatte es anfänglich ein klein wenig schwer sich in mein Herz zu schleichen, da ich sie eigentümlich empfunden habe und erst einmal herausfinden musste, warum sie so tickt, wie sie tickt. Eigentlich ist Britt - Marie eine sehr gebrochene Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht als gesehen und wahrgenommen zu werden. Ich hegte irgendwann sehr große Sympathien für sie, dass ich mir erhoffte, dass das Leben nun endlich gradliniger und voll von Freuden für sie wird. Ein Anfang wird gemacht, da sie ihrem alten Leben den Rücken kehrt und eine Anstellung in Borg findet. Dort angekommen findet sie sich schnell in die bestehende Gemeinschaft ein, da diese sie förmlich überrumpeln und einbeziehen.
    Ein ganz großes Thema ist Fußball. Ein Sport, der Menschen zusammenführt und dies geschieht hier fast schon automatisch, da die Kinder des Ortes immer schon an Britt - Maries neuen Arbeitsplatz Fußball geschaut haben. Sie integrieren sie von Anfang an und tun dies auf eine unglaublich amüsante Art, die nur Kinder beherrschen. Sie nehmen Britt - Marie wahr und diese beginnt umzudenken und sich auf die Kinder einzulassen, was vielleicht auch daran liegt, dass das Besteck an dem richtigen Platz liegt. Britt - Maries Leben ist komplett strukturiert und sie lebt nach Listen, was natürlich nicht verkehrt ist, aber oft dazu führt, das es Britt - Marie aus der Bahn wirft. Ich empfand gerade die Entwicklung der Persönlichkeit von Britt - Marie sehr gelungen und oft waren es nur einzelne eingeflochtene Sätze, die mir den Atem stocken ließen. Kein Wunder, das Britt - Marie ist, wie sie ist. Es schützt vor Verletzungen und dient dazu Trauer abzubauen und sich auf die Dinge zu konzentrieren die man kann. In Britt - Maries Fall ist es das Putzen. Auf der einen Seite hat der Roman einen ganz eigenwilligen amüsanten Charme und auf der anderen Seite hat es mich emotional sehr herausgefordert. Ich war oft kurz davor in Tränen auszubrechen, da ich das Leid mitempfunden habe, welchem Britt - Marie lange Zeit ausgesetzt war. Es wurde Zeit auszubrechen und sich selbst einen Weg zu bahnen. Diesen Weg habe ich genossen und rege Hoffnung gehegt, das sich nun alles zum Guten wenden wird.
    "Britt - Marie war hier" glänzt durch seine außergewöhnlichen Protagonisten, die dem Roman echtes Leben einhauchen und es dadurch ganz speziell machen. Mich hinterlässt es am Ende mit einem zufriedenen Gefühl, welches wieder einmal bestätigt, das es sich lohnt Romane des Autors zu lesen. In mir löste "Britt - Marie war hier" echte Begeisterungsstürme aus, begleitet zwischendurch mit echter Traurigkeit. Absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    34 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra J., 04.08.2016

    Eine herzzerreißende Sonnenscheingeschichte

    „Wenn du nicht zu denen gehörst, die springen, Britt-Marie, wie bist du dann verdammt nochmal in Borg gelandet?“

    Britt-Marie, pedantisch und mit einem gehörigen Putzfimmel ausgestattet, hat ihr Leben lang immer nur zurück gesteckt und sich mit viel Natron und Faxin um ihr Zuhause und ihren Mann Kent sowie dessen Kinder aus erster Ehe gekümmert. Als sie jedoch einen Anruf von der jungen Geliebten ihres Mannes erhält, reicht es Britt-Marie. Sie springt – und landet in dem kleinen Dorf Borg, wo sie eine Stelle als Hausmeisterin des Jugendzentrums annimmt. Borg besteht eigentlich nur aus einer Straße, nach der Finanzkrise sind viele Einwohner entweder weggezogen oder arbeitslos und die Geschäfte wurden geschlossen. Es gibt nur noch eine Pizzeria, die nun gleichzeitig Supermarkt und Autowerkstatt ist – und einen Fußballklub ohne Trainer…

    „Britt-Marie war hier“ war mein erster Roman von Fredrik Backman und hat mir so gut gefallen, dass die beiden anderen, Ove und Oma, auch schon bei mir eingezogen sind.

    Sämtliche Charaktere sind so toll beschrieben, dass sie einem sofort ans Herz wachsen. Obwohl Britt-Marie mir mit ihrem Putzfimmel und ihren doch sehr eigensinnigen Ansichten manchmal auf die Nerven gegangen ist, hat mich ihre traurige Lebensgeschichte sehr berührt. Und dann dieser unfreiwillige Humor – ich wusste gar nicht, dass man mit einem Kloß im Hals auch lachen kann!

    Auch die Dorfbewohner und ihre Geschichten haben mich sehr bewegt. Sei es Jemand, die im Rollstuhl sitzend und mit genügend Alkohol im Magen die Pizzeria ‚bewirtschaftet‘, der Dorfpolizist Sven, die sehbehinderte Bank mit ihrem Hund oder auch Sami, der sich rührend um seine Geschwister kümmert. Vor allem aber die Dorfkinder, vorneweg Vega und Omar, die nichts anderes wollen außer Fußball spielen und geliebt werden.

    Trotz – oder vielleicht gerade wegen – ihrer eigenen Art schafft Britt-Marie es, sich in das Herz der Borger zu schleichen und bewegt so einiges in Borg. Und Borg und seine Einwohner bewegen auch eine Menge in Britt-Marie…

    „Britt-Marie war hier“ ist manchmal traurig, herzzerreißend und oft sehr witzig – kurzum ein emotionsgeladener Roman, der mir sehr viel Spaß bereitet hat. Von mir gibt’s satte 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    26 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion H., 27.05.2016

    Die Leseprobe von "Britt-Marie war hier" ist sehr lustig geschrieben. Wenn die Tränen vor Lachen fließen, hat der Autor alles richtig gemacht. Der Anfang ist so lebensecht und witzig geschrieben, dass man das Buch einfach lesen muss. Britt-Marie ist beim Arbeitsamt und bringt die arme junge Frau hinter dem Schreibtisch zur Verzweiflung. Die Pedantische Britt-Marie kann das hervorragend. Und dann plötzlich ist sie alleine. Hat sie ihren Mann verlassen, oder hat er sie verlassen? Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    unfabulous, 18.08.2016 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Es ist nie zu spät, um beruflich einen Neuanfang zu wagen. Britt-Marie macht diesen Schritt jetzt mit 63 Jahren. Sie verlässt ihren Mann und beginnt eine Stelle als Hausmeisterin des Jugendzentrums in dem kleinen Ort Borg. Zu ihrem neuen Job gehört es auch, dass sie sich um die Kinder im Jugendzentrum kümmert, die eine eigene Fußballmannschaft haben.

    Für Britt-Marie ist es nicht leicht, ihr geregeltes Leben hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. Vor allem ist es nicht leicht, in Borg ein neues Leben anzufangen. Und trotzdem will sie nun selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen.

    Meine Meinung:
    Britt-Marie ist hier ist nach Ein Mann namens Ove und Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr Leid nun bereits der dritte Roman von Fredrik Backman. Ich habe das erste Buch von Fredrik Backman, Ein Mann namens Ove, so geliebt ❤ Ich fand alles an dem Buch toll! Allen voran natürlich Ove, seine Eigenheiten, seine Nachbarn, aber auch die Kapitelüberschriften (Meine Lieblingsüberschrift war: Ein Mann namens Ove entlüftet einen Heizkörper). Sein zweites Buch mochte ich ebenfalls sehr gerne, auch wenn es in einem ganz anderen Stil geschrieben ist, da es die Geschichte aus der Sicht eines kleinen Mädchens erzählt. Deshalb hatte ich sehr große Erwartungen an diesen Roman und ich kann schon einmal verraten, dass ich nicht enttäuscht wurde!

    Ich finde, Fredrik Backman hat immer ganz besondere Personen in seinen Büchern. Sie haben alle ihre Besonderheiten und wirken auf ihre Mitmenschen vielleicht ein wenig seltsam, aber ich habe sie alle immer gleich in mein Herz geschlossen. Bei Britt-Marie war es genauso. Ich mochte sie von der ersten Seite an, auch wenn sie mich garantiert im wirklichen Leben ziemlich nerven würde mit ihrem Ordnungswahn, ihrer Pingeligkeit und genauester Einhaltung von Essenszeiten. Mir persönlich ist es nämlich ziemlich egal, wann ich zu Abend esse, solange es irgendwann etwas gibt😉 Bei Britt-Marie aber gibt es jeden Abend um sechs Uhr Abendessen. Egal was da kommt, hauptsache das Abendessen steht rechtzeitig auf dem Tisch. Und auch ansonsten soll immer alles ganz ordentlich sein. Britt-Marie putzt ständig – am besten mit Faxin – und wenn das Besteck in der Besteckschublade richtig sortiert ist (Messer. Gabeln. Löffel. Genau diese Reihenfolge!), dann ist alles für sie in Ordnung.

    Borg ist ein Ort, aus dem man eigentlich nur wegfährt, anstatt hinzufahren. Der Ort ist von der Finanzkrise schwer getroffen und es gibt – außer Britt-Marie – niemanden, der dort freiwillig hinzieht. Alle anderen fahren nur durch den Ort hindurch und halten nicht einmal an. Die Bewohner sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die alle die Liebe zum Fußball verbindet. Über die Geschichte selbst hatte ich mich gar nicht informiert, ich habe nur gesehen, es wird ein neues Buch von Fredrik Backman geben und habe es mir direkt vorbestellt. Deshalb war ich ziemlich überrascht, dass Fußball ein großes Thema in diesem Roman darstellt. Das Cover jedenfalls würde darauf auch einen Hinweis geben… Ich persönlich bin jetzt kein großer Fußballfan, aber es hat ganz wunderbar gepasst, dass Britt-Marie von den Kindern die Begeisterung für Fußball erklärt bekommt und ich gleichzeitig beim lesen Fußballspiele der Europameisterschaft 2016 anschauen konnte.

    Was mir auch schon bei Ove sehr gefallen hat, ist der geniale Humor. Eine meiner Lieblingsstellen im Buch ist folgende:

    Britt-Marie blickt ihn fürsorglich an.
    „Mein Mann hat die gleiche Jacke“, sagt sie.
    „Ihr Mann hat einen guten Geschmack“, grinst der Mann.
    „Aber seine hat natürlich die richtige Größe“, antwortet Britt-Marie.

    S. 146

    Dieser Roman ist ein Buch über Freundschaft, Freude am Leben und einfach nur eine herzerwärmende Geschichte mit vielen liebenswerten Personen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny T., 04.08.2016 bei bewertet

    Britt-Marie hat ihr Leben lang gewartet, dass ihr Leben endlich anfängt. Andere sagen, sie sei pedantisch, aber sie will doch nur, dass alles schön und ordentlich ist. Nach vierzig Jahren hat sie ihren Mann verlassen und sucht einen Job. Borg ist ein Ort, in den eine Straße hinein- und wieder hinausführt. Arbeit gibt es hier schon lange nicht mehr. Das Einzige, was den Kindern und Erwachsenen geblieben ist, ist die Begeisterung für Fußball. Wofür Britt-Marie nun wirklich kein Verständnis hat …
    Das Cover des Buches passt sich nahtlos an die beiden bereits erschienen Bücher von Frederik Backman an. Auf den ersten Blick ist klar, dass sich um Fussball handeln wird und natürlich um Britt-Marie. Ihre Haltung auf dem Cover lässt erahnen, dass mit Britt-Marie nicht zu spaßen ist. Hier habe ich tatsächlich eine sehr engstirnige, teils verbitterte Frau erwartet, aber der Roman hat mich komplett überrascht.
    Britt-Marie ist bereits 63 Jahre alt, aber man merkt keinerlei typische großmütterliche Seiten an ihr, die man dem Alter vielleicht erwarten könnte. Britt-Marie liebt Putzen und das Besteck muss in der richtigen Reihenfolge angeordnet sein, ja, aber hinter ihrer pedantischen, teils schon zwanghaften Abläufen und festen Ritualen, steckt weitaus mehr dahinter. Der Roman gewährt uns einen Einblick in die Entwicklung und Vergangenheit von Britt-Marie, aus dem schnell klar wird, dass sie ihren einzigen Halt, ihre Schwester früh verloren hat. Eine Schwester, die Britt-Marie gesehen und wahrgenommen hat. Es wird auch deutlich, dass Britt-Marie vor allem wichtig ist, was die Leute über ihren Liebsten, denken und nicht über sie direkt. Britt-Marie hat ein großes Herz und ganz langsam tastet sie sich im Roman voran, auch mal abseits ihrer Handlungsmuster neue Wege zu beschreiten. Dabei verfolgt sie der Leser oft mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
    Dem Roman gelingt neben vielen Skurrilitäten und Schmunzlern, auch ernste Themen mit aufzugreifen, wie Tod, Arbeitslosigkeit, Gewalt in Familie und vor allem dem stetigen Zerfall von kleineren Dörfern. Ganz deutlich wird hier außerdem die Liebe zum Fußball. Die Liebe zu einem Verein wird als Symbol für eine zwischenmenschliche Beziehung und das Leben aufgegriffen. Auch für jeden Nicht-Fußballfan ist die Liebe und Leidenschaft deutlich spürbar. Der Roman vermittelt hier auf eine ganz außergewöhnliche Art und Weise, dass Fußball Teil unseres Lebens ist und das es das ist, was bleibt, wenn im Leben wichtige Dinge verloren gehen.
    Die Einwohner Borgs machen neben Britt-Marie ganz besonders den Charme des Buches aus. Natürlich gibt es einige Reibereien am Anfang, doch sind diese niemals von Boshaftigkeit und Vorurteilen geprägt, sondern man akzeptiert vor allem Britt-Marie wie sie ist. Im Verlaufe des Romans wachsen einem auch die Bewohner des Dörfchens immer mehr an Herz, weil jeder hier seine besonderen Eigenschaften hat.
    Hinter dem Buch steckt weitaus mehr als das bunte Cover und der Klappentext mich vermuten ließen. Man bekommt hier eine humorvolle Geschichte, die auch ihre ernsten Seiten satt. Frederik Backman gelingt es hier immer die Waagschale zu halten. Nie wirkt der Roman überzogen, sondern berührt einen direkt am Herzen. Dafür verantwortlich sind auf jeden Fall die Protagonisten und deren Umgang miteinander.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 12.08.2016

    Fast ihr ganzes Leben lang hat Britt-Marie das gemacht, was sie am besten kann: sich um ihren Mann Kent, seine Kinder und das gemeinsame Zuhause gekümmert. Ordnung und Sauberkeit standen dabei immer ganz oben auf ihrer Liste. Und Listen sind für Britt-Marie enorm wichtig. Nun steht allerdings ein anderer Punkt ganz oben auf einer dieser Listen. Denn Britt-Marie hat Kent verlassen, ist nun ganz auf sich gestellt und sucht beim Arbeitsamt nach einem Job. Da Hartnäckigkeit sich bekanntlich auszahlt, bekommt Britt-Marie tatsächlich eine Stelle. Es verschlägt sie und ihre Putzmittel nach Borg. Dort wird ein Hausmeister für das Jugendzentrum benötigt. Britt-Marie krempelt die Ärmel hoch und beginnt dort richtig aufzuräumen.....

    Wer bereits "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid" aus der Feder von Fredrik Backman kennt, wird sich sicher nur allzu gut an die pedantische Meckerziege Britt-Marie erinnern. Denn es ist eigentlich unmöglich, diese Protagonistin und ihre "passiv-aggressive" Art zu vergessen. Vorkenntnisse aus diesem Buch sind allerdings nicht nötig, um dem Handlungsverlauf von "Britt-Marie war hier" zu folgen. Denn in dem anderen Buch war Britt-Marie nur Randfigur, doch in dem aktuellen steht sie im Mittelpunkt und läuft zur Höchstform auf.

    Zugegebenermaßen fällt es nicht ganz leicht, spontane Sympathie für Britt-Marie zu entwickeln, denn dafür ist sie einfach zu speziell. Doch wenn man sich an sie gewöhnt hat und nachvollziehen kann, warum Britt-Marie so ist, wie sie ist, dann wächst sie einem schnell ans Herz. Schon bald hat man sich ganz auf sie eingestellt und kann den wunderbaren Schreibstil von Fredrik Backman genießen. Er schafft es auch in diesem Buch wieder, Humor und Ironie einzustreuen, aber auch zum Nachdenken und Mitfühlen anzuregen.

    Das war bereits das dritte Buch, das ich von Fredrik Backman gelesen habe und ich habe jede Seite davon genossen. Der ganz eigene Schreibstil und die lebendigen Charaktere konnten mich wieder voll und ganz begeistern. Britt-Maries Geschichte regt zum Nachdenken an und strotzt dabei nur so von Humor und Ironie. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    22 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina F., 22.08.2016

    Britt-Marie ist eine Dame fortgeschrittenen Alters, die hauptsächlich mit folgenden Dingen beschäftigt ist:

    - putzen
    - Kreuzworträtsel lösen
    - sich Gedanken darüber machen, was andere Leute über sie denken

    Diese drei Dinge macht sie tagein tagaus, bis eines Tages ihr Leben aus den Fugen gerät, weil ihr Mann sie betrügt und sie beschließt, ihn zu verlassen. Sie sucht sich einen Job und landet in einem kleinen Kaff namens Borg. Dieses Borg wird von Britt-Marie erst einmal auf Hochglanz gebracht, einmal im wahrsten Sinne des Wortes und zum anderen bekommt das Dorf durch sie einen neuen Charakter.
    Der Autor Fredrik Backman bringt dem Leser diese skurile Dame mit ihren komischen Verhaltensweisen durch seinen tollen Schreibstil sehr authentisch rüber. Die Geschehnisse aus der Vergangenheit werden geschickt mit denen aus der Gegenwart verknüpft, so dass der Leser auch erfährt, warum Britt-Marie so ist wie sie ist. Sie mag auf den ersten Blick zurückgeblieben erscheinen, aber in Wahrheit trifft sie mit ihrer Art mitten ins Herz, weil sie instinktiv das richtige macht und als Leser kann man hier schon die eine oder andere Träne verdrücken. Man fiebert mit ihr auf ein Happy End hin, da man es ihr einfach gönnt. Sie hat das Herz am rechten Fleck und zieht sogar die alteingesessenen Bewohner Borgs mit ihrer Art auf ihre Seite.
    Ich kann den Roman "Britt-Marie war hier" uneingeschränkt empfehlen. Er zeigt, dass es oftmals die kleinen Dinge sind, die einen glücklich machen, und denen man in der heutigen Zeit zu wenig Beachtung schenkt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    17 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexander E., 09.08.2016

    Humorvoll und traurig zugleich

    Inhalt:
    Britt-Marie hat ihren Mann Kent verlassen, da bekannt geworden ist, dass er sie betrügt. Auf der Suche nach Arbeit landet sie mitten in der Pampa in dem kleinen Örtchen Borg. Hier liegt vieles im Argen. Doch Britt-Marie räumt auf die ihr eigene Art und Weise mit den unzumutbaren Zuständen auf …

    Meine Meinung:
    Dieser Roman, der dritte von Fredrik Backman, ist wie schon die ersten beiden, sehr berührend. Die Protagonistin Britt-Marie, die mancher Leser schon aus „Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid“ kennt, ist hier die Figur, die alles überstrahlt. Doch keine Angst! Man muss das Vorgängerbuch nicht gelesen haben, um „Britt-Marie war hier“ genießen zu können. In „Oma“ hat man sie als Meckerziege kennengelernt. Aber sie hat dort eher eine Nebenrolle gespielt. Hier erfahren wir nun, warum Britt-Marie so geworden ist, wie sie nun mal ist. Und dabei lernen wir einen Menschen kennen, der sehr unsicher ist, der es eigentlich doch gut meint und es jedem recht machen will und dabei eben auf der Einhaltung jedweder Regeln besteht, denn wo käme man denn sonst hin? Dabei entpuppt sich die 63-Jährige im Endeffekt aber als eine Frau mit einem großen Herzen, die es schließlich sogar schafft, über ihren eigenen Schatten zu springen. Sie macht eine wirklich tolle und bemerkenswerte Entwicklung durch – und das ganze Dorf Borg mit ihr.

    Inhaltlich hat mir dieses Buch eigentlich hervorragend gefallen. Fredrik Backman konnte mich immer wieder überraschen. Er hat Dinge passieren lassen, mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte, und er hat mir gezeigt, dass sich ein Blick hinter die Fassade eines Menschen sehr oft lohnen kann.

    Mit dem Schluss war ich leider nicht ganz glücklich. Er war mir einfach zu offen. Hier hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht. Aber so kann eben jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich selbst zusammenreimen, wie es weitergehen könnte.

    Der Schreibstil ist einerseits klasse, weil flott und lebendig und mit viel Ironie und Humor gespickt. Andererseits gibt es furchtbar viele Wiederholungen, die zum Teil den Witz ausmachen, mir aber insgesamt dann doch ein bisschen zu viel waren.

    Messer. Gabeln. Löffel.
    Genau in dieser Reihenfolge.
    Britt-Marie gehört sicher nicht zu denen, die andere verurteilen, bestimmt nicht, doch welcher zivilisierte Mensch käme auf die Idee, das Besteck in der Küchenschublade in einer anderen Reihenfolge zu sortieren? Britt-Marie verurteilt niemanden, bestimmt nicht, aber wir sind doch schließlich keine Tiere! (S. 9)

    Fazit:
    Wer „Ove“ und „Oma“ mochte, wird auch „Britt-Marie“ lieben. Wer die ersten beiden noch nicht kennt, aber humorvolle und doch tiefgründige Bücher mag, sollte es gerne einmal mit dem aktuellen Roman versuchen. Trotz kleiner Kritikpunkte hatte ich einige schöne Lesestunden.

    Herzlichen Dank an den Fischer Krüger Verlag, der mir freundlicherweise ein Leseexemplar für die Leserunde auf LovelyBooks zur Verfügung stellte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara R., 28.05.2016

    Es ist unglaublich spannend. Ich möchte jetzt schon wissen, bekommt diese Frau einen Job. Sie ist doch festgefahren mit ihrem Balkon, Natron und einkaufen. Weiss sie überhaupt dass sich in den sehr fürsorglichen Jahren so viel geändert hat.
    Sie hat sich aber viel vorgenommen; irgendwo ist eine Veränderung im Hinterkopf. Lässt sie beim Arbeitsamt nicht locker? Ich hoffe fest, dass ihr Durchsetzungsvermögen anhält. Für jedes Ziel muss man kämpfen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CWPunkt, 17.08.2016

    Inhalt:
    Britt-Marie ist eine ältere Dame, die nachdem ihr Mann sie betrogen und verlassen hat, einen Job sucht. Sie fürchtet sich davor, dass niemand sie vermisst, wenn sie mal stirbt. Sie möchte schließlich nicht ihre Nachbarn mit Verwesungsgestank belästigen. Ihr neuer Job führt sie nach Borg, einem kleinen unbedeutenden Ort. Anfangs schein Britt-Marie so gar nicht in den Ort zu passen, doch nach und nach beginnt eine Veränderung in ihr.
    Rezension:
    Die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht wirklich überzeugen. Britt-Marie putzt sich Seite um Seite voran und treibt ihre Mitmenschen fast in den Wahnsinn. Dabei kommt es zwischendurch zwar immer wieder zu witzigen Dialogen, allerdings wurden viele Sachen häufig wiederholt, so dass die Handlung irgendwie nicht so richtig voranschreitet.
    Die schrullige ältere Dame, die von anderen auch als Meckerziege oder passiv aggressiv bezeichnet wird, wirkt zunächst nicht sonderlich sympathisch. Aber es gelingt Fredrick Backman auch in diesem Roman wieder, dem Leser nach und nach seine schräge Figur näher zu bringen und sie zu mögen. Das ist eindeutig eine große Stärke dieses Romans. Es ist wie im Leben, manchmal begegnet man einem Menschen, den man so nicht mag, doch je mehr man ihn kennen lernt, schließt man ihn in sein Herz. So geht es auch Britt-Marie selbst mit Fußball. Fußball ist für sie das Ärgernis, das dafür sorgt, dass der geliebte Kreuzworträtzelteil aus der Zeitung den Extraberichten weichen muss. Die Kinder von Borg zeigen ihr aber Stück für Stück den Spaß an diesem Spiel und sie lernt zusammen mit dem Fussballspiel los zulassen und ihr eigenes Leben zu leben.
    Der Schreibstil ist an vielen Stellen sehr einfach gehalten. Anfangs haben mich die vielen kurzen Absätze gestört, die teilweise nur aus einem einzelnen Satz bestehen. Auch die Satzstruktur erinnert eher an ein Jugendbuch. Ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung stärker an Geschwindigkeit zu, so dass dies dann nicht mehr so ins Gewicht fällt.
    Fazit:
    Das Buch hat durchaus seine witzigen Seiten und die Geschichte von Britt-Marie hat mich auch bewegt. Gerade während der ersten Hälfte des Buches haben mich jedoch der einfache Schreibstil und die vielen Wiederholungen gestört Erst ab der Hälfte des Buches konnte mich der Roman richtig fesseln. Daher gibt es bei mir drei von fünf Sternchen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    18 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena K., 12.08.2016

    Ein neuer sehr humorvoller und emotionaler Backman.

    Inhalt

    Britt-Marie hat ihr Leben lang gewartet, dass ihr Leben endlich anfängt. Andere sagen, sie sei pedantisch, aber sie will doch nur, dass alles schön und ordentlich ist. Nach vierzig Jahren hat sie ihren Mann verlassen und sucht einen Job.Borg ist ein Ort, in den eine Straße hinein- und wieder hinausführt. Arbeit gibt es hier schon lange nicht mehr. Das Einzige, was den Kindern und Erwachsenen geblieben ist, ist die Begeisterung für Fußball. Wofür Britt-Marie nun wirklich kein Verständnis hat …Der neue Erfolgsroman von Fredrik Backman – eine unglaublich berührende und witzige Geschichte übers Verlieren, Verlieben und Mitspielen, wenn das Leben ins Rollen kommt.

    Meine Meinung
    Dieses Buch ist wahnsinnig toll. Es ist sehr humorvoll und emotional geschrieben. Der Autor hat es geschafft, dass einem die Protagonistin sehr ans Herz wächst, obwohl sie sehr eigen ist und manchmal auch sehr nervig sein kann. Der Schreibstil von Backman ist einfach immer wieder grandios. Der Autor schafft immer etwas schwierige Protagonisten und macht sie liebenswert. Auch alle anderen Charaktere dieses Buches sind mir sehr ans Herz gewachsen. Am Anfang dachte ich, oh Gott irgendwie haben dort alle Menschen Dreck am Stecken, aber nein es sind alles sehr gefühlvolle und einfühlsame Mitmenschen. Man erlebt die Entwicklung der Protagonistin Britt-Marie sehr gut mit und es ist wahnsinnig schön geschrieben, wie sie auftaut und wirklich lernt, dass sie ihr Leben für sich leben sollte und nicht für jemand anderen. Das Buch regt zum nachdenken an. Und man merkt, dass alle Bürger der Stadt Borg mit Britt-Marie zusammenwachsen.
    Der Autor hat das Ende relativ offen gelassen, daher hoffe ich das es vilt einen zweiten Teil geben wird.

    Fazit
    Eine Geschichte die wieder typisch Backman ist. Die vom verlieren, verlieben und mitspielen handelt, egal ob beim Fußball oder im wahren Leben. Um ein Leben das endlich gelebt wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thalke H., 21.08.2016 bei bewertet

    Das Buch handelt von der 63 jährigen Britt-Marie, die zum ersten Mal in ihrem Leben auf sich allein gestellt ist und immer alles richtig machen möchte. Der erste Schritt zur Unabhängigkeit ist ein Job als Hausmeisterin eines Jugendzentrums in Borg, das bald geschlossen werden soll, wie so ziemlich alles in dem kleinen Ort. Und plötzlich hat sie nicht nur diesen Job, sondern auch noch eine Fußballmannschaft, obwohl sie Fußball nicht mag.


    Der Schreibstil ist sehr speziell und hätte fast dazu geführt, dass ich das Buch abgebrochen hätte. Am Anfang wiederholen sich nämlich bestimmte Textstellen immer wieder und Britt-Marie wird ziemlich nervig und unhöflich dargestellt und ihr Charakter ist für meinen Geschmack zu sehr überzeichnet. So ist (hoffentlich) niemand im echten Leben. Sie ist die Sorte von Mensch, die man nicht freiwillig um sich haben möchte. Im Laufe des Buches gefiel mir der Schreibstil dann aber immer besser und auch Britt-Marie wuchs mir mit ihren Eigenarten ans Herz und es war schön zu lesen, wie sie sich weiterentwickelt und immer menschlicher wird. Einzelne Kapitel waren sogar so toll, dass ich sie am liebsten sofort ein zweites Mal gelesen hätte. Zum Ende hin gefielen mir dann allerdings einige Passagen inhaltlich wieder nicht so gut.


    Obwohl mich das Thema des Buches am Anfang nicht so sehr interessiert hat, bin ich froh, dass ich diesen tollen Roman gelesen habe, da gerade der Mittelteil wirklich besonders ist und das Buch einen zum Lachen, aber auch zum Weinen bringen kann. Auf jeden Fall hat es mich beim Lesen (nach dem ersten Drittel des Buches) immer wieder sehr berührt, so dass ich dem Buch 4 von 5 Sternen gebe (mit Tendenz nach oben).

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina F., 22.08.2016 bei bewertet

    Britt-Marie ist eine Dame fortgeschrittenen Alters, die hauptsächlich mit folgenden Dingen beschäftigt ist:

    - putzen
    - Kreuzworträtsel lösen
    - sich Gedanken darüber machen, was andere Leute über sie denken

    Diese drei Dinge macht sie tagein tagaus, bis eines Tages ihr Leben aus den Fugen gerät, weil ihr Mann sie betrügt und sie beschließt, ihn zu verlassen. Sie sucht sich einen Job und landet in einem kleinen Kaff namens Borg. Dieses Borg wird von Britt-Marie erst einmal auf Hochglanz gebracht, einmal im wahrsten Sinne des Wortes und zum anderen bekommt das Dorf durch sie einen neuen Charakter.
    Der Autor Fredrik Backman bringt dem Leser diese skurile Dame mit ihren komischen Verhaltensweisen durch seinen tollen Schreibstil sehr authentisch rüber. Die Geschehnisse aus der Vergangenheit werden geschickt mit denen aus der Gegenwart verknüpft, so dass der Leser auch erfährt, warum Britt-Marie so ist wie sie ist. Sie mag auf den ersten Blick zurückgeblieben erscheinen, aber in Wahrheit trifft sie mit ihrer Art mitten ins Herz, weil sie instinktiv das richtige macht und als Leser kann man hier schon die eine oder andere Träne verdrücken. Man fiebert mit ihr auf ein Happy End hin, da man es ihr einfach gönnt. Sie hat das Herz am rechten Fleck und zieht sogar die alteingesessenen Bewohner Borgs mit ihrer Art auf ihre Seite.
    Ich kann den Roman "Britt-Marie war hier" uneingeschränkt empfehlen. Er zeigt, dass es oftmals die kleinen Dinge sind, die einen glücklich machen, und denen man in der heutigen Zeit zu wenig Beachtung schenkt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 21.08.2016

    Ein berührender Roman, indem es um Freundschaft, Zusammenhalt, Aufmerksamkeit und Veränderungen geht.

    *Inhalt*
    Das Leben könnte so schön einfach sein, wenn alle in ihrer Besteckschublade Ordnung halten: Messer, Gabel, Löffel. Britt-Marie ist Anfang 60, sie leidet unter einem Putz- und Ordnungszwang und hat sich gerade von ihrem Mann Kent getrennt. Nun sucht sie einen Job und ihr wird ein Hausmeisterposten in einem Jugendzentrum in Borg angeboten. Dieser Job ist nur befristet, da sehr unter der Finanzkrise leidet und alles nach und nach geschlossen wird. Britt-Marie wagt diesen Schritt und muss auf eigenen Beinen stehen. Hier findet sie endlich Freunde und Aufmerksamkeit.

    *Meine Meinung*
    "Britt-Marie war hier" ist bereits das dritte Buch von Fredrik Backman, aber mein erstes. Durch seinen leichten und lockeren, spritzigen und humorvollen Schreibstil schafft der Autor es mich gut zu unterhalten. Doch nach und nach tauchen auch nachdenkliche und melancholische Ansätze auf.

    Wieder hat Fredrik Backman skurrile Charaktere erschaffen, die mich teilweise zum Lachen bringen aber manchmal auch an den Rand des Wahnsinns.
    Britt-Marie ist eine echt witzige aber auch anstrengende Person, mit ihrem Ordnungssinn und mit ihren Listen kann sie einen schon in den Wahnsinn treiben. Wenn sie sich etwas notiert, muss es auch so eintreffen und wenn sie dabei nachhilft. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich weiter und meine Sympathien steigen.
    Kent dagegen ist ein unangenehmer Mitmensch, er hat Britt-Marie nur ausgenutzt und sie dabei sogar noch gedemütigt. Er hat sie richtig klein gehalten, bin mal gespannt, ob sie nun aus ihrem Schneckenhaus rauskommt. Aber auch die anderen Charaktere zeichnen durch besondere Eigenschaften aus.

    *Fazit*
    Ein berührender Roman, indem es um Freundschaft, Zusammenhalt, Aufmerksamkeit und Veränderungen geht. Er ist humorvoll, regt aber auch zum Nachdenken an.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara F., 24.05.2016

    Ich kenne die Werke von Fredrik Backman nicht, wurde aber von Britt-Marie rasch in den Bann gezogen und verzaubert. Mein Mitgefühl und meine Neugier sind geweckt. Wer ist Britt, wieso ist sie da, wo sie jetzt ist. Was ist passiert?
    Backman schafft es, dass ich mich sowohl in die junge Dame vom Arbeitsamt, als auch in Britt-Marie hineinversetzen kann, mir gefällt sein flüssiger, leichter Erzählstil. Die Leseprobe verspricht Buchvergnüngen, dass zum Schmunzeln und zum Nachdenken anregt und auch unsere Empathie zum Schwingen bringt... ich freue mich auf mehr.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belinda G., 11.05.2016

    Mit einem Schmunzeln auf den Lippen habe ich die ersten Seiten dieses Buches gelesen. Der Charakter von Britt-Marie wird auf sehr gute Art beschrieben und man kann sich ein hervorragendes Bild von dieser pedantischen, neurotischen und sozialunverträglichen Person machen. Umso trauriger war ich, als die Leseprobe fertig war. Man will unbedingt wissen wie die Geschichte weitergeht und wie sich Britt-Marie während der Geschichte verändert. Die Leseprobe macht total Lust auf mehr. :-)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah B., 23.08.2016 bei bewertet

    Der schwedische Autor "Fredrik Backman" hat mit dem Roman "Britt-Marie war hier" seinen dritten Teil seiner Buchreihe herausgebracht. Das Buch ist im "Fischer Verlag" erschienen und erzählt von einer Frau, die aus ihrem zugeknöpften Leben nach Borg versetzt wird und ihr Leben verändern möchte.

    Britt-Marie, eine alte Dame, befindet sich in einer Ehekrise. Durch die machthaberische Art ihres Ehemanns Kent, gerät sie in einen Putzzwang. Ihr Leben dreht sich nur um den Haushalt. Putzen, Waschen, Kochen bestimmen ihren Alltag und geben ihr eine eingeschränkte Ansicht des Lebens. Einen Besuch beim Arbeitsamt soll dies aber ändern. Britt-Marie beschließt das Leben als Hausfrau hinter sich zulassen und wagt es eine freie Stelle in Borg anzunehmen. Borg ist ein unbekannter Ort, an dem sich Britt-Marie zu Anfang nicht zurechtfindet. Doch nach einer gewissen Zeit taut auch sie auf.

    Durch die Bücher "Ein Mann namens Ove" und "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid" ist der Autor Fredrik Backman bekannt. Sein Schreibstil ließ sich zu Anfang locker und leicht lesen, doch im Laufe der Handlung hat sich der amüsante Erzählstil verändert. Die traurigen Szenen überwogen und haben mich nicht unbedingt gefesselt. Ständig kam es zu Rückblicken, die sich nach weiteren Kapiteln gehäuft haben und wie eine dauerhafte Wiederholung erschienen. Die erste Hälfte des Buches wirkte dadurch schleppend und träge. Als Leser hatte ich so eine gelangweilte Stimmung.

    Britt-Marie ist eine Frau, die man sich kaum im wahren Leben vorstellen kann. Ihr Putzfimmel ist zu Anfang unterhaltsam und bringt einen häufig zum Schmunzeln, doch der Reiz Britt-Marie genauer kennen zulernen fehlt. Ihre Putzsucht nimmt ein starkes Übermaß und wirkt eher verschreckend. Durch die Geschichte wird deutlich, dass Britt-Marie nicht ohne Grund ihren Zwang des Putzens besitzt. In ihr stecken viele Gedanken und Ereignisse, die sie nicht anders kompensieren kann. Ihre emotionale Seite zeigt sie zum Ende verstärkt und versucht sich ihren Mitmenschen zu öffnen, für Britt-Marie sicherlich kein leichter Schritt. Trotzdem haben für mich die Putzszenen einen großen Teil der Geschichte eingenommen und mich teilweise ermüdet.

    Das Buch spricht dafür auch schöne Themen, wie Zusammenhalt, Stärke und Veränderungen des Lebens an. Britt-Marie ist isoliert von ihrer Umgebung, ihr Mann bestimmt über sie und ihren Freiraum kann sich nicht vollständig nutzen. Sie lebt eingeschränkt und kann sich kaum von ihrem alten Leben trennen. Die Kinder in Borg geben ihr die Kraft und unterstützen sie emotional. Lange hatte Britt-Marie nicht diese Möglichkeit unter Leute zu gehen. Aber ihr alte Gewohnheiten wird sie leider nicht los, ihr altes Leben ist ihre Zuflucht und kann sie kaum noch verändern.

    "Manchmal kann man leichter damit leben, nicht zu wissen, wer man ist, wenn man wenigstens weiß, wo man ist." (Zitat S. 157)

    Ein Buch voller Veränderungen, Erlebnissen und dem Sinn des Lebens!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    12 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra G., 24.08.2016

    Wir sind keine Freunde mehr, der Herr Backman und ich. Es sollte wohl einfach nicht sein.

    Nachdem ich von „Ove“ absolut begeistert war, hat mich bereits die „Oma“ recht enttäuscht. Dementsprechend bin ich diesmal nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Buch gegangen, vor allem, da ich Britt-Marie im Vorgänger bereits als recht anstrengend und unsympathisch empfand. So ganz konnte mich das Buch dann auch leider nicht eines Besseren belehren.

    Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass mir der Einstieg leichtfiel. Schon bei ihrem ersten Auftritt ging mir Britt-Marie doch gehörig auf den Senkel und hat es ehrlich gesagt auch im gesamten Storyverlauf nicht wirklich geschafft, dass ich sie wirklich sympathisch finden könnte. Es gab allerdings schon Momente, in denen sie mir leid tat, und auch solche, in denen sie für teilweise unfreiwilligen Humor sorgte. Es ist also keinesfalls so, dass das Buch jeglicher emotionaler Momente entbehrte – so richtig packen konnte es mich dennoch nicht.

    Abgesehen von der sehr anstrengenden Protagonistin gab es natürlich noch weitere Nebencharaktere, mit denen ich aber leider nicht wesentlich mehr anfangen konnte. Chaotische Kinder, Namenlose, eine für meinen Geschmack zu albern integrierte Ratte… Ich fand leider nur eine einzige gleichsam interessante und sympathische Person, welche dann auch noch zu kurz kam.

    Am meisten störte mich allerdings der absolut übertriebene, aufgesetzt wirkende Humor. Anfangs kann man mit Zähneknirschen ja noch über Britt-Maries passiv-aggressive Ausdrucksweise und die passenden Erklärungen (sie hat ja keine Vorurteile, nein!) vielleicht noch schmunzeln, aber der Stil nutzte sich leider sehr schnell ab. Hinzu kam in der zweiten Hälfte auch teils präpubertärer Haudrauf-Humor. Hihi, ein Kind fällt mit dem Gesicht in Hundepisse. Oooh, und ganz versehentlich und irgendwann nicht mehr ganz so versehentlich (nahezu zitiert) wird jemand mit einem Stock gepikst oder vermöbelt. Ich lach mich schlapp. Nicht.

    Nein, schon von den Personen her und vor allem auch stilistisch gesehen war das Buch einfach überhaupt nicht mein Geschmack. Zum Glück war es trotzdem nicht allzu lang und ließ sich trotz holpriger Teile relativ flott lesen. Vor allem die Passagen, die eben nicht von diesem zwanghaften Humor geprägt waren, konnten mich dann doch ein wenig von dem Buch überzeugen. Auch gegen Ende hatte es ein paar bessere Momente.

    Insgesamt kann ich also ganz knappe drei Sterne vergeben, muss aber sagen, dass dies dann für mich vermutlich das letzte Buch des Autors war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein