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  • 4 Sterne

    bblubber, 09.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Das Haus der Frauen“ war mein zweites Buch dieser Autorin. Wieder ein schönes Cover, stilistisch an „Der Zopf“ angelehnt.

    Erzählt wird von Soléne, einer erfolgreichen Anwältin in Paris, die nach dem dramatischen Selbstmord eines ihrer Klienten in eine Burn-out-Phase geschliddert ist und die versucht, durch gemeinnützige Arbeit wieder einen Sinn fürs Leben zu finden und ihre Depressionen zu überwinden.

    Sie arbeitete also im „Palast der Frauen“ einem Haus, welches Blanche Peyron gemeinsam mit ihrem Mann vor 100 Jahren ins Leben gerufen hat. Dort finden Frauen auf jede nur erdenkliche Art und Weise Rat und Unterstützung.

    Das Buch liest sich schnell und unkompliziert. Die Geschichte plätschert, meiner Meinung nach, etwas vor sich hin. Es gibt keinen richtigen Spannungsbogen, sondern viele Einzelschicksale – auch in der Vergangenheit – die hier gestreift werden. Es ist eine Art Panoptikum und auch wenn Soléne mit ihren Problemen im Zentrum steht, so geht es doch eher um das Haus an sich und um eine humanitäre Einrichtung, die seit 100 Jahren für Frauen und mit Frauen existiert. Ein angenehmes aber unspektakuläres Buch.

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  • 4 Sterne

    Sommer, 30.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Tolles Leseerlebnis

    Bei "Das Haus der Frauen" handelt es sich um den zweiten Roman der Schriftstellerin Laetitia Colombani. Der Roman ist an der Begebenheit um den Palais de la Femme“ in Paris und seine Begründerin Blanche Peyron angelehnt, deren Lebensweg hier wiedergegeben wird.
    Im zweiten Erzählstrang lernen wir die Anwältin Soléne kennen, die nach einem Burnout von ihrer Ärztin geraten bekommt sich gemeinnützig zu engagieren. Dies macht sie auch, indem sie im Haus der Frauen in Paris Briefe schreibt. Anhand dieser Briefe erfährt der Leser viel über die Schicksale dieser Frauen. Soléne erfährt durch diese Aufgabe aber auch, dass ihr Leben durchaus einen Sinn hat. Die Schicksale sind ergreifend und einfühlsam beschrieben.
    Dies alles lässt sich bei weitem nicht nur mit seichter Frauenlektüre beschreiben. Der Roman geht doch echt in die Tiefe. Die vielen Zitate von berühmten Personen rundet das Leseerlebnis wirklich gut ab, so dass ich dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen kann. Einmal begonnen legt man es so schnell nicht wieder aus der Hand.

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  • 4 Sterne

    Sommer, 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Tolles Leseerlebnis

    Bei "Das Haus der Frauen" handelt es sich um den zweiten Roman der Schriftstellerin Laetitia Colombani. Der Roman ist an der Begebenheit um den Palais de la Femme“ in Paris und seine Begründerin Blanche Peyron angelehnt, deren Lebensweg hier wiedergegeben wird.
    Im zweiten Erzählstrang lernen wir die Anwältin Soléne kennen, die nach einem Burnout von ihrer Ärztin geraten bekommt sich gemeinnützig zu engagieren. Dies macht sie auch, indem sie im Haus der Frauen in Paris Briefe schreibt. Anhand dieser Briefe erfährt der Leser viel über die Schicksale dieser Frauen. Soléne erfährt durch diese Aufgabe aber auch, dass ihr Leben durchaus einen Sinn hat. Die Schicksale sind ergreifend und einfühlsam beschrieben.
    Dies alles lässt sich bei weitem nicht nur mit seichter Frauenlektüre beschreiben. Der Roman geht doch echt in die Tiefe. Die vielen Zitate von berühmten Personen rundet das Leseerlebnis wirklich gut ab, so dass ich dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen kann. Einmal begonnen legt man es so schnell nicht wieder aus der Hand.

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  • 4 Sterne

    Quincyliest, 16.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman "Der Zopf" der Autorin Laetitia Colombani war großartig geschrieben, entsprechend hoch fielen meine Erwartungen aus.
    In ihrem Roman "Das Haus der Frauen" gibt es zwei Erzählebenen: zum einen wird die Geschichte von Solene erzählt, die als erfolgreiche Rechtsanwältin durch ein dramatisches Ereignis traumatisiert ist und sich fortan als Schreiberin in einem Frauenhaus engagiert, auch um sich selbst zu therapieren. Die verschiedenen Schicksale der Frauen werden nur angerissen, man erfährt zu wenig und dadurch berührt der Text nicht tiefgreifend.
    Auch die Geschichte der Begründerin des Frauenhauses Blanche Peyron bleibt zu sehr an der Oberfläche, auch liest sie sich recht sachlich und dokumentarisch.
    Trotz dieser Kritik gefällt mir die Idee zu diesem beachtenswerten Buch. Literatur, die den Blick auf soziale Ungerechtigkeiten lenkt, ist wichtig.

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  • 4 Sterne

    Quincyliest, 04.03.2020

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman "Der Zopf" der Autorin Laetitia Colombani war großartig geschrieben, entsprechend hoch fielen meine Erwartungen aus.
    In ihrem Roman "Das Haus der Frauen" gibt es zwei Erzählebenen: zum einen wird die Geschichte von Solene erzählt, die als erfolgreiche Rechtsanwältin durch ein dramatisches Ereignis traumatisiert ist und sich fortan als Schreiberin in einem Frauenhaus engagiert, auch um sich selbst zu therapieren. Die verschiedenen Schicksale der Frauen werden nur angerissen, man erfährt zu wenig und dadurch berührt der Text nicht tiefgreifend.
    Auch die Geschichte der Begründerin des Frauenhauses Blanche Peyron bleibt zu sehr an der Oberfläche, auch liest sie sich recht sachlich und dokumentarisch.
    Trotz dieser Kritik gefällt mir die Idee zu diesem beachtenswerten Buch. Literatur, die den Blick auf soziale Ungerechtigkeiten lenkt, ist wichtig.

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  • 3 Sterne

    Sigrid K., 29.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Berührend, aber vorhersehbar

    Die Anwältin Solène stellt nach ihrem Burn-out so manches in ihrem Leben in Frage und bekommt von ihrem Psychiater den Tipp, sich ehrenamtlich zu engagieren, um die eigenen Probleme nicht mehr in den Fokus zu stellen. Nach einigen Recherchen, welche Möglichkeiten sich denn nun bieten würden, erkennt Solène, dass sie irgendwann mal gerne Geschichten schrieb – dies aber im Laufe der Zeit in Vergessenheit geriet. Sie meldet sich nun auf eine Annonce hin in einem Frauenhaus als professionelle Schreiberin und ahnt nicht im Entferntesten, was sie dort erwartet.

    Ein zweiter Erzählstrang reicht ca. 100 Jahre zurück und erzählt von Blanche und Albin, die beide mit Herzblut bei der Heilsarmee waren und sich für viele Sozialprojekte engagierten. Unter Einsatz all ihrer Kräfte hat Blanche schließlich dieses Haus der Frauen gegründet. In diesem Teil der Geschichte erfährt man einiges über die Rechte und Pflichten der Frauen der damaligen Zeit, deren Vorhandensein (oder Nicht-Vorhandensein) und Stand in der Gesellschaft und auch von der ungewöhnlichen Beziehung zwischen Blanche und Albin.

    Die Geschichten der Frauen aus aller Herren Länder sind berührend, auch merkt Solène so nach und nach, dass sie nicht der Mittelpunkt des Universums ist. Anfangs ist sie ihrer Tätigkeit ziemlich naiv entgegengegangen und erwartete sich Dankbarkeit und Aufnahme in den Kreis. Dabei hat ihr Leben nicht mal ansatzweise mit dem Leid der Frauen zu tun und das muss Solène auch erst lernen.

    Die Autorin Laetitia Colombani schreibt sehr flüssig und mit authentischer Sprache, die sich der jeweiligen Gesellschaftsschicht anpasst. Solène ist mir jetzt nicht sonderlich sympathisch, sie wirkt oberflächlich und abgehoben. Auch als sie sich den Frauen nähert, spürt man eine bleibende Distanz. Die Geschichten der Frauen sind teilweise nur angerissen und lassen deren Leid erahnen. Doch dies hat mir sehr gut gefallen, dass man hier seine eigenen Gedanken und Vermutungen einfließen lassen kann. Viele Entwicklungen der Geschichte waren leider ziemlich vorhersehbar, da gab es keine überraschende Wendung.

    Den Teil über die Entstehung des Frauenhauses finde ich am besten, Blanche ist mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Engagement jemand, dem man Vertrauen entgegenbringen kann.
    Ansonsten finde ich die Charaktere blass ohne Tiefe, auch während der Erzählungen bleibt eine Distanz.

    Für mich war es ein ganz netter Roman für zwischendurch, aber nichts Herausragendes. 3 Sterne

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  • 3 Sterne

    Julia L., 25.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Einzelschicksale

    Laetitia Colombani hat eine ganz eigene Art, ihre Geschichten zu erzählen. Und so wendet sie ihr Erfolgsrezept der parallel laufenden Erzählstränge aus "Der Zopf" auch hier wieder an, mit einigem Erfolg.

    "Das Haus der Frauen" erzählt von den Schicksalen seiner Frauen, sowohl der Bewohnerinnen der heutigen Zeit als auch der engagierten Gründerin, die den Palast der Frau mit ihrem unermüdlichen Einsatz vor 100 Jahren erst ermöglicht hat.

    Was all die Frauen dieser Erzählung gemeinsam haben, sind die Rückschläge einer patriarchalen Welt, die jede von ihnen auf die eine oder andere Weise erfahren haben. Dabei wird eine unglaubliche Bandbreite von Unterdrückung über Vergewaltigung und Beschneidung bis zu psychischer Einengung aufgefahren.

    Und genau da liegt für mich auch ein wenig das Problem des Buches: jedes Thema für sich wäre es wert, ein ganzes Buch darüber zu schreiben. So hat man das Gefühl, dass die Probleme zwar angesprochen, aber nicht genügend behandelt werden. Sie werden nur angerissen, ohne den ihnen zustehenden Raum einnehmen zu können.

    Und was in "Der Zopf" noch gut funktioniert hat, verliert hier aufgrund der Fülle an Themen seine Wirkung. Die parallel verlaufenden Erzählstränge sind jeder für sich spannend bzw gut aufgebaut. Aber die Mischung aus beidem funktioniert für mich nicht richtig. Die Handlung rund um Soléne und ihre Damen hätte vollkommen ausgereicht und lässt die Rückblicke zu Blanche etwas blass in den Hintergrund treten.

    Fazit:
    Ein grundsätzlich wichtiges Buch, das dem Leser die Augen für die Probleme der Frauen in unserer heutigen Gesellschaft öffnet, aber etwas zu viel will und den Leser damit leicht erschlägt.

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  • 3 Sterne

    Cordula Z., 16.03.2020

    Als Buch bewertet

    Hätte ich "Der Zopf" von Laetitia Colombani nicht so geliebt, hätte ich ihren neuen Roman wahrscheinlich gar nicht erst wahrgenommen. Äußerlich spricht mich dieses Buch so gar nicht an, aber inhaltlich habe ich eine ähnlich schöne Geschichte erwartet. "Das Haus der Frauen" beginnt mit einem Schicksalsschlag für Solène. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin, doch nach einem verlorenen Prozess stürzt sich ihr Mandant in den Tod und sie bricht zusammen. Auf Anraten ihres behandelnden Arztes sucht sie sich eine Ehrenamtstelle und landet als Schreiberin im Palast der Frauen. Sie stößt auf die Sorgen und Probleme zahlreicher Frauen, die in dieser Einrichtung Zuflucht suchten, öffnet sich und lernt das Leben nach und nach mit anderen Augen zu sehen. Diese Geschichte war ganz schön und ab und zu hat mich das Schicksal der Frauen sehr berührt und mich daran denken lassen, wie gut wir es doch haben und dass ein Großteil unserer Probleme hausgemacht und nichtig sind. Die Autorin erzählt dann aber auch noch von der Kämpferin Blanche Peyron und der Geschichte, wie es zu diesem Frauenhaus kam. Das war mir persönlich zu viel, alles zu schnell und der Zusammenhang mit Solénes Geschichte, war mir sehr lange nicht klar. Wenn ich nicht wüsste, dass dieser Teil auf einer wahren Gegebenheit beruht, hätte ich das in dieser Form für sehr ausgedacht, kitschig und übertrieben gehalten. So bin ich nun etwas hin und her gerissen, zum Weiterempfehlen reicht es nicht ganz.

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  • 3 Sterne

    Cordula Z., 16.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hätte ich "Der Zopf" von Laetitia Colombani nicht so geliebt, hätte ich ihren neuen Roman wahrscheinlich gar nicht erst wahrgenommen. Äußerlich spricht mich dieses Buch so gar nicht an, aber inhaltlich habe ich eine ähnlich schöne Geschichte erwartet. "Das Haus der Frauen" beginnt mit einem Schicksalsschlag für Solène. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin, doch nach einem verlorenen Prozess stürzt sich ihr Mandant in den Tod und sie bricht zusammen. Auf Anraten ihres behandelnden Arztes sucht sie sich eine Ehrenamtstelle und landet als Schreiberin im Palast der Frauen. Sie stößt auf die Sorgen und Probleme zahlreicher Frauen, die in dieser Einrichtung Zuflucht suchten, öffnet sich und lernt das Leben nach und nach mit anderen Augen zu sehen. Diese Geschichte war ganz schön und ab und zu hat mich das Schicksal der Frauen sehr berührt und mich daran denken lassen, wie gut wir es doch haben und dass ein Großteil unserer Probleme hausgemacht und nichtig sind. Die Autorin erzählt dann aber auch noch von der Kämpferin Blanche Peyron und der Geschichte, wie es zu diesem Frauenhaus kam. Das war mir persönlich zu viel, alles zu schnell und der Zusammenhang mit Solénes Geschichte, war mir sehr lange nicht klar. Wenn ich nicht wüsste, dass dieser Teil auf einer wahren Gegebenheit beruht, hätte ich das in dieser Form für sehr ausgedacht, kitschig und übertrieben gehalten. So bin ich nun etwas hin und her gerissen, zum Weiterempfehlen reicht es nicht ganz.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 17.02.2020

    Als Buch bewertet

    Solene, eine erfolgreiche Anwältin, der es scheinbar an nichts mangelt, erhält nach einem Burn-out von ihrem Psychiater den Tipp, sich einem wohltätigen Zweck zu widmen, um ihre eigenen Probleme und Unzulänglichkeiten in den Hintergrund rücken zu lassen. Aufgrund beginnt diese eine Stelle als "Schreiberin" in einem Frauenhaus...

    Ich mag die Idee hinter dem Buch und auch, dass mit diesem auf soziale Ungerechtigkeiten bezüglich Frauen hingewiesen wird. Besonders gut haben mir in diesem Zusammenhang die Rückblenden zur Entstehung des "Palastes" gefallen, da man manchmal fast vergessen kann, wie das Leben für Frauen vor knapp 100 Jahren war. Auch haben diese Einschübe der Geschichte Schwung verliehen, da der gegenwärtige Erzählstrang meines Erachtens eher so dahinplätschert.

    Ich finde leider, dass die Geschechnisse und Geschichten der Frauen für meinen Geschmack zu wenig Raum bekommen haben bzw. fast nur kurz angeschnitten wurden. Die Autorin hat zwar eine sehr mitfühlende Sprache und kann Emotionen auch transportieren, aber leider ist dies bei mir in diesem Buch nicht derart stark wie erwartet angekommen.

    Da mich der letzte Roman der Autorin (Der Zopf) aber extrem begeistert und beschäftigt hat, kann meine Enttäuschung auch an sehr hohen Erwartungen liegen. Alles in allem ist das Buch aber durchaus lesenwert, auch wenn es meines Erachtens nicht an die Intensität des Erstlingswerks heranreicht.

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  • 3 Sterne

    Nil_liest, 08.03.2020

    Als Buch bewertet

    Es lebe die Humanität!

    Ihr Debüt ‚Der Zopf‘ hat mich stark beeindruckt und war eines dieser Bücher, für die ich jede Minute Freizeit hergab, hauptsache ich konnte weiterlesen! Laetitia Colombani kann bestechend gut erzählen. Das beweist sie in ihrem zweiten Roman genauso wie sie es mit dem ersten schon tat. Laetitia Colombani liegen Frauenschicksale am Herzen, das verbindet beide Bücher. Im ersten ging es um eine Verkettung von Schicksalen starker Frauen. Im ‚Das Haus der Frauen‘ setzt sie ein Zeichen der Solidarität, die heutzutage immer mehr untergeht. Humanität, ein respektvoller Umgang miteinander, auch wenn man zu den Ärmsten gehört. Eine Botschaft die unsere Gegenwart bitter nötig hat. Erzählt wird zum einen die Geschichte einer Anwältin in der Gegenwart, die nach einem Burnout wieder Lebenskraft schöpfen will und eine Anstellung als Öffentliche Schreiberin im Haus der Frauen. Eine andere Art der Herausforderung. Kontrastiert wird dagegen das Leben einer willensstarken Frau aus gutem Hause, die ihr Leben den Armen widmete in den Anfängen der Heilsarmee. Und wo bzw. wie es zusammenführt, nehme ich nicht vorweg.
    ‚Das Haus der Frauen‘ hat mich persönlich nicht so gefesselt wie das erste Buch. Es ist gut, aber nicht so bestechend gut wie der erste Roman und leicht kitschig, aber das auch nur ganz dezent.

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  • 3 Sterne

    brauchnix, 04.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Das Haus der Frauen" war mein erstes Buch der Autorin, um die ich seit ihrem vielgepriesenen Erstling kreise. Das Thema hat mich ungemein angesprochen und die vielen positiven Rezensionen natürlich auch. Leider konnte mich dann aber weder der Erzählstil noch die Charakterbeschreibungen wirklich fesseln.

    Die Hauptdarstellerin ist die Anwältin Solène, die im Beruf ein Trauma erlebt und deshalb psychisch krank wird. Um aus ihrer Depression herauszufinden, hilft sie mit ihren Fähigkeiten in einem Frauenhaus der Heilsarmee aus.
    In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte der Gründerin Blanche Peyron erzählt.

    Emotional konnte mich das Buch einfach nicht packen. Die Entstehungsgeschichte der Heilsarmee ist interessant und auch, wie die Arbeit sich heute gestaltet. Aber ich mag keine Sachbücher und viele der Szenen waren einfach profan und nichtssagend oder sollten auf die Tränendrüse drücken ohne es wirklich zu tun. Mir fehlte der Tiefgang, mir fehlten gute Dialoge, mir fehlten reale Gefühle.

    Es war leider so gar nicht meine Geschichte, die hier erzählt wurde.

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  • 3 Sterne

    gagamaus, 26.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im neuen Roman von Laetitia Colombani spielen zwei Frauen die Hauptrolle. Und es sind zwei Zeitebenen zwischen denen die Autorin abwechselt. In der Gegenwart ist es eine Anwältin, die nach einer traumatischen Erfahrung Halt in gemeinnütziger Arbeit sucht und deshalb in einem Frauenhaus landet. In der Vergangenheit ist es Blanche Peyron, einer Mitbegründerin der französischen Heilsarmee.

    Beide Figuren hatten durchaus Potential. Aber beide Frauen konnten mich nicht richtig für sich einnehmen. Dies lag vor allem an blassen Erzählstil, in dem es wenig Höhen und Tiefen gab und man den Protagonistinnen auch nicht richtig nahe kam. Ich mag eigentlich einen reduzierten Schreibstil durchaus. Aber hier hatte ich tatsächlich meine Probleme. Das ist schade, denn die Themen fand ich durchaus klug miteinander verwoben. Manchmal ist es einfach so, dass eine Geschichte die Leserin nicht so erreicht, wie sie es sich wünscht.

    Für mich was das Haus der Frauen eine nette Story für zwischendurch aber weder wurde ich berührt, noch hatte ich große Aha-Momente.

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  • 3 Sterne

    Ingrid V., 28.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Solėne soll nach einem traumatischen Ereignis etwas erfüllendes ehrenamtlich machen. Sie entscheidet sich für das Haus der Frauen. Dort arbeitet sie als Schreiberin. Es ist ein Haus als Zuflucht für Frauen.

    Es gibt zwei Erzählebenen. Einmal die Geschichte um Solėne und dann die Geschichte um Blache, die das Haus gegründet hat. Mit diesem Teil hatte ich meine Probleme. Das war geschrieben wie ein Wikipedia Artikel, bloß mit etwas mehr Details.
    Die Geschichte von Solène war auch nicht wirklich berührend oder spannend. Nach dem Beginn in der Leseprobe hatte ich da mehr erwartet. Das war mir zu oberflächlich behandelt.

    Begeistert haben mich aber die Geschichten über die Frauen im Haus. Leider sind sie nur ein kleiner Teil der Geschichte und nehmen auch erst nach der Hälfte des Buchs Raum ein. Diese Geschichten sind wichtig und erzählenswert.

    Fazit: Ein sehr wichtiges Thema Obdachlosigkeit und die Gründe dafür. Das Buch ist gut, aber in keiner Weise herausragend, weshalb ich durchschnittliche 3 Sterne vergebe.

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  • 3 Sterne

    Hortensia13, 03.04.2020

    Als eBook bewertet

    Die Anwältin Solène muss als Karrierefrau nach ihrem Zusammenbruch ihr Leben überdenken. Als ihr Therapeut ihr ein Ehrenamt als therapeutische Massnahme vorschlägt, findet Solène in einem Frauenhaus als Schreiberin eine Beschäftigung. Sie soll für die Bewohnerinnen Briefe, Anträge uvm. lesen und schreiben. Mit viel Berührungsängsten beginnt sie ihre Arbeit, muss aber schon bald feststellen, dass sie nicht nur zu geben hat, sondern auch nehmen kann.

    Der Schreibstil ist ungewohnt, da die Autorin keine direkte Rede verwendet. Es wirkt alles dadurch beschreibend und distanziert. Trotzdem fand ich die unterschiedlichen Leidensgeschichten und -wege der Frauen interessant und sie geben zum Nachdenken.
    Grundsätzlich vermisste ich aber etwas Tiefe in der Geschichte. Die Thematik wäre es definitiv wert gewesen. So hat die Autorin gutes Potential verschenkt. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Hortensia13, 03.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Anwältin Solène muss als Karrierefrau nach ihrem Zusammenbruch ihr Leben überdenken. Als ihr Therapeut ihr ein Ehrenamt als therapeutische Massnahme vorschlägt, findet Solène in einem Frauenhaus als Schreiberin eine Beschäftigung. Sie soll für die Bewohnerinnen Briefe, Anträge uvm. lesen und schreiben. Mit viel Berührungsängsten beginnt sie ihre Arbeit, muss aber schon bald feststellen, dass sie nicht nur zu geben hat, sondern auch nehmen kann.

    Der Schreibstil ist ungewohnt, da die Autorin keine direkte Rede verwendet. Es wirkt alles dadurch beschreibend und distanziert. Trotzdem fand ich die unterschiedlichen Leidensgeschichten und -wege der Frauen interessant und sie geben zum Nachdenken.
    Grundsätzlich vermisste ich aber etwas Tiefe in der Geschichte. Die Thematik wäre es definitiv wert gewesen. So hat die Autorin gutes Potential verschenkt. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 08.02.2020

    Als Buch bewertet

    Ein sehr langsam und vorsichtig erzählter Roman, aber dadurch umso eindringlicher


    Gegenwart: Solène ist eine erfolgreiche Anwältin. Doch dann begeht einer ihrer Mandaten unmittelbar nach der Urteilsverkündung Selbstmord und damit ist für Solène nichts mehr, wie es war. Sie leidet fortan an Burnout, kommt nicht mehr aus dem Bett und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben noch anfangen soll. Spontan beschließt sie sich ehrenamtlich zu engagieren und gleichzeitig auszuleben. Sie findet eine Stelle, für die jemand gesucht wird, der gut schreiben kann. Für Solène ein Zeichen, denn das ist es, was sie immer machen wollte. Also wird sie die Schreiberin für „Den Palast der Frauen“ – ein Frauenhaus. Niemals hätte sie gedacht, dass die Frauen ihr ebenso helfen würden wie sie ihnen.

    1925: Die schwerkranke Blanche ist 58 Jahre alt und hat sich ihr Leben lang für die Schwachen eingesetzt. Als sie als junge, privilegierte Frau eines Tages eine Vertreterin der Heilsarmee sprechen hörte, ist für sie plötzlich alles ganz deutlich: das ist es, was sie mit ihrem Leben machen will! Entgegen aller Widerstände schließt sie sich der Gruppe an, die bis heute ihr Leben ist. Und Blanche ist es, die 1925 alle Hebel in Bewegung setzt, um ein bestimmtes Gebäude zu kaufen und daraus „Den Palast der Frauen“ zu machen.


    Die Handlung springt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Man folgt der älteren Blanche und erfährt ganz viel über ihr Leben als junge Frau bei der Heilsarmee, die in den 1880er und 1890er Jahren einen sehr schweren Stand in Frankreich hatte. Es gab Anfeindungen, Pöbeleien, sogar Lynchungen und Tote! Doch nichts davon konnte Blanche stoppen, im Gegenteil.
    Es ist total faszinierend, wie sie 1925 dafür kämpft ein Gebäude zu erwerben, in dem ein riesiges Frauenhaus entstehen sollte. Die normalen Frauenhäuser, seien ständig belegt, zu viele Frauen würden abgewiesen, so könne es doch nicht weitergehen!

    In der Gegenwart ist die Anwältin Solène total verloren. Sie kommt kaum aus dem Bett und nimmt den Job im „Palast der Frauen“ eigentlich nur an, um ihrem Therapeuten ein gesalzenes „Ich hab’s dir doch gesagt!“ um die Ohren hauen zu können. Doch der Umgang und der Austausch mit den Frauen, stellt Solènes Leben erneut auf den Kopf. Ihr wird bewusst, wie die reale Welt aussieht. Natürlich wusste Solène, dass es in der Welt auch grausame Dinge gibt, dass Frauen vergewaltigt werden oder verstümmelt oder verkauft. Dass es Menschen gibt, für die jeder Euro den Unterschied machen kann zwischen Hunger und einem menschenwürdigen Leben.
    Doch es ist etwas anderes Frauen gegenüberzusitzen, die diese Dinge selbst erlebt und überlebt haben. Dadurch sind diese Dinge nicht so „weit weg“ oder „abstrakt“, wie sie es für Solène früher waren. Und diese Erfahrung verändert sie für immer.


    Ich mag die Art des Erzählens sehr gern. Es ist mal wieder ein Erzähler, der in die Zukunft vorausgreift und alles weiß, ich liebe es einfach! Aber auch das Erzählen der Handlung finde ich ist super gemacht. Langsam, vorsichtig. Es gibt nicht wirklich Spannung, es passiert nichts wirklich Aufregendes, aber trotzdem möchte man wissen, wie es weitergeht, mit Blanche, mit dem Hauskauf, wie sie sich engagiert ohne Pause, mit Solène, was wird aus ihr? Also ist doch eine gewisse Spannung da, ohne, dass man sie jetzt wirklich bemerken würde. Das ist wirklich interessant gemacht.


    Fazit: Das Buch ist ungewöhnlich. Der Erzählstil ist langsam und vorsichtig. Es gibt keine klassischen Spannungsmomente, nur eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden und die einem die Augen öffnet für die Welt, in der wir leben. Frauen werden jeden Tag zu Opfern gemacht, so viele werden verletzt oder gar ermordet. Sie stehen für einen Tag in der Zeitung, wenn überhaupt und werden dann vergessen, weil schon wieder die nächste drinsteht.
    „Der Palast der Frauen“ soll diesen Frauen einen Ausweg bieten. Natürlich ist auch hier nicht alles perfekt und ein Zimmer dort löst nicht wie durch Zauberhand alle Probleme, aber es ist besser, als auf der Straße zu leben, es ist besser, als jeden Tag verprügelt oder vergewaltigt zu werden, es ist besser, als ermordet zu werden.
    Wir erleben in diesem Buch das Engagement zweier Frauen zu gänzlich unterschiedlichen Zeiten und relativ schnell stellt man fest, dass man sich diesem Buch einfach nicht entziehen kann. Gerade die vorsichtige, langsame Art des Erzählens macht die Worte so eindringlich.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist bestimmt nicht für jeden etwas. Manch einer wird es langweilig finden, einfach weil es auf diese langsame Art erzählt wird, aber es lohnt sich wirklich es zu lesen. Das Buch öffnet einem die Augen, ohne einem ständig mit dem Zeigefinger in die Brust zu piken.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 21.02.2020

    Als Buch bewertet

    Und dieses Zitat beschreibt in wenigen Worten das Leben der Blanche Peyron (1867- 1933)
    Was für eine Frau.....alle Achtung! Und das zu dieser Zeit, als Frauen eigentlich noch so gar keine Rechte, dafür aber Pflichten hatten. Diese Frau hat mich wirklich beeindruckt, denn sie hat für die damalige Zeit, zusammen mit ihrem Mann Albin, wirklich Großes und Nachhaltiges geleistet. Gerne hätte ich noch mehr über sie erfahren.......aber das ist ja Dank www heute kein Problem.

    Ja und dann ist da auch noch Soléne........eine erfolgreiche Pariser Anwältin, die nach einem Burnout ihr komplettes Leben in Frage stellt und auf Sinnsuche ist.
    So landet sie schließlich als „ Schreiberin“ in einem Frauenhaus.
    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, findet sie aber doch noch den Zugang zu den Frauen und ihren Schicksalen. Man erfährt einiges zum Hintergrund einzelner Geschichten und versteht dadurch, warum die Frauen im Frauenhaus leben.
    Tragische, traurige, gefühlvolle, aber auch lustige Geschichten erlebt Soléne im Kreise dieser mutigen, verzweifelnden, aber auch dem Schicksal trotzenden Frauen.

    Es wird In zwei Zeitebenen und abwechselnd über beide Frauen erzählt und wir fühlen und fiebern wir mit den Frauen und hach.......schade, auf einmal ist alles vorbei und das Buch gelesen.
    Nach dem Zopf der Autorin, hätte ich nicht gedacht, dass sie das Buch noch toppen kann.......aber sie konnte und wie!
    Sicherlich kein Buch für jeden, für mich, die normalerweise fast nur blutrünstiges liest, ein richtig kleines Schätzchen, das ich super gerne weiterempfehle.

    Ps. Man sollte nicht vergessen, wie schnell man, warum auch immer, „abstürzen“ kann. Heute wahrscheinlich schneller denn je. Es ist nicht selbstverständlich, dass es einem gut geht. Und schlimm, dass man überhaupt Frauenhäuser braucht, gut, dass es sie gibt, auch Dank Blanche Peyron😍.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 14.02.2020

    Als Buch bewertet

    Bewegend und hoffnungsfroh

    Inhalt:
    Gegenwart. Die Pariser Anwältin Solène kämpft mit einem Burn-out. Auf Anraten ihres Psychiaters engagiert sie sich ehrenamtlich. Ihr Job ist es, einmal in der Woche im „Haus der Frauen“ eine Sprechstunde abzuhalten und den dort lebenden Frauen beim Ausfüllen von Formularen oder Verfassen von Briefen behilflich zu sein. Dabei hilft sie nicht nur den anderen Frauen, sondern diese helfen auch ihr, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.

    1925. Blanche Peyron ist mit Leib und Seele Offizierin bei der Heilsarmee. Sie hat ihr ganzes Leben dem Helfen verschrieben. In diesem Jahr kämpft sie darum, aus einem riesigen leerstehenden Haus in Paris ein Frauenhaus zu machen.

    Meine Meinung:
    Das erste Werk der Autorin, „Der Zopf“, habe ich leider nicht gelesen, aber viel Gutes darüber gehört. Als sich mir nun die Gelegenheit bot, „Das Haus der Frauen“ zu lesen, musste ich einfach zuschlagen. Und ich habe es nicht bereut. Es ist auf jeden Fall ein gutes Buch, das es wert ist, gelesen zu werden. Allerdings konnte Laetitia Colombani mich nicht hundertprozentig überzeugen.

    Gelungen fand ich die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die sich auf gewisse Weise mit demselben Thema beschäftigen, nur eben zu anderen Zeiten. Was sich seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts verändert hat in unserer Gesellschaft, ist schon enorm. Trotzdem sind immer wieder hauptsächlich Frauen die Leidtragenden und Unterdrückten.

    Colombani erzählt von ganz verschiedenen Frauen, die eine Zuflucht im Haus der Frauen gefunden haben. Ob es nun Flüchtlinge aus Guinea, ehemalige Obdachlose oder von ihren Ehemännern misshandelte Frauen sind, sie alle brauchen einen sicheren Ort, an dem sie zur Ruhe kommen und ihr weiteres Leben in Angriff nehmen können. Dies ist nun der Punkt, der mir nicht so recht behagte: Es ist von so vielen Frauenschicksalen die Rede auf so wenig Seiten. Für mich blieb das Erzählte deshalb leider etwas zu oberflächlich. Nicht einmal den beiden Protagonistinnen Solène und Blanche fühlte ich mich richtig nahe, obwohl sich die Handlung hauptsächlich um sie dreht.

    Wie schon erwähnt, ist das Buch gut, aber es hätte noch besser sein können, wenn die Autorin mehr in die Tiefe gegangen wäre, detaillierter und ausgeschmückt erzählt hätte, die Sprache weniger nüchtern wäre und mehr Emotionen hervorrufen würde. Der Schreibstil hat mir nicht ganz zugesagt. Er wirkt recht einfach und schnörkellos. Die Sätze sind oft sehr kurz, eine Zeile lang oder auch nur eine halbe. Aber das ist meine subjektive Empfindung und sollte niemanden davon abhalten, dieses Buch zu lesen. ;-)

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 29.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Haus der Frauen, von Laetitia Colombani

    Cover:
    Sehr kräftige Farben: rot, schwarz, gold; und dazwischen die sehr fragilen weißen Blüten und der kleine Vogel. Das passt sehr gut zum Buch.

    Inhalt:
    Handlungsort Paris, einmal im Hier und Heute und dann ein einem Rückblick um 1925 und sogar noch davor.

    Die Gegenwart:
    Solène, eine top Anwältin, wird durch den Suizid eines ihrer Mandanten aus der Bahn geworfen. Um wieder Fuß zu fassen engagiert sie sich als Schreiberin, im Ehrenamt, in einem Haus für Frauen. Dabei stößt sie noch einmal an ihre Grenzen, aber diesmal wächst sie an den Aufgaben die sich ihr stellen.

    Vergangenheit.
    Blanche Peyron, eine überaus mutige Frau und ihrer Zeit weit voraus.
    Schuf sie doch vor hundert Jahren, gegen alle Widerstände diesen Schutzort für Frauen in Not.

    Die Geschichte eines magischen Ortes in Paris.

    Meine Meinung:
    Ein unglaublich beeindruckendes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und in einem Zug durchlesen musste.
    Es ist so etwas von emotional und packend, ich kann es gar nicht in Worten beschreiben.
    Vor allem im letzten Drittel sind bei mir die Tränen nur noch so geflossen.

    Sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit, erleben wir unglaubliche Schicksale, die Frauen erleiden und erdulden müssen. Diese sind so unterschiedlich, zwischen vielen ist ein himmelweiter Unterschied, aber das Elend und die Ausweglosigkeit am Schluss ist bei vielen gleich.
    Und dann ist das dieser Ort der Zuflucht: der Palast der Frauen!
    Fast magisch.
    Und es ist einfach wunderbar dass es immer wieder Menschen gibt, die dafür brennen Gutes zu tun um solche Orte zu schaffen und zu erhalten.
    Hier ziehe ich vor allem vor Blanhe Peyron meinen Hut. Sie war eine echte Kämpferin, die mit Herzblut an ihnen Überzeugungen gearbeitet hat.

    Die Autorin, erzählt fesselnd, lebhaft und sehr emotional.
    Einfach brillant!
    Die Geschichte hat mich tief berührt und ergriffen gemacht.

    Hier noch zwei Zitate:
    …man könnte mit den Tränen, die sie hat fließen sehen, ein Schwimmbad füllen.

    Eine Liebeserklärung am Sterbebett:
    Ich behalte dich hier, so sicher, wie du mich mit nimmst.

    Autorin:
    Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. Laetitia Colombani lebt in Paris.

    Mein Fazit:
    Ein absolutes Lesehighlight.
    So emotionales, so packend und fesselnd.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und wenn ich könnte wurde ich mehr als 5 Stern vergeben.

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